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 Thronsaal

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BeitragThema: Thronsaal    Thronsaal  EmptySo Okt 23, 2011 6:46 pm

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Zuletzt von Der Erzähler am Do Apr 17, 2014 1:48 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptyFr Apr 04, 2014 11:05 pm

Das laute Klacken von hohen Stiefeln erklang mitten in der nächtlichen Stille, welche sich über dem Schloss des Rates in Ilirea ausgebreitet hatte. Durch die hohen Fenster wehte der kalte Wind des Winters, trieb Schneeflocken in den Gang hinein, in welchem aufgestellte Rüstungen in dem fahlen Licht des Mondes unheimlich glänzten und jenes Mondlicht ließ die Haut einer hochgewachsenen Elfe noch fahler erscheinen, als sie es bereits ohnehin schon war. Violettschwarzer Stoff flatterte in dem Winterwind und mit jedem Schritt, den die Elfe an einer der Öllampen vorbei machte, wurde das Feuer eben jener erstickt und Finsternis umhüllte die blasse Gestalt, deren schwarze, lange Haare offen auf den Rücken fielen und ein schmales Gesicht umhüllten, aus welchem dunkle, schwarze Augen wachsam jede noch so kleine Bewegung all jener Lebewesen wahr zu nehmen schienen, die es noch wagten, sich zu bewegen. Ein leises Flüstern umhüllte sie, Stimmen, welche aus weiter Ferne boshaft an ihr Ohr wisperten und ihr ein dunkles, grausames Lächeln auf die dunklen Lippen brachten und dafür sorgten, dass sich ihr Gesicht beinahe raubtierhaft verzog. Ein langer hölzerner Stab, einst gesungen aus dem Menoabaum selbst, ruhte in ihrer schmalen Hand, an dessen Enden sich eine verzerrte, dämonische Fratze befand, deren ausgehöhlte Augen von einem magischen, blauen Leuchten umgeben waren und als sie die Hand ausstreckte, öffneten sich die Türen zu dem Thronsaal des einstigen Rates wie von selbst.
Menschen knieten am Boden, ihre Gesichter von Qual und Blut überzogen, einige von ihnen bereits bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt während hinter ihnen Soldaten mit wächsernder Miene standen, das Schwert bereits in den Händen. Jene Menschen, welche hier knieten, waren Bedienstete des Schlosses, Diener, Mägde, Bauern und Handwerker - Menschen, die nun um ihr Leben wimmerten, die weinten und schluchzten und dabei in der Elfe keinerlei Regung hervor riefen, die mit langsamen, geschmeidigen Schritten an ihnen vorbei trat und vor einem vielleicht fünfzehnjährigen Mädchen stehen blieb. "Süßes Kind ...", wisperte sie leise und beugte sich langsam zu dem Mädchen hinab, welches mit verquollenem Gesicht und tränenverschleierten Augen zu ihr hinauf sah und geräuschvoll die Nase hoch zog. "Ich verspreche dir, es wird bald vorbei sein", säuselte Ryl'afay und schrägte den Kopf für einen kurzen Moment an ehe sie erneut lächelte und ihren Stab hob, das Kind in Flammen aufgehen ließ.
Schreie drangen durch den Thronsaal, der Geruch von verbranntem Fleisch hing in der Luft und ließ die Menschen hier würgen, während sich die Elfe langsam wieder aufrichtete und sich den Soldaten zuwandte, die regungslos verharrt hatten. "Brennt die Stadt nieder", lautete ihr einziger Befehl und wie auf ihr Kommando gegeben, zogen die Wachen ihre Schwerter und schnitten den Gefangenen die Kehlen durch.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySa Apr 05, 2014 12:39 am

Es war gar nicht so schwierig gewesen auf dem Vorhof des Schlosses zu landen. Der Platz hatte genug Raum für Temerairon geboten, welcher zwar einen Springbrunnen bei seiner Landung zertrümmert hatte, ansonsten aber unbeschadet am Boden angekommen war. Der große grüne Drache bewachte das Eingangstor nun mit Klauen und Feuer während sich Avar und Stephan tiefer in die Festung vorschlugen. Arva hatte eigentlich eine kleine Armee oder zumindest einige wenige Wachen erwartet, aber die Festung war menschenleer. Oder zumindest lebte niemand mehr.
Die Gänge waren gesäumt von gestapelten Leichen, welche unnatürlich verrenkt waren, die Kehlen zerschnitten - einigen war offensichtlich das Gesicht abgezogen worden. Den Grund dafür erkannte Stephan und Arva wenige Minuten später, als ihr Weg sie durch die Galerie des Schlosses führte. Sämtliche Portraits waren dort neu interpretiert worden: Die Gesichtshaut einiger Opfer über das Konterfei der adeligen gespannt ergaben das schaurige Bild lebendiger Augne, die sie stumm und vorwurfsvoll von oben herab ansahen. Auch ihr weiterer Weg war nicht von weniger Leichen gepflastert deren Blut den Teppich bereits hatten aufquellen lassen.
Als Arva schließlich am großen Thronsaal angekommen war, zog er Temerlein aus der Scheide und stemmte sich gegen die großen Türen des Thronsaals. Die gewaltigen Tore glitten ohne große Mühe auf. In dem Thronsaal war es Stockfinster, beinahe zumindest: Durch ein hohes Fenster fiel das rötliche Licht der brennenden Stadt durch den Saal und endete am Thron welcher somit der einzig beleuchtete Gegenstand im Saal bildete. Auf diesem Thron saß eine Elfe; das lange schwarze Haar floss ihr wie Wasser über die Schultern, ihre Kleidung mehr Provokant als zweckgemäß. In ihrer rechten Hand hielt sie - als perversen Ersatz für den Reichsapfel - einen menschlichen Schädel, in der linken statt des Zepters einen Oberschenkelknochen. Es war seltsam, Arva kannte dieses Gesicht wenngleich es auch irgendwie verzerrt wirkte, wie aus einem Apltraum - einer dunklen Erinnerung, die man vergisst gleich nachdem man aufwachte. "Ryl'afay" kam es schließlich über seine Lippen und kaum das das Wort verklungen war entfachten sich alle Fackeln im Saal, hüllten diesen wieder ins Licht. Dort standen, nein verbeugte sich die Dienerschaft des Schlosses in einem perfiden Moment der Ehre vor Stephan. Tote Augen, blasse Münder und rote Hälse grinsten ihn höhnisch an wie die Prozession für den König der Toten.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySa Apr 05, 2014 12:52 am

