Anzahl der Beiträge : 3615 Anmeldedatum : 04.04.10
Thema: Tore von Dras Leona Di Sep 13, 2011 8:14 pm
Gast Gast
Thema: Re: Tore von Dras Leona Mi Sep 14, 2011 10:53 pm
Der Tag war recht rasch vorüber geschritten, waren sowohl Ramirez, Torlof als auch Sarika selbst die nächsten Stunden damit beschäftigt gewesen, ihre Aufgaben zu erfüllen. Sarika hatte sich mit Hilfe ihres kleinen Spielzeugs, das sie einst von Scorpio erhalten hatte, in das Schloss des Fürstin geschlichen und hatte dort, nachdem sie die eine oder andere bezirzt hatte, recht rasch Zugang zu den Gemächern der Erfinder erhalten, aus denen sie die Pläne für Waffen und allerlei andere kleine Dinge hatte mitgehen lassen als sie wieder verschwunden war. Als die Sonne nun langsam am Himmel hinab sank und die Stadt in ein rötliches Licht tauchte, hatte sie sich gemeinsam mit zwei Wachen auf den Weg zu den Toren der Stadt gemacht, um dort auf Ramirez, Torlof und den Rest ihrer Begleiter zu warten, doch von diesen konnte sie bisher weit und breit noch nichts sehen. Die Menschen in der Stadt waren nach dem kurzen Kampf, von denen sie nur über Gerüchte gehört hatten wieder zurück an ihre tägliche Arbeit gegangen und Sarika empfand beinahe so etwas wie Mitleid darüber, dass sie nur allzu bald Opfer des Drachenfeuers werden würden, das die Stadt in ein Feld voller verkohlter Körper verwandeln würde. Beinahe schade, dass dieser Angriff den Feinden nichts außer noch mehr Wut und Hass bringen würde.
Gast Gast
Thema: Re: Tore von Dras Leona Mi Sep 14, 2011 11:24 pm
Kurz darauf näherten sich 3 in Umhänge gehüllte Gestalten. Torlof, Ramirez und der Hauptmann, welcher ihnen in der Arena zur Hilfe geeilt war. Zwischen sich trugen sie die gefesselte, bewusstlose und unter Drogen gesetzte Caladhiel. Ihr Schwert trug Torlof über den Rücken geschnallt. Rasch eilten sie der wartenden Sarika entgegen. Wortlos nickten sie sich zur Begrüßung zu. Dann warteten sie auf den Rest ihrer Begleitung, welche nach und nach vereinzelt eintraf. Torlof hatte sich die Besten der Wachgarde ausgelegt. Überdies noch ein paar der mächtigsten und treusten Magier. Die Drachentöter würden später in der Nacht nach Belatona aufbrechen. Falls sie dazu noch die Zeit hatten. Außerhalb der Stadt warteten bereits Pferde auf die Gefährten.
tbc. Belatona
Gast Gast
Thema: Re: Tore von Dras Leona Sa Sep 24, 2011 11:23 pm
Langsam näherten sich die beiden Gestalten dem Tor. " Slytha " Teyran fing Serdash auf, bevor dieser zu Boden fallen konnte. Aus seiner Tasche zog er eine Flasche mit einer grünen Flüssigkeit hervor. setzte sie dem Menschen an den Mund und flößte sie diesem ein. Dann hob er den bewusstlosen jungen Mann hoch auf die Ladefläche eines wartenden Pferdewagens. " Das sollte lange genug ausreichen. Falls nicht " Er deutete vielsagend auf den Knüppel des Mannes. " Du weißt, wo es hingeht. " Der Kutscher sprang ohne eine Antwort zu geben auf den vorderen Teil des Wagens und gallopierte aus der Stadt heraus.
