Kleiner Wald außerhalb Gil'eads.

Und Gespräche belauschen ist noch unhöflicher...
Sie mochte ihn nicht, nein das war sicher. Wenn sie ihn kannte von früher dann mochte sie ihn ab jetzt nicht.
Ich erinnere mich weder an Julian Frook ode an sonst wenn von daher trägt dies im Moment nicht von bedeutung ..Und wo hält sich Lady Nyaralin auf?

"In Orthiad, bei den Zwergen tief im Beor Gebirge...." erklärte ihr Avado und lehnte sich gegen einen der Bäume.
Er schüttelte den Kopf. Da war sie also.... das Mädchen. Er glaubte kaum, dass sie für Arash noch von interesse war und selbst wenn - er selbst hatte ihm aufgetragen nach Astaya zu suchen und nur nach Astaya.
Sich erneut Arashs Zorn aus zu setzen nur für diese Göre? Nein, dieses Schauspiel würde er gewiss kein zweites Mal mitmachen.

Sie sah zu Elune. Weißst du wo das ist?
Sie sah den Mann an. Dankt sehr für eure Hilfe sie wird uns weiter helfen. Sie nickte kurz als Dank, sein Gesicht kam ihr nicht bekannt vor ,aber dieses höhnische Lachen...

Ich helfe doch wo ich kann.." ein kaltes Lächeln lag auf seinen Lippen, ehe er zwischen den Bäumen verschwand

Elune hatte seitdem geschwiegen und bloß manchmal geknurrt. Ich traue diesem Kerl irgendwie nicht,murmelte Elune. War es wirklich Nyaralin gewesen die Julian getötet hatte? Einerseits rieten Elune´s Instinkte ihr diesem Typ nicht zu trauen, jedoch wollte sie die Wahrheit erfahren. Sollten sie wirklich dem Rat dieses seltsamen Fremden trauen und zu den Zwergen reisen?

Ich auch nicht , das kannst mir glauben..aber was bleibt usn anderes übrig? Wir können weiter im trüben fischen oder die möglichkeit ergreifen vielleicht eine wahre Chance mit seiner Information gerade bekommen zu haben?!
Sie wollte es versuchen es war eine Chance die sie nur greifen mussten.
Naruk hustete. Ich werde sie dort hin bringen Elune bleib du etwas außerhalb wir holen dich dann wieder ein, versprochen. Er sah der Drachendame tief in die Augen und versprach ihr im Geiste wiede zukommen egal was komme. Er hiefte Luná auf seinen Rücken die sich in seinem Nackenfell festklammerte. Und rannte los.
tbc: orthíad

„Wir sind bald in der Stadt“ Robyn hatte sich vor Cen nieder gekniet und fuhr nun durch dessen dichtes Fell. Mit einem matten Lächeln, so klein, dass ein Fremder es wohl auf den ersten Blick gar nicht erkannt hätte, graulte sie ihren tierischen Begleiter hinter den Ohren.
Seit dem frühen Morgen waren sie nun schon auf den Beinen und liefen durch... durch was eigentlich? Die Umgebung hatte sie immer wieder mal geändert, doch Robyn hatte nicht wirklich darauf geachtet. Ständig hing sie in ihren Gedanken fest und tauchte nur dann auf, wenn der Wolf an ihrer Seite, ihr zwischen die Beine lief, sodass sie strauchelte.
Erst da hatte sie den Wald um sich herum bemerkt, jenen Wald, der sich in der Nähe der Stadt Gil'ead befand. Etwas abseits lag dieser zwar noch, doch es würde nicht mehr lange dauern. "Auf... weiter!"
Nachdenklich streckte Robyn ihren Arm aus und fuhr mit ihren Fingerspitzen über die Rinde der Bäume, während sie langsam weiter ging – dicht gefolgt von Cen.
Wo ist sie nur... Mutter. Ihre Hand glitt langsam zu dem Anhänger, holte diesen unter ihrem Oberteil hervor.
Robyn kaute grübelnd auf ihrer Unterlippe und drehte das Medaillon langsam in ihren Fingern.
Und wo ist der Fremde nur hin? Wer war er?

„Was ist das da vorne?“, flüsterte Robyn leise und kniff ihre Augen zusammen, um die vagen Umrisse in der Ferne besser erkennen zu können. Zwischen einigen Bäumen, Sträuchern und Büschen hindurch konnte sie einen dunklen Schatten erkennen, welcher sich schon nach einigen Schritten als ein Haus entpuppte. Ein recht großes Haus und das so abseits von der Stadt.
Erstaunt hob Robyn die Brauen, hörte in der Ferne leises Rascheln, während sie sich neugierig dem Anwesen nährte.

