Foren Rollenspiel
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Foren Rollenspiel

Ein seit 2010 bestehendes Rollenspiel, das von der Vorstellungskraft seiner Nutzer lebt.
 
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 Thronsaal

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Ser Gawain Drei Blumen
Ileana Xeldaric
Caladhiel
Graham Drake
Nyaralin
Arva
Der Erzähler
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Ileana Xeldaric
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyDi Jun 24, 2014 2:49 pm

Ileanas Blick glitt über die beiden Neuankömmlinge und ruhte noch Wohlwollen bei Ser Gawains Anblick in ihren Augen, so veränderte sich jene Miene in Skepsis als sie die junge Elfe auf dem Boden knien sah. Während der letzten Monate hatte sie die Ehre gehabt, einige Elfen kennen zu lernen, welche unterschiedlicher nicht hätten sein können, doch Aléia sah man am Meisten ihre Jugend an, die kindliche Neugier, die in ihren Augen flammte und die auf eine sehr seltsame Art und Weise dafür sorgte, dass die junge Elfe Ileana sympathischer schien als sie es hätte sein sollen. Mit einem einzigen Handwink gebot sie den beiden Eingetretenen sich wieder zu erheben und brachte dann ein Lächeln auf ihre Züge. "Ich heiße Euch in der weißen Stadt Ilirea willkommen, Aléia", begrüßte sie die junge Elfe schließlich, aus den Augenwinkeln heraus beobachtend, wie Gawain seinen angestammten Platz als Kommandant ihrer Königinnengarde einnahm und im Stillen nickte Ileana darüber sacht. Der Ritter war jemand, auf den sie sich verlassen konnte und von dem sie wusste, dass sie ihm vertrauen konnte und so war es ihr nicht schwer gefallen, ihn für seine Dienste und seine Loyalität mit jenem Posten zu ehren, der ihm in ihren Augen zustand.
"Ich freue mich stets darüber, eine Angehörige des Volkes der Sterne in diesen Hallen begrüßen zu dürfen, scheinen sie in diesen düsteren Tagen doch weit heller durch eure Anwesenheit", führte Ileana noch hinzu und schluckte ihren Ärger über den Brief und die aktuellen Ereignisse in Dras-Leona weiter herunter. Weder Aléia, noch Gawain trugen daran irgendeine Schuld und wenn Graham Drake ihr eines beigebracht hatte, dann war es die Höflichkeit vor ihre eigenen Emotionen zu stellen.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyMo Jun 30, 2014 11:57 pm

Aiko rieb sich nervös die Hände, während er langsam vor der großen Tür auf und ab ging. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er spürte bei jedem Herzschlag wie die Adern unangenehm in seiner Stirn pochte. Ein Gefühl, dass ihn beinahe wahnsinnig machte und das er beinahe zu hören glaubte. Er hatte bereits verfeindete Minister angehört, hatte Attentate überlebt und deren Drahtzieher ausgeschaltet.
Er hatte seine Magierausbildung abgeschlossen und herrschte nun über ein Reich, welches genauso groß war wir das der Königin, der er nun vorgestellt werden sollte - und diese war gerade einmal halb so alt wie er. Wieso war er dann also so furchtbar nervös?
Aiko zog sich die schwarzen Ärmel seiner Jacke noch einmal zurecht, besah sich seine auf Hochglanz polierten schuhe und atmete noch einige Male tief ein und aus. Als nun die großen Tore vor ihm aufglitten, schien es als würde der durchströmende Wind all seine Zweifel fort blasen und Aiko richtete sich zu seiner ganzen Größe auf. Für mein Volk
"Der edle Aiko Hisagi - Kaiser des magischen Reiches Aurea, Jǐng Hul Gǎn seines Volkes und Meister der arkanen Künste" rief der Herold aus, welcher sich reichlich schwer mit den Zusatztiteln gab, die ein Kaiser stets von seinem Volk geschenkt bekam. Das er dabei ganze drei Titel verliehen bekommen hatte ehrte ihn. Jǐng- Ein Herrscher, der dem Volk aus Rechtschaffenheit beisteht. Hul - Ein Herrscher, der das Volk aus Mitgefühl freundlich behandelt. Gǎn - ein Bedachtvoller und weitsichtige Herrscher er lächelte Ileana an. "Euer Gnaden Ileana" meinte er leise und verbeugte sich sacht. "Man hat mir..." er sah hinauf und sah sie zum ersten Mal wirklich. "Ihr... seid wunderschön" flüstert er leise, ehe er sich wieder besann "Ich meine - man hat mir von eurer Schönheit berichtet"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyDi Jul 01, 2014 12:12 am

Das Gespräch mit Aléia war viel zu schnell zu Ende gewesen und Ileana hätte liebend gern noch mehr der Geschichten der Elfe gehört, darüber erfahren, weshalb sie hierher gesandt worden war, doch diese Zeit war ihr nicht vergönnt gewesen, als einer ihrer Berater in den Raum getreten war und sie freundlich darauf aufmerksam gemacht hatte, dass es weit andere Gäste gab, die ihrer Aufmerksamkeit bedurften. So hatte sie schweren Herzens die Elfe in eines der Gästezimmer geleiten lassen und angewiesen, dass sie versorgt werden sollte und sich von der strapazierenden Reise erholen sollte bis die Reiter eintreffen würden, mit denen sie sich augenscheinlich unterhalten wollte. Was dann allerdings gekommen war - damit hatte sie nicht gerechnet. Aurea war hier, der Kaiser, der Mann, den sie schon bald heiraten sollte und hatte zu Beginn jener Verkündung und der Art, wie es geschehen war, Wut in ihr gewütet, so fühlte sie jetzt nichts mehr als pure Nervosität und Angst, die sie durchflutete. Während des Nachts hatte sie sich Tausende von schlimmsten Vorstellungen durch den Kopf gehen lassen - dass er alt sein mochte, hässlich oder grausam und brutal, wie sie es schon von vielen Männern ihren Frauen gegenüber gesehen hatte, dass er vielleicht vernarbt oder an Männern interessiert sein könnte, weil er so alt war und noch nicht verheiratet war.
Als der Herold die Türen zum Thronsaal öffnete, erhob sie sich von ihrem Platz und schluckte noch einmal schwer, beschloss sich selbst nichts von diesen Befürchtungen anmerken zu lassen. Es würde ihr ohnehin in diesem Moment nichts mehr bringen - die Verträge waren gemacht worden und sie selbst musste ihrem Volk dienen und an dessen Zukunft denken. Doch all ihre Befürchtungen blieben weit hinter der Wirklichkeit zurück und im ersten Moment blinzelte sie ehe sich ein scheues Lächeln auf ihre Züge stahl, das mit dem zarten Rotschimmer der angesichts seines Kompliments auf ihren Wangen Einzug gehalten hatte. Man hatte sie bereits viel genannt, aber wunderschön war niemals das Adjektiv gewesen, mit dem sie sich selbst in Verbindung gebracht hätte und dementsprechend fühlte sie sich nun gänzlich überrumpelt und schlug die Augen ein Stück weit nieder ehe sie ein leises "Danke ..." aufbrachte.
Langsamer, als sie es eigentlich beabsichtigt hatte, trat sie ein Stück weit nach vorn und wusste im ersten Moment noch nicht einmal, was sie sagen sollte. Der Mann, der dort vor ihr stand, war nicht ansatzweise das, was sie befürchtet hatte und als ihr Blick noch einmal über sein fremdartiges Gesicht glitt, das sie so sehr an die Züge der Elfen erinnerte, bemerkte sie das freundliche Lächeln, das auf seinen Zügen stand. Er wirkte nicht, als wäre er doppelt so alt wie sie selbst es war und dennoch kam sie sich mit einem Mal neben ihm reichlich klein und unbedeutend vor. "Es ... freut mich, Euch kennen zu lernen."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyDi Jul 01, 2014 12:22 am

