Der Thronsaal

Ein Schauder lief Runa den Rücken hinab, es war geradeso als würde etwas schreckliches bevorstehen...

... doch sie zuckte mit den Schultern und zog den Umhang fester um sich.
Sie war niemand der sich unnötig sorgen machte! Ethar würde nach Ellesmera zurückkehren und der Elfenkönigin ihre Narchicht ausrichten! Sie würde ihre Delegation nach Ileria schicken... sie würde mit dem Anführer der Drachenreiter reden...
Wobei sie sich um letzteres eigentlich sofort kümmern konnte.
RUna drehte sich um, schritt zu ihrem Trohn und stieg die Treppen hinauf.
Dor ließ sie sich den kleinen Tisch bringen, PErgament und Fedr, Tinte und SIegelwachs und begann zu schreiben.

"Aber-", erklang es zögerlich von draußen, es klirrte kurz und im nächstem Augenblick trat Zerra in den Thronsaal der Königin. Einer der Wachen wollte schon etwas sagen, da war Zerra auch schon die Türe hinter sich zu und ging mit einem erstem Gesichtsausdruck zu Runa. "Meine Königin, ich hörte Ihr hattet Besuch. Weshalb ließet Ihr nicht nach mir rufen? Ich wäre sofort da gewesen... Ihr könnt nicht ständig Fremde zu euch lassen in der Überzeugung, niemand davon würde euch je auch nur ein Hara krümmen wollen"
Wenige Meter vor Runa blieb sie stehen und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.

Runa... sah tatsächlich kleinlaut aus und beugte sich besonders beschäftigt über ihr Geschreibsel.
"War doch alles in Ordnung...", murmelte sie und blickte dann auf, gleichzeitig gähnte sie.
Es war ein langer Tag gewesen, die Geschichte mit Ethar hatte sie zusätzlich geschlaucht und dann noch diese Karte...
"Ich denke, ich habe einen Drohbrief bekommen...", klärte sie Zerra dann nachdenklich auf, wohl auch deswegen, weil sie vom Thema abweichen wollte. "Ich.. denke dass es eine Drohung war. Tatsächlich war es kein Brief, sondern eine Karte. Tarot... "der Scheideweg" oder so etwas in der Art. Vielleicht sollte man ein paar Kundige suchen, die die genaue BEdeutung dieser KArte ermitteln können? Jedenfalls war es diese Karte und auf der Rückseite stand "eure verantwortung".
Oh... und ein Elfenlord hat hier herein geschaut, gedacht er könnte mich für dumm verkaufen und einen Spion einschleusen und hat mir eine KEtte als "Geschenk" hier gelassen und-
Bei Irin, bin ich fertig."
Mit einem Stöhnen legte Runa den Kopf auf das Schreibpult und schloss die Augen.
Ihr Körper tat weh, sie konnte sich kaum noch rühren, sie war müde und besorgt- und müde. Müde!

"Oh nein...", formten die Lippen der Königin lautlos, die gleich ein wenig blässer aussah.
EIne... EilNachricht?!
Was hatte das zu bedeu-
Schon wieder wurde die Türe aufgerissen und Runa zuckte zusammen.
Der Anblick der sich ihr nun bot war... erschreckend.
Er rannte auf sie zu und Runa sprang alamiert auf, stieß dabei den Tisch um, so dass alle Utensilien darauf zu Boden fielen und das Tintenfässchen zerbrach.
Doch von dem Mann schien keine GEfahr auszugehen, eher im gegenteil, er-
Sie vernahm seine Worte, und ihr wurde kalt.
Einen Moment lang hörte Runa ihr Herz laut schlagen, dann kam sie in das Hier und Jetzt zurück
Vor dieser Situation hatte sie immer ANgst gehabt:
sie, zerschlagen und angregriffen von ihrer Krankheit und um sie herum das CHaos.
Mit dem Mann waren Soldaten mit hinein gekommen, udn Rna begann scharfe BEfehle zu erteilen.
Schon wurde der Mann aufgenommen und in ein QUartiert gebracht, dort sollte er versrogt werden, ihr HAuptmann stellte einen Trupp Männer tot, allen voran einige SPuren lese und RUna selber raffte ihre Röcke und taumelte einen MOment- der KReislauf, sonst nichts.
"ZErra, ich bin in meinen GEmächern, lege meine RÜstung an, die Pferde sollen vorbereitet werden, wir rbechen so schnell es geht auf!"
Vieleicht wäre e sklüger gewesen zu warten bis der Mann erwachte, zu prüfen was er sagte, doch daran dahcte Runa nicht.

