Der Thronsaal

Mit einem letzten undeutbaren Blick in Richtung Caine wandte Alvias sich an seinen gerade eingetroffenen Berater.
" Es gab einen Attentatsversuch auf mich. Lord Caine hat diesen durch sein rechtzeitiges Eingreifen verhindert. "
Er deutete auf den toten Attentäter.
" Stellt bitte sicher, dass keine weiteren Assassinen sich mehr in der Stadt aufhalten. Falls doch, so bringt sie zu mir und achtet darauf, sie lebend zu fassen.
Vermutlich haben sie alle Giftkapseln im Mund. Also Achtung. "
Der Magier wandte sich wieder an den Fürsten.
" Betrachtet euch als Gast in diesem Palast solange die Hintergründe dieses Attentats nicht geklärt sind. Ich hoffe auf eure Zusammenarbeit. "

Geschrei war von draußen zu vernehmen, Rüstungen schepperten - Schwerter klirrten.
Bevor auch nur einer handeln konnte flog der Körper einer Wache in den Saal, rutschte auf den gewachsten Fliesen und hinterließ dabei eine lange, dunkelrote Blutspur.
Ein Mann trat langsam in den Saal, ließ seine zwei Messer in der Hand kreisen und blickte Alvias scharf an.

" Na also, kommt wie gerufen ", meinte Alvias beim Auftauchen des 2. Attentäters leise und seine Augen glitzerten gefährlich.
Mit der rechten Hand riss er sein Schwert heraus.
" Wachen ! "
" Letta ", flüsterte er und reckte seine Finger dem Angreifer entgegen, um ihn bewegungsunfähig zu machen und auch seinen Kiefer und seine Zunge zu fesseln.

Der Attentäter sprang zur Seite, entging Alvias Konzentration, ehe er sich wieder aufrappelte.
Die Klingen blitzten auf als er sie nach dem Herrscher warf und nur knapp verfehlte.
Er spannte die Muskeln an und lief los, schneller als jeden Krieger welchen Alvias jemals ausgebildet hatte.
Wie eine Katze brachte er den Abstand zwischen sich und dem Fürsten hinter sich, kam ihm immer näher

" Thrysta ! ", rief Alivas, als der Attentäter nur noch etwa 4m von ihm entfernt war.
Die Luft um die Beine und den Oberkörper des Angreifers verdichtete sich, wurde so fest wie Stein und ließ ihm keine Möglichkeit mehr, sich auch nur einen Milimeter zu bewegen. Mitten in der Bewegung erstarrte der Mann. Mit einem weiteren Wort der Macht blockierte der Magier den Kiefer des Mannes und hinderte ihn so daran, die Giftkapsel, welche er sicherlich im Mund trug, unterzuschlucken.
" Thrysta " Eine weitere Mauer aus zusammengepresster Luft entstand um Alvias, Farim, Coreen, den Attentäter, Caine und die restlichen Begleiter herum.
Lautes Waffengeklirr war zu hören, als die ersten der Wachen durch die Tür stürmten und ihres toten Kameraden entdeckten.
Langsam trat Alvias auf den gefangenen Mann zu und sammelte seine Konzentration, um in dessen Geist einzudringen und ihm die Informationen, die er benötigte, gewaltsam zu entreißen.

Blitzschnell hatten Caines Hände sein Schwert umfasst und bereits einen Augenblick später hatte er auf den Attentäter zu-gestürmt, welcher mit einer wahrlich beeindruckenden Geschwindigkeit sich den Weg durch den Thronsaal gebahnt hatte. Das kann unmöglich ein Mensch sein!, hatte sich Caine beunruhigt gedacht. Die ganze Sache stank mächtig nach einem Komplott und aus irgendeinem Grund befand sich Caine genau in der Mitte.
Hatten sie ihn benutzt, um näher an dem Fürsten heranzukommen? Alrik hatte eine Giftkapsel dabei, was darauf zurück schließen lässt, dass er ein ausgebildeter Attentäter, oder eben jemand, der sich in diesem Gebiet auskennen müsste.
Der ehemalige Fürst hatte sich zwar unglaublich schnell bewegt, doch ob er den Attentäter noch fangen hätte können, hatte absolut in den Händen des Schicksals gelegen. So schnell!

