Eingangstore

Teyran! Freudig klopfte Garvin dem Elf auf die Schulter.
Wie es mir ergangen ist? Fragte er mit einem ironischem Unterton.
Nunja, ich habe Kopf und Kragen für ein paar Dutzend Magier riskiert und musste mein Schwert verkaufen damit ich hier her gelange.
Lachend schütellte er den Kopf. Aber das erklär ich dir alles bei einem guten Schluck Schnaps. Im gemächlichen Schritt lief Garvin in Richtung der Taverne. Und wie geht es dir und den anderen?

tbc. Speisesaal

Dominique folgte Torlof, der den jungen Reiter vor sich her schob und schaute sich um. Es waren viele Wachen am Eingangstor und sie alle hatten sie der würden sie in den nächsten Minuten entdecken. Sie stand hinter Torlof und flüsterte ihm zu Und was machen wir jetzt? Ich hoffe du weißt was du tust.... sie würde ihm folgen.

Rasch näherten sich Torlof und Dominique den Wachen, Vrael als Schutz vor sich gehalten.
Den linken Arm hatte er fest um den Hals des Reiters gelegt, während das Schwert an seiner Kehle ruhte.
" Stecken lassen oder dieser Reiter stirbt ", sagte Torlof mit ruhiger, aber bestimmter Stimme, als die Waffen sie bemerkten und nach ihren Waffen greifen wollten.

Ich ... ich ... Stammelte einer der beiden der beiden, während seine Hand zum Schwert ging. Verdammt lass den Mist! Willst du einen Reiter auf dem Gewissen haben?! Rief der andere plötzlich und die Hand seines Kameraden zuckte zurück.
Ihr wisst das die Reiter euch finden werden? Fragte einer der Wachleute während er sich daran machte das Tor zu öffnen, was eine Weile dauern würde.

"Hört sofort auf" meinte Vrael ruhig, hob jedoch den Kopf um seinen Hals nicht näher an die Klinge zu bringen
"Hört sofort aufdas Tor zu öffnen! Seit wann verhandeln die Reiter mit Terroristen?
Wir sind die Elite dieses Landes" er fixierte Dominique scharf
"Und wir werden uns bestimmt nicht von solchen Gestalten wie euch erpressen lassen!
Wir stehen hier vor einem patt - was wollt ihr mir schon antun? Mich umbringen? Dann habt ihr kein Druckmittel mehr und ihr werdet beide sterben!
Lasst die Tore unten sage ich!"

Torlof drückte den Hals des Reiters zu und nahm diesem die Luft, bis er kurz vor der Bewusstlosigkeit stand. Dann lockerte er den Griff wieder und der Reiter sog gierig keuchend Luft ein.
" Falls jemand heute stirbt, so werdet ihr in jedem Fall dabei sein. ", flüsterte der Drachenjäger Vrael ins Ohr.
Dann erhob er die Stimme wieder : " Öffnet die Tore oder ich schlitze dem Reiter die Kehle auf. Wollt ihr euch vor den Reitern verantworten müssen, weil wegen euch einer der ihren gestorben ist ? Und ich würde ihn umbringen, schließlich werde ich in jedem Fall sterben, sollte ich hier nicht rauskommen. "

Die beiden Männer sahen sich zögernd an. Sie wussten nicht recht was sie tun sollten. So oder so konnten sie gewaltigen Ärger bekommen.
Das Tor öffnete sich schließlich und die beiden Wachen seufzten.
Ihr werdet hier nicht lebend wegkommen. Sagte einer der beiden mit fester Stimme und sah den Drachentöter finster an.

" Mag sein ", antwortete Torlof mit ebenso finsterem Blick.
Auf jede Bewegung der Wachen und des Reiters achtend schritt er mit Vrael und Dominique durch sie hindurch.
Vor dem Tor angekommen rannten die Beiden dann los, Vrael mit sich ziehend.


tbc: Hafen

Mehrere Wochen waren vergangen seitdem Beorn Garvin aus dem Labor gerettet hatte.
Sie hatten die kürzesten Pfade eingeschlagen, doch der Zustand des Operierten hatte die schnelle Reise oftmals behindert. Nun aber waren sie da, mit eine Fähre von Teirm aus auf die Insel gekommen.
GArvin hatte sich schon die gesamte Reise über Gedanken gemacht, doch erst jetzt, vor dem Festungstor der Reiter fing er an mit Beorn darüber zu reden. Sagmal... Caladhiel hat gesagt entweder du kehrst mit dem Kopf der beiden Drachenjäger zurück oder deiner wird rollen... Er sah missmutig zu den hohen Mauern. Los... hau ab... du musst deine Kopf nicht riskieren.. Flüsterte er.