"Ich bin ebenfalls höchst erfreut euch kennen zu lernen" erklärte er und lachte. Es war ein sanftes, volles Lachen. Sie standen hier, drucksten herum und keiner von ihnen schien das richtige Wort zu finden, während die Wachen wie stumme Statuen den Raum links und rechts flankierten. Hier war so vieles anders als in seinem Heimatland. Die bauten waren hoch und dick, wurden eher als Bollwerk gegen die Natur statt als Verbund mit ihr in die Landschaft gesetzt.
"Verzeiht, dass ich lache euer Majestät" meinte er schließlich und sein Blick begegnete dem ihren. Sie war eindeutig noch sehr jung, ihr Körper noch nicht ganz der einer Frau und dennoch. Ihre hellen, blauen Augen waren etwas das er noch nie zuvor gesehen hatte und das ihn verzauberte.
"Aber hier stehen wir wie zwei Kinder, die einander zum ersten Mal begegnen und die Sprache des anderen nicht sprechen" erklärte er leise und breitete die Hände aus, als würde er versuchen nach etwas in der Luft zu greifen. "Ich hoffe ich... bin keine all zu große Enttäuschung für euch" erklärte er leise. "Denn wenngleich mir Lady Coreen auch viel über euch erzählte, so... hat sie doch niemals erwähnt welche Schönheit aus euren Augen spricht."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyDi Jul 01, 2014 12:38 am

Sie mochte seine Stimme und den lieben Klang, der darin mitschwang, wenngleich auch ein unverkennbarer Akzent in seiner Stimme mitschwang, den sie bislang noch nie zuvor gehört hatte und den sie einmal mehr auf das fremde Land schob, aus dem der andere stammte und von dem sie selbst bislang nur wenig gehört hatte. Was tat sie hier eigentlich? Eigentlich sollte sie ihn nicht einmal mögen, geschweige denn auch nur irgendetwas Gutes an ihm finden, weil sie mehr oder weniger dazu gezwungen wurde, ihn zu heiraten und damit alle Hoffnungen von wahrer Liebe und ihrer eigenen Entscheidungsgewalt beraubt worden war, aber jener Mann, der dort vor ihr stand, war nett und behandelte sie so, als sei sie auch wirklich ein lebendes, fühlendes und vor allem denkendes Wesen und nicht einfach nur ein stumpfer Gegenstand, der in seinen Besitz überging und von dem er Gebrauch machen konnte, wann immer er es wollte.
Alles, was ihr an Antworten einfiel, erschien ihr seltsam unpassend, weil sie fürchtete, er würde sie als das Kind ansehen, das alle anderen auch in ihr sahen. Im Grunde genommen hatte sie sich vorgenommen, sich so furchtbar wie irgendwie möglich zu verhalten, um ihn vielleicht abzuschrecken - um vielleicht dafür zu sorgen, dass er wieder gehen würde, damit sie selbst sich aussuchen konnte, wen sie eines Tages heiraten wollte, wenn sie alt genug dafür war. Sie hatte ab und an sogar darauf gehofft, eines Tages die Dispute ihrer Familie mit den Velaryon beilegen zu können, damit sie gemeinsam an Brandons Seite alt werden konnte, aber auch das war ihr nicht vergönnt gewesen. "Ihr seid keine Enttäuschung", ließ sie dann schließlich leise verlauten und wagte es ein paar Schritte näher zu treten, während sich erneut ein unsicheres Lächeln auf ihre Züge stahl, von dem sie nicht einmal wusste, wie es darauf erschienen war, ohne dass sie es beabsichtigt hatte. "Ganz und gar nicht", fügte sie noch hinzu und schüttelte sacht den Kopf ehe ihr Blick an sich selbst hinab wanderte.
Wenn sie darüber nachdachte, wo sie noch vor etwas über einem Jahr gewesen war - dass sie im Stroh geschlafen hatte, am Morgen aufgestanden war, um auf dem Hof zu helfen und ein ganz einfaches Leben geführt hatte, während hier jetzt der Kaiser eines fremden Reiches vor ihr stand und sie ihn heiraten würde. "Ich hoffe, ich bin das auch nicht für Euch ...", setzte sie noch leise hinterher. Im Grunde genommen waren sie doch nichts anderes als Kinder, die die Sprache des anderen nicht sprachen und sie war mit Sicherheit nicht das, was er erwartet hatte als er von ihr gehört hatte.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyDi Jul 01, 2014 12:47 am

"Keineswegs" flüsterte er leise und streckte langsam seine Hand aus in welcher sich kurz darauf Ileanas wiederfand. Ihr braunes Haar, das von helleren Strähnen durchzogen war, ihr blasser Teint und die kleine Nase, sie sich sanft gen Himmel neigte statt breit und flach wie jene seiner Heimat zu sein. Ihr Mund, welcher sich zu einem kleinen Lächeln verzog und ihre Hände sprachen davon, dass sie wusste wie man arbeitete.
Sein Herz schlug schneller gegen die Brust - ob es Nervosität oder Errergung war wusste er nicht zu sagen, doch Aiko wusste, dass er solch eine exotische Schönheit niemals seine Frau hätte nennen dürfen wäre er nicht hierher gekommen. Er hatte seinen Hofstaat hinter sich gelassen, hatte sein Land hinter sich gelassen um so schnell wie Möglich zu reisen. "Ich... ich habe kein Geschenk für euch" fiel ihm mit einem Mal ein. "Ich eilte schnell wie der Wind durch die Kräfte der Magie zu euch und habe vergessen euer Geschenk mitzunehmen" er neigte den Kopf tief. "Ich habe nicht mehr als mich selbst mitgebracht" erklärte er und beugte sich schließlich vor um ihr einen sanften Kuss zu geben. Nicht auf die Stirn wie ein Vater seine Tochter küssen mochte um ihr alles Glück zu wünschen. Nicht auf den Mund wie es zwei liebende taten. Es war ein sanfter, warmer Kuss auf ihre Wange. Seine Lippen waren weich und warm und sein wohlgeformter Bart kratzte nicht sondern war weich und beinahe wie samt. "Ich hoffe ihr nehmt dieses Geschenk entgegen" flüsterte er leise und kämpfte gegen die aufsteigende Röte.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyDi Jul 01, 2014 10:42 pm

