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Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Fr Nov 05, 2010 4:26 pm
Die Tür schloss sich mit einem leisen Klacken und jegliches Geräusch verschwand für einen Moment, ließ nur das leise Gebrummel der Menschen zurück, die in den Straßen unterwegs waren. Ihre Empfindungen kehrten langsam zurück, dieses Mal jedoch deutlich langsamer, ließen ihr die Möglichkeit sich an die Gerüche der Menschenstädte zu gewöhnen, ohne dass sie dieses Mal wie von einem Schlag getroffen wurde. Schwer atmend fuhr sie sich durch die Haare und ihre Hände verharrten in den blonden Locken während sie langsam den Kopf schüttelte. Was war nur los gewesen? Sie reagierte sonst nicht so empfindlich auf die Städte der Menschen, hatte sie doch eine lange Zeit mit ihnen verbracht auf ihren Reisen.
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Fr Nov 05, 2010 4:47 pm
"Elatariel?" Farodins Stimme war gesenkt, als er die Elfe ansprach. Er und die blonde Elfe an seiner Seite waren aus der Türe getreten, welche er leise zu fallen ließ. Dann wandte er sich zu Nyarálin um und trat mit besorgtem Blick auf sie zu. "Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte er und berührte sacht ihren Arm. "Marleya und ich haben uns Sorgen gemacht... die anderen beiden warten drinnen auf uns. Was ist es, was dir solch einen Kummer bereitet, dass du es nicht mehr länger dort drinnen ausgehalten hast?..."
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Fr Nov 05, 2010 4:58 pm
Überrascht hob die Elfe den Kopf und startete den Versuch ein beruhigendes Lächeln auf ihre Züge zu bringen, aber jener scheiterte bereits im Ansatz und so ließ sie es bleiben. Sie wusste nicht, wie sie ihm erklären sollte, dass diese Stadt alles andere als gute Erinnerungen für sie barg und es jene Erinnerungen waren, die sie eingeholt hatten - jenes Bündnis, das sie aus Verzweiflung und Todesangst eingegangen war. "Es ist kein Kummer, der mich hinaus getrieben hat ... es ist."Sie brach ab und seufzte leise ehe sie begann zu erklären, was damals in Dras-Leona geschehen war. Jene Dinge, die sie seither schweigend mit sich herumgetragen hatte. Die Tatsache, dass Vladimir mehr gewollt hatte als sie bereit war zu geben, ihre Flucht, nachdem sie ihn mittels eines Zaubers dazu gebracht hatte von ihr abzulassen und dem Schatten, der ihr begegnet war. Jener Schatten, mit dem sie ein Bündnis eingegangen war um ihr Leben zu retten und der sie am Ende vor einem Sklavenherrn und den treu ergebenen Wachmännern Vladimirs gerettet hatte und doch ab und an ihren Geist übernahm, für sie handelte und sie ohne Erinnerung zurückließ, was geschehen war. Jener Schatten, der einst auch in Kharas gewohnt hatte. "Ich bin nicht das, wofür ihr mich haltet ...",endete sie schließlich verzweifelt und schlug die Augen nieder, mit allem rechnend. Es war schließlich ihre eigene Schuld gewesen, weswegen der Geist sie beeinflusste - es war ihre Zustimmung gewesen.
