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Caladhiel
Ashryn
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BeitragThema: Großer Salon   Großer Salon EmptySo Okt 23, 2011 6:47 pm

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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptySa Jul 27, 2013 1:24 am

Hemióne ging am Tisch entlang und achtete darauf, dass die Bediensteten die Teller und Kelche, die Weinkrüge und Früchte, auch ja ordentlich auf dem Tisch drapierten. Ein Mal in der Woche früstückte Hemióne mit den wichtigen Persönlichkeiten der Stadt; mit Hauptmännern und Beratern, Richter und Buchhalter (alle standen im Dienst "des Rates") und den reichen Männern und Frauen. Hier konnte sie neue Kontakte knüpfen, als Korrespondenzen pflegen und prüfen ob sie Unterstützung für große Angelegenheiten erhielt. Mit stolz fiel ihr bei jedem Essen auf, wie die Menschen langsam aber sicher von ihren Posten verdrängt wurden, was der Stadt nur zu gute kam.
Auch Aléia und Kailin waren zu diesem Mahl geladen. Dafür gab es zwei Gründe, einer war selbstlos, der andere purer Eigennutzen. Die jungen Elfen konnten hier wichtige Leute treffen und Bekannschaften machen, die noch in Jahren positive Auswirkungen haben würden. Auf der anderen Seite konnte Hemióne den Leuten zeigen, dass die Elfen so viel Vertrauen in sie legten, dass sie ohne Bedenken zwei junge Elfen auf ihr Schloss schickten. Es war ein wenig gelogen und Hemióne schämte sich ein wenig die beiden so ein wenig auszunutzen, doch am Ende kam es allen zugute.
Hemióne sah noch ein Mal in einen der fünf Spiegel im Raum, richtete ihre Haare und zupfte an ihrem traumhaften Kleid aus blauer Seide und weißer Spitze, als die ersten Gäste den Raum betraten. Setz dein höfflichstes Lächeln auf Hemióne. Diese Leute haben Geld und ein Krieg ist teuer!
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptySa Jul 27, 2013 2:05 am

Aléia war ziemlich erstaunt gewesen, dass Hemiòne sie und Kailin einfach so zu diesem... besonderen Mahl eingeladen haben. Sie beide wurden von allen beobachtet als sie durch den grossen Salon gingen, doch vorallem Aléia wurde angestarrt. Sie trug ein waldgrünes Kleid, es änhelte dem das sie von Hemiòne bekommen hatte. Man hatte sie überredet ein Kleid zu tragen und ihr wurde immer wieder gesagt dass sie immer lieb lächeln sollte, immer höflich zu sein und sich mit den anderen Leuten zu unterhalten. Doch diese Menschem sahen nicht gerade freundlich aus. Alles nur reiche Schnösel die meinen sie sind was besseres. Sie warf einen kurzen Blick auf Kailin. Auch er wurde angewiesen sich zurechtzumachen, doch Aléia erkannte an seinem Blick das er auch nicht gerade begeistert war.
Sie entdeckte Hemiòne auf der anderen Seite des Salons. Sie lächelte aufmunternd und deutete mit dem Kinn auf die Menschen die untereinander diskutierten. Aléia seufzte nochmals tief und trennte sich mit einem strahlendem Lächeln von Kailin. Sofort wurde sie von den Menschen umringt, alle wollten ihr Fragen stellen. Sie trat ein paar Schritte zurück da sie sich eingeengt fühlte und einer der Menschen packte sie am Arm.'' Wagen sie es ja nicht mich anzufassen!'' zischte sie und riss sich los. Er schaute Aléia verdutzt an und verdrückte sich gleich. Um sie herum wurde es leiser doch bald nahm ein junger Mann wieder das Gespräch auf. '' Wie stehen sie zu diesem Krieg, junge Elfe?'' Aléia hoffte dass sie nun nichts falsches sagte. Alle um sie herum lauschten ihr gespannt. '' Ähm... nun ja, dieser Krieg ist schrecklich und ich hoffe dass er so bald wie möglich aufhört. Und bevor sie fragen; ich stehe egal bei was auf der Seite der Elfen.'' Eine etwas ältere Frau wandte sich nun an sie. '' Sie als ein Elfenkind wissen doch gar nicht so worum es geht oder? Ich kann ihnen helfen. Wir können uns einmal zum Tee treffen, dann reden wir über die Geschäfte.'' Es wurde Aléia zu viel. " Versuchen sie ja nicht mich zu irgendetwasem zu überreden! Sie haben ja keine Ahnung.  Sie sind ja nur Menschen!" Mit diesen Worten rannte Aléia aus dem Raum ohne sich noch eimal umzusehen. Denken diese Leute ernsthaft dass sie mich für sich gewinnen können? Egal was sie vorhaben, ich werde denen garantiert nicht helfen bei ihren 'Geschäften'!
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptySa Jul 27, 2013 2:33 am

Fünf Mensche und machen so viel Ärger! Kaum vorzustellen, wie ein ganzes Menschenreich so lange hat überleben können, dachte Hemióne und sah besorgt zu der Tür durch die Aléia verschwunden war. Sie hätte nie damit gerechnet, dass die Menschen sie so attakieren würden. Selbst für Menschen war sie noch recht jung, wie konnten sie da so mit ihr umspringen?! Du musst die Sache positiv sehen, dachte sich Hemióne und eine Sache fiel ihr auf anhieb ein. Die wichtigsten Elfen in Ilirea hatten gesehen wie agressiv selbst die Gebildetsten Menschen, sogar auf die jüngsten Elfen zu gingen, wenn sie ihre Ziele verfolgten. Kinder waren für Elfen schon fast heilig und so mit einem umzuspringen glich Ketzerei.
Hemióne entschuldigte sich bei dem Elfenpaar, mit dem sie sich unterhalten hatte und schritt siegessicher auf die Menschen zu. "Entschuldigen sie, aber ich muss sie bitten zu gehen.", erklärte Hemióne. Die Empörung der Menschen war fast greifbar, ohne dass sie auch nur ein Wort sagten. Dann fand eine beleibte Frau ihre Stimme wieder. "Wie b-b-bitte?!", erwiederte sie und nun brach auch von den anderen die Empörung los. Hemióne klatschte in die Hände und sie schwiegen. "Meine anderen Gäste fühlen sich ob ihres Benehmens nicht wohl und auch ihren Umgang mit meinen Ehrengäste sehe ich nicht gern. Darum;", Hemióne deutete auf die Tür, "Gehen sie nun bitte!". Maulend machten sich die paar Leute auf den Weg, warfen den Elfen noch ein paar böse Blicke zu, ehe sie aus der Tür verschwunden waren.
Hemióne seufzte zufrieden, zufrieden mit sich und der Welt und ging dann auf Kailin zu. "Es wäre sehr nett wenn du Ailéia wieder holen würdest, ich garantiere auch, dass sie nicht erneut derart bedrängt wird.", bat sie den jungen Elf, mit einem warmen Lächeln.
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyMi Apr 09, 2014 12:25 am

