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Ein seit 2010 bestehendes Rollenspiel, das von der Vorstellungskraft seiner Nutzer lebt.
 
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 Thronsaal

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Ser Gawain Drei Blumen
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Graham Drake
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Graham Drake
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptySo Mai 25, 2014 9:41 pm

"Wie ihr wünscht, euer Hoheit. Ich wollte mit meinen Worten gewiss nicht euren Zorn wecken" erklärte er langsam und geduldig, wenngleich er vor ihren Worten auch nicht zurück zuckte. ""Dennoch werde ich das mir mit dem Recht der Götter und Menschen übergebene Mündel nicht in eine Stadt schicken, welche für ihn in der jetztigen Situation vielleicht den Tod bedeutet. Sollte euer Befehl jedoch anders lauten so werde ich mich dem Beugen" erklärte er leise und seine Adleraugen bohrten sich in Sanchas. "Ich bestehe weiterhin darauf, dass Lady Bonadeo in diesem Punkt keine Ansprüche besitzt. Ich kümmere mich gut um den Jungen. Lady Sancha scheint mir selbst auch noch ein wenig zu Jung um die Erziehung zu übernehmen, wenn mir dieser Kommentar gestattet ist" erklärte er. Und zugleich schert sie sich erst jetzt um den Jungen wo er beeinflussbar und für ihre Pläne nützlich ist. Mich würde es nicht wundern, wenn sie ihre Finger bei dem plötzlichen Tod des Fürsten im Spiel hatte dachte Graham bei sich, sprach diese Gedanken jedoch nicht laut aus.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptySo Mai 25, 2014 10:15 pm

Sancha hatte es mit einer ausdruckslosen Miene zur Kenntnis genommen, wie Graham in den Saal gekommen war. Sie war sich nicht sicher, ob seine Anwesenheit sich positiv oder negativ auf ihr Anliegen auswirkte. Seine ersten Reden schienen zunächst den Zorn der jungen Königin auf ihn gezogen zu haben, was als durchaus gut angesehen werden konnte. Snacha hasste diesen Mann und würde nur zu gerne sehen, wie er von seinem hohen Ross stürtzte! Er nahm sich stets zu viel heraus, aufgrund irgendwelcher eingebildeter Previlegien, ohne jede Grundlage. Hinzu kam, dass viel zu wenige sich ihm in den Weg stellten und keiner wirklich wusste was seine verworrenen Pläne und Ambitionen waren, die ihm sicher die Altersschwäche ins Hirn gehämmert hatten. Aus seiner Sicht hatte er vermutlich bloß edle Ziele zu verfolgen, doch Sancha zweifelte daran.
Sancha schob sich eine Strähne hinter ihr Ohr und faltete die Hände vor ihrem Körper. Sie wollte ihren Neffen wieder im Schoße seiner Familie wissen und fort von diesem Scheußal! Sancha sah abwechselnd Ileana und Graham an. "Ich kann der Königin wirklich nur beipflichten: Es widerspricht wirklich jedem Sinn von Anstand, dass ihr uns stets vorhalten müsst, uns vor der Auslöschung bewahrt zu haben! Unter einer selbstlosen Tat verstehe ich etwas vollkommen anderes.", sagte Sancha mit bitterer Stimme. "Ausserdem scheint euch nur an unserer Familie etwas gelegen zu haben, sonst hättet ihr die Varys ja wohl ebenfalls beschützt. Dass ihr dies unterlassen habt, kommt euch inzwischen ja wohl nur zu gute, wie?", fragte Sancha und hob bei einem Blick auf Graham eine Augenbraue. "Vergessen sollten wir auch nicht, dass es neben Robert noch zwei Schwestern gibt, es ist also noch ein ziemlicher Weg bis zur Auslöschung der LaFleur, ganz davon abgesehen dass Tristan von einem Reiter, denen ihr ja wohl kaum etwas unterstellen wollt, Vivianne von ihrem Schwager und Robert von einer Krankheit getötet wurde. Ich sehe wenig Anzeichen dafür, dass es für die LaFLeur gefährlich werden könnte, geschweige denn, dass ein Komplott gegen sie ihm Gange ist.", erklärte Sancha dann weiter und verschränkte die Arme vor der Brust. Graham war wirklich eine unfassbare Ausgabe eines Mannes... sofern er noch als dieser bezeichnet werden konnte, gemessen an dem was noch zwischen seinen Beinen übrig war.
"Aber es bestünde ohnehin keine Gefahr für das Leben der Kinder. Momentan befinden sie sich in Sicherheit, in der Obhut meiner Mutter in Bologna, während mein Vater vorerst die Stadt führt, um zu verhindern dass sie im Chaos versinkt, oder gar jemand unrechtmäßiges sich die Stadt unter den Nagel reißt.", versicherte Sancha beruhigend den Anwesend, konnte sich einen weiteren kurzen Blick auf Graham jedoch nicht verkneifen. "Ich denke Robert wäre bei uns in Sicherheit, hätte einen Ersatz für seine viel zu früh verschiedenen Eltern, wäre darüber hinaus bei seiner Familie und wäre nicht länger von seinen Schwestern getrennt. Und Leherer haben wir zur Genüge zu bieten. Und wir sollten nicht das Wohl des Kindes, über Politik und wilde Vermutungen vergessen; Robert würde es in seiner Heimat weit besser gehen, als in einer fremden Stadt bei fremden Menschen."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptySo Mai 25, 2014 10:27 pm

"Ich danke euch, dass ihr noch einmal alle Ereignisse rekapituliert habt aber mir sind die Ereignisse durchaus noch im Gedächtnis" erklärte er und warf Sancha einen kurzen Blick zu. "Und wenngleich ich auch glaube, dass ihr in der Lage seid den Jungen mit Lehrern und Essen zu versorgen, so finde ich es dennoch durchaus bedenklich, dass ihr euch stets nur um eure Familie sorgt, wenn ihr Hoffen könnt diese in eurem Sinne zu erziehen. Solltet ihr dem Jungen jedoch die Gleiche Zuneigung und Sorgfalt entgegen bringen wie ihrer Majestät als sie noch unter meinem Dach wohnte" er warf Ileana eine entschuldigenden Blick zu, "so denke ich doch dürfte es für Robert kaum einen Unterschied machen. Die Familie Bonadeo ist für den Jungen nicht mehr und nicht weniger Fremd als die Familie Drake. Auch ich komme ursprünglich aus Feinster und kenne die Geschichten und Legenden des Dorfes. Auch ich bin im gecheckten Wasser geschwommen als ich Jung war und ich denke der Junge ist bei einem Mann besser aufgehoben als bei eine Schar aus Frauen. Er braucht jemanden seines Geschlechts" erklärte er leise. "Eure Worte mögen wohlgewählt sein aber doch sind sie ohne Bedeutung denn der Vertrag Robert LaFleurs hat auch mit seinem Tod nicht an Bedeutung verloren. Desweiteren würde ich es vorziehen, wenn eine Gruppe aus Bürgerlichen - Händlern, Schneidern, Metzgern - das Herz Feinsters - einen Stadthalter aus ihrer Mitte wählt, anstatt das sich nun eine andere Adelsfamilie der Stadt des jungen Fürsten eigenhändig bemächtigt bevor dessen Leichnam noch ganz kalt ist und ohne, das mit dem Jungen oder dessen Vormund Rücksprache gehalten wurde"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptySo Mai 25, 2014 10:39 pm