"Quark mit Erdbeere" meinte der alte und winkte ab, half Garvin noch einige Schritte zu tun
"Weißu, ich hab die Namn un aufenthalte von einign Jägrn
Ich werd Lady Caladhiel von überzeugn ihr die alle noch bringn zu dürfn
Wenn nich - tja dann hab ich pech ´habt un was willsu den andrn sagn wie du in deinm Zustand hier her ´komm bist?
Nein nein - komm ich bring dich auf die Kranknstation"

Überrascht lächelte Garvin kurz und nickte dem Alten zu.
Ganz deine Entscheidung. Meinte er lachend und sagte dann, etwas leiser. Danke.
Er hatte Beorn falsch eingschätzt, hinter der meterdicken Schicht aus Narben war immernoch ein Mensch. Und dieser zeigte sich gerade von seiner besten Seite. Verrückt... wie man sich so in Leuten irren kann...
Seufzend nahm Garvin die Gehhilfe von Beorn an und ging durch das große Tor. Ich hoffe Caladhiel hat auch so eine Seite...

tbc. Krankenflügel

Beorn stand an der Brüstung der großen Brücke, lehnte mit verschränkten Armen an ihr und trug allerlei Gegenstände inklusive einer großen Tasche an seinem Gürtel.
Auch seine Waffe fehlte diesmal nicht
Der vernarbte Mann ließ sein gesundes Auge in Richtung Meer gleiten welches in der Ferne immer wieder mal ruhig mal stürmisch an die Küste schlug
Er tippte sich gegen die Nase
Es war Zeit das er sich nicht nur auf seine Kraft sondern auch auf seine Spürnase verließ wenn er all dies nun hinter sich bringen wollte
Er wusste das sie es schaffen konnten, aber Gewalt würde von hier an nicht mehr alles lösen können...

Eine ganze Weile lang noch hatte Caladhiel den Heilern geholfen, die sich um Garvin gekümmert hatten, so dass es ihr nicht einmal aufgefallen war, dass die Nacht allmählich von der aufsteigenden Sonne vertrieben wurde, die die Zimmer der Festung in das blutrote Licht des Morgens tauchte und damit auch der Elfe das Gefühl vermittelte, dass sie aufbrechen sollte, um die Dinge zu richten, die noch offen standen bevor sie gemeinsam mit Beorn nach Dras-Leona aufbrach. Sich einmal durch die dunklen, wirren Haare fahrend, richtete sie sich nun von dem Platz auf, den sie zuvor eingenommen hatte und machte sich auf den Weg zu Oromis' Zimmern, zu denen sie am letzten Tag Alwin geschickt hatte, damit der Junge dort unter Aufsicht war.
Die Gänge, durch die sie schritt, waren wie ausgestorben und zum ersten Mal vermisste Caladhiel das Leben darin, all die wirren Stimmen der Reiter und ihrer Bediensteten, die ihr sonst entgegen strömten, wenn sie von einem Ort zum anderen musste. Nun war das leise Zwitschern der Vögel, das einzige Geräusch, das sie begleitete während sie die Tür zum Zimmer des alten Freundes einen Spalt aufschob und ein warmes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als sie Alwin schlafend und Oromis in dem tranceartigen Zustand vorfand, der den Elfen den Schlaf ersetzte. "Slytha", wisperte sie leise um den gleichaltrigen Elfen nicht aus seiner verdienten Ruhe zu reißen während sie mit leisen, kaum hörbaren Schritten auf das Bett zutrat. Langsam beugte sie sich zu dem schlafenden Kind hinab, strich ein paar der Strähnen, die Alwin ins Gesicht gefallen waren, daraus ehe sie ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn hauchte. "Ich bin bald wieder da", versprach sie ihm leise, wenngleich sie auch wusste, dass das Kind keines ihrer Worte vernommen hatte und richtete sich wieder auf, nur um wenig später neben Oromis in die Hocke zu gehen und nach der Hand des alten Freundes zu greifen.
"Achte gut auf alle hier", bat sie ihn leise. "Ich wünschte, ich könnte hier bleiben und dieses Leben führen, das hinter dem Schreibtisch auf mich wartet aber das bin ich nicht. Ich werde diejenigen finden, die dafür verantwortlich sind, dass einer unserer Familie so leiden musste und ich werde ihn dafür bestrafen. Ich kann nicht riskieren, dass noch einem von euch so weh getan wird." Unsicher, beinahe so als erwarte sie, dass ihr Zauber bei ihm die Wirkung verfehlt hatte, blickte sie hinauf, lächelte jedoch nur sacht als sie das ruhiges, entspanntes Gesicht blickte, das sie bereits seit langer Zeit nicht mehr gesehen hatte. Leise seufzend erhob die Elfe sich wieder von ihrem Platz und trat mit ebenso lautlosen Schritten wie zuvor zur Tür zurück, die kleine Tasche wieder aufnehmend, die sie vor wenigen Minuten dort hatte stehen lassen. Vorsichtig zog sie die Tür hinter sich ins Schloss und machte sich auf den Weg zu den Toren hin, wo Beorn bereits auf sie wartete. Ihre Miene verhärtete sich, wurde erneut unnahbar als sie sich dem Veteranen näherte und ihm mit einem knappen Nicken, das sie ihm zukommen ließ, die Bestätigung gab, dass sie bereit war, nun nach Dras-Leona aufzubrechen während unweit von ihnen ein dunkles Brüllen bereits auf den Drachen schließen ließ, welcher den Hort verlassen hatte.