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Es war ein seltsames Gefühl,  als würde man aus einem langen Traum erwachen. Man schlägt die Augen auf und der Körper selbst ist noch nicht darauf vorbereitet nun wieder genutzt zu werden. Die eigenen Bewegungen sind langsam wenn auch zielgerichtet und man hat das Gefühl nicht gänzlich in seiner Haut zu stecken. Selbst noch irgendwo anders zu sein. Weit fort von den Belangen dieser Welt.
Wie gern hätte er beschrieben wie es gewesen war all die Jahre. Doch die Zeit, die er außerhalb dieser Welt verbracht hatte entglitt ihm mit jedem Moment, den er nun erneut in der Realität verbrachte ein Stückchen mehr. Es war eine lange Zeit gewesen. Ein dunkler Fluch, der ihn in die Welt hinter den Spiegeln verbannt hatte. Er war ein Gefangener der Zeit gewesen. Hatte alles sehen können was hinter den Spiegeln geschah. Und doch konnte er nicht eingreifen, nicht helfen. Nicht schaden. Der Schmerz, den er in all dieser Zeit erfahren hatte schwand und wurde zu nicht viel mehr als einer flüchtigen Erinnerung die im Licht der aufgehenden Sonne verblasste.
Er lauschte den Worten des Mädchens, das er kannte – das er einst bei Vrael gesehen hatte und die ihm alles erklärte. Ihm die Wahrheit so schonend wie möglich beibrachte. Wie begrenzt seine Zeit hier war. Welches Opfer andere dafür brachten und das es Regeln gab, an die Anurin sich würde halten müssen. Dass er das, was ihm wichtig war nun erledigen sollte. Ohne zu zögern. Ohne zu zweifeln.
Nun stand er hier, tief im Schnee während der Wind seinen roten Umhang hin und her wiegen ließ. Der Umhang, den er früher mit solch einem Stolz getragen hatte. Dicke Schneeflocken fielen aus dem Himmel und landeten auf seiner ausgestreckten Hand. Der Mann sah auf seine Hand, die faltig geworden war – auf die erloschene Gedwey Ignasia, welche ihm noch immer einen Stich verpasste. Er sah hinauf zu dem riesigen Schloss und lächelte. Seine Zöglinge hatten so viel erreicht. Mehr, als er es sich jemals zu träumen gewagt hatte. Einst hatte er hier seinen Sitz gehabt, hatte über das Land gewacht doch diese Zeit war so lange vorbei das diese Erinnerungen ihm noch ferner vorkamen, als die Zeit die er zwischen den Welten hatte verbringen müssen.
Er spürte, wie sehr es ihn anstrengte die einzelnen Stufen zu gehen als hätte er sich seit Jahren nicht mehr bewegt. Der Schweiß stand auf seiner Stirn, während er sich weiter nach oben zwang, nicht aufgeben wollte. Er hatte nicht viel Zeit. Das wusste er. Ein letzter Abschied, bevor er endgültig gehen musste.
Seine Hand schwebte einige Sekunden über dem Griff der Tür, hinter welcher er den Geist seiner Vertrauten spürte und hielt inne. Er wusste nicht was es war, dass ihn zurück hielt aber mit einem mal bekam er Angst. Eine tiefe, schürende Angst die ihm beinahe den Atem raubte. Er lächelte. Lächelte über sich selbst und über die Dummheit eines alten, sturen Narren. Langsam öffnete er die Tür, trat in den Saal und sah Caladhiel welche vor einem Kaminfeuer saß, lange in dieses starrte. Er machte einige weitere Schritte auf Sie zu, ehe sein Blick auf einen Spiegel in der Nähe fiel. Ein kalter Schmerz durchfuhr ihn als er in das Gesicht sah welches ihn von dort anblickte. Er war dünner geworden. Eine weiße Strähne durchzog sein blondes Haar und leichte Falten umrahmten sein Gesicht. Aber seine Augen. Seine Augen waren die gleichen geblieben.
Er wandte sich um, ging leise auf Caladhiel zu. Seine Schülerin. Sie war Hochmeisterin geworden. Hatte dazu beigetragen, dass Scorpio besiegt wurde – hatte Vrael gerettet und so viel gutes für dieses Land getan, dass die Reiter trotz ihrer Abwesenheit niemals vergessen wurden.
Er hatte sie unterrichtet, sie auf ihrem Weg begleitet und nun saß sie vor ihm, starrte in die Flammen und war. Erwachsen geworden. Eine Anführerin. Eine Reiterin.
„Guten Abend“ erklang Anurins sanfte, warme Stimme.
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyMi Apr 09, 2014 12:43 am

Lange noch hatte sie darüber nachgedacht, was sie zu Vrael gesagt hatte, über den Streit und über die Vergangenheit, über das, was sie einst mit Arva verband und was sich inzwischen in Luft aufgelöst hatte - jenes Band, welches zwischen den Ordensbrüdern bestand und auf welches sie selbst nach so vielen Jahren keine Rücksicht mehr genommen hatte, weil die Wut und die Trauer zu tief gewogen hatten. Vielleicht hatte Arva Recht mit alledem, was er gesagt hatte und sie war nicht stark genug, konnte niemand halten und niemanden mehr beschützen, wo sie doch bereits bei jenen versagt hatte, die ihr am Meisten bedeuteten. Vielleicht wäre es wirklich besser, wenn sie nach Vroengard zurückkehrte und den Posten demjenigen gab, der dafür eher geeignet war als sie selbst und vielleicht würde sie Anwar sagen, dass es ihr leid tat, aber dass sie alledem nun einmal nicht gewachsen war - dass sie versagt hatte und in den Flammen verbrannt war, in die sie nun auch jetzt starrte, als könne sie darin eine Antwort finden.
Doch eine leise Stimme, nicht viel mehr als ein Abendgruß, ließ all ihre Gedanken plötzlich im Nichts vergehen. Sie kannte die Stimme, kannte den sanften, warmen Ton, der darin mitschwang, kannte jede noch so kleine Geste, jede Regung in dem Gesicht, die sich unweigerlich als Erinnerung in ihr auftat und ihr einmal mehr einen Dolch ins Herz stieß. Es konnte nicht wahr sein, das konnte nicht echt sein - er war nicht hier, er war nicht bei ihr und er würde sie nie wieder ansprechen, doch eine leise Hoffnung blieb - nicht viel mehr als ein dünner Funken, welcher sich in ihr regte und sie dazu zwang, sich langsam umzuwenden und im nächsten Moment zu erstarren, als ihr Blick auf jene Gestalt fiel, die dort vor ihr stand. Ihre Lippen zitterten, brachten nicht einen einzigen Ton darüber während die Tränen, welche sie in den letzten Stunden zu oft ihre Augen verlassen hatten, erneut über ihre Wangen rannen und von ihrem Kinn abperlten. Der Elf, der dort stand, war älter, sein Gesicht von den zahlreichen Entbehrungen gezeichnet, welche er hatte durchleiden müssen, doch das Feuer in seinen Augen war ungebrochen - der Ausdruck darin noch immer derselbe, wie vor 120 Jahren. "... Anurin ...?", fragte sie leise, ihre Stimme kaum mehr als ein heiseres Flüstern, weil sie Angst davor hatte, diesen einen Traum, den sie hatte, gleich wieder zu vernichten, indem sie die Realität herbei schwor. Eine Realität, die ihn ihr wieder nehmen würde, sie wieder allein lassen würde - trüb in die Flammen starrend und sich selbst in Vorwürfen gefangen haltend.
"Wie ...", versuchte sie es erneut, bis ihr Geist ihr bewies, dass eben jene Frage vollkommen sinnlos war. Es war egal, wie es geschehen war und warum, wer dafür verantwortlich war und weshalb er ihnen half - Anurin war hier, er stand vor ihr und langsam setzte sie einen Schritt nach dem anderen nach vorn, näher zu jenem Elfen, der ihr alles bedeutete und dessen Verlust sie so vollkommen aus der Bahn geworfen hatte. Die Regeln des Ordens, all die Kodexeinträge, die einst Eragon selbst aufgestellt hatte, waren bedeutungslos geworden als sie die letzten Meter überwand und ihre Arme um den anderen schlang. "... du bist hier ..."
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyMi Apr 09, 2014 9:22 pm