Von welchem Geschenk er gesprochen hatte, wusste sie im ersten Moment noch nicht einmal, denn wenngleich sie nun auch bereits seit einer ganzen Weile im Amt war, waren bislang doch nur sehr wenige Gäste aus anderen Landen hier gewesen - der Letzte von ihnen war der surdanische Kalif und bislang war niemand auf den Gedanken gekommen, ihr auch nur irgendeine Geste der Freundlichkeit entgegen zu bringen, statt sie immer wieder spüren zu lassen, auf welcher Position sie sich eigentlich befand und dass eben jene nur den Männern dieser Welt vorbehalten sein sollte. Dass nun Aiko sich so zuvorkommend benahm, sich zurückhielt und sie in keiner Art und Weise so behandelte wie das Kind, das sie doch eigentlich war, brachte sie dafür nur umso mehr aus dem Konzept - ebenso sehr, wie der Kuss des anderen, der sie überrascht hatte blinzeln lassen. Fieberhaft begann sie zu überlegen, was eine der hohen Damen geantwortet hätte, die sie inzwischen hatte kennen lernen dürfen, was ihre Ahnin oder Adriana getan hätten, vielleicht sogar was Gawains Frau daraufhin geantwortet hätte, doch ihr wollte keine Antwort einfallen und so lächelte sie lediglich erneut scheu ehe sie ein leises "Ihr seid hier. Das ist mir Geschenk genug und mehr Wert als alles andere" zur Antwort gab.
Noch immer herrschten in ihr zwei Stimmen fort - eine, die sie eine Närrin schallte und sie an Brandon erinnerte, und die andere, die sie zur Vernunft rief und ihr mitteilte, sie solle den Velaryon-Jungen vergessen und aus ihren Gedanken streichen, sich jenem Mann vor ihr zuwenden, dessen Hand noch immer die ihre umschlossen hielt und der so freundlich und zuvorkommend mit ihr umging. Jener Mann, den sie wohl bald heiraten würde und der fortan an ihrer Seite sein würde - sie wollte sich nicht unfair verhalten und ihn hinter etwas zurückstellen, das ohnehin keine Zukunft mehr haben würde, jetzt wo alles unterzeichnet und abgesprochen worden war. Er war so weit hierher gereist, sei es nun mit Magie oder einem der Reittiere, dass sie sich allein bei den Gedanken, die sie für den Bruchteil einer Sekunde gehabt hatte, schlecht vorkam. Noch immer spürte sie seine Lippen an ihrer Wange und noch immer spürte sie, wie sich der zarte Rotschimmer zurück auf ihr Gesicht schlich und sich dort ausbreitete, ohne dass sie es wollte und um nicht erneut in das peinliche Schweigen zu verfallen, welches sie zu Beginn geteilt hatten, nahm sie nun allen Mut zusammen und ließ ihre Augen noch einmal über sein Gesicht wandern, das so viel jünger wirkte wie das der Männer dieser Lande, nur um schlussendlich an den dunklen Augen hängen zu bleiben.
"Ich weiß so wenig über Euer Land und es muss für Euch seltsam und fremd sein, hier zu sein, nicht?"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyDi Jul 01, 2014 10:51 pm

"Es ist gänzlich anders in diesem Land" stimmte er zu und nickte. "Ihr habt viele Gebräuche die mir völlig fremd sind und ich habe stets die Befürchtung jemanden aus Unwissenheit zu beleidigen. Eure Adligen geben ihr Amt von Vater zu Sohn weiter, während es bei uns Minister gibt, die alle zehn Jahre erneut erwählt werden. Selbst mein Amt ist nicht an Geburt angelegt - Kaiser wird derjenige, der das größte magische Potential im Land aufweist" erklärte er ihr.
"Auch solch einfachen Rituale wie Händeschütteln sind mir nicht bekannt - ihr trinkt starken Alkohol, wo wir diesen nur zu sehr wenigen Festen trinken. Doch euer Palast ist..." er sah sich noch einmal um, "wunderschön! Hier herrscht so viel Leben! Überall sind Diener oder Kinder. Ihr hört die Geräusche der Stadt, könnt sehen wie es eurem Volk vor euren Toren geht. Ihr habt Familien um euch die euch etwas bedeuten habe ich mir sagen lassen. Ich wohne in einem Palast hoch über den Wolken und hinter goldenen Toren...
Ich beneide euch"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyDi Jul 01, 2014 11:05 pm

"Es ist längst nicht alles so gut, wie es scheint ...", antwortete Ileana und schüttelte den Kopf. Sie wollte ehrlich zu ihm sein, wollte ihn nicht mit jener verklärten Ansicht dieser Welt in etwas hineinzwingen, was er im Grunde gar nicht wollte und dessen Konsequenzen er sich nicht einmal genauer bewusst war, insbesondere, da sie selbst hatte erleben müssen, auf welche Schattenseiten ein Mensch hier treffen konnte. "und ich will Euch nicht belügen ...", führte sie leise fort und seufzte leise ehe ihr Blick hinüber zu den Fenstern glitt, von der die Geräusche der Stadt in den Saal hinein drangen und die sie inzwischen schon gar nicht mehr wirklich bemerkte. Ihr Geist war zu voll von all den anderen Dingen, die sie beschäftigt hielten und mit denen sie Stunde um Stunde aufs Neue bedrängt wurde. "Es mag hier so viele verschiedene Menschen geben, die in dieser Festung ihr Leben leben, aber ich wage es kaum jemandem von ihnen zu vertrauen, weil ich mir niemals sicher sein kann, ob sie mich nicht im nächsten Moment vergiften oder anderweitig ermorden wollen. Das letzte Mal, dass ich wirklich zu meinem Volk gehen konnte, mit ihnen sprechen konnte, war vor Monaten gewesen und inzwischen finde ich weder die Zeit, noch, dass ich ohne Bewachung dort hinaus treten kann, so gern ich auch würde. Dieses Leben hier ist nichts anderes als das, was Ihr mir soeben geschildert habt - mit dem einzigen Unterschied, dass ich ihre Stimmen hören kann", ließ sie ihre Argumentation enden, während ihr Lächeln allmählich erstarb und sich jener Miene erinnerte, welche sie zuvor bereits auf ihr Gesicht gebracht hatte bei all den Gesprächen mit jenen Adligen, die ihr nichts bedeuteten und für die sie lediglich ein Schandfleck war.
"Verzeiht meine Ehrlichkeit, aber ich hielt es nur für gut und richtig Euch die Wahrheit zu erzählen, bevor Ihr Euch auf etwas einlasst, das Ihr nicht wollt und dass Ihr Euch besser vorstellt, als es in Wirklichkeit ist." Wie schnell nur hatte sich dieses Gespräch gewandelt und für einen kurzen Moment war Ileana traurig darüber, dass sie nicht mehr in Feinster war, ihre Freunde bereits seit Monaten nicht mehr gesehen hatte und die einzige Familie, die sie gekannt hatte, entweder tot war oder sich nicht mehr für sie interessierte. Damals hatte sie davon geträumt, eines Tages etwas anderes sein zu können, als sie es gewesen war und heute, wo sie es war, wünschte sie sich wieder in diese Zeit zurück, in der sie selbst hatte entscheiden können. "Wenn Ihr bleiben wollt, dann will ich Euch gern alles zeigen und unsere Bräuche erklären."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyDi Jul 01, 2014 11:16 pm