Doch der Attentäter hatte nochmal seine Schritte beschleunigt. Er hatte sich daraufhin die Kapuze mit einer Handbewegung vom Kopf gerissen und offenbarte damit spitze Ohren, ehe er Caine das Kleidungsstück in den Weg geworfen hatte, sich auf den Boden gestürzt hatte unter dem ehemaligen Fürsten hindurch geschlittert war und damit noch einiges an Boden gut gemacht hatte, er war aufgesprungen - nur noch drei Meter...

... und dann war plötzlich alles still. Weder Caine, noch jemand anderer schien sich bewegen zu können, während der derzeitige Fürst Ceunons seine magische Macht entfaltete und damit den Angreifer paralysierte. Kein anderer konnte sich ihm, dem Fürsten, Coreen, Caine oder Farim annähern können und so blieb der ehemalige Fürst erst einmal ruhig liegen und versuchte gar nicht, sich gegen den Zauber zu wehren.
Ein Elf also.

Eine Flut aus Bildern brach über Alvias herein, eine schwere Kindheit als Heimkind in Illirea.....
Die erste Liebe des Attentäters......
Der Mord an seiner geliebten weil sie einen Adligen beklaut hatte...
Geheime Treffen...
Schwüre.....
Eine Hand kam in Alvas Blickfeld, schien ihn aus dem Körper zu entreißen, wirbelte ihn durch ein Meer von Erinnerungsfetzen welchen keinen Sinn ergaben.
Caine, welcher als Anführer in einem kleinen Keller Reden schwang...
Ein Lageplan der Burg Palancar...
Caine, wie er mit dem Meuchelmörder nochmal den Plan durchgeht....
Caine...

Schließlich zog sich Alvias wieder aus dem Geist des Attentäters zurück. Dünne Ketten schlangen sich um die Beine und Hände seines Gegenübers. Seinen Kiefer konnte der Elf noch immer nicht bewegen.
Der Magier kniff ein paar Mal die Augen zusammen um sich wieder zu sammeln und wandte sich Caine zu.
" Ihr werdet uns einiges erklären müssen. " Seine Stimme klang leise und bedrohlich. Alvias ließ den Zauber fallen und rief die Wachen zu sich.
" Wachen ! Führt den Attentäter ab. Setzt ihn unter Drogen und sperrt ihn ein. Und begleitet unseren...Gast...bitte auf seinen Raum. "

Caine stand langsam auf. Wer weiß ... was er dort gesehen hatte., dachte sich der Mann. "Wenn Sie fragen haben, so werde ich diese wahrheitsgemäß beantworten. Ich habe keinen Grund zu lügen und die alte Sprache beherrsche ich ebenfalls gut genug.", antwortete er, bevor er sein Schwert in die Schwertscheide fallen ließ und die Arme vor der Brust verschränkte.
Dann wartete er er ab, schließlich kannte er sich hier kaum aus. Bis die Soldaten ihm den Weg zeigen würden, konnte er noch schnell den Blick durch den Raum schweifen lassen.

Jetzt können wir alle hier herumsitzen und ihn einen Idioten nennen. Wer will zuerst? Der alte Mann schütellte den Kopf und kratzte sich an seinen Bartstoppeln. Wisst ihr eigentlich mit was für Leuten ihr Reist oder sucht ihr euch diese Wahrlos auf der Straße aus? Farim musterte den ehemaligen Fürsten. Seine Augen waren voller Verzweiflung, die Haltung angespannt. Irgendetwas bedrückte Caine, soviel war sicher. Doch er hielt sich zurück, schließlich wusste Farim nicht was alles schon gesagt wurde. Er würde Alvias später unter 4 Augen fragen.

Wenige Momente später kamen einige Soldaten, fassten Caine grob an den Armen und zerrten ihn hinaus - raus aus dem Thronsaal - fort von Caine.

tbc:
Kerker

Mit einem leisen Seufzen wandte Alvias sich an seinen Berater.
" Was haltet ihr von der ganzen Sache ? Glaubt ihr, er hat etwas damit zu tun ? "
Farim kannte sich mit so etwas sicher besser aus, als Coreen oder er selber. Hoffte der Magier zumindest, denn er selbst wusste nicht, was er von Caine halten sollte.

