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Ein seit 2010 bestehendes Rollenspiel, das von der Vorstellungskraft seiner Nutzer lebt.
 
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 Aberons großer Marktplatz

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BeitragThema: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyFr Jun 04, 2010 11:37 pm

Ein Marktplatz, den man mit keinem anderen vergleichen kann. Hier spielen stets Musiker, Frauen tanzen in bunten Gewändern, während um einen Brunnen verschiedene Marktschreier ihre Waren anpreisen.
An ihren Ständen gibt es die wundersamsten und ausgefallensten Früchte im ganzen Menschenreich. Von roten und grünen Äpfel, zu Orangen, Melonen, Pflaumen und Pfirsichen, fast alles ist hier zu erhalten.
Gaukler haben hier außerdem ihre Zelte aufgeschlagen und nicht weit davon entfernt gibt es ein Gasthaus, vor dem sich drei Bänke befinden, um auch draußen speißen zu können.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyFr Jun 04, 2010 11:37 pm

Der Zorn sprühte noch aus Runas Augen, während sie, ihr Schwert an ihrer Seite, durch die Straßen und Gassen Aberons stiefelte. Sie 'hasste' diese Kleider! Das ging in Ceunon höchstens als Nachtgewand durch. Und sie hasste diese Schuhe, die keine waren und sie hasste diese Wege, in denen sie sich demnächst die Haxen brechen würde.
Einen Moment blieb sie stehen und hieb mit der Hand gegen die Wand- wobei sie im letzten Moment abstoppte um sich nicht aus Dummheit die Hand zu brechen.
Schnell hob und senkte sich ihre Brust, sie griff in ihren Nacken, fasste ihre Haare zusammen und drehte sie zu einem Knoten, der sofort wieder aufging.
Gott. Wie sehr sie ihn hasste!
Wild schüttelte sie den Kopf, weil ihre GEdanken wieder zu ihm zurück kehrten und in einem weiteren Anfall von Wut, riss sie sich das Goldene Eisenband, ihre Krone vom Kopf.
Mit geballten Fäusten stürmte Runa weiter... und hatte das verlangen sich mit jemandme zu messen.
Den Blick finster zu Boden gerichtet, stieß sie plötzlich gegen etwas ahrtes... weiches... wie auch immer und keuchte nur überrascht auf, während sie nach vorne griff und sich an dem- was auch immer- festhielt.
Leider ergriff sie nur eine Kette- eine dünne Kette, welche riss und deren Stein sich in den Falten ihrer Kleider verlor, ehe sie weiter stürzte und die Augen schloss udn sich in Gedanken mit gespiltterten Knochen daliegen sah.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptySa Jun 05, 2010 12:02 am

Dunas griff reflexartig nach der Königin, umfasste mit seinen Händen ihre Arme und hatte sie im Handumdrehen wieder auf ihre Beine gestellt.
Mühsam rang er sich einen besorgten Blick und ein mitfühlendes Lächeln ab.
Wegen dieser dummen Pute war seine Kette zersprungen! Seine Kette!
Musste sie zum Donnerwetter denn alles an sich reißen, was nicht Niet und Nagelfest ist?
„Vorsicht... ich hoffe, bei Euch ist alles in Ordnung... Königin Runa“, sagte er mit samt weicher Stimme und verneigte sich schließlich knapp vor ihr,
nachdem er sie wieder los gelassen hatte.
Er wusste, dass sie es sein musste – nicht umsonst hatte er das Tor des Palastes beobachtet.
Seltsam war allerdings, dass sie rosa Haar hatte – hatte sie nicht eigentlich blondes Haar? Wie auch immer.
Seine beiden Chakrams klirrten leise an seinem Gürtel, als er sich bewegte.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptySa Jun 05, 2010 12:06 am

