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Caladhiel
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyDo Mai 08, 2014 12:12 am

"Ich bin mir nicht einmal sicher, ob du das überhaupt wissen willst", lautete die erste Antwort, welche Caladhiel dem anderen gab, dessen Erklärung nur langsam hin zu ihrem müden Verstand glitt, der über die letzten Tage hinweg abgebaut hatte. Sie spürte auch jetzt die Müdigkeit in ihrem Inneren und wie sie an ihr zerrte, spürte die Erschöpfung wie einen bleiernen Schleier, welcher über ihr lag und ihre Konzentration immer wieder abdriften ließ ehe sie sich zurück an das Hier und Jetzt erinnerte. Wie lang war sie schon wach? Wie lange schon immer wieder von einem Ort an den anderen gereist? Die Anstrengungen der letzten Wochen hatten sie mürbe gemacht, hatten sie gereizter werden lassen und sie war sich inzwischen sicher, dass es jetzt nur noch das Adrenalin, das von der Furcht ob Oromis' Reaktion herrührte, der Grund dafür war, dass sie noch immer nicht einfach umgefallen war. Sie spürte die weichen Polster des Sessel unter sich und als sie drohte, die Augen zu schließen, richtete sie sich wieder auf und verschränkte die Arme vor der Brust ehe ihre Schritte sie hinüber zu einem der Fenster führten und ihr Blick sich hinauf zu dem grauen Horizont richtete, der noch nicht richtig blau geworden war und an dem sie einen einzigen hellen Stern erkennen konnte. Wenn eine Seele von dieser Welt ging, dann wurde sie zu einem Stern am Horizont und jene Seelen, welche im Leben miteinander verbunden gewesen waren, würden auch dort oben gemeinsam sein, erinnerte sie sich während das Lächeln auf ihren Lippen trauriger und wehmütiger wurde.
"Ich habe Stephan Hamleigh als Truchsess eingesetzt - den einstigen Fürsten von Narda, welcher uns wenig später sein Fürstentum überschrieb. Inzwischen sind wir dabei, die Stadt zu befestigen und dafür zu sorgen, dass die Menschen dort versorgt und die Kranken behandelt werden, damit sie den Winter gut überstehen. Es geht gut voran, was ich nicht von den Ereignissen in Ilirea behaupten kann. Hamleigh war ein Fehler, Oromis - einer von vielen, die ich in der letzten Zeit begangen habe", begann sie dann schließlich leise zu sprechen, ohne den Blick vom Himmel abzuwenden ehe sie langsam die Arme aus der Verschränkung löste, nur um ihre warmen Finger hinüber zu der eisig kalten Glasscheibe des Fensters gleiten zu lassen und sie darauf zu führen. Die Kälte war es, die ihr dabei half, ihre Gedanken noch einmal neu zu ordnen und weiter zu sprechen, den Kloß in ihrem Hals zu vergessen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. "Hamleigh veranstaltete ein Turnier, um seine Garde zu suchen und vergaß dabei das Mädchen vollkommen. Er verschwendete Lebensmittel, die hier dringend gebraucht worden wären und wenngleich er die Elfen zu Bündnisgesprächen lud, brüskierte er sie, indem er sie fortschickte, um sich mit Graham Drake, dem Fürsten Gil'eads, darüber auszutauschen, welche Fehler er beging. In jenem Gespräch bedrohte Hamleigh den Fürsten mit dem Tode. Das Turnier ist eskaliert, es gab Dutzende Tote während der Festivitäten als Hamleigh einen Velaryon-Spross des Verrats bezichtigte und das ist nur die Spitze des Eisbergs", führte sie fort und seufzte noch einmal schwer.
"Ryl'afay lebt", setzte sie noch nach und schloss für einen kurzen Moment die Augen. "Sie war hier - als Schatten und sie war es auch, die Hemíone beeinflusste, welche nun ebenfalls zum Schatten wurde. Arva rebelliert und Temerairon hat sich von seinem Reiter abgewandt ..."
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyDo Mai 08, 2014 12:25 am

Ein trauriges Lächeln zierte Oromis Gesicht, während er ihrer Geschichte lauschte und dabei versuche den roten Faden zu behalten, was ob der Stakkatorartigen Geschwindigkeit der Ereignisse nicht leicht war. Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn einmal etwas einfach gewesen wäre. "Es ist nicht deine Schuld" erklärte er schließlich, spürte er doch wie sehr sich Caladhiel wegen alle dem Vorwürfe machte.
Er sah selbst noch einmal ins Feuer und dachte schließlich über die letzten Worte Caladhiels nach. Ryl´afay. Die Reiterin war genauso wie er eine Schülerin Eragons gewesen und war eine mächtige Magierin. Als sie damals im Buckel angeblich gefallen war hatte er um sie getrauert - nun zu hören, dass sie noch unter den Lebenden wandelte. Oder zumindest ihr Körper dies tat bestürzte ihn. Es gab offensichtlich noch viel das sie aufholen mussten. Noch so viel das getan werden musste. Aber nicht heute
Er stand schließlich auf und legte Caladhiel eine Hand auf die Schulter. "Du solltest dich etwas ausruhen" sagte er leise und lächelte, ehe er ihre Stirn berührte, auf seine Magie zugriff und ein leises Schlaf murmelte, ehe Caladhiel langsam zur Seite glitt. "Tut mir leid alte Freundin, aber du bist einfach viel zu unvernünftig" erklärte er leise und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er die Tür zusperrte und sich ans Feuer setzte. Er würde sich etwas überlegen müssen während Caladhiel ihren wohl verdienten Schlaf nachholte.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyFr Mai 09, 2014 9:55 pm