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Fr Nov 05, 2010 5:16 pm
Verblüfft und entsetzt zu gleich lauschte Farodin den Worten der Elfe, ließ sich diese noch mehrmals durch den Kopf gehen und schüttelte dann schließlich den Kopf. Ihre Worte nahmen nur sehr langsam Form und Gestalt in seinem Verstand an, wurden nur mit einigem Kraftaufwand begreiflich für ihn. Ein Schatten. In ihr... Er schloss für einen Moment seine Augen, wies sich innerlich zurecht und fragte sich, wie schon so oft, wo er in dieser Zeit nur gewesen war? Wo war er da, wenn nicht bei ihr? Er hätte ihr vielleicht helfen können, sodass ihr ein großer Teil davon erspart gewesen wäre. Vielleicht. Wo war Ethra gewesen? Lange Zeit hatte er geglaubt, er würde sicherlich auf Nyarálin aufpassen, sie behüten, wie einen Schatz, denn nicht anders hätte er es getan. Das alles spielte jedoch keine Rolle mehr, es kam zu spät... Schweigend schlug Farodin seine Augen wieder auf, schaute sie mit seinen grünen Augen an und umfasste mit seinen Händen behutsam ihr Gesicht. „Aber du bist auch nicht das, wofür du dich hältst, Elatariel. Ich liebe dich... ganz gleich welche Geheimnisse du noch birgst. Ich werde einfach die Ewigkeit dazu nutzen, sie alle zu ergründen und ich verspreche dir, ich werde dessen nicht müde. Sag mir... wie ich dir helfen kann und ich werde es tun“
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Fr Nov 05, 2010 5:28 pm
Fassungslosigkeit stand in ihren Augen als sie seinen Blick erwiderte und für den Moment nach Worten rang. Sie begriff nicht, weshalb er es hinnahm, weshalb er bereit war jene Dunkelheit in Kauf zu nehmen. Sie selbst hatte die Dunkelheit abgelehnt, hätte sich vielleicht sogar entsetzt abgewandt und, hätte ihr jemand eine solche Geschichte erzählt, etwas zur Bestrafung jenes Wesens unternommen. Er hatte alles Recht der Welt sie zu verabscheuen. Die Wärme in seinen Worten versetzte ihr einen tiefen Stich, ließ sie erkennen, wie naiv sie gewesen war über all die Geschehnisse zu schweigen, den Mund darüber zu halten, weil sie Angst davor gehabt hatte ihn zu verlieren, alles zu verlieren, was ihr jemals wichtig gewesen war. Eine unberechtigte Angst, wie sie nun festgestellt hatte. Sie erinnerte sich an seine Worte am Spiegelsee, wie er ihr dort bereits versichert hatte ihr zu helfen und beizustehen, wenn sie nur darum bat. Er hatte es in Kauf genommen, dass sein Leben fortan niemals mehr sicher sein würde, allein weil sie an seiner Seite war und mit einem Mal schien es so als brächte sie nur Finsternis und Leid statt dem Licht, das sie eigentlich verursachen wollte. Die Elfen würden sie verbannen, hinrichten lassen, wenn sie es herausfanden. "Ich wollte dieses Wesen nicht bei mir haben ... nicht andauernd und stetig in der Befürchtung, dass es erneut Kontrolle übernimmt", wisperte sie heiser und schluckte wieder zu Luft zu kommen. Sie spürte den Widerstand in sich, spürte wie das fremde Bewusstsein Wunden in ihren Geist schlug und dort wütete, weil es verhindern wollte, dass sie die nächsten Worte aussprach."Ich will nur, dass es aufhört ... dass es verschwindet ..."
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Fr Nov 05, 2010 5:39 pm
Eine Bitte, eine leise Bitte, der Farodin jedoch nur all zu gerne nach kam. Er wollte ihr helfen, ganz gleich, was dies für ihn bedeuten würde – ihr Wohl war ihm bei weitem wichtiger, als das seinige. Sacht strichen seine Finger über ihr Gesicht, ihre Haut. Dieser schreckliche Geist, dieser Schatten war es, der sie so zerbrechlich machte. Er musste sie irgendwie von ihm befreien... „Wie, Elatariel, wie kann ich dir helfen, ihn los zu werden? Hast du es selbst versucht? Ihn mit alter Magie zu verjagen, ihn zu vernichten? Ich könnte mich daran versuchen, oder wir suchen jemanden, der es kann... was auch immer du für ratsamer hältst, lass es mich wissen, damit ich dir helfen kann“, sagte er und lächelte kurz aufmunternd.
