Der Thronsaal

"Nun..." Kharas richtete sich auf und trat langsam auf Luná zu.
"Es gibt sicherlich Mittel und Wege euer Gedächtniss wieder her zu stellen, jedoch..." er tippte sich nachdenklich ans Kinn.
"Sollte man euch durchaus über die Nebenwirkunge aufklären!"

Würde es auch Nebenwirkungen geben wenn wir den jenigen aufspüren der das angerichtet hat?,fragte Elune neugierig.

"Ich weiß nicht wer diesen Zauber gewirkt hat!" erklärte Kharas und legte den Kopf schief, einzelne blonde Strähnen fielen in sein Gesicht.
"Je nachdem wie er gewirkt wurde könnte der Versuch ihn zu brechen zu Demenz, akuter Amnesie - Kurzzeitgedächtnissschwäche, oder möglicherweise auch Wahnsinn führen!" er rieb sich die schläfen.
"Ihr müsst wissen, Zauber welche das Gedankenkonstrunkt eines anderen verändern sind sehr.... komplex!"

Gibts keinen Zauber durch den man die Person des anderen Zaubers eventuell aufspüren kann?,erkundigte sich Elune. Wenn es diese möglichkeit gab würde sie diesen jemand wie ein wildes Tier jagen. Weder Seil noch Mauer würden sie abhalten.

"Was hätten wir davon?" fragte Kharas leise.
"Rache bringt uns hier am wenigsten weiter Eluneya!" meinte er nun an den Drachen gewand

Aber der jenige könnte den Zauber rückgängig machen und wenn der jenige sich weitert,dann.....,antwortete Elune ungerührt.
Sie schnaubte. Wenn es darum ging ihre Freunde zu beschützen dann kannte Elune kein Gewissen.

Mhm wie hoch steht die chance das nebenwirkungen auftreten? Nicht allzu hoch oder?
Elune das klappt schon irgendwie wenn nicht fang ich von vorne an.
Wenn der Drache ein Mensch wär hätte Luná sie in den Arm genommen aber das ging irgendwie nicht da Elune so groß war und shcon die kleinste Bewegung und irgendwas könnte fallen

"Wir können es zumindest versuchen!" Kharas lächelte Luná aufmunternd zu, legte seine Hände an ihre Schläfen und lehnte seine Stirn an die ihre.
Es war, als würde sie langsam in angenehm warmes Wasser abtauchen.
Kharas suchte und fand die verschiedenen Siegel welche auf Lunás Geist angebracht worden waren
Lunás Geist wirbelte umher, versank in einem Mahlstorm aus Erinnerunge und Gefühlen als das Wissen des letzten Jahres wieder frei gegeben wurde und zurück in ihren Geist strömte

Elune beobachtete die Situation beunruhigt. Sie warf einen verunsicherten Blick zu Naruk. Was ist los? Hat es geklappt?,fragte sie leise und ihr Schwanz peitschte unruhig umher.

Ihr Kopf brummte. Gedankenströme, Gefühle, Bilder, Geräusche ,Menschen allles brach auf sie ein.
SIe sank in sich zusammen, kniete zusammengekauert vor Kharas Füßen.
Sie weinte.

Luná!!!,rief Elune senkte ihren großen Kopf um die Freundin tröstend anzustupsen. Warscheinlich strömten grade unheimlich viele Gedanken,Gedühle und Erinnerungen auf sie ein.

Reznov war bis nach Ceunon gereist und nun hierher gebracht worden. Es erschien ihm immernoch komisch den Anweisungen eines Fremden zu folgen, aber was hatte er schon zu verlieren?
Irgendwann kann man nur noch gewinnen...
Er klopfte ein paar mal und trat dann in den Trohnsaal ein.
Er verbeugte sich und sah zu Kahras auf. Truchess... ähh.... Kharas. Ich bin Reznov Greeb.

Kharas sah zu Reznov auf, sah dann noch einmal zu Luná welche zuckend auf dem Boden lag und hob besorgt die Augenbrauen.
"Verzeiht Herr Greeb, aber dies ist ein denkbar schlechter Augenblick!"

Luná? fragte er verblüfft als er die frau am Boden sah.
Besorgt beugte er sich über sie. Was hat sie? Ist sie Krank? Ich würde von einem Mann hier her geschickt... stotterte er schnell.