Der Schlaf ist der kleine Bruder des Todes.
So hieß es in einem Sprichwort, welches die Menschen in diesen Landen nutzten und das sie daran erinnern sollten, dass jene Ruhe eines Tages endgültig sein würde. Dass eines Tages ihre Lider schwer würden, sie sie schließen würden und dass jenes Gesicht, das bei ihnen war, das Letzte sein würde, was sie in diesem Leben jemals sehen würden ehe sie entglitten und der tiefe Friede sie in Empfang nahm und sie von all jenen Dingen erlöste, die sie in ihrem weltlichen Dasein gehalten hatte. Was blieb würde das Leid und der Schmerz jener bleiben, die zurückgelassen worden waren - jener Schmerz, der niemals gänzlich schwinden würde und welcher ein tiefes Loch in das Herz riss - dort eine Wunde bildete, welche niemals gänzlich zu schwinden vermochte. Sie alle wussten, dass die Erinnerung an jenen geliebten Menschen eines Tages schwinden würde, verborgen unter dem Mantel des Vergessen, das es ihnen erleichterte, ihr Leben zu führen und den Tod zu vergessen, der auch sie eines Tages zu sich nehmen würde, um den Kreislauf zu vollenden, aus dem es kein Entkommen gab.
Ebenso wenig Entkommen gab es nun auch aus jenen Szenen, welche die schlafende Elfe gefangen hielten, die sich unruhig von einer Seite zur anderen wälzte und deren zitternde Lippen blass geworden waren während sie undeutliche, leise flehende Worte in das Nichts hinein wisperte, die nicht gehört werden würden. Auf der blassen Stirn hatte sich ein dünner Schweißfilm abgesetzt und hektisch flatterten die Augen unter den geschlossenen Lidern umher während ihre Finger immer wieder zu Fäusten ballten, nur um sich wenig später wieder zu entspannen ehe sie nach etwas greifen wollten. Träume waren nichts, das den Elfen bekannt war und mochten sie auch noch so sehr zu dem Alltag der Menschen gehören, so nahmen die Elfen sie ungleich intensiver wahr, drangen wie eine tosende Welle über ihren empfindlichen Geist und zerrten sie mit sich hinein in eine Welt aus jenen Dingen, die sie wach nicht zu beeindrucken schienen. Sie träumten nur durch Zauber, durch jene magische Möglichkeit einen Geist vollständig auszuschalten und in eine Welt hinein zu leiten, die ihnen sonst verborgen blieb und eben jene Welt war es nun auch, die ihre Klauen tief in den Gedanken und Erinnerungen jener Elfe vergraben hatte, die nichts mehr wollte als aufzuwachen.

Dunkle Wolken erhellten das Bild, das ihr vor Augen lag und sie spürte den kalten Wind, der an ihr zerrte. Rauch trieb ihr die Tränen in die Augen und sie spürte, dass sie selbst nach vorn ging, dass ihre Rechte das schwarze Schwert aus Sternenstahl fest umklammert hielt während ihr Atem keuchend und heftig über ihre blassen Lippen glitt. Der Geruch von Blut und Schweiß lag in der Luft und langsam ließ sie ihren Blick über jenes Bild wandern, das sich vor ihr erstreckte - die Bäume waren verbrannt und schwarzer Rauch zog in den dunklen Himmel, Gräser waren schwarz von Asche geworden und in jener verdorrten Landschaft lagen die verdrehten Körper von Menschen. Einige von ihnen wimmerten leise, andere starrten sie aus toten Augen an und schienen Vorwürfe zu formen, die sie nicht mehr hören konnte und zwischen all diesen Leibern lag der verzerrte Körper eines jungen Mannes, der seine blutbesudelte Hand nach ihr ausstreckte.
Sie beschleunigte ihre Schritte, begann zu rennen und ließ sich nur wenig später zitternd neben eben jenem jungen Mann zu Boden sinken, griff nach der Hand, die sich ihr entgegen streckte und hörte ihre eigene heisere und tränenerstickte Stimme. "Nein ..." Immer wieder nur dieses eine Wort während die blauen Augen sie hilfesuchend anstarrten und sie selbst sich an all jene Dinge zu erinnern versuchte, die man ihr einst beigebracht hatte. Sie hatte nach der Macht in ihrem Inneren gegriffen, hatte blinde Worte der Magie gesprochen und die Energie gespürt, die ihren Körper verließ, aber es hatte keine Wunde mehr schließen können. Die Verletzungen waren zu weitreichend, zu tief gewesen und es war ihr nichts anderes mehr übrig geblieben, als hier am Boden zu sitzen und das letzte Gesicht zu sein, was jener junge Reiter vor ihr sehen würde. Der Schrei seines Drachen hallte laut und grell über das Schlachtfeld - es war ein verzweifelter Schrei gewesen, voller Leid und Schmerz, der sich ihr tief in die Seele brannte ehe eine andere harte Stimme hinter ihr erklang.
"Du hast es ja nicht einmal geschafft deinen eigenen Geliebten zu schützen - wie willst du dann das ganze Reich beschützen?"
Sie wandte sich zu dem Inhaber der Stimme um, richtete die tränenverschleierten Augen auf den Elfen, der dort vor ihr stand und der bereits das grüne Schwert gegriffen hatte, das dem Ihren so ähnlich war. Sie hörte sein Lachen in ihren Ohren und wie er sich umwandte, auf einen blonden Elfen zutrat, der ihm bislang den Rücken zugewandt hatte. Sternenstahl blitzte kurz auf, dann erneut ein langer, verzweifelter Schrei, von dem sie erst im Nachhinein bemerkte, dass es ihre eigene Stimme war, die ihn geformt hatte als das grüne Schwert den Körper des anderen durchstieß. Rotes Blut tropfte über eine silberne Rüstung, formte in einer verzerrten Karrikatur die Umrisse eines eben solch farbigen Drachen ehe auch er zu Boden fiel und sie schrie, nach Hilfe rief und den Reiter darum anflehte, ihm doch zu helfen.
Harte Augen trafen auf die ihren und grob wurde sie zur Seite gestoßen. Sie sah sich selbst, sah sich nach dem schwarzen Schwert greifen während Anwars laut hallende Wut über das Land zog, dann schloss sie die Augen - nur für einen kurzen Moment, doch als sie eben jene wieder öffnete, stand sie inmitten der Leichen. Jener Leichen, welche aus den Gesichtern all jener bestanden, die sie einst gekannt hatte während deren rotes Blut an ihrem Schwert hinab rann und auf das verdorrte Gras tropfte. Der Moment, indem sie registrierte, dass sie selbst es war, die all diese Leben beendet hatte, ließ sie all ihre Kraft verlieren und in sich selbst zusammen sacken.
"Und genau das ist der Grund, weswegen dieses Reich so ist wie es nun ist, nicht wahr?", hallte dennoch leise die Stimme ihres Feindes in ihren Gedanken wieder.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyFr Mai 09, 2014 10:19 pm