"Ja ich bin hier" meinte Anurin leise und lächelte sanft während er ihre Umarmung erwiderte, ihr langsam über den Kopf strich und den Geruch ihres Haares wahrnahm. Sie war noch immer so jung wie am ersten Tag, während sein Körper von dem Zauber der an ihm gezehrt hatte ausgemergelt wirkte, abgebaut hatte. Er schloss für einen kurzen Moment, erinnerte sich an die zahlreichen Male in denen sie beide hier in eben jenem Saal gesessen hatten und er versucht hatte mit ihr die Stufe der Tuatha du Orothrim bei ihr zu erreichen. Wie oft hatten sie hier gesessen. Gesprochen und manchmal auch geschwiegen. Stundenlang, manchmal bis zum nächsten Morgen.
"Es scheint mir, als ob Vrael das Schicksal stärker beeinflussen kann als die meisten anderen Menschen" erklärte er und offenbarte Caladhiel somit den grund wieso sie nun hier beisammen sein konnten. "Ihm geht es gut, sorg dich nicht darum. Er verweilt momentan bei Astaya und die beiden verschaffen uns ein wenig Zeit" er lächelte, hob ihr Kinn an und brachte sie dazu ihn anzusehen. "Ich wollte nur noch einmal dieses Gesicht sehen"
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyMi Apr 09, 2014 9:38 pm

Mal um Mal blinzelte sie gegen die neuen Tränen an, die in ihre Augen traten und ihre Sicht verschwimmen ließen, ihr den Blick auf das Gesicht nahmen, das sie seit über einem Jahrhundert nicht mehr hatte sehen können und das sie wie kein anders vermisst hatte. Immer noch versuchte sie ihrem Verstand einzubläuen, dass dieser Moment nur ein zerbrechlicher Traum war, der ihr vergönnt worden war, zu träumen, der wohl einzige Traum, den sie jemals hatte als Elfe wirklich träumen dürfen, aber sie spürte den sanften Herzschlag unter ihren Fingerspitzen, hörte sein Atmen, spürte die warme Haut - all das waren Dinge, welche ihr wieder und wieder bewiesen, dass sie nicht träumte, dass jener Moment real war. Jede noch so kleine Gegebenheit brannte sich in sie ein, jedes Wort, das gesprochen wurde und von dem sie wusste, dass es das letzte Mal war, in dem sie jene Worte hören würde - das letzte Mal sein würde, dass sie seine Stimme hören konnte, die Wärme und die Güte aus seinen Augen sprechen sah, die ihrer eigenen Seele wieder zur Ruhe verhalfen. Die Narben, jene unzählige Wunden, die sich in all den Jahrhunderten in ihr aufgetan hatten, all die Dinge, die sie niemals verarbeitet hatte und welche letztlich in seinem Tod gegipfelt waren, taten nicht mehr weh - alles, was blieb, war der bittere Beigeschmack des Gedanken, dass sie ihn bald wieder würde verabschieden müssen.
"Wir haben dich vermisst ...", sagte sie leise und rang sich ein warmes Lächeln ab, das auf ihrem Gesicht verzerrter wirkte, als sie es eigentlich beabsichtigt hatte. Sie wollte ihn nicht mit all den Dingen belasten, die sich über all die Jahre aufgestaut hatten und die jetzt, gerade in diesem Augenblick, so vollkommen unsinnig anfühlten und nicht mehr wichtig waren. Er war hier, er war bei ihr und irgendwo ganz tief in ihr wusste sie, dass alles wieder gut werden würde - dass sie nicht mehr verloren war. "... ich hab dich vermisst", verbesserte sie sich selbst und streckte behutsam eine Hand aus, führte ihre Finger sanft um die seinen, als könne sie damit jenen Augenblick in der Zeit einfrieren. "... du hast überall gefehlt ..."
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyMi Apr 09, 2014 9:47 pm

"Nein, habe ich nicht" widersprach Anurin leise. "Du hast den Orden besser geführt als ich es jemals konnte. Du hast ihm zu neuer Größe verholfen und die Menschen und Reiter vertrauen dir, sehen zu dir auf. Nicht aus Furcht sondern aus tiefem, ehrlichen Respekt" er atmete gelichmäßig, spürte wie sie seinen Halt suchte und gab ihr diesen nur all zu bereitwillig. Sie hatte über all die Zeit stark sein müssen. Hatte für jeden im Orden einstehen müssen und Anurin wusste wie schwer das sein konnte. Er hatte es selbst erlebt. Oft genug. Es war als habe man hunderte Kinder, jedes mit seinen eigenen Sorgen und keines von ihnen konnte einfach nur alleine gelassen werden.
"Ich habe viele Fehler als Großmeister gemacht Caladhiel. Ich war streng, wenn keine Strenge angebracht war. Ich war überheblich, wenn ich bescheiden hätte sein sollen und oftmals habe ich es bevorzugt das Schwert sprechen zu lassen. Erst im Nachhinein erkennt man seine Fehler. Aber so war ich nun einmal. Ich habe den Orden geprägt, ebenso wie du ihn nun prägst meine kleine, junge Schülerin. Und das ist es - der Orden der Drachenreiter ist nicht nur ein Mann oder eine Frau - nicht nur eine Führungspeson. Der Orden besteht aus den Erinnerung von dem was war, dem Augenblick den all unsere Waffenbrüder bilden und der Zukunft die aus unseren Wünschen besteht"
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyMi Apr 09, 2014 9:57 pm

