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Thema: Gasthaus 'Rouge Amours' Mo Jun 28, 2010 10:29 pm
Die Taverne 'Rouge Amours' wurde von den Lemours' gegründet und wird seit unzähligen Jahren schon von dieser Familie geführt. Dass diese Familie von vielen Forschern schon gekennzeichnet wurde, sieht man in der Taverne deutlich. Es gibt verschiedene Lüftungsschächte, die man entweder auf- oder zuklappen, so dass der Raum eigentlich nie verraucht ist und immer frisch und gut riecht.
'Rouge Nemours' ist in 2 Stockwerken unterteilt. Im oberen Stockwerk befindet sich die Wohnung Destelles' sowie das Dach. Eine Treppe führt dann in den unteren Stockwerk, wo sich die eigentliche Taverne befindet.
Diese ist stimmig eingerichtet, mit vielen Kerzen und Lichtern. Es flitzen ständig Kellnerinnen (!) herum, die irgendwelche Bestellungen ausführen.
Es gibt auch 15 Zimmer, die in verschiedenen Klassen und Qualitäten eingeteilt sind. Desto billiger das Zimmer, desto lauter ist der Lärm und desto schlechter die Qualität.
Im Allgemeinen ist es eine nette Taverne mit einem netten Personal..
Gast Gast
Thema: Re: Gasthaus 'Rouge Amours' Di Jun 29, 2010 9:34 pm
Out: Der Link ist ein Soundtrack, den ihr während dem Lesen hören solltet. Es unterstreicht die Atmosphäre und gibt dem Post einen gewissen 'Kick'. ^^ In:
~ Destelle ~
Also echt. Seid ganze fünf Jahren ist hier in 'Rouge Amours' nichts, einfach gar nichts Interessantes passiert und jetzt, da wo sie sich an die schöne Ruhe gewohnt hatte, mussten sich zwei Vollidioten die Köpfe einschlagen und für einen riesigen Wirbel sorgen.
Das Ganze schadete nicht nur ihrem Ruf, sondern auf der Taverne im Allgemeinen. "Hey! Hört ihr endlich auf", die Stimme Destelles brachte die zwei raufenden und betrunkenen Männer zum stillstehen. Sie starrten sich gegenseitig an und hatten diesen dummen Blick in den Augen. "Warum geht ihr nicht nach außen und schlägt euch dort zum Tode? Ich kann hier keine kaputten Möbel und einen schlechten Ruf vertragen. VERSTANDEN?!", sagte Destelle mit einem erschreckenden Tonfall und blickte die zwei mit einem finsterem Blick an.
Mindestens gab es auch einige Gäste, die die Wirtin des Hauses verstanden und den zwei halfen aus der Taverne zu gelangen, sie flogen nämlich jedes mal um, wenn sie versuchten aufzustehen. Destelle rieb sich die Schläfe. Also wirklich. Solche Leute sollten von mir aus gefoltert und erst dann getötet werden., dachte sie und bemerkte gleichzeitig, dass sie noch einkaufen muss. Na dann mache ich mich auf dem Weg.
Bevor sie wirklich ging, sagte sie noch zu eine der Kellnerinnen, sie sollte hinter der Theke stehen und alles beobachten. Das Mädchen nickte nur und machte sich an die Arbeit, während Destelle einen Korb aus einem Hinterzimmer holte und dann durch den Eingang verschwand.
EDIT:
Es dauerte gar nicht so lange, da stand Destelle mit einem Korb voller Sachen hinter der Theke und ordnete sie in verschiedenen Regalen ein. Anscheinend hatte diese Taverne alles: Ordnung, eine Lüftung und sogar gutes Bier. Wenn jetzt noch ein lustiger Gast käme, wäre der Tag perfekt.
Thjodrörir betrat das Gasthaus und sah sich mit freundlichen Augen um ehe er auf eine der barstühle zutrat und sich mit etwas geschick an eben jenem Hochzog um darauf Platz nehmen zu können. "Grmpf... ein dunkles Bier!" sprach er mit tiefer und warmer Stimme
Kunden waren Kunden, egal welcher Rasse sie angehören. Das Wichtigste war es, dass Geld in die Kassen kommt und dass Destelle's Wissen aktualisiert wird. Mehr ist gar nicht nötig. "Sofort!", antwortete Destelle, da anscheinend alle der 3 Kellnerinnen beschäftigt waren. Eine putzte gerade das Geschirr und die anderen 2 betreuten andere Kunden.
Ausgerechnet ein Zwerg musste es sein! Destelle hoffte inständig, er würde sich nicht betrinken. Sie hat schlechte Erfahrungen mit betrunkenen Zwergen gehabt.