Oromis hatte die wenigen Stunden, die er sich mit dem Schlafzauber verschafft hatte dazu genutzt einige Angelegenheiten zu reglen, welche ansonsten an Caladhiel hängen geblieben wären. Er hatte alle Dokumente und Zeugenaussagen eingeholt die für Hamleighs Verurteilung notwendig waren, er hatte sogar ein kurzes Gespräch mit Arva und Anaiah gehabt und sich selbst einen Eindruck von der Situation vor Ort verschafft. Er hatte Briefe mit Instruktionen nach Doru Areaba geschickt und versucht die wenigen Spuren von dunkler Magie im Thronsaal der Schlosses zu analysieren, wenngleich ihm dabei jedoch eine frischere und unbekannte magische Struktur aufgefallen war, welche unweigerlich zu Magiern gehören musste die einer Schule angehörten die er nicht kannte.
Nachdem er schließlich das Wichtigste erledigt hatte, war er in die Küche gegangen um sich ein wenig Frühstück zu genehmigen und hatte sich auch noch etwas für Caladhiel mitgeben lassen. Als er nun ihr Zimmer betrat war sie vom Sessel geglitten, lag am Boden und Schrie als würde ihr jemand unvorstellbares antun. Er stellte schnell das Tablett zur Seite und eilte zu seiner alten Freundin, ließ sich neben sie auf den Boden gleiten und zog sie auf seinen Schoß, hielt sie fest."Caladhiel wach auf! Es ist alles gut, es war nur ein Traum!" rief er und schallte sich selbst einen Narren dafür, dass er ihr dies zugemutet hatte. Nach allem was sie ihm erzählt hatte - natürlich wurde sie von Alpträumen heimgesucht
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyFr Mai 09, 2014 11:08 pm

Ruckartig fuhr sie aus dem unruhigen Schlaf hoch, welcher sie bislang in seinen Fängen gehalten hatte und ebenso abrupt schwanden die Bilder jener Szenen, die sie zuvor gezwungen hatten, wieder und wieder all jene Dinge zu erleben, die sie einst so sehr geprägt hatte und welche zeitgleich ihre schlimmsten Befürchtungen waren. Schmerzhaft heftig schlug ihr Herz ihr gegen die Rippen und hinterließ ein dumpfes Dröhnen in ihrem Schädel, das sich hinab zu ihren flatternden Lidern zog, welche sie krampfhaft versuchte offen zu halten, nur um nicht erneut zurück gerissen zu werden und erneut all jene Dinge sehen zu müssen. Sie verlor den Verstand, allmählich und ganz langsam, fürchtete sie in jenem Moment als ihr Blick hektisch durch das Zimmer glitt und dort alle noch so kleinen Feinheiten wahrnahm, welche ihr bislang verborgen geblieben war. Die Ereignisse der letzten Wochen und der mangelnde Schlaf, die Anstrengung und das Grauen - hatte es sie wirklich so mürbe gemacht, dass nun alles auf einmal über sie hinweg zog und sie so durcheinander zurück ließ?
Nur langsam begann sie die Arme zu registrieren, die sie hielten, die leise Stimme, die in der Alten Sprache mit ihr redete, und welche ihren aufgepeitschten Geist allmählich beruhigte und ihr wieder die Luft zum Atmen gab, die ihr zuvor gefehlt hatte. Das leise Brummen ihres Bündnispartners mischte sich unter Oromis' Worte und einmal mehr spürte sie die Besorgnis des Älteren während sie selbst zitternd die Hände hinauf zu dem alten Freund gleiten ließ und ihre Finger schließlich in dem Stoff seines Oberteils verkrampfte, als wäre eben dieses Stück Stoff und die Person dahinter der einzige Punkt, an welchen sie sich gerade wenden konnte. Es war alles zu viel gewesen und erschöpft von den Strapazen des Traumes wagte sie es erst jetzt die Augen wieder zu schließen und ein leises "... es tut mir leid ..." zu formen. Es wirkte nicht so aufrichtig, wie sie es vorgehabt hatte, nicht ansatzweise so überzeugend, wie sie es versucht hatte und so schüttelte sie lediglich zögerlich den Kopf. "... ich wollte dich nicht erschrecken", schickte sie wenig später hinterher, in der Hoffnung ihren Worten so mehr Überzeugung bei gleiten zu lassen.
"Es war wohl alles einfach nur ein wenig viel in der letzten Zeit."
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyFr Mai 09, 2014 11:16 pm

"Es gibt absolut nichts was dir leid tun müsste" erklärte Oromis und legte den Kopf schief, so dass einige seiner silbernen Haare ihm ins Gesicht fielen. Er lächelte sein ehrlichstes und aufrichtigstes Lächeln. "Du bist die letzte die sich entschuldigen muss. Überhaupt war es meine Schuld. Ich dachte ich würde dir einen Gefallen damit tun, wenn ich dich zwingen würde endlich den Schlaf der letzten Woche nachzuholen. Dabei habe ich nicht daran gedacht wie viel du würdest verarbeiten müssen. Es war ohne jede vorraussicht" erklärte er leise und strich ihr einige Strähnen aus der schweißnassen Stirn, welche sich kalt und fiebrig anfühlte.
"Ich habe einige deiner Aufgaben übernommen und erledigt während ich dich in diesem Alptraum eingesperrt hatte" erklärte er und klang zerknirscht. "Ich habe mit Arva gesprochen und alles wegen dem Truchsess vorbereitet. Ebenso habe ich Anweisungen nach Vroengard geschickt. Es ist also alles in trockenen Tüchern." er fuhr ihr durch das Haar, welches wirr auf seinem Schoß ausgebreitet lag. Er fühlte sich schuldig ihr all dies aufgebürdet zu haben, wenngleich auch nur aus bestem Gewissen. Aber entstanden so nicht oftmals die grausamsten Fehler?
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptySa Mai 10, 2014 12:01 am