Verweigernd schüttelte sie den Kopf, erinnerte sich an all die unzähligen Momente in ihrem Leben, die von ihm geprägt worden waren und in denen er sie begleitet hatte. Alles, was sie war, alles, was sie aufbrachte und alle Stärke, die sie gezeigt hatte, war jene, die sie von ihm erhalten hatte. So viele Augenblicke, so viele Momente, die sie niemals vergessen würde und die sich tief in ihr Bewusstsein eingebrannt hatten, in denen so viel und doch gar nichts gesagt worden war - in denen sie nur beieinander gesessen hatten, geschwiegen hatten, weil das Schweigen mehr gesagt hatte, als es die Worte jemals vermocht hatten. "Du hast mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Alles, was ich bin und jemals sein werde, habe ich nur dir zu verdanken", lautete ihre leise Antwort auf seine Worte hin. Es war nicht mehr wichtig, was Arva von ihr hielt und wie lange der Streit zwischen ihnen beiden bereits schwelte, wie sehr die Eskalation weh getan hatte und dass sie Zeit für sich allein gebraucht hatte, um wieder zu sich selbst zu finden. Sie musste hier nicht stark sein, sie musste sich nicht selbst zurücknehmen und alles vergessen, was für sie wichtig gewesen war, um für den Orden zu handeln - hier gab es den Orden nicht, es gab im Moment keinen Reiter, niemanden, der sie für das verurteilte, was sie sagte oder dafür zur Rechenschaft zog.
"Du warst nicht so", setzte sie nach einer Weile nach und lächelte erneut, während sich all die alten Erinnerungen erneut in ihr auftaten. "Du warst niemals so streng, wie du vorgibst. Du warst niemals so hart, wie du es dir einzureden versuchst - ich kenne dich anders und ich weiß, dass du das, was du getan hast, immer nur für uns getan hast - für den Orden"
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyMi Apr 09, 2014 10:09 pm

Er wollte ihr widersprechen, öffnete den Mund dann jedoch nicht. Was brachte all dies denn? Was nützte es ihnen zu streiten? Es war doch geschehen und Sie alle sahen es so, wie sie es nun einmal sahen. Das war doch vollkommen normal, nicht wahr? Es war Teil ihrer Natur.
Nun standen sie beide hier, umgeben von Erinnerungen an schöne Zeiten, während die Tränen seine Wangen hinab rannen. Er weinte nicht aus Trauer, es war nicht der baldige Abschied der ihn schmerzte. Es waren Tränen der Freude, die wie stumme Zeugen dieses Ereignisses über sein Gesicht perlten.
Er löste sich knapp von ihr, da er befürchtete, dass seine Beine ihn nicht noch viel länger würden tragen können. Astaya hatte ihm geraten keine Zeit zu verschwenden. Ein weiseren Rat hätte ihm niemand geben können. Wenn man mitten im Leben stand, hatte man stets das Gefühl das es für alles seine Zeit gab. Das man noch so viel Zeit hätte Dinge zu tun, die man immer hatte tun wollen. Das man noch unendlich viel Zeit hatte um den Menschen, die einem etwas bedeuteten alles zu sagen was man immer hatte sagen wollen. Doch dann - auf einmal konnte alles unvermittelt vorbei sein. Taten blieben ungeschehen. Worte wurden niemals ausgesprochen. So starben Träume. So endeten Zukünfte. "Es gibt so viel, dass ich dir noch sagen muss. Und meine Zeit ist knapp. Ich sehe das Ende vor mir. Es hat etwas tröstliches an sich weißt du? Das man genau weiß wann und wie es enden wird"
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyMi Apr 09, 2014 10:28 pm

Es war das erste Mal in ihrem Leben, das sie ihn wirklich weinen sah - das erste Mal, das sie jene Gefühlsregung wirklich so deutlich aufblitzen sah. Er war niemals jemand gewesen, der Schwäche gezeigt hatte, hatte sich immer wieder selbst zusammen genommen und war aufgestanden, hatte versucht stark zu sein, auch wenn es ihr über all die Jahre leichter gefallen war in seiner unergründlichen Mimik zu lesen, als bestünde sie aus einem offenen Buch und während sie nun die gebeutelte Gestalt des Älteren zu einem der Stühle gehen sah, da überkam sie einmal mehr der Wehmut über das, was ihm so viel ausmachte und was für sie so vollkommen bedeutungslos war. Langsam trat sie ihm hinterher, glitt neben ihm in die Hocke und streckte eine Hand aus, nur um sie wenig später sacht an seine Wange zu führen, an welcher sie die Falten spürte, die sich über das erschöpfte und ausgemergelte Gesicht zogen, das einstmals so voller Leben gesteckt hatte. "Weißt du ... gute Erinnerungen sind es, die unser Leben tragen und sie sind das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können ...", sagte sie und schüttelte den Kopf, als sie den Widerspruch, die leise Erwiderung, die wie ein schattenhafter Nachklang ihrer eigenen Befürchtungen an ihre Ohren dringen würde und sie vielleicht von alledem abhalten würde, was sie im Begriff war zu tun.
"Vertrau mir", bat die Elfe lediglich während sie für einen kurzen Moment die Augen schloss, sich an das Bild erinnerte, das sie zuletzt von ihm gehabt hatte ehe sie nach der Magie in ihrem Inneren griff. Sie war nicht Oromis, besaß nicht einmal ansatzweise jene magische Befähigung, über die der Freund verfügte, aber sie wollte es hier und jetzt Anurin leichter machen, wollte ihm die Möglichkeit geben als der hier zu sein, der er einst gewesen war. Sie wollte es ihm ermöglichen, zumindest für eine kurze Zeit der zu sein, der er war und nicht der, den die Welt aus ihm gemacht hatte. Wie Wasser floss die Magie über ihre Hände, hüllte das Gesicht des anderen ein und erschufen daraus das alte Abbild jenes Elfen, der vor über einhundert Jahren aus ihrer aller Leben gerissen worden war.
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyMi Apr 09, 2014 10:41 pm