Runa presste die Lippen aufeinander- und das erste, das sie tat, war ihn zu schlagen.
Die Ohrfeige schallte laut auf dem Platz und einige kleine Mädchen kicherten.
"Danke.", meinte Runa dann, vollkommen unpassend, undstrich sich durch die Haare.
Musterte ihren "Retter".
Und dann entschloss sie sich, dass er viel zu sehr aussah wie Khalid- er hatte gewiss auch einen... einen.. ein männliches... Teil.
Und hätte ihn am liebsten nochmal geschlagen und drängte sich an ihm vorbei, wobei seine Waffen sich in ihrer Kleidung verhingen- und sie auf der Seite aufrissen.
Runas Blick verdunkelte sich abermals udn sie drehte sich wieder um.
"Woher wisst ihr, wer ich bin."
Wieder völlig unpassend.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptySa Jun 05, 2010 12:19 am

Tief einatmen. Noch nicht umbringen, versuchte sich Dunas zu beruhigen, während er sich die Wange hielt.
Man traute es der Kleinen gar nicht zu, wie saftig ihre Ohrfeigen sein konnten.
So eine kleine... Sie kam ihm außerdem seltsam zerstreut vor, ihr Verhalten war zumindest alles andere als logisch.
"Gebt Ihr jedem eine Ohrfeige, der Euch vor einem Sturz rettet? Und zerstört dabei Eigentum des Retters?", murrte er vorwurfsvoll und löste die spitzen Klingen seines Chakrams von ihren Kleidern.
"Ich komme aus Ceunon... wer kennt dort schon nicht Euer Gesicht, Majestät", antwortete er schließlich auf ihre Frage.
"Ich... bin außerdem nur euretwegen hier... ich... habe Informationen für euch"
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptySa Jun 05, 2010 8:49 am

Kharas war Runa gefolgt und beobachtete aus sicherer Entfernung das Geschehen.
Er hatte dieses Gesicht schon einmal gesehen - und das beunrhuigte ihn.
Seine Fähigkeiten erlaubten ihn mit dem Schatten zu verschmelzen und unentdeckt zu bleiben.
Er wartete gespannt, was geschehen würde.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptySa Jun 05, 2010 11:16 am

"Aus- aha.", meinte Runa knapp und musterte ihn unter zusammengezogenen Augenbrauen.
Gut, dass sie so groß war- ansonsten könnte sie Männern wie ihm niemals gegenüber stehen.
"Welcher... Art sind diese Informationen?", fragte sie dann und sah sich um.
"Vertraulicher Art? Politischer?"
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptySa Jun 05, 2010 1:13 pm

„Vertraulicher... Art, vor allem“, antwortete Dunas und sein zuvor so charmantes Lächeln bröckelte und wich einem eisigem Blick.
„Es ist wirklich wichtig, Königin. Für Euch. Ihr würdet es sicherlich gerne wissen... könnten wir uns dafür vielleicht einen anderen Ort suchen“, fragte er, wobei er noch immer höflich zu ihr war. Dunas schaute sich auf dem Marktplatz um, wobei sein dunkles Haar über seine Schultern fiel.
Dann wies er auf die Bänke vor dem Marktplatz, auf denen momentan nur zwei betrunkene Kerle saßen.
„Dort vielleicht? Wenn wir uns nicht zu laut unterhalten, wird es ausreichen...“
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptySa Jun 05, 2010 1:42 pm

Langsam nickte Runa, deren heißes Gemüt langsam von Dunas Art abgekühlt wurde.
Informationen vertraulicher Art... soso.
Langsam schritt sie voran, setzte sich ihren Stirnreifen wieder auf den Kopf und ein glühender Blick von ihr reichte, um selbst solch minderbemittelte, besoffene Tu-Nicht-Guten klar zu machen, dass sie sich zu verziehen hatte.
Runa gestattete sich ein Lächeln- so machte das Spass.
Sie nahm Platz, kreuzte die Beine übereinander und hob eine Augenbraue.
"Nun?", fragte sie, das Kinn wieder einmal- oder immer noch- erhoben.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptySa Jun 05, 2010 4:32 pm

Herrje... bei Odins Namen, warum hielt sich die Königin hier eigentlich alleine auf?
Wenn er wollte, könnte er sie problemlos töten.
Die wenigsten wissen hier wohl, um wen es sich bei dieser jungen Frau handelte, also könnte er schnell und einfach entkommen...
Es sei denn, sie wird überwacht. Von irgendwo...


