Der Burghof

Frook ging noch einmal seine gesamte Ausrüstung durch. Er hatte seine alte Rüstung nicht mehr an, sie würde in den Bergen nur stören. Stattdessen hatte er eine der Lederrüstungen von Kharas angezogen, diese jedoch für ihn erweitert.
An seiner linken Schulter hing in einer Hülle eine Krumme Machete, diese würde sich des öfteren als nützlich erweisen. http://www.dermessershop.de/media/images/produkte/detailbilder/311331.jpg
Des weiteren hing über seinen Rücken ein langes Seil und an seinem Gürtel mehrere Haken, die ebenfalls Verwendung im Gebirge finden würden.
An der anderen Seite hing sein Schwert, in einer grauen Schwertscheide.
An seinem Bein waren mehrere Halterungen für kleinere Messer.
Den Abschluss machten die Handschuhe, wobei die Finger jedoch frei blieben. Um einen besseren halt zu haben.
Ich bin fertig.

Auch Coreen war noch eifrig dabei ihre Sachen zusammen zu packen und schob gerade noch eine der Satteltaschen über das Schwert, das versteckt dort Platz gefunden hatte. Es brauchte niemand zu wissen, dass sie nicht nur mit ein paar Dolchen bewaffnet aufbrechen würde. Genau wie Julian hatte sie ihre alten Kleider gegen deutlich robustere Kleidung eingetauscht, fühlte sich mit der Rüstung auf ihrer Haut jedoch nicht wirklich wohl - sie war ungewohnt hart und schwer.
Sie zog einen letzten Riemen fest und kontrollierte die Schnürung ihrer Stiefel, steckte einen Dolch hinein und trat dann zu Julian hinüber. "Bereit zum Aufbruch."

Finya unterdessen hatte sich nicht so eine Hektik mit dem Aufbruch gemacht. Über ihrer Schulter hing ein Köcher mit Pfeilen und ein großer Bogen während auch in ihren Stiefeln und am Gürtel Dolche ihren Platz gefunden hatte. Mit einem schmalen Lächeln schwang sie sich in den Sattel des Pferdes, das man ihr gegeben hatte und blickte an sich hinab. Entgegen den anderen hatte sie sich für ein dünnes Kleid entschieden, dessen Stoff sie an den Beinen bis zur Hüfte aufgeschlitzt hatte und nur ein dünnes Ledermieder über das Kleid gezogen. Sie brauchte, wenn sie ihre Aufgabe gut bewältigte, keinen großen Schutz.
"Also, wenn es nach mir geht, können wir ebenfalls los."

Cerediron hatte sowohl auf ein Pferd, als auch auf weitere Rüstungen verzichtet.
Er brauchte all dies nicht, war er doch schneller als jedes Pferd.
Er nickte.
"Ich kann ebenfalls los"

Ziran sprang übermütig von einem der niedrigeren Dächer.
Er hatte eine eng anliegende Soldatenkluft an, welcher er ein wenig Modifiziert hatte, sein Kurzschwert hing an seiner Seite.
Behände schwang er sich auf sein Pferd einen Heißblütigen Fuchs.
"Es wird Zeit einige Wahnsinnige aufzuhalten!"

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Gut. Er schwang sich selbst auf sein Pferd und drehte sich zu den anderen um. Jeder von uns hat Angst vor dem scheitern. Verständlicherweise. Aber wir tun dies hier nicht nur für uns! Wir tun es für ganz Alagäsia. Wenn wir zusammenhalten können wir es schaffen. Nein... wir WERDEN es schaffen! Denn es werden nicht Leute besungen und von anderen geachtet sie tatenlos herrumsaßen und auf das Ende warteten. Nein, es sind tapfere Männer und Frauen wie ihr, die diese Welt verbessern und retten. Also loß! Lasst uns Ethra zeigen wozu seine Feinde fähig sein!

Elune stand im Hof und streckte sich. Die großen Gänge in der Festung waren trotzdem sehr eng und klein für einen Drachen. Naja,damit musste sie sich eben abfinden. Neugierig beobachtete sie die Gruppe während sich die anderen fertig machten. Sie streckte ihre Flügel und begann sich zu putzen,achtete jedoch trotzdem auf das was die anderen taten um ja nichts zu verpassen. Als die anderen anscheinend fertig war richtete sie sich auf. Nette Rede,kommentierte sie.

Eine sanfte Brise kam auf, striff der Gruppe durchs Gesicht, vom Wind Getragen wurde ein kleiner, weißer Briefumschlag welcher vo Cerediron landete.
Auf dem Umschlag waren all ihre Namen geschrieben, vorsichtig öffnete der Elf den Umschlag und zog die Brauen hoch, ehe er die Karte herumreichte.

Und genau einen solchen Narren werden wir von seinem Verrücktem Vorhaben abhalten. Sagte er und steckte die Karte weg.
Es war Gebirge im Hintergrund zu sehen, und ein Wasserfall. Vielleicht sollte das zu einem späterem Zeitpunkt noch nützlich sein.
Also... lasst uns aufbrechen.

Coreen hatte sich nur kurz die Mühe gemacht auf die Karte zu schauen, schwieg aber darüber und verbiss sich alle Kommentare, die ihr auf der Zunge lagen. Jeder von ihnen wusste wohin das führen würde - der Weg ins Beorgebirge würde lang und beschwerlich werden.
"Ich denke wir haben alles", stellte sie fest und schwang sich ebenfalls in den Sattel. Sie fühlte sich fehl am Platz, als sei sie nur zum Kochen und für die Verpflegung dabei statt um zu kämpfen. Sie würden schon sehen, dass sie mehr als das konnte.

tbc: Beorgebirge

"Astaya..." meinte Vrael leise.
"Wie soll ich dich beschützen, wenn du mich fortzerrst? Ich bin ein Reiter... er hat mich nur überrascht! Sonst... wäre ihm das nie gelungen!"

