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Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 5:19 pm
Vrael hatte eine dunkle Vorahnung, als sein Blick auf die Gewänder der Kriminellen glitt. Er sah zu wie Reznov einige erledigte, packte einen der Diebe am Kragen und drückte ihn gegen die wand. "Wer hat dich geschickt?" zischte er. Sein Gegenüber spuckte ihm ins Gesicht und Vrael knallte ihn erneut gegen die Wand. "Antworte!" schrie er ihn nun an. "Die... die.... Schwarze Hand!"
Gast Gast
Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 5:24 pm
Langsam löste sich Astaya wieder von ihrer Position und bahnte sich mit geschlossenen Augen ihren Weg durch die Männer, die tot oder schwer verletzt am Boden lagen. Sie verharrte bei Reznov und schüttelte sacht den Kopf, glitt erneut neben diesem in die Hocke und lächelte schief. Der Mann hatte ein ähnliches Talent wie Luná oder Julian Frook - sich ständig in Schwierigkeiten zu bringen. "Vrael", nannte sie den Namen des Reiters und wandte sich über die Schulter zu diesem zurück. "Frag ihn, was sie von uns wollen - warum sie hier sind. Ich kümmere mich inzwischen um unseren Retter."
Vrael Drachenreiter
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Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 5:27 pm
"Du hast die Lady gehört" gab Vrael die Frage weiter. "Und glaube mir, versuche nicht mich anzulügen! Wir Drachenreiter merken das!" der Mann schluckte, wimmerte etwas. "Sie sie.... sie meinten wir sollten nach einem Jungen mit schwarzen Haar ausschau halten, wir bekamen auch ein.... ein Suchbild!" er streckte Vrael ein Pergament hin, auf welchem nicht undeutlich sein Gesicht zu erkennen war. "Wir... wir sollten ihn gefangen nehmen!"
Gast Gast
Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 5:34 pm
Alarmiert setzte Astayas Herz einen kurzen Moment aus als sie die Worte des Diebes vernahm und in ihrem Geist ein Sinn dahinter gebildet worden. Gefangen nehmen ... schwarze Hand. Das klang schon fast nach den Männern, die Vrael als Gefangenen genommen hatten um an ihm merkwürdige Rituale durchzuführen. Leise seufzend begann sie Reznovs Wunden zu heilen, bemerkte, dass ihre Gedanken immer wieder abglitten als sie das leise Stöhnen der Verletzten hier vernahm. Sie alle waren nur benutzt worden um an das zu gelangen, was ihre Herren wollten - es war vermutlich nicht einmal ihr eigener Wille.
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Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 5:37 pm
Reznov war immer noch halb benommen als er langsam Aufstand. Das reicht Astaya... mir ... geht es schon wieder .. gut... hustete er und stützte sich an einer Wand ab. Ihr solltet runter von der Straße oder?
Vrael Drachenreiter
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Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 5:37 pm
Vrael zerrte den kleinen mann wieder von der Wand fort, gab ihm einen Schubs so das er taumelte. "Ich sollte dich hier und jetzt erledigen - aber das ist nich meine Art! Lauf, lauf und komm niemals wieder! Sag deinen Herren, dass sie mich nie wieder bekommen werden!" der Dieb gab Fersengeld. Dann eilte Vrael zu den Angreifern welche verletzt waren und heilte auch deren Wunden - wenn auch nur oberflächlich. "Ich glaubs ja nicht..." fluchte er.
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Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 5:40 pm
er sah wie der junge Reiter die Wunden der verletzten heilte und schütellte darüber nur den Kopf. Irgendwo hört die nächstenliebe auf... Er sah zu den beiden. Wo wollt ... ihr jetzt hin?
Vrael Drachenreiter
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Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 5:42 pm
"Wir müssen sie erstmal versorgen..." meinte Vrael kopfschüttelnd. "Und dann... dann werden wir zurück zu meinem Drachen gehen - vielleicht finden wir irgendwo Unterschlupf!" erklärte er. "Wenn der Krieg vorbei ist, dürfte uns das auch das Leben erleichtern!"
