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Der Erzähler
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BeitragThema: Gästezimmer   Gästezimmer EmptySo Mai 25, 2014 8:22 pm

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Arva
Drachenreiter
Arva


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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer EmptyDo Mai 29, 2014 9:10 pm

Anaiah war in ihre Gemächer gebracht worden und man hatte einige der Befreiten dazu abgestellt vor ihrer Tür Wache zu stehen. Caladhiel hatte sie so gut geheilt wie es ging doch den Rest würde herkömmliche Medizin und die Zeit richten müssen, wenngleich auch niemand von ihnen wusste welche Schäden die junge Frau auf lange Zeit davontragen würde. Fearchar hatte es zwar nicht weniger schlimm erwischt und vor allem die Flügel des Drachens waren in Mitleidenschaft gezogen worden, doch hatten sich seine Brüder um ihn gescharrt und die wilde Magie der Drachen hatte die schlimmsten Wunden zu heilen vermocht doch auch hier würde die Zeit zeigen was geschehen würde.
Arva indess stand zusammen mit einigen anderen in einem der Gästezimmer und vor sich hatten sie eine große Karte von Aberon, die Arva noch aus der goldenen Karawane mitgenommen hatte. Sogar der Palast und dessen Grundrisse waren auf dem wertvollen Papier zu sehen. "Wie lautet euer Plan, Hochmeisterin?"
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Caladhiel
Admiss
Caladhiel


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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer EmptyDo Mai 29, 2014 9:22 pm

Caladhiel hatte sich die Zeit genommen, um sich erst um Anaiah zu kümmern und dafür Sorge zu tragen, dass niemand der anderen sie bedrängte, doch der Umstand, dass sich die junge Elfe nicht einmal an sie erinnerte, geschweige denn an den Ort, an den sie gebracht worden war oder an ihren Drachen hatte sie noch immer bis ins Mark erschüttert und auch Fearchar war in keiner besseren Verfassung gewesen. Sie war bei dem wilden Drachen gewesen, hatte mit ihm gesprochen und war selbst stehen geblieben als er mit seinen Klauen nach ihr hatte greifen wollen - sie hatte letztlich den Zugang zu seinem Geist gefunden, hatte ihn davon überzeugen können, dass seine Reiterin ebenfalls hier war und ihn mit Anwars Hilfe wieder beruhigen können. Dass den beiden das alles geschehen war, war die Schuld des gesamten Ordens, ihre wie auch Arvas, neben dem sie inzwischen stand - sie beide hatten die Elfe und ihren Drachen im Stich gelassen und sie sich selbst überlassen und eben dies war der Grund, aus dem sie geflohen und in die Hände des Kalifen gefallen war, der den beiden so übel zugesetzt hatte. Nun glitt ihr Blick über die Anwesenden in dem Raum - Arva, welcher mit steinerner Miene dort stand, Vrael, der sich sichtlich unwohl zu fühlen schien, Kabil, der am Liebsten sofort aufgebrochen war und Visenya, die versuchte hinter steinerner Miene allen Zorn zurück zu halten.
"Wir warten bis Sonnenuntergang", begann sie dann und ließ ihre Augen wieder über die Karte wandern, die dort auf dem Tisch ausgebreitet lag und die Konstruktion der großen Wüstenstadt aufzeichnete. "Es gibt ein paar Eingänge, über die wir in die Stadt hinein können. Vrael, Kabil und Visenya werden sich um die Ballisten und Geschütze kümmern, die unseren Drachen zusetzen können. Arva - du und ich werden in den Palast eindringen und uns den Kalifen, sowie seine Wachen vorknöpfen", führte sie dann fort und hob noch einmal den Kopf, den älteren Reiter noch einmal scharf musternd. "Ich muss mich auf dich verlassen können und ich brauche darin deine Rückendeckung. Allein werde ich es dadrin nicht schaffen. Das, was ich tun will, ist nicht die gesamte Stadt nieder zu brennen, sondern diejenigen dafür zu bestrafen Fearchar und Anaiah verletzt zu haben, die daran die Schuld tragen, aber unsere Drachen können nicht näher an die Stadt heran, wenn wir mit Ballisten und Bogenschützen rechnen müssen."
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Gast
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer EmptyDo Mai 29, 2014 9:34 pm

