Der Fluss Ninor

Feon guckte überrascht: Was soll ich denn deiner Meinung nach machen?

Eine Möglichkeit wäre sie es sich für die Nacht so angenehm wie möglich hier "einrichten"?! Was haltet der Herr davon? fragte sie lächelnd.

Was ist denn eure Auffassung von "angenehm"? fragte Feon. Aber im Hintergedanken wusste er was sie von ihm wollte.

Angenehm im sinne von das die sich die Nacht verbringen lässt.. sie grinste ihn an.

Feon ging zu ihr und setzte sich neben dran und flüsterte schon fast: Das Feuer ist Wild und doch gebrauchen wir es mit Leichtigkeit, das find ich schon eigenartig. Er bewunderte das Feuer was vor ihnen brannte.

Stimmt ... Feuer ist wie ein wildes Tier.. Es ist gefährlich und doch zugleich ein Beschützer und Freund wenn man mit ihm umzugehen weiß.. hauchte sie zärtlich wie als ob sie das Feuer verführen wolle.

Kurz schaute Feon zu ihr rüber und dann machte er eine kurze Handbewegung und das Feuer nahm die Gestalt eines Drachen an.
Gefällt es dir? fragte Feon mit einem dezentem Grinsen.

sehr schön.. wisperte sie zurück. Sie wisperte Feuerworte und aus den Flammen flog eine kleine Taube die am ersten Ast des Baumkes sich in Rauch auflöste.
Kann ich auch kicherte sie und zwinkerte ihm zu.

Sehr schön........, können Sie auch das? Feon konzentrierte sich nocheinmal und aus dem Fluss schoss eine Wasserfontäne in die Luft. Und plötzlich fielen Schneeflocken in Form von Sternen auf ihr Lager. Feon fing an zu lachen.

Verzückt streckte sie die Hand nach einer der weißen Flocken aus die sofort schmolz auf ihrer Hand.
Wie machst du das? Sie sah ihn mit großen augen an. Es wa rso wunderschön die kleinen Flocken die über sie regneten.

Feon guckte ihr tief in dich Augen und lächelte. Mit Magie kann man theoretisch alles vollbringen........ sie kann wunderschön aber auch ........ grausam sein. Im Laufe unserer Reise werde ich dich mit einigen Schutzzaubern ausstatten wenn du es mir gestattest.

Sie starre ihn an. Eindeutig. Sie starrte. Ob man sie überhaupt töten könnte? Nach dem was sie mit ihr angestellt hatten. Sie würde nicht mehr altern und ewig leben aber hieß das auch das man sie nicht töten konnte? Sie wusste es nicht , des halb nickte sie einfach einwilligend.
Grausam ja... aber zugleich wundervoll ..wie du es gerade beiweist fügte sie kleinlaut hinzu.

Ich muss sagen ihre Augen sind einzigartig und wunderschön, so voller Leidenschaft. sagte Feon in einem emotionalen Tonfall.

Sie grinste. Mehr griegte sie nicht hin. Sie lehnte ihren Kopf auf seine Schulter und sah in das prasselnte feuer.

Langsam legte er seinen Arm um sie. Feon erlebte ein ganz neues Gefühl was er noch nie gespürt hatte, es fühlte sich warm und geborgen an. Er flüsterte ihr noch leise ins Ohr: Wir sollten uns noch etwas ausruhen, bald wird es dunkel und wir müssen aufbrechen.

Ein leises Gut.. war das letzte was sie von sich gab ehe sie in einen leichten Schlaf fiel.

Mit offenen Augen fiel Feon in eine Trance die ihm den Schlaf erstetzte.

Es war bereits dunkel, als Nala ein immer lauter werdendes Plätschern hörte.Ein Fluss Shaytan schien friedlich zu schlafen.
Nala bewegte sich mit kleinen, unsicheren Schritten in der Dunkelheit fort. Ihr schwirrten viele Gedanken im Kopf
Das muss der Fluss Ninor sein... ich bin schon ein ganzes Stück gelaufen Doch plötzlich verhakte sich ihr rechter Fuß unter einer Baumwurzel.
Sie stürzte mit den Händen nach vorn, ein Dorn bohrte sich leicht durch ihre Handfläche. Auuu Verdammt
Ein lautes Rumsen und ihr Aufschrei gab ihre Anwesenheit bekannt.

Durch das laute Geräusch wurde Feon aus seinem Schlaf gerissen. Sachte lehnte er Luná gegen den Baum ohne sie bei ihrem Schlaf zu stören. Vorsichtig spähte er in die Nacht hinein, bereit jederzeit sich zu verteidigen.

Shaytan krabbelte aus der Tasche.
An seinem aufgebrachten Quieken war zu bermerken, dass ihm diese Art von Aufwachen ganz und gar nicht gefiel...

Vor Schreck stieß sie sich den Kopf an dem Baumstamm knapp hinter sich.
Verdammt, was um alles in der Welt ist hier los ? rief sie halblaut, schenkte Feon keine Beachtung,
sondern hatte die Augen auf die unklare Gestalt die sich so "unauffällig" an sie heran geschlichen hatte, gerichtet.

Leise... hier ist jemand... Dank seiner geschärften Sinne konnte Feon eine Person ausmachen.
Pfeilschnell stand er vor ihr und packte sie amHals. Wer bist du, der es wagt sich an mich anzuschleichen? schrie Feon wütend über das ganze Lager.

Schmerz entwickelte sich in ihr zu Wut und ohne nachzudenken, total aufgebracht und mit schmerzverzerrtem Gesicht
Anschleichen!? Verdammt ich bin gestürtzt! Anschleichen kann ich mich weitaus besser! Verdammter Mist!
machte sie klar, dass die Situation ernst war.

Feon! Lass sie runter oder willst du sie umbringen? sagte sie beschwichtigend und legte ihm die Hände auf die Schultern.
Sie konnte im Dunkel der Nacht kaum erkennen, wer oder gar was es war, was da über ihr Lager geflogen war, aber die Stimme kam ihr bekannt vor.

Kennst du sie? fragte Feon in einem leicht wütendem Ton. Er ließ langsam den Griff von der Person.