tbc: Dras-Leona

Mit hohem Tempo näherte sich ein in Lederrüstung gewandter Reiter auf einem schwarzen Pferd den Toren. Dem Pferd stand vor Anstrengung von dem schnellen Ritt Schaum vorm Mund. Am Tor angekommen sprang der Bote vom Pferd und blieb dabei beinahe in den Steigbügeln hängen.
Nachdem er sein Gleichgewicht zurückgewonnen hatte, näherte er sich den Wachen, die am Tor standen und den Neuankömmling schon misstrauisch beobachteten.
" Ich muss mit den Reitern reden. Sofort. ", brachte er keuchend hervor.

"Was ist hier los?" die Stimme eines Manes kam aus einigen Metern entfernung. Arva war kurz im Dorf gewesen um sich zu versichern, dass dort auch während der Herrschertreffens alles mit rechten Dingen zuging
"Sprich guter Mann!"

" Ich komme aus Ceunon. Ich muss unverzüglich zu Lord Xeldaric sprechen. ", begann der Bote, ohne sich zu versichern, wer überhaupt vor ihm stand, so aufgeregt war er.
" Es gab einen Zwischenfall in Therinsford. Eine Geiselnahme. "

"Euer Lord befindet sich in einer Besprechung die unter keinen Umständen gestört werden darf - ihr seid auf der Insel der Reiter und sämtliche Informaionen die diese betreten gehen uns etwas an.
Ich bin Arva Jhunivor ein Mitglied des Rates der Reiter und nun sprich!" - die Wachen im Hintergrund nickten wie zur Zustimmung

" Wie ich bereits sagte: es gab eine Geiselnahme in Therinsford ", entgegnete der Bote nun ungehalten.
" Die Geiselnehmer müssen irgendwie von dem Herrschertreffen Wind bekommen haben, denn sie verlangen die Anwesenheit Lord Xeldarics, der restlichen Fürsten und der Reiter. Sie drohen damit die Bewohner zu töten, sollten wir ihre Forderungen nicht erfüllen. "

"Ich mache mich sofort auf den Weg!"
Arva wandte sich um und warf den Soldaten einen Scharfen Blick zu - sie wussten, was sie zu tun hatten.
Das Herrschertreffen durfte unter keinem Umstand davon gestört werden - niemand durfte etwas erfahren

tbc: Therinsford

In aller Ruhe stieg Eredin von Arvas Drachen ab und warf sich die beiden bewusstlosen Gestaltenb über den Rücken. Er streichte der großen, geschuppten Echse kurz über den riesigen Hals, ehe er weiter zum Tor ging. Er hatte darauf bestanden vor der Festung abgesetzt zu werden. Der Elf wllte nicht wie ein Eindringling erscheinen und Arvas Verletzungen waren nicht so schwer, das es auf Minuten ankam. Ich hasse es wenn meine Planung versaut wird... Murmelte Eredin kaum höhrbar und klopfte dreimal gegen das schwere, mit Eisen beschlagene Tor. Eines muss man den Reitern zugestehen, sie wisen wie man sich stilvoll vom Rest des Landes abkapselt.