tbc für Serdash : Ceunon
Gast Gast
Thema: Re: Tore von Dras Leona Mo März 31, 2014 10:09 pm
Mein Blick war starr nach vorne gerichtet und die Tatsache, dass ich seit Stunden auf diesem Gaul hockte, hob meine Stimmung eigentlich nicht wirklich an. Die letzte Zeit war unglaublich zähflüssig vergangen und mittlerweile war mir so langweilig, dass ich begann mir die verschiedensten Szenarien meiner kleinen Rache auszudenken, wieder zu verwerfen und von Neuem zu beginnen. Denn was sollte man auch anderes tun, wenn man Tag ein Tag aus dem nichtsnutzigen Gefasel eines Fürsten, seiner Gefolgschaft und manchmal auch seiner Familie - gut, von denen nur kurz - anhören durfte und sonst wie ein in der Ecke stehengelassener Kartoffelsack darauf wartete, umzukippen. Und natürlich könnte ich nun versuchen die positiven Seiten dieser Reise zu erläutern, meine Kreativität in dieser Hinsicht spielen lassen und doch? Mir kamen einfach keine andere Gedanken wie... Schmerzende Beine, schmerzender Arsch, schmerzender Rücken, Nacken und alles samt einfach. Nun wurde meinen Augen mal ein bisschen Abwechslung von adligem Antlitz und Pferdehintern geboten indem ich die Stadt in Augenschein nahm, die sich vor unserem Zug in die Höhe räkelte. Sie wirkte düster... Nicht gerade einladend und doch, etwas Freude kam in mir auf. Endlich wieder andere Gesichter. Nur kurz wanderte mein Blick über die Anderen ehe ich mich wieder auf - hoffentlich - mein Rettungsseil aus der Langeweile, Einöde und natürlich dieser krankhaften Kontrolle, die Stadt Dras-Leona konzentrierte.
Gast Gast
Thema: Re: Tore von Dras Leona Mo März 31, 2014 10:28 pm
Ryan und Katherine hatte die Nachricht über die Fürstenversammlung gerade noch rechtzeitig erreicht, denn Ryan war eigentlich gerade auf dem Weg nach Gil`ead gewesen, um zu sehen wie die Chancen für die Verlobung seines Neffen und Ileana waren. Doch nun war er vom plötzlichen Auftauchen der Drachenreiter überrascht worden, welche seine Pläne erneut über den Haufen warfen. Nun musste er sich nicht mehr nur noch mit den Überbleibseln der Xeldaric rum ärgern, sondern durfte sich auch noch mit den Reitern versuchen zu arangieren. Ein resignierendes Seuftzen verließ seine Lippen, während er und sein Gefolge auf die Tore zu ritten. Dann fiel ihm Akkina wieder ein und dass sie nicht mehr dauerhaft bei ihnen bleiben musste, schließlich gab es nun keinen Krieg und diese Tatsache entschärfte alles was sie hätte in Erfahrung bringen können. Er ließ sich zurück fallen und ritt dann wieder neben Akkina weiter. "Die Dinge haben sich geändert.", erklärte er und sah ihr in die Augen. "Es wird wohl keinen Krieg geben und so steht es dir nun frei zu gehen wohin du willst. Jede Information die du haben könntest, kann mir kaum mehr zu einer Gefahr werden.", endete der Fürst dann, der inzwischen schlechte Laune bekommen hatte, was überaus selten geschah. Er sah sich auf der Ebene um und erblickte drei Gestalten, die ebenfalls auf die Stadt zu hielten. Auf den ersten Blick erschienen sie jedoch nicht wie Menschen.
Ashryn Schatten
Anzahl der Beiträge : 771 Anmeldedatum : 13.10.11 Alter : 29
Thema: Re: Tore von Dras Leona Mo März 31, 2014 10:48 pm
Hemióne ritt in Begleitung zweier Elfen auf die Stadt zu, die sich dunkel vor ihnen erhob. Es war kompliziert gewesen, zwei Elfen und drei Pferde so weit entfernt von Ilirea auf zu treiben. Sie hatte ihnen in der letzten Baronie Ilireas vor Dras`Leona über Gedanken eine Nachricht zu kommen lassen, wo sie sich vorraussichtlich trafen. Glücklicherweise hatte es geklappt. Nun ritt sie auf die Stadt zu, in der sich alle menschlichen Fürsten trafen und spielte noch immer mit dem Gedanken nicht selbst auf die Versammlung zu gehen, sondern ein Doubel zu schicken. Doch sie war sich nicht sicher, wie gut das funktionieren würde. Vorerst würde sie die Stadt betreten und sich darauf einstellen, selbst vor den Reitern zu erscheinen, gleich wie sehr sie befürchten musste ihr stoße etwas zu. Ihr kamen die Worte ihres Vaters in den Sinn, dass man stets Verantwortung für seine eigenen Taten übernehmen musste...