"Schluss mit dieser Farce und den lächerlichen Anschuldigen zweier Adliger, die sich zerfleischen als wären sie nicht sehr viel mehr als räudige Köter und der arme Junge ein Stück Fleisch!", fuhr mit einem Mal Coreen auf und machte einen Schritt nach vorn, das Gesicht zu einer steinernen Maske verzogen während Ileana sichtlich dankbar dafür zu sein schien, dass es ihre Vorfahrin übernommen hatte, sich dem Gespräch mit den beiden Adligen zu widmen, die hier in dem Raum standen und die nichts anderes für einander übrig hatten als wilde Anschuldigungen und böswillige Verleumdungen. Der Blick der Magierin glitt hinüber zu dem jugendlichen Gesichts Sanchas, die dort in dem Raum stand und mit sich zu kämpfen zu haben schien, ruhig zu bleiben während Graham Drake zufrieden mit seiner Leistung in sich hinein grinste, als wäre jener Ausdruck in sein Gesicht eingemeißelt worden. Mit festen Schritten trat sie die Stufen, die zu dem Thron der jungen Königin führten, hinunter und ließ den Blick ihrer dunklen Augen von einem Gesicht zu nächsten wandern ehe sie sacht den Kopf schüttelte, sichtlich enttäuscht über das wirkte, was sie hier in diesem Moment sah. Die Adligen hatten sich bereits zu ihrer Zeit zerfleischt, hatten um jedes noch so kleine Stückchen Land gestritten und dennoch hatten Alvias und sie sie stets wieder zur Vernunft bringen können, bis ... nun ... bis Velaryon hierher gekommen war.
"Fürst Drake, Ihr werdet den Jungen hierher bringen - in die Stadt der Königin und sie selbst wird ihn fragen, wohin er gehen möchte", begann sie dann zu sprechen und fixierte den alten Mann noch einmal, nagelte seine Augen fest und lächelte dann kühl und selbstsicher. "Mir ist durchaus bewusst, dass es nicht meine Entscheidung sein sollte, noch dass meine Befehle für Euch etwas gelten sollten, aber um der Freundschaft unserer beider Häuser willen, werdet Ihr hier und jetzt gehorchen und solange bis das arme Kind, welches den Tod seines Onkels noch immer zu betrauern hat, nicht hier ist und bereit für eine Entscheidung ist, will ich von keinem von euch beiden noch ein einziges Wort darüber hören", führte sie fort und hob gebieterisch die Hand als erneut ein Einwand zu kommen drohte, welchen sie mit jener Geste schlichtweg unterbrach.
"Ihr solltet Euch um dieses Land kümmern. Darum die Menschen Eurer Fürstentümer zu versorgen und die Städte vor den drohenden Schatten zu befestigen, statt euch um einen armen Waisen zu streiten."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptySo Mai 25, 2014 11:30 pm

Sancha wäre Graham beinahe an den Hals gesprungen, als dieser anfing darüber zu lamentieren dass sie sich ja lediglich um ihre Familie kümmere, wenn sie sich einen Vorteil erhoffen konnte. Er sollte wohl nicht vergessen, dass er es gewesen war, der sie von ihrer Base ferngehalten hatte. Er hatte mit allen Mitteln zu verhindern versucht, dass sie auch nur ein Wort mit Ileana sprach! In ihren Augen sollte er sich von seiner Hochtrabenden Art verabschieden, sich ein tiefes Loch suchen und dort endlich sterben! Auch war es unsinn, dass der Junge bloß von Frauen umgeben worden wäre. Ihr Vater und ihrer beiden Brüder wären ebenso in seiner Nähe gewesen und ein weit besserer Umgang für den jungen als dieser staubige Fürst, der nie in seinem Leben wirklich mit Kindern zutun gehabt hatte. Und die Idee den Statthalter von den Bürgern der Stadt wählen zu lassen, war ihm wohl auch er in den letzten Minuten durch den Kopf geschossen, da er ja nur kurz zuvor noch davon gesprochen hatte, selbst einen zu wählen.
Doch all das war mit einem Mal vergessen, als sie, viel zu spät, der Frau gewahr wurde, die neben dem Thron gestanden hatte und die gesamte Unterhaltung über da gewesen war. Es war Coreen Xeldaric, ihre Urahnin, eine Mitbegründerin der Xeldaric! Sie war eine große Zauberin und weise Königin, eine der schönsten Frauen und der wenigen die mit einer Elfe hatte Freundschaft schließen können... und tot? Was tat sie hier, warum war sie hier? Wie konnte sie hier stehen und mit ihnen sprechen? Das musste doch fauler Zauber sein, eine Halluzination, Einbildung, ein Trugbild... aber die anderen konnten sie auch sehen... Schwarze Magie?, schoss es Sancha durch den Kopf, verwarf es allerdings wieder, nachdem ihr eingefallen war dass zwei Magierinnen und Drachenreiter bei Hofe waren. Sancha schüttelte diese Gedanken ab und beschloss sie später wieder aufzunehmen.
Sie knickste vor Coreen und sah sie mit einem verblüfften Lächeln an. "Coreen Xeldaric! Es ist mir eine unglaubliche Ehre euch kennen zu lernen und euren weisen Rat zu hören. Mein Name ist Sancha Bonadeo und ich hoffe euch mit dieser Unterhaltung nicht allzusehr belästigt zu haben.", erklärte Sancha und konnte ihr Stottern nur schwer unterbinden. Als sie sah wie ihre Hände zitterten, verschränkte sie diese auf dem Rücken.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptySo Mai 25, 2014 11:39 pm

Eine unglaubliche Ehre, durchaus dachte Graham bei sich, welcher seinen Blick immer noch auf der legendäre Königin ruhen ließ. Wahrlich seltsame Dinge geschahen in dieser Zeit und Graham begann sich zu fragen, ob dies der Grund gewesen sein mochte weswegen ihn Ileana hatte kommen lassen. Wollte Sie, dass er Coreens.... Echtheit bestätigte? Wenn dies so war, dann wusste er nicht was sich die junge Königin von ihm erhoffte denn wenngleich er auch die Geschichte des Königshauses studiert hatte, so war das vor ihm - wenn sie es denn war - Coreen Xeldaric und kein Diamant oder Edelstein.
Über die Worte die sie ihm entgegen geschleudert hatte hatte Graham jedoch gebrütet und es vorgezogen nichts zu sagen. Zumindest in der Art der unkonventionellen Entscheidungen schien Ileana einiges von Coreen Armar vererbt bekommen zu haben. Immerhin gab es da auch diese Geschichte mit König Alvias und zwei Müttern, die um ein Kind stritten. Alvias hatte befohlen es in zwei teilen zu lassen, damit jede Mutter die Hälfte bekam und somit die wahre Mutter offenbart.... Vielleicht würde man Robert ja auch in zwei Teilen lassen - doch sie lebten nicht in mythischen Zeiten und mehr als eine Sauerei würde diese Tat nicht bringen. Nicht bei den heutigen Adligen... Zu welchen ich mich selbst zählen muss
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyMo Mai 26, 2014 12:04 am