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Fr Nov 05, 2010 5:47 pm
„Bräuchten man dazu nicht einige fähige Magier?“, mischte sich Marleya in das Gespräch der beiden ein. Nahan stand neben ihr, das Fell leicht gesträubt, als würde es es spüren, als wäre er fähig, das dunkle zu sehen und zu riechen. „Ich weiß nichts über euch... daher kenne ich eure Kenntnisse der Alten Sprache nicht... aber einer von uns dreien müsste doch ein Meister in ihr sein, ausdauernd, geübt, um etwas dergleichen bewerkstelligen zu können, oder nicht? Wäre es... da nicht leichter, wenn man diesem... Schatten einen anderen Hort sucht? Verschieben... anstatt zu vernichten?“, fragte sie, wobei ihr Blick zwischen den beiden Elfen hin und her huschte. Es tat ihr Leid, die Frau so leidend zu sehen, ihren Begleiter ebenso... sie mussten sich nahe stehen, weshalb dieses schreckliche Wesen in ihr eine noch viel größere Bürde bedeuten musste. Wieso sollte sie sich nicht anbieten, um zu helfen?
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Fr Nov 05, 2010 5:57 pm
Ein fast bitteres Lächeln bahnte sich über die Lippen der Elfe als jene den Blick zu Marleya hinüber wandern ließ und die Jüngere für einen kurzen Moment zweifelnd musterte. "Welchem Lebewesen könnte ich es zumuten diese Last zu tragen?", fragte sie an sie gewandt und schüttelte dann leicht den Kopf. Sie würde es nicht verantworten können jemandem diesen Schatten zu überlassen, wenngleich auch ein leiser Hoffnungsschimmer in ihr aufgetaucht war, welcher im selben Moment wieder von der Dunkelheit erstickt worden war. Es war eine Möglichkeit, doch das Leid, das es für einen anderen bedeutete, würde umso größer werden. Der Geist wäre nicht begeistert davon, würde sich mit allem entgegen setzen, was er zur Verfügung stehen hatte und seine Macht war beträchtlich, wie sie es damals bereits festgestellt hatte.
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Fr Nov 05, 2010 6:13 pm
Leise schmiegte sich Nahan an Marleyas Bein, blickte zu ihr auf und zog kurz die Lefzen hoch. Beruhigend strich die Elfe ihm über die Schnauze, tätschelte seine Flanke und kniete sich zu ihm hinunter. „Pshht... ist schon gut...ich weiß, ich weiß“, flüsterte sie ihm ins Ohr und lehnte sich leicht gegen ihn, ehe sie wieder zu Nyarálin auf schaute. „Mir... mir könnt Ihr dies zumuten. Ich habe noch nichts für das Elfenvolk tun können... und für Euch scheint diese Bürde zunehmen hinderlich... überlasst ihn mir. Ich werde beizeiten schon jemanden finden, der mir dann helfen kann, ihn los zu werden“, sagte sie zuversichtlich und lächelte die Frau an. Man sah ihr an, wie ernst sie ihr Angebot meinte und wie überzeugt sie davon war, damit schon irgendwie zurecht zu kommen.
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Straßen von Dras-Leona So Nov 07, 2010 7:23 pm
Noch immer stand Zweifel in ihren Augen als sie Marleya ansah, fassungslos darüber, dass die Frau wirklich bereit war ihr ohne einen einzigen Hintergedanken und vollkommen selbstlos zu helfen. Nur schwach war sie fähig das Lächeln der anderen zurückzugeben bevor sie langsam nickte. Es schien ihr wirklich die einzige Möglichkeit zu sein den Schatten loszuwerden bevor ... Ihre Gedanken brachen ab während sie schauderte und fröstelnd die Arme um sich schlang. Nur noch ein paar Monate und der Schatten in ihrem Geist würde ihr Kind nehmen, nachdem dies ohnehin das seltenste Glück für das elfische Volk war. "Ich fürchte nicht die Bürde, sondern die Tatsache, dass jener Schatten unser Kind nehmen würde als Bezahlung für das, was er tat ...", antwortete sie dann leise, warf einen kurzen vorsichtigen Blick zu Farodin zurück.