Mit einem großen, dunklen Bier stand Destelle plötzlich neben dem Zwerg und stellte das Getränk auf dem Tisch. Sie sah sich um, die Kellnerin die das Geschirr wusch war fertig. Das heißt...sie hat Zeit für eine kleine Unterhaltung.
"Was führt denn einen Zwerg ausgerechnet nach Dras-Leona?", fragte die rothaarige Wirtin lächelnd und musterte den Zwerg.
"Gospodyni Pozdrowienia! Może piwo jest zawsze lodowato zimna!" sagte der zwerg erst bevor er in die Sprache der Menschen wechselte. "Grmpfba... ich bin auf Reisen, ich bin sowas wie ein Geschichtenerzähler!" erklärte der zwerg
"Ein Geschichtenerzähler!", wiederholte Destelle glücklich. "Geschichtenerzähler sind bei mir immer willkommen." Sie legte das Tablett auf dem Tisch, nahm sich einen Stuhl und setzte sich gemütlich hin. Der letzte Geschichtenerzähler war vor 2 Jahren hier. "Ihr seid doch ein Zwerg, da könnt ihr mir sicherlich eine spannende Geschichte über euer Volk erzählen, oder? Ich weiß schließlich nur sehr wenig über das Zwergenreich."
Destelle schlug ein Bein über das andere und legte beide Handflächen auf ihr Knie. Ihr rotfarbenes Kleid war im Moment besonders gut beleuchtet und schien förmlich zu glühen. Wie schön. Ein Geschichtenerzähler.
Der Zwerg nickte freundlich und lächelte verschmitzt. Er nahm einen großen Zug aus dem bierglas, zündete sich ein Pfeifchen an und räusperte sich.
Die Welt war jung, die Gipfel frei Zu jener Zeit, die längst vorbei, Die mächt’gen Herrn von Tarnag Und Orthiad sind längst entthront Und leben westlich, fern und weit, Die Welt war schön zu Gundroms Zeit.
Die Felsengründe waren sein, Mit Gold verziert und Edelstein Und silbern köstlich ausgelegt, Das Tor von Runenkraft geprägt, Und tausend Lampen aus Kristall Verströmten Licht allüberall, Ein hell’res fließt nicht in die Welt Von Sonne, Mond und Sternenzelt.
Der Hammer auf den Amboß hieb, Der Stichel grub, der Meißel trieb, Geschärfte Schwerterklinge sang, Der Reichtum wuchs bei jedem Gang. Von Amethyst, Beryll, Opal, Metall, geschuppt, war voll der Saal, Von Panzerhemden, Schild und Speer Die Borte in den Kammern schwer. Froh lebte damals Gundroms Volk, Die Harfe klang, der Sänger sang, Und vor den Toren stieß ins Horn Der Wächter zu der Stunden Gang
Die Welt ist grau, der Berg ist alt, Die Essen leer, die Aschen kalt, Kein Harfner singt, kein Hammer fällt, Das Dunkel herrscht in Gundroms Welt, Sein Grab liegt unter Schatten da
Trug der zwerg eine alte Ballade seines Volkes vor
Es war gruselig still in dem Raum, als der Zwerg anfing eine Ballade seines Volkes vorzutragen. Als er dann fertig war...
"Bravo, Bravo!", schrie Destelle glücklich auf und hob die Arme. Daraufhin fingen allesamt an zu klatschen und loben. "Deine Geschichte war fantastisch!", sagte Destelle und setzte sich wieder hin.
"Nur selten kommen solch' gute Erzähler in meiner Taverne. Ich bin Destelle Lemour, die Wirtin des Hauses.", stellte sich die Frau vor, nachdem sie bemerkte dass sie sich gar nicht vorgestellt hatte.
Mit einer Handbewegung brachte sie eine Kellnerin dazu ihr ein Glas Rotwein einzuschenken. "Sie sind sicherlich weit her gereist, von wo kommen Sie denn eigentlich?", fragte Destelle ihn, wobei sie einen vorsichtigen Schluck vom Rotwein wagte. Nicht das ihr Wein nicht gut schmeckte, nein sie wusste wie man ihn trinkt, wie man ihn genießt...
"Habt dank, doch bin ich nur ein bescheidener Geschichtenerzähler!" meinte der Zwerg und rauchte genüßlich seine Pfeife. "Ich komme aus Tarnag, tief im Beorgebirge und habe viele Lieder und Geschichten auf meinen Reisen mitgebracht!"