Der Mann scheint verzweifelt zu sein, irgendetwas hat ihn aus der Bahn geworfen. Es könnte gut sein das er etwas mit alledem zu tun hat, allerdings hat er den Ruf schneller zu handeln als zu denken. Wenn er also wirklich Attentäter mitgebracht hat, ohne deren Wahre Absichten zu kennen würde mich auch dies nicht wundern. Farim lehnte sich gegen eine große Säule. Wenn dem nicht so ist, und Caine nichts damit zu tun hat wirft dies ernse Frage auf. Warum sollte euch ein Elf töten wollen? Ihr seid erst seid kurzer Zeit Fürst, somit könnt ihr noch niemandem auf die Füße getreten sein... Verdammt noch eins hoffentlich hatte dieser Hornochse die Absicht euch zu töten, so haben wir das Übel an der Wurzel gepackt. Sind diese Attentäter aber aus anderen Gründen auf euch los gegangen, was wahrsacheinlicher ist, müssen wir uns auf weitere Angriffe rüsten. Beide waren ut ausgerüstet und wussten was sie taten. Ausgebildete Mörder keine Frage.... Der Alte man klopfte kurz mit seinem Gehstock. So oder so sollten wir schnellstmöglich die Sicherheit dieser Burg verbessern.

Einer der Männer welche den Elfen fortgebracht haben kam herangeeilt, salutierte.
"Sire" sagte er leise, bedächtig - "wir haben bei der Beschlagnahmung seiner Habe ein Emblem mit dem Zeichen eines brennenden Dolches gefunden!"

" Ich stimme mit eurer Einschätzung überein. Übernehmt ihr die Absicherung dieses Schlosses ? ", entgegnete Alvias, nachdem Farim geendet hatte.
" Sorgt außerdem dafür, dass keine weiteren Spione mehr in der Stadt sind. Ich lege diese Aufgabe hiermit in eure fähigen Hände. Ihr habt Zugang zu allen Ressourcen die ihr benötigt und ich weise die Wachen an, euch zu Fürst Caine vorzulassen, solltet ihr es benötigen. "
In diesem Moment trat die Wache ein und berichtete ihm von dem gefundenen Emblem. Stirnrunzelnd wandte der Magier sich noch einmal seinem Berater zu:
" Nehmt das Fundstück an euch. Möglicherweise hilft es euch bei euren Ermittlungen. "

Wenn das schon alles ist. Meinte Farim im ironischem Ton und fuhr sich durch das graue Haar. Er betrachtete das Emblem. Ich werde die Aufgaben sofort in Angriff nehmen, doch tut mir und euch selbst einen Gefallen. Erregt nicht unnötig Aufmerksamkeit und bleibt in Sicherheit. Mit diesen Worten wandte er sich an den Hauptmann. Ich will das die Soldatenwachen die sich in der Burg befinden verdoppelt werden und nurnoch ausgewählte Personen das Grundstück betreten. Achtet vorallen auf die Mauern und die Kanalisationseingänge. Falls man dennoch jemanden findet, der hier nichts zu suchen hat soll der Soldat, der dies sieht, sofort seinen Kameraden bescheid geben, bei triftigem Grund auch direkt Alarm schlagen. Außerdem möchte ich bis zum heutigen Abend alle vorliegenden Informationen über die Leute, die diese Stadt in den letzten 6 Monaten betreten haben auf meinem Schreibtisch vorfinden. Sagen sie ihren Kameraden an den Stadttoren das sie ab sofort genauer darauf achten sollen wer ein und ausgeht. Jeder der mir einen dieser Attentäter abliefert bekommt eine hohe Belohnung. Ab Sonnenuntergang werden die Tore geschlossen, falls es noch andere Attentäter gibt sollen sie nicht in einer Nacht und Nebel Aktion verschwinden. Das war alles. Mit diesen Worten wandte sich Farim um und humpelte in Richtung Tür.