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Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 5:44 pm
Krieg? Naja...nein ich schaffe das schon ... seht ihr zu das ihr eure Ärsche rettet. sagte Reznov mit einem harten lächelnd. Am besten taucht ihr erst einmal irgendwo unter wo es viele Flüchtlinge gibt.
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Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 5:49 pm
Behutsam erhob sie sich wieder, schloss die Augen und trat zu Vrael hinüber, eine Hand auf dessen Arm legend um die Wahrheit über seine scheinbaren Mut zu erkennen. Sein Herz pochte ebenso schnell gegen seine Brust wie es das ihre tat, wenngleich sie lediglich Angst um sein Wohlergehen hatte. Sie wollte nicht fragen, was sie von ihm wollten, konnte sie sich doch vorstellen, dass diese Wahrheit grausamer war als sie es sich ausmalte. "Wir müssen dich in Sicherheit bringen, Vrael. Von uns wollen sie nichts und wir sind vollkommen sicher." Einen kurzen Moment glitten ihre Fingerspitzen über die Brandnarben an ihren beiden Handgelenken, die Zeugnis ihrer Entführung geblieben waren. Sicherheit war seit Beginn dieses Krieges etwas, das weit entfernt war ebenso wie Frieden und Glück.
Vrael Drachenreiter
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Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 5:55 pm
"Ich... ich will dich aber auch nicht alleine gehen lassen! Wenn du von deinem ehemaligen Entführer gejagt wirst.. dann... dann.. Aber andererseits, sind sie hinter mir her und so bringe ich dich in Gefahr!" er schien verzweifelt. "Was... soll ich denn bloß tun?"
Gast Gast
Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 5:59 pm
Pass auf junge... ich kümmere mich um sie und du tauchst erst einmal unter. Was hälst du davon? Mischte sich Reznov nun ein.
Vrael Drachenreiter
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Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 6:02 pm
"Ehrlich gesagt?" fragte Vrael. "Garnichts! Ihr seht nicht Vertrauenwürdig aus, handelt viel zu vorschnell und ich kenne euch nicht!" erklärte der junge Reiter.
Gast Gast
Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 6:04 pm
Jetzt pass mal auf du kleiner Hosenscheißer ich hab dir dein Leben gerettet also pass auf was du sagst! Aber sicher beurteile die Leute nach dem Aussehen, du bist etwas viel besseres als ich. Das vorschnelle handeln... ja vielleicht sollte man darauf warten bis man das Messer in der Brust hat ihr habt recht.
Vrael Drachenreiter
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Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 6:08 pm
Vrael hob die Brauen - nein, mit diesem Mann würde er Astaya bestmmt nicht gehen lassen. "Ich danke euch für eure Hilfe..." setzte er langsam an, so als würde er mit einem psychopathen reden der ausrastete, wenn man ihn nicht mit Samthandschuhen anfasste. "Aber ihr solltet nun wirklich gehen - alleine!"
Gast Gast
Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 6:17 pm
Schweigend hatte Astaya zwischen den beiden gestanden und zog nun die Augenbrauen in die Höhe. Es war ja gut zu wissen, dass die beiden über sie sprachen und Entscheidungen für sie fällten, obwohl sie direkt neben ihnen stand und selbst entscheiden konnten. Es war das Gleiche wie mit ihrer Mutter, die entschied, obwohl sie eine eigene Meinung hatte und diese vertreten konnte. Sie war doch kein kleines Kind mehr! "Er wird genauso allein gehen wie jeder von uns", entschied sie missmutig und wandte sich ab. So war sie wenigstens keine Gefahr für Vrael oder für Reznov.
Vrael Drachenreiter
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Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 6:19 pm
"Er..." Vrael wandte sich um. Oh nein.... Vrael setzte ihr nach, hielte sie sanft an der Schulter fest. "Ich.... verzeih mir - ich war von der Angst um dich getrieben und habe..." er schüttelte den Kopf. "Ich bin ja mal ein schöner Freund!"
