Große Höhlen

Tief sog Torlof die frische Morgenluft ein. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig, während er die wilde Landschaft des Buckels vor sich betrachtete.
Hinter ihm in der Höhle erwachten langsam auch seine Männer. Sie alle waren vor 10 Tagen aus Dras Leona aufgebrochen. Nach den Geschehnissen in der Stadt, dem Machtverlust Ramirez' und dem Aufstand der Bevölkerung gegen die Adligen hatte der Drachentöter das Vertrauen darin verloren, dass aus dem Ganzen noch irgendetwas werden könne. So war er mit seinen Männern und einigen weiteren Getreuen sowie 3 gefangen und durch einen Schwur gebundenen Magiern aus der Stadt aufgebrochen und den Fluss entlang bis zum Buckel marschiert. Dabei hatten sie peinlich darauf geachtet, dass sie nicht bemerkt wurden. Sie waren nur bei Nacht marschiert und hatten an seichten Stellen auch den Fluss überquert, um ihre Spuren zu verwischen. Vorm Wodarak See waren sie dann schließlich in den Buckel eingedrungen und hatten diese Höhlen gefunden. Sie schienen perfekt um sich für eine Weile zu verstecken. Ein dichtes Walddach schützte die Männer vor Entdeckung durch die Reiter und nur wenige Menschen wagten sich jemals in den Buckel. Nichtsdestotrotz hatten sie regelmäßige Wachen eingeteilt um ganz sicher zu gehen, dass niemand sich ihnen unbemerkt nähern konnte.
Der Drachenjäger wusste noch nicht genau, was er jetzt tun sollte, aber hier waren sie zumindest für den Moment sicher vor Verfolgung.