Kleine Halle des Südens

Kharas setzte zu einer Antwort an, ehe er den Kopf schüttelte und leise lächelte.
"Das dürft ihr selbt herausfinden...." er schaute auf die Karte und sprahc etwas, ehe er lauthals zu lachen begann.
"Achso.. hahahahaha.... du bist also dafür verantwortlich...." er grinste und gab Zerra die Karte zurück

"Muss man aus deinem Gerede jetzt irgendwie schlau werden?", murrte Zerra missmutig und nahm ihm die Karte. Ein wenig an seinem Vertsand zweifeln musterte sie ihn kritisch und ließ sich dann seufzend in das Kissen sinken. Und wieder wünschte sie sich heimlich, ein wenig mehr von der alten Sprache zu verstehen, doch zugeben würde sie dies sicherlich nicht.

Kharas schüttelte nur den Kopf und setzte sich nun auch zu den anderen er seufzte.
"Man lernt Komfort erst zu schätzen, wenn man keinen mehr hat...."

"Was in diesem Leben ist es wert, bewahrt zu werden? Was ist es wert, dass man es festhält? Weiß man das je, bevor man es verliert?", meinte Zerra seufzend und fuhr sich mit ihrer Hand über das schwarze Tattoo auf ihrem linken Oberarm. Nachdenklich senkte sie ihren Blick und besann sich an dessen Bedeutung.

Kharas nickte nur Müde, ehe ihm langsam die Augen zufielen.
Nun, eigendlich fielen ihm die Augen nicht zu wenn er müde war.
Aber das vortäuschen eines normalen Schlafes, war unablässlich, wenn er seine tarnung ein Mensch zu sein aufrecht erhalten wollte.

"Man weiß nie, was für einen persönlich von Bedeutung ist. Aber zumindest glauben wir zu wissen, was von Bedeutung sein könnte. Die Freiheit der Menschen im Königreich zum Beispiel. Oder für Dich, dass du gegen das Unrecht kämpfst, was Deiner Freundin Runa angetan wurde. Denn wenn du nicht glaubst, dass das für dich wichtig ist, dann würde ich vorschlagen, dass wir jetzt aufgeben und die Köpfe hängen lassen.", meinte Lyonel zu Zerra, während auch er nach etwas Obst griff. Nach einem Apfel natürlich, denn Äpfel und Lyonel gehörten zusammen wie die Faust aufs Auge.
Er biss hinein und kaute leise.

„Nehmt ihr jeden so bei Wort?“, fragte Zerra, die von ihrem Kissen aus nach oben zu Lyonel blickte. „Die Freiheit der Menschen... wenn ihr manche Bewohner Ceunons kennen würdet... ein Viertel allein von ihnen hat es nicht verdient, so hart es auch klingt. Käuflich und bestechlich wie sie sind... doch um die anderen täte es mir Leid, ja. Niemand sollte unter Graf Vladimirs Knute leiden müssen. Aber das liegt nicht allein in meinen Händen, ich bin nur eine Leibwächterin, eine Frau unter vielen... die versucht, dass du beschützen, dass ihr am meisten am Herzen liegt“, sagte Zerra, die mit einem milden Lächeln zu Runa hinüber schaute.

"Das versuchen wir alle doch nur. Jeder hat einen persönlichen Antrieb, den er kennt oder vielleicht auch nicht. Und letztlich können wir nur das tun, was in unserer Macht steht. Wir sind einzelne von tausenden, verschwindend gering. Aber gemeinsam ist man stark und gemeinsam kann man die Welt verändern.", sagte Lyonel nach kurzem Überlegen und biss wieder in seinen Apfel.
"Mmmrhh... hrrmm...", versuchte er mit vollen Mund etwas hinzuzufügen, schluckte dann aber erst das kaum zerkaute Apfelstück herunter und hob erneut an.
"Soll nicht heißen, dass nicht jeder etwas Besonderes ist und seinen Teil verändern, aber nur wenn viele Menschen gemeinsam wirken, verändert man wirklich Welten."

"Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, sind wir alle unwiderruflich gefesselt. Wenn die Freiheit irgendeines Menschen zum ersten Mal beschnitten wird, ist das ein Schaden für alle." meinte Kharas der so tat, als wäre er wieder erwacht.