Das Mädchen blieb stehen, wandte sich zu Vrael um, die blicklosen Augen auf den jungen Reiter gerichtet. Sie gab es ungern zu, aber sie fürchtete nicht davor, dass ihr etwas geschah - vielmehr darum, dass er verletzt werden würde. Avados Drohung schwirrte in ihrem Kopf umher - die Worte, die er gesprochen hatte - die Worte, dass er ihn verletzen würde, wenn er ihn angegriffen hatte.
"Vrael, ich zerre dich fort, weil ich nicht will, dass dir etwas geschieht. Er hätte dich umgebracht ohne mit der Wimper zu zucken oder auch nur einen Funken Reue zu empfinden. Ich möchte dich nicht verletzt am Boden wissen ohne eine Möglichkeit dir helfen zu können."

"Astaya.." setze Vrael an und schüttelte den Kopf.
"Ich bin dein Leibwächter, ich bin dafür da an deiner Statt zu sterben!" erklärte er ihr und strich ihr Sanft übers Haupt.
"Aber... jetzt ist es sowieso zu spät!
Komm, ich weiß wo wir sicher sind!" er stieß einen Pfiff aus, und ein großer, karamellfarbener Drache landete auf dem Platz.
Vrael gab Astaya die Hand.
"Auf nach Vroengard!"

"Das sollst du aber nicht - ich will nicht, dass du an meiner statt stirbst", antwortete sie sacht und brachte ein schwaches Lächeln auf ihre Züge bevor sie seine Hand ergriff und sich auf den Drachen helfen ließ. Vroengard ... niemals zuvor war sie dort gewesen. Die Reiter waren doch allesamt im Krieg ... wie konnte er dann glauben, dass es für sie dort sicherer war als hier?
Sie erinnerte sich lächelnd daran, wie es gewesen war mit Elune zu fliegen und doch war es dieses Mal anders. Dieses Mal wurde sie nicht von einer Drachenklaue festgehalten, sondern musste selbst Halt an dem jungen Reiter des Drachen suchen.

Der Drache hatte abgehoben, während Astaya halt den dem Drachenreier gefunden hatten.
Die Echse flog mit kräftigen Flügelschlägen fort von Ceunon, richtung Meer

Astaya schloss kurz die Augen, dachte daran, was sie empfunden hatte als sie zum letzten Mal in der Nähe ihres Vaters gewesen war. Er wusste vermutlich längst von ihrer Mutter von all dem, was ihr widerfahren war und sie würde sich vor ihm rechtfertigen müssen - etwas, vor dem sie sich fürchtete.
"Was wollt Ihr denn über mich wissen? Es gibt wenig interessantes in meinem bisherigen Leben."

"In jedem leben gibt es interessantes zu berichten. Den jedes Leben ist einzigartig." sprach er in einer sanften stimme zu Ihr. Er versuchte Sie immernoch zu mustern, aber es gelang Ihm nicht.

Sanftes Lachen erklang von Astayas Seite her, verursacht durch seine Worte. Es waren Bauernweisheiten, die der Händler anbrachte doch es war besser als die Gespräche über Krieg und Verletzte - fast schon erfrischend.
"Nun ... wie ich heiße wisst Ihr bereits, ich bin die Ziehtochter des Truchsess, der den Thron verwaltet bis Königin Runa wieder zurückkehrt und den meisten ein wenig unheimlich, weil sie glauben, dass ich sie ansehe", begann sie dann lächelnd. "Was wollt Ihr noch wissen?"

"Soviel Ihr mir erzählen wollt, ich will euch zuhören."
Er schenkte Ihr ein sanftes lächeln udn versuchte ihr ein wenig selbstvertrauen zu geben.

Astaya blinzelte kurz, war es nicht gewohnt, dass man ihrer Person plötzlich so viel Interesse entgegen brachte und schien für eine Sekunde lang misstrauisch zu werden. Irgendetwas ... oder doch nicht. Verwirrt schüttelte sie den Kopf, vertrieb die trüben Gedanken, die sich darin festgesetz hatten. Vermutlich war er wirklich einfach nur neugierig.
"Mehr gibt es über mich nicht zu wissen - ich bin was ich bin und was hier steht. Nicht mehr und nicht weniger. Ein einfacher Mensch."

"Also eine bezaubernde Frau, die es versteht andere neugierig zu machen." Er schmunzelte leicht.
"Wo kann ich die Pferde und den Karren abstellen?" während er dies sprach schaute er sich um.

Schuhuu? fragte Schuhuuu entrüstet

Erneut lachte Astaya hell auf und schüttelte den Kopf während sie die Hand hob und der Eule auf ihrer Schulter sacht übers Gefieder strich. "Schon gut, Schuhuuu", beschwichtigte sie das Tier und deutete auf einen der Ställe. "Bringt dort Eure Pferde unter - die Diener werden sich gut um die Tiere kümmern."

"Ahja, ich bin gleich zurück". er ging zu dem Stall hin um seine Pferde abzugeben.
Er suchte nach einem Stallburschen.

Ein Junge, er mochte so um die 15lenzen sein kam aus eine der Stallungen, er hatte noch etwas Heu am Hals kleben und einige Halme steckten auch in seinen Haaren.
Er rieb sich die Dreck verkrustete Nase und machte sich daran die Mistgabel aus ihrer Verankerung an der Wand der Stallung zu lösen