Kabil selbst sah sich die Karte der Stadt an, prüfte an welchen Eingängen sie durchschlüpfen wollten. Es gab zahlreiche Tore und die meisten davon wurden mehr schlecht als recht bewacht, doch würde selbst der Kalif wissen, dass er sich auf einen etwaigen Angriff vorzubereiten hatte, selbst wenn die Reiter ihm zugesichert hatten, dass sie diesem entsagen würden.
„Ich werde den Kalifen töten.“ Meinte er schließlich mit fester Stimme, als seine Hand erneut über das dünne Pergamentpapier ging. Er hatte Anaiah etwas geschworen, geschworen sie zu schützen sollte etwas passieren und jeden, der ihr etwas antat zu töten. Den ersten Teil seines Schwurs hatte er bereits gebrochen, nun wollte er nicht auch noch den letzten Rest davon mit Schande bedecken. „Sicherlich ist euer Begleiter ebenso geübt um schleichen und kann sich dementsprechend ebenso gut um die Ballisten und die Bogenschützen kümmern, wie ich es täte.“ Er hatte die Hauptstadt nur ein paar Mal von innen gesehen, doch kannte er die Mentalität seines Volkes, das Verhalten der Krieger bei einem plötzlichen Angriff. „Sobald ihr mit euren Drachen auftaucht, werden die Menschen wie die Fliegen sterben. Niemand kennt eure Absicht und es ist Brauch das viele der Männer, bevor sie Stadt gestürmt wird ihre Frauen und Töchter töten, damit sie nicht geschändet werden können und ihren Söhnen einen Speer in die Hand drücken, gleich welchen Alters, um bis zum Tode zu kämpfen.“
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Visenya
Nsc
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer EmptyDo Mai 29, 2014 10:02 pm

Visenya besah sich die Karte und versuchte sich jede Einzelheit einzuprägen, jeden Winkel in den Straßen, die Positionen der Türme und der Verlauf der Mauern. Bei den Straßen gab sie sich letzten endes jedoch mit drei guten Fluchtwegen zufrieden, um sich die Verteidigungsanlagen besser merken zu können. Es würde ein hartes Stück Arbeit werden alle Ballisten und Katapulte unschädlich zu machen. Zehn Ballisten und zwanzig Katapulte, also zehn Maschienen für jeden. Dazu kamen noch Soldaten auf den Mauern, Bogenschützen, Schwertkämpfer, Speerträger. Doch sie sollten es schaffen. Ein wenig Magie, die Kampfkunst der Reiter und die Fähigkeiten des Einheimischen, sollten dafür genügen.
Visenya hatte jedoch auch zugehört und war nicht vollkommen in der Karte versunken. Sie hatte Caladhiels Planung zugehört und Kabils EInwandt vernommen. Sie stützte sich auf die Karte. "Wir sollten uns schwarz kleiden, um in der Nacht weniger aufzufallen. Ansonsten sollte der Auftrag für Vrael, Kabil und mich kein Problem sein.", erklärte Visenya und ihre hellen Augen blickten in die ihrer Hochmeisterin, die den Orden schon durch so viel schlechtes geführt hatte. Kabils Aufbegehren überging sie vollkommen, war Caladhiels Wort für sie doch Gesetz.
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Vrael
Drachenreiter
Vrael


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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer EmptyDo Mai 29, 2014 10:10 pm

