Der Fluss Ninor

Wenn du genauer hingesehen hättest, Luná, dann hättest du bemerkt, dass der Adler eine schlimme Verletzung am Kopf hatte.
Ich hab ihn nur von seinem Leiden erlöst. Er steckte den Bogen weg, die Pfeile band er zu einem Bündel, was er sich ans Becken hängte.

Sie sah ihn an. Sie verstand nichts von Vögeln, deswegen wiedersprach sie ihm auch nicht.
An Naruk gewand sagte sie: Es ist schön dich wieder zu sehen, alter Freund.
Ich hätte mich schon früher gemeldet aber... mir kamen ein paar Sachen dazwischen.

Er stupste sie an. Schon okay ich habe meinen Urlaub genossen. Sein Blick fiel auf Feon und Nala. Und mit wem habe ich hier die Ehre?

Seid gegrüßt, oh Jäger des Waldes. Nennt mich Feondragil. übermittelte Feon dem Wolf.
Er sah ihm tief in die Augen.

Seid mir ebenfalls gegrüßt ,ehrenwerter Elf Feondragil.
Naruk nennt man mich, Beschützer der jungen Luná. Ich hoffe Ihr habt während meiner Abwesenheit gut auf sie geachtet.
Er erwiedert aufrichtig den Blick des Elfen mit seinen blauen Augen.

Oh sorget euch nicht, dass habe ich wie auf meinen Augapfel. Ich glaube wir werden uns noch gut verstehen.
Feon war fasziniert von dem Wolf, er erinnerte ihn an sich selbst.

Das mag ich zu hoffen.
Ich würde es mir nicht verzeihen, wenn ihr auch nur ein Haar gekrümmt worden wäre.
Auf gutes Auskommen mag ich zu verhoffen ehrenwerter Freund.
Der Elf gefiel ihr besser als Frook, das war mal klar.
Er war nicht so ein schmieriger falscher Typ wie ihr vorheriger Weggefährte, der sie so schlecht behandelt hatte.

Mit zufriedener Miene hörte sie das Gesprach der beiden mit an.
Wenigstens mal jemand mit dem Naruk auskam und nicht sofort was einzuwenden hatte.
Auf Julian war der Wolf ja nicht gerade gut zu sprechen.

Gut, denn wir haben eine lange Reise vor uns. Wir müssen nach Hedarth hinter der Hadarac Wüste.
Dazu rief Feon noch: Wenn ihr bereit seid sagt mir Bescheid, wir brechen dann sofort auf.

Hedarth? Was wollt ihr den da? fragte Naruk in die Runde.
Das Mädchen das sich als Lunás Schwester heraus stellte verhielt sich ruhig im Hintergrund deshalb galt die Frage eher Feon und Luná.
Aufbrechen? Ich bin schon seit einiger Zeit fertig. Feon, ich habe alleinig auf Eur Zeichen gewartet zum Aufbruch.

Ich wurde zu einem Schwertduell in Hedarth herausgefordert.
Mehr gab Feon nicht als Antwort. Na dann, brechen wir auf.

tbc: Hedart ( Brückentor von Ethras Schloss)

Schwertduell. Na gut.
Auf gehts, gab Luná eindruckslos zurück.
Luná hakte sich bei Nala ein und folgten dem Elf leise.
Naruk stellte sich an Feons Seite und folgte ihm gleichmäßigen Schrittes.

tbc: Hedarth (Brückentor zu Ethras Schloss)

tbc. Brückentor zu Ethras schloss

Es war gekommen, wie Teyran vorrausgesagt hatte. Sie waren entlang des Ramrs gereist
und hatten Gil'ead noch vor der Abenddämmerung erreicht, waren aber weiter gereist, bis die Nacht hereinbrach.
Dann hatten sie am südwestlichen Ufer des Sees Isenstar angehalten und der Elf hatte mit etwas Gestrüpp,
das auf der kargen Ebene zwischen Gil'ead und Dras Leona wuchs,
ein Feuer entzündet. Nun saßen er und Lola sich am Feuer gegenüber und Lola sah den Elfen missmutig an.
Es schien als wolle sie wissen, warum sie so schnell abgereist waren, aber der Elf konnte darauf keine Antwort geben.
Es war mehr ein Gefühl, eine vage Ahnung, dass sie zu spät kommen würden, wenn sie sich nicht beeilten, als eine vernünftige Entscheidung.