In eben jenem Augenblick fuhr ganz in der Nähe von Robyn Aoen hoch, schnaubend funkelten seine Augen in Richtung des Anwesen und schienen selbst aus dieser Entfernung Caleb ganz genau erkennen zu können. Doch anstatt diese auf sein erstes Rufen zu antworten, woraufhin dem Drachen seine Beute entgangen war, wandte er seinen Blick nun dem fremden Mädchen in seiner Nähe zu.
Langsam machte er ein paar Schritte auf sie zu, wobei er darauf achten musste, dass er seine Flügel eng an seinem Körper hielt und den Kopf ein wenig gesenkt, da hier die Bäume nicht allzu weit auseinander standen.

Erschrocken wich Robyn zurück, ohne dabei den Blick von dem Tier abwenden zu können. Ihre grüne Augen war starr auf den Drachen gerichtet, welcher wie aus dem Nichts nicht weit von ihr entfernt sich aus dem Unterholz erhoben hatte.
Leise knurrte Cen, welcher sich schützend vor sie gedrängt hatte und fletschte die Zähne, auch wenn sie beide wussten, dass weder die Zähne noch die Klauen des Wolfes den Drachen sonderlich einschüchtern würden.
Zaghaft machte sie weitere Schritte zurück, wobei sie mit ihrem Schuh an einer heraus ragenden Wurzel hängen blieb. Schwankend verlor sie ihr Gleichgewicht und kniff die Augen zu, bevor sie auf dem harten Boden landen würde.

Aeon hatte sich die Freiheit heraus genommen, nach dem Mädchen zu schnappen, ehe dieses hinfiel.
Gerade noch rechtzeitig hatte er ihre Kleider erwischt und hob das kleine Menschlein nun behutsam ein Stück weit hoch.
Ob sie sich gerade erschrocken hatte?
AEON! Schmerzlich verzog der Drache sein Maul, als Calebs dröhnende Stimme durch seine Gedanken jagte.
Dieser Bursche! Keine Manieren! Wenn er etwas nicht gleich kriegt, fängt er an zu schreien, tss!
Brummelnd machte Aeon sich auf dem Weg zurück zum Anwesend und setzte dabei unbeirrt einen Fuß nach dem anderen.
Nur hin und wieder warf der Drache dabei einen Blick über seine Schulter und musterte den Wolf, welcher ihm folgte.
Vermutlich würde er ihn auch noch angreifen, wenn er das Mädchen nicht bald wieder absetzte.

Fortsetzung: Herrenhaus der Hunkil's

Plötzlich war die Nacht von einer völligen Stille, so unheimlich still, als wäre das ferne Krächzen der Furcht in Wirklichkeit das Geräusch der Getriebe der Schöpfung, die knirschend zum Stehen kommen. Die Sterne waren nichts weiter als harte Lichtpunkte, die nicht mehr funkelten, und der Mond hätte auf Leinwand gemalt sein können. Die Landschaft – Bäume, Sträucher, Felder, Hügel und der ferne Buckel – schien lediglich aus kristallisierten Schatten in verschiedenen dunklen Farbtönen zu bestehen, die so zerbrechlich wie Eis waren.
Ein unangenehmes Stechen in Robyns Lungen machten sich bemerkbar und ihre Kehle fing bereits an zu brennen, weil sie so schnell gerannt war. Keuchend kam sie nun langsam zu Stehen, den Blick umher streifend, als wäre sie ein wildes, gehetztes Tier auf der Flucht.
Mühsam krallte sie sich in den Stamm eines Baumes, gegen den sie sich lehnte.
Ihre Beine zitterten vor Anstrengung, während das Adrenalin langsam abnahm.
Was war nur geschehen? Wieso... wieso hatte Cen sie so angeknurrt? Robyn starrte in die Dunkelheit, auf der Suche nach einer Antwort. Warum? Sie hatte ihm nie etwas getan... und so dankte er es ihr? Die selbe Wut von vorhin kochte wieder in ihr auf und grollend verzog sie ihr Gesicht.

"Guten Abend", erklang eine dunkle und eindeutig männliche Stimme unweit von Robyn entfernt bevor sich leises Lachen selbiger Stimme unter das Rauschen der Blätter des nächtlichen Windes mischte und nur wenig später von festen Schritten abgelöst wurde.
Nur wenig später trat ein hochgewachsener junger Mann in das fahle Mondlicht und bewegte sich auf die Jüngere zu während in seinen hellen Augen etwas mitschwang, das an ein Raubtier erinnerte, welches gerade seine Beute ins Auge gefasst hatte.
Ihm war der Zauber, der unter der Barriere in Gil'ead gewoben wurde, nicht entgangen und es war fast Ironie des Schicksals, dass er sich auf seinem Rückweg von Teirm gerade in der Nähe befunden hatte. Die Magie, welche dem Magier anhaftete, war leicht zu verfolgen gewesen und hatte ihn schließlich in dieses kleine Wäldchen geführt.
"Du hast gerufen."