"Wir werden es schaffen Caladhiel, das verspreche ich dir" stimmte auch Vrael zu. Mittlerweile war die ganze Geschichte auch eine persönliche Angelegenheit. Er hatte Anaiah niemals gemocht, doch war sie stets sein Ansporn gewesen noch besser zu werden. Sie nun so niedergeschmettert zu sehen hatte ihn tief getroffen. Sie war für ihn immer so unnahbar, beinahe unbesiegbar gewesen und mochten die anderen Reiter noch so über ihren Status als Schüler spotten, so hatte Vrael doch gewusst, dass Anaiah die meisten von ihnen besiegen konnte.
"Allerdings halte ich schwarz für die falsche Farbe. Schwarz fällt in der Nacht mehr auf als man glaubt, da es dunkler ist als die normale Dunkelheit an sich. Ich würde vor allem in Aberon mit gedeckten Brauntönen arbeiten oder aber mit verschiedenen, dunklen Blautönen die machen uns weitaus unsichtbarer als die Farbe schwarz"
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer EmptySa Mai 31, 2014 12:41 pm

„Dem stimme ich voll und ganz zu.“ Antwortete Kabil nun seinerseits, welcher sich eine Weile lang in Schweigen geübt hatte, war er doch interessiert daran, wie die Taktiken der Fremden aussahen, selbst wenn er ihre Gesellschaft noch immer nicht mehr schätze, als die einer Horde Vieh. Doch musste er zugeben das die hochgewachsene Frau, die die gleichen Ohren wie Anaiah besaß wusste wie sie mit Menschen zu sprechen hatte und das das Kriegshandwerk ihr besser stand, als den meisten Männern denen er in seinem bisherigen Leben begegnet war.
„Surdaner, vor allem die Männer die die Ehre haben in der großen Stadt Aberon zu dienen sind nicht die besten Kämpfer. Sie mögen so wirken, doch machen Geschmeide, Rüstung und reich verzierte Waffen ihre Autorität aus. Nur wenige besitzen wirklich Geschick mit Waffen. Es ist seit jeher die Angst die der Kalif beherrscht, nicht etwa irgendein Talent im Umgang mit seinem Land. Meist hat er dies mit Sklavenaufständen bewiesen die er mit derartiger schnelle und Genauigkeit zurückgeschlagen hat das ein scharfer Geist davon ausgehen kann, er hat diese selbst angestiftet um zu beweisen, dass er selbst der alleinige Herrscher ist und mit jeder Art von Ungehorsam umzugehen weiß.“
Seine Hände streichten das raue Pergament erneut zurück und die tiefen Scharten in dem Papier ließen darauf schließen, wie lange es bereits in dieser Welt verweilte und alt wohl die Tinte und die Kohle sein mochte, mit der mehrere Zeichnungen darauf vermerkt wurden. Unverkennbar aus verschiedenen Zeiten, denn es waren verschiedene Zeichenführungen für die einzelnen Umrisse zu erkennen. „Ihr habt die Möglichkeit euch einen großen Teil dieses Landes untertan zu machen, dass ist euch sicherlich bewusst? Ohne Kalif der als Symbol für die Herrschaft steht, wird dieses Land in sich zerfallen.“ Der Gedanke, das fremde dieses Land beherrschten, gefiel ihm ganz und gar nicht, doch hatte er in Anaiah erkannt da bei weitem nicht alle der Fremden anderen Kulturen gegenüber nur misstrauisch standen. Er hatte das Zelt mir ihr geteilt, hatte weitaus mehr in ihr gefunden als es bei jeder anderen Frau in seinem Leben zuvor der Fall gewesen war und wenn er sie schon nicht hatte retten können, so wollte er doch zumindest in ihrem Namen das weiterführen, was sie sich gewünscht hatte, die Befreiung der Sklaven und den Umschwung des Landes.
„Wenn ihr vor den Toren der Festung steht und den Kalifen zu euren Füßen kniet und um Gnade bettelt, ist alles was ihr müsst zuzugreifen, um als rechtmäßiger Eroberer die Liebe und den Eindruck der Bevölkerung zu gewinnen. Aberon mag unsere einzige Stadt sein, doch ist sie damit gleichwohl auch das wichtigste Statussymbol für jeden, der sich in diesem Land Herrscher schimpfen will. Und so sehr wir auch kritisch gegen Fremde stehen, so sehr ehren und schätzen wir Mut, wie auf finesse.“