Ryl'afays Blick ruhte ruhig auf dem Antlitz des Reiters, welcher hier gemeinsam mit dem Truchsess in den Thronsaal der Stadt eingetreten war, in welchem sie noch immer mit übereinander gelegten Beinen saß und nun mit einer einzigen Handbewegung den menschlichen Schädel, von welchem sie in feinster Kleinarbeit jede Haut abgezogen hatte, zur Seite sinken ließ. Sie erhob sich nur langsam von ihrem Platz, ließ den Oberschenkelknochen fallen als sie den ersten Schritt nach vorn machte und streckte die Hand in das Nichts aus, aus welcher nur Wimpernschläge später der große, schwarze Holzstab kam, welchen sie zuvor vor den beiden Neuankömmlingen verborgen hatte und dessen dämonische Fratze, kaum in ihrer Hand, erneut hellblau zu glühen begann und sein unheimliches Licht versprühte. "Mylord Truchsess", begann sie mit süßer, einlullender Stimme, welche nicht so recht zu ihrem Erscheinungsbild und all dem Blut, das sich hier in dem Raum befand, passen wollte und verneigte sich vor dem älteren Herren an Arvas Seite, dem Reiter selbst nicht einen einzigen Blick schenkend. "Es ist mir eine Freude, Euch endlich einmal kennen zu lernen", sagte sie als sie den Blick wieder hob und die Augen des anderen fest fixierte während das raubtierhafte Lächeln zurück auf ihr Gesicht kehrte.
"Euer neues Volk heißt Euch in Ilirea willkommen ...", fuhr sie fort und wandte sich um, breitete die Arme aus und streifte über die Zahl der Toten, welche sich hier vor ihrem neuen Herrscher verbeugt hatten und an deren Seite nun Ryl'afay trat. Sanft, beinahe fürsorglich zog sie den Kopf einer älteren Frau empor, deren Kehle vor nur wenigen Momenten durchgeschnitten worden war und begutachtete deren leblose, glasige Augen ehe sie sich theatralisch abwandte und den Kopf schüttelte. "Ich bin mir sicher, Ihr werdet keinerlei Schwierigkeiten mehr mit ihnen haben ... seht es als ... mein Willkommensgeschenk in dieser Welt an", beendete sie ihre Ausführungen mit einem Lächeln auf den dunklen Lippen.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySa Apr 05, 2014 1:46 pm

Stephan hatte mit Argwohn all das beäugt, was ihn umringt hatte. Verunstaltete Menschen. Geschundene Leichen des Haut vom Kopf abgezogen wurde, nur um ihn danach wie ein Stück Stoff über irgendetwas anderes zu spannen. Die Frau vor ihm, welche langsam vom Thron stolziert und währenddessen fast schon anmutig den Schädel in der Hand gehalten hatte, wirkte kühl, fast schon tot. Ihre Haut hatte eine unnatürliche Färbung, ebenso wie Ihre Augen, nichts desto trotz würde ein Jungspung wenn er sie in dieser Kleidung und unter anderen Umständen sah wohl als erstes behaupten, das sie die Figur einer jungen Göttin hatte. Doch für derlei Dinge hatte er im Moment nicht einmal ansatzweise ein Auge übrig. Die Frage danach was hier passiert war, wer die fremde war und was sie damit erreichen wollte, all das schwirrte durch seinen Kopf, auf seinen Lippen formte sich jedoch etwas gänzlich anderes. "Ihr werdet für das bezahlen, was hier passiert ist. Für jedes Unschuldige Leben das durch euch ausgelöscht wurde. Selbst wenn ich aus der Hölle zurück kommen muss um euch mit mir dort hinein zu ziehen, die Opfer dieser Stadt hier werden nicht ungesühnt bleiben."
Sein schweres Atmen erfüllte einen Augenblick lang den kompletten Raum. Er griff nach seinem Schwert, zumindest nach dessen Griff, lies es jedoch auch dabei und wartete stattdessen nur auf eine weitere Reaktion der Fremden. Doch es geschah nichts. "Was wollt ihr hiermit erreichen? Seid ihr die erste Vorhut der Elfen? Haben wir etwa nichts besseres als Leid und Tod von dem Volk, das soviel weiser und älter als das unsere ist zu erwarten?"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySa Apr 05, 2014 2:13 pm

Hatte Arvar zuvor noch geradezu starr vor Schreck im Thronsaal gestanden, so kehrte nun mit Stephans Rede langsam wieder Leben zurück in seine Glieder - wenngleich es auch schwierig war, dass was er gerade fühlte in Worte zu fassen. Er kannte die Frau vor sich, wenngleich sie auch einst ein anderes Antlitz besessen hatte. Doch die Gesichtszüge waren die gleichen, sogar das lange schwarze Haar war wie das jener Reiterin, die er einst gekannt hatte.
Ryl´afay war einst eine Reiterin gewesen, eine der Ersten so wie Caladhiel, Oromis oder er selbst. Sie war noch von Eragon unterrichtet worden, hatte von ihm die Künste der Magie erlernt. Dann war der Kampf gegen Fyham gekommen. Er hatte Seite an Seite mit ihr gefochten, ehe sie sich hatten aufteilen müssen um einen Hinterhalt zurück zu schlagen, welcher aus Richtung des Buckels gekommen war. Arva war in Teirm geblieben, Ryl´afay hatte sich aufgemacht um die Feinde zu vernichten. Noch heute erinnerte sich Arva an den Todesschrei des Drachens, hatte noch immer das Bild vor Augen wie der gewaltige, blaue Drachen in den Buckel stürzte. Der Tod des ehrenwerten Kreatur hatte einen Erdrutsch ausgelöst und den gesamten Hinterhalt mit sich begraben. Es war ihnen allen unmöglichen erschienen, dass Ryl´afay überlebt haben könnte.
Und nun stand Sie doch vor ihm - lebendig, wenn man denn das behaupten könnte und gebot über finstere Magie. Temerlein zuckte ungeduldig in seiner Hand während er die ehemalige Reiterin nicht aus den Augen ließ. Was all dies zu bedeuten hatte wusste er nicht. Es interessierte ihn nicht. Das einzige was er wusste war, dass die Wachen draußen erst mit dem Gemetzel aufhören würden wenn die Frau vor ihm tot war. Arva sagte nichts. Kein letzter Spruch, kein Wort der Rechtfertigung. Keine Frage. Die Sache war einfach - sie war eine gefallene Reiteirn, ein Feind und er tat ihr einen gefallen, wenn er Sie tötete und somit wieder mit ihrem Drachen vereinte.
Temerlein zuckte wie ein grüner Blitz durch den Saal, durchtrennte Muskeln, Fleisch und Sehnen und fuhr wie ein warmes Messer durch Butter, trennte den Oberkörper schräg durch. Das leise flatschen von Fleisch welches sich von Stellen löst, von welchen es sich nicht lösen sollte erklang. Doch noch bevor Ryl´afay komplett auseinander fiel schien ihre Gestalt zu verschwimmen, löste sich in Nebel und Rauch auf und hörte einfach auf zu existieren.
Die zuvor aufrecht stehenden Leichen fielen in sich zusammen wie Marionetten, denen man die Fäden zerschnitten hatte und Arva sah noch einmal auf Temerlein auf welchem kein Blut zu sehen war. "Ein Schatten..." flüsterte er leise und es dämmerte ihn. Es gab einen neuen Feind in Alagaésia und viel mehr noch: Er hatte einen furchtbaren Fehler begangen.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySa Apr 05, 2014 2:33 pm