Wenn er mit Arva gesprochen hatte, dann wusste er von Anurin, wurde ihr mit einem Mal bewusst und langsam begann sie sich von dem anderen zu lösen und sich wieder aufzurichten, während sie spürte wie ihr ruhiger Herzschlag erneut begann zu beschleunigen. Sie spürte die Schuld in ihr selbst aufkommen, ihm nichts von alledem gesagt zu haben - ihn nicht benachrichtigt zu haben, um ihm selbst eine Möglichkeit zu geben, sich zu verabschieden, einzig und allein weil sie egoistisch gewesen war und bedauernd presste sie die Lippen aufeinander ehe sie sich langsam von ihrem Platz erhob und taumelnd zum Stehen kam. Nur ein Alptraum, versuchte ihr Verstand ihr zu sagen - es war nicht mehr als ein Alptraum gewesen, an den ihre Erinnerungen verblassen würde und dennoch spürte sie jetzt den Schmerz in ihrem Inneren einmal mehr aufflammen, in ihr Herz stechen als wären all die Worte, die sie gehört hatte, ein scharfer Dolch, welchen ein Fremder ihr in das Fleisch getrieben hatte. "Danke ...", sagte sie nach einer ganzen Weile, in welcher sie sich darum gesorgt hatte, was er wohl von ihr halten würde und wenngleich sie sich auch an einem Lächeln versuchte, so hielt eben jenes nur brüchig und halbherzig auf ihrem Gesicht.
Ihr war noch immer schlecht und als sie jetzt ein paar Schritte hinüber zu dem Fenster trat, glaubte sie ab und an, ihre Beine würden ihr den Dienst versagen und sie so hilflos zurücklassen, wie sie es in ihrem Traum gewesen war. "Du bist doch selbst erschöpft, Oromis ... und ich kann mir nicht vorstellen, dass deine letzten Wochen sonderlich angenehm waren ...", fügte sie noch hinzu während ihre glasigen Augen den Horizont nach jenem Stern absuchten, welchen sie in den frühen Morgenstunden sonst immer am Himmel fand und welcher sie lächeln ließ. Jetzt jedoch sah sie dort nichts außer grauen, tristen Wolken - es gab kein Licht, keinen Stern und ein schweres Seufzen entrang sich ihrer Kehle als sie die Arme auf dem Fensterbrett abstützte und sich durch das wirre, dunkle Haar fuhr. "Es ist nicht deine Schuld, Oromis ... wirklich nicht. Es hat so kommen müssen - irgendwann."
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptySa Mai 10, 2014 12:11 am

"Möglicherweise" antwortete Oromis nur und richtete sich ebenfalls auf, nachdem Caladhiel wie von der Tarantel gestochen aufgesprungen war und sich von ihm entfernt hatte. "Aber es gibt wahrlich nichts wofür du dich bedanken müsstest" erklärte er leise und klopfte sich den Staub von seinem langen Umhang ab. Er massierte sich die Nasenwurzel, winkte jedoch ab. "Ich habe einige junge Elfen getroffen deren Schicksal ich wahrlich nicht vorrausahnen kann. Ich bekam von Astaya eine Schicksalskarte zugespielt aus welcher ich noch immer nicht gänzlich schlau geworden bin und..." er trat langsam ans Fenster und sah hinaus in den Innenhof wo die Sonne noch keinen all zu hohen Stand eingenommen hatte. "Und ich habe den Namen der Elfenkönigin verbannt. Zwar konnte ich spüren wie die Wurzeln des Bösen sich aus Ellesmera zurück zogen aber dennoch.... es war nicht richtig" seine Stimme war leise geworden während er ihr einen kurzen Blick zuwarf. Er hatte dieses Thema für sich behalten wollen, doch als sie ihn auf seinen eigenen Gemütszustand ansprach spürte er wie kalte Klauen seinen Rücken hinab glitten. "Wenn das was du sagst wahr ist - und daran hege ich keinen Zweifel - dann passen auch die Anzeichen die ich in Ellsmera gefunden habe zu alle dem. Ryl´afay war ein mächtiger Reiter und wird ein umso mächtigerer Schatten sein" erklärte er leise und schloss die Augen. "Was wenn.... wenn die Verbannung der Namen nicht die letzte verbotene Kunst ist, die ich habe ausführen müssen in diesem Kampf? Was wenn meine einzige Möglichkeit sie zu besiegen jene ist, ebensolche Künste anzuwenden? Was unterscheidet mich dann noch von dem was wir bekämpfen? Was wenn ich selbst die Kontrolle verliere so wie es ihr geschehen ist? Ich bin nicht unbesiegbar. Keiner von uns ist das. Wo verläuft die Grenze Caladhiel? Habe ich sie vielleicht bereits überschritten?"
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyDo Mai 22, 2014 10:44 pm

Gawain saß auf einem Sessel am warmen Feuer und schlief. Das dunkle Chaperon war leicht schräg auf seinem Kopf verrutscht, seine Pfeife glühte kaum mehr und hing ihm aus einem der Mundwinkel. In einer Hand hielt er den Brief seiner geliebten Frau, welcher berichtete das nun endlich alles gepackt und vorbereitet sei und sie in weniger als drei Wochen bei ihm sein könnten. Über diesen guten Nachrichten war Gawain eingeschlafen, nachdem er die nächtliche Wache vor Ileanas Zimmer am gestrigen Abend übernommen hatte. So hatte der edle Ritter nichts von dem neuartigen Besuch oder gar dem Streit im Thronsaal mitbekommen und schnarchte leise während er den Schlaf der gerechten schlief.
Bis Noah in sein Zimmer gestolpert kam und mit so viel Krach wie nur ein übereifriger Knappe an den Tag legen konnte gegen einen der Tische stieß. Gawain erwachte jappsend und schnaubend und die Pfeife fiel aus seinem Mund auf den schönen Teppich wo sie Asche spuren hinterließ. "Närrischer Knappe..." fluchte er und schüttelte den Kopf, blinzelte um den Schlaf aus den Augen zu vertreiben. "Was trameplst du hier denn rein wie eine Herde ungewaschener Südländer? Bei Melitele Junge...."
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyDo Mai 22, 2014 10:59 pm

Seine Schritte hatten ihn schneller getragen als so manches Pferd und beinahe so schnell als hätte er eine baldige Tracht Prügel im Hinterkopf, sollte er sich verspäten. „Verzeiht das ich euch wecke Ser, doch…“ Mehr schlecht als recht sammelte er die verstreute Asche auf, die sich auf dem Boden verteilt hatte und legte seinem Herren die Pfeife, die ihm aus dem Mundwinkel gefallen hatte hektisch auf den Schoß.
„Ich traf zwei Leuten vor dem Schloss. Nichts ungewöhnliches ich weiß, doch sie fragten mich ob ich ihnen helfen könne in die Festung zu kommen, schließlich war ich auf dem Weg dahin und mein Aufzug … nun der Tat den Rest. Ich half ihnen bis zu der Wache, damit man sie dort nach Waffen durchsuchen konnte, weiter jedoch konnte ich ihnen ebenfalls nicht helfen. Dann jedoch kam Vrael – dieser Reiter mit dem verfilzten Haar, ihr erinnert euch? Nun er sprach die beiden überrascht an, sagte irgendetwas davon das es gar nicht möglich sei das sie hier sind und …. Herr, sagen euch die Namen Coreen und Alvias Xeldaric etwas? Ich meine, Xeldaric ist der Name von Ileana, doch war mir bisher nicht bewusst das sie derart viele Anverwandte hat und sicherlich hätte sie bereits einmal davon gesprochen …“
Ihm kamen die Namen definitiv bekannt vor, doch woher genau, konnte er nach wie vor nicht sagen.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyDo Mai 22, 2014 11:06 pm

