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 Die Straßen und Gassen

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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptyFr Jul 29, 2011 11:18 pm

Avalees Schritte wurden immer langsamer, zaghafter, bis das junge Mädchen nach einer Weile schließlich stehen blieb. Sie hatte den Tag gesehen. Vor sieben Tagen. Mitten in der Nacht war sie Schweiß gebadet aufgewacht. Seit dem hatte sich jedoch nicht sehr viel verändert. Schon länger hatte sie etwas dergleiches vermutet, regelrecht gespürt, und war deswegen vom Ball verschwunden. Sie hatte sich in der Stadt herum getrieben, hatte ihr altes Geburtshaus besucht und hatte ihren Vater aus der Ferne beobachtet. Er lebte noch immer, jedoch nicht mehr allein. Inzwischen hatte er eine schreckliche, dominante neue Frau und eine faule Tochter, die er dauernd herum kommandieren musste. Fast schadenfroh hatte Avalee gelacht, als sie das gesehen hatte. Es geschah ihrem Vater nur recht. Doch nun... Auf ihrem Weg hatte sie vieles in Erinnerungen gerufen, einzelne Tage, Momente der Trauer, aber auch der Freude. Ihre Hände ballten sich zu schmalen Fäusten, als sie ihren Blick hob und Arash ins Auge fasste. „Es tut mir Leid...“, flüsterte sie, gerade laut genug, dass er sie verstehen würde. „Ich wollte es Euch sagen... aber... es ging nicht. Ihr musstet diese Erfahrung machen“, setzte sie nach und schlug bedauernd die Augen nieder.
„Ich bitte Euch... richtete meinen Körper nicht so zu Grunde, wie ihr es mit dem Eures Bruders getan habt. Bitte... gebt ihn- übergebt ihn in die Hände von Leuten... die... ihn den Elfen überreichen können. Ich würde so gerne nahe dem Wald liegen...“, wisperte sie, mit Tränen erstickter Stimme.
„Lasst Euch von Eurem Zorn und Eurer Wut nicht auffressen... Es gibt mehr als das. Ihr könnt mehr als das sein... auch ohne sie“
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptyFr Jul 29, 2011 11:29 pm

"Du hast recht" sprach eine zweite Stimme hinter ihr, in der nähe ihres Ohres
"Er kann das mächtigste Wesen auf diesem Planeten -werden und das allein mit meiner Hilfe.
Und sein Handeln bei Haldrim war der erste Hinweis darauf - der erste Schritt in die richtige Richtung"
zischte er und ein scharfes Lächeln tat sich auf seinen Zügen auf
"Und ich glaube ich weiß ganz genau was wir mit dir machen - wir werden dir die Haut abziehen und daraus den Einband des Buches machen, welches Arash-Ebrithils Werdegang in den schillernsten Farben beschreiben wird!"
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptyFr Jul 29, 2011 11:42 pm

Arash hatte Scorpios Auftreten ohne eine einzige Regung wahrgenommen, war stattdessen mit ruhigen Schritten auf Avalee zugetreten und hatte finster über ihre Bitte gelacht. Dachte sie etwa wirklich, er wäre so nett und würde die Überreste ihres Körpers auch noch den Feinden überlassen, damit sie in Frieden ruhen konnte? Glaubte sie etwa wirklich, er wäre so närrisch sich auch nur soweit in Kharas' Nähe wagen, wenn das auch gleichermaßen den Tod für ihn bedeuten würde?
"Ich musste meine Erfahrung machen?", echote er dunkel noch ehe die Klinge des kleinen silbrigen Dolches, die auch schon Haldrims Verderben gewesen war, im Sonnenlicht aufblitzte ehe sie den Weg in den Körper der jungen Seherin fand und sich tief in deren Unterleib bohrte. "Ich denke, es wird Zeit, dass du deine Erfahrung machst, Avalee. Du hast inzwischen ausgedient."
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptyFr Jul 29, 2011 11:58 pm