"Wenn ihr mich an eurer Seite haben wollt" meinte Aiko leise und ergriff ihre Hände, hielt sie fest in seinen und fixierte sie mit seinem Blick. "Dann werde ich dafür sorgen, dass ihr nie wieder Angst haben davor haben müsst vergiftet zu werden. Ich werde euch vor jedem beschützen, der euch etwas böses will" versprach er ihr und meinte es ehrlich.
"Ich möchte bleiben" erklärte er schließlich und nickte. "Ich will euch und eure Bräuche kennen lernen und ich will nicht mehr zulassen, dass ihr euch von den Adligen eures Landes in die Ecke drängen lassen müsst." erklärte er leise.
"Und ihr müsst euch nicht für eure Ehrlichkeit entschuldigen. Ich möchte euch bitten immer ehrlich zu mir zu sein, gleich wie sehr die Wahrheit mir auch schmerzen mag" erklärte er ihr und ließ sie langsam los. "Verzeiht, ich wollte nicht derart... aufdringlich werden"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyDi Jul 01, 2014 11:33 pm

Als er begonnen hatte, hatte Ileana nicht gewusst, wohin seine Worte gehen würden - für einen kurzen Moment hatte sie sogar geglaubt, er würde sich entschieden haben, wieder abzureisen, weil sie ihm die Wahrheit über die Realität hier erzählt hatte, statt sich hinter schönen Worten zu verstecken, wie es all die unzähligen Adligen sonst so gern taten, doch das, was letztlich seine Lippen verließ, war etwas gänzlich anderes. Es waren Worte, die ihr weit mehr bedeuteten als jede noch so kleine Geste, die er aufbringen konnte - Worte, die ihr Herz dazu brachten, schneller in ihrer eigenen Brust zu schlagen und ihr erneut ein ehrliches, offenes Lächeln auf die Lippen zauberten, welches ihre Augen erhellte. Sie wollte ihm glauben, sie wollte nichts mehr als sich jener Versprechen sicher zu sein, die er ihr hier und jetzt gegeben hatte und darauf zu vertrauen, dass es wenigstens einen Menschen in diesem Leben geben würde, dem sie voll und ganz vertrauen konnte und dessen Worte sie nicht auf die Goldwaage legen musste, um abschätzen zu können, wie viel Wahrheit in ihnen ruhte. Er kannte dieses Land und seine Adligen nicht, wusste nur so wenig über all das, was hier vor sich ging und vielleicht war es genau das, was Alagäsia brauchte - jemanden, der von außen auf all das blickte, was sich hier abspielte und jemanden, der ihr die Stärke gab, die sie ab und an verlor und die ihr bislang nur ihre Ahnen hatten geben können.
"Ihr wart nicht aufdringlich", wehrte sie seine leise Entschuldigung nur wenig später ab und schüttelte den Kopf, um ihm jene dunklen Befürchtungen zu nehmen, die sich in seinen Augen aufgetan hatten und die sie bereits von anderen Menschen kannte, denen sie begegnet war. Sich selbst noch einmal zusammen nehmend war sie es nun, die behutsam nach seiner Hand tastete und selbige mit der ihren umschloss. Es mochte sein, dass sie noch keine Ahnung von dem hatte, was auf sie zukommen würde, aber solange es jemanden gab, an den sie sich wenden konnte, jemanden, der sie um ihrer selbst und nicht um ihrer Position Willen beschützen und behüten wollte und der in ihr mehr als nur ein Kind sah, war es den Sprung in das kalte Wasser wert, den sie gerade im Begriff war zu tun.
"Bleibt hier - bei mir ... bitte."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptySa Jul 05, 2014 10:57 pm

Alvias saß auf einem hölzernen Stuhl mit Löwenklauen, welcher neben dem Thron aufgestellt worden war. Der Gesandte hatte sich geweigert vor einer weiblichen Königin zu sprechen und wenngleich Alvias diese Aussage als unglaubliche Beleidigung aufgefasst hatte, so war er doch froh das Ileana dies nicht mitbekommen hatte, da sie sich gerade noch mit den Velaryons unterhielt.
Er hatte eine Ellenbeuge auf der Armlehne abgestützt und fuhr sich mit der Hand langsam über das rasierte Gesicht, als die Neuankömmlinge angekündigt wurden. Fremde Männer aus fremden Ländern. Einem Land, von dem Alvias nichts wusste doch als er nun sah, dass auch Valerian sich bei den Männern befand versteifte sich seine Haltung. Es schien, als habe er gerade herausgefunden aus welchem Land Adriana stammte. Zumindest ließ die Körperhaltung des ehemaligen Hexenjägers erkennen, dass er den Mann kannte und Angst vor ihm hatte.
"Ich heiße euch in den Hallen der Königin willkommen" meinte Alvias mit fester Stimme und richtete seinen starren Blick auf Aurelius. "Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Reise - ihr seid weit gereist, wie ich hörte. Was verschafft mir diese Ehre?"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptySa Jul 05, 2014 11:20 pm