"Du musst dich verhört haben Junge" erklärte Gawain welcher noch immer recht verschlafen wirkte, doch er rappelte sich langsam auf und ächzte knapp. Er war gut in Form und achtete auch, dass dies so blieb. Doch wann immer er in einem Sessel statt in einem Bett einschlief fühlte er sich danach wie ein alter Mann und so fasste er sich ins Kreuz, überdehnte sich und hörte wie die Knochen in seinem Rücken krachten. Der Schmerz war unangenehm, weckte jedoch die Lebensgeister in ihm und er trat zu einem der Bücher die hier in den hohen Regalen standen, zog es heraus und legte es vor Noah auf den Tisch. "Coreen Xeldaric, geborene Armar und Alvias Xeldaric erster seines Namens waren die Begründer der Königsdynastier Xeldaric und die von Reiter und Volk gewählten Herrscher. Zu ihrer Zeit war das Land strahlend und Gold floss entlang den Flüssen und niemand mangelte es an etwas. So sagt man. Doch das ist lange vorbei. Die Xeldaric wurden getötet und erst mit Ileana wird eine neue Ära beginnen" er blätterte im Buch herum, ehe er zu den Bildern kam. "Hier siehst du"
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyDo Mai 22, 2014 11:31 pm

Die Bilder allein reichten aus um ihm das zu bestätigen, was er gerade eben gesehen hatte. Es wirkte wie ein Abbild der Frau, die er zuvor gesehen hatte und als er ein paar Seiten weiter blätterte und dort das Bild des Königs fand, durchzuckte erneut die Erinnerung auf dem Hof seinen Kopf.
„Das ist doch nicht…“ Das konnte nicht, aber wenn doch, dann musste er. Nein, Gawain würde ihm das nie im Leben glauben, wie auch? Laut diesem Buch hier waren  die beiden seit über einhundert Jahren tot und es belegte scheinbar die gesamte Geschichte des Reiches. Doch wen oder was hatte er dann gesehen? Und wie konnte sich Vrael an Sie erinnern, wenn es derart lang zurück lag? „Reiter werden bedeutend älter als normale Menschen.“ Erinnerte er sich, und Vrael war einer der wenigen, denen Ileana vertraue, warum also nicht auch er?
„Danke für die Zeit Ser Gawain, doch …. Ich muss noch etwas Dringendes erledigen.“ Bevor sein Herr auch nur nach dem Wieso oder dem Warum fragen konnte, hatte er das Buch bereits zugeschlagen und auf den Hacken eine Kehrtwende gemacht, um nun zu einigen der Wachen zu stapften, welche vor dem Thronsaal standen. Wenn Jemand wusste wie die beiden waren, dann sicherlich Sie.

Tbc. Kerker
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptySa Mai 24, 2014 8:28 pm

"Was hast du dir dabei gedacht?" fragte Gawain leise und stand gegen den hohen Kamin gelehnt, während der Blick seiner braunen Augen Noah wie zwei Pfeile durchbohrte. "Du dringst in den Kerker ein - verschaffst dir mit meinem guten Namen zutritt nur um dann dort einer Gefangenen zur Flucht zu verhelfen?" fragte er und seine Stimme zitterte mittlerweile vor unterdrückter Wut. "Weißt du überhaupt was du angerichtet hast? Wir hatten erst vor wenigen Wochen einen bösen Magier in dieser Feste, der beinahe das halbe Schloss abgeschlachtet hat und nun lässt du weitere magische Geschöpfe die EINGESPERRT wurden zu ihrer Gnaden?" er trat auf Noah zu und verpasste diesem eine kräftige Ohrfeige. "Ich habe dich bei mir aufgenommen! Ich trainiere dich, gebe dir essen und trinken. Ich versuche dir so gut es geht ein Ratgeber zu sein und ein guter Lehrmeister aber dann reist du so eine ich finde kein anderes Wort - scheiße ab! Hundsfott noch eins!" er knirschte mit den Zähnen. "Kannst du mir verraten was ich nun mit dir machen soll?"
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptySa Mai 24, 2014 8:51 pm

Im Grunde hatte er sich gar nichts dabei gedacht, er hatte lediglich gehandelt, nachdem er erfahren hatte, wer Coreen genau war. Doch nur verspürte er in erster Linie Reue für das was er getan hatte, und kaum einen Funken Stolz. „Ich habe eine ehemalige Königin befreit – ich war mir sicher dass sie nicht in den Kerker gehörte, sondern an die Seite ihrer Nachfahrin.“ Gab er schließlich zur Antwort.
Auf seiner Wange lag ein rötlicher Schimmer, den der Schlag hinterlassen hatte, doch hatte er es nicht gewagt danach zurück zu weichen. Gawain war keineswegs grausam, doch kannte er ihn inzwischen gut genug um zu wissen, wann er sich den Etiketten entsprechend zu benehmen hatte. „Ich legte damals einen Schwur ab. Einen Schwur die Königin und alle, die ihrem Hause entstammen zu schützen, bis ich sterbe oder Sie mich aus diesem Schwur entlässt. Und ob wiedergekehrt oder nicht, sie war Coreen Xeldaric, das wurde mehrfach bestätigt. Und ich ließ sie erst frei, nachdem sie mir schilderte weswegen sie eingesperrt wurde. Wegen der Meinung zweier Magierinnen, nicht der von Ileana.“
„Nur Worte..“ Dämmerte es ihm mit einem Mal. „Sie hat mir keinerlei Beweis geliefert, ich habe einfach geglaubt was Sie mir gesagt hat, ohne es auch nur im Ansatz zu hinterfragen.“
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptySa Mai 24, 2014 8:58 pm