Gast Gast
Thema: Re: Tore von Dras Leona Mo März 31, 2014 11:04 pm
Leicht neigte sich mein Kopf zur Seite als die Stimme des Fürstens an mein Ohr drang und sich meine grauen Augen in das mittlerweile eher angespannte Gesicht von Ryan lenkten. Die Aussage die hinter den Worten steckte... Überraschte mich. Ein eisiger Wind stach mir wie tausend Nadeln in die steifen Hände während ich das Pferd zügelte um auf gleicher Höhe mit dem Velaryon Abkömmlings zu bleiben. "Wie freundlich, dass euch das nach Wochen auch einmal auffällt. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich mit den Informationen über die Ausstattung eurer Gästezimmer sicherlich erheblichen Schaden hätte anrichten können." Es war nicht zu verbergen, dass ich es darauf anlegte Sarkasmus in meine Wortwahl mit einfließen zu lassen und obwohl mir nicht entging, dass der Mann neben mir eher grimmig wirkte... Scheute ich mich nicht, meine Laune der letzten Tage oder Wochen, wie man es sehen wollte, an ihm "auszulassen", denn im Grunde war das ja wirklich harmlos. "Noch ganz davon abzusehen, dass ihr mich quer durchs Land schleppt ehe euch einfällt, dass ich doch nicht euer Haustier bin." Nun hatte sich ein Hauch von Resignation in meine Tonlage geschlichen. Warum ich meine gewonnene Freiheit noch nicht genutzt hatte um Reis aus zu nehmen? Für einen kleinen Moment hegte ich noch Interesse daran mir nicht abermals eine Nacht um die Ohren zu schlagen und so schnell wie möglich - ohne dass das Pferd unter mir zusammen bricht - zurück nach Teirm zu reiten. Ehe ich nochmal etwas zu dem Adligen neben mir sagen konnte, richtete sich meine Aufmerksamkeit auf drei Gestalten in der Ferne, die ebenfalls auf die Stadt zu hielten...
[Edit vom 02.04.2014 --> Akkina beschloss die Stadt Dras-Leona nicht zu betreten und kehrte um. TBC: Ebene vor Dras Leona]
Gast Gast
Thema: Re: Tore von Dras Leona Fr Apr 04, 2014 12:23 am
Dicke Schneeflocken fielen aus dem von dicken, grauen Wolken verhangenen Himmel und landeten auf Kylians Haarschopf. Sein Haar war blauschwarz wie das Gefieder einer Amsel. Seine tief blauen Augen richteten sich auf die Ebene tief unter ihm, auf der einige Männer Gräber für die Toten der Schlacht aushoben. Man sah selbst von über dem Tor, wie schwer es den Männern fiel, die harte gefrorene Erde um zu graben, während der Schnee um sie herum fiel. Kylian fand es abscheulich und wandt sich ab und balancierte weiter auf den flachen Spitzen der Zinnen. Er war widerwertig wie viele Unschuldige Seelen hier zu Grabe getragen wurden, wie viele Menschen hier auf Befehl weniger in den Schoß der Mutter zurück geführt worden waren. Wie konnte soetwas nur passieren? Wie hatten diese armen Leute nur darauf hören können? Kylian war dergleichen völlig fremd. Er hatte nie so viele Tote beisammen gesehen, nie von einem Abschlachten wie diesem gehört. In seiner Heimat hatte er lediglich ein einziges Mal einen Toten gesehen und das auch nur bei seiner Verabschiedungsfeier. Und dieser eine war eines natürlichen Todes gestorben. Kylian vermisste seine Heimat, sein Dorf, seine Freunde und Familie. Er war so absurd weit fern seines alten Lebens, dass es ihm schon Angst machte. Hatte man je von einem Elfen gehört, dessen Leben eine derartige Wende vollzogen hatte? Er zweifelte daran. Der Abschied von seiner Familie war ihm sehr schwer gefallen, doch er war nötig gewesen. Er hatte sich von seiner Pflicht ein Reiter zu werden nicht abwenden können, oder dürfen, dass erlaubten die Riten und Gebräuche seines Volkes unter den wenigsten Umständen. Darum hatte er sich seiner Pflicht ergeben und war mit seiner neuen Meisterin und Lehrerin in dieses Land gereist. Inzwischen verstand er die Sprache der Elfen, die Alte Sprache, schon gut und konnte sie auch anwenden, doch ein Schwert zu halten kam ihm noch immer grausig vor. Er hatte noch nie eine Waffe gesehen, geschweige denn eine gehalten und der Gedanke daran, damit jemanden zu töten ließ ihn erschauern. Doch: Es war nun einmal seine Pflicht. Und obwohl er sich dessen bewusst war, fragte er sich oft warum die Göttin ausgerechnet ihm diese Pflicht auferlegt hatte, warum er einer der vom Schicksal geküssten sein musste? Er hatte immer bezweifelt dass es so gut war, einer von ihnen zu sein und nun wusste er: Es waren bedauernswerte Geschöpfe.