Runa... bekam einen ANfall.
Mit zwei Schritten hatte die große BLondiene den Raum durchquert und dem panischen Wächter eine saftige Ohrfeige gegeben.
"Reißt euch zusammen und benehmt euch nicht wie eiN Weib, Mann!"; zische sie ihn an und drehte sich dann um.
"FOlgt meinen ANweisungen", gab sie harsch von sich und verließ den Raum.

tbc: GEmächer.

Zerra nickte und winkte im nächsten Moment einen der beiden Wachmänner zu sich. Sie erteilte rasch die wichtigsten Befehle, darunter auch der Befehl, dass sofort ein Heiler her kommen sollte, um sich dem Verletztem zu widmen. Falls ihm dies tatsächlich gelingen würde, sollte der Verletzte in ein Gemach gebracht werden, bewacht und jener Heiler soll mit einem Lohn für seine Arbeit bezahlt werden, die seiner Arbeit in Gold entsprechen sollte.
Sobald dieser Teil erledigt war, suchte auch sie rasch ihre Gemächer auf, um das nötigste zusammen zu packen.


tbc, Zerras Gemächer

Der ehemalige Graf und jetztige König betrat den Thronsaal.
Langsam schritt er auf den Thron zu und ließ sich auf diesem nieder.
Sein Blick fiel auf die in einer Glasvitrine liegende Krone des alten Königs - Runas Vater.
Mit einem Lachen schlug er die Scheibe ein und setzte sich die Krone auf den Kopf.
"Lang lebe der König!"

Flankiert von zwei Wachen betraten die beiden Elfen den Thronsaal. Bereits seit sie die Burg betreten hatten, hatte sich Nyarálins Haltung geändert, war steifer geworden und die Elfe hatte sich auf dem Weg zum Thronsaal jegliche Eigenheiten der Burg eingeprägt. Den Wachen hingegen schien die Anwesenheit der Elfen alles andere als lieb zu sein, denn ihr Griff um die Waffen hatte sich verstärkt, obgleich niemand von ihnen mutig genug war sie gegenüber Ethra und ihr zu ziehen.

Auf Vladimirs Blick wichen die Wachen zurück und räumten den Thronsaal.
"Graf Vladimir..." sagte Ethra ruhig und unterkühlt.
Der angesprochenestand von seinem Thron auf und ging langsam auf die beiden Elfen zu.

Der näherkommende Graf war ihr definitiv nicht geheuer und die Aura, die von ihm ausging ließ in ihr das Verlangen aufkeimten zurückweichen zu wollen, doch es war ihr Stolz, der ihr gebot stehen zu bleiben und den Grafen streng anzusehen. Sie war nicht glücklich darüber, dass Alice unter dem Schutz des Grafen stand und selbst, wenn diese nun tot war, fürchtete sie den nächsten Angriff seitens Vladimir.

"Lord Ethra?" fragte Graf Vladimir ungläubig als er den Elfen sah - normalerweise verhinderte dieser in der Öffentlichkeit mit dem Grafen gesehen zu werden.
"Was verschafft mir die Ehre eures Besuchs?" fragte der Truchsess und shcaute mit seinen kalten Augen abschätzig Nyaralin an.