Dunas ließ sich direkt gegenüber von Runa auf eine Bank nieder und schaute sich kurz prüfend um,
was auf die Königin sicherlich so wirken musste, dass er sich nach potenziellen Zuhörern umsah.
„Ich weiß über etwas Bescheid, das man Euch bisher sicherlich verschwiegen hat...“, begann Dunas, der sich mit seinen Unterarmen leicht auf den Tisch stützte.
„Oder besser gesagt... etwas, das eure 1. Leibwache, Zerra, Euch verschwiegen hat“
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDi Jun 08, 2010 8:47 pm

Dunas hob seine Hand als Zeichen, dass sie ihn nicht unterbrechen sollte - gegenüber einer Königin sicherlich unhöflich, doch sie war diejenige, die diese Informationen brauchte.
Er lehnte sich leicht vor, blickte sie aus seinen kalten Augen an und kniff die Augen leicht zusammen.
"Eure Leibwache Zerra... sie hat lange Zeit für den Grafen Vladimir gearbeitet, hat für ihn Aufträge erledigt... und viele Menschen getötet"
Mit ernster Miene lehnte er sich dann wieder zurück.
"Und ich lüge nicht... wenn ihr wollt, kann ich das gleiche auch noch auf der alten Sprache sagen. Die Frau, die euch am nächsten steht... sie arbeitete für jenen Mann, der versucht euch alles zu nehmen..."
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDo Jun 10, 2010 9:40 am

Zerra musste nicht lange suchen, um Dunas und die Königin zu finden. Dunas stach von seinem Äußeren heraus.
Das schwarze Haar, der dunkle Mantel, der auf seinen Schultern ruhte, unter dem seine Zwillings Chakrams hervor blitzten.
Sie versuchte auszublenden, dass Runa womöglich schon alles wusste und sie bereits dafür hasste, verurteilte.
Doch daran durfte sie nun nicht denken. Sie trat an die beiden heran und überlegte, wie sie Runa in Sicherheit bringen konnte.
Wieso saß sie eigentlich alleine mit Dunas hier? Wo war Ziran? Khalid? Kharas?
Ihr Blick huschte leicht umher, auf der Suche nach einem von ihnen, als sie etwas in den Augenwinkeln aufblitzen sah.
Zerra zog gerade noch rechtzeitig ihr Schwert und konnte eines der Chakrams abwehren.
Scheinbar hatte er sie früher entdeckte, als erwartet.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDo Jun 10, 2010 9:42 am

„Zerra“
Dunas war aufgestanden und stand zwischen hinter der Bank und zu ihr gewandt.
Er hatte sie mit seinen Augen fixiert, zunächst erstaunt, dann mit einem verhöhnendem Blick.
Den Chakram, den er nach Zerra geworfen hatte, ist nach dem Aufprall mit Yawes Klinge wieder zurück geschnellt.
Mühelos fing er ihn auf, pflückte ihn regelrecht aus der Luft und schaute Zerra dabei eisig an.
„Brisingr“ Flammen stoben aus seinen beiden überdimensionalen, kreisrunden Wurfklingen, tanzten und leckten um das Metall, berührten jedoch nie seine Hände.
Dann griff Dunas sie auch schon ein weiteres Mal an.
Ihm war egal, ob die auf das Eingebot eingegangen war, das ihr Malian unterbreiten sollten.
Für ihn zählte in diesem Moment nur die offene Rechnung, sein Hass auf sie und das, was sie getan hat.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDo Jun 10, 2010 4:01 pm

„Verschwindet von hier, Runa!“, rief Zerra der Königin zu, hoffte, dass einer der anderen Leibwächter sie ihrer annehmen würde und sie von hier weg brachte.
Dann konzentrierte sie sich nur noch auf Dunas, dessen Attacken so flink und gezielt waren, wie eh und je.
Seine Chakrams trafen auf ihre Klinge und ließen diese erbeben.
Sie tauschten kein Wort miteinander, während Dunas erbarmungslos und mit heftigem Nachdruck auf sie einschlug.
Die Flammen, die dabei um seine Waffen züngelten, machte das ganze zu einem noch heißeren Kampf.

