Kleines Gasthaus 'Zur träumenden Sonne'

Tharik betrat das Gasthaus. Die Menschen sind echt ein hastiges Völkchen. Sie rennen ständig durch die Gegend, als gäbe es kein Morgen... dachte er bei sich, während er an einem Tisch am Fenster Platz nahm und erleichtert stöhnte. Er schnallte seine Axt vom Gürtel und legte sie neben sich auf den Tisch, seine Askudgaml`n aber lies er angeschraubt. Bei Gasthäusern und Kneipen konnte man nie wissen...

Eine Bedienung kam heran und lächelte Tharik mit strahlendem Lächeln an.
"Was darf es denn sein?" fragte sie freundlich und schrägte den Kopf an.

Guten Tag, ich hätte gerne einen Humpen Bier, wenn möglich. antwortete Tharik schroff aber freundlich. Wie haltet ihr Menschen es nur in dieser Hitze aus? fügte er halb lachend hinzu und wischte sich erneut den Schweiß von der Stirn.

"Wir chaben uns daran gewöchnt Cherr, wir tragen auch einzig Kleider welche für jene Art von Chitze geeignet sind!" erklärte sie und notierte sich die Bestelung.
"Ich beeile mich Cherr!"

"Vielen Dank, sehr freundlich..." erwiderte Tharik und lehnte sich zurück um zu warten.

Geschwind kam die Frau wieder und stellte den riesigen Krug Bier vor dem zwerg ab.
"Trinkt langsam es ist sechr kalt!"

Tharik setzte das Glas an den Mund und nahm einen Schluck. Zuerst brannte ihm die Kälte in der Kehle doch dann setzte die kühlende Wirkung ein und der Geschmack breitete sich aus. Wie ein Weinkoster schluckte Tharik das Bier langsam hinunter. "Hmmm... Es schmeckt wirklich anders als unser Dunkelbier, aber wirklich gut, mein Kompliment an den Hersteller." sagte er und fügte nach einem weiteren Schluck hinzu. "Wieviel schulde ich euch dafür? Ich bezahle gerne direkt." fragte er und griff nach seiner Geldbörse.

Wie immer lächelnd betrat Nicolas den Schankraum. Er war oft hier, fast jeden zweiten Tag war er hier anzutreffen, wenn er gerade etwas Freizeit hatte. "Ein Glas Wasser bitte.", sagte er, als sie die Bar erreichten. "Ich bin Ihr Gastgeber, ich bezahle. Ohne Ausrede!", meinte Nicolas freundlich, während die Bedienung ihm ein Glas mit Wasser hinstellte. Er bedankte sich und nahm einen Schluck, die kalte Flüssigkeit lief ihm die Kehle hinunter und kühlte seinen Körper ab. Ich liebe das kalte Wasser hier...

Schon vor einiger Zeit war der Elfin das Kind aufgefallen, das ihnen gefolgt war, sie hatte es jedoch nicht weiter beachtet. Ein Junge, der auf eine milde Gabe hoffte und sie würde nicht damit anfangen Bettlerknaben Geld zuzustecken, denn das würde bedeuten bald noch viel mehr von ihnen am Hals zu haben.
"Was treibt Euch nach Surda? Ihr scheint nicht so als seid Ihr hier geboren worden?", hakte sie schließlich interessiert nach, nachdem eine Weile Schweigen zwischen ihnen gelegen hatte.

Nyaralin traf einen sensiblen Punkt, aber Nicolas war ein geborener Schauspieler, er konnte so etwas effektiv verbergen. "Das weiß ich nicht. Als ich noch klein war, kamen ich und mein Vater hierher. Leider habe ich noch nicht erfahren, woher ich stamme. Mein Vater ist gestorben." Sein Glas Wasser stand leer, die Bedienung nahm sie und putzte sie ab. Mit der Zeit wurde es immer voller und voller, bis Nicolas es nicht mehr aushielt.
"Gehen wir zum Palast. Bald fangen die Männer an sich zu betrinken und dann wird es unschön.", sagte er, während er ein paar Münzen auf dem Tisch legte und aufstand.

Ihr Blick fiel zu einem der Buntglasfenster des Gasthauses ehe sie sich zurück an Nicolas wandte und ein knappes Nicken von sich gab.
"Nun, ich gehe ohnehin davon aus, dass mein Gefährte mich bereits dort erwarten wird", antwortete sie ihm schließlich und machte die ersten Schritte in Richtung der Tür, seine Äußerung, die er über sich selbst getroffen hatte schlichtweg so stehen lassend - sie wollte ihn nicht weiter bedrängen.

der junge schrägte den Kopf an und lief vor den beiden aus der Tür, Kharas würde sich beeilen und vor den beiden im Schloss ankommen....

Ah, ein Gefährte. Vermutlich das Ratsoberhaupt., dachte er sich, als sie die Taverne verließen und in Richtung Palast gingen.
Er hatte nicht vor, auf dem Ratsoberhaupt zu treffen, bevor das Treffen begonnen hatte. "Ich begleite Sie zum Palast, aber danach muss ich wieder zum Marktplatz. Wahrscheinlich sehen wir uns wieder beim Treffen der Herrscher.", sagte er noch.

out: ich post einfach mal ohne erzähler weiter^^

in:
Tharik hatte sein Bier ausgetrunken, bezahlt und wollte gerade aufstehen, als er einen Begriff aufschnappte, der ihm im Ohr hängen blieb: Ein Treffen der Herrscher...? Was meint der Mann damit? überlegte er kurz, beschloss aber dann, das ihn die Angelegenheiten der Menschen nichts angingen. Vermutlich handelte es sich um irgendeine Sitzung ihrer Könige.
Also stand er auf, verneigte sich noch einmal leicht vor dem Wirt und verließ das Gasthaus. Hier muss man wirklich auf alles gefasst sein... dachte er mit einem leichten Grinsen. Die Menschen sind so sprunghaft in ihren Entscheidungen, wie ein Feldunost auf der Flucht vor einem Shrrg!

tbc: woanders^^