"Das ist wundervoll!", lachte Destelle. "Ein dunkles Bier für den Herrn!", sie wandte sich wieder zum Zwerg. "Diesmal geht's auf dem Haus, aufgrund der tollen Geschichte." Zwergen waren manchmal echt interessant, aber für Destelle zu barbarisch. Am liebsten wäre es für sie, wenn ein Elf anfängt zu singen.
Sie selbst hatte bisher nur einen einzigen 'Elfen' getroffen. Ob er wirklich ein Elf war konnte sie nicht sagen, aber er was für eine Ausdauer er hatte... Ups! Destelle brach ihre Gedanken ab, da sie abgeschweift ist und das...hier nicht sehr vorteilhaft wäre.
Einen Zwergen zu sehen war für Destelle der helle Wahnsinn. Nicht nur, dass sie vorher keine 'Nichtmenschen' gesehen hatte (außer dieser Elf), aber jetzt war es für sie bestätigt. Es gibt Zwergen und vermutlich auch Elfen.
Einige Sekunden später bemerkte sie, dass sie den kleinen Mann anstarrte. "Es tut mir leid, falls ich sie etwas genauer betrachte, aber ich habe vorher noch nie...einen Zwerg gesehen.", erklärte sie lächelnd und nahm noch einen Schluck von ihrem Rotwein.
Thjodrörir winkte freundlich ab und lachte herzhaft. "Schaut nur meine Dame, wir Zwerge sind schließlich ein wahrhaft bewundernswertes Volk! Wir waren lange vor euch Menschen hier, sogar lange vor den Elfen!" er strich sich über den roten Bart.
"Hahaha...", Destelle fing an gemeinsam mit Thjodrörir zu lachen. Dieser Zwerg war sehr witzig, das musste man ihm lassen. Schon lange konnte Destelle nicht mehr so lachen wie jetzt. Deswegen war sie diesem Zwerg auch dankbar. Ach, ich sollte versuchen ihm ein paar Fragen zu stellen.
Nachdem sie noch einen Schluck von ihrem Weinglas genommen hatte, fragte sie Thjodrörir schließlich, "Sagt mal, stimmt es, dass die Zwergen eine Stadt IN einem Berg DRINNEN bauen?" Vielleicht wusste er dies ja.
"Oh ja, moment sind unsere Besten Handwerker und Architekten dabei eine neue Stadt ins Beor Gebirte zu schlagen, noch größer - noch schöner und prächtiger als alles bisher dagewesene!" er klopfte sich stolz auf die Brust.
Er war gesprächig! Wie wunderbar. Genau das brauchte Destelle jetzt. "Wisst ihr auch...ob die Zwergen tatsächlich eine Armee aufbauen?", fragte sie den kleinen Mann und trank noch einen Schluck von ihrem Glas.
Bald wird ihr Glas leer sein und wenn dies geschieht, wird sie ihn fragen ob er ein Dach über dem Kopf braucht. So läuft das Geschäft bei ihr, wenn interessante Gestalten in ihrer bescheidenen Taverne auftauchen. Außerdem musste sie ja nicht unbedingt mit jedem hier schlafen, schließlich hat sie eine Würde. Ein Zwerg wäre aber trotzdem mal eine neue Erfahrung..
Nein, sie konnte nicht mit jedem ins Bett steigen. Das wäre ja ekelhaft! Nur die, die Geld und Macht haben, dazu auch noch gut aussehen, diese Menschen sind ihre Lieblinge. Nicht kleine betrunkene Zwerge. Als Sprechpartner ist er trotzdem nett...
"Wir Zwerge haben stets ein stehendes Heer, die Angriffe der Drachen waren eine bitterte, doch nötige Lektion!" erklärte der Zwerg und betrachtete die Menschenfrau, sie war nett jedoch nicht unbedingt attraktiv, sie hatte ja nichtmal einen Bart...
Also doch. Wie gut sie wohl als Spionen geeignet wäre? Es war ein verlockender Gedanke ihr Leben als Wirtin aufzugeben und herumreisen, Informationen sammeln und sie dann verkaufen. Ihr Traumjob? "Das ist doch gut zu hören! Ich hoffe nur, dass die Drachen uns in Ruhe lassen...", sie leerte ihr Weinglas aus, "...haben Sie schon eine Unterkunft? Ich habe hier einige schöne Zimmer." Langsam wurde es tatsächlich spät, sie sah durch das Fenster wie der Himmel immer dunkler wurde. Dieser Tag war so anstrengend. Ich brauche unbedingt eine Pause.
Der Zwerg schüttelte den Kopf. "Nein, ich habe mich bisher aber auch nicht nach einer Bleibe umgesehen!" gab der Zwerg zu und rieb sich den Bauch, ehe er einen weiteren großen Schluck des starken Biers nahm.