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Dras-Leona So Nov 07, 2010 10:02 pm
„Scheint es da nicht dringender denn je, den Schatten, ganz gleich wie, los zu werden? Zu deinem und dem Wohl unseres Kindes? Du solltest Marleyas Angebot annehmen und danach können wir uns umsehen, sobald der gröbste Ärger beseitigt ist, suchen wir nach jemanden, der ihr helfen kann und den Schatten endgültig beseitigt... was hältst du davon?“, fragte Farodin mit gesenkter Stimme und fuhr mit seinen Fingerspitzen über ihr Gesicht. Behutsam strich er anschließend ein paar blonde Strähnen ihres seidenen Haares hinter ihr Ohr zurück. Mit der anderen umfasste er dabei ihre Hand, drückte sie ganz sacht und lächelte aufmunternd. „Lass uns diesem Vorschlag vertrauen“
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Mo Nov 08, 2010 11:13 am
Die Elfe ließ sich von den beruhigen Worten des Gefährten einlullen, legte Vertrauen in sie. Jenes Vertrauen, das auch er ihr entgegen brachte, allein durch die Tatsache, dass er an ihrer Seite war, trotz des schrecklichen Geheimnisses, das sie bislang gehütet hatte. Dass er bereit war jenen Schatten zu entfernen und sich damit selbst schuldig zu machen, sollten die Elfen jemals etwas davon erfahren. "Gut", stimmte sie leise zu und nickte Marleya zu, gab damit ihre endgültige Zustimmung und seufzte innerlich. Die junge Elfe wusste nicht auf was sie sich einließ, wusste nichts über den Schatten und welche Grausamkeit ihm innewohnte, aber es war ihr freier Wille und sie würde diesen Wunsch akzeptieren. Sacht gab sie Fariodins Handdruck zurück, zwang ein unsicheres Lächeln auf ihre Züge und war nicht zum ersten Mal froh darüber ihn hier zu wissen, bei ihr.
Mhink Nsc
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Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Mo Nov 08, 2010 9:27 pm
Zu dumm, dass wir nicht die Möglichkeit haben den Geist in ein riesiges Tor zu stoßen und in die Geisterwelt zu verbannen, wir bräuchten nur so eine Gelgenheit... oh! Mhink tappste an und seine Ohren klappten nach oben. Stimmt ja, haben wir - das Verlies der Seelen... Und wir müssen uns auch noch beeilen, Ethra ist dabei das Siegel zu brechen und Kharas braucht zu lange!
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Mo Nov 08, 2010 11:37 pm
„Dann... wisst Ihr, wie genau man vorgehen muss? Ich muss zugeben, ich weiß sicherlich weniger als ihr beiden über Magie, doch kann ich sie bedingt wirken und ihr durch Worte Form geben und sie handeln lassen... Gibt es... dabei irgendetwas, worauf wir achten müssen?“, fragte Marleya, die noch immer mit ruhigen Fingern durch das dichte Fell von Nahan strich. Dieser hatte sich in der Zwischenzeit gesetzt und ließ seinen Schwanz nervös über den Boden hin und her zucken. Das unergründlichen Augen waren auf die beiden ihm fremden Elfen gerichtet, wobei er sich von nichts ablenken ließ. Marleya kraulte ihn behutsam im Nacken und stand dann schließlich auf, um den beiden auch deutlich zu machen, dass sie bereit war. Zumindest dachte sie das, denn die Bedrohung, der schwarze Schrecken war ihr gänzlich unbekannt und etwas, das man nicht kannte, konnte man schwer einschätzen.
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Mo Nov 08, 2010 11:48 pm
Nyarálin hatte kurz bei Mhinks Worten aufgeblickt, hatte den Werkater jedoch nur finster angesehen, seine Worte noch immer in ihrem Gedächtnis und sie war nicht gewillt es einfach dabei zu belassen. Mit ein paar kurzen Worten schickte sie ihn wieder hinein bevor ihre Aufmerksamkeit zurück zu Marleya glitt. "Nicht hier. Es ist zu riskant solch starke Magie mitten auf der Straße auszuüben. Sie würde gerade bei den Anhängern des Helgrinds für zu viel Aufsehen sorgen", äußerte sie dann, wurde sich bewusst, dass sie für ihr Vorhaben wirklich einen anderen Ort suchen mussten, an dem sie ungesehen bleiben würden. "Das Mal, das der Geist auf meiner Schulter hinterließ ... bindet ihn. Nicht nur die Verbindung zwischen ihm und mir muss schwinden, sondern auch das Zeichen."