Gast Gast
Thema: Re: Tore von Dras Leona Fr Apr 04, 2014 12:53 am
Der große Teppich des Schnees hatte sich über einen Großteil des Landes gelegt und als Caladhiel und all die Adligen sich zu der Versammlung begeben hatten, hatte der Sturm erst seine ganze Mannigfaltigkeit offenbart. Anwar hatte sich in ein kleines Tal zurückgezogen, welches, zumindest zum Teil vor dem Schnee geschützt war und durch die wenigen freien Grünflächen ein wenig Wärme am Boden bot. Die schweren Nüstern senkten und weiteten sich im stetigen Takt, der in etwa vergleichbar war mit dem Fallen von ein paar Dutzend Schneeflocken. "Was gibt es das dich in die in Mitten der Stadt zieht? Die Versammlung ist inzwischen vorbei und wir dürften alsbald wieder aufbrechen." Langsam erhob sich der große, schwere Drache und als sich der Körper ganz und gar auf den vier Beinen befand, rieselte eine beachtliche Menge Schnee an seinen Seiten herunter, während die Fläche unter ihm inzwischen geschmolzen war. "Oder ist es nur die Unruhe die dich antreibt durch die Stadt zu streifen?" Für gewöhnlich waren Reiter, vor allem in einem so frühen Stadium der Bindung zu ihrem Drachen, fast ausschließlich mit ihnen unterwegs. Erkundeten gemeinsam die verschiedensten geografischen Enden, oder betrachteten lediglich zusammen eine rasch aufgehende Sonne, welche unter einer felsigen Küste hervor gekrochen kam - und kurz darauf musste er an seine frühere zeit mit seiner Reiterin denken.
Kylian erschrak, als er die fremde Stimme in seinem Kopf vernahm, verlor das Gleichgewicht und stürtzte von der Spitze der Zinnen in die Tiefe. Ein Schrei entrang sich seiner Kehle, kurz bevor er auf der Mauer landete. Er war glücklicher Weise in die richtige Richtung gestürtzt und war nicht am Fuße der Mauer in tausend Teile zerschellt, wie ein Krug den man vom Tisch war. Dennoch schmerzten ihm Rücken und Steiß ein wenig, auf denen er nach knapp sechs Fuß gelandet war. Es war sehr seltsam und vollkommen neu für ihn, das jemand anderes in seinem Kopf sprach als er selbst. In seiner Heimat hatte niemand diese Gabe besessen, ebenso wenig wie dort keiner die Macht der Magie lenken konnte oder einen Drachen gesehen hatte. All das war ihm unbekannt gewesen, er hatte davon nicht einmal träumen können und nun war er von nichts anderem mehr umgeben. Er blieb für einen Moment auf der Mauer liegen und sah in den Himmel. "Ich denke es ist das...", Kylian musste für einen Moment überlegen wie das Wort noch gleich in der Alten Sprache hieß. "Das Heimweh, dass mich hier auf die Mauer treibt. Hier oben habe ich das Gefühl, ich könnte jeden Moment wieder zurück sein.", erklärte er dem Drachen dann zuende. Kylian erhob sich wieder von dem eisigen Stein und klopfte seine Kleider ab. Dabei glitt seine Hand über den Griff des Schwertes und er schrocken zog er sie zurück, als könnte ihn das Heft gleich beißen. Er seufzte und sah zu Boden, während seine Schritte ihn zu der Treppe fürhten die ihn aus dieser Höhe wieder hinab führte. "Ich kenne das alles nicht, ich kenne nicht einmal die Geschöpfe die dort unten die Leichen zu Grabe tragen! Und (hier den Namen des Drachen einfügen -.-) sieht sich gerde die Stadt und das Umland an, für sie ist das schließlich auch alles unbekannt.", sagte Kylian unsicher und fuhr sich durch seine Haare.