Zerra wirbelte gerade ihr Schwert herum und ließ ihre Klinge auf die seine krachen. Ein ohrenbetäubendes Kratzen ertönte und ließ sicherlich
viele auf diesem Platz zusammen zucken, während die beiden Kämpfenden weiterhin konzentriert ihre Auseinandersetzung fort führten.
Die Schläge der beiden wurden schon nach kürzester Zeit rhythmischer, gleichmäßiger und immer wieder verschafften sie sich den nötigen Freiraum,
um erneut auszuholen und zu zu schlagen.
Man musste kein Soldat sein, oder ein Kämpfer in dem Sinne, um sehen zu können, dass hier zwei kämpften, die Ahnung davon hatten.
Allein ihre Haltung, die Art, wie sie ihre Schritte setzen und ihren Körper dazu bewegten, ähnelte einem wildem doch gleichzeitig anmutigen Tanz.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDo Jun 10, 2010 4:20 pm

Der Kampf tat erstaunlich gut, auch wenn sich Dunas dem noch nicht Bewusst war.
Der Hass auf Zerra nahm mit den einzelnen Attacken immer mehr ab und verrauchte unbemerkt zwischen einem Angriff ihrerseits und seinerseits zu selben Zeit.
Doch wieso?

Wie lang sie nun schon kämpfte, wusste er nicht. Zeit spielte hier keine Rolle mehr,
während sie sich Kratzer und Schnittwunden gegenseitig zu fügten,
unnachgiebig, darauf achtend dem jeweiligen anderen keine Blöße zu geben.
Langsam aber sicher wurde Dunas ruhiger, gelassener und so auch sein Gegenüber.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDo Jun 10, 2010 4:22 pm

Tatsächlich verpuffte auch Zerras Hass von mal zu mal, mit dem sie ihr Schwert anfangs noch gegen Dunas gerichtet hatte.
Hass auf ihre Lage, auf Zar'roc... und dessen Mitteln.
Doch nun schwang Zerra ihr Schwert nur noch aus Ehrgeiz und aus Neugier, um zu erfahren, wer von ihnen beiden der Stärkere ist.
Dann sah sie endlich einen Schwachpunkt in seiner Verteidigung und schlug zu.
Eines seiner Chakrams flog im hohen Bogen davon und grub eines seiner Klingen in den Boden, während das Gegenstück dazu beträchtlich erzitterte.
Gleich darauf holte sie weit aus und schlug mit so viel Kraft wie nur eben möglich zu.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDo Jun 10, 2010 4:59 pm

Überrascht verlor Dunas sein Gleichgewicht, segelte nach hinten und fiel auf den Boden.
Das nächste was er sah, war das Aufblitzen von Zerras Klinge, Yawe, unverkennbar,
die sich im nächsten Augenblick auch schon an seinem Hals befand.
Nun trat erstmals ein breites Grinsen auf sein Gesicht und er heftete seinen Blick ohne jeglichen Hass auf sie.
Die Flammen um seine Chakrams, das ebenfalls auf dem Boden ruhte, erstarben und hinterließen heiße Stellen auf dem Metall.
„Nicht schlecht... scheinbar hast du auch ohne uns gut genug trainieren können... Zerra“
Er fuhr sich durch das dunkle Haar.
Sie hatte ihn verraten. Und das hasste er. Nach wie vor.
Doch sie war wieder hier und das bedeutete ihm mehr. Seine Schwester...