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Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 6:49 pm
"Ach Vrael ...", begann sie, brach dann aber ab und schüttelte den Kopf. "Ich hab Angst um dich - dauernd wirst du entführt oder bedroht und ich habe das Gefühl es wird nur noch schlimmer, je länger du bei mir bleibst. Ich will nicht gehen aber das ist die einzige Möglichkeit dich zu beschützen", setzte sie hinzu und fuhr ihm sacht über die Wange, ein bitteres, schmerzverzerrtes Lächeln auf dem Gesicht bevor sie sich vorbeugte und ihn sacht auf die Stirn küsste. "Du bedeutest mir viel, mehr noch als du dir vielleicht vorstellen kannst aber ich muss gehen, damit dir nichts passiert." Sie wagte es nicht etwas anderes zu tun und um nicht noch etwas verkehrtes zu sagen, wandte sie sich von ihm ab und nahm ihren Weg wieder auf.
Gast Gast
Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 6:54 pm
Reznov klopfte dem reiter auf die Schulter und lief Astaya hinterher. Bei allem Respekt... sie können nicht allein los... es ist zu gefährlich! es bringt niemandem etwas wenn sie am ende tod sind.
Gast Gast
Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 6:59 pm
"Glaubt Ihr wirklich, dass ich sterben würde?", fragte sie und wandte sich zu dem anderen Mann um, schüttelte seine Hand von ihrer Schulter ab und machte einen Schritt zurück um den Abstand zu wahren, den sie immer zu einem mehr oder minder Fremden hielt. "Ich werde nicht sterben, denn es gibt niemanden, der mich tot sehen will - diejenigen, die mich töten wollten sind selbst verstorben und so fürchte ich nichts mehr als den nächsten Tag, den ich hinter mich bringen muss." Den nächsten Tag oder Vrael erneut gegenüber zu treten, dem sie die Worte gesagt hatte, die sie eigentlich hatte in sich selbst verwahren wollen.
Gast Gast
Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 7:03 pm
Wie ihr meint. Ich bettle nicht darum jemandem zu helfen. Aber werdet euch selbst erst einmal klarwer ihr seid. Er wischte sich Blut von der Lippe. Man hätte euch bestimmt keinen Wachhund mitgegeben wenn ich niemand etwas böses wollte.
Gast Gast
Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 7:08 pm
Erneut wandte sie sich zu ihm um und lächelte. "Ich weiß ganz genau, wer ich bin, Reznov. Ehemaliger Bergarbeiter und Sklave, der erst vor kurzem von diese Schicksal erlöst wurde", entgegnete sie und reckte das Kinn trotzig in die Höhe. "Astaya Pentragon ist mein Name. Ich bin die Tochter des Mannes, der momentan in Ceunon auf dem Thron sitzt, Zauberin oder welche Namen Ihr auch immer mir geben wollt - ich weiß, wer ich bin und wohin mich mein Weg führt, welche Aufgabe das Schicksal für mich bereit hält", setzte sie noch hinzu und neigte kurz den Kopf. Es war ihr für den Moment gleichgültig, ob sie sich damit nur noch mehr in Schwierigkeiten brachte als ohnehin schon - er sollte wissen, wer sie war.
Gast Gast
Thema: Re: Die Straßen und Gassen So Dez 12, 2010 7:27 pm
Im ersten Moment wunderte er sich noch woher das Mädchen soviel über ihn wusste, dann aber wandte er ihr den Rücken zu. Dann macht es gut... ihr wisst ja was ihr tut. Er hob zum Abschied die Hand und ging dann zurück zum Schlachtfeld. Niemand war mehr da... also konnte er sich mühelos bedienen. Das erste was er einem toten abnahm waren seine Stiefel. Festes Schuhwerk... das macht sich immer gut. Das nächste was er sich nahm waren drei mittelgroße Messer, alle leicht gebogen was aber anscheinend vom Schmied so gewollt war. Dann nahm er sich noch einen mantel von dem Anführer. Wird sich jetzt bei Winteranbruch bestimmt bezahlt machen... Dann nahm er sich zwei Tücher. Das eine, schwarz und etwas kürzer, band er sich um den Hals. Mann konnte schließlich nie wissen wann man mal einen Mundschutz brauchte. Das längere Tuch riss er in Stücke und band es sich um Beide Hände, sozusagen als Bandagen. Schließlich fand er noch ein paar Kronen und zu seinem verwundern bei einem der Toten noch eine gut erhaltene, etwas größere Axt die er sich an den Gürtel mit einer Seilkonstruktion band. Sodass er sie jederzeit erreichen konnte. Die Messer befestigte er an einem zweiten Gürtel den Er sich um den Oberkörper gebunden hatte. Mit einem der Messer hatte er drei Schlaufen konstruiert sodass die Messer dort hinein passten. Zufrieden ging er wieder los.