Ein warmes Gefühl breitete sich in seinem Gesicht aus, fuhr ihm durch alle Glieder und vertrieb die Kälte, welche ihn zuvor beinahe gelähmt hatte. Er atmete langsam aus, spürte wie ihm sogar dies wieder leichter fiel. Es war nur vorrübergehend, das wusste er. Es war geliehen so wie alles was in dem jetzigen Moment geschah.
Tut was ihr tun wollt, euch bleibt nicht viel Zeit hallte Astayas Stimme in seinem Kopf nach. Er legte sanft seine Hände um Caladhiels Gesicht, zog sie näher an sich und küsste sie sanft und liebevoll auf den Mund. Versiegelte den ihren, ehe er sich wieder von ihr löste. Das Gefühl, dass ihn in diesem Moment durchströmt hatte war intensiver gewesen als Caladhiels Magie, hatte seinen ganzen Körper mit einer Wärme durchströmt, die keine Magie der Welt in der Lage war zu imitieren. Er fühlte sich jünger. Fühlte sich lebendiger als all die Jahre zuvor. Selbst bevor er in den Spiegel gezogen worden war hatte er sich selten so echt gefühlt. "Das ist der Grund, weswegen Eragon die eine Regel aufstellte"
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyMi Apr 09, 2014 11:13 pm

Seine Worte hallten noch lange in ihren Gedanken nach - der Grund, aus welchem Eragon einst die Regel aufstellte, waren Anurin und sie gewesen, war das gewesen, was all die Zeit zwischen ihnen gestanden hatte und was niemals jemand ausgesprochen hatte, wofür keiner von ihnen jemals den Mut gefunden hatte. Jeder einzelne von Arvas Vorwürfen schien wahrer zu sein, als sie es für möglich gehalten hatte, schien mit einem Mal begründet zu sein als sie langsam wieder den Blick hob und den anderen ansah, zu begreifen begann, dass sie es all die Zeit über gewesen war, wegen der die Regel existierte, die bereits unzählige Reiter vor Schwierigkeiten gestellt hatte und die sie selbst nie verstanden hatte. Sie erinnerte sich an den Streit mit Arva, erinnerte sich daran, was der andere ihr vorgeworfen hatte und was sie ihm entgegnet hatte - dass sie Anurin ebenfalls geliebt hatte und dass Arva nun im Begriff war, dieselbe Regel zu verletzten. Jene Regel, welche immer wie das düstere Schwert des Damokles über ihnen geschwebt hatte und die mit diesem Moment an Bedeutung verlor.
Sie spürte ihr Herz gegen ihre Brust schlagen, spürte das flaue Gefühl in ihrem Inneren und schallt sich selbst eine Närrin, sich geschworen zu haben, nie wieder so etwas zu empfinden, nach den unzähligen Verlusten. Es würde nicht klappen, wurde ihr bewusst als sie ihn nun ansah und sich nach vorn beugte ehe sie verhalten lächelte. "Ich bin nicht mehr deine Schülerin. Die Regel gilt für uns nicht mehr", lautete ihre einzige Antwort, die sie auf seine Worte noch gab ehe nun sie es war, welche die Initiative ergriff und ihn küsste. Sie wollte nicht wissen, wann und wieso - sie wollte nicht wissen, was damals geschehen war und welche Gespräche es deswegen gegeben hatte. Das, was sie hier tat, war, weil sie es wirklich wollte - aus tiefstem Herzen.
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyMi Apr 09, 2014 11:28 pm

"Ich werde dich immer lieben" flüsterte er leise und sprach somit das aus, was so lange unausgesprochen geblieben war. Eröffnete jenes Geheimnis, welches beinahe verloren gegangen wäre. Er hatte sie stets geliebt. Seit dem ersten Tag. Zuerst war sie nur seine Schülerin gewesen. Dann eine Vertraute, eine Beraterin. Sein Spiegel und sein Gewissen. Doch über all die Zeit hatte er sie geliebt. Es war jenes Gefühl der Verantwortung. Jenes Bedürfnis zu leben und zu sterben nur für den anderen. Er hatte Liebe in all ihren Facetten erlebt. Freundschaftliche Liebe, romantische Liebe ja sogar Besitzergreifende Liebe hatte er erlebt wenngleich er sich dafür beinahe schämte. Es war jenes zermaternde Gefühl gewesen sie niemals wirklich haben zu können, dies war wohl zu jener Zeit als er die meisten Fehlentscheidungen im Orden getroffen - versucht hatte sich etwas größerem zuzuwenden. Schließlich altruistische Liebe - jener Moment an welchem Anwar Caladhiel das größte Geschenk gemacht hatte zu dem er in der Lage gewesen war.
Und nun saßen sie hier, einander gegenüber und Anurin selbst wusste kaum mehr wie er all dies bennenen sollte und wenn er ehrlich war, verlor das an Bedeutung. Sie war hier, das war alles was zählte. "Es tut mir leid. Alles schlechte was dir widerfahren ist. Ich hasse mich für jede Sekunde die verstrich, ohne das ich es dir gesagt habe. Und es tut mir leid das ich dir nun diese Bürde auflaste. Jetzt wo unsere Zeit klar begrenzt ist"
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyDo Apr 10, 2014 12:04 am

"Es gibt nichts, was dir leid tun müsste", wehrte sie seine Worte mit einem sanften Kopfschütteln ab und lächelte still in sich hinein. Es gab nichts, was er bedauern musste und Caladhiel selbst wollte nicht darüber nachdenken, was in Stunden auf sie beide zukommen würde, dass sie voneinander Abschied würden nehmen müssen, weil sich ihrer beider Wege trennten und nie wieder zusammen führen würden. Es war unfair, dass ihnen so wenig Zeit gegeben worden war und dass selbst dieses bisschen Zeit, das ihnen vergönnt war, nicht ausreichen würde, um all die Dinge zu sagen, die ihr auf dem Herzen lagen. Es war unfair, dass sie bald würde Lebwohl sagen müssen bis eines Tages auch ihr Leben beendet werden würde und sie einander wiedersahen. "Es wird nicht für ewig sein", ließ sie noch folgen, wenngleich auch jene Worte im Grunde nicht einmal für seine Ohren bestimmt waren und sie sich jener Bedeutung nicht einmal genauer bewusst war. Eines Tages würde jeder von ihnen nicht mehr sein, ihre Körper würden in einem Grab liegen und die Erinnerungen an sie würden verblassen, während die Tage und Nächte an ihnen vorbei zogen, die Jahre vergingen, und sie dabei nicht mehr kümmerten. Die Erinnerungen würden mit den neuen Generationen schwächer werden bis sie eines Tages für die Welt, wie sie sie kannte, nicht mehr existieren würde.
"Ich bereue nichts von alledem, weder die Bürde, die ich trage, noch einen einzigen Augenblick dieses Abends", fügte sie mit ruhigerer und gefassterer Stimme nach und war für einen kurzen Moment lang versucht, mit den Schultern zu zucken, wie sie es früher einst getan hatte, wenn sie einem Thema nicht genügend Bedeutung beimaß. "Es ist nicht wichtig, was kommen wird und was am morgigen Tag auf uns wartet. Du hast Recht, diese Zeit, unsere Zeit, ist klar begrenzt aber eben aus diesem Grund sollten wir sie nutzen."
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyDo Apr 10, 2014 12:11 am