„Wenn einer träumt, ist es ein Traum. Wenn viele träumen, ist es der Anfang der Wirklichkeit...“, murmelte Zerra und nickte langsam.
„Das hat jemand einst vor vielen Jahren zu mir gesagt. Ich verstehe, was er damit gemeint hat... Aber lenken wir unsere Gedanken auf etwas anderes. Eine kurze Pause von all den Strapazen hat hier sicherlich jeder nötig. Einmal wieder an etwas anderes denken... einfach und frei atmen zu können, ohne die Last all dieser Pflichten und der Verantwortung“, seufzte Zerra und schloss für einen Moment die Augen.
Schweigend lauschte sie Kharas Worten und nickte knapp. Dem war wohl so. Leider.

out: schöner spruch *hüstel*

"Im Moment haben wir nichts zu verlieren außer die Ketten, die uns beengen: Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied - und hier liegt unsere Chance.", erwiderte Lyonel und kaute seinen Apfel zuende.
"Aber vermutlich stimmt das wohl. Manchmal braucht man etwas Abstand, um die wirklichen Dinge wieder zu sehen."
Zwei Bissen später war der Apfel Geschichte.
"In diesem Sinne, entschuldigt mein voreiliges Abtreten, aber ich würde mich gerne in Bad und Bett zurückziehen, die Prinzessin Rhea uns großzügigerweise zur Verfügung stellt."
Zwischen den Zähnen ausatmend erhob er sich.

Wie gerufen trat Xadrus wieder in die Eingangshalle, der zu der kleinen Gruppe herüber eilte und sich an Kians Seite plazierte.
"Die Zimmer sind nun alle her gerichtet, neue und saubere Kleidung liegt bereit und Handtücher werdet ihr in den Bädern vorfinden", sagte er laut, sodass jeder von ihnen es hörte.
"Die einzelnen Zimmer finden Sie auf diesem Stockwerk... jedes freie Zimmer werden Sie an einem grünen Stein erkennen, der in die Türe eingebettet ist"

"Erholt euch gut und" Zerra richtete sich ihrerseits in den Kissen auf und deutete mit einem matten Lächeln auf seine Hände.
"passt auf sie auf. Wenn Ihr nachher Hilfe braucht, um sie erneut zu verbinden, sagt mir Bescheid", bot sie an und griff nun nach einem Apfel, den sie einmal kurz in ihrer Hand betrachtete und biss dann hinein.

"Habt Dank. Dasselbe wünsche ich ebenfalls. Kharas, Fomoraig, Khalid, Ziran", Lyonel nickte den Genannten zu und wandte sich dann zu Runa.
"Königin Runa. Prinzessin Rhea", auch hier neigte er kurz den Kopf zum Gruß, bevor er sich zum Gehen wandte. Im Hinausgehen warf er Kian und Xadrus noch einen dankbaren Blick zu und nickte ebenfalls zum Gruße, dann verschwand er den Flur entlang auf ein Zimmer.

tbc: Zimmer oder sowas

Zerra sah ihm kauend nach und schaute sich dann im Raum um. Khalid verspeißte gerade eine Orange, Xadrus unterhielt sich mit Kian und Ziran schien noch immer auf Rhea fixiert. Auf einen ganz bestimmten Teil von ihr. Mit Müh und Not verhinderte sie, dass ihre Gesichtszüge entgleißten und stand auf.
"Ich werde ebenfalls eines der Zimmer aufsuchen. Vielen Dank für alles, wir sehen uns gewiss später... und, Runa? Ruft nach mir, falls etwas sein sollte" Dann verabschiedete sie sich und verließ die Eingangshalle.

tbc; in 'Zweites Gastzimmer'

„Nun, Ziran“ Rhea war von ihrem Platz aufgestanden und was mit einer Phiole frischen Wasser, sowie einem Glas an Ziran heran getreten. Mit einem charmanten Lächeln ließ sie sich neben ihm nieder und schenkte etwas ein. „Wie waren die letzten Jahre als Leibwache der Königin? Ihr habt bestimmt gute Arbeit geleistet oder nicht?“, fragte sie, wobei sie das Tuch an ihrem Bein leicht zur Seite schob und anschließend Ziran das volle Glas hinhielt.

Stumm hatte Runa den Unterhaltungen gelauscht.
Ihr war nicht nach reden. Sie hing ihren GEdanken nach, schmunzelte hin und wieder über Ziran und Zerra- wobei es sie erstaunte, das Rhea auf Zirans, teilweise plumpe Versuche einging.
Ob es dort etwas gab, das sie noch nicht wusste...?
Ein Fladenbrot lag zerfleddert in ihrem Schoß, welches sie nun aufaß und dann aufstand.
"Ich werde mich auch zurück ziehen... alles an mir schreit nach einem Bad. Rhea, ich danke euch erneut für eire Großzügigkeit... alles andere wird später besprochen."
Ein letzter, Mahnender Blick galt Ziran, ehe auch sie sich zurück zog.