Es wirkte alles wie aus einem schlechten Märchen, einer Geschichte die man Kinder erzählte, damit man sie vor Dummheiten bewahrte und hätte er es nicht mit eigenen Augen erlebt, so hätte er es nicht geglaubt. Schatten ... das Wort war ihm nur entfernt bekannt, meistens fand es seine Bedeutung in Geschichten und Legenden in dene es um strahlende Helden ging, die gegen das Böse kämpften. Wenn man all diesen Erzählungen glauben schenken dürfte, so waren es magische Wesen die stärker waren als Menschen und Elfen zusammen, doch da endete sein Wissen über diese Wesen bereits. "Seid ihr euch sicher das es sich um etwas derartiges handelte?" 
Fast probehalber machte er die ersten paar Schritte durch den Thronsaal, besah sich all die Unschuldigen die hier auf dem Boden lagen. Sie waren auf jegliche Art und Weise verunstaltet und wenn er darüber nachdachte, das vermutlich die gesamte Stadt so aussah, wurde selbst ihm schlecht. "Die Männer hier, was war mit ihnen? Standen sie unter ihrem Einfluss, dem Einfluss von ... was auch immer dieses Wesen nun war? Können wir ihnen noch vertrauen oder .." 
Er war kein Mann der Panik oder schreckhaften Entscheidungen doch dieser plötzliche Wandel - so viel Blutvergießen ohne einen ersichtlichen Grund, selbst für ihn war dies hier zu viel. "Verzeiht Meister Arva, ihr seid sicherlich genauso überrascht wie ich. Ihr ... ihr kanntet Sie, nicht wahr? War sie euch in irgend einer Art bekannt?"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySa Apr 05, 2014 2:41 pm

"Ihr... Körper war mir bekannt. Die Gestalt, nicht jedoch das Wesen das sich uns hier offenbarte" erklärte Arva ruhig, während er langsamen Schrittes durch den engen Gang ging, welcher nicht von Leichen gesäumt war. Er hielt kurz Rücksprache mit Temerairon - mehr ein Austausch von Bildern, als von Worten und bat ihn sich später mit ihm zu treffen um sich zu unterhalten.
"Und ja Mylord, ich bin mir absolut sicher was unseren Feind betrifft. Es war ein Schatten - ein Magier, der durch finstere Magie die Kontrolle über sein eigenes Ich verloren hat. Diesen Schlag hätte kein anderes Wesen überleben können. Sie wird sich irgendwo wieder erneut zusammen setzen - voller Schmerzen aber... stärker als je zuvor" erklärte er leise. "Einen Schatten kann man nur auf eine Art und Weise besiegen: Indem man sein Herz durchstößt - dafür hat man jedoch nur einen Versuch jede andere tödliche Wunde sorgt dafür, dass der magier nur stärker zurück kehrt." erklärte er leise. "Die Wachen waren nicht geschützt - keiner von ihnen konnte seinen geist verschließen, weswegen es der Elfe so leicht fiel sie alle zu manipulieren. Ihr könnt ihnen noch trauen Stephan. Vorrausgesetzt die Gräueltaten haben nicht ihren geist zerstört. Es wird möglicherweise bald noch einige Selbstmorde in der Stadt geben, ehe alles vorbei ist.." er schluckte. Er musste Caladhiel bescheid geben. "Ich werde dem Orden hiervon berichten müssen"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySa Apr 05, 2014 2:51 pm

"Das müsst ihr, gewiss." Das Zähneknirschen war kaum überhörbar und inzwischen wandte er seinen Blick von den Toten, die den Thronsaal säumten ab. In all den Jahren hatte er nie an derartiges Maß an Gewalt erlebt und die Schmerzen die die Opfer empfunden hatten, mochte er sich nicht einmal ansatzweise vorstellen. "Wir werden Nachricht an alle Städte schicken müssen. Gleich ob man es für Schwäche hält Hilfe zu erbitten, wir brauchen etwas, das Bestand für die Menschen hat und das .." Es war nur schwer möglich sich zu unterhalten und währenddessen nicht einem Toten in die Augen sehen zu müssen, wobei vielen diese bereits fehlten. "Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich mich gern vor der Tür weiter unterhalten." 
Die frische Luft fühlte sich im vergleich zu dem sticken, muffigen Geruch der entfernt an ein Schlachthaus erinnerte, befreiend an, doch noch immer fühlte sich Stephan seltsam in seiner Haut. Verwundert darüber das er hier aufgetaucht war und überlebt hatte, wo andere tausendfach gestorben waren. "Ich verdanke euch mein Leben Arva und dafür will ich euch danken. Doch bevor ich aufbrecht, bitte ich euch noch um etwas - denn begleiten werde ich euch nicht. So wenig davon auch übrig sein mag, das hier ist meine Stadt und so wenig von dieser und dessen Einwohner auch noch übrig ist, ich bin für sie verantwortlich. Bittet euren Orden um die Entsendung eurer Truppen. Ich will diese Männer nicht länger als unbedingt notwendig noch auf ihren Posten halten müssen. Wer weiß ob diese Männer jemals wieder eine Waffe in den Händen halten möchten - eine künftige Abneigung dagegen kann ich zumindest gut verstehen. Aber die Stadt braucht trotz allem Männer und Frauen, die sie verteidigen."
Der Wind nahm zu und der Himmel zog sich allmählich zu. Aus der Ferne konnte man bereits die ersten Donnerschläge hören und nur Bruchteile darauf, peitschten die ersten Schneeflocken in sein Gesicht.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySa Apr 05, 2014 2:59 pm