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Caladhiel
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer EmptySo Jun 01, 2014 12:04 am

Caladhiel hatte bislang ruhig die Worte der anderen Reiter mitangehört, hatte ihre Einwände zur Kenntnis genommen und lediglich ab und an sacht genickt, um ihre Zustimmung zur Kenntnis zu geben ehe Kabil erneut seine Stimme erhoben hatte und die Reiterin leise seufzte. Sie hatte damit gerechnet, dass die Männer Aberons keine sonderlich geübten Kämpfer waren, dass sie nicht viel mehr haben würden als ihre Rüstungen und ein paar vergoldete Waffen, mit denen sie den Reitern nichts entgegen zu setzen hatten, die sich nun hier in dem Raum befanden. Erneut glitt der Blick der Elfe über die Gesichter derer, die hier bei ihr waren und die bereit waren mit ihr gemeinsam diese Hölle zu durchstehen, die dort auf sie wartete. Sie war für diese Menschen und Elfen verantwortlich, es waren ihre Entscheidungen, die über ihr Leben oder ihren Tod entschieden und Caladhiel hatte während all der letzten Jahre bereits zu viele einstige Schüler, Weggefährten und Brüder und Schwestern zu Grabe tragen müssen, als dass sie es nun hinnehmen konnte, dass auch noch der Nächste fiel.
Die Menschen in dieser Stadt, der Kalif und seine Wachen, hatten einer ihrer Reiterinnen und ihrem Drachen geschadet und sie würden nicht zögern, auch die verbliebenen Drachen zu verletzen oder gar zu töten und wann immer sie daran dachte, wie wahnsinnig der rote Drache vor den Toren der Rebellenfestung gewirkt hatte, ballte sie wütend die Hände zu Fäusten. Fearchar war stets wild gewesen, hatte nie wirklich gezähmt werden können und ganz gleich, was sie getan hatten, er hatte nie jemand anderen als Anaiah in seiner Nähe akzeptiert - nun zu sehen, wie der rote Drache wütend die Zähne fletschte und die Krallen tief in den Sand grub, als erwarte er bereits einen neuen Angriff, hatte sie tief getroffen. Er hatte sich vor ihr zurück gezogen, hatte selbst sie angreifen wollen und als sie nach seinem Geist gesucht hatte, hatte sie nichts außer dem Schmerz und dem Hass gefunden, den auch sie in ihrem Herzen getragen hatte. Sie hatte Fearchar versprochen, diejenigen bluten zu lassen, die dafür verantwortlich waren - sie hatte ihm versprochen, sie würde Aberon den Zorn der Drachen und ihrer Reiter bringen, den es gesät hatte. Wenn die Menschen dort die Königin der Drachen haben wollten, dann sollten sie sie auch bekommen.
"Wir nehmen dunkle Kleidung, allerdings halte ich Vraels Vorschlag für sinnvoller. Wir kleiden uns in dunkle Brauntöne, von denen wir hier in der Festung einige finden dürfen. Arva und ich gehen über dieses Tor in die Stadt - es ist am Wenigsten bewacht", führte sie aus und wies mit den Fingern hinüber zu einem kleinen Tor, das im Westen der Stadt lag ehe sie fortfuhr. "Vrael, Visenya und Kabil nehmen die Südseite der Tore. Es gibt dort einen kleineren Zugang, über den die Wachpatrouillen die Außenmauern kontrollieren, die sie in der Dunkelheit nicht erkennen können", führte sie seelenruhig fort und ließ ihren Blick für einen kurzen Moment lang auf Kabil haften ehe sie den Kopf schüttelte. Sie brauchte Aberon nicht als einzelne Stadt, sie hatte nichts für die Menschen hier übrig und der einzige Grund, aus dem sie überhaupt hierher gekommen war, war der Umstand, dass eines ihrer Ordensmitglieder in Bedrängnis geraten war.
"Ich werde die Stadt sich selbst überlassen, Kabil. Die Reiter hegen keinerlei Interesse daran, Surda für sich selbst einzunehmen und wir schaden den freien Herren der Sklaven mehr, wenn wir sie in einen Kampf unter den Stämmen verwickeln, als selbst nach der Macht zu greifen. Desweiteren werden wir es dir und deinen Befreiten leichter machen, hier in diesem Reich Fuß zu fassen und gegen die Sklavenhändler vorzugehen."
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer EmptySo Jun 01, 2014 10:45 pm