Mit ruhigen, gleichmäßigen Schritten trat Aurelius näher zu jenem Platz hin, auf dem ein hochgewachsener Mann saß, in dessen Augen der Heerführer Fyonaras Geringschätzung erkennen konnte, die sich insbesondere durch die Bewegungen des anderen äußerte. Der Mann ihm gegenüber war ein alt gedienter Soldat, in dessen Gesicht er die zahlreichen Schlachten erkennen konnte, die er bereits geschlagen hatte und eben dies war Grund genug für ihn sich vor dem anderen knapp zu verneigen. Der große Saal, in welchen er eingetreten war, war hoch errichtet worden, die Fenster mit Buntglas und zahlreichen Mosaiken verziert, die das eindringende Sonnenlicht bunt färbten und die wenigen Wachen, die hier standen, brachten Aurelius beinahe dazu, ein halbherziges Lächeln zu verlieren. In den Rüstungen, die sie am Leib trugen, waren sie zu langsam für wirklich schnelle, wendige Angreifer, wenngleich er es auch durchaus zu schätzen wusste, dass die Männer als Verteidiger besser geeignet waren als als Angreifer. Seit der Ankunft im Schloss war der einstige Jäger an seiner Seite stumm wie ein Fisch geblieben und nachdem sie die Eingangshalle betreten hatten, war nun auch wieder Septim zu ihnen gestoßen, dessen Blick ebenso steinern war, wie jener, den Aurelius seinem fremden Gegenüber zukommen ließ.
"Ich danke Euch für die freundliche Begrüßung in Euren Landen", begann er dann schließlich und richtete sich wieder auf, den Blick erneut hinauf zu dem Gesicht seines Gegenübers richtend und selbiges noch einmal musternd. "Aurelius de Gaweia, mein Name. Ich bin Heerführer der Truppen Fyonaras und wenngleich ich dieses Mal auch nicht hier bin, um Krieg zu führen, so will ich Euch dennoch vor einem nahenden warnen", setzte er seine Worte fort und verschränkte die Arme hinterm Rücken, die Augen für einen kurzen Moment verengend ehe sich seine Miene wieder klärte. "Ich werde Euch nicht länger aufhalten, als unbedingt notwendig. Ihr werdet Besseres zu tun haben, als dieses Gespräch mit mir zu führen. Ryanti ruft zum Krieg gegen Alagäsia und bislang behalte ich meine Meinung, dass Fyonara diesem Ruf nicht folgen wird. Es bringt keinem unserer Länder etwas, wenn Tausende fallen, aber falls Ihr meinen Rat hören wollt - so solltet Ihr Euch dringend mit dem Imperator auseinander setzen."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptySa Jul 05, 2014 11:29 pm

Alvias atmete tief durch, als ihm Aurelius Worte zu Ohren kamen. Ein Heerführer aus fremden Landen, welcher Warnung statt Drohung anbietet reichlich seltsam, wenngleich auch seine Miene kalt und unnahrbar blieb. Wenn er eines gelernt hatte, dann war es das es als König und als Soldat das Beste war, wenn man keinem Feind wissen ließ was man fühlte.
"Ich danke euch, dass ihr euch dazu verpflichtet fühltet mir von dieser Wendung bericht zu erstatten. Doch, wenn mir die Frage gestatte ist: Woher habt ihr diese Information? Ich kann mich nicht auf die Worte Fremder verlassen, zumindest nicht wenn es um etwas derart delikates geht. Ich bin mir sicher, ihr versteht meine Vorsicht. Doch das sind heftige Anschuldigungen, welche ihr besser beweisen solltet" erklärte er sanft. "Denn laut eurer AUssage scheint mir, dass ihr dieses Wissen wohl erlangt haben werdet, da ihr mit Ryanti verbündet seid. Ist es also nicht verrat, wenn ihr mir die Pläne eurer Verbündeten preis gebt? Was habt ihr davon?"
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptySa Jul 05, 2014 11:37 pm

"Ich fühle mich in keiner Weise dazu verpflichtet, Euch von dieser Wendung zu unterrichten. Der einzige Grund, aus dem ich diese Reise auf mich genommen habe, ist das Leben meiner Männer und Ihr werdet es als Soldat ebenso sehen, wenn mich nicht alles täuscht", lautete die erste Antwort, welche von Aurelius Seite her folgte ehe er Septim mit einer einzigen kurzen Handbewegung anwies, dem anderen jenes Dokument zu zeigen, das Ryanti an Fyonara gesandt hatte und von dem inzwischen bereits ein paar Abschriften existieren. Alagäsia wiederum hatte jene wahren Worte erhalten sollen, die der Imperator an den Staat geschickt hatte, als Zeichen der Wahrheit, die in dem Anliegen Fyonaras lag und welche gleichwohl auch dazu beitragen würden, sein eigenes Leben zu verlängern und ihn sicher zu Frau und Söhnen heim kehren zu lassen. "Ryanti ist Verbündeter unseres Staates, doch ein militärisches Bündnis bedeutet für unser Land nicht abertausende guter Männer in den Feuertod der Drachen zu senden oder sie den Äxten Solandras und der Magie Aureas auszuliefern. Ein Krieg bringt weder Ryanti etwas, geschweige denn, dass es Alagäsia oder Fyonara etwas Längerfristiges brächte", führte er ruhig fort und schüttelte für einen kurzen Moment den Kopf als Septim dem anderen das Schreiben Ryantis überreichte.
"Tut, was immer Ihr für nötig erachtet. Glaubt unseren Worten oder nicht, letztlich wird Fyonaras Entscheidung dieselbe bleiben."
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Alvias Xeldaric

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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptySa Jul 05, 2014 11:58 pm

Ihnen geht es hier nicht um Gerechtigkeit. Sie haben Angst vor Axt, Feuer und Magie. Es ist Kalkül das sie von uns fernhält. Sobald sie glauben auch nur eine Schwäche in uns zu sehen werden sie uns angreifen - Alvias entging das nicht. Er glaubte Aurelius durchaus, dass der Andere nicht in den Krieg ziehen wollte - doch dabei ging es um den Tod seiner Soldaten, nicht um Freundlichkeit oder Freundschaft. "Ich danke euch für eure ehrlichen Worte Aurelius de Gaweia" erklärte Alvias langsam während er sich das Schreiben durchlas, welches in eine feinen und geraden Handschrift verfasst worden war. "Allerdings befürchte ich, dass es noch etwas zu klären gibt" erklärte er und hob die Brauen. "Hier in Alagaésia und auch in unserem Nachbarland Aurea wird die Magie geschätzt und deren Anwender sind Freunde und Verbündete. Ich weiß, dass dies in eurem Land nicht so gehandhabt wird. Es ist mir gleich, was ihr auf eurer Insel tut und so sei dies euch überlassen doch sollte ich jemals wieder einen Hexenjäger eures Landes aufgreifen sende ich euch seinen Kopf" erklärte er leise. "Jeder Magier der hierher kommt steht unter unserem Schutz. Gleichwohl ich auch dafür sorgen mag, dass er niemals nach Fyonara kommt um euch zu belästigen"
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Aurelius de Gaweia