Keuchend bebte der zierliche Körper unter dem Schmerz und krümmte sich. Avalee keuchte, blickte hinab auf den Dolch, den Arash ihr in den Unterleib gestoßen hatte und erblickte das Blut, dass mit beängstigender Schnelle ihre Kleidung benetzte. Mit aller Kraft umfasste sie die Hand des Mannes, krallte ihre Finger darum und blickte blinzelnd zu ihm auf. Stumme Tränen liefen ihr über das Gesicht, flehend ruhten ihre Augen auf seinem Gesicht, während sich ihre Beine bereits taub anfühlten. Sie drohte wegzubrechen und das Bewusstsein zu verlieren, was mitunter wohl das letzten sein würde, bis zu ihrem letzten Atemzug. Das Blut rauschte in ihren Ohren und ihr rasender Herzschlag war überall zu spüren.
Wie eine spitzen Nadel versuchte sie den Geist des jungen Mannes vor ihr zu durchdringen und öffnete diesem dann den ihren ein letztes Mal. Bilder einer ihrer letzten Visionen. Leise raschelten nahe Sträucher, die jedoch in dem Dunkel der Nacht kaum mehr auszumachen waren. Ein Mann beugte sich über eine junge Frau in einem nachtblauen Kleid. Neben ihr eine goldene Maske, die fast von ihrem schwarzen, langen Haar verdeckt wurde. Blut klebte an ihrer Stirn, auf die nun der Mann eine Hand auflegte. „Irgendwann, wirst du uns vielleicht verzeihen“, flüsterte er und schlug die Augen nieder. Dann plötzliches Tageslicht, das in den Augen weh tat, eben jene junge Frau lag auf einem halbwegs sauberen Bett, blinzelnd und schlug letztendlich die Augen auf.
Sie. Lebt. Noch. Avalees Finger lösten sich von Arashs Hand, ehe das Mädchen zu Boden fiel. Jappsend, keuchend, die Augen starr gen Himmelgerichtet.
Aber...er..., setzte sie an und wurde je unterbrochen. Eine eisige Hand legte sich um ihre tauben Glieder und zerrte sie hinfort. Avalee blinzelte noch einmal, die Lippen bebten, als wollte sie noch etwas hinzufügen, doch dann erstarben auch diese und das Leben verließ das junge Mädchen.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySa Jul 30, 2011 12:04 am

Scorpio stand dazwischen, die Hände um den zierlichen Körper der Frau gelegt, ehe er in einem wütenden Schrei den Leib der Seherin auseinander riss.
Es knackte und krachte, als Wirbel brachen und mit einem Flatschen Sehnen, Nerven, Muskel auseinander rissen. Blutstaub ergoss sich in die Luft wie feiner, roter Nebel und ein Teil des rückenmarks wurde noch aus der unteren Hälfte mitgezogen, sirrte wie eine Säge durch das fleisch, ehe Scorppio beide Körper hälften gegen Wände klatschte.
In dem schwarzen Gesicht des Grauvölklers klebte Bllut, seine Hände starrten davor und in seinen schwarzen Rasta hingen Fleischreste.
Keuchend vor Wut stand er vor Arash, hob den Kopf und wahnsinnig funkelnde Augen sahen den Magier an
"Folge mir mein Sohn und wir werden großartiges Vollbringen - dies wird ein blutiger Tag!"
Er sah in den Himmel, wo sich Gewitterwolken zusammen zogen
"Und niemand - wird uns mehr aufhalten!"
Dann, mit einer Stichflamme verschwanden die beiden

tbc: irgendwo
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySo Aug 21, 2011 12:03 pm

Halibel hatte die Arme hinter ihrem Rücken verschränkt und lief durch die Straßen Gil'eads. Sie trug eines dieser einfachen Kleidern, die im Grunde so edel wie ein Sack Kartoffeln waren. An einigen Stellen war es bereits dreckig und am Saum ziemlich abgenutzt. Immer wieder hatte sie sich von ihrem Bruder einschärfen lassen müssen, wie wichtig es war, die Fassade zu wahren.
Ihre Schritte wurden langsamer, bis sie schließlich anhielt und die Auslagen eines Geschäftes betrachtete. Es war eine Schmiede, die auch diverse Waffen verkaufte, welche verheißungsvoll im Schaufenster aufblitzten. Die Sonnenstrahlen hatten sich in den blank polierten Klingen verfangen und ebenso in den Augen der jungen Frau. Etwas zaghaft nährte sie sich der Scheibe, musterte dabei die Dolche und Messer, die schon fast um die Wette funkelten.
Sehnsüchtig hingen ihre Augen an ihnen, während sich ihr Spiegelbild auf dem Glas abzeichnete.
In den letzten Tagen hatte sie sich mit ihrem Bruder in dieser Stadt nieder gelassen und mit diesem ein wenig trainiert um wieder in Form zu kommen. Dymar hatte ihr dafür die nötigen Waffen geliehen, die jedoch auch schon sehr mitgenommen und teilweise sogar stumpf waren. Seufzend löste sie ihre Hand von dem gelblichen Glas. Was würde sie dafür geben, ihr altes Leben wieder zu bekommen... oder ihre Erinnerungen, in denen sie all die Antworten auf ihre Fragen vermutete.
Selbst Phineas hatte bisher geschwiegen, nachdem er sie fast jeden Tag besucht hatte.
Blinzelte senkte die junge Frau den Blick und bemerkte in dem Fensterglas, wie sich eine Gestalt ihr von hinten nährte.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySo Aug 21, 2011 12:06 pm

