Am Rande der Stadt Osilon

Seit dem sie den Wald betreten hatten, hatte Farodin ein merkwürdiges Gefühl. Immer wieder hatte er Blicke mit Nyarálin getauscht, bisher doch darüber geschwiegen, damit ihre Mitreisenden nicht beunruhigt waren. Doch sobald sie sich der ersten, größeren Elfenstadt nährten, nahm das Ungewisse Gestalt an und der Elf tadelte sich für seine Dummheit und seiner schlechten Einschätzung.

Nur mit den geschulten Augen eines Elfen konnte man in der Ferne zwischen unzähligen Bäumen
Osilon sehen, als eine kaum wahrnehmbare Stimme den Wald zu erfüllen schien.
Es war eine Frauenstimme, die durch den Wal driftete, das zuerst so fein war, wie junge Federn.
Mit jedem Schritt den sie jedoch auf die Stadt zu machten, gewann die Stimme an Kraft und Lautstärke und schwoll rasch an, wie ein Feuer, das man mit trockenem Holz genährt hatte.
Es schien sogar fast, als verschlinge die Stimme den ganzen Wald, nicht nur die Elfen und Menschen, auch die Tiere und die Pflanzen schienen davon betroffen zu sein.

Neue Stimmen verschmolzen mit dem überirdischem Lied und umspielten das eigentliche Hauptthema mit hunderten Variationen. Farodin war es, als würde die Luft um sie herum in allen Farben schillern im Klang des verführerischen Gesangs.
Die Dagshelgr – Beschwörung fand in eben jenem Moment statt und betörte ein jedes Wesen, das den Wald betrat.

Uh... hihi... das Kitzelt...
Schlechte Zeiteinschätzung, die Elfen wollen das der Wald erstarkt....
Ihr solltet unsere Menschlichen Besucher im Auge behalten, und den drachen sowie den Wolf!
Sonst erfüllt sich noch meine Prophezeihung! Mhink lachte, es war ein seltsames und doch wohlklingendes Geräusch.

Julian schütellte sich. Fühlte sich wie benommen.
Betört sah er lächelnd überall hin, um ja nichts zu verpassen.
er lachte, wusste nicht einmal warum.
Schön hier...meinte er, konnte immer noch nciht aufhören zu grinsen.

Luná wusste erst gar nicht warum Frook so grinste, aber dann schlug ihr der betörende Klang dieser Liebreizenden Melodie ins Gehör.
Wie ein Schwarz weißer Tauben der zum Himmel aufsteigt, so wunderschön einzigartig.
Tänzelnd drehte Luná sich leichtfüßig, obwohl Babybauch.
Sie grinste wie ein Honigkuchenpferd.

Mhink schüttelte sich.
Das wird nicht zum aushalten... er tappste hin und her, schüttelte sich und rieb sich an der Rinde der Bäume.
Kommt, zu eurem und um meinetwillen!

PLOP

Stille, warme Stille.
Keiner der Anwesenden hörte mehr auch nur ein Geräusch.
Ihr werdet mir noch dankbar sein!

"Wir haben einen schlechten Zeitpunkt erwischt mit ihnen die Wälder zu betreten", kommentierte Nyarálin leise als auch an ihre Ohren der Gesang dran. Sie hatte es wissen müssen und doch schien ihr eigenes Zeitgefühl sie getrogen zu haben - auf dem Weg hierher hatte sie gehofft, dass sie länger brauchen würde, allein aufgrund von Lunás Zustand, doch diese hatte erstaunlich viel Durchhaltevermögen für eine Schwange an den Tag gelegt.
Fragend glitt ihr Blick zu Farodin hinüber während sie selbst die Wirkung des Zaubers, der dem Lied inne wohnte zu unterdrücken suchte. Als die Werkatze ihre Ohren verschloss, nickte sie jener schlicht zu, musterte Luná und Julian, die ein ganzes Stück weiter vorn liefen.

„Ich dachte auch, wir würden erst eintreffen, wenn die Beschwörung vollzogen ist“, antwortete Farodin und lächelte ihr matt zu und legte ihr zur Beruhigung eine Hand auf die Schulter. Nur für einen kurzen Augenblick war jegliches Geräusch verschwunden, im nächsten kehrte das Rauschen der umliegenden Bäume zurück, sowie das leise Knacken der Schritte beider Menschen zurück. Lediglich die Musik war nun nicht mehr zu hören, obwohl sie noch immer die Pflanzen hin und her wiegen ließ und so manches Getier hervor lockte.
„Wir sollten der Stadt nicht zu nahe kommen. Wer weiß, wie lange der Zauber der Werkatze wirkt... und wie stark. Fordern wir unser Glück lieber nicht heraus und sammeln unsere beiden Menschen dort vorne wieder ein“, fuhr der Elf mit einem matten Lächeln fort und deutete dabei auf Frook und Lúna

Elune... halte dich bitte ein weing abseits... die Elfen könnten... schockiert sein... ich hole dich bei Gelegenheit nach ... Versprochen.
gab er seinem Drachen durch als er wieder bei Sinnen war.
Er drehte sich zu Luná.
Schön hier nicht wahr? fragte er lächelnd.