"Mitnichten habt Ihr mich belästigt, Sancha Bonadeo, wenngleich ich es auch für fragwürdig erachte, dass sich in diesen Zeiten Adlige um den Aufenthaltsort eines Waisen mehr kümmern, als um das Wohl der Menschen in ihren eigenen Städten und um die Bedrohung, die von zwei Schatten ausgehen, die während der letzten Monate bereits einmal angriffen", führte Coreen ihre Antwort aus und schenkte der jüngeren Baroness lediglich ein schmales Lächeln, die vor ihr stand und noch nicht so recht zu wissen schien, wie es möglich war, dass sie nun selbst hier stand und auch in Drakes Gesicht stand die deutliche Skepsis ihres eigenen Auftretens, welche sie durchaus nachvollziehen konnte. Ihre eigene Familie stand hier, die Nachkommen ihres eigenen Sohnes, die es geschafft hatten die Jahre zu überdauern und nicht von Velaryon ermordet zu werden und dass wenigstens Sancha und Ileana nicht an ihr zweifelten, erleichterte sie, wenngleich es sie zeitgleich traurig stimmte, dass ein anderes Mitglied ihrer Familie bereits ermordet worden war.
"Es gab während der letzten Monate zu viele Treffen der Fürsten dieser Städte, als dass ich nun erneut einem Herrschertreffen rufen würde und ich habe zu viele schlechte Erfahrungen mit alten Treffen der hohen Herren machen müssen, dennoch ist diese Lage ernst und wir haben nicht länger die Zeit, um weiterhin mit uns zu hadern. Es gibt dringliche Angelegenheiten, die besprochen werden müssen, um dieses Reich wieder zu stabilisieren", setzte sie fort, die Ehrerbietung der jungen Baroness schlichtweg übergehend und seelenruhig mit jenen Themen fortfuhr, welche ihr noch immer auf der Seele brannten und von denen Ileana ihr berichtet hatte, nachdem das junge Mädchen nicht länger gewusst hatte, wie sie weiter damit verfahren sollte und so hatte es letztlich Coreen übernommen, sich darüber Gedanken zu machen und erneut nach vorn zu treten, nachdem sie ihr Vorgehen mit Ileana besprochen hatte. Eben jene trat nun langsam ebenfalls von ihrem Platz hinab und schritt neben die ältere Vorfahrin, das Kinn stolz ein Stück empor gestreckt während die Augen der jungen Königin explizit auf Graham lagen, welcher stumm wie ein Fisch geworden war.
"Ich dulde keinen Zweifel, weder an meiner Person, noch an der meiner Vorfahren, welche die ausdrückliche Erlaubnis meiner selbst haben, sich ebenso um die Belange dieses Reiches zu sorgen."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyDi Mai 27, 2014 12:19 am

Die Tür zum Thronsaal wurde von zwei Männern geöffnet, so wie sie es in der letzten Zeit so häufig taten. Durch die Tür traten Lysa Lancaster, in einem grauen Kleid mit weißen Verzierungen, und Elora Murray, gekleidet in ein rotes Kleid. Beide wirkten recht verunsichert. Sie hatten noch nie vor einer so hohen Herrin gesprochen, waren eigentlich ohnehin eher selten auf diplomatischer Mission unterwegs. Dennoch versuchte Lysa, als die älter der beiden, Stolz und Sicherheit auszustrahlen. Sie beide verneigten sich vor dem Thron und grüßten die junge Königin. SIe dankte für die Audienz und dafür, dass sie ihnen ihre Zeit opferte. Dann setzte Lysa zu ihrer Bitte an. "Euer Majestät, es geht um eine wichtige Angelegenheit, die nur all zu lange aufgeschoben wurde. Doch nun reicht es. Euer Majestät, der Usurpator Graham Drake, stahl der Familie Murray, wie auch der meinen, das Fürstentum Gil`ead! I... Ich weiß, er ist euer Freund, doch könnt ihr ihm eine solche Tat keines Falls durchgehen lassen. Auf diese Art würdet ihr Tür und Tor für alle öffnen, die meinen sich einen Sitz nehmen zu dürfen.", erklärte Lysa und war von sich selbst überrascht, so gut hatte reden zu können.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyDo Mai 29, 2014 9:03 pm

Ileanas Augenbrauen hoben sich für einen kurzen Moment während sie ihren Blick von einer der Frauen zur anderen wandern ließ und ihre Worte anhörte, von denen sie nicht so recht wusste, was sie davon halten sollte. Dort standen also wirklich zwei Frauen, von denen sie bislang zwar gehört hatte, die sich aber sonst niemals bemerkbar gemacht hatten und warfen Graham vor, er sei ein Usurpator, welcher ihnen ein Fürstentum gestohlen hatte, das sie seit Monaten nicht mehr interessierte? Sie hatten niemals mit einem einzigen Wort erwähnt, dass Gil'ead ihr Fürstentum sei, nie hatte jemand dagegen rebelliert, als auch Graham Drake es war, der zu den Treffen der Herrscher gegangen war und nun wollte sie plötzlich eben dieses Fürstentum zurück, nachdem Graham es war, der die Stadt wieder neu errichtet hatte und sie zu einem besseren Handelsposten gemacht hatte. "Eigenartig", begann Ileana dann schließlich und lehnte sich ein Stück weit zurück, ihre Hände erneut auf den Lehnen des Throns ablegend und ihr Blick weiterhin unverwandt auf die beiden Frauen gerichtet, die dort vor ihr standen.
"Graham Drake war es, welcher Gil'ead nun bereits vor Monaten an sich nahm und auch im Namen der Menschen jener Stadt zu den Treffen der Fürsten ging, wo auch Euer Gemahl, Lady Lancaster, saß und es nicht vermochte, diese Anschuldigungen an einer direkten Stelle verlauten zu lassen ...", begann sie dann zu erläutern und seufzte dann schließlich leise ehe sie den Kopf anschrägte und die beiden Frauen noch einmal musterte ehe sie erneut die Stimme erhob. Gab es in diesem Reich denn wahrlich nichts anderes als Verrat und Missgunst jedem Einzelnen gegenüber? Gab es denn wirklich nicht ein paar Menschen, denen das Wohl des Reiches mehr am Herzen lag als die Macht der eigenen Familie? "Wie kommt Ihr nun auf den Gedanken, solcherlei Forderungen zu stellen?"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyDo Mai 29, 2014 9:21 pm