"Nun denn, Sie können sich ruhig hier ein Zimmer mieten. Es wäre mir eine Ehre, wenn Sie bei uns übernachten.", sagte Destelle. Kurz danach kam eine Kellnerin und nahm ihr Glas. Oh Gott, sie fühlt sich so müde. Wahrscheinlich kippt sie gleich um, wenn sie sich nicht bald verabschiedet!
"13 Kupfer! Weil Sie so nett waren und eine schöne Geschichte erzählt haben.", sagte die Wirtin des Hauses und stand dann schließlich auf. "Es tut mir leid, aber ich verlasse Sie nun. Der Tag war anstrengend und ich bin in letzter Zeit sehr müde. Ich wünsche Ihnen eine schöne Nacht!", verabschiedete sich Destelle.
Sie sah kurz zu ihren Kellnerinnen, die sofort begriffen was los war. Nachdem sie den heutigen Umsatz genommen hatte, machte sie sich auf dem Weg in ihr Zimmer, welches ein Stockwerk höher lag.
"Natürlich, natürlich!", man hörte eine Frauenstimme, die dann wieder erlosch. Wenn man die Taverne betritt, hätte man die Wirtin des Hauses im vollen Glanz gesehen. Sie tanzte sich durch die Tische und Menschen, servierte und erzählte nebenbei sogar einige Witze und Geschichten! Die Menschenmassen, die sich versammelt hatten, waren hocherfreut und lachten mit.
Destelle hatte ein großes Lächeln auf den Lippen. Die Kellnerinnen waren heute topfit, genau so wie sie selbst. Nachdem sie gestern so früh schlafen ging, konnte sie sich endlich erholen und den neuen Tag begrüßen!
Heute schienen die Menschen besonders gern in ihre Taverne hinzugehen, warum auch immer. Es war nahezu überfüllt, trotz Mittagssonne...
Wann wohl unser 'kleiner' Gast aufwacht? Er hatte wohl einen langen Weg hinter sich.
Hier wächst kein Ahorn. Hier wächst kein Pflaumenbaum. Hier wachsen keine Mädchenherzen, keine Mädchenherzen.
Hier wächst der Thymian. Hier wächst der Ginsterstrauch. Und Dornen wachsen aus den Steinen, Dornen aus den Steinen.
Hier wächst der Handschar. Hier wächst der Flintenlauf und blüht wie Lilien blühn im Mondlicht, Lilien blühn im Mondlicht.
Und morgen Abend, und wenn der Nachtwind weht, kommt unser General geritten, General geritten.
Und bringt uns Raki. Aj ho bogami he! Und bringt uns tausend Golddukaten, tausend goldene Dukaten.
Hörte man eine dunkle stimme singen welche rasch lauter wurde, als der Zwerg den Schankraum der Taverne betrat. "Einen wundervollen Morgen euch allen!"
von: Gil´ead Burg Andoro Das es sie nach Dras-Leona verschlagen würde, hätte Anog nicht gedacht. Ein Mitglied der Jagdgeselschaft rief laut: "Macht Platz für Lord Anog von Andoro!"
Der Zwerg war manchmal echt niedlich und hob die Stimmung im Raum noch mehr! Guten Morgen, Thjodrörir!, sagte die Wirtin des Hauses lauthals, da die anderen schon wieder am Reden und Schreien waren.
Destelle war nach 5 Minuten beim Zwerg angekommen. "Und, wie haben Sie geschlafen?", fragte sie und servierte am Nachbartisch noch ein paar Gläser ab. Heute tranken die Kunden soviel, sie musste eine Kellnerin dazu-bestellen, damit sie mit den ganzen Kunden fertig wurde.
Dann jedoch, schien ein 'Lord' in ihrer Taverne zu kommen. Destelle war es eigentlich egal ob ein Lord oder ein normaler Mensch in ihrer Taverne kam, es sollte aber überhaupt jemand kommen.
Anscheinend konnte sich Destelle problemlos durch die Massen bewegen, da sie plötzlich neben dem Mitglied der Jagdgesellschaft stand, der gerufen hatte, sie sollen Platz machen. "Guten Tag. Es nützt nichts, wenn Sie schreien, wahrscheinlich hören Sie nur ein kleiner Teil der Menschen hier.", erklärte sie freundlich. "Ich bin Destelle Lemour, die Wirtin des Hauses. Wenn Sie mit mir kommen, kann ich Ihnen einen freien Tisch besorgen.", fügte sie noch hinzu und deutete auf einen der Tisch, der etwas abgelegen war und tatsächlich leer war.