Gast Gast
Thema: Re: Die Straßen und Gassen Do Jul 07, 2011 10:55 pm
Lola ging durch eine verlassene Gasse, als sie einen alten Umhang fand. Rot wie Blut. Wie das Blut das sie vergossen hatte und noch vergießen wollte. Sie hob ihn hoch und reinigte ihn mit Hilfe von Magie. Dann schnitt sie sich einen Streifen von dem Stoff ab und band sich eben diesen Streifen einmal über die Stirn. Sie fummelte an ihren Haaren rum und brachte sie in Form. Sie lagen nun teilweise über diesem Band. Dann band sie sich diesen zerfransten Umhang um. Er stand ihr. Mit einem typischen Lola Lächeln auf den Lippen verließ sie diese Gasse und schnappte sich den erst Besten Menschen der ihr gerade über den Weg lief. Ein junger Mann, der die Besten Jahre seines Lebens noch vor sich hatte. Sie zerrte ihn wieder in eine Gasse und drückte ihm ihre Hand auf seinen Mund, als er schreien wollte. Sei ruhig dann passiert dir auch nichts., meinte Lola leise, dicht an seinem Ohr. Ein kleines Mädchen kam vorbei gelaufen. Sie schaute sie an und wollte schon wieder weglaufen, aber ... Lola hatte ihren Dolch nach ihr geworfen. Sie feil sofort tot um. Erzähl allen das ein Schatten hier herum läuft. Machst du das für mich? , meinte sie immer noch dicht an seinem Ohr. Dann ließ sie ihn los und schnappte sich das Mädchen. Der junge Mann rannte los und Lola verschwand. Sie fügte dem Mädchen eben noch schnell eine Verbrennung zu, ließ aber dieses Mal ihre Hand dran. Dann verschwand sie im Wald, der an Gil'ead grenzte. Dort würde sie sich eine Pause gönnen, auch wenn sie sie nicht brauchte.
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Thema: Re: Die Straßen und Gassen Fr Jul 29, 2011 10:54 pm
Bereits seit einer Weile folgte Arash der Gestalt der jungen Frau, die sich durch die Gassen bewegte, obgleich es ihn wunderte, dass sie sich noch nicht die Mühe gemacht hatte ihn anzusprechen - gerade sie als eine derer, die mit der Gabe des Sehens begünstigt worden war, musste wissen, was vor sich ging und was sie nur allzu bald erwartete. Es kam ihm zu Gute, dass es noch früh am Morgen war und bis auf wenige Bürger der großen Gefängnisstadt kaum jemand unterwegs war und so nahm auch niemand wirklich Notiz von ihm. Shalea hatte er noch am selben Abend wie Haldrim getötet und den Kopf des einst so sehr verhassten Zwillings hatte er für eine kurze Zeit lang in einem sicheren Versteck untergebracht. Die Klinge in seiner Hand blitzte im schwachen Schein der Morgensonne und wurde sogleich wieder von dem dunklen Stoff verhüllt, den Arash am Leib trug. Er fühlte sich noch immer nicht besser, obgleich Haldrim und seine Bettgefährtin inzwischen das Zeitliche gesegnet hatten und so hatte er sich darauf verlegt Scorpio die Gilde zu überlassen während er selbst sich um jene Verräter kümmerte, die ihm einst noch gedient hatten.