"Coreen Xeldaric aus dem Hause Armar ist Tod Noah" fluchte er. "Und was auch immer dieses... dieses Ding dort unten ist, es ist nicht die goldene Königin der freien Völker und ersten Menschen. Mir ist egal was du von den Magierinnen bei Hofe hälst, aber sie sind im Kronrat und du und ich wir sind es nicht. Ihre Befehle sind bindend für uns und können nur von der Königin aufgehoben oder geändert werden. Und wenn du sie auch nicht mögen magst - es ist Zauberei im Spiel. Ein Waldschrat, ein Wechselbalg oder sonst welche liderlichen Zauber!" er schüttelte den Kopf, ließ sich dann jedoch kraftlos in einen der Sessel fallen. "Tote kommen nunmal nicht zurück Noah. Es gibt keine Heldengeschichten mehr. Keine mächtigen Magier die dem Tod selbst trotzen. Keine magischen Schwerter oder heilige Artefakte. Früher mochte es sie gegeben haben. Genauso wie Werkatzen oder lebende Bäume. Doch heute nicht mehr. Die Magie stirbt in dieser Welt und wir einfachen Menschen müssen uns mit der endgültigkeit der Leere abfinden. So ist das nunmal. Es ist ein gewöhnliches Leben. Kein schlechtes. Überlasse die Magie den Magierin. Deine Aufgabe ist es mit deinem Leben zwischen ihrer Gnaden und dem Tod zu stehen"
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptySa Mai 24, 2014 9:26 pm

„Das tue ich, nur denke ich weiter als bis zum nächsten Streich mit dem Schwert..“ hätte er am liebsten gesagt, doch wusste er, dass er sich damit nur eine zweite Ohrfeige einfangen würde. Ebenso wenig wusste er, ob er damit die Wahrheit sprechen würde. Weiter zu denken bedeutete, alle Konsequenzen mit einzukalkulieren, abzuschätzen ob sich das Risiko, im Gegenwert zum Nutzen überhaupt lohnte. Ob dies letztlich so war, nun das konnte er nicht entscheiden.
„Verzieht mir Ser Gawain. Ich werde mich darum bemühen künftig mit meinen Gedanken bei dem zu bleiben, was real ist. Meine Aufgaben zu erfüllen die mir zugeteilt wurden, mich in nichts Weiteres einzumischen, was sich gänzlich meinem Verstand entzieht, und vor allem anderen werde ich mich drum bemühen, euren Namen nicht erneut in den Dreck zu ziehen. Verzeiht.“
Er neigte kurz den Kopf. Um ehrlich zu sein konnte er nicht einmal genau sagen, ob er es nicht erneut tun würde. Ein Ritter war Jemand anderes als ein Soldat, und das nicht nur in den Tugenden. Ein Ritter musste bereit sein alles zu tun, um seinen Schwur einzuhalten, und nichts anderes hatte er damit letztlich getan.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptySa Mai 24, 2014 9:33 pm

"Verschone mich mit deinen Lügen" meinte Gawain nur und schüttelte den Kopf, wenngleich seine Stimme auch nicht derart enttäuscht oder entrüstet klang wie es vielleicht angemessen gewesen wäre. "Du bist ein zu großer Sturkopf, als das ich dir glauben könnte, dass du diesen Fehler kein zweites Mal begehst. Du glaubst dich im Recht und wer weiß, vielleicht stellt sich ja irgendwann heraus das du das auch warst" erklärte er gelassen, während er sich wieder ein wenig aufrichtete um seiner eingesunkenen Gestalt wieder etwas Ehre und Mannhaftigkeit zu geben.
"Aber tu mir einen gefallen und das nächste Mal, wenn du deinen Dickkopf durchsetzt - lass keine Untoten frei in Ordnung?" er zündete sich langsam seine Pfeife an, warf einen Blick zu Noah. "Dennoch wird eine Strafe sein müssen. Du wirst mir dein Elfenschwert geben. Du bekommst es in einer Woche wieder, wenn du dir Gedanken über all das hier hast machen können!"
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptySa Mai 24, 2014 9:39 pm

Überrascht hob Noah seine Augenbrauen. Die Strafe bestand darin, ihm eines seiner wenigen Besitztümer zu nehmen? Im ersten Moment konnte er es noch nicht wirklich glauben, wollte widersprechen und sagen, dass all dies eine vollkommen falsche Art der Bestrafung war, doch nachdem er die Luft einzogen hatte und bereits zu einem  -Nein- angesetzt hatte, blies er die Luft schließlich aus und lies es sein.
Er wusste das Gawain ein Ehrenmann war und das Schwert in seinen Händen sicher sein würde, doch ebenso wusste er, dass er sich auf nichts anderes einlassen würde. Die linke Seite seiner Hüfte fühlte sich ungemein leicht an, als ob ein Teil von ihm fehlen würde denn die Klinge trug er bei jeder sich nur möglichen Gelegenheit. Umso härter traf es ihn, dass er sie nun auf den Tisch legen musste.
Zwar konnte er nicht damit kämpfen, doch zog er sich dennoch häufig aus der Schneide und vollführte Übungen mit ihr. Bewegungen die Gawain ihn zuvor gelehrt hatte und kämpfte schlussendlich fast immer gegen Gegner, die sich nur in seiner Fantasie befanden.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyMo Jun 16, 2014 12:05 pm