tbc. Arbeitszimmer

Farim umpelte in den Thronsaal, auf seinem Gesicht war ein leichtes Lächeln zu erkennen. Die neuen Erkenntnisse waren jedoch alles andere als erfreulich. Eine Gruppe von Elfenattentätern... Er schimpfte leise. Sie mussten mit weiteren Angriffen rechnen, und selbst die besten Soldaten der Wache hatten keine Chance die Elfen die in der Kunst des tötens ausgebildet wurden. Entweder brauchten sie Unterstützung, oder aber sie mussten den Fürsten an einen sichereren Ort bringen. Dies wäre angesichts der politischen Lage aber keine gute Entscheidung... Alvias muss sich beweisen... nicht verstecken..

In diesem Moment betrat Alvias den Thronsaal durch das große Eingangstor. Er trug seine Rüstung, auf deren Überwurf ein großer Blutfleck zu sehen war.
Mit langen Schritten näherte er sich seinem Berater.
" Farim ! Was kann ich für dich tun ? Schon Erfolge bei der Jagd nach den Attentätern gehabt ? ", fragte der Magier ihn mit einem freundlichen Lächeln.

Ja. Sagte Farim lachend. Wie es scheint machst du dich ja gut als Schlächter. Er deutete auf den Blutfleck. Hoffentlich gehen uns nicht die Soldaten aus mh? Der alte Mann kratzte sich mit der freien Hand am Kinn. Nun, es scheint euch ist eine Assassinengilde auf den Fersen. Es scheint eine Gruppe zu sein die sich an den damaligen Elfischen Attentätern orientiert. Als sie noch nicht unsterblich waren und die Politik bei ihnen genauso grausam war wie unsere. Er holte das Emblem aus seiner Tasche und schnipste dieses nach oben. Der brennende Dolch, das war dass Symbol des damals besten Assassinen. Er fing das Emblem auf. Das Problem ist, es sind Elfen darunter. Somit sind wir im Nachteil, sie sind uns in der Kampfeskraft überlegen, bewegen sich schneller und leiser. Alles Eigenschaften die einen perfekten Mörder ausmachen. Und wir können nicht darauf hoffen das sich jeder dieser Assassinen so dumm anstellt wie der letzte. In eurer Situation habt ihr zwei Möglichkeiten, unterzutauchen und einen sichereren Ort aufzusuchen, oder aber andere um Hilfe zu bitten. Ich habe die Verteidigungsmaßnahmen zwar verstärkt jedoch sind unsere Soldaten nur einfache Menschen. Keine Fanatischen Elfenattentäter.

"Vakna nennen sie sich - das bedeutet im Übrigen Erwachen in der Alten Sprache", erklang Coreens Stimme von den großen Flügeltüren her, die sich nur einige Schritte hinter Alvias in den großen Thronsaal gestohlen hatte und nun mit langsamen Schritten und einem Lächeln auf den Lippen nach vorne trat. "Sie haben zumindest ein Versteck in Illirea und ich habe Kharas bereits darüber informiert, damit es zu keinen weiteren Angriffen auf die Fürsten der verschiedenen Städte kommen kann", fuhr sie fort, neigte sowohl vor Farim, als auch vor Alvias den Kopf.
"Diese Gruppierung hat Caine lediglich ausgenutzt - er wusste weder etwas von den Attentaten, die auf die Herrscher der verschiedenen Städte durchgeführt werden sollten, noch etwas von der wahren Berufung dieser kleinen ... wie nanntest du es doch gleich, Farim? Assassinengilde. Sie haben laut den Aussagen eines Mitglieds etwa fünfzig Mitglieder, wobei ich dieser Zahl kein größeres Vertrauen schenken würde. Der brennende Dolch ist in der Tat ihr Zeichen aber sie haben neben ein paar Elfen auch Menschen unter sich, die gegen das bestehende System vorgehen wollen."