Die Elfin erwiderte den Blick, hob sacht die Augenbrauen und schaffte es ein missbilligendes Lächeln auf ihre Züge zu bringen, das ihm eindeutig zeigte, dass sie nichts von ihm hielt.
"Nun", begann sie nun an Ethras Stelle. "Wie uns mitgeteilt wurde, stand eine Elfe unter Eurem Schutz. Alice - Ihr solltet Euch an sie erinnern." Sie machte sich nicht die Mühe ihn förmlich zu begrüßen, schließlich hatte auch er ihr keinen Respekt entgegen gebracht.

"Die Elfe, welche uner Lord Ethras Fuchtel stand?
Ja - sie war vor kurzem bei mir und meinte, eure Lordshcaft ließe mich grüßenj und wäre sich sicher ich würde Alice jegliche Freiheiten lassen!" sagte Vladimir.

Ihr Blick wechselte kurz in Ethras Richtung ehe sie ihm ein kurzes Nicken zukommen ließ. "Dann hat sie Euch hinters Licht geführt, denn niemals war sie in seinem Auftrag hier", erwiderte sie vollkommen ruhig. "Euch sollte es dennoch als ... derzeitiges Oberhaupt dieses Reiches interessieren, dass sie Unschuldige mordete ohne dafür einen Grund zu haben."

"Bestimmt bedauerlich, ein paar Bauer weniger.... welch Tragödie..." sagte Vladimir mit shcleimigen, falschem Ton.
"Ich werde natürlich alles tum um einen Aufstand aufgrund dieses Zwischenfalls zu.... verhindern!"

Nyarálin hob schlichtweg die Hand und schüttelte den Kopf, ihre hellen Augen musterten Vladimir als habe sie ein widerwärtiges Tier vor sich. "Bemüht Euch nicht, Graf", wies sie seinen Vorschlag bestimmt zurück. "Wir wissen ebenso gut wie Ihr es tut, dass Ihr nichts dergleichen in die Wege leiten werdet also spart Eurer Worte." Sie schien ihren Mut wieder gefunden zu haben und machte einen Schritt nach vorne, neigte den Kopf und seufzte leise. "Nun geht es uns jedoch nicht um den Angriff, den Alice auf die Menschen vollführte sondern viel eher um den Angriff, bei dem sie mich verletzte."

"Nun, dies ist sicherlich sehr bedauerlich - doch Alice ist eine Elfe und unterliegt somit eurem Volk!" sagte Vladimir und schaute sie ungegrührt an.
Bildete sich Nyaralin dies ein oder...
Waren seine Augen für einen kurzen Moment Gelb aufgeblitzt?

"Dieses Gebiet steht unter Eurer Verantwortung und da auch Eure Männer nichts dagegen unternahmen, wende ich mich an Euch", kam die schlichte Antwort zurück. "Die Soldaten ... Bluthunde, wie Ihr sie genannt habt" Sie brach kurz ab und verzog das Gesicht angeekelt. "waren viel eher damit beschäftigt einen der ihren wieder mitzunehmen statt einzuschreiten. Lord Ethra hat sich Alice angenommen und die Differenzen, die wir hatten, gelöst."

"Mir liegt es fern, die Rechte der Elfen einzuschränken und damit einen Krieg zu provozieren.
Besonders wenn man überlegt, dass ich einem Elfen den Thron verdanke.
Nicht war eure Lordschaft?" fragte Vladimir.

Nyarálin war kurz versucht den Kopf ruckartig zu Ethra umzuwenden und eben jenen düster anzufunkeln, entschloss sich aber im letzten Augenblick die elfische Contenance zu behalten und sich nichts von alledem anmerken zu lassen. Ihre Stimmung fiel dennoch in den Keller. Ethra hatte nicht ein Wort davon gesagt.
"Uns stellt sich jedoch inzwischen die Frage, ob diese Entscheidung berechtigt war, Graf oder ob diese nicht besser zu revidieren sei", erwiderte sie kühl.