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Mo Nov 08, 2010 11:56 pm
„Du meinst“, fuhr Farodin dazwischen, wobei man ihm deutlich seine Abneigung ansah. „man muss es entfernen? Gehe ich recht mit der Annahme, dass die durch Magie nicht möglich sein wird? Sondern einzig und allein Gewalt eine Lösung sein wird? Eine... scharfe Klinge?“, fragte der Elf und verzog missbilligend das Gesicht, was jedoch im nächsten Moment wieder undurchdringlich war, verschlossen, wie ein Buch. „Kennst du dich hier in der Stadt aus? Oder sollen wir lieber den Schmied aus dem Gasthaus holen und sofort aufbrechen. Wenn wir den Leona-see entlant reiten, ein Stück abseits dieser Stadt, denkst du, dass wir dort sicher wären? Mir ist zumindest von keiner größeren Siedlung dort etwas bekannt“
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Di Nov 09, 2010 12:02 am
Nyarálin nickte zögernd auf Farodins erste Frage hin, wenngleich die Erinnerung an die Schmerzen, die sie empfunden hatte als ihr das Mal eingebrannt worden war, noch immer tief in den Knochen saß. Viel schlimmer konnte es nicht werden ... das hoffte sie jedenfalls als sie sich auf das Schlimmste vorbereitete. "Es gibt ...", begann sie unsicher und schloss für einen kurzen Moment die Augen. "... nicht weit entfernt ein paar verlassene und halb verfallene Häuser. Ich bin mir nicht sicher, welches Bild der Schmied von uns haben wird, wenn er versehentlich Zuschauer bei jener Art der Magie wird. Ich möchte ihn nicht erschrecken oder verängstigen ..."
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Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Di Nov 09, 2010 12:25 am
„Also sollte er lieber noch ein wenig hier verweilen? Nun, ich könnte mir gut vorstellen, da er seine Schmiede verloren hat, braucht er noch eine Schlafstätte. Wir könnten ihm anbieten, diese zu bezahlen... so lange er wartet und wir versuchen, dich von diesem Schatten zu befreien“, schlug der Elf vor, wobei er kurz beide Arme von hinten um sie schlang, sein Gesicht nahe ihrer blonden Haaren, ihrem weichen Gesicht. Du müsst dich nicht fürchten... ich hätte auch zu einer früheren Stunde Verständnis für dich gefunden, für diese Last, die du all die Zeit wortlos mit dir herum getragen hast. Ich möchte dich wissen lassen, dass du mir vertrauen kannst, dass ich dir vertraue und alles für dich tun würde, um dein Leben und das unseres Kindes zu beschützen. Für euer Wohl... verriet er ihr stumm in seinen Gedanken.
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Di Nov 09, 2010 12:37 am
Die Elfe nickte undeutlich, spürte die Wärme, die verursacht durch seine Worte in ihr aufstieg und welche wie Balsam dafür sorgten, dass sich der dunkle Schatten, der seit dem Gesprächsbeginn über ihrem Geist gelegen hatten, nach und nach zurückzog. Für einen Moment hatte sie das Gefühl ihn gar nicht verdient zu haben. Dies hier war anders als alles, was sie zuvor empfunden hatte, alles, was sie vorher gekannt hatte. Sacht lehnte sie ihre Wange gegen die seine, lächelte aufrichtig. Nein, einen Vergleich zu fassen wäre hier vollkommen unsinnig. Ethra hatte sie im Stich gelassen, hatte zwar beteuert, er würde ihr beistehen, doch am Ende war sie allein gewesen in all der Zeit. Allein und eingesperrt unter Ethras ständiger Kontrolle, die er als Sicherheit auswies. Auch ich vertraue dir ... gäbe mein Leben her, wenn dies nur bedeuten würde deines damit zu retten ..., folgte eine ebenso stumme Antwort auf seine Worte.
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Mi Nov 10, 2010 12:25 pm
Und ich hoffe, dass ein solcher Beweis jemals nötig sein wird..., gab Farodin in Gedanken zurück, fuhr mit einer Hand sacht über ihren Arm, hinab bis zu ihrer Hand. Mit den Fingerspitzen strich er sach über ihre Hand, über ihre Finger, wobei er die angenehme ihrer Wange spürte, ihrer Haut, ihres Körpers. Unvorstellbar, dass all die Zeit über etwas in ihr war, etwas, das Kälte und Unberechenbarkeit bedeutete. „Nun gut, dann machen wir es so. Ich sage Andarius Black Bescheid und ihr könnt Euch bereits zu den Pferden begeben. Ich werde dann unverzüglich nach kommen“, versicherte der Elf ihnen beide, wobei er sich langsam von Nyarálin löste und einen Schritt beiseite, auf das Gasthaus zu ging.