„Hilf mir hoch, damit ich dir in den Hintern treten kann“, raunte er, ganz so, als wäre er zutiefst beleidigt und streckte seine Hand in Richtung Zerra, nachdem er ihre Klinge beiseite geschnippst hatte.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDo Jun 10, 2010 5:23 pm

„Du mir? Pff! Das ich nicht lache“ Zerra schnaubte und ergriff Dunas Hand mit einem matten Lächeln.
Mit einem Ruck zog sie ihn hoch und bemerkte dann erstmals, dass das surdanische Gewand, das sie anhatte, einiges abbekommen hatte.
Mehrere Löcher zierten ihre Ärmel, sowie ein größere Schnitt auf Hüfthöhe und auch an ihren Hosenbeinen.
„Ohje... na toll, musstest du mir eigentlich die Klamotten hier kaputt machen? Sie waren neu! Und ein Geschenk!
Hat dich denn niemand mehr erzogen?“
, warf sie ihm pampig an den Kopf.
Das ganze erinnerte sie an früher, wodurch ihr Herz sich nicht mehr ganz so beklemmend fühlte.
„Vergibst du mir? Ich... ich wollte dir nicht weh tun, glaube mir. Damals...“

Damals...

„Jetzt gehst du also fort... und kommst nie wieder“, sagte Dunas und schaute sie mit seiner verschlossensten Miene an.
Die dunklen Augen, die von seinen schwarzen Wimpern umrahmt waren, blickten in die ihre.
Dann senkte er den Kopf.
„Du weißt es?“, fragte Zerra endlich. „Ich dachte du... hättest mich nicht verstanden“
„Oh, ich habe dich gut verstanden. Die letzte Woche... das war eine Art Übung“
„Übung?“, fragte sie und blinzelte ihn verwirrt an.
„Du hast geübt mir Lebewohl zu sagen... seit dem Tod dieses... kleinen Mädchens“
Schweigend schauten sie sich beide einander an.
„Ja..., das habe ich wohl“, sagte Zerra nach einer Weile und warf sich dann ihre Tasche über. Mit langsamen Schritten ging sie an ihm vorbei.
„Zerra, willst du das wirklich tun? Kannst... kannst du dir nicht vorstellen, was sie mit dir machen werden, wenn sich dich finden? Wenn sie davon erfahren?“
„Das... ist mir gleich. Ich stehe zu meiner Entscheidung...Lebewohl, Dunas...“, sagte sie, wagte es jedoch nicht ihn zu Umarmen, oder noch einmal ihn anzusehen.
Sie würde es damit nur noch schwieriger machen. Für sie und ihn.
Dann war sie auch schon weg.
Dunas stand noch wie erstarrt da und blickte ihr nach.
Er hoffte, dass sie das ganze nur übertrieb. Dass sie bald zurück käme.
Doch tief in seinem Herzen, wusste Dunas, dass dies nicht der Fall war...
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDo Jun 10, 2010 5:32 pm

Dunas zog seine Hand zurück, musterte diese kurz und hob dann das eine Chakram vom Boden auf.
Schweigend drehte er es in seiner Hand und ließ es zwei Runden locker kreisen. Ob er es genoss sie ein wenig zappeln zu lassen? Ein wenig, ja. Natürlich.
Noch immer schweigend verstaute er sein Chakram an seinem Gürtel und lief dann zu dem Gegenstück davon, um auch dieses endlich an seinen Gürtel zu befestigen.
„Ich habe dich gehasst, Zerra... ich konnte es nicht fassen, dass du einfach gegangen bist.
Das kann ich jetzt noch nicht... aber...“
Er war auf Zerra zu gegangen und blieb nun kurz vor ihr stehen.
„Ich denke nicht, dass ich dir noch länger böse sein kann... eher diesem Gör von Königin! Und...“ Dunas verstummte und schüttelte dann den Kopf. Nein, den Rest würde er für sich behalten.
Es war klüger darüber zu schweigen... wer weiß schon, wer ihnen alles zu hörte.
Er musterte Zerras Gesicht, auf dessen Wange sich ein Kratzer entlang zog und deren blauen Augen ihn beobachteten.
Wie schaffte sie das nur? Es schien ihm, als wäre Zerra das eiskalte Wasser und sein Hass das Feuer, das sie so eben gelöscht.
„Ich vergebe dir... Zerra“, sagte er und schloss sie in seine Arme.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDo Jun 10, 2010 5:37 pm