Robyn wirbelte herum und starrte den fremden Mann aus finsteren Augen unverhohlen an.
Nichts von ihrer früheren Scheu und Schüchternheit war nun in ihrem Gesicht und in ihrer Körperhaltung des Mädchens zu sehen. Am liebsten wäre sie auf den Mann losgegangen, einfach nur, um ihrer Wut Luft zu machen.
„Ich soll Euch gerufen haben? Ich kenne Euch doch nicht einmal, wie soll ich Euch da gerufen haben?“,
fragte sie mit kalter Stimme und löste sich ein wenig von dem Baum, an dem sie zuvor gelehnt hatte. Sie wollte ihm nicht zeigen, wie erschöpft sie eigentlich war; wollte sich keine Schwäche eingestehen.
„Verschwindet und versucht es mit Euren Sprüchen bei jemand anderen. Vielleicht jemanden in Eurem Alter“, murrte sie und machte Anstalten weiter zu gehen.

"Mit einem kleinen aber durchaus mächtigen Zauber, den du vor nicht allzu langer Zeit gewirkt hast", antwortete Arash und überging ihre Beleidigung schlicht und ergreifend während er weiter auf sie zutrat und die Augenbrauen in die Höhe zog.
"Nicht wahr?", setzte er hinzu, obgleich er die Antwort doch bereits kannte und sein Lächeln wurde wissend, mutete fast gefährlich an und zeugte davon, dass er sich keine Mühe machen musste um das Mädchen zu töten, wenn er es nur wollte, doch für den Moment erheiterte ihn dieses Spiel mit ihr deutlich mehr als es ihr Tod tun würde.
"Dort in Gil'ead ... bei all denen, die sich so feige vor der Außenwelt verstecken."
Kopfschüttelnd trat er einen Schritt zurück und breitete die Arme aus, als er die Wut in ihren grünen Augen erkannte, mit denen sie ihn anfunkelte. "Nur zu - tu dir keinen Zwang an, greif mich ruhig an."

Einen kurzen Augenblick sah es wirklich so aus, als würde das Mädchen nur allzu gern dem Angebot nach kommen. Aber andererseits... etwas in ihr warnte sie und ließ sie vorsichtig werden. Lauernd trat sie einige Schritte zurück, senkte leicht ihren Kopf und blitzte ihn aufmerksam mit ihren grünen Augen an. „Ein Zauber? War es das? Diese Worte auf dem Zettel waren Worte der Alten Sprache“, murmelte Robyn leise und ergriff ihr Medaillon.
„Und damit habe ich Euch gerufen? Wer seid Ihr denn, wie ist Euer Name?“, fragte sie mit fordernder Stimme und hob ihr Kinn trotzig wieder an. Ihr war kein möglicher Name bei den Worten aufgefallen.

Beinahe spöttisch hob Arash die Arme und klatschte kurz in die Hände. "Bravo. Du hast es herausgefunden", beglückwünschte er sie und schüttelte bereits im nächsten Moment wieder den Kopf, schien fast verzweifelt, ob der Unwissenheit mit der das Mädchen jene mächtige Worte ausgesprochen hatte. Sie schien wirklich nicht einmal zu wissen, was genau sie angerichtet hatte - welche Konsequenzen ihr Handeln nach sich ziehen würde.
"Was du gesagt hast war eine kleine Beschwörung, in der du ... mh, wie nenne ich das am besten? ... nach Hilfe gerufen hast."
Blieb nur noch die Frage, von wem sie dieses kleine Zettelchen hatte auf dem dieser Zauber stand, denn umsonst schrieb niemand einfach so solch mächtige Worte auf einen Zettel und gab ihn einem Kind wie ihr.

„Das wusste ich nicht. Ich... habe nie zuvor von Magie oder der Alten Sprache Gebrauch gemacht. Ich habe lediglich diese Worte laut ausgesprochen. Sie haben mich dazu verlockt, als hätten sie das ganz genau so gewollt...“ Robyn musterte den Mann abschätzig, während sie sprach und wurde sie rasch ziemlich einig über ihn: Sie konnte ihn nicht ausstehen. Seine Art, seine Stimme und die Weise, wie er mit ihr sprach. Und diese Augen. Das Mädchen verzog unweigerlich das Gesicht
„Und nach welcher Hilfe habe ich Eurer Meinung nach gerufen?“, fragte sie misstrauisch und wandte ihr Gesicht leicht ab, wobei sie ihn jedoch längst nicht aus den Augen ließ.
„Lasst mich raten... nach Eurer? Und nun steht Ihr hier, Prinz der Nacht und wollt... was? Mir helfen, aus diesem Wald und fort von diesen... Leuten zu kommen?“