"Nun...", erhob Elora die Stimme, zittrig und sah bittend zu Lysa, die noch krampfhaft nach Worten suchten. Beide waren jung, beide waren sie unerfahren und beide waren bisher nur wenig in die Politik des Reiches eingebunden worden. Lysas Gemahl und Eloras Vater hatten sie hier her geschickt, in der Hoffnung, sie würden als Frauen eher gehör bei der Königin finden. Doch es machte nicht den Anschein, als würde dieser Plan aufgehen. Lysa faltete die Hände vor dem Körper und sah Ileana in die Augen. "Es ist so... Wir Lancasters wollten nicht wagen eine Stadt in Anspruch zu nehmen, die wir nach der Belagerung der LaFleurs weder halten noch versorgen könnten. Es hätte uns und dem Volk der Stadt mehr geschadet als genutzt. Wir möchten sie auch heute nicht in Besitz nehmen, auch wenn wir das Recht hätten. Ich bin hier um die Ansprüche der Familie Murray zu unterstützen. Sie, wie die meisten anderen im Land, waren sich nicht wirklich über die Verbindung zum Haus Varys bewusst. Als es ihnen klar wurde, hatte Graham die Stadt schon für sich genommen und es gab zu viele Dinge die wichtiger waren. Das reich war desolat, der Truchsess erst ganz frisch im Amt und als sie ihn ansprechen wollten, war er auch schon wieder seines Amtes enthoben... dieser Umschwung war ein weiterer Grund noch mit der Erhebung des Anspruches auf die Stadt zu warten.", erklärte Lysa ruhig, sachlich und vorsichtig. Sie verfluchte ihren Mann wieder und wieder dafür sie gesandt zu haben. Lysa räusperte sich, ehe sie noch einmal die Stimme erhob. "Wir wollten diese Ungerechtigkeit, jedoch nicht einfach unausgesprochen lassen, gleich wie lange Graham nun schon Fürst ist."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyDo Mai 29, 2014 9:36 pm

Alvias hörte den vorgebrachten Anschuldigungen zu, wartete ab wie seine Erbin darauf reagierte und auch die weiteren Vorbringungen der Murrays. Er verzog das Gesicht, hatte er doch nie sonderlich viel von all der Erbfolge und dem Getue der Adligen gehalten, die der Meinung waren ihnen gehörte etwas nur weil eine angeheiratete, verstorbene Urgroßtrante dritten Grades mütterlicherseits mal etwas besessen hatte. In seinen Augen sollte der Mann oder die Frau eine Stadt führen, die dazu in der Lage waren. Alvias kannte Graham nicht sonderlich gut, aber seine Frau schien ihm zu vertrauen, er hatte die Ileana wohl einst bei sich aufgenommen und außerdem war sein Ahne ein guter Freund gewesen. Alvias zweifelte keinen Moment daran, dass auch Graham seine eigenen Pläne verfolgte, doch er glaubte nicht das diese Pläne dazu gedacht waren dem Reich zu schaden. Und außerdem schien der alte Mann die Stadt zu neuem Reichtum geführt zu haben. Doch diese beiden Frauen... es war klar, dass es der Mann sein würde der regierte und nicht die Frau und trotzdem sandte er jemand anderen an seiner Stadt. Solch ein Mann konnte in Alvias Augen kaum der Richtige sein um Gil ead zu verwalten. Dazu kam, dass sie kaum Graham einfach das Fürstentum weg nehmen konnten, denn ansonsten könne ja beinahe jeder kleine Adel kommen und sein Anrecht auf irgend ein Stück Land geltend machen. Aber ihren Anspruch ignorieren konnte er auch nicht.
Schließlich räusperte sich der ehemalige König und erhob sich von seinem Platz neben Ileanas Thron. "Nun werte Damen, ich bin mit ihrem Fall nicht so vertraut wie ihr. Dennoch kam mir in den Sinn, dass Gil ead doch eine Handelsstadt ist und Fürst Drake sie selbst einmal als das Juwel der grünen Ebene bezeichnet hat. Juwelen kann man kaufen soweit ich mich erinnere. Nehmen wir also das Gold in der Schatzkammer soweit ich weiß beläuft sich dieses momentan auf etwas fünfhunderttausend Goldstücke. Dazu kommen noch die Mauern und das Gefängnis, welche einen Wert von etwas drei Millionen Goldstücken aufweisen. Dann die Häuser und andere Infrastrukturen. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass dort auch noch Handwerker leben. Und Menschen allgemein. Ich kann mir keinen Preis für ein Menschenleben vorstellen, aber um dem Beispiel genüge zu tun behaupten wir einfach mal ein Mensch wäre drei Schafe wert - das in etwa nochmal fünf Goldstücke wären. Und in Gil ead wohnen viele Menschen. Wir kommen also wohl letztlich auf einen Wert von beinahe fünfhundert Millionen Goldstücken. Ist die Familie Murray in der Lage diesen Preis zu entrichten um Ser Graham Drake den Wert der Stadt zu ersetzen?"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyDo Mai 29, 2014 10:19 pm

"Die Frage sollte lauten, ob Graham Drake diesen Betrag der Familie Murray ersetzen kann.", begehrte Lysa mit einem mal auf. Eigentlich hätte sie gar nicht darauf bestanden, hier her zu kommen oder Graham Drake die Stadt streitig zu machen. Wozu auch? Sie hatte nichts gegen ihn, ihr Mann war zu unfähig um auch nur Dras`Leona wirklich wieder auf Kurs zu bringen und mit den Murrays verband sie auch nichts. Doch diese Erklärung, sie sollten nun auch noch bezahlen um etwas gestohlenes zurück zu erhalten, war eine Frechheit ohne gleichen! "Bitte verzeiht, doch ich empfinde es als scheußlich zu sagen, nun müssten die Murrays noch dafür bezahlen, um etwas zurück zu erhalten, was rechtens ihnen gehört! Die Gesetze der Menschen, legen Regelungen der Erbefolge fest und man kann diese nicht einfach übergehen, nur weil man einen Fürsten den anderen vorzieht!", erklärte Lysa. Die Lancasters waren seit jeher Advokaten, Richter und Berater gewesen und so war es unvermeidbar, dass etwas davon auf Lysa überging. "Doch wir können eine andere Einigung finden.", setzte sie dann fort. "Um den unschicklichen Schatten des Diebstahls von Graham zu nehmen, kann er die Murrays auszahlen. Ich sagen zweihunderttausend für das Fürstentum und weitere einhunderttausend für die Stadt Gil`ead selbst."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyDo Mai 29, 2014 10:28 pm