Leise öffnete sich die Tür zu dem Gästezimmer, in welchem die restlichen Reiter sich befanden und schlurfende, leise Schritte waren zu hören ehe die zusammen gesunkene Gestalt Anaiahs in der Tür auftauchte und den verklärten Blick hinauf hob, um die Anwesenden noch einmal anzusehen. Das Gesicht der Reiterin war bis auf einen großen tiefschwarzen Fleck, der sich um ihre Wange und das linke Auge zog, gänzlich leichenblass und auf den einstmals roten Lippen lag noch immer ein blutiger Schimmer, der von den Platzwunden darauf zeugte, Würgemale waren an ihrem weißen Hals zu erkennen, welche in feinen Narben von den Schnittwunden der Kette zeugten, mit der man sie festgehalten hatte und zwischen denen geschwollene blaue Flecke und rote Bissspuren zu erkennen waren. Ihre schlanken Finger hatten sich zitternd um den Türrahmen gelegt und die dünne Kleidung, die sie trug, offenbarte weitere tiefschwarze Flecken, welche sich in Form von Handabdrücken um ihre dünnen Oberarme zogen und auch ihre Handgelenke umkränzten und als sie einen Schritt nach vorn setzte, strauchelte sie und musste sich an einem der kleineren Tische festhalten, während ihre Fußgelenke immer wieder unter ihr wegknickten. Unter den dünnen Kleidern, die sie am Leib trug, prangten dicke Verbände, die ihre Rippen umschlossen hielten, und die ebenso um ihre Beine geschlungen worden waren, einen Teil der blauen Flecken dort verbargen
"... Ich ...", begann sie leise und die einst so schneidende und scharfe Stimme der Elfe hallte nur noch leise an die Ohren der anderen, während sie sich Meter um Meter nach vorn kämpfte, Mühe damit zu haben schien überhaupt einen einzigen Schritt zu machen und als einer der Reiter sich erschrocken zu ihr herumdrehte und einen Schritt nach vorn machte, zuckte Anaiah automatisch zurück und Angst glomm in den grünen Augen der Elfe auf, die sie lähmte und schließlich den Kopf senken ließ. "... ich ... weiß nicht, wer ihr seid ...", rang sie sich noch einmal durch und brach dann ab, brauchte einen Moment bis sie erneut die Kraft fand, weiter zu sprechen und sich weiter nach vorn zu bewegen, hinüber zu der Karte, die auf dem Tisch lag und hin zu dem Licht, das dort leuchtete. "... ihr wollt ihm aber weh tun ... dem Mann mit den Schatten im Gesicht ... ich ... ich kann für Ablenkung sorgen ... wenn ich zurückgehe ..."
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer EmptyMo Jun 02, 2014 12:07 pm