Winselnd schnupperte Cen mit seiner Schnauze über den Boden, auf der Suche nach der Fährte jenen Mädchens, dass zwar aussah, wie Robyn, aber deren Geruch sich unmerklich verändert hatte.
Wie verloren scharrte der Wolf über jene Stelle, an der der Duft noch am deutlichsten war- doch von dort aus ging es nicht weiter. Scheinbar war seine menschliche Gefährtin spurlos verschwunden.
Knurrend sträubte Cen das Fell, als er auf einmal einen andere Fährte wahrnahm, eine, die er zuvor noch niemals gerochen hatte. Denn dafür war sie zu eindrücklich. Finster, kalt... es roch nach Gefahr.
Der Wolf stromerte noch eine Weile hin und her, dann rannte er weiter.
Er würde sie schon finden.

Elune wanderte schon stundenlang hinter Luná und Naruk her durch einen Wald, jedenfalls kam es ihr wie Stunden vor. Die Drachin gähnte. Ihr war langweilig und wenn ihr sehr langweilig wurde dann kehrte das Gefühl der Einsamkeit den der Verlust ihres Reiters hinterlassen hatte zurück. Sie wollte nicht an das Vergangene denken, an den Schmerz als sie gespürt hatte wie Julian gestorben war und an die Trauer über den Tod ihres Reiters. Sie wusste zwar das er oft schlecht gehandelt hatte, jedoch hatte er ihr viel bedeutet. Sie wusste selbst nicht genau warum sie ihn damals erwählt hatte. Hatte es überhaupt einen Sinn gehabt? Jene die Julian für seine Verbrechen gehasst hatten und noch über seinen Tod hinaus hassten verurteilten ebenso Elune für diese Taten. Das einzige was ihr Hoffung gab und sie davon abhielt sich von dieser Welt abzuwenden waren Luná und Naruk. Sie hob den Kopf und sah die beiden an.

Der Wald war uneben und die Dichte des Waldes ließ kaum Sonne durch das dichte Waldgeäst.
Schon eine ganze Weile liefen sie nun durch den Wald ohne Ziel ohne Richtung ohne Hoffnung?
Einzig das Atmen des Wolfes, der Drachin und ihr eigener war zu hören. Keine Vögel sangen, keine Grille zirpte.
Sie spürte den Blick von Elune im Rücken. Was bedrückt dich?,fragte ich sie laut aber denoch bestimmt und sanft.

Nein, mich bedrückt nichts. Es ist nur so, wenn ich mich langweile schweifen meine Gedanken zu unangenehmen und gar schmerzhaften Erinnerungen wie Julian´s Tod ab,antwortete Elune. Vielleicht würde sie irgendwann ein neues Band eingehen und einen neuen Reiter erwählen. Aber würde sie irgendjemandem zumuten wollen dass man den jenigen womöglich mit Julian und seinen Taten verglich?

Gräme dich nicht, sie dürften dir alle nicht die Schuld geben und dich mit seinen Taten verbinden, wir sind nicht an seinem Tod schuld und er würde es nicht wollen das wir uns so wegen ihm runterziehen lassen.
Ich legte ihr die Hand auf den breiten Hals während wir weiter liefen.
Irgendwann wirst du auch wieder ein Band mit einem neuen Reiter deiner Wahl eingehen und wir alle Naruk, Julian und ich wir werden stolz auf dich sein wenn du über den Himmel fliegst oder in einer großen Schlacht gewinnst. Egal was passieren wird wir sind immer stolz auf dich.

Wenn ich eine Mutter hätte würde sie genau so reden,grummelte Elune, doch sie lächelte. Plötzlich blitze in Elune´s Gedanken eine Erkenntnis auf. Sie hatte Naruk und Luná am zweiten Tag nach ihrem schlüpfen kennengelernt, dank Julian. Seitdem war Luná genau so wie Naruk fast immer da gewesen. Sie hätte für Luná und Naruk ihr Leben ebenso riskiert wie für Julian. Elune wollte zwar irgendwann einen neuen Reiter, doch es widerstrebte ihr das sich jemand in ihre kleine Familie drängte. Luná und Naruk waren ihre Familie. Es gab nur eine Möglichkeit, Luná könnte ihre neue Reiterin werden. Während Elune so durch den Wald ging dachte sie stumm nach.

Nun sag mal , ich rede doch nicht wie eine Mutter ich bitte dich. Bei dem Gedanken musste ich lachen.
Das war eine lustige Vorstellung, so einen kleinen Drachen als Tochter zu haben.
Ja ist bestimmt lustig wuhuu kam genervt von Naruk der eindeutig übermüdet war.