"Er hat den eisernen Preis bezahlt" erklärte Alvias schließlich und hielt dem Blick der beiden Frauen stand. "Und auch dies ist nach Gesetzen der Menschen erlaubt. Im Laufe der Geschichte unseres Landes haben viele Städte die Fürsten gewechselt. Er hat die Stadt erobert und daher gehört sie nun ihm" er lies einen kurzen Moment schweigen herrschen, ehe er weitersprach. "Auch das Land gehörte einst nicht uns. König Palancar war ein Eroberer welcher das Land unter sich einte. Und auch Graham Drake eroberte die Stadt. Ich möchte niemanden zu einem Krieg aufrufen. Ich wünsche mir Einigkeit in diesem Land und was euren Vorwurf der Bevorzugung angeht - wer das Königshaus unterstützt wird den Dank des Köngshauses ernten" erklärte er schließlich und ließ sich wieder auf den Stuhl sinken. "Eure Familie hat nicht das Geld um Gil ead aufrecht zu erhalten. Und wer würde eure Ländereien versorgen? Ihr sprecht hier vor aus Gier und Eitelkeit und streitet euch wie zwei Bauern um eine Kuh. Ist dies das Verhalten, dass wir von den Adeligen des Reiches erwarten dürfen?"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyDo Mai 29, 2014 11:08 pm

Ihr brach das Land unter den Händen weg und Ileana hätte in diesem Moment nichts lieber getan, als laut aufzuschreien und jeden einzelnen hier hinaus zu jagen, bevor sie sich hemmungslosen Weinkrämpfen hingegeben hätte, doch hier und jetzt musste sie stark sein, musste die Schultern durchgedrückt halten und die Frauen beobachten, welche mit erhobenem Haupt und mehr als beleidigt den Thronsaal verließen. Dieses ganze Land war voll von Korruption und missgelaunten Adligen, von Menschen, die ihr alles streitig machen wollten und so vielen Verrätern, dass sie nicht einmal jetzt noch wusste, wem sie hier überhaupt vertrauen sollten. Wieso kamen die Frauen jetzt und verlangten ihren Reichtum, ihre Stadt zurück, nachdem sie sich einen Dreck darum gekümmert hatten und warum fingen sie jetzt auch noch an, davon zu sprechen, sie würde einen Fürsten vorziehen, indem sie ihm einfach eine Stadt ließ, um die er sich so lange Zeit gekümmert hatte. Der Kloß in ihrem Hals wuchs, brannte darin und verzweifelt blinzelte Ileana die aufkeimenden Tränen hinfort ehe sie sich von ihrem Platz erhob und noch einmal tief durchatmete, sich dazu zwang ihre Stimme fest klingen zu lassen, selbst wenn ihr gar nicht danach war.
"Ich beende die Audienz für heute. Schließt die Türen hinter euch", wies sie die Wachen und Berater an, die sich hier in dem großen Thronsaal tummelten und wenngleich sie auch die Verwirrung in deren Gesichtern erkennen konnte, wagte es niemand ihren Befehlen zu widersprechen und erleichtert atmete Ileana auf als sie sich wenig später allein mit ihrem Vorfahren in dem Raum aufhielt. Verzweifelt und mit zitternden Fingern wischte sie sich über das Gesicht und schüttelte den Kopf - sie wollte nicht fragen, wieso das alles jetzt so war und wieso sie es war, die all das hier ertragen musste, ohne zu wissen, was das Morgen bringen würde oder ob man sie in der Nacht nicht einfach im Schlaf erstach. Teirm begehrte in Form des roten Gottes auf, Surda bedrohte ihr ohnehin desolates Reich und jetzt stellte sich auch noch Lancaster quer während Brandon verschwunden war und all ihre Sorge dem Freund galt, dessen Anwesenheit sie in diesen dunklen Stunden schmerzlich vermisste. Alles, was sie wollte, war ein friedliches Reich, Frieden und Einigkeit, Stärke, die sie ihren Feinden zeigen konnten, doch das, was übrig blieb, war nichts außer Verrat, Misstrauen und Intrigen.
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Alvias Xeldaric

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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyDo Mai 29, 2014 11:59 pm

Alvias sah zu Ileana und seufzte tief während er sich langsam aufrichtete. Er trat langsam auf sie zu und umarmte sie langsam, drückte sie fest an sich. "Es ist gut" flüsterte er leise und zeigte ein schmales Lächeln, während er ihr über den Rücken strich. Er hatte mit seinem eigenen Sohn niemals so viel Zeit verbringen können wie er gewollt hatte. Vielleicht war es ihm so möglich ein wenig von seiner Schuld wieder gut zu machen.
"Ich weiß wie schwer es für dich ist" erklärte er leise und fuhr ihr sanft über die Wange. "Ich war mehr als doppelt so alt wie du, als ich die Königswürde erhalten habe. Und ich wusste auch nicht mehr wo für mich oben oder unten war. Es ist nie leicht die richtige Entscheidungen zu treffen und es wird in der Regel nie jemand zufrieden sein mit dem was du entschieden hast" erklärte er ihr leise und ließ sie langsam los. "Du darfst dir nicht alles zu Herzen nehmen. Die Kunst ist es, dass richtige vom falschen zu unterscheiden und auch mal denen weh zu tun die man liebt.Es gibt nicht immer die richtige Entscheidung. Wir können nur versuchen das Beste aus allem zu machen"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyFr Mai 30, 2014 12:25 am

"Das Reich bricht mir auseinander und egal, was ich tue, es ist alles falsch. Gehe ich auf den einen zu, erzürne ich den anderen ... breche ich Lanze für den roten Gott, zürnen mir die Elfen und die Drachenreiter und breche ich Lanze für die, muss ich befürchten, dass Ryanti unser Land überfällt und alles vernichtet. Lasse ich Surda einen Platz im Rat zukommen, werden sie das Reich korrumpieren und mache ich es nicht, fallen die Nomaden in dem Reich ein und während alledem ist dort draußen ein Schatten und nun fängt auch noch Lancaster an gegen uns zu argumentieren ...", begann Ileana zu erklären und wischte sich erneut mit dem Handrücken über die Augen, in welchen bereits die Tränen standen, die gleichgültig wie sehr sie es auch versuchte, immer wieder über ihre Wangen rannen und es ihr schwer machten, noch einmal die Stimme zu heben und diese fest klingen zu lassen. Sie war keine Königin, sie war noch nicht einmal wirklich eine Adlige - sie hatte ihre Kindheit auf einem Bauernhof verbracht, den sie sich jetzt mehr denn je wieder zurück wünschte. Im Stroh spielen, auf dem Feld helfen und ihren Freunden zu begegnen, mit denen sie aufgewachsen war, war so reizvoll wie lange schon nicht mehr, doch das würde sie nie mehr können - sie durfte kein Kind sein, durfte nicht ein einfacher Mensch sein und der Umstand, dass sie von allen Seiten beschossen wurde, machte ihr zu schaffen.
"In Teirm sitzt Thomas Velaryon ... und ich mache mir Sorgen um Brandon. Er ist weg und sein Onkel hat geschrieben, dass niemand weiß, was mit ihm passiert ist und ich habe keine Leute, um sie in den Buckel zu schicken ... ich hab noch nicht einmal eine Ahnung, was ich jetzt mit Graham machen soll, geschweige denn, dass ich weiß, wem ich hier überhaupt vertrauen soll. Jeder scheint nur seinen eigenen Vorteil aus alledem herausziehen zu wollen ...", führte sie dann schließlich leise fort und ließ sich auf die Stufen des Throns sinken, die Hände im Schoß zusammen gelegt und trübsinnig durch den Thronsaal blickend. "... hast du dir nie gewünscht, dass irgendwer dir einfach die Krone wegnehmen würde und du wieder ... du sein kannst?"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyFr Mai 30, 2014 12:36 am