Was sie letztlich in den Raum gebracht hatte, wusste Adriana selbst nicht mehr - sie verstand sich selbst nicht, weshalb sie nun auch noch freiwillig zu Valerian ging, nachdem Ileana ihn hatte bestrafen lassen und der einstige Jäger nun hier versorgt wurde. Die junge Königin hatte auch mit ihr gesprochen, hatte auch sie hart ins Gericht genommen, weil sie ihr nicht die Wahrheit gesagt hatte, nicht erwähnt hatte, woher sie kam und dass sie verfolgt wurde und Adriana hatte den Vorwürfen und Wutausbrüchen der Jüngeren seelenruhig beigewohnt, hatte ihr erklärt, was geschehen war und weshalb Lucrezia und sie geflohen waren, was der Grund dafür war, dass sie ihren Mund gehalten hatten. Wenngleich Ileana auch geflucht und gezetert hatte, so hatte sie doch begriffen, dass die beiden Zauberinnen einfach nur Angst um ihr eigenes Leben gehabt hatten und hatte Adriana selbst wieder entlassen.
Die Bilder der Ereignisse rauschten noch immer durch ihren Verstand, aus welchem die Drogen inzwischen verschwunden waren und wenngleich auch Celest alle Verletzungen geheilt hatte, so blieb dennoch das dumpfe Gefühl zurück, etwas wäre nicht in Ordnung. Immer wieder hatten ihre Finger ihre Lippe betastet, immer wieder waren ihre Augen hinunter ihren Hand- und Fußgelenken gewandert, um sich zu vergewissern, dass auch dort keine Schürfwunden mehr übrig geblieben waren - es war nichts mehr da, was auch die Behandlung der anderen Jäger hindeuten ließ, doch noch immer zuckte sie bei jedem noch so kleinen Geräusch zusammen, das sie erschreckte. Wochenlang hatten Lucrezia und sie gedacht, sie wären in Sicherheit und es würde niemand mehr hierher kommen, um sie zu verfolgen - sie hatten sich selbst überschätzt und eben dies war Adriana jetzt zum Verhängnis geworden. Ein einziger dummer Fehler hatte sie beinahe das Leben gekostet.
Als sie jetzt jedoch die Finger ihrer Rechten um den Türgriff legte, bemerkte sie ihr eigenes Zittern und schluckte noch einmal, rief sich selbst in Gedanken wieder zur Ordnung. Sie war hier in Sicherheit, hier im Schloss würde ihr niemand mehr etwas antun, nicht solange die Soldaten und Wachen des Palastes hier waren, doch der Funke der Furcht blieb. Valerian, so nett er auch schien, hatte es vermocht, sie gefangen zu nehmen - er hatte sie gejagt und selbst, wenn er sie gerettet hatte, wusste die Zauberin noch immer nicht, ob sie ihm wirklich vertrauen konnte. Als sie die Tür öffnete und selbst einen Schritt in den Raum hinein machte, hob der Medicus den Kopf und sie glaubte für einen Moment lang ein mitleidiges Lächeln in seinem Gesicht erkennen zu können, für das sie ihn am liebsten verwünscht hätte. Sie brauchte kein Mitleid - es ging ihr gut, aber dennoch zog sie die Ärmel des Kleides weiter über ihre Gelenke und verschränkte schließlich die Arme vor der Brust, sich mit einem Mal unwohl hier fühlend. Vermutlich war es nicht einmal eine gute Idee gewesen, hierher zu kommen ...
"Valerian ...?", hörte sie sich selbst mit leiser Stimme beginnen und verfluchte sich selbst dafür, nun auch noch nach vorn zu treten und sich neben dem Bett, in dem der andere lag, zu Boden sinken zu lassen. "Ich kam hierher ... um mich für Eure Hilfe zu bedanken."
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyMo Jun 16, 2014 12:16 pm

Er lag auf dem Rücken, es war gleich ob dort die Verletzungen waren oder nicht. Man hatte ihn in dicke Verbände gepackt und sich zudem erneut um seine Wunden aus dem Kampf mit dem anderen Jäger gekümmert, ehe man ihm ein starkes Schmerzmittel verabreicht hatte. Seine Gedanken waren immer und immer mehr abgeschweift und seine Hände hatten sich in die weißen Bettlaken gekrallt. „Adriana.“ Ihr kommen verwunderte ihn so stark, dass er eine kurze Regung auf seinem Gesicht zeigte und sich versuchte aufzusetzen, doch der Schwindel zwang ihn alsbald dazu, sich wieder zurück zu lehnen.
„Ihr müsst mir für nichts danken, vielmehr muss ich mich bei euch entschuldigen. Ich hätte all dies früher verhindern können, doch ich tat es nicht weil ich unsicher war, nicht wusste was in diesem Augenblick richtig ist.“ Er legte für einen kurzen Moment seine Hand auf ihre und als Adriana diese erschrocken zurückzog, lächelte er erneut.
„Ich hatte genug Zeit über das Nachzudenken was geschehen war, was dieses Land über euch sagt und wie man euch behandelt. Ihr seid niemand der gejagt werden muss oder sollte, ihr und alle anderen Magier … seid einfach nur Menschen.“
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyMo Jun 16, 2014 12:25 pm

Sie hatte geschaudert als er nach ihr gegriffen hatte, als seine raue Haut ihre Hand gestriffen hatte und mehr aus einem Reflex heraus, war Adriana zusammen gezuckt und hatte ihre Hand rasch wieder zur Seite gezogen, aus der Befürchtung heraus, er würde ihr weh tun wollen. Ihr Geist war so benebelt, so furchtsam nach all den Ereignissen, dass sie sich bereits wieder erhoben hatte und ein paar hastige Schritte zur Tür gemacht hatte, ihre Finger wieder um die Klinke der Tür legend. Er war noch immer ein Jäger, er würde nur auf eine Gelegenheit warten bis er ihr erneut weh tun konnte, bis er seine Brüder rufen konnte, damit sie ihnen verriet, wo sich Lucrezia aufhielt und sie die Jüngere erneut zu sich holen konnten, bevor sie mit ihnen beiden zurück nach Fyonara gehen konnten. Was hatte sie Närrin auch geglaubt? Dass es Jäger gab, die sich besannen und auf ihre Seite wechselten, begriffen, weshalb das Leben eines Magiers aus dem Heimatland, aus dem sie beide kamen, nur aus Schmerz und Angst bestand?
Dann allerdings hallten seine weiteren Worte an ihre Ohren und die Zauberin verharrte irritiert ehe sie sich zu dem anderen zurück drehte. Die Worte, die er da gesagt hatte, dass die Magier einfach nur Menschen waren, hatte sie bislang noch niemals zuvor gehört, insbesondere nicht von jemandem aus ihrem Heimatland und letztlich waren es eben jene Worte, die sie dazu brachten, inne zu halten und letztlich wieder zurück an sein Bett zu kehren. "Ihr ...", begann sie stockend, die hellen Augen auf die ihres Gegenübers gerichtet, wenngleich auch ihr Herz erneut schmerzhaft heftig gegen ihre Rippen pochte und sie selbst zur Vorsicht rief, sie dazu anhielt, sich dem anderen nicht zu weit zu nähern, bevor er auf den Gedanken kommen konnte, ihr etwas antun zu wollen. "... meint das Ernst ...?", hakte sie nach und schüttelte langsam den Kopf. Da war keine Lüge in seinem Gesicht, kein Funken Missgunst in seinen Augen. "Wir ... sind für Euch ... Menschen?"
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyMo Jun 16, 2014 12:36 pm