Erschrocken hatte er zu Anaiah geblickt, welche sich mit Mühe an dem Türrahmen festhielt und weiter vor kämpfte. Sie erinnerte sich nicht. Allein das war etwas, das ihn traf, doch wusste er nicht ob dieser Gedächtnisverlust nur von kurzer Dauer war, oder länger währen würde. Vielleicht hätte er sich doch ein wenig länger mit den anderen Reitern unterhalten sollen, anstatt nur aus Trotz jeglichen Kontakt, der nicht unbedingt notwendig war zu unterbinden.
„Du bleibst schön hier.“ Murmelte er leise und stützte sie dann. Am liebsten hätte er sie einfach wieder zurück in ihr Bett getragen um sie weiter ausruhen zu lassen und wenn er mit dem Kalifen und seinem Rachefeldzug abgeschlossen hatte, würde sein Platz neben ihrem Bett sein, und nicht länger neben dem der anderen Reiter. Doch hatte ihn die älteste Reiterin, Caladhiel dazu ermahnt sie nicht mehr als unbedingt zu berühren, selbst das stützten schien bereits ungute Erinnerungen in ihr hochkochen zu lassen. „Was hat dieser Mann nur alles mit dir angestellt?“
Die zahlreichen Verletzungen, Prellungen und Schrammen ließen darauf schließen was passiert war, doch wirklich vorstellen konnte es sich wohl keiner von ihnen. Sie so zu sehen ließ zuerst Trauer, dann jedoch vor allem Wut in ihm hochkochen. In gewisser Weise trug er selbst die Schuld daran, denn selbst wenn sie darum gebeten hatte, so hatte er sie letztlich doch ziehen lassen.
Hätte er weiter auf Sie eingeredet … Nein, es gab kein hätte, kein wäre und auch kein könnte. Das Geschehene konnte er schlecht ändern und alles was ihm blieb war, Buße zu tun und seine Fehler zu bereuen und versuchen widergutzumachen. „Ich weiß dass du helfen willst, aber du hilst uns weitaus mehr wenn du hier bleibst und dich erholst.“ Antwortete er schließlich noch darauf folgend und lächelte dann gezwungenermaßen.
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BeitragThema: Re: Gästezimmer   Gästezimmer EmptyDi Jul 01, 2014 11:40 pm

Das Spitze Ende einer Geierfeder, dessen Halm bereits stark abgenutzt war, tauchte in die dunkle Tinte ein. Ein Blau, dessen Farbton selbst dunkler war als die tiefen Gründe des Ozeans und die dickflüssige Substanz gab bei jedem neuen eintauchen leichte Wellen von sich. Er hatte für diesen Schritt eine Zeit lang gebraucht, nicht allein aus der Hoffnung heraus Anaiah würde noch einmal zurückkehren. Natürlich hoffte er darauf, doch schien ihm die Möglichkeit fast verschwindend gering. Die Wachposten hatten zwar nicht gesehen wie sie verschwunden war, doch wusste er um ihr magisches Potenzial und wer, wenn nicht Sie würde in der Lage sein einfach so mit einem großen, roten Flugtier zu verschwinden? Anfangs war er untröstlich gewesen, er hatte die anregende Art so ins Herz geschlossen, dass er die meisten anderen Gespräch nur fad und öde fand, in ihr nur noch Einseitigkeit und keinerlei interessante Wendung erkannte. Was hätte er noch um ein Gespräch gegeben, einen Streit, einen Kuss? Später war es nur noch Zorn gewesen, was vermutlich von seinem angeschlagenen Ego herrührte, schließlich was bisher er derjenige gewesen, der Liebschaften hinter sich gelassen hatte. Doch auch beschlich ihn eine Angst davor was werden würde, wenn er diesen Brief abschickte. Sie hatten aus einigen der Karawanen Brieftauben entwenden können, welche den Weg nach Alagäsia kannten und die Reiterin war sich dieses Zustandes bedauerlicherweise bewusst, andernfalls hätte Kabil sich versucht in einer halbherzigen Ausrede zu verstricken, sollte sie diesen Ort jemals wieder aufsuchen.

„An die Hochmeisterin des Orden.
Ich schreibe euch, um euch eine schlechte Nachricht zu überbringen. Anaiah, die Reiterin die ihr in meiner Obhut hier zurück gelassen habt, ist verschwunden. Sie wurde nicht gewaltsam entführt, ich vermute dass ihre Magie im Spiel war, denn meine Wachen haben weder gesehen das Jemand die Ruine verlassen hat, noch das ein Drache und dessen Reiterin diese verlassen habe. Unschlüssig darüber wie ich mich nun verhalten soll und getrübt über den Umstand, dass Anaiah ein Leben in Freiheit bevorzugt und sich nicht an mich binden will oder kann, muss ich euch somit mitteilen das ich die Aufgabe, die ihr für mich vorgesehen habt, leider nicht mehr ausfüllen kann.“

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