Phineas war Halibel gefolgt, nachdem er sie aus einer Nebenstraße entdeckt hatte. Trotz ihrer äußerlichen Veränderung konnte er sie inzwischen gut wieder erkennen, nachdem er die letzten Tage immer wieder mit ihr verbracht hatte. Es waren unglaubliche Tage gewesen, so ruhig und unbeschwert, ganz so, als herrschte wirklich Frieden im Lande. Keine Sorgen, keine Ängste...
Mit langsamen Schritten war er ihr nach gegangen und blieb schließlich an einer Häuserfassade stehen, als er bemerkte, dass die junge Frau vor einer Schmiede stehen geblieben war. Sehnsüchtig blickte sie auf die Auslagen und wirkte für einen Augenblick so, als wolle sie wirklich in die Schmiede hinein und die Messer und Dolche kaufen, die sie betrachtete.
Doch dann trat sie auf einmal zurück, schwermütig, aber sie tat es. Phineas beobachtete jede ihrer Bewegungen und presste dabei stumm seine Lippen aufeinander. Mit jeder Stunde, die mit ihr zusammen verstrich, war er sich seiner Gefühle bewusster gewesen. Dass sie ihr Gedächtnis verloren hatte, hatte nichts an seiner Liebe geändert. Es war fast so, als wäre sie nun mehr 'sie selbst', als zuvor. Und dennoch...wenn er sie so betrachtete, musste er auch immer an ihn denken.
Der dunkle Schatten, der auch jetzt manchmal über ihr schweben zu schien. Arash Huskar.
Er hatte sie auch geliebt, der Mann, der er am meisten verabscheute. Er hatte sie begehrt, trotz dessen, dass er und Phineas im Grunde nichts gemein hatten. Einzig Halibel schien sie zu verbinden... Es war ein seltsames Gefühl, sich dies so vor Augen zu führen.
Arash Huskar hatte diese Frau geliebt, wenngleich es sonst so gewirkt hatte, als könnte dieser Mann nichts lieben... In solchen Momenten stieß Halibel ihn ab und an, im selben Augenblick. Es war eine unbestimmte Faszination, die ihn dabei überkam und ihn umso mehr in Halibels Richtung zog.
Seine dunklen Augen glitten an ihrer Gestalt hinab. Ihre zu einem Zopf geflochtenen, blonden Haare schimmerten in dem Sonnenlicht wie fließendes Gold, dass die Anmut von edler Seide inne hatte.
Phineas Blick fuhr jedoch eh wieder auf, als er einen Mann bemerkte, der auf die junge Frau zu trat.
Schon fast alarmierend fasste er nach seinem Degen und spannte jeden Muskel an, bereit im rechten Augenblick einzugreifen.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySo Aug 21, 2011 12:11 pm

„Solltet Ihr Euch nicht lieber für den Laden auf der anderen Straßenseite interessieren, als hier die Waffen anzuschauen?“
Ein junger Mann trat an die Seite Halibels und lehnte sich nun locker an die Wand, ganz so, als hätte er dies schon öfters getan. Flüchtig fuhr er sich durch das blonde Haar, strich sich dieses ein wenig zurück und zeigte dann ein charmantes Lächeln auf seinem Gesicht.
„Ich würde mich sogar dazu hinreißen lassen, Euch eines der Kleider zu spendieren. Ich glaube, dunkle Blautöne würde euch ganz wundervoll stehen... aber auch hellere Töne. Ein unschuldiges Weiß... hm, ich bin mir sicher, es ließe sich etwas hübsches für Euch finden, für den Fall, Ihr verratet mir Euren Namen und lasst Euch auf mein Angebot ein“, sagte Alaric mit süßer, schon fast klebriger Stimme und lehnte sich zu ihr hinüber.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySo Aug 21, 2011 12:13 pm