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Mi Nov 10, 2010 5:32 pm
Die Elfe spürte die eindeutige Abscheu des Gefährten, wusste, dass jene Abscheu lediglich auf den Schatten gezielt war und doch war es merkwürdig eine gewisse Furcht zu empfinden, von der sie nicht wusste, ob es ihre eigene oder die des Geistes war. Furcht davor, dass das, was sie nun tun würden Schmerzen und erneutes Leid bedeutete und dem Schatten nicht gefallen würde. Sie wusste, dass er jedes einzelne Wort vernahm, Marleya die Sache nicht einfacher machen würde, brachte man ihn doch geradewegs um das, worüber er verhandelt hatte. Still hatte sie Farodins Worten gelauscht und ein wenig bekümmert genickt während ihre Hand kurz zu ihrer Schulter glitt, weil sie glaubte, dass das Zeichen darauf warm wurde. Jeglichen Ausdruck in ihrem Gesicht verbergend wandte sie sich zu Marleya um und nickte der Jüngeren zum Zeichen des Aufbruchs zu. Jetzt oder nie. Viel Zeit würden sie nicht mehr haben.
tbc: ... das darfst du entscheiden ^^
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Dras-Leona So Nov 14, 2010 5:56 pm
Nun ging er die Straßen entlang, völlig in Gedanken versunken und auf dem Weg zu seiner Verbranten Schmiede. Auf dem Weg dahin traf er viele Gestallten die er nicht eines Blickes würdigte.
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Dras-Leona So Nov 14, 2010 6:08 pm
Er war angekommen und es sah furcherregend aus......
tbc. Alte Schmiede
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Mo Nov 15, 2010 4:06 pm
Kosta hüllte sich in seinem Mantel um, es war ziemlich kühl und er mochte Kälte überhaupt nicht. Es war einfach nicht sein Element und außerdem würde sich bestimmt nicht erkälten wollen. Auweia ... vielleicht sollte ich mir mal ein Dach über den Kopf suchen., dachte er sich und ging seufzend weiter. Ellesméra war seine Heimat, das konnte er nicht abstreiten, aber als er vor einiger Zeit die Welt mit seinen eigenen Augen gesehen hatte und dabei einige Male fast getötet worden wäre, musste er sein "Paradies" verlassen. So ein Leben wollte er nicht führen, verhüllt von dem Schleier der Ignoranz der Elfen. Schrecklich.
Er bog einige Mal in einigen Seitengassen um. Dras Leona war eine recht hässliche Stadt, anders als die Elfen schienen die Menschen sich gar nicht um die Natur zu kümmern. Kosta hatte nichts gegen Menschen, nur bei ihrer Achtlosigkeit platze ihm der Kragen. So ein Glück, dass er sich zu beherrschen lehrte.
tbc.: Verlassenes Haus
Gast Gast
Thema: Re: Straßen von Dras-Leona Mi Nov 24, 2010 9:59 pm
Zügig gingen sie durch die Straßen, während Xemnas die beiden Pferde, die er für ihre Reise ausgesucht und bezahlt hatte, an den Zügeln führte. Sobald sie das Stadttor erreicht hätten, würden sie beiden aufsitzen und losreiten, doch hier, innerhalb der Stadt, wäre es besser noch zu Fuß zu gehen. Auf dem Weg dorthin ging Xemnas der Brief nicht mehr aus dem Kopf, der sich zusammen geknüllt noch immer in seiner Tasche befand. Seufzend pustete er sich eine schwarze Strähne aus dem Gesicht. "Yullive? Würde es dir etwas ausmachen, wenn wir einen kleinen Umweg machen würden? Ich... hätte da noch etwas in Gil'ead zu erledigen, dort... wo ich vor Ilirea war, weißt du?"