"Natürlich" erwiderte Arva, welcher den Truchsess nur all zu gut verstehen konnte. Es musste schwierig für ihn sein in der jetztigen Lage. Er hatte sein eigenes Fürstentum aufgegeben, hatte das Amt eines Truchsess übernommen, welches seit über einhundert Jahren nicht mehr in Gebrauch gewesen war und jene Stadt, welche nun unter seiner Herrschaft stand war nicht viel mehr als ein qualmendes Häufchen Asche. Wenngleich Arva auch glaubte, dass die Verluste letzten Endes geringer ausfallen würden als es jetzt den Anschein hatte. Häuser die von Zwergen errichtet worden waren brannten in der Regel nicht und so würde der Sachschaden gering ausfallen. Ein Trost war das jedoch nicht. "Da gibt es allerdings noch etwas - das hier war bis vor wenigen Stunden noch das Reich von Lady Elira. Es war ihr Volk, ich befürchte ihr müsst sie ebenfalls hiervon unterrichten, das gebietet zumindest die Ehre. Auch wenn ich glaube, dass dies nichts gutes mit sich bringt"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySa Apr 05, 2014 3:10 pm

"Gewiss. Alle Gebeine der verstorbenen Elfen werde ich zurück nach Du Weldenvarden schicken lassen. Sie mögen hier gelebt haben, doch sollte man dort zu grabe getragen werden, wo man der Welt entsprungen ist." Er wusste noch nicht wie er sie davon unterrichten sollte. Eine Nachricht würde sicherlich das einfachste sein, denn er konnte sich schlecht auf eine weitere Reise begeben, um die Elfe, der diese Stadt bis vor kurzem gehört hatte, zu suchen. "Ob sie etwas damit zu tun hatte? Nein - unmöglich." Irgendwann hatten sich allerlei Geschichten über die Herrscherin von Ilirea entwickelt, doch etwas derart skrupelloses, vor allem an ihren eigenen Leuten, konnte er sich nicht vorstellen. 
Zudem stand die Frage offen, was sie an so einer Handlung überhaupt hätte? Vermutlich war es wirklich einfach nur die Gräueltat des Schatten, bekanntermaßen, nun zumindest erzählten das die Geschichten, brachten sie Tod und Verderben über das Land, einfach weil es ihrer Natur entsprach. 
"Ihr seid ein Mann von Ehre Arva, ich danke euch und hoffe, das ich euch bald wieder hier willkommen heißen darf." Das dünne, blonde Haar des Truchsess war inzwischen von Schneeflocken bedeckt und in absehbarer Zeit schien der Sturm nicht nachzulassen. Nichts desto trotz packte er den Mann an der Schulter und nickte kurz.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptyDo Apr 17, 2014 2:04 am

Ryan hatte das Gefühl, die Stadt hätte sich binnen Sekunden mit allen Aristokraten des Landes gefüllt. Auf dem Feld vor der Stadt sprossen die Zelte wie Pilze nach dem Regen, die Gasthäuser die noch in Betrieb werden füllten sich schneller als die Besitzer die Münzen zählen konnten. Und er war mitten drin. Er hatte nicht lange bleiben wollen; Ein paar Tage vielleicht, um das eine oder andere zu klären, doch dann hatte er weiter gewollt! Er konnte Teirm nicht ewig fort bleiben und das wollte er auch nicht. Doch seine Ehre, gleich wie viele Menschen meinten er hätte keine, gebot ihm selbst am Turnier teil zu nehmen. Das bot ihm zumindest die Gelegenheit der Ablenkung, ein wenig Geld zu verdienen und hier und dort Kontakte zu pflegen. Naja und das eine oder andere Gespräch habe ich mit Stephan ohnehin führen müssen und nun muss ich zumindest nicht auf eine schnelle Antwort drängen. Ryan versuchte sich an diese Gegebenheit anzupassen, doch in diesem Fall, fiel ihm das wirklich schwer...
Die Tür in den Thronsaal öffnete sich und ein Herold verkündete: "Seine Durchlaucht Ryan Velaryon, Fürst von Teirm, Graf von Berry, Baron von Lisieux, Moulins und der Gascogne.". Ryan hatte seine Audienz zuvor beim Truchsess angemeldet, auch wenn er das für gewöhnlich für eine nutzlose Farce hielt. Doch in letzter Zeit schienen sich alle sofort angegriffen zu fühlen. Er ging also lieber auf nummer sicher, ehe sich jemand brüskiert fühlte. Ryan trug schöne, aber schlichte Kleider in grün und rot und trug drei Schriftrollen unter seinem Arm. Auf dem Gang zum Thron ließ Ryan sich tatsächlich dazu herab, sich drei Mal zu verbeugen, so wie es sich vor dem König oder seinen Vertretern gehörte. Ein bitterer Geschmack breitete sich in seinem Mund aus.
"Truchsess Hamleigh! Ich hoffe euch erging es in den letzten Tagen gut.", erklärte Ryan höflich und mit einem freundlichen Lächeln. "Ich freue mich, dass ihr eine Audienz für mich einrichten konntet. Ich habe einige wichtige Dinge mit euch zu besprechen.", erklärte Ryan weiter, um keine Zeit zu verschwenden. Er hasste es Zeit zu verschwenden und er bezweifelte dass ein Mann wie Stephan viel davon hielt.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptyFr Apr 18, 2014 12:23 pm

Stephan hatte den halben Tag damit zugebracht, kleinere Adlige anzuhören und sich um deren Belange zu kümmern. Einer der vielen Nachteile, den ein solcher Wust an Blaublütern mit sich brachte. Jeder fühlte sich in irgendjemand in einer Art und Weise brüskiert oder angegriffen, was letztlich einen ewig langen Rattenschwanz an Problemen mit sich zog. "Lord Velaryon." Grüßte er den jungen Mann vor sich, dem der Ehrgeiz förmlich ins Gesicht geschrieben war. Eine Eigenart, die er über all die Jahre nicht unbedingt zu schätzen gelernt hatte. "Auch mich freut es euch hier in meinen Hallen begrüßen zu dürfen." Der Grund warum er hier war, sollte ihn eigentlich nicht verwundern.
Die Velaryons hatten sich in letzter Zeit, was ihre Eroberungszüge anging, eher zurück gehalten, nichts desto trotz misstraute er diesem Haus, welches nicht gerade für Ehre und Treue stand. Im günstigsten Fall für sie würden wohl sie irgendwann an der Herrschenden Position stehen, oder sich einfach alle anderen Untertan machen, bis dies letztlich geschehen musste.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptyFr Apr 18, 2014 3:02 pm

