Der Burghof

Eine Truppe von Soldaten, die so groß war wie man sie eben auf der Burg entbehren konnte, ohne die Stadt ungeschützt zu lassen, hatte sich zu Pferde und zu Fuß eingefunden und machte gerade einer entschlossenen... und abgekämpften Runa Platz.
Diese Schritt, ihr Schwert an ihrer Seite, die Hände zu Fäusten geballt und die Zähne aufeinander gebissen, durch den Gang auf ihr Pferd zu welches ein wunderbares Hengst war- in einem tiefen MahagoniTon.
Sie stand davor, atmete tief ein und schwang sich dann etwas schwerfälig in den Sattel.
Vor ihren Augen drehte sich alles... sie brauchte etwas zu trinken; nur nebensächlich bemerkte sie wie sich ihre Leibgarde um sie herum aufstellte und befeuchete ihre Lippen um die Menge aufzuklären.

"Königin Runa"Zerra hatte inzwischen ihr Gemach verlassen und nahte nun, ein Junge mit den Zügeln ihres Pferdes hinter ihr, auf Runa zu. Besorgnis stand in ihr Gesicht geschrieben und die Dringlichkeit mit der Königin zu reden, ließ sich an ihren Augen ablesen.
"Königin... ich weiß nicht, ob wir dies wirklich tun sollen. Wir wissen zu wenig über das, was in Teirm passiert ist. Sollen wir blind der Gefahr entgegen reiten? Lasst uns warten. Noch ein wenig. Bis der Verletzte genesen ist und uns mehr über den Vorfall berichten kann und...", sie stockte und musterte Runa.
"Ist alles in Ordnung? Fehlt euch etwas?"

Runa schloss einen Moment die Augen als sie Zerra hörte und atmete tief durch.
Ahh... das hatte sie befürchtet. Der Druck in ihrem Kopf nahm zu, die Rüstung drückte auf ihren Schmerzenden Körper.
SIe war sich sicher, am nächsten Morgen über all blaue Flecken zu haben... sie fühlte sich jetzt schon gerädert.
Doch sie spürte die Erwartungsvollen Blicke auf sich und setzte ein Lächeln auf.
"Mir geht es gut.", sagte sie mit fester Stimme, und drehte den Kopf um Zerra anzusehen- auf den Rest ging sie gar nicht erst ein, selbst wenn sich Zweifel einschlichten.
"Ich weiß deine Sorge zu schätzen, doch mir geht es wirklich.... gut."
Runa hob den Kopf und blickte in den Himmel, das Wetter war schön heute, der Himmel rot... und tief und...
Sie wieder begann sich die Welt zu drehen, die junge KÖnigin hatte das Gefühl sich aus dem Sattel zu heben und darin zu ertrinken.
Ein entkräftetes Lächeln stand auf ihren Lippen und während Runa in den Himmel schwebste- gedanklich.
Lösten sich ihre Hände, welche in den weichen HAndschuhen steckten, von den Zügeln, ihre aufrechte Haltung verlor sich und sie rutschte langsam.... seitlich vom Pferd.
Gemurmel schwoll um sie herum auf, hörte sich für die benommene Königin genau wie das Sausen des Windes an und dass sie dann fiel... bekam sie gar nicht mehr mit.
"Mir gehts gut...."

Froh darüber, noch nicht auf ihrem Pferd gesessen zu haben, griff sie rasch nach Runa, die allerdings schwerer war, als befürchtet. Mühsam zog Zerra sie an sich, winkte ein paar Männer heran, die ihr beim Tragen helfen sollten.
Einem weiteren Mann, den letzten den sie zu sich heran winkte, befehlte sie, sich um die Männer zu kümmern, die sich hier versammelt hatten. Sie sollten sie vorerst zurück ziehen. Wer weiß, was Runa vorhatte, sobald sie wieder bei Bewusstsein war.
Dann machte sie sich mit zwei Männern auf dem Weg.

tbc: Runas Gemächer

Aus dem Kerker entkommen sah sich Freon erstmal um und versuchte nicht aufzufallen was ihm halbwegs gelang. Doch seine Kleidung war dafür etwas auffällig...

Stille kehrte ein in den großen Burghof, keine Menschenseele war auszumachen, als Feon plötzlich ein knallen hörte, eine der vielen Türen war zugefallen, ein weiteres knallen folgte, noch eine und noch eine, im Uhrzeigsersinn verschlossen sich alle Türen im Hof wie durch Geisterhand und auch das große, Schmiedeeiserne Stahltor fiel mit Ohrenbetäubendem Krachen nach unten.
Feon war eingesperrt.
Ein kaltes Lachen erfüllte den Hof.

Der Graf stand auf der Wehr der großen Hauptmauer und blickte kalt hinab.
"Ihr seid also meinem Kerker entwischt, habt meine Leute getötet und jetzt wollt ihr auch noch forderungen stellen?" fragte er und sprang.
Die letzten paar Meter schien sein Fall langsamer zu werden und in einem Gleiten zu enden.
Vladimir warf dem Elfen das Schwert vor die Füße.
"Wolltet ihr nicht einen Kampf?"