Schon fast belustigt über die Dreistigkeit und der Offenheit über sein Vorhaben, die dieser Mann an den Tag legte, schaute Halibel zu den Fremden auf. Ungeniert musterte sie ihn mit skeptischem Blick und erwiderte schließlich unberührt seinen Blick.
„Meinen Namen wollt Ihr wissen? Nun, nennt mich Serena, wenn Ihr wollt, aber ich verzichte auf Euer Angebot“, sagte sie und verneigte sich knapp, was jedoch mehr als spöttisch wirkte. „Vermutlich macht Ihr dasselbe Angebot einer jeden Frau, die Euch auf dem Weg begegnet, nehme ich an. Nun, lasst Euch eines gesagt sein, für einen Edelmann geziemt es sich in der Regel nicht, einer Frau auf dieser Weise den Hof zu machen – da solltet Ihr Euch schon mehr Mühe geben“, raunte sie und kniff die Augen schon fast ein wenig feindselig zusammen. „Davon abgesehen, dass“, fügte sie leiser hinzu und verstummte, als ein ihr nur allzu bekannte Stimme erklang.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySo Aug 21, 2011 12:15 pm

„Dass sie meine Verlobte ist“ Phineas war von hinten auf sie zu getreten und hatte Halibel an beiden Schultern gefasst. Mit missbilligender Miene musterte er den Mann neben ihnen, den er zuvor noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Er trug die Kleider eines Adligen, zumindest von den Stoffen und der Verarbeitung her. Es wird ihn sicherlich einiges gekostet haben.
„Ich rate Euch nun zu gehen, wenn Ihr Euch keinen Ärgern einhandeln wollt“, setzte Phineas mit ernster Miene hinzu und nahm Halibel bei der Hand. „Ich habe dich bereits gesucht“, sagte er an sie gewandt und lächelte dabei sanft.
„Wollen wir zu Mittag speisen? Du musst doch sicherlich schon hungrig sein“, fuhr er fort und zog sie dabei behutsam mit sich.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySo Aug 21, 2011 12:19 pm

„Ich und deine Verlobte?“ Halibel lachte leise, als sie in eine andere Straße einbogen und den Fremden zurück ließen. Belustigt schnippte sie sich eine blonde Strähne aus ihrem Gesicht und sah zu Phineas auf, der noch immer ihre andere Hand hielt. „Wenn, dann wäre ich wohl eher deine Magd, bei dem Aufzug“ Sie wies auf seine Kleider, die, anders als bei ihr, einem Fürsten auch wirklich würdig waren. Er trug einen dunklen Mantel, ein Hemd, dass mit Stickereien versehen war, eine schwarze Hose und Stiefel. Und sie? Den Kartoffelsack. Mit einem amüsierten Lächeln sah sie wieder zu ihm auf und zuckte knapp mit ihren Schultern.
„Trotzdem, danke...“, sagte sie nach einer Weile, nachdem sie sich dem Marktplatz nährten.
„Ich habe im übrigen wirklich ein wenig Hunger... Kann ich dich vielleicht dazu überreden, mit mir in eines der Gasthäuser zu gehen?“

tbc: Gasthaus zum steppenden Folterknecht
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySa Nov 05, 2011 11:36 pm

Matthew ritt durch die dunkelsten Gassen von Gil`ead die er finden konnte. Er war nach dem Mord an Elisabeth zurück in die Stadt geritten, weil erhoffte das man hier als letztes nach ihm suchen würde. Trotzdem hatte er seine letzten Münzen für eine weiten Umhang ausgegeben dessen Kapuze ihm tief ins Gesicht hing.
Es war recht ruhig in der Gasse dafür das nur wenige Meter entfernt die Hauptstraße lag, aber darüber machte Matthew sich nicht weiter Gedanken. Wichtiger war für ihn wo er die Nacht verbringen sollte, ganz ohne Geld. Eins stand fest: Aineas würde er nicht verkaufen.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySo Nov 06, 2011 12:01 am