"Es gibt noch so viel was ich dir gerne sagen, dir mit auf den Weg geben würde" erklärte er und sein Lächeln wurde schwächer. Nein, das war nicht der Weg den er nun gehen wollte. Nicht in seinen letzten Stunden. Er wollte bei ihr sein, nicht versunken in negativen Gedanken. Sie waren wie zwei Boote in der Nacht - sie trafen sich hier auf hoher See nur für einen kurzen Moment, ehe sie wieder auseinander streben würden. Doch so schwer der Abschied auch fallen würde, so blieb doch die Gewissheit das sie einander im gleichen Hafen wieder sehen würden. Wie lange dies auch noch dauern mochte.
"Ich brauch dich, ich lieb dich..." flüsterte er leise und legte seine Stirn gegen die ihre, ehe er sie näher zu sich zog. "Lass uns... einfach hier bleiben für die nächsten Stunden. Wie damals. Morgen können wir reden, Dinge klären die ungeklärt blieben ehe ich gehen muss wenn die Sonne untergeht. Aber der heutige Abend gehört alleine uns und niemandem sonst"
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyDo Apr 10, 2014 12:33 am

Damals war alles anders, hatte sie ihm erwidern wollten, damals hatten sie nebeneinander gesessen und über den Orden gesprochen, über ihre eigene Ausbildung und darüber, wie sie einmal eingesetzt werden wollte, aber jetzt und in dieser Sekunde kam nicht ein einziges Wort eben dieser Dinge über ihre Lippen und so behielt sie es sich vor, zu schweigen und jenen Moment zu genießen, welcher ihnen beiden für eine kurze Zeitspanne vergönnt war. Schatten, welche die Welt verdunkelten, der interne Kampf zwischen Arva und ihr, Vraels Dummheit und die Rückkehr ihres gesamten Ordens - all das waren Dinge, die hier und jetzt an Bedeutung verloren hatten und von denen sie sich schwor, sich ihnen erneut und erstarkt zu widmen, sobald die Zeit erneut voran schritt und sich die ewige Sanduhr erneut füllte, aber jener Moment war noch nicht jetzt. Sie beide waren hier und sie hörte das gleichmäßige Schlagen seines Herzens, hörte es leise gegen die Rippen pochen und passte ihre Atemzüge den seinen an, versank nur zu gern in jener Sekunde der vollkommenen Ruhe und des Friedens, welcher ihnen beiden vergönnt war. Ein einziges Mal hatte es das Schicksal gut mit ihnen beiden gemeint und es schien ihr einmal mehr, als wäre dieser Moment der Lohn für all die Mühen, welche sie in den letzten Jahrhunderten auf sich hatte nehmen müssen - für all die Verluste und all den Schmerz, welcher sie beinahe gebrochen hatte.
Sanft glitten ihre Finger über seine Hände, strichen über die Haut, an welcher sie noch immer dieselben Schwielen wiederfand wie damals, die zahlreichen Narben von denen sie einen großen Teil den verschiedensten Ereignissen zuordnen konnte, die sie im Laufe der Zeit auf eine seltsame Art und Weise zusammen geschweißt hatten. Sie war immer an seiner Seite gewesen, sie hatte immer seine Stimme in ihrem Ohr gehabt und selbst nachdem er gegangen war, hatte sie sich ab und an eingebildet, ihn bei sich zu hören, seine leisen Ratschläge in ihrem Ohr zu hören. Wie oft hatte sie sich gewünscht, er wäre wirklich da gewesen, als sie die Augen geöffnet hatte? Wie oft hatte sie sich gewünscht, sie könne die Zeit zurückdrehen und all die Dinge zu ihm sagen, welche sie stets nur leise flüsternd der Dunkelheit zu offenbaren gewagt hatte?
Sie hatte oft die Augen geschlossen und sie wieder geöffnet, hatte sich damit vergewissern wollen, dass er noch immer bei ihr war - dass sie noch immer seine Stimme hörte, sein Atmen und den leisen Herzschlag. Es gab viel, was sie dafür geopfert hätte, um diesen kurzen Wimpernschlag in der Zeit einzufrieren und ihn auf ewig zu halten, aber das ging nicht. Sie würden beide weitermachen müssen, beide zu ihrem alten Platz zurückkehren müssen und die Welt würde sich weiterdrehen, während sie sich doch geändert hatten. All die Dinge, die geschehen waren, taten nicht mehr weh, Verluste waren mit einem Mal einfacher zu akzeptieren und zu verarbeiten, als sie sich bewusst wurde, dass sie jenen Schmerz nun nicht mehr allein tragen musste und dass es hier nicht länger darum ging, stark zu sein. Sie durfte schwach sein, sie durfte verzagen und hoffen, durfte sehnen und lieben. In jenem Augenblick war sie nicht mehr die Hochmeisterin des Ordens, sie war keine Drachenreiterin, keine Elfe mehr - das, was blieb, war Caladhiel und der Mann, in dessen Armen sie lag und dem sie jetzt ein leises "Ich liebe dich" zu wisperte.
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptySo Mai 18, 2014 10:07 pm

Die großen Tische waren mitsamt den Stühlen von einigen Diener zur Seite geschoben worden und hatten den beiden somit einen großen, freien Platz mit einem harten und sicheren Boden geschaffen. In den Kaminen am Rande brannten einige Feuer und erwärmten somit die Halle. Draußen war es zu kalt gewesen als das Gawain dort hatte Kämpfen wollen und so hatte er sich für den Großen Salon entschieden, nachdem ihm Noah dermaßen auf den Geist gegangen war dass sich Gawain erweicht hatte. Normalerweise war ein Page erst Jahrelang im Dienste des Herren, wurde Schildknappe und durchlief noch einige dutzend weitere Zwischenstadien ehe er in die Kunst des Schwertkampfes eingewiesen wurde. Er hatte zwei Übungsschwerter aus stumpfen Stahl besorgt welche er nun unter dem Arm herein trug und in einer Ecke abstellte. Er sah schließlich auf, als Noah herein kam und hob die Brauen, da der Junge das Elfenschwert wie sooft voller Stolz in den Händen trug. "Vergiss das Ding mal lieber ganz schnell. Ich habe keine Lust das du dich selbst verletzt oder mir einen Arm abhakst während wir üben. Du nimmst das Übungsschwert hier und vergiss nicht das Gambeson anzuziehen, sonst bist du nachher nur noch Blau!"
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptySo Mai 18, 2014 10:24 pm