"Jeden Tag" gab Alvias zu und nickte, trat hinter Ileana und verschränkte die Arme hinter den Rücken. "Aber wann immer ich mir wünschte, dass jemand anders käme fiel mir ein, dass ich damit ja wohl jemand anderem diese Aufgaben aufbürden würde. Ich hatte eine Verantwortung für das Volk das zu mir aufgesehen hat. Ich sah es in ihren Augen. In ihren Herzen. Und wie könnte ich sie an jemand anderen geben der es möglicherweise nicht besser machen würde als ich? Wie könnte ich mein eigenen Kinder weg geben? Ich liebte sie alle. Jeden Bauern, jeden Gelehrten. Die, die meinen Namen priesen und die, die mich in Frage stellten und mich so regelmäßig daran erinnerten, dass auch ich nur einer von ihnen bin. Der Erste unter Gleichen" erklärte er ihr sanft.
"Ein König genießt Privilegien doch mit diesen Privilegien gehen Verpflichtungen einher und nicht immer sind wir bereit diesen Preis zu zahlen. Du wirst oft Zweifeln. Aber es wird stets jemanden geben der an dich glaubt und in dunklen Zeiten bei dir ist. Ein König und auch eine Königin gehört nicht sich selbst, sondern dem Volk und dem Land welches sie regiert" er lächelte knapp. "Doch wenn du dich darauf einlässt, dann wirst du alles was du tust tausendfach zurück bekommen. Sie werden dir dankbar sein und dir alle Güte zeigen, die sie aufbringen können."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptySa Mai 31, 2014 7:04 pm

Thronsaal  - Seite 4 Hobbit_40

Celborns Kleidung war ebenso reich bestickt wie sein Gehstock, den er in seiner linken Hand führte und dessen Ende wie ein kleiner Hammer geformt war, auf der seine alte Hand nun ruhte. Seine gesamte Reisegesellschaft, darunter vor allem Wachen hatten in der Stadt Rast gemacht und stockten nun ihre Vorräte auf, während er nun den eigentlichen Teil dieser beschwerlichen Reise auf übernehmen würde. Es war ein gewaltiges Stück vom Beorgebirge zu der Stadt, in der die Königin momentan herrschte und auch wenn er immer wieder gern die Bauwerke sah, an denen er selbst noch mitgearbeitet und geplant hatte, so machten seine Knochen dies doch nicht ansatzweise mehr so gut mit, wie sie es noch vor ein paar Jahrhunderten gemacht hatten.
„Ah, Königin Ileana, ich hörte bereits von eurer jungen Schönheit.“ Ein ehrliches Lächeln stahl sich über das Gesicht des alten Zwerges, ehe sich dieser tief verneigte, so tief, das sein Bart beinahe den Boden berührte. Mochte die Bauweise der Menschen nicht dem Können seines Volkes entsprechen, so war es dennoch erstaunlich, wie fein geschmückt und gestaltet die gesamte Einrichtung war, und allein dafür musste Celborn seinen ehrlichen Respekt aussprechen. „Es freut mich euch kennen zu lernen und ich danke, dass ich mich so schnell empfangen habt. Aber, wo bleiben nur meine Manieren? Celborn ist mein Name, Celborn Flinkfinger mit Verlaub, euer Majestät und ich bin als Abgesandter meines Volkes diesen langen Weg zu euch gereist. Habe ich eure Erlaubnis?“
Den Titel Flinkfinger hatte er im Grunde bereits vor Jahren ablegen wollen, doch hatte er es nie wirklich geschafft sich von ihm zu trennen, war er ihm doch inzwischen genauso auf den Leib geschneidert, wie die Kleidung die er trug und ebenso ein Teil von ihm, wie sein weißer Bart, der zum Ende hin eine kleine Welle schlug. „Unser Volk..“ Erklärte er. „Hatte vor einiger Zeit ebenso einen Umschwung wie das eure. Unsere Clans haben sich schließlich, nach etlichen Jahren des Krieges darauf geeinigt, wieder einen gemeinsamen König zu finden und eben dessen Wunsch ist es, euch und euer Reich zu unterstützen, auf dass die Beziehung unserer Völker sich wieder verbessern und Zwergen in euren Städten, sowie Menschen in den unseren keine Seltenheit mehr sind.“
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyMo Jun 16, 2014 9:37 am

Ileana ballte die Hände zu Fäusten, als einer der Ärzte des Schlosses sie über den Zustand ihrer eigenen Hofzauberin aufklärte und einer der Vertrauten der Zauberin ihr im Schnelldurchgang erläuterte, was sich wohl zugetragen hatte, wenngleich auch die junge Königin noch nicht die Gelegenheit gehabt hatte selbst mit Adriana zu sprechen. Ein paar der Zofen hatten die Zauberin mit sich genommen, nachdem Ileana der anderen ein wenig Ruhe und insbesondere ein Bad, sowie ein paar angemessenere Kleidungsstücke hatte zugestehen wollen, als die Lumpen, die sie bei der Rückkehr am Leib getragen hatte, doch was sie nicht einfach so gewähren lassen würde, war der Mann, der ihre Zauberin begleitet hatte. Einer der Medica hatte noch einmal seine Wunden begutachtet und genäht und spätestens als Valerian jetzt von ein paar Wachen in den großen Thronsaal hinein geführt wurde, biss Ileana die Zähne aufeinander und ließ ihren Blick über den Mann wandern, seine Ausrüstung begutachten während sie sich vorzustellen versuchte, wie es wohl sein musste, Jagd auf Menschen zu machen. Unschuldige zu jagen und zur Strecke zu bringen, nur weil die nicht in einem Gefängnis ihr Leben verbringen wollten und das, obwohl sie gar nichts getan hatte.
"Ihr seid also dieser Magierjäger, der sich seltsamerweise besonnen hat und nun meine Zauberin unterstützt, nachdem Ihr sie zuvor entführt und in Bedrängnis gebracht habt", erhob sie die Stimme und richtete ihre Haltung noch einmal, die blauen Augen hinüber zu dem Mann gleiten lassend und sein Gesicht fest fixierend. Er wirkte rau und ungewaschen, mitgenommen durch die Ereignisse, aber sie wollte nicht glauben, dass hinter der Fassade, die sie hier vor sich sah, wirklich ein Mann lag, der keinerlei Mitgefühl oder Güte aufbrachte und dem das Schicksal eines Menschen gänzlich gleichgültig sein sollte. Nichts desto trotz war Ileanas Laune an diesem Morgen ohnehin auf dem Tiefpunkt - nicht nur, dass es keinerlei neue Erkenntnisse über Brandon gab, sie hatte die halbe Nacht nicht geschlafen, weil sie sich Sorgen um Adriana gemacht hatte und als die Soldaten, die sie gesandt hatte, mit der Magierin und dem Fremdling zurückgekehrt waren, so wie auch einer kleinen, weißen Werkatze, und sie von dem Schicksal der kleinen Gruppe gehört hatte, war es endgültig vorüber gewesen und es änderte nichts an ihrer Stimmung, dass wenigstens das Band mit den Zwergen einigermaßen gefestigt war, die ihnen mit Truppen und Gold halfen, wo sie konnten.
"Dachtet Ihr wahrlich, Ihr könntet in dieses Land kommen und mein Volk verängstigen, mein Volk entführen um es zu töten, weil es Euren Regeln widerspricht, dass es existiert? Ich sollte Euch foltern lassen und in Stücken zurück in Eure Heimat senden, damit sie dort lernen, was es bedeutet, in mein Reich einzudringen", grollte Ileana finster und schüttelte den Kopf, schob sich eine dünne Strähne aus dem Gesicht ehe sie sich von ihrem Platz ein Stück weit erhob und ein missgünstiges Schnauben ausstieß. "Wieso sollte ich Euch also am Leben lassen, Fremder? Wer seid Ihr? Sprecht rasch!"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyMo Jun 16, 2014 9:52 am