Oh gerne Herr Graf ich hoffe ihr seid so gut wie sich erahnen lässt..... Freon hob seine Schwert auf und sagte: Die einzigste Regel die ich hab KEINE Magie, das soll ein ganz normaler Schwertkampf werden. Nur ich und du sonst keiner!

Der Graf nickte und rammte Feon den knauf des Schwertes in den Magen, als er es aus der Scheide zog.
"Zu langsam...." zischte er und sprang einen Schritt zurück,außer direkter Reichweite des Elfen.

Hmmm nicht schlecht! Freon sprang geschlagene 2 Meter hoch mit dem Schwert auf den grinsenden Grafen gerichtet.

Der Graf drehte sich zur Seite und mit einer eleganten Drehung startete er selbst einen Angriff.
Die Klinge blitzte im Sonnenlicht auf, der Mantel drehte sich im Wind und die kalten Augen des Grafen lagen mit unmenschlicher Proffision auf dem Gegner

Beinah Mühelos wehrte Freon den Gegenangriff mit dem unteren Ende seine Schwertkanufes ab und stach dann ohne in einem Augenblick blitzschnell zu.

Der Graf drehte sich zur Seite, ließ seinen langen schwarzen Umhang mitdrehen und dann...
Eine Klinge lag an Feons Hals.
"Lass deinen Gegner niemals hinter dich!"

Freon packte Vladimirs Arm und schleuderte ihn in einem Ruck zu Boden und setzte ihm seine Schwertspitze an den Hals.Versuche niemals bei mir dumme Tricks!! Freon brach in schallendem Lachen aus.

Der Graf zuckte bei dem Aufprall nichtmal mit der Wimper, stattdessen zog er nur eine Augenbraue hoch.
Ein unangenehmer Shcmerz breitete sich in Feons Bauchgegend aus Und Blut tropfte herunter.
Vladimirs Schwert Steckte tief im Magen seines Gegners.
"DummKopf!"

Hahahaha jetzt fängts an richtig Spaß zu machen!!!!!! Freon zog sich das Schwert sofort aus dem magen und zuckte nicht einmal mit der Wimper.Ich hab mir Schmerz anders vorgestellt! Mit einem Rückwärtssalto entfernte er sich von Vladimir nur um nochmal mit mehr Schwung anzukommen. Er ließ das Schwert mit einer noch viel ungeheueren Kraft und Präzision als das vorherige Mal auf ihn zusausen. Dabei hatte er ein teuflisches Lächeln im Gesicht.

Vladimir rollte sich im letzten moment zur Seite und sprang auf.
"Es wird langsam Zeit dieses Spielchen zu beenden..." grummelte er leise.

Meine Meinung Graf Auf einmal ballte sich eine enorme Kraft in Freon zusammen. Bereit jeden Angriff aufihn zurückzuschlagen.

Der Graf lief mit gehobenem Schwert auf Feon zu, Mordlust glitzerte in seinen Augen, wenige Momente bevor er mit den Elfen zusammenstoßen würde ließ er sich fallen, schlitterte über den Boden durch die Beine des Elfen hindurch und sein Schwert schwang von hinten durch die Kniekehlen.

Ahhhhhh.... du verdammter!!!!schrie Feon und ohne nachzudenke drehte er sich um und hackte Vladimirs Schwerthand ab. Kurz darauf ging er in die Knie. Müde von dem Ganzen Blutverlust.Aber er wollte beim vielleicht nächsten Angriff ihm noch was entgegensetzen falls der Graf das verkraften würde.

Vladimir schaute ungerührt auf die Schwerthand, aus der Blut quoll.
"Fleisch für den Helgrind" meinte er leise und stand auf. Er trat Feon gegen die Brust und stellte seinen schweren Stiefel auf den Oberkörper ehe er zudrückte.
Rippen brachen.
"Es ist zuende, gib auf!"

Feon blickte missmütig und nahm nochmal all seine Kraft zusammen für den letzten Angriff. Hier..... für DICH!!!!! Feon ließ sein Schwert schnelller als je zuvor zwischen Vladimird Rippen zuschnellen und ehe dieser sich versah hatte er ein Schwert zwischen den Rippen stecken. Doch nach diesem Angriff war Feon nun gänzlich Erschöpft und fiel in die Bewusstlosigkeit durch den hohen Blutverlust.

Das Schwert in Vladimir Lunge schien überraschend gekommen zu sein, doch der Graf zog es sich aus der Brust.
"Waise heíl" flüsterte er, sein Brustkorb schloss sich und sogar die Hand wuchs nach, etwas was massive Kräfte vorraussetzte.
Vladimir hob das Schwert vom Boden auf.
"Sternenstahl..." meinte er leise Griff mit Beiden Händen in die Klinge und zerbrach diese wie ein Streichholz.
Auf seinen Wink hin, kamen mehrere Soldaten welchen den bewusstlosen Feon wieder in den Kerker brachten.
Der Elf hatte einen großen Fehler begangen, er hatte sich mit jemanden angelegt dessen Ausmaß an Macht er bei weitem nicht einschätzen konnte.

tbc für Feon: Kerker