Die Straßen und Gassen - Seite 5 20100919233621-c6274b38

Nicht unweit von Matthew entfernt, trottete ein Alter Mann im gemächlichem Tempo die dunkle Straße entlang.
Er machte keinerlei Anstalten nach links oder rechts zu sehen, als wäre er sich sicher sein, dass ihm nichts geschehen könne.
Der Greis fing an zu husten, beugte sich nach vorn und schütellte den Kopf.
Er erschrak und fiel nach hinten als er das Pferd direkt vor sich sah.
K....Kind... so passt doch bitte auf... Stammelte der Mann erschrocken und versuchte wieder auf die Beine zu kommen.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySo Nov 06, 2011 12:08 am

Matthew schreckte aus seinen Gedanken als eine Stimme zu seinen Ohren drang. Ein alter Mann lag vor seinem Pferd und versuchte sich aufzurappeln. Matthew sprang ab und reichte ihm mit einem Lächeln auf den Lippen die Hand. "Es tut mir leid. Ich war in Gedanken versunken.", entschuldigte er sich.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySo Nov 06, 2011 12:16 am

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Oh... ein netter junger Mann... Murmelte er und nahm dankend die helfende Hand an.
Ihr... ihr seht erschöpft aus mein Sohn.... sagt, würdet ihr das Angebot eines alten Mannes, der euch auf eine tasse Tee einlädt annehmen?
Er lachte leise. A ..Aber ich muss euch warnen, wenn ich einmal anfange etwas hmpfr... zu erzählen, kann ich nur schwer damit aufhören.
Der Greis stand inzwischen wieder auf beiden Beinen und streichelte Matthews Pferd sacht über den Kopf.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySo Nov 06, 2011 12:22 am

Mein Sohn...Ist er etwa ein Priester?, fragte sich Matthew und wischte seine Hand im Umhang ab. Aber selbst wenn er einer sein sollte so würde er durch ihn möglicherweise an einen Platz zum schlafen gelangen.
"Gerne würde ich euch auf eine Tasse Tee begleiten.", entgegnete Matthew und ein Schauer lief ihm über den Rücken. Es widerte ihn an so freundlich zu einem Priester zu sein, aber er brauchte nun einmal hilfe, selbst wenn sie von einem Priester kam.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySo Nov 06, 2011 12:30 am

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Haha! Sagte der Alte freudig, woraufhin man die zahlreichen Falten in seinem Gesicht noch besser erkennen konnte.
Wunderbar Wunder! Freudestrahlend klatschte er in die Hände und lief neben Matthew die Gasse entlang.
Wisst ihr, es ist Jahre her seit ich jemandem etwas über meine Abenteuer als junger Mann erzählen konnte.
Sagt trinkt ihr lieber Fenchel oder Kamille? Nein! Nicht sagen! Ich werde euch überraschen!
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySo Nov 06, 2011 12:33 am

Da hab ich mir ja was eingehandelt!, dachte Matthew. "Wo wohnt ihr eigentlich wenn ich fragen darf?", fragte Matthew den Alten. Hoffentlich in keinem Kloster.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySo Nov 06, 2011 12:51 am

Die Straßen und Gassen - Seite 5 20100919233621-c6274b38

Gleich dort hinten mein junger Freund! Er deutete mit der verschrumpelten Hand auf ein nicht allzu entferntes Gemäuer.
Wisst ihr, dort war einmal einer der größten Schreiner der Stadt ansässig, netter Mann. Das könnt ihr mir glauben, hatte immer etwas zu erzählen, auch wenn er getrunken hat wie ein Loch. Bis zu dem einen unschönen Unfall... er war betrunken in seine Werkstatt gegangen und hatte sich versehentlich mit dem Flaschenzug verheddert. Nunja... das Ende von Lied war, das der gute sein Bein verloren hat und damit ist er noch gut weggekommen!
Er murmelte noch einige Worte ehe er wieder zu Matthew sah. Was macht ihr eigentlich hier in Gil´ead?
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptySo Nov 06, 2011 3:46 pm

"Ich bin lediglich auf der Durchreise. Ich bin auf dem Weg nach Ceunon. Und was macht ihr hier, also als was arbeitet ihr?", fragte Matthew interessiert. Hauptsache der alte Sack fragte ihn nicht weiter aus.