Er lag in Fesseln, Hände und Füße waren nahe beieinander und so war es ihm nur möglich kleine Schritte zu machen, welche ein leises Rascheln durch die metallischen Ketten hinterließen. Es war Eisen, altes Eisen das es wohl bereits seit Jahrzehnten nicht mehr ohne Flugrost ausgekommen war, doch noch immer stabil.
Es war Zweifelhaft was sein Schicksal hier sein würde und was diese Königin über ihn sagte, unzweifelhaft jedoch war das sie als Königin jedes Recht der Welt hatte ihn zu verurteilen. Au der Rückreise hatte er kurzzeitig angefangen zu fiebern und immer wieder Schwierigkeiten gehabt sich im Sattel zu halten, jedoch hatte sich dies glücklicherweise nach ein paar Tagen wieder gelegt, sodass der Rest der Reise in einem weitaus schnelleren Tempo verlief. Ein Fluchtversuch wäre dumm gewesen, er hatte gesehen was die Katze bereits in dem Waldangerichtet hatte, und war sie danach seelenruhig auf die zu gestampft. Was hätte sie erst bei einer Flucht seinerseits getan? Zumal sie ohnehin bereits eine leichte Abneigung ihm gegenüber geäußert hatte.
„Euer Gnaden.“ Es mochte nicht sein Land sein, doch kannte er die Gepflogenheit mit denen man vor einen Herrscher trat und sein Kopf neigte sich tief, tiefer als sonst. „Ich wollte weder euer Volk entführen, noch es töten. Nur an zwei Menschen, zwei Magiern lag mir der Sinn. In meinem Land ist es üblich alles Magische aus Gründen der Sicherheit zu verwahren und dementsprechend der Etikette mit denen ich aufgewachsen bin, handelte ich. Es verwirrte mich jedoch das ich in diesem Land gutes über Magier hörte, es war etwas, dass vollkommen neu für mich war, weshalb ich mich dazu entschied mich mit dieser Frau zu unterhalten. Ich will ehrlich vor euch und den Göttern sprechen euer Gnaden, ich war mir nicht sicher ob ich ihr glauben sollte, doch als ich sah was meine angeblichen Brüder mit ihr tun wollten, allein aus dem Glauben heraus sie sei minder wert, konnte ich nicht passiv bleiben. Ich tötete ja, jedoch ohne Vergnügen dabei. Es war mein Handwerk, meine Arbeit und ich verschaffte jedem meiner bisherigen Opfer einen schnellen Tod. So wird es in der Regel auch gefordert.“
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyMo Jun 16, 2014 10:00 am

"Wenngleich Ihr auch nicht in Eurem Land seid und dementsprechend kein Recht darauf habt, Hand an einen meiner Bürger zu legen, möchten sie sein, wer immer sie wollen", setzte Ileana ihm lediglich schroff entgegen und verzog noch einmal das Gesicht, den Mann in den Ketten vor sich noch einmal musternd. Sie wollte nichts lieber als seinen Kopf zurück in sein Heimatland zu schicken, aber in einer Hinsicht hatte er wohl Recht - er hatte Adriana geholfen und letztlich gemeinsam mit der Werkatze, welcher sie inzwischen eine Schüssel Milch hatte geben lassen, dafür gesorgt, dass ihre Zauberin wieder hier in Sicherheit war, statt irgendwo auf der Reise zurück in ein fremdes Land, von dem Ileana bislang noch niemals gehört hatte. "Euer Glaube und Eure Pflichten, welche Ihr in Eurem Land ausführen müsst, sind hier gänzlich bedeutungslos und seid Euch gewiss, dass jeder Verstoß gegen das gültige Recht Alagäsias und meine Befehle hart bestraft werden wird. Es werden hier keinerlei Magier gejagt, noch angegriffen oder für ihre Zauberkunst verurteilt, habe ich mich klar ausgedrückt?", setzte Ileana noch hinzu und erhob sich dann endgültig von ihrem Platz, machte ein paar Schritte die langen Stufen hinunter bis sie schließlich vor dem Gefangenen ankam, an dessen Seite noch immer die Soldaten standen, die den Mann mit grimmigem Blick nicht eine einzige Sekunde lang aus den Augen ließen.
"Die zwei Magier, die Ihr jagt, werden in diesem Reich bleiben und es wird ihnen kein Haar gekrümmt werden - weder von Euch, noch von einem anderen Eurer Brüder und der einzige Grund, aus welchem ich mich gegen Euren Tod entschieden habe, ist der Umstand, dass Ihr Euch besonnen habt und sie zu mir zurück gebracht habt. Ihr solltet Euch dafür glücklich schätzen."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyMo Jun 16, 2014 10:29 am