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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptySo Jul 06, 2014 12:09 am

"Ich werde nicht damit beginnen, Euch über die Risiken der Magie zu unterrichten, zumal die Geschichte Eures Landes bereits in aller Deutlichkeit auf Magieanwender hinweist, die ihre Macht ausschöpften und dieses Reich beinahe vernichteten. Es bleibt Euch überlassen, wie Ihr mit den Magiern verfahrt und ich bin weder in Position, noch in aktueller Lage, um Euch von unserer Meinung zu überzeugen", führte Aurelius ruhig an, wenngleich er auch im ersten Moment die Augenbrauen gehoben hatte als sein Gegenüber damit begonnen hatte, ihn für die Handlungen seines Landes betreffend der Magier zur Verantwortung ziehen zu wollen. Nur für einen kurzen Moment glitt sein Blick hinüber zu Valerian, der mit Alvias' Worten während der letzten paar Sekunden einen Teil seiner Gesichtsfarbe verloren hatte und dessen Blick sich inzwischen auf den Boden gerichtet hatte, als glaube er, er könne dadurch schlichtweg verschwinden. "Ich nehme nun wiederum an, Eure Worte betreffen auch jenen Jäger, der an meiner Seite steht?", setzte er nur die kurze Frage hintenan und nickte dann lediglich knapp, als habe ihm allein der Blick seines Gegenübers die Bestätigung gegeben, die er nicht einmal gebraucht hatte.
"Der Umgang meiner Heimat mit der Magie besteht ebenso aus Tradition, wie auch aus Kalkül und schlichter Vorsicht. Sendet Ihr einen Kopf zu uns, werden wir dies als Bedrohung und Angriff auf unseren Staat sehen. Ich werde keine Jäger entsenden und sollte sich einer Eurer Magier, oder jener Aureas in Fyonara wiederfinden, so wird er auch unseren Reglementierungen entsprechend verurteilt. Das ist alles, was ich Euch dazu sage."
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Alvias Xeldaric

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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptySo Jul 06, 2014 12:17 am

"Dann behalten wir den Kopf eben für uns. Sendet keine Jäger und wir sehen keinerlei Probleme" erklärte Alvias leise und nickte knapp. Er würde sich von dem anderen nicht Einschüchtern lassen, diese Hoffnung konnte Aurelius direkt fahren lassen. Halb wünsche sich Alvias sogar einen Krieg. Er kannte sich im Krieg besser aus als in der Diplomatie. Ein großer Knall wäre besser als ein ewiges Vorgeplänkel, welches früher oder später sowieso zu einem Krieg führen würde- Und es wird zum Krieg kommen da war sich Alvias sicher. Noch hatte Fyonara Angst vor Drachenfeuer, magischen Funken und barbarischen Äxten. Doch wie lange noch?
Sie waren nicht bereit für einen Krieg und auch Alvias würde nicht gute Männer sterben lassen. Nicht für solch ein Land. Nicht für solch einen Krieg.
"Darf ich euch vorschlagen diese Waffenruhe auf Papier festzuhalten? Ich werde dafür sorge tragen, dass Ryanti keinen weiteren Grund erhält uns anzugreifen und kein Magier eure Grenze überschreitet, im Gegensatz zieht ihr nicht gegen uns in den Krieg und sendet keine Jäger in unser Land?"
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Aurelius de Gaweia

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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptySo Jul 06, 2014 6:51 pm

Aurelius lächelte ein knappes, ruhiges Lächeln während er den Blick unverwandt auf Alvias' Gesicht gerichtet hielt. Der andere war kein Mann, der oft solche Angebote aussprach und der bislang reichlich wenig Erfahrung damit zu haben schien, diplomatische Gespräche zu führen und Gesandte zu empfangen, wenngleich er auch jenen Umstand angesichts der Tatsache, wer genau dort vor ihm saß, für bedenklich empfand, doch einstweilen entschied er sich, es dabei bewenden zu lassen. "Ihr seid ebenso wenig wie ich ein Politiker und ein Herrscher. Wir sind Soldaten und besiegeln unsere Versprechen mit einem einfachen Handschlag", begann Aurelius dann zu antworten und richtete seine Haltung erneut auf, die Arme dieses Mal aus der Verschränkung hinter seinem Rücken lösend, um seinen Stand ein wenig zu lockern und sein Gegenüber damit in Sicherheit zu wiegen.
Fakt war, dass er dieses Angebot nicht ohne die Zustimmung des Senats annehmen konnte, ohne dabei aus diesem Gespräch als Tyrann der Republik hervor zu gehen und er brauchte jene Zeit, die ihm das Angebot bot, um sich gleichermaßen um Ryanti und einen nahenden Krieg zu kümmern. Im Stillen betete er zu den Göttern, dass Marius wieder aus Ryanti zurückkehren würde und der Gott-Imperator, wie sich dieses Kind selbst nannte, auf die Vorschläge Fyonaras einging. "Ich werde Euer Angebot an unseren Senat übermitteln und Ihr werdet noch vor dem nächsten Neumond Eure Antwort erhalten, darauf habt Ihr mein Wort."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyMo Jul 07, 2014 6:20 pm