[I]" Wer seid ihr, der ihr Lord Arva und einen gesuchten Verbrecher wie einen Sack über der Schulter tragt ? ", erklang plötzlich die sanfte Stimme Teyrans hinter dem Elfen. Die Reiter hatten den Neunankömmling schon beobachtet, seit er auf der Insel angekommen war.
Nun gab Teyran sich zu erkennen. Der Elf war in die Uniform der Reiter gekleidet. An seiner Seite hing ein Schwert mit goldenem Knauf.

Mhm? Fragend drehte sich Eredin um. Er hatte ihn nicht kommen höre, innerlich schallte er sich für seine Unachtsamkeit. Eredin Breacc. Antwortete der Elf trocken und musterte Teyran mit seinem verbliebenem Auge. Braver Schoßhund, leck deinen Herren die Stiefel...
Und wer seid ihr das ihr mir diese Fragen stellt? Er konnte sich dieses Frage zwar größenteils selbst beantworten, schließlich trug er eine Uniform der Reiter, aber intressierte es Eredin war der Elf darauf woh lantworten würde. Es ist lange her das ich befürchten musste auch nur einen falschen Satz zu sagen...

" Teyran Barad ", entgegnete Teyran knapp und in dem Wissen, dass der Name allein seinem Gegenüber nicht viel sagen würde.
" Bevor ich euch in die Festung einlasse müsst ihr mir erklären, was ihr hier macht und vor allem: Wie seid ihr Lord Arva begegnet und warum ist er verletzt ? "
Die Augenbrauen des Elfen zogen sich verärgert zusammen. Wie konnte Eredin einfach so auftauchen, einen bewusstlosen Reiter bei sich tragen und darauf vertrauen, dass man ihn einfach einließ ? Nur der Tatsache, dass er mit Arvas Drache angekommen war, verdankte es Eredin, dass man ihn bisher so freundlich empfangen hatte.

Sparen wir uns die Höflichen Floskeln. Meinte Eredin nur leicht genervt. Wie ich an die beiden gekommen bin? Dieser Bandit wollte ein komplettes Dorf in die Luft jagen, genügend Sprengstoff dafür hatte er zumindest. Euer Drachenreiter wollte ihn anscheinend stoppen indem er jedliche Drohungen von dem Banditen und seiner Bande überhörte und Stattdesse ein Blutbad verantstaltete. Die Folge war, dass die Fässer gezündet wurden. Ich konnte einige Dorfbewohner retten, darunter auch der Gesuchte. Warum er verletzt ist? Nunja er scheint nicht sich geschützt zu haben. Der Elf zuckte belanglos mit den Schultern. Und was ich hier mache? Ich konnte nicht einfach so davon gehen, schließlich lag ein Drachenreiter dort auf dem Boden. Hätte mich jemand dabei beobachtet wie ich mich einfach abwende hätte ich wohl alsbald eure Soldaten im Nacken.

Langsam erwachte Alvias wieder, seine Rüstung war zerbeult - hatte aber ihren Zweck getan und alle wichtigen Organe vor verletzungen geschützt.
Er hatte es gewusst - Torlof war ein Wahnsinniger, welcher seinen eigenen Tod hinnahm wenn er damit nur noch mehr Leute verletzen konnte - es wäre zu keiner einigung gekommen und der neue Elfe hatte ihm die Chance all das zu beenden und ein derartiges Ausschriten zu verhindern genommen
Er schlug die Augen auf, und blickte direkt in Torlofs Gesicht, spürte dessen... Atem
Arva kämpfte sich aus Eredins Griff frei, stand schwankend auf und fixierte den Elfen
"Lass diesen Mörder los Elf! Sofort! Er verdient einen Tod, er ist vogelfrei und wird gejagt! Das ist ein Befehl der Reiter! LASST IHN LOS!" die letzte Worte waren laut gesprochen worden, bestimmend