Kleiner Wald außerhalb Gil'eads.

Elune landete erschöpft und müde. Sie schaute sich um und entspannte sich als sie sah das sie allein war. Es gab nur wenige Wesen denen sie nun noch traute. Misstrauisch beäugte sie nocheinmal ihre Umgebung bevor sie sich zum schlafen zusammenrollte. Sie hoffte das Naruk irgendwo in der Nähe war. Sie wünschte sich sehr ihren besten Freund wieder zu sehen.

Elune hatte so ein ungutes Gefühl,was war los? Manchmal gelang es ihr diese Unruhe abzuschütteln. sie beschloss nach Julian zu suchen. Sie vermutete zwar das er nicht in der Stadt war,aber einen Versuch wars wert. Sie schloss die Augen und schickte ihren Geist aus.

Elune öffnete unruhig die Augen und musste sich erstmal orientieren. Naruk hatte ihr erzählt das irgendwer Luná vergiftet hatte. Anscheinend steckte Ethra dahinter. Elune tobte vor Wut. Niemand,wirklich niemand, tat ihren Freunden ungestraft etwas an. Außerdem hatte sie eh noch mit Ethra und seinen Schergen ein Hühnchen zu rupfen. Sie knurrte leise und erhob sich. Sie breitete die Flügel aus und war mit einem kurzen Flügelschlag in der Luft. Ihr Ziel war ein gewisser Gasthof in Gil'ead.

tbc. Gasthaus zur Gestiefelten Katze

Vorsichtig glitt sie von dem Rücken ihres Seelentieres und bedankte sich mit einem Nicken bei Naruk. Sie war ihm so dankbar das er sie getragen hatte und sie nicht laufen hatte müssen.
Dieser dumme Kerl haut einfach ab.dachte sie als sie einen Gedanken an Reznov verschwendete.
SIe lehnte gegen einen Baum. Naruk wenn ich nur wüsste was passiert ist.. Der Wolf schüttelte den großen Kopf. Er wusste vieles noch aber genau so wie Luná erinnerte er sich nicht an Frook. Dafür an einen Drachen der immer öfter in seinen Gedanken auftauchte und ihm immer ein klareres Bild erschien jeh öfter er an sie dachte.

Elune fühlte sich mehr tot als lebendig als sie in einem kleinen Waldstück landete, abstürzte hätte es wohl auch getroffen. Die Kopfschmerzen in ihrem Schädel wurden langsam schwächer, doch die unruhe die in ihrem Geist tobte wie ein Sturm blieb. Sie schleppte sich in den Schatten eines Baumes und ihr trauriger Blick starrte ins Leere.

Erschrocken durch das beben der Erde als ob sich der Boden auftuen würde schrie sie,rein aus reflex. Was zur Hölle war das gewesen?
Sie schleppte Hals über Kopf ,halb kriechend ihren schwachen Körper zu einer Baum Reihe. Ihr Herz schlug unfassbar schnell.

Elune blinzelte langsam. Sie fühlte sich einfach nur leer und erschöpft. Sie drehte nichtmal den Kopf um zu sehen wer da geschrien hatte. Es war ihr egal. Sie wollte einfach nur allein sein und diesen Tag vergessen. Sielegte den Kopf auf den Boden und lauschte in die Stille. Sie wusste das jemand in der Nähe war, doch sie beachtete die Person nicht und starrte stur gradeaus.

Erschrocken griff Luná in das fell von Naruk als der nachsehen wollte was da diesen Lärm veranstaltet hatte. Du bleibst hier knurrte sie ihr Seelentier an wie als ob sie um ein Stück Fleisch stritten.
Trotzig riss sich Naruk los und tänzelte freudeschwänzelnd in Richtung des Lärms. Da lag er. Der Drache den er so oft in seinen Gedanken gesehen hatte. Vorsichtig ging er auf den Drachen zu der ziemlich niedergeschlagen auf dem harten Waldboden ruhte.
Alles okay? fragte er vorsichtig.

Erst wollte Elune den Störenfried mit einem ärgerlichen Knurren vertreiben doch etwas ließ sie innehalten. Obwohl sie ziemlich verstört war und in ihrem Geist immernoch ein durcheinandertobte erkannte sie diese Stimme. Etwas vertrautes. Naruk....?,flüsterte sie und ihre Stimme brach ab. Sie seufzte leise und hob den großen Kopf um die beiden anderen anzusehen.

Ja Naruk, richtig. Aber..an deinen Namen kann ich mich nicht erinnern..
Er sah in die traurigen Augen der Drachendame die mehr tot als lebendig waren.

Pelzknäul....zu Witzen bin ich grad echt nicht aufgelegt. ,sagte sie leise und sah den Wolf und seine Begleiterin an. Luná, schön euch beide wiederzusehen. Doch ich habe auch eine schlechte Nachricht,sagte sie leise und wusste nicht recht wie sie es den beiden erzählen sollte, wie würden sie reagieren bei der Nachricht von Julian´s Tod?

Nein im ernst! Ich erinnere mich an dich aber nicht an deinen Namen! So glaub mir doch ich witze nicht. Er flehte förmlich darum das sie verstand das weder er noch sie, woher wusste sie überhaupt wer Luná war?, verstand was passiert war.
Vorsichtig humpelte Luná auf der improvisierten Krücke vorwärts.
Sie neigte den Kopf. Seid gegrüßt, Drache. Und von was habt ihr schlechte Nachricht?