Ryan hob verwundert eine Augenbraue als er sich gewahr wurde, dass Stephan auf dem Thron saß, während einer der Reiter neben ihm stand. Beriet er ihn in solchen Dingen nicht? Nun was interessierte es Ryan, er wollte bloß seine nächsten Vorhaben ohne große Probleme weiter verfolgen und so war es natürlich seine Pflicht diese vom Vertreter des Königs legitimieren zu lassen. Ryan winkte einem der Diener und dieser brachte einen Tisch heran, nahe an den Thron, aber weit genug entfernt, so dass keiner befürchten musste Ryan würde dem Truchsess im nächsten Moment ein Messer in den Hals rammen. Er legte die Schriftrollen auf den Tisch, rollte eine nach der anderen aus und legte kleine Steine auf ihre Enden, damit sie sich nicht sofort wieder einrollten. Ryan wollte alles auf einmal klären, denn er hatte keine Lust alle paar Tage ins Schloss zu kommen oder in einem Monat wieder zu kommen.
Ryan fuhr sich mit der Hand durch die Haare und deutete auf die erste Pergamentrolle. "Ich habe hier einmal festgehalten, wie viele und welche Truppen wir an die Stadt überstellt haben. Aber ich hätte gerne noch eure Unterschrift und euer Siegel, damit es wirklich rechtskräftig ist und wir Streitigkeiten schnell aus der Welt schaffen können.", erklärte Ryan leicht dahin und deutete auf das nächste Blatt. "Das sind meine Pläne für eine neue Festung: Caerleon, östlich des Woadark-Sees. Sie würde es mir erlauben den Pass und Teirm zu schützen und darüberhinaus, könnte ich Städten wie Ceunon und Gil`ead schneller zu Hilfe eilen.", erklärte Ryan seine Pläne. Auf den Papieren war ersichtlich, dass der Bau schon begonnen hatte, aber noch nicht einmal das Fundament komplett war. Es war bedauerlich, dass er plötzlich irgendjemandes Erlaubnis brauchte um eine Festung zu errichten.
"Zu letzt könnt ihr hier einen Pachtvertrag sehen.", begann Ryan nun und sprach ein Thema an, dass sehr wichtig für ihre Zukunft war. "Ich würde gerne einige Grundstücke im zweiten Ring Ilireas pachten. Das würde euch und mir neue Einnahmen zusichern. Darüber hinaus müsstet ihr dort nicht mehr die Kosten für Reperatur und Wiederaufbau tragen."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptyFr Apr 18, 2014 3:29 pm

"Eurer Angebot ehrt mich." Langsam erhob er sich und ging zu dem Tisch, sah selbst noch einmal auf die Karte und musterte diese eingehend. Eine Festung nahe von Terim, jedoch an einem der wichtigsten Handelsknoten des Reiches. Letztlich gewahr dies den Velaryon die Macht, auf diesen Einfluss zu nehmen und im schlimmsten Fall diese nach eigenem Ermessen zu besteuern oder Wegzoll zu verlangen. "Nun eure Festung wird unserem Land weitere Stabilität geben, jedoch seid ihr euch sicherlich darüber bewusst das dieser Handelsweg unabdingbar für unser Land ist. Daher bitte ich darum selbst einen auserwählten Abgesandten, zu dieser Festung zu schicken, sollte diese vollständig erbaut sein. Was nun die Grundstücke in der Stadt betrifft, so würde ich mich freuen wenn euer Haus in meiner Stadt Fuß fasst." Ob er darin eine vermeidliche Finte sehen sollte, wusste er nicht. Sicherlich lag darin irgend ein Kniff um den eigenen Reichtum weiter zu steigern und im schlimmsten Fall würde dies irgendwann einer der Punkte sein, der bei einer möglichen Rebellion gegen die Krone einer der Eckpfeiler sein würde, doch hatte er einen triftigen Grund, den Velaryons zu misstrauen? Er brauchte momentan jeden nur erdenklichen Verbündeten und bis sich eine neue Armee der Krone entwickelt hatte, würde es noch gut zwei Jahre dauern, wenn nicht noch längern. Und sich einen der wichtigsten Bittsteller zum Feind zu machen, konnte er sich sicherlich nicht leisten.
"Und natürlich werde ich euch entsprechende Baumeister zukommen lassen, welche dieses Unterfangen für euch bestreiten werden. Ihr müsst wissen, das die Steinmetze und Bauherren von Ilirea einen beinahe legendären Ruf haben, was ihre Ästhetik betrifft. Und da hinter diesem Unterfangen eine weitere Untersützung der Krone steckt, zu welcher ich euch erneut danke, sollte auch das Geld kein Problem darstellen."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptyFr Apr 18, 2014 4:02 pm

Ryan lächelte höflich und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. Stephan wusste also, dass man den Velaryon lieber nichts ausschlug. "Ich danke euch für eure Unterstützung. Es ist natürlich vollkommen in Ordnung wenn ihr einen Abgesandten nach Caerleon entsendet, so haben wir natürlich auch eine schnellere Möglichkeit für Verhandlungen.", erklärte Ryan freundlich. "Aber ich habe bereits Baumeister mit den Plänen für die Festung beauftragt und was Steinmetze und Handwerker angeht, so denke ich werden sie hier wohl eher gebraucht. Wichtige Angelegenheiten wie das Turnier, binden sie wohl an die Stadt. Aber für die neuen Bauvorhaben in der Stadt nehme ich gerne Unterstützung in dieser Form an.", erklärte Ryan und bedeutete einem Diener Tinte heran zu bringen. Er würde die Grundstüke Brandon geben, so dass er nahe bei Ileana bleiben kann und sich in der Verwaltung übt. Die Festung wäre neben dem Schutz des Landes, auch ein sicherer Rückzugsort für seine Familie und die Truppen in der Stadt, zeigten das Wohlwollen der Velaryons für die baldige Königin und ihren Vertreter. "Wir müssen nur noch unterschreiben und dann haben wir alle Angelegenheiten in trockenen Tüchern."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptyFr Apr 18, 2014 4:10 pm