„Ihr seid gnädig eurer Gnaden, danke.“ Valerian neigte erneut den Kopf und schwieg einen Augenblick lang, glaubte das noch etwas zusätzliches zu seiner Strafe kommen würde. Das abtrennen beider Hände war nicht selten in seinem Land und selbst Diebe wurden derart hart bestraft, doch bleiben weitere Worte aus, weswegen er erleichtert aufatmete.
Die Blicke der Menschen um ihn herum waren nach wie vor stehenden und teilweise schien es ihm, als würden einige gleich heranpreschen wollen um ihn zu töten, anstatt ihn nur öffentlich auspeitschen zu lassen. „Euer Gnaden.“ Fing er nun erneut an, als sich die Königin langsam wieder zu ihrem Thron bewegte, auf einer der Schwellen jedoch kehrt machte und ihm in die dunklen Augen blickte.
„Erlaubt mir erneut zu sprechen, ich habe nichts mehr zu dem ich zurückkehren kann. Mit der Hilfe die ich Frau Adriana gab verwirkte ich mein Recht jemals zurück in mein Land zurück zu kehren und sollte ich dies dennoch tun, wird meine Strafe der Tod sein. Erlaubt mir an eurem Hofe zu bleiben und den beiden Magierinnen zu dienen. Es werden weitaus mehr Jäger folgen als nur die, die in den letzten Monaten ausgesandt wurden.“
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyMo Jun 16, 2014 11:01 am

Ileana hielt für einen kurzen Moment inne und musterte ihr Gegenüber noch einmal, überlegte eine ganze Weile wirklich darüber, auf seinen Vorschlag einfach einzugehen und es ihm zu erlauben, hier in der Festung zu bleiben, doch dann kehrte der Gedanke daran wieder zurück, dass er nun einmal ein Jäger war. Einer derjenigen, die Magier zur Strecke brachten und auf grausamste Art und Weise folterten, nur um sie zurück in deren Heimatland zu bringen, damit man sie dort auf eine ebensolche bestialische Art und Weise hinrichten konnte - es war nicht gerecht und Ileana wusste, dass, hätte sie mehr Truppen und Möglichkeiten, sie nichts lieber getan hätte als gemeinsam mit der Kirche in das Reich einzufallen und die Magier aus ihrem Joch zu befreien, in dem sie seit viel zu langer Zeit eben mussten. Aber die Möglichkeit bestand nicht - es gab hier genügend Schwierigkeiten, auch ohne Fyonara im Rücken und so musste Ileana die Füße still halten, so ungern die junge Königin das auch zugeben wollte.
"Ich binde Euer Leben an das meiner Hofzauberin. Was immer Adriana auch geschieht - Ihr werdet ihr Schicksal teilen. Foltern Eure Brüder sie, werde ich dafür sorgen, dass ihr eben dieselben Qualen erleiden müsst und bringen sie sie zurück in Euer Heimatland, dann werde ich auch Euch dorthin zurücksenden. Stirbt sie, teilt ihr auch dieses Schicksal", entschied Ileana schließlich, deren fester Blick sich erneut unverwandt auf das Gesicht des einstigen Jägers gerichtet hatte. Es würde ihn in jedem Fall davon abhalten, noch einmal versuchen irgendwelche Dummheiten zu machen und sie wusste um Adrianas Wunsch, Lucrezia weit möglich aus allem heraus zu halten und eben jenen wollte sie berücksichtigen. Solange wie die jüngere der zwei Magierinnen nicht selbst aus dem Schatten hervor trat, würde auch Ileana nichts unternehmen, um sie zu etwas zu zwingen. Seufzend wandte sie sich an einen ihrer Gardisten. "Verstärkt die Wachen im Schloss und um Ilirea. Überprüft jeden Bittsteller, der sich hier Einlass verschaffen möchte und all jene, die in diese Stadt eintreten wollen. Findet ihr einen der Jäger, nehmt ihn gefangen und bringt ihn auf der Stelle hierher", wies sie an ehe sie sich noch einmal zurück zu Valerian drehte.
"Ihr werdet meinen Männern dabei helfen, Euresgleichen zu identifizieren und uns alles darüber berichten, was Euer Land anbelangt. Ihr werdet uns von den Jägern und deren Ausbildung berichten und Ihr werdet uns mitteilen, woran wir sie erkennen können. Der Rest Eurer Strafe besteht aus zehn Peitschenhieben."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptySo Jun 22, 2014 11:30 pm

Einer der Diener hatte ihm mitgeteilt, dass ihre Majestät ihn sowieso noch sprechen wollte und so hatte Gawain Aleia angeboten sie einfach direkt zu begleiten ohne große Umwege zu nehmen. Er wusste, dass Ileana mit SIcherheit etwas wichtiges mit ihm zu besprechen hatte, jedoch würde es bestimmt kein gutes Bild machen, wenn sie eine Abgesandte der Elfen nicht empfangen würde.
Ser Gawain wurde kurz bei dem Herold vorstellig, ehe dieser dann durch eine kleine Nebentür in den Thronsaal schlüpfte. Sogar noch durch die großen Tore hörte er die laute Stimme des Mannes - "Eure Masjestät ich kündige hiermit Ser Gawain Drei Blumen an. Schwert und Schild der Königin, Herr von Gutshof Apfelbaum und Bezwinger des brennenden Löwen. In seiner Begleitung eine Abgesandte der Elfen. Die ebenso junge wie hübsche Aléia Wynà" Gawain schenkte Aléia ein kurzes, entschuldigendes Lächeln ob der Sitten seines Volkes, ehe die großen Flügeltüren aufglitten und er gemeinsam mit der jungen Elfe in den Thronsaal marschierte, wo er auf ein Knie sank. "Meine Königin"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 4 EmptyMo Jun 23, 2014 10:43 pm

Aléia stand aufgeragt neben Ser Gawain und strich sich abermals über die langen, goldenen Haare. Als sie die - in ihren Augen - seltsame Ankündigung hörte, hob sie eine Augenbraue und warf dem Ritter einen fragenden Blick zu. Dieser schenkte ihr jedoch nur ein Entschuldigendes Lächeln und Aléia konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen, welches aber sofort wieder verstummte als die grossen Flügeltüren geöffnet wurden. Mit grossen Augen trat Aléia etwas hinter Ser Gawain in den Thronsaal ein und versuchte, alles auf einmal wahrzunehmen. Ihr Blick glitt schliesslich auf die junge Königin, die auf ihrem Thron sass. Neugierig nahm sie diese in Augenschein und schenkte ihr ein warmes Lächeln. Sie hatte sich Ileana Etwas anders vorgestellt, doch ihre chaotischen Gedanken wurden jäh unterbrochen als Ser Gawains Stimme an ihr Ohr drang. Etwas erschrocken erinnerte sich Aléia, wo sie gerade war und vor wem sie stand. Ihr wurde ebenfalls bewusst, dass ihr niemand gesagt hatte, wie sie sich als Elfe vor der Königin der Menschen verhalten sollte und wenn, dann hatte sie es vergessen. Deshalb sank sie nach kurzem Zögern auf die Knie, wie es der Ritter getan hatte. "Eure Majestät.", sagte sie mit klaren Stimme, ihr Akzent war deutlich zu hören. Sie hob leicht ihren Kopf, um die Reaktion der Königin besser zu erkennen und so würde sie schnell merken, ob sie nun etwas falsch gemacht hatte. Unruhig fuhr sie mit ihrem Finger über den weichen, roten Teppich, der den Boden bedeckte.
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