Ihr erinnert euch wirklich nicht an mich? Und an Julian?,fragte Elune. Es kam ihr so lächerlich vor. Wieso erinnerten sich die beiden nicht? Ist nicht so wichtig. Wenn ihr euch an Julian erinnert dann ist das was ich euch eigentlich mitzuteilen hätte nicht wichtig für euch,sagte sie leise. Ihre Freunde hatten sie vergessen? Es ist schade das ihr mich nicht erkennt. Ich bin es, Elune,versuchte sie es nocheinmal und starrte beide an.

Julian? Nie gehört kenn ich nicht. Sie zuckte mit den Schultern. Sie musste die Drachendame kennen. Sie wusste wer sie war und anscheinend wusste sie auch über einen Teil ihres lebens bescheid und sie? Sie wusste nix.
Naruk ließ den großen Kopf sinken. Ich habe dich so oft in meinen Gedanken gesehn, wusste aber nicht wer du bist oder was du in meinem Leben für eine Rolle gespielt hast... versuchte er wenigstens ein bisschen die Stimmung zu heben. Neben ihm seufzte Luná. Elune.. ich weiß zwar nicht wer julian.. oder du bist aber ich möchte gerne die ganze Geschichte hören denn ich habe keinerlei erinnerungen die mich an dich, Julian oder sonst wenn erinnern und ich möchte endlich wissen was mit mir passiert ist.

Sie schaute die beiden erst stumm an und nickte: Du warst mit Julian zusammen.Ihr hattet eine Tochter namens Freya, sie starb. Ich war noch ein kleines Drachenjunges und erst wenige Tage alt als wir dir und Naruk auf dem Markt in Ilirea begegneten. Ein Drachenreiter namens Raygen stellte uns einander vor. Elune blickte zwischen beiden hin und her. Naruk. Du und ich,wir waren die besten Freunde. Wir sind manchmal gemeinsam geflogen, ich trug dich in meinen Klauen. Sie hoffte das diese kleinen Erzählungen den beiden ein bisschen auf die Sprünge helfen konnten.

Die beiden seufzten. Keiner der beiden erinnerte sich. Vorallem Luná traf der schock. Tochter?Tod?Julian? Chaos! Bilder flackerten durch ihren Kopf. Schwache Bilder kaum erkennbar, die aber keinen Sinn ergaben.
Naruk jaulte. Danke..
Sie konnte das alles nicht vorstellen. Und was ist nun mit Julian? mischte sich Naruk ein um die Stille zu brechen.

Er ist Tot. Ich habe es zwar nicht gesehen, aber ich spüre das er nicht mehr am Leben ist. Es ist noch gar nicht so lange her.,sagte sie leise und fragte nun:Aber warum erinnert ihr euch nicht an uns? Du Naruk, als mein bester Freund erinnerst dich nicht mehr an mich? Wie wir vor der Zimmertür des Gasthofs gesessen hatten und uns Luná und Julian nicht hereinlassen wollten? Nicht an unseren Jagdausflug in Surda?

Die beiden schluckten. wieso sie sich nicht erinnerren wussten sie beide nicht.
Naruk erinnerte sich nur wage biler ungeordner und sinnlos was genau passiert war wussten beide nicht.
Ich ..weiß nicht... es war einfach weg...

Besser hätt mich das Schicksal kaum treffen können. Mein Reiter tot und meine Freunde erinnern sich nicht mehr an mich,sagte sie ironisch. Es war ihr einfach unbegreiflich. Was zum Kuckuck war geschehen während sie weggewesen war. Was war mit den beiden passiert und warum erinnerten sie sich nicht. Elune seufzte schwach, es war wie in einem Albtraum aus dem man aufwachen wollte aber es nicht konnte.

Sanft strich Luná der Drachendame über die Schnauze.
Es wird wieder glaub mir. Es war schon komisch. Die vertraute Fremde...

Elune sah die junge Frau freundlich an und seufzte. Ich weiß nicht mal was ich jetzt tun soll. Naja, wir drei haben alle ein Problem, ein Teil des Lebens ging uns verloren.,sagte sie und sah zu Naruk. Sie stupste den Wolf kurz an und sah zum Himmel hinauf. Ein Drache dessen Reiter gestorben ist ist genau so nützlich wie ein Wachhund der nichts zu bewachen hat. Jemand ohne Aufgabe eben.,sagte sie mehr zu sich selbst.

Luná grinste etwsas verlegen und schief.
Aber..kannst du dir nicht einen neuen Reiter suchen? SIe veruscht eirgendwie die Stimmung zu heben, aklle drei waren niedergeschlagen, ja aber .. es war vorbei. Für alle drei sollte ein neues Leben beginnen.

Ich weiß nicht. Seit ich geschlüpft war war er immer da, auch wenn er mich als seinen Drachen nicht nur einmal verraten und hintergangen hat war er doch immer mein Reiter. Einerseits weiß ich nicht ob es überhaupt möglich ist einen neuen Reiter zu wählen, andererseits weiß ich auch gar nicht ob ich das überhaupt will,sagte sie und schaute Luná an. Wenn ihr nichts dagegen habt bleibe ich vorerst bei euch irgendwie,sagte sie und hoffte das ihre Gesellschaft erwünscht war.

Sie veruschte sich ein Bild von dem ihr Vertrauten Fremden. Sie erinnerte sich nicht an ihn nicht mal ein bild oder eine einzige Erinnerung.
Sie erlitten ale drei das gleiche Schicksal. Allein und kamen sich vor als seien sie zu nix nütze.
Klar kannst du bei uns bleiben, allein werden wir dich nicht lassen.
Sie sagte es so sanft wie eine Mutter die ihr Kind tröstete. Elune war anscheinend für Naruk und sie ein wichtiger Teil ihrer Vergangenheit auch wenn sie sich bis jetz nicht erinnerte. Aber was nicht ist sollte vielleicht noch werden?!