TBc: Gästezimmer.

Schweigend sah Khalid der Königin hinterher, schaute sich dann kurz zu Ziran und Rhea um, und beschloss ebenfalls die Eingangshalle zu verlassen. Rasch stand er auf, nahm sich noch einen Apfel mit und verließ den Saal.

Tbc. Mal sehen ...

Rhea schrieb:

„Nun, Ziran“ Rhea war von ihrem Platz aufgestanden und was mit einer Phiole frischen Wasser, sowie einem Glas an Ziran heran getreten. Mit einem charmanten Lächeln ließ sie sich neben ihm nieder und schenkte etwas ein. „Wie waren die letzten Jahre als Leibwache der Königin? Ihr habt bestimmt gute Arbeit geleistet oder nicht?“, fragte sie, wobei sie das Tuch an ihrem Bein leicht zur Seite schob und anschließend Ziran das volle Glas hinhielt.

Ziran sah sie an und strich ihr sanft übers Gesicht.
"Nun sind wir allein...." schnurrte er und lächelte unwiderstehlich.

"Nun ja..." Rhea erwiderte das Lächeln und deutete dann in die Richtung, der sich noch ein paar Urgals befanden. Außerdem stand Kia und Xadrus nicht weit, die Ziran grimmig im Auge behielten.
"Fast allein", sagte Rhea schmunzelnd und stand schließlich auf. "Aber das lässt sich ändern. Ich kann euch die Gemächer auf dem zweiten Stockwerk zeigen, Ziran, wenn ihr Interesse habt"

Ziran stand ebenfalls auf.
Er bot Rhea seinen Arm an, als er an Xadrus und Kia vorbeikam sagte er grinsend:
"Ab hier übernehme ich Kollegen!
Ich werde mich defintiv um ihr leibliches Wohl bemühen!" er grinste.

Lachend hakte sich Rhea bei ihm ein und zog ihn etwas rascher zur Türe als normal. Dies hatte definitiv damit zu tun, dass Kian so eben zornig das Geishct verzogen und nach seinem Schwert gegriffen hatte. Xadrus trat jedoch vor ihn und schüttelte seufzend den Kopf.
"Lass sie", hörte Rhea noch und verließ dann mit Ziran die Eingangshalle.

Niemand war zu sehen, als Zerra die Türe zur Eingangshalle aufschob. Scheinbar schienen die meisten noch zu schlafen, oder waren wie Xadrus schon seit zwei Stunden auf den Beinen. Diesem war sie kurz auf dem Gang begegnet, doch all zu viel Zeit hatte er nicht.
Xadrus hatte sie lediglich kurz aber freundlich gegrüßt und war anschließend die Treppen hinauf gegangen.
In den Armen hatte er einige Dokumente getragen.

Zerra trat langsam in die Mitte der Eingangshalle und ließ sich dann auf einem der Kissen nieder. Lyonel würde sicherlich bald kommen...

Lyonel strich sich noch einmal nervös durch die Haare, dann drückte er gegen die mit Ornamenten verzierte Türe und öffnete sie somit.
Er atmete tief durch, dann trat er hindurch und sah sich in der kleinen, sonnendurchfluteten Halle um. Erst glaubte er, sie wäre nicht gekommen, sodass er alleine und verlassen hier stünde und in seiner Brust krampfte sich etwas zusammen - denn alleine frühstücken in einer fremden Stadt war nicht sehr schön - dann aber fiel sein Blick auf die Kissen, die in der Mitte der Einganghalle lagen und er sah Zerra dort sitzen.
Ein kurzes Glitzern huschte über seine Augen.

"Hallo!", sagte er etwas lauter und trat zu ihr. "Rhea scheint wirklich einen hervorragenden Schneider zu haben. Du siehst wunderbar aus."

"Vielen Dank" Zerra stand auf und strich sich über ihre Kleider. "Ich sollte Runa bei Gelegenheit darauf ansprechen, vielleicht könnten wir ein paar dieser Kleidungsstücke mitnehmen... oder ein wenig Stoff", sagte sie.
"Dir stehen deine Kleider außerdem auch sehr gut", bemerkte sie mit einem anerkennendem Lächeln und musterte ihn von oben bis unten.
"Ich denke, so können wir uns zwei wirklich draußen in der Stadt sehen lassen, ohne die Königin oder Rhea in Verlegenheit zu bringen, was meinst du?", fragte sie und deutete zur Türe hin, hinter der sich der Park und das Tor zur Stadt befand.