Mit einem Stirnrunzeln hatte der Herrscher die Ausführungen seines Beraters zur Kenntnis genommen. Er hatte gerade zu einer Antwort angesetzt, als Coreen den Thronsaal betrat und in das Gespräch platzte. Überrascht über das, was sie ihnen eröffnete, zog er die Augenbrauen in die Höhe und fixierte ihr Gesicht mit einem skeptischen Blick. " Woher hast du diese Informationen ? "
Dann wandte er sich wieder an Farim.
" Ich hätte da eine bessere Idee als eure beiden Vorschlaege ", begann Alvias und sah seinem Berater ins Gesicht, " anstatt, dass wir uns hier in der Burg verstecken, gehen wir zum Angriff über. Ihr jagt alle Attentäter, die sich momentan in dieser Stadt aufhalten. Ich gebe euch dazu einige meiner Magier zur Unterstuezung. Ich werde mich noch einmal per Boten an Ilirea wenden und ihnen meine Hilfe anbieten. Nur um Sicherzugehen, dass es zu keinen weiteren Angriffen mehr kommt."

"Ich habe meine ganz eigenen Quellen, Alvias", antwortete Coreen wahrheitsgemäß und hob den Kopf, dem Blick des Fürsten begegnend und diesen ungerührt zu erwidern. Sie fürchtete seinen Zorn nicht und obgleich es ihr missfiel, zu welchen Mitteln sie hatte greifen müssen, bereute sie nichts von alledem. Es trug dazu bei, dass er in Sicherheit war und wenn es bedeutete, dass sie dafür in dem Kerker dieses Schlosses landen würde, dann würde sie auch diesen Preis in Kauf nehmen.
"Kharas besitzt einige Gerätschaften in seinen alten Gemächern, die er einst in dieser Festung bewohnte als er noch den Posten des Truchsess inne hatte. Mit ihnen war es möglich herauszufinden, in welcher Stadt sie sich befinden und an einige weitere Informationen zu gelangen, die wichtig waren, Alvias. Der Rest war reine Schlussfolgerung mit der Hilfe meines alten Meisters - mit ihm konnte ich ebenso durch diese Apparaturen in Kontakt treten", fuhr sie fort und wechselte in die Alte Sprache um ihn davon zu überzeugen, dass sie ihn in diesem Falle nicht anlog. "Wenn du es wünscht, kann ich sie dir zu einem späteren Zeitpunkt gern zeigen."

Ueberrascht starrte Alvias die junge Frau an. Dann begann er ploetzlich zu lachen.
Du brauchst dich deshalb nicht vor mir zu rechtfertigen. Ich habe deine Worte nie angezweifelt. Es ging mir einzig und allein darum zu wissen, ob man deinen Quellen auch vertrauen kann.
Er war ueberrascht darueber, dass sie auf eine so einfach Frage mit einer solch langen Erklaerung antwortete und diese sogar in der alten Sprache formulierte. So als muesse sie ihn von irgendetwas ueberzeugen...

"Es gibt viel, von dem ich dir nichts erzählen kann aber du musst mir und meinen Quellen vertrauen, Alvias, ich bitte dich", entgegnete Coreen, deren Miene nun bedeutend weicher wurde als auch das Gesicht des Fürsten sich entspannt hatte. Sie war erleichtert darüber, dass er keinerlei weitere Fragen mehr darüber stellte, was sie genau getan hatte - sie wollte ihn nicht anlügen müssen und in dem selben Atemzug von Vertrauen sprechen und doch begann sie sich zu fragen, ob ihr Schweigen über die Wahrheit so viel besser war als ihre geistigen Vorwürfe.
"Das Letzte, was ich tun würde wäre dir in den Rücken zu fallen", setzte sie nach einer Weile noch mit einem unsicheren Lächeln auf den Lippen hinzu. Er war nicht dumm und ein dumpfes Gefühl in ihrer Magengegend riet ihr bereits davon ab, sich nun noch weiter in Bedrängnis zu bringen, in dem sie weiterredete.

" Freut mich zu hören ", entgegnete Alvias der jungen Magierin. Er war zwar immer noch nicht ganz beruhigt, aber er beschloss, das Ganze auf sich beruhen zu lassen. Der Magier wandte sich wieder an seinen Berater :
" Also, glaubt ihr ihr könnt die verbleibenden Attentäter in der Stadt finden und fangen ? Wenn möglich lebend ? "