Nyarálin nickte ihm sacht zu, hob die Hand und ließ die ihre für einen kurzen Moment auf der seinen ruhen.
"Ich hole die beiden zurück", stimmte sie dann leise zu, schluckte kaum merklich und zwang sich dazu den Blick abzuwenden und sich zu Julian und Luná umzuwenden. Mit raschen Schritten war sie bei den beiden und griff nach deren Arm, wohl wissend, dass der Zauber des Waldes noch immer Wirkungen nach sich zog, denen die Menschen noch viel weniger gewachsen waren als es bereits die Elfen waren.
"Wir schlagen Lager auf und nähern uns der Stadt, wenn die Beschwörung vorüber ist."

Mhink sträubten sich die Fellhaare und seine Schnurbarthaare zuckten.
Ich glaube ich werde heute Abend bei euch bleiben....
Ihr werdet dafür sorgen, dass ich etwas richtiges zu essen bekomme...
Ich will es nicht wagen tiefer in diesem Wald auf die Jagd zu gehen!

Sie sah in verliebt an wären Nyaralin sie mitzog. Och können wir nicht noch hier bleiben hier gefällts mir sehr gut.
Sei sah ihren Gefähren an und hauchte ihm einen Kuss zu.

Ich denke es wird doch kein Problem sein wenn wir hier unser Lager aufschlagen oder Nyaralin?
Er hauchte Luná ebenfalls einen Kuss zu, und schlang kurz darauf einen Arm um ihre Schulter.

Nickend ließ Farodin sein stummes Einvernehmen verlauten, blickte der Elfe daraufhin zurück und legte seine Tasche ab, sowie den Köcher, den er die Zeit über auf seinem Rücken getragen hatte.
Hier waren sie vielleicht dem Zauber ausgesetzt, doch längst nicht so sehr, wie in der Stadt selbst.
Es war vermutlich wirklich sicherer hier, jeder weitere Schritt bedeutete auch vor allem Gefahr für die beiden Menschen.
Der Elf besah sich die Stelle, die sie für das heute Lager erwählt hatten, kniete sich zu einer grünstigen Stelle hinab und schob ein paar Geäst zusammen, das auf dem Boden lag.
"Brisingr", flüsterte er leise und das Holz zu seinen Füßen entzündete sich.

Sie schmiegte sich an ihn. egal was mit ihr war ihr gefiel es sehr gut.
Ihr ging es wie an dem Tag im Gasthaus.
Sanft küsste sie ihm am Hals.

Ohne eine Gegenwehr zuzulassen zog Nyarálin die beiden Menschen zu der Lagerstätte, die Farodin errichtet hatte und verlor über die wenigen Schritte nicht ein einziges Wort, obgleich ihr viel eingefallen wäre, was sie hätte sagen wollen.
Ebenso wortlos beobachtete sie Farodins Tun, ließ sich langsam, unweit von ihm entfernt zu Boden sinken, den Blick starr in die Flammen gerichtet. Das leise Knacken des Holzes im Feuer wirkte beruhigend und gab ihr die Möglichkeit ihren Geist zu ordnen. Es war wahrlich ein schlechter Zeitpunkt gewesen, den sie erwählt hatten und sie sah die Nachwirkungen des gewobenen Zaubers bei Luná und Julian.
Sie konnte es den beiden nicht verdenken, waren sie doch allzu lange getrennt gewesen und dennoch wollte sie nicht unbedingt Zeuge werden.

Mhink sprang zwischen die Beiden.
Aufhören, aber beide.... keiner hier will sehen wie ihr Köpersäfte austauscht!
Eklige Menschen...
Schlimmer als jedes Tier!

Nach dem sie die Wälder erreicht hatten landete Elune. Sie dachte gar nicht daran abseits zu bleiben und tapste zwischen
den Bäumen umher hinter den anderen her. Sofort fiel ihr das seltsame Gefühl auf das fast wie greifbar in der Luft hing. Sie schüttelte sich unbehaglich.

Aber.....ich habe doch gar nichts gemacht. Haben sie was gegen Drachen?,sagte Elune besorgt.

Argetlam, ich hab eine wesentlich sinnvollere Aufgabe für dich als dein schwangeres Weibche zu begatten!
Such mir was zu essen! gab Mhink den Befehl zu Frook, währenddesse glitt er zurück zu Nyaralin, kletterte auf ihren Schoß und rollte sich dort zusammen, die Wärmedes Feuers genießend.

Überrascht hob die Elfe den Kopf und blickte auf die Werkatze auf ihrem Schoß hinab ehe sie die Hand hob und durch deren weiches Fell strich.
"Woher kommt Ihr, Mhink?", erhob sie schließlich wieder die Stimme, leise genug um niemandem aufzuschrecken. "Man begegnet einer Werkatze nicht jeden Tag."

Luná intressierte die Katze überhaupt nicht. Oder gar was sie sagte . Ihre Hände glitten über frooks Brust ganz sanft, leicht kaum spürbar.
Sie vergrug den Kopf under seinem nah an seiner Kehle und küsste ihn sanft.

Oh, eine sehr kluge Frage... lobte die Werkatze.
Wir alle spielen in unserer Geschichte die Hauptrolle, und so neigen wir dazu andere die dazu kommen als pure Nebenrolle abzutun die nur dafür aufgetaucht sind um uns zu begegnen - das sie eine eigene Geschichte, ein eigenes Leben haben, hatten und haben werden übersehen wir dabei sehr gerne! Mhink gähnte.
Aber um euch eine Antwort zu geben - ich komme von meiner Mutter und meinem Vater!