Sie hörten die Stechmücken sirren, während der Mond die Szenerie beleuchtete.
Mit viel Fantasie konnte man Nordwestlich die Feuer Therinsfords sehen, welche schwach und sanft wie ein Glühwürmchen leuchteten.
Eine Eule schrie von einem Baum, doch sie blieb das einzige erschreckende Geräusch das die beiden in dieser Nacht hören sollten

Der kleine Fleck am Horizont, welcher Therinsford darstellte und bisher im Laufe der Nacht recht ruhig geblieben war erhellte sich mit einem Mal.
Es schien, als würde ein großes Feuer in dem Dorf brennen und sogar der Horizont verfärbte sich leicht rosa.
Wie eine gewaltige Klaue stieg dunkler, schwerer Rauch in den Himmel

Teyran erschrak, als er das brennende Dorf entdeckte.
Was war dort los ? Möglicherweise einn Unfall, möglicherweise aber auch Brandstiftung,
um Beweise zu vernichten. Eilig weckte der Elf Lola auf, welche bereits eingeschlafen war, und band ihr Pferd los.
Dann bedeutete er ihr aufzusteigen. Sie mussten so schnel wie möglich aufbrechen, um zu retten, was noch zu retten war.

Lola die schon den ganzen Tag hinter Teyran her geritten war schaute ihn einfach nur gelangweilt an, stand auf und nahm die Zügel ihres Pferdes in die Hand. Dann stieg sie auf und wollte schon los schimpfen, dass man einer Frau ihren Schlaf lässt und warum er denn immer so hetzten müsste, aber als sie tief Luft holte, die sie für ihre Gardinenpredigt braucht sah sie das Feuer und ihr stockte der Atem. Sie zeigte darauf und meinteDeswegen?, sie seufzte nur einmal und folgte Teyran im Galopp zu der Stadt um noch etwas zu retten, oder jemanden, oder.... sie wusste ja noch nicht mal was er hier wollte. Oder wen er hier finden wollte, oder warum er jetzt so schnell lief, oder.... aber sie war momentan in einem Stadium, in dem ihr Alles egal war und genau deswegen folgte sie ihm auch ohne sich zu beschweren, dass es mitten in der Nacht sei und dass das nicht ihr Problem sei.

tbc: hinter Teyran her.

Je näher sie dem Dorf kamen, desto stärker wurde der Geruch nach Rauch, den man schon aus ein paar Kilometern
Entfernung wahrnehmen konnte. Aber je näher sie dem Dorf kamen, desto weniger bedrohlich schien das Feuer zu werden.
Daraus schloss Teyran, dass die Dorfbewohner wohl noch am Leben sein mussten und versuchten das Feuer einzudämmen.
Teyran und Lola näherten sich dem Dorf schnell, während die nächtliche Landschaft an ihnen vorbeizog.


tbc: Stadtmitte von Therinsford

Lola stieg von ihrem Pferd ab und sprang in den Fluss hinein. Sie wollte zuerst einmal das ganze Blut loswerden. Als Teyran ankam, war Lola gerade dabei zu tauche, dass hieß er konnte nur ih Pferd sehen und sonst nur eine Blutspur.

Der Elf machte sich kurz sorgen, als er Lola nicht sehen konnte,
als er jedoch seinen Geist ausstreckte entdeckte er sie unter der Wasseroberfläche,
offenbar putzmunter und mit der Absicht sich zu waschen.
Daraufhin beschloss er, dass er auch ein Bad vertragen könnte
und sprang mitsamt seinen Kleidern in den Fluss.
Das eiskalte Wasser presste ihm die Luft aus den Lungen, als er die Wasseroberfläche
durchbrach, aber nachdem er ein wenig im Wasser herumgegangen war gewöhnte er sich daran.

Las Lola wieder auftauchte sah sie Teyran im Wasser stehend. Sie lächelte hohlte tief Luft und tauchte iweder ab. Dann schwamm sie zu ihrem Begleiter und tauchte direkt vor ihm wieder auf. Sie lächelte ihn an und strich sich ihre Haare nach hinten. Hast du Lust auf ein Wettschwimmen? Ohne Magie meine ich. Bis zur Mitte des Flusses und wieder zurück. Sie ging um ihn herum und spritzteihm lachent kaltes Wasser in den Nacken.

" Wie du möchtest " , sagte er lächelnd.
Dann machte er plötzlich einen Satz nach vorne und begann mit tiefen Zügen zu schwimmen.

Loloa sprang mit einem Kopfsprung hinterher und schwimmte unter Wasser. Somit konnte sie schneller schwimmen. Leider musste sie öfter auf und abtauchen, aber sie meisterte es so, dass sie möglichst schräg schwamm. Als sie knapp hinter Teyran die Flussmitte erreicht hatte , streckte sie ihren rechten Arm aus und hielt ihnfest, zog sich auf seinen Rücken und kniete sich auf seinen Rücken hin. Ab jetzt siehst du mich nur noch von Hinten. , meinte sie lachent uns sprang von seinem Rücken wieder ins Wasser. Somit hatte sie einen kleinen, aber guten Vorsprung.

So ein mieser Trick...., dachte sich Teyran und tat sein Möglichstes um Lola einzuholen,
aber für einen Menschen schwamm sie erstaunlich schnell, aber er war ein Elf.
So kamen sie beide gleichzeitig am Flussufer an.
" Tja, sieht so aus als hätte ich gewonnen ", neckte Teyran Lola.