Die Enttäuschung in Noahs Gesicht war kaum zu übersehen, als Gawain die zwei Übungsschwerter in den Raum brachte. Er hatte bereits einige Übungen mit dem Elfenschwer vollzogen, hatte verschiedene Schläge geübt, auch wenn das meiste dem gleichkam, was er sich aus den Geschichten der Helden und Ritter stets vorgestellt hatte. Schnelle Manöver mit unglaublicher Wucht. Doch als er all dies selbst probierte musste entrüstet feststellen, dass er beinahe jedes Mal nur einen weiteren Schritt tun musste, um über seine eigenen Füße zu stolpern. „Ganz wie ihr meint, Ser.“
Vielleicht war es wirklich das Beste, er wollte Gawain nicht verletzten und wenn er mit einer schwereren Waffen übte, würde ihm das Elfenschwer vielleicht später umso leichter fallen. Dass es stattdessen eine erneute Umgewöhnung sein würde, bedachte er jedoch keinesfalls. Sorgsam, fast liebevoll verstaute er die Waffe wieder in der Scheide und legte sie zurück auf den Tisch, ehe er sich eines der Übungsschwerter nahm. „Es ist … schwer.“ Stellte er laut fest, doch hatte er damit bereits gerechnet. Es wirkte weder Prunkvoll noch in irgendeiner Art und Weise gefährlich, es war lediglich in Form geschmiedeter Stahl. Doch sah dieser reichlich stabil aus, sodass die Knochen, wurde man getroffen, sicherlich Schaden nehmen würden.
Das Gambeson zog er sich nur mit Mühe und Not über und als er schließlich in diesem steckte fühlte er sich, als würde er in mehreren Lagen Watte stecken. Unglaublich behäbig und vollkommen im Bewegungsspielraum gehindert. „Und in solcher Kleidung kämpft man in der Regel?“ Es hatte bei den Wachen, die in der Regel in solcher Kleidung steckten, stets dünner und weitaus leichter gewirkt.

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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptySo Mai 18, 2014 10:31 pm

"Als Ritter, ja" bestätigte Gawain Noahs Frage. "Nur Bauern kämpfen in einfachere Kleidung. Mit dem Ergebnis, dass sie ihre Gedärme von der Straße sammeln können. Nein Noah... ich weiß es ist nicht sonderlich Heldenvoll in deinen Augen aber ohne Rüstung reicht ein Schwertstreich und du hauchst dein Leben langsam und qualvoll aus" er brachte ein knappes Lächeln zustande. "Wir werden wenn es soweit ist auch mit deinem Schwert üben doch für den Anfang und um die einfachen Bewegungen zu lernen ist dieses Schwert besser. Außerdem: Was geschieht wenn du in einer Schlacht deine Waffe verlierst? Du musst zur Not auch mit größeren oder schwereren Schwertern umgehen können, wenn du die Gegner nicht mit der Faust besiegen willst" er zog ebenfalls gepolsterte Kleidung an und nahm das eigene Übungsschwert in die Hand, ehe er sich Noah gegenüber positionierte und das Gewicht der Waffe in seiner Hand ausbalancierte. "Nimm dein Schwert hoch, nein nicht so hoch. Die Spitze muss in etwa auf Brusthöhe sein, etwas mehr nach vorne gerichtet. Ja genau so! Versuch meine Schläge abzuwehren!"
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptySo Mai 18, 2014 10:57 pm

Das Schwert war schwerer als er vermutet hatte, vor allem wenn man es auf halber Höhe hielt, sodass ein deutliches Zittern durch die plötzliche Belastung zu sehen war. „Ich werd’s versuchen..“ Die Unsicherheit war fast ebenso deutlich zu erkennen wie die Schwierigkeiten, die er gerade mit der Klinge hatte. Als Gawain schließlich einen Schritt auf ihn zumachte, machte Noah instinktiv einen nach hinten und mit einem Mal fiel die vorher noch so selbstischere Fassade. Er umklammerte sein Schwert fester, versuchte zu erblicken wohin Gawain schlug und hob in eben diese Richtung seine eigene Waffe.
Metall traf auf Metall und hinterließ ein unangenehm lautes Geräusch, und kurz darauf spürte er in seinem gesamten rechten Arm einen starken Schmerz. Noch ehe er den ersten Angriff verarbeiten konnte, kam bereits der nächste auf ihn zu, diesmal seitlich. Er zwang sich dazu die Scheide schräg zu halten um seine Beine zu schützen, verlor dabei jedoch mit einer Hand den Halt an der Waffe, welche von der Wucht der Waffe ein Stück weit zurückgeschleudert wurde. Der dritte Schlag kam erneut von oben und mit Mühe riss Noah mit der linken Hand, die noch am Schwert ruhte das Metall in die Höhe. Zwar schützte ihn dies vor dem Schlag, doch segelte die Klinge nur wenige Centimeter an seiner Schulter vorbei und sein eigenes Schwert ging mit einem lauten Scheppern zu Boden.
„Verdammt.“ Fluchte er leise und rieb sich die, noch immer zitternden Handgelenke.
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyDo Mai 22, 2014 12:57 am