"Natürlich." Stephan setzte eine schwungvolle Unterschrift auf das Pergament, wobei die Feder ein leises Kratzen bei jeder Bewegung von sich gab. "Wein!" Bat er einen seiner Bediensteten, welcher kurz darauf mit einem goldenen Tablett zu ihnen Schritt, auf welchem silbrige Krüge standen, verziert mit allerlei Ornamenten. "Doch ein wahres Bündnis ist er mit den Worten zweier Männer, in Freundschaft gesprochen, gebunden, nicht wahr?" Er hob seinen eigenen Kelch und nahm einen Schluck des Weines, welcher bereits Jahrzehnte in den Kellern der Stadt gekeltert wurde und dadurch eine angenehm eigene Note hatte. "Nun, ich hoffe doch das ich euch ebenfalls bei dem Turnier sehne werde? Eure Familie ist schließlich für die heroischen Taten eurer Vorfahren und deren beeindruckende Eroberungen bekannt." Zwar würde es ihm einiges an Erleichterung bescheren, wenn Ryan nicht mehr selbst in der Lage war über seine Familie zu wachen und die Verhandlung aufnahm, doch konnte er dessen Schwester nur schlecht einschätzen, denn im Gegensatz zu ihm hatte er sich noch kein Bild von dem weiblichen Gegenpart gemacht.
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Nyaralin
Königin der Elfen
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptyFr Apr 18, 2014 11:35 pm

Das fahle Mondlicht erhellte die Zeltstadt der zahlreichen Ritter, die sich für das Turnier angemeldet hatten und in der eisigen Kälte ihre Nacht verbrachten. Feuer brannten in den Feuerschalen und wärmten die letzten wach gebliebenen Soldaten während inzwischen der Schnee wieder in dicken, weißen Flocken vom Himmel hinab fiel und seichter Nebel über den Boden rann, sich seinen Weg durch die dünnen Gänge bahnte, die errichtet worden waren. Die Musik der Barden und Gaukler war längst verstummt und vereinzelt erzählten noch ein paar alte Männer Geschichten aus besseren Zeiten während Ritter und Händler ihren Trost und ihr Heil an den wärmenden Feuern suchten, welches ihre Herzen mit einem Gefühl der Geborgenheit füllte, das ihnen sonst nur in ihrer Heimat entgegen kam, welche sie alle schmerzlichst vermissten.
Ein leises Rascheln erklang als sich die hohen Baumkronen in einem imaginären Wind zu biegen begannen, die Blätter rauschten als stimmten sie in ein leises Lied ein. Ein Lied, das nur wenig später von glockenhellen Stimmen weiter getragen wurde, die aus dem Nichts zu kommen schienen. In der Finsternis leuchteten sanfte Lichter, näherten sich gleichmäßig der Stadt und enthüllten die zarten, geisterhaften Gestalten hochgewachsener Elfen, die sich dem Lager näherten und wie von einem stummen Befehl geleitet auf die hohen Tore der Stadt zu hielten während das Mondlicht ihre Züge erhellte, auf denen nicht eine einzige Regung zu verzeichnen war.
Es waren nur ein paar kurze Worte, gesprochen in alten Worten und übersetzt in jene Worte der menschlichen Sprache ehe die Tore aufglitten und der Prozession den Weg hinauf zum Schloss ermöglichten. Leise klackten die Hufe der elfischen Pferde auf dem alten Pflastersteinen während die geisterhaften Laternen, die sie trugen, die Szenerie in ein diffuses und unwirkliches Licht tauchten und vereinzelte Bürger der Stadt, sowie die Gäste des Turniers aus ihren Betten holten, von denen nicht ein einziger wagte, das Wort zu erheben oder einen Schritt nach vorn zu machen, um sie aufzuhalten.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptyFr Apr 18, 2014 11:53 pm

In Stephans Augen waren Erschöpfung und Verbrauch zu sehen, welchen der Tag zwangsweise mit sich gebracht hatte. Er wusste nichts von Ileanas nächtlicher Unternehmung und glaubte sie immer noch sicher in ihrem Zimmer zu wissen, mit der Reiterin, welche vor der Tür Wache schob. Doch als er die Nachricht erhielt, das die Elfen an den Toren seiner Stadt standen, erhob sich dieser und erneut spürte er Adrenalin, das sich in sein Blut pumpte. Er wusste um des baldiges Krieges der aufkommen würde, wenn niemand ihn aufhalten würde und auch wusste er das, wenn diese Verhandlung ihm misslang, die Zwistigkeiten der Häuser sein kleinstes Problem sein würden. Ein guter Glaube an sein Volk war etwas gesundes, etwas das ein Herrscher brauchte, der Glaube daran das man in einem Krieg gegen die Elfen gewinnen konnte, war eine reine Selbstüberschätzung.
Erfrischt, so gut es eben in dieser Zeit ging, empfing er die Abgesandte der Elfen, was er jedoch vor sich sah übertraf seine kühnsten Erwartungen. Als Kind hatte er oftmals den Geschichten gelauscht in denen es um das Volk der Sterne ging. Die darüber handelten, welche Weisheit und Anmut sie besaßen. Und das Sie im Gegensatz zu den Menschen mit ihrer Macht klug umgingen, und nicht habgierig und einem Missbrauch gleich, der das ganze Land betraf. Die Elfe sah aus wie eine junge Frau, kaum älter als eine, die gerade in das heiratsfähige Alter gekommen war, und doch vermittelte allein der Ausdruck in ihren Augen eine Erfahrung und ein Wissen, das dass seine bei weitem überstieg. Wie er sich verhielt wusste er nicht und in just diesem Moment schallt er sich, sich nicht besser vorbereitet zu haben. "Herrin der Sterne." Meinte er schließlich, in Ermangelung eines besseren Titels, ging auf die Knie und wagte es nicht aufzublicken. "Es ehrt mich das ihr mich in meinen Hallen besucht. Und ich will euch meinen Dank dafür aussprechen, dass ihr uns die Güte eines Gespräches zeigt."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySa Apr 19, 2014 12:06 am