Elune´s Kopf zuckte zu dem Fremden herum und ihre Augen verengten sich misstrauisch. Sie stieß ein leises knurren aus sah dann wieder besorgt zu Luná.

"Ich muss euch beten zurück zu treten!" meinte Kharas, ruhig aber bestimmt und schon Reznov mit sanfter Gewalt fort.
"Ich glaube mich zu erinnern gesagt zu haben das dies ein ungünsitger Zeitpunkt ist!"

Oh.. ähm ja... verzeiht... sagte er und ging ein paar Schritter zurück.
Soll ich später wiederkommen?
Was geht hier vor sich???

"Eluneya, würdest du bitte mit Herr Greeb hinaus gehen?
Ich muss mich um Luná kümmern und mit Verlaub - hier drinnen ist es etwas eng geworden!" er lächelte entschuldigend, strich sich die Haare aus der nassen Stirn.

Ich würde aber gerne bei Luná bleiben. Seid Ihr sicher das ich nach draußen soll?,fragte Elune und hoffte das Kharas ihr doch erlaubte bei Luná zu bleiben. Naruk, wenn ich raussoll dann pass wenigstens du auf Luná auf. Wenn irgendwer unbekanntes in ihre Nähe kommt ruf mich und wenn der jenige sie anrührt wird der jenige es bereuen!,sagte der blaue Drache an den Wolf gewandt.

Kharas hob abwehrend die Hände, schüttelte langsam den Kopf und zwang sich ein entwaffnendes Lächeln auf.
"Eluneya bitte, ich habe keinen Platz ihr zu helfen während du hier drin bist!" dann wandte er sich an Reznov.
"Geht auch noch kurz mit hinaus, ich werde sie versorgen - in ein Zimmer bringen lassen und dann habe ich gewiss Zeit für euch!"

Na gut, würde dieses Zimmer in das Ihr Luná dann bringen lasst denn groß genug sein sodass ein Drache hineinpasst?,meinte Elune widerstrebend. Naruk, du passt doch auf Luná auf. Oder? ,sagte sie leise.

"Ich befürchte wir haben nun wirklich keine Drachenfreunlichen Zimmer..." sinnierte Kharas.
"Aber... ich werde eines mit großem Fenster auftreiben welches hinaus in den Garten zeigt! Dann könnt ihr euren Kopf hindurch stecken - reicht das?"

Ja,danke.,sagte Elune und nickte. Sie sah besorgt zu Luná und wandte sich dann zum gehen. Ich hoffe es ist recht wenn ich es mir solange im Schlossgarten bequem mache,sagte der Drache. Sie wartete gar nicht erst auf eine Antwort ab sondern lief mit klackenden Klauen nach draußen. Dort marschierte sie über den Burghof zum Garten.

tbc. Garten

Als die Nacht hereingebrochen war hatte Coreen Ceunon erreicht und hatte sich unwirsch an den Soldaten vorbeigeschoben, die sie hatten aufhalten wollen, sich nicht die Mühe machend den Männern auch nur irgendetwas davon zu erzählen, weshalb sie wieder hier war.
Der Umhang wehte ihr hinterher und mit einigen geschickten Bewegungen ihrer Finger löste sie die Schließe und ließ jenen unbedacht auf den Steinboden fallen als sie sich auf die großen Flügeltüren des Palastes zubewegte.
"Aber -"
"Ihr könnt doch nicht!", begannen die beiden Soldaten, die vor den Türen Wache hielten und ernteten einen gelinde gesagt tödlichen Blick von der Novizin, die den Kopf hob und die beiden anfunkelte.
"Ihr lasst mich auf der Stelle zu meinem Meister", raunte sie dunkel und hob eine Hand - die Drohung schien gewirkt zu haben und Coreen lächelte nur innerlich, wusste sie doch wie empfindlich die Soldaten noch immer auf Magier reagieren. Für den Moment war sie dankbar dafür selbst zu dieser kleinen Zunft zu gehören. Schweigend und hastiger als wohl beabsichtigt öffneten die beiden Burschen die Tore für sie und die Novizin bahnte sich mit einem wüsten Fluchen, begleitet von einem "Aus dem Weg!" ihren Weg zwischen ihnen durch.