Lucrezia eielte durch die Gänge des Schlosses, ihr blauer Umhang wehte hinter ihr her und ihre Stiefel verursachten ein fortwährendes, gleichmäßiges Geräusch, dass von den Wänden wiederhallte. Ihr helles Haar funkelte immer wieder auf, wenn sie an einem der sonnendurchfluteten Fenster vorrüber ging. Sie musste zu Adriana, sie musste es ihr berichten, sie würde wissen was es zu bedeuten hatte und was zu tun war. Lucrezia hatte sich in der Nähe des Thronsaales aufgehalten und aus einem der auf die Stadt geschaut, die für die nächste Zeit ihre Heimat würde sein. Und dann hatte es zugeschlagen wie ein Hammerschlag. Ihr ganzer Körper hatte sich verkrampft, ein Schauer war ihr über den Rücken geronnen und jede Faser in ihrem Körper war erzittert vor der dunklen und starken schwarzen Magie, die über sie her gefallen war. Schon an ihrem ersten Tag hier hatte sie die Reste einer solche Macht gespürt, hatte sie tief in den Mauern gefühlt, in den Gängen des Schlosses und den Straßen der Stadt. Doch dass was in diesem Moment auf sie eingeschlagen war, war etwas vollkommen anderes gewesen.
Unwissend woher es kam und von der Angst gepackt, hatte sie sich sofort auf die Suche nach Adriana begeben. Es war ein ähnliches Gefühl wie damals, als Giovanni den Soldaten ermordet hatte um Blutmagie zu wirken, ein ähnliches Gefühl wie damals, auch ihre Hände von dem Blut befleckt waren. Deshalb war sich schon die ganze Zeit dabei sich die Hände zu wischen, um das Blut das daran klebte wieder abzuwischen, um diese Erinnerungen zu verscheuchen. Dann kam sie zum großen Salon und wieder diese dunkle Energie. Ihre Schritte verlangsamten sich und schließlich blieb sie stehen, als hätte diese Macht eine Wand gebildet, an der sie nicht vorrübber kam. Sie musste am Salon vorbei wenn sie nicht wieder den Weg zurück gehen wollte, den sie gekommen war, doch sie fürchtete sich vor dem was darin lauern konnte. Anderer Seits... sollte sie nicht wissen worüber sie ihre Meisterin informierte? Sollte sie nicht lieber nachsehen, wer oder was sich in dem Raum befand?
Lucrezia atmete tief ein, fuhr sich weiter über die Hände und führte ihren Weg fort. Ihre Schritte trugen sie näher und näher an die Tür heran, näher und näher an diese dunklen Kräfte. Gerade als sie wieder zweifelte, erreichte sie die Tür und öffnete sie. Im inneren des Salons stand nur eine einzelne hübsche Frau, die sich in dem Raum umsah, als hätte sie ihn noch nie gesehen. Sie musste ein Gast sein, wie es Lucrezia auch war. Sie trat über die Schwelle und blieb wieder stehen, wagte es nicht näher an die Frau heran zu treten. Sie wusste durch ihre Studien, dass mächtige Magier, sich hinter den unscheinbarsten und unschuldigsten Äußeren verstecken konnten. Sie entschied sich etwas zu sagen. "Wer seid ihr?", kam es über ihre Lippen und sie fixierte die Frau weiter. Wenn es sein musste, wüsste sie sich zu verteidigen doch sie zweifelte daran stark genug zu sein.
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyDo Mai 22, 2014 8:31 am

Das Gespräch mit Ileana hatte Coreen Alvias überlassen, hatte sie das Kind doch nicht vollständig überfordern wollen, indem sie sich nun auch noch in all diese Dinge miteinmischte und so war es ihr leicht gefallen, allein durch das Schloss zu streifen, das sie einstmals gekannt hatte. Vereinzelt erkannte sie noch Flecken, welche auf das Geschehen hinschließen ließen, von dem Vrael berichtet hatte und sie schauderte, ob der Erinnerung an die Fähigkeiten und die Stärke eines Schatten - bereits damals hatten sie es beinahe geschafft, die Macht an sich zu reißen wäre nicht Zerra dort gewesen, welche Vladimir ein Ende bereitet hätte. Diese Welt jedoch schien die Magie verloren zu haben, die ihr einst noch inne gewohnt hatte und Coreen dachte kopfschüttelnd daran, wie wohl die Reaktion der Kindkönigin aussehen würde, wenn sie erfuhr, dass ihre Ahnen nun wieder hier waren, von einer unbekannten Macht zurück ins Leben gerufen worden waren, die sie sich selbst nicht erklären konnten und die definitiv nicht mit dem Meer und dem Salz darin zu tun hatte, wie Coreen es im ersten Moment erwartet hatte.
Als sich die Tür zum Salon, in welchem sie stand, öffnete, wandte sie sich herum und richtete die dunklen Augen auf die schlanke Gestalt einer blonden Frau, in deren Gesicht sie Verunsicherung und etwas wie Angst erkennen konnte, doch da war noch etwas in der Struktur der Frau, das ihr auffiel - etwas, das sie bereits seit einer ganzen Zeit nicht mehr hatte spüren können und das sie misstrauisch machte. Vrael hatte berichtet, es gäbe von dem Schatten einmal abgesehen, keinen weiteren Zauberer, keine wirkliche Magie mehr in Alagäsia und trotzdem stand sie nun einer jungen Frau gegenüber, die nur so von eben dieser triefte. Vorsicht wandte sich in ihre Bewegungen, als Coreen die Haltung straffte und für einen kurzen Moment lang die Augen zusammenzog, jedoch davon abließ, Vrael oder Alvias zu verständigen während sie einen Schritt auf die andere zumachte. "Coreen", nannte sie schließlich ihren Namen, fürs Erste entscheidend, dass es besser sei, nicht auch noch eine Fremde zu verwirren, wenngleich sie auch bereits eine Mauer um ihren eigenen Geist zog, um jenen zu schützen.
"Und Ihr seid? Von Eurer magischen Befähigung einmal abgesehen?"
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BeitragThema: Re: Großer Salon   Großer Salon EmptyDo Mai 22, 2014 2:26 pm

Lucrezia hatte sich also nicht getäuscht; Das diese Frau wusste dass sie eine Magiern war, bestätigte ihren Vadacht, dass von ihr diese dunkle Energie ausging. Adriana hatte ihr gesagt sie solle sie aufhalten, sie unschädlich machen, dafür sorgen dass diese Coreen kein Unheil anrichtet. Doch Lucrezia war unsicher. Wie sollte sie gegen diese mächtige und finstere Magie bestehen? Sie lernte schon lange und sie war gut, doch ihr gegenüber war älter, war vielleicht viel stärker als sie selbst. Und hinzu kam, dass sie sich der Finsternis die sie Umgab nicht so recht bewusst schien. Sie war nicht angriffslustig, nicht aufbrausend oder Aggressiv, sie hatte nicht angegriffen und niemanden bsiher getötet. Also wollte sie sich entweder nicht sofort offenbaren, oder... ja Lucrezia war sich der anderen Option nicht sicher. Sie musste so viel in Erfahrung bringen wie sie konnte. Nichts war gefährlicher als sich einem mächtigen Feind zu stellen, über den man rein gar nichts wusste.
Lucrezia hob eine ihrer geschwungenen Augenbrauen und beäugte Coreen misstrauisch. "Ich bin Lucrezia, ich diene einem Mitglied des Kron-Rates.", erklärte selbige und war sich kurz darauf unsicher ob es das richtige gewesen war. Sie hatte herausfinden wollen, ob Coreen nach den führenden Personen suchte um sie auszulöschen, doch womöglich hatte Lucrezia ihr jetzt etwas in die Hände gegen, dass sie gegen sie verwenden konnte. Lucrezia stemmte die Hände in die Hüfte und straffte ihre Haltung wieder. Sie wollte nicht aussehen wie ein kleines Kind, wollte nicht den Eindruck erwecken man könnte sie einfach herumschubsen. Und sie wollte sich ihre Unsicherheit nicht anmerken lassen. Sie sah Coreen fest in die dunklen Augen, auf der Suche nach einer Regung und bereitete sich innerlich darauf vor einen Schutzzauber zu wirken. "Darf ich fragen, was ihr hier zu finden hofft, Coreen? Wer hat euch überhaupt herein gelassen?", fragte sie mit fest Stimme, die von Sicherheit zeugen sollte.
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