"Atra Gülai un Ilian tauthr ono un atra ono Waíse sköliro frá Rauthr", erhob Nyaralin sanft ihre Stimme während sie mit wachsamen Augen die Reaktion des Menschensohnes beobachtet hatte, welcher vor ihr das Knie gebeugt hatte und noch immer in jener demütigen Haltung verharrte, welche sie unlängst weder von einem Kind der Nachkommenden, noch einem Vertreter jener in diesen düsteren Tagen erwartet hatte und welche die Züge der Elfe weicher zeichnete als sie einen Schritt nach vorn setzte. Leise raschelte das weiße Gewand, welches sie trug und auf welchem in zarten, goldenen Stickereien die Insignien ihres Hauses, wie auch der ihrer Position eingestickt worden waren und die in dem flackernden Licht der Kerzen und Öllampen, die den Thronsaal erhellten, sanft glitzerten. In einer einzigen fließenden Bewegung ließ sie sich auf die Knie sinken, um mit dem Menschensohn auf einer Augenhöhe zu sein und lächelte sanft ehe sie die Hand ausstreckte und behutsam die seine berührte, um seine Aufmerksamkeit erneut auf sich zu ziehen. "Es ist eine Ehre in diesen Tagen in ein Haus der Nachkommenden geladen zu werden, Truchsess der Menschen", erhob sie erneut die Stimme und richtete sich wieder auf während ihre Miene unlängst erneut die Neutralität zurück gewonnen hatte, welche ihr stets inne gewohnt hatte und die nun erneut keinerlei Rückschlüsse mehr auf das lieferte, was die Elfe von dem Bild hielt, welches sie nun hier vor sich sah. Es war lange her, dass sie zum letzten Mal die menschliche Sprache genutzt hatte, lange her seit sie die Gelegenheit gehabt hatte einem Kind der Nachkommenden in das offene Gesicht blicken zu können, aus welchem sie noch immer zu lesen vermochte, als wäre es ein offenes Buch, in welchem sie lediglich beinahe vergessene Worte zu lesen brauchte.
"Wenngleich ich es doch nicht wage, mir jenen Namen zu geben, welchem Ihr mir zuteil werden lasst, Lord Hamleigh. Ich bin nicht mehr als die Herrin des Rates, nicht mehr als eine Stimme derer, die die Zwistigkeiten unserer beider Völker beilegen möchten, aus welchen wir nun hier zusammen gekommen sind", begann sie dann erneut und neigte sanft den Kopf ein Stück, während ein paar der hellen, blonden Strähnen ihr über die Schultern nach vorn fielen, von denen sich die Elfe nicht die Mühe machte, sie wieder zurück zu schieben während die hellen Augen noch immer auf jenen des Menschensohnes lagen und von dort jede Regung seines Gesichts ablasen. "Verzeiht unser Eintreffen zu jener späten Stunde."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySa Apr 19, 2014 12:19 am

"Es liegt mir fern von euch eine Entschuldigung zu verlangen, Herrin des Rates." Korrigierte er nun die Ansprache, die er zuvor gewählt hatte und erhob sich langsam wieder. Er hatte nicht eine derartige .. Anmut erwartet. Und genau das war es, was ihn in diesem Moment in Beschlag hielt, hin fast schon paralysierte, sodass er einen Augenblick lang nur lächelte. Die Elfen hatten eine eigene Art andere in ihren Bann zu ziehen. Zwerge begeisterten in der Regel durch ihr unermessliches Geschick im Handwerk. Er hatte schon oft gehört das Surda vor allem auf Reichtümer hielt und die Elfen, nun allein ihr Auftreten war etwas, was all diesen Beispielen gleich kam, wenn es sie nicht sogar übertraf.
"Aber bitte, setzt euch. Euer Weg muss sicherlich lang gewesen sein. Ich selbst hatte das Vergnügen erst vor kurzem." Er bat die beiden Elfen an einen langezogenen Holztisch und lies klares Wasser, Wein und einige Früchte bringen. "Nun wie ich in meiner Nachricht mittele, bange ich um das Schicksal meines Volkes aufgrund der Zwistigkeiten, die es mit dem euren hegt. Ich will keine Verfehlung absprechen oder deren schwere drosseln, alles was in meinem Bestreben liegt ist es, für künftige Generationen einen Weg zu ebnen, der sicher ist und von Frieden, nicht von Angst begleitet ist. Man sagte mir als ihr die Truppen zusandtet einiges, von einem möglichen Mordanschlag bis hin zur Überwachung. Ich will ehrlich mit euch und eurem Volk sein, meines Erachtens nach ist es ein Grundbaustein für ein Bündnis. Und ich entgegnete zu allen diesen Vermutungen nur ein Kopfschütteln, denn für mich waren sie eine Geste des Vertrauens und der Güte."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySa Apr 19, 2014 12:29 am

Ruhig und mit gemäßigten Schritten war die Elfe dem Truchsess zu dem großen Tisch gefolgt und hatte sich daran sinken lassen, während sie schweigend jenen Worten lauschte, die der Menschensohn sprach und von denen sie erneut nicht erwartet hatte, sie noch einmal zu hören. Einst waren die Menschen mit der Bitte um Hilfe an sie heran getreten als sie einen gemeinsamen Feind hatten besiegen wollen und einst waren Bündnisse geschlossen worden, welche in diesen dunklen Tagen längst nicht mehr von Bedeutung für die Generationen waren, die nun die Geschickte dieser Welt leiteten und es stimmte die Elfe wehmütig diese Hallen zu sehen, in denen das Lachen aller vorangegangenen Generationen längst verstummt war. Aufrechte Menschenkinder, stark und unerschütterlich in jenem Willen das Land zu einem Besseren zu machen, Hoffnungsträger, deren Licht im Schatten verdunkelt worden waren und die nun erneut entzündet werden mussten. Behutsam streckte sie eine Hand nach dem Glas aus, welches einer der Bediensteten von ihr abstellte und legte die Finger einer Hand um den dünnen Stiel während die andere das Glas am Boden abgestützt hielten.
"Nichts liegt dem Volk der Sterne ferner als den jungen Kindern der Nachkommenden ein Leid zuzufügen", sagte sie nun, nachdem eine Weile lang Stille und Schweigen zwischen ihnen beiden gelegen hatte, welche die Gedanken beider Parteien ordnete und der Elfe die Zeit gab, noch einmal über all jene Dinge nachzudenken, welche der Menschensohn ihr soeben offenbart hatte. Die Elfen waren noch immer unsterblich und während der letzten Jahrhunderte schien sie es verlernt zu haben, sich auf die schnellen Entscheidungen der Nachkommenden einzustellen, deren Lebensuhr unaufhörlich weiter lief und mit jedem vergehenden Augenblick ein neues Sandkorn in der Uhr hinabrieseln ließ. "Doch unsere Tage sind dunkel, Lord Hamleigh, und finstere Mächte senden ihre Schergen in unser beider Länder hinein. Auch hier spüre ich seine allmählich schwindende Macht - es ist noch vor Kurzem hier gewesen", sagte sie leise und schlug die Augen ein Stück nieder, während sie all jene Toten bedauerte, die der Angriff des Dunkel gefordert hatte und welche der Truchsess zurück in ihre eigene Heimat gesandt hatte.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySa Apr 19, 2014 1:25 am