Djölmnir hatte die Kleidung die ihm Alvias gegeben hatte schließlich doch abgelegt und lediglich darum gebeten, dass man seine eigene noch einmal reinigen würde. Sein Bart war nun, als er vor die Königin trat frisch geflochten, seine Haare hingegen lagen offen über seinem Rücken. Alle Waffe hatte er vor dem Eintritt abgeben müssen, doch hatte er es sich dennoch nicht nehmen lassen eine kurze Unterredung mit den Wachen zu führen um ihnen zu versichern, dass er sich ohne Waffen fühle wie eine Schildkröte ohne Panzer oder ein Wolf ohne Zähne, doch allen Argumenten zum Trotz hatten diese Männer nur immer und immer wieder mit dem Kopf geschüttelt. Als er nun vor der jungen Frau stand und sie erblickte, konnte er zumindest zum Teil verstehen, warum ein so junges Mädchen herrschte. Sie war hübsch, unvergleichlich, wenn auch auf eine andere Art und Weise als die Frauen in seiner Heimat und würde er ihr die Hand schütteln, musste er sich wohl vorsehen ihr eben diese nicht zu brechen. Neben ihr saß jedoch noch ein anderer Mann, dessen Herkunft ihm ebenso unbekannt war, wie die feinen Gesichtszüge. Sein Bart war, im Gegensatz zu dem des Stammesführers fein geschnitten und kaum länger als ein paar Millimeter, eine Tatsache, die ihn zum Schmunzeln brachte, denn in seinen Augen wirkte dieser Versuch eines wahren Bartes beinahe kindlich. „Ileana vom Stamm der Xeldaric, es freut mich euch heute zu einem Anlass zu sehen, der unsere beiden Völker bereichern wird. Euer Abgesandter Alvias, vom gleichen Stamm brachte mir einst eine Nachricht, zusammen mit der Bitte um ein Bündnis und nachdem ich diesen Mann und somit auch eure Kultur kennen lernte, habe ich sowohl ihn als Freund gewonnen wie auch dieses Land als Verbündeten. Um die Götter zu besänftigen und um gute Omen zu bitten, habe ich, wie es bei einem Pakt zwischen Ehrenmän … Ehrenleuten braucht ist, Geschenke mitgebracht.
Eine Flotte von Einhundertfünfundzwanzig Schiffen wartet und der Bucht der Stadt, die ihr Narda nennt, zusammen mit einigen Männern, die eure Seemänner einweisen werden um diese Meisterwerke dementsprechend segeln zu können. Dazu kommt…“
Er nahm einem seiner Gefolgsleute, welcher hinter ihm stand eine große Kiste ab. „… das, was uns die Tiere unseres Landes schenkten. Es ist nun dank des Bundes ebenso euer Anrecht diese Welt kennen zu lernen, wie wir es einst taten.“ Er stellte die hölzerne Kiste, die mit endlosen Ornamenten und Runen beschriftet war auf der ersten Schwelle ab und öffnete diese daraufhin. Zahllose Pelze der verschiedensten Tierarten, doch verbarg sich unter den ersten Schichten der Felle noch mehr. „Ein Herrscher muss sein Volk sowohl verteidigen, wie auch sein eigenes Land bestimmen.“ In die Felle waren zweierlei Waffen eingewickelt, eine kurze Axt, sowie eine lang Bartaxt, welche er beide zu den Füßen der Königin ablegte. „Die kurze, um einen Wurf zu wagen, der bestimmt wie viel Land man sein eigen nennen darf und die große, um dieses zu verteidigen.“
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyMo Jul 07, 2014 6:49 pm

Der Mann, der dort in den Thronsaal eintrat, ließ einen Schauer über Ileanas Rücken laufen, der sie beinahe dazu brachte, ein Stück in dem Stuhl zu versinken, auf dem sie saß und sich wünschen ließ, sie sei an einem gänzlich anderen Ort. Der Mann dort unten war riesig und breit gebaut, seine Haare beinahe länger als die ihren und die Kleider, die er am Leib trug, waren ihr gänzlich fremd - er wirkte beinahe wie ein Zwerg, nur eben wesentlich größer und gefährlicher und im Stillen wusste Ileana bereits, dass er, wenn er angreifen wollte, einfach Gawain und ihre anderen Wachen niedermachen würde, ohne dabei mit der Wimper zu zucken. Sie alle hätten nicht den Hauch einer Chance und sie bemerkte, dass ihr Herz begonnen hatte, schneller gegen ihren Brustkorb zu schlagen während sie noch einmal den Blick über ihn wandern ließ und Aiko dafür dankbar war, dass er sich dazu bereit erklärt hatte, bei diesem Gespräch bei ihr zu sein. So fühlte sie sich zumindest ein wenig sicherer.
Als der Mann mit seiner dunklen Stimme zu sprechen begann, war sie versucht zusammen zu zucken, zwang sich aber dennoch zur Haltung und zu einem schmalen, neutralen Lächeln, an welchem sie sich inzwischen erprobt hatte. Der Mann dort sprach mit einer so tiefen Stimme, dass sie von den hohen Wänden des Thronsaal wiederhallte und ihr in den Ohren klingelte - er schien es gewohnt zu sein, dass man ihm gehorchte und einmal mehr war sie dankbar darum, dass es nicht sie selbst gewesen war, die in dieses ferne und gänzlich fremde Land hatte reisen müssen, von dem sie sich sicher war, dass selbst die Frauen ähnlich aussahen wie er es selbst tat. Djölmnir ... am Morgen hatte sie sich darum bemüht, seinen Namen auswendig zu lernen und die Aussprache jenes Namens zu lernen, um ihn nicht zu beleidigen, doch jetzt, wo er vor ihr stand, war sie sich noch nicht einmal sicher, ob sie sich überhaupt wagen sollte, den Mund zu öffnen und für einen kurzen Augenblick glitt ihr Blick noch einmal hinüber zu Aiko, welcher wesentlich entspannter zu sein schien als sie selbst es war. Das Lächeln auf den Zügen der jungen Königin wurde unsicherer und scheuer als sie ihre Hand ausstreckte und nach der des anderen griff, um sich seiner Anwesenheit noch einmal sicher zu sein ehe sie allen Mut zusammennahm.  
"Ich heiße Euch in der weißen Stad Ilirea willkommen, Djölmnir vom Stamm der Bärenbucht", erhob sie dann schließlich doch die Stimme und zwang sich noch einmal dazu, Haltung anzunehmen, den Kopf ein Stück zu heben und wieder wie jene Königin auszusehen, die sie eigentlich sein sollte und der gerade die Knie schlotterten als habe sie einen Geist gesehen. Ihre Stimme musste klar und fest klingen, erinnerte sie sich an die Worte jener Lehrmeister, die ihr Graham jeden Tag aufs Neue geschickt hatte. "Es ist stets eine Freude, neue Freunde in Alagäsia begrüßen zu dürfen. Ihr habt eine wahrlich lange Reise hierher hinter Euch und ich danke Euch ebenso für die Chance, die Ihr unserem Reich gegeben habt, Solandra kennen zu lernen, wie auch für die Geschenke, die Ihr mitgebracht habt."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyMo Jul 07, 2014 7:10 pm