„Ja.“ Bestätigte er leise, wollte die Augen langsam schließen, rief das Schmerzmittel doch auch eine gewisse Müdigkeit mit sich, doch wäre dies in diesem Augenblick nur unhöflich gewesen. Unhöflich gegenüber einer Magerin, es würde brauchen bis er sich daran gewöhnte doch hatte er zumindest verstanden, warum diese Menschen hier anders dachten. „Ich will nicht um Vergebung für das bitten was ich getan habe. Die Königin dieses Landes hat … hat mir Gnade erwiesen, sie lässt mich hier anstatt mich unserem Heimatland zu übergeben. Sie werden mich ebenso jagen wie euch und … all das ist nur Gerecht.“
Sein trockener Mund verzog sich als er einen kurzen, dumpfen Scherz an seinem Rücken spürte an einer Stelle, an der die Peitschte längsseits die Wirbelsäule direkt getroffen hatte. „Und sie sagte ich wäre fortan an euer Leben gebunden. Ich will versuchen was möglich ist um euch zu schützen, Buße zu tun und … selbst wieder zum Menschen zu werden.“ Nun konnte er dem Drang nicht mehr standhalten, er schloss kurz die Augen um Ruhe zu finden, schlug sie nach kurzer Zeit jedoch wieder auf um die bernsteinfarbenen Augen der Magierin zu sehen.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyMo Jun 16, 2014 2:51 pm

Die Nachricht, die Valerian ihr soeben übermittelte, hatte sie bereits schon von Ileana gehört, doch aus dem Mund des einstigen Jägers klangen die Worte gänzlich anders als von den Lippen der jungen Königin gesprochen. Valerian sprach diese Worte nicht wie eine Bestrafung aus, mehr wie ein Versprechen, welches der Mann ihr gegenüber aussprach - ein Versprechen darauf, ihr zur Seite zu stehen und sie wirklich und wahrhaftig schützen zu wollen, zwischen ihr und all jenen Männern zu stehen, die bislang Jagd auf sie machten und die nicht zögern würden erneut anzugreifen. Ein Versprechen, das ihr wenigstens den Funken einer Hoffnung auf Sicherheit und ein friedliches Leben gab, welches sie sich immer gewünscht hatte und es war seltsam, dass sie eben jene Hoffnung in den Augen eines Mannes fand, den sie bislang als Feind betrachtet hatte. "... Danke ...", sagte sie lediglich leise und ein ehrliches, aufrechtes Lächeln huschte über ihre Züge und verharrte eine Weile darauf als sie die Hand ausstreckte und nach der Magie in ihrem Inneren tastete, jene Grenze durchstieß und sich auf die Verletzungen konzentrierte, die sich über seinen Rücken zogen.
Warmes Licht glomm aus ihren Handinnenflächen empor, hüllte den Körper des einstigen Jägers ein und ließ die Wunden langsam schließen, die die Peitschenhiebe hinterlassen hatten. Die geschundene Haut verlor die ungesunden Rötungen, die kleinen Risse darin und die dunklen Flecken, die sich darüber gezogen hatten und als Adriana ihre Aufmerksamkeit hinüber zu der Wunde gleiten ließ, die der Dolch des anderen Jägers gerissen hatte, begann auch diese tiefe Wunde zu heilen. Erst eine ganze Weile später ließ sie sich zurücksinken und tauschte einen kurzen Blick mit dem Medicus, welcher sich wortlos erhoben hatte und nun zur Tür trat. Er würde nichts berichten, dessen war sie sich sicher und das, was sie hier getan hatte, war das Mindeste, was sie Valerian für seine Dienste hatte anbieten können - es war die einzige Form, wie sie ihre Dankbarkeit zum Ausdruck bringen konnte.
"Für alles ..."
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyMo Jun 16, 2014 3:04 pm

Das Gefühl war beflügelnd, und selbst dieses Wort traf nicht genau auf das zu, war er gerade empfand. Seine Wunden schlossen sich, jedoch schmerzte dies nicht einmal, alles was er spürte war, wie sich die Haut nach und nach wieder zusammen zog und die klaffenden Wunden voll und ganz schloss. Doch nicht nur das, auch das Pochen an seinem Unterarm verschwand und als er seine Hand bewegte stellte er erschrocken fest, dass diese nicht ansatzweise so grobmotorisch reagierte wie zuvor.
„Ihr, könnt heilen?“ Das Magie zur Heilung eingesetzt werden konnte, ihm wurde stets gesagt das das einzig gute was ein Magier hergeben konnte die Immunität der Magie war, jedoch musste selbst diese durch ein Ritual auf den jeweiligen Soldaten übertragen werden. „Ihr bringt mich dazu meine Taten Minute um Minute mehr zu bereuen ich, ich habe weder das verdient, noch euren Dank. Die Königin ist im Recht, eine Strafe ist nur angemessen.“ Nichts desto trotz war er Dankbar für die Geste und als er sich langsam aufsetzte, griff er abermals nach ihrer Hand.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer - Seite 2 EmptyMo Jun 16, 2014 3:21 pm

Im ersten Moment hatte sie erneut ihre Hand zurückziehen wollen als Valerian danach gegriffen hatte, hatte erneut zurückweichen wollen als ihr Herz erneut für ein paar Schläge aussetzte, nur um wenig später umso heftiger seinen Dienst wieder aufzunehmen, doch immer wieder rief sie sich selbst zur Ordnung und hielt sich zurück, ließ den einstigen Jäger gewähren, wenngleich auch ihr Blick von seinem Gesicht hinab glitt und sich zu Boden senkte. "Jeder Magier kann heilen, sonst hätten viele von uns nicht überlebt ...", begann sie dann zu erklären und zuckte gleichmütig mit den Schultern, als wäre es nicht einmal etwas Besonderes über das sie eben sprach. Viele von ihnen hatten Verletzungen gehabt und niemand hatte sich die Mühe gemacht, sich um die Verletzungen zu kümmern und so waren es letztlich all jene Magier gewesen, die mutig genug waren, die sich um die Wunden kümmerten, die die Soldaten in Körper und Geist geschlagen hatten. "... die Magie kann für alles genutzt werden, es kommt nur auf den Zauberer an, ob er sie nutzt oder nicht ...", führte sie dann weiterhin fort und wagte es langsam den Kopf wieder zu heben und den Blick des anderen zu suchen.
"Eure ... Immunität ... ist nur so lange endgültig und für uns ein Hindernis, wie ihr nicht geschwächt seid und euer Körper sehr geschunden. Erst dann können wir gegen euch ankommen und haben auch eine Chance ... ich hätte Euch nicht heilen können, gleich, wie sehr ich gewollt hätte, wenn Euer Geist nicht benebelt und Euer Körper geschwächt gewesen wäre.", setzte sie nach und rang sich erneut ein zartes Lächeln ab, offenbarte damit jenes Geheimnis, das Lucrezia und ihr in Fyonara und Ryanti das Leben mehr als nur ein einziges Mal gerettet hatte.
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