"Allein die Tatsache das ihr dessen Präsenz noch immer wahrnehmen könnt ist bemerkenswert, doch ja, erst vor kurzem fand sich hier ein Schatten ein. Er ergriff den Geist der Soldaten und tötete einen Großteil der Menschen hier. Die paar die überlebten, nahmen sich aufgrund dessen, was sie gesehen hatten, das Leben. Nur wenige sind übrig um davon zu berichten und so traurig es klingt, es kann es keinem verübeln. Ich selbst habe dieses Wesen nur kurz zu Gesicht bekommen und hätte nicht einer der Reiter auf mich geachtet und mich geschützt, so wäre ich wohl ebenso gehäutet worden, wie sie es bei dem Rest getan hatten." Das sich auch über das Reich der Elfen eine Dunkelheit legte, beunruhigte Stephan. Sicherlich nahm er den schatten, neben all den anderen DIngen die er zu erledigen hatte als ernsthafte Bedrohung war, doch was, wenn dies nicht der erste Angriff war?
"Der Schatten versprach mir, das irgendwann ein weiter Angriff folgen würde und das Ilirea nur ein Willkommensgeschenk sei."
Diese Stadt schien Massaker und Tote förmlich anzuziehen, denn im Laufe der Geschichte hatten erstaunlich viele Blutbäder hier stattgefunden. Traurig wenn man berücksichtigte, das dies hier eigentlich der Ort war, an dem alle Völker friedlich zusammen kommen sollte, war er doch auch von allen gemeinsam erbaut worden. Doch das einstmals als Friedenssymbol getaute Gebiet, war inzwischen nur noch ein Manifest für das eigene Ego, egal wer sie für sich selbst beanspruchen wollte und Stephan selbst? Nun die Aufgabe dieses Schicksal zu ändern ehrte ihn, doch konnte er nur etwas vollbringen, was in einem Menschenleben schaffbar war. Und er bezweifelte das der Ruf dieser Stadt in dieser Zeit bereits verändert werden konnte.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySo Apr 20, 2014 9:17 pm

Bestürzt über all jene Ereignisse, welche dem Truchsess und seiner neuen Stadt während der letzten Zeit zugestoßen waren, schlug die Elfe die Augen ein Stück weit nieder, dachte an all die Gegebenheiten der einstigen Zeit zurück, welche von Schatten und Finsternis regiert worden war und in welcher Angst und Zwietracht in diesem Reich geherrscht hatte. "Und dennoch veranstaltet Ihr ein Fest", stellte sie dann mit ruhiger Stimme fest und hob den Blick wieder, um jenen Augen des Menschensohnes noch einmal zu begegnen, als wolle sie darin bereits eine Antwort auf ihre Worte finden, welche er unlängst mit seinen Worten kaum würde formen können. Hamleigh schien ein guter Mensch zu sein, jemand, welcher ehrenhaft und ritterlich agierte und dessen Interesse stets im Sinne eines friedfertigen und gleichwertigen Miteinander lag - das, woran die Elfe allerdings zweifelte, war, wie weit er unter all jenen Kindern der Nachkommenden kam, welche den Pfad des Lichtes verlassen hatten und sich denen zugewandt hatten, die ihnen mit falscher Zunge zahlreiche Geschenke versprachen, nur um sie selbst als Marionetten nutzen zu können. "Zu Ehren eines neuen Reiches und um den Menschen Eures Reiches Hoffnung zu schenken, möchte ich meinen", führte sie ruhig fort und stellte den Becher mit klarem Wasser wieder vor sich auf dem Tisch ab, an welchem sie beide saßen ehe sie sich von ihrem Platz erhob und ein paar ruhige Schritte hinüber zu einem der Fenster machte.
Vor ihr erstreckten sich die Lichter der Stadt, die zahlreichen Fackeln vor den Toren und die Augen der Elfe vermochten es in der Ferne die wenigen wachen Gestalten zu erkennen, die sich ihre Wege zurück zu den Zelten bahnten. "Es ist ein durchaus nobler Gedanke, Lord Hamleigh", führte sie nach einigen Sekunden der Stille fort während der kurze Anflug eines zarten Lächeln über ihre Züge huschte und selbiges im Schein der Öllampen erhellte. "Aber was gedenkt Ihr gegen die nahende Bedrohung zu unternehmen?"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  EmptySo Apr 20, 2014 9:41 pm

"Ich..." Die plötzliche Ansprache des Turiniers und das feststellen warum er dies tat, ebenso wie die Beurteilung dessen verwirrte ihn. Eine derart schnelle Analyse seiner Absichten hatte er bisher nicht erlebt und erschreckende dabei war, dass die Elfe nicht einmal wirkte als wolle sie ihm etwas böses damit tun. Sie schien ihn nicht schockieren zu wollen, für sie schien es eine vollkommen bleiche und klare Darstellung zu sein, die so sicher und offen erkennbar war wie die Keuschheit bei einem Priester. Und während sie langsamen Schrittes zu dem Fenster hinüber ging und schließlich die Frage stellte, die er selbst bisher verdrängt hatte, pressten sich seine Lippen aufeinander. Im verzweifelten Versuch irgend einen Fixpunkt mit den Augen zu bekommen, starrte er schließlich auf den Holztisch, dessen feine Einkerbungen und die etlichen Schichten Farbe, die man bei genauem hinsehen erkennen konnte. "Wenn ihr die Wahrheit hören wollt, und ich glaube eben diese ist das einzige was euch wirklich interessiert. Etwaige andere Dinge würdet ihr wohl ohnehin durchschauen." Er erhob sich schließlich und wandte sich langsam neben die Elfe, welche die zahlreiche Zelte beobachtete. Jedes davon in andere Farben und Banner getränkt, allein vom Ruf nach Ruhm, Reichtum und Abwechslung gelockt. "Ich habe bisher keine Möglichkeit gefunden etwas zu unternehmen, die anderen Fürsten zu informieren käme mir dumm vor, denn letztlich habe ich keinen Anhaltspunkt wo dieser Schatten als nächstes zuschlägt."
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