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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptyMo Nov 14, 2011 9:22 pm

Die Straßen und Gassen - Seite 5 20100919204400-c6109789

Nun denn... hier sind wir scho.... Der Alte hielt inne und starrte verwundert auf die Gasse, in der sich drei Wachen befanden.
Da! Das ist er! Rief ein recht kleiner Rothaariger und deutete auf Matthew. Im Marschtempo kamen die Soldaten auf Matthew zugerannt. Im Namen von Charles Hunkil, dem Fürst dieser Stadt verhafte ich euch wegen mehrere Morde! Die Arme nach oben und keine Tricks! Ich habe es schon mit allerlei Schlächtern aufgenommen ihr Monster, eure Vorgehensweise ist mir nicht fremd!
Sagte ein schwarzhaariger und spuckte vor Matthew aus, ehe er sein Schwert aus der Scheide zog und den Mann bedrohlich ansah.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptyMo Nov 14, 2011 9:36 pm

Wut stieg in Matthew auf. "Ihr Bastard. Ihr habt mich rein gelegt!", brüllte er den alten Mann an. Er zog seinen Dolch und schlitzte dem Mann das Gesicht auf. So dann sprang er auf sein Pferd und presste ihm die Fersen in die Seiten.
Nein, nein... so leicht lasse ich mich nicht fangen!, dachte Matthew. Die töten mich wenn sie mich bekommen
Das schwarze Pferd hetzte durch die Strasse und die Rufe der drei Soldaten hinter ihnen rückten in immer weitere Ferne.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptyMo Nov 14, 2011 9:52 pm

Halt! Stehen bleiben du Lump oder ich reiße dir deinen mickrigen Arsch auf!
Die Soldaten konnten Matthew jedoch nicht einholen, schnell verloren sie ihn aus den Augen. Es schein als wäre er noch einmal entkommen.
Alarm! Hörte man mehrere tiefe Männerstimmen mit einem mal vom Stadtkern aus rufen, kurz darauf noch einmal.
Die Bewohner verschwanden von den Straßen um den nahenden Soldaten nicht im Weg zu stehen. 20 Lanzenträger bauten sich vor der Straße auf. Sie alle waren vom Leben gezeichnete Männer, die wettergegerbten Gsichter starrten mit einem ausdruckslosen Gesicht in Richtung Mathhew.
Es ist aus! Keine Seitengassen mehr! Kein entkommen! Ergebt euch und nehmt die Strafe für einer tun in kauf!
Rief einer der Lanzenträger und verzog wütend das Gesicht, festigte gleichzeitig den Griff um seine Waffe, die schon leichten Rost ansetzte.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptyMo Nov 14, 2011 10:01 pm

Matthew spielte tatsächlich mit dem Gedanken, mitten durch die Soldaten zu reiten. Doch diesen Gedanken verwarf er und zog an den Zügeln von Aineas. Wiehrend bäumte sich das Pferd auf. Kaum dass es wieder auf die Füße gekommen war, sprang Matthew ab und löste den Verschluss seines Umhanges, welcher zu Boden glitt. Dann nahm er seinen Dolch und sieben Messer, aus dem Gürtel, und warf diese zu dem Umhang auf den Boden.
"Ich ergebe mich.", murmelte Matthew und hob die Hände.
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BeitragThema: Re: Die Straßen und Gassen   Die Straßen und Gassen - Seite 5 EmptyMo Nov 14, 2011 10:17 pm

Die Straßen und Gassen - Seite 5 20100919204241-d4c5cf4f

Habt ihr gehört? Wir haben den Irren der die ganzen Leute umgebracht hat gefasst! Das wird einen Zuschuss geben Männer! Reicht bestimmt für ne ganze WOCHE im Puff! Rief einer der Soldaten und trat vor. Sein dreckiges Lachen hallte in den Straßen noch einige Sekunden, kurz darauf entblößte er seine zerfallenen Zähne durch ein höhnischen Lächeln. Nun... jetzt bist du wohl nicht mehr so mutig mh? Eine dreckige, wulstige Hand packte Matthews Gesicht. Der Soldat starrte den Mörder ein paar Sekunden lang an, eher er sich abwandte und ihm eine Ohrfeige verpasste.
Die Arme von Matthew wurden grob herunterezogen und mit eisernen Fesseln aneinander geklemmt, kurz darauf befanden sich auch zwei Fußfesseln an dessen Beinen. Nu komm du Dreckssack, ich würd dich ja gern hier auf der Stelle umbringen aber das Gesetzt will das du erstmal in den Kerker kommst, der Richter muss nochmal seine zustimmung geben.

tbc. : Gefängnis

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