Den Kopf leicht gegen ihn lehnend schloss Zerra einen Augenblick lang ihre Augen. Trotz der letzten Jahren, kam ihr das noch immer so vertraut vor. Und sie hatte es vermisst. Ganz gleich, wie sehr sie Runa mochte und was sie alles für sie tun würde – sie und Dunas verband etwas gänzlich anderes.
Eine ganz besondere Verbundenheit, die über normale Freundschaft hinaus geht. Aber auch keine Liebe in dem Sinne...

Es wirkte alles so unrealistisch. Fast so, als hätte jemand alles so arrangiert, dass es echt aussah.
Zerra stand in einer kleinen schäbigen Gasse am Rande von Ceunon. Ihr Blick war zielstrebig nach vorne gerichtet, ihre Hand lag dabei ruhig auf dem Knauf ihres Schwertes.
Vor ihr stand Dunas.
Er hatte sie gefunden. Wie aus dem Nichts war er auf einmal da gewesen, mit diesem unergründlichem Blick. „Zephyr“
Nannte er sie nun so, um die Distanz zwischen ihnen zu unterstreichen und um zu verdeutlichen, dass sie nun Feinde waren? Oder tat er das, um ihr zu zeigen, dass sie für ihn noch immer der Eiswind war? Eine Freundin?
„Dunas... haben Sie dich geschickt?“, fragte sie mit leiser Stimme.
Dunas lächelte schief und schüttelte seinen Kopf.
„Nicht direkt. Ich bin hier, weil ich mit dir reden will“
„Hier?“ Zerra machte eine ausschweifende Handbewegung und deutete auf ihr Umfeld. „Auf der Straße?“
„Nun ja, du wirst mich sicherlich nicht dorthin führen, wo du dich tatsächlich versteckst, oder?“, entgegnete Dunas mit ernstem Gesicht und zuckte mit der Schulter. Bis jetzt hat er seine Waffen unberührt gelassen und schien auch nicht vorzuhaben, sie anzugreifen. Er nährte sich mit ruhigen Schritten seiner ehemaligen Mitstreiterin und setzte sich dann auf eine alte Kiste, die an einer Häuserwand lehnte.
„Ich spare mir diverse Floskeln und unnötiges Geplänkel und komme gleich zur Sache. Warum, Zerra? Warum? Ich... als du gegangen bist, dachte ich du kämst bald wieder... aber dem war nicht so.
Was braucht es, dass du zurück kommst?“

„Es gibt nichts, dass mich zurück locken könnte“ Zerra schaute mit ernstem Blick in seine Augen und fühlte sich schlecht dabei. Sie sah, dass diese Worte ihn trafen. Dass es nichts gab... nicht einmal er war Grund genug, dass sie zurück kam. Er, ihr bester Freund, ihr großer Bruder, ihr Seelenverwandter.
„Nichts...“, echote Dunas und ließ seinen leeren Blick sinken. „Nichts... und warum? Warum zum Donner, sind wir alle nicht mehr gut genug für dich? Du hattest ein gutes Leben, Zerra! Wenn der König stirbt und seine Blutjunge Tochter an die Macht kommt, handelt es sich nur um wenige Monate, vielleicht nur Wochen, bis man sie absetzt. Ein Kind kann kein Land regieren! Deswegen wird der Graf an ihrer Stelle den Thron für sich beanspruchen – du wärst mit uns auf der richtigen Seite! Auf seiner