Die Verwunderung über das, doch souveräne Verhalten der jungen Frau erstaunte ihn, denn selbst Alvais, ein gestandener Mann hatte bei ihrer ersten Begegnung einen Augenblick gehadert, bis er angefangen hatte zu sprechen, auch wenn die Gegebenheiten dort gänzlich anders gewesen waren. Hier und jetzt stand er als Freund vor der Königin und dem fremden Mann, doch würde er sicherlich eine Rolle hierbei spielen und er wollte die Frau nicht beleidigen, in dem er nach dem Zweck des Mannes fragte. „Darüber hinaus und um die Verbundenheit zu zeigen, die wir von nun an teilen, haben wir das symbolische Tier unseres Landes zu euch gebracht.“ Ein weiterer Begleiter Djölmnirs trat nun hervor und zog aus einem kleinen Stoffsack, welcher sich bisher nur ab und zu geregt hatte, ein kleines, haariges Tier hervor, das Fell leicht zerzaust und die großen Augen irritiert hin und her bewegend. Das leise Fiepen des Tieres ging in dem lauten Lachen von Djölmnir unter, als er den Welpen am Nacken packte und ihn der Königin überbrachte. Die Wachen machten bereits Anstalten nach vorn zu treten, doch Djölmnir hob abwehrend die Hand, legte das kleine Bündel in den Schoß der Königin und trat dann wieder zurück. „Er wird auf euch geprägt und abgerichtet werden wenn ihr dies wünscht, andernfalls wird dieses Tier, um die Götter zu besänftigen getötet.“
Der kleine Welpe indes bewegte sich auf dem Schoß der Königin ein paar Mal hin und her, noch immer ein wenig unsicher auf den Beinen und nachdem er einen einigermaßen sicheren Stand hatte, streckte er die Vorderpfoten aus und stemmte diese schließlich sacht gegen den Torso der jungen Königin, um ihr Gesicht betrachten zu können.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyMo Jul 07, 2014 7:23 pm

Aiko besah sich den wilden Mann, welcher vor ihnen stand und ihm noch fremder schien als all die Ritter, welche er hier getroffen hatte. "Mir scheint, dass die Königin nur ungern das Blut dieses Wesens vergießen möchte Djölmnir vom Stamm der Bärenbucht" erklärte der Magier und schenkte Ileana ein breites Lächeln. Die Königin war mit dem zappelnden und fiependen Fellknäuel vollauf beschäftigt und auch Aiko schloss den kleinen Köter direkt in sein Herz.
Djölmnir wirkte wild und ungepflegt und grobschlächtig, er roch streng und sein Bart war so buschig und rot, dass man einen Fuchs darin hätte verstecken können ohne das er jemandem aufgefallen wäre. Aiko bezweifelte nicht, dass diese riesenhaften Kerle mit einem einzigen Hieb einen Mann in zwei Teile teilen konnten - vorausgesetzt natürlich der schwerfällige Riese traf seinen Gegner auch. Doch wenngleich auch der Hund die größte AUfmerksamkeit genoss, so waren die Langschiffe doch das wertvollere Geschenk.
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyMo Jul 07, 2014 7:38 pm

Als der Hüne ihr näher gekommen war, war Ileana im ersten Moment noch stocksteif gewesen und hatte es kaum gewagt, sich zu bewegen, doch spätestens nachdem der kleine Welpe seinen Platz auf ihrem Schoß gefunden hatte und sich nun mit den kleinen Pfoten an ihr abstützte, um ihr Gesicht in Augenschein nehmen zu können, begann sich ein Lächeln auf ihren Zügen abzuzeichnen. Sacht streckte sie die Hand aus, ließ den Welpen erst daran schnüffeln ehe sie ihm über das weiche Fell strich und mit einem Lächeln auf den Lippen zu registrieren, dass sich der kleine Welpe an ihre Hand schmiegte, gar nicht mehr zu wollen schien, dass sie damit aufhörte ihn zu streicheln. Die riesigen Augen des kleinen Wesens dort auf ihrem Schoß blickten sie gutmütig und aufgeweckt an und mit eben jenem Blick war es auch um Ileana geschehen - umso schockierter war sie nun, als Djölmnir davon sprach, dieses kleine Wesen umzubringen, wenn es ihr nicht gefiel. Behutsam schob sie eine Hand um den Welpen, der inzwischen sichtlich zufrieden mit seiner neuen Position schien, und schüttelte dann den Kopf.
"Ich muss meinem Verlobten Recht geben. Auf keinen Fall werdet Ihr dieses arme Wesen irgendeinem Gott opfern", stieß sie erschrocken hervor, Aiko ein kurzes dankbares Lächeln, ob seines Einwandes zukommen lassend. Sie hatte es seit jeher nicht begriffen, wieso man Tieropfer einem Gott darbrachte, wo er doch vermeidlich diese gesamte Welt geschaffen hatte, doch das Thema des Glaubens war seit jeher etwas, worüber sie jedwede Diskussion vermieden hatte. Die Kirche Alagäsias bevorzugte die Magier, glaubte daran, dass deren Kräfte gottgegeben waren und benachteiligte dabei alles andere - in Ileanas Augen hatte es niemals einen Gott gegeben, an den es sich zu glauben gelohnt hätte, doch auch diese Meinung hatte sie für sich behalten, wissend, dass die Unterstützung der Kirche zu wichtig war, um sie einfach so zu verschwenden. Das Wort, welches sie zuvor gesprochen hatte - Verlobter - es klang so unglaublich seltsam in ihren Ohren, so fremd und wenngleich sie auch über die letzten Tage Aiko immer mehr zu schätzen gelernt hatte, so blieb dennoch die Furcht vor dem, was noch kommen würde, wenn sie erst verheiratet waren - davor, wie es werden würde und ob er nicht doch einfach zu schade für sie war - ob sie ihn würde glücklich machen können, oder ob er sein Glück nicht viel lieber in seiner eigenen Heimat gesucht hätte, statt einem halben Kind versprochen zu sein.
"Ich denke, ich werde ihn Fenrir nennen. Alvias erzählte mir davon, dass dies ein großer Wolf in der Geschichte Eures Landes ist und ich will stets daran denken, wem ich diesen treuen Freund zu verdanken habe."
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BeitragThema: Re: Thronsaal    Thronsaal  - Seite 5 EmptyMo Jul 07, 2014 7:51 pm

Auf dem Gesicht des Solandri erschien ein breites Lächeln, denn schließlich konnte es nur ein gutes Omen sein, dass die junge Königin derart begeistert von dem Tier war. „Es ist ein Salzwolf, der Legende nach können sie sogar das Wasser aus den Meeren trinken, oder konnten dies zumindest einmal, da normale Flüsse und Bäche nicht reichten um ihren Durst zu stillen. Er wird euch ein treuer Gefährte sein, ebenso treu wie unser Land, das nun mehr mit eurem im Bündnis steht. Doch …“ Djölmnir lachte, diesmal deutlich lauter. „Es erstaunt mich das ihr euch mit meiner Kultur auseinandersetzt, auch wenn die Aussprache ein wenig unverständlich war. Nein, nein ihr müsst euch dafür nicht schämen, eure Namen und Eigenworte gehen mir ebenso schwer über die Zunge, wie euch unsere fallen.“ Als das Wort Verlobter fiel, wandte er seinen Blick erneut auf den Mann mit den feinen Gesichtszügen. „Nun wenn ich euch ebenfalls meinen Glückwunsch aussprechen darf, von Mann zu Mann. Die junge Königin sieht zwar nicht aus wie die Frauen, die ich aus meinem Land kenne, doch ist sie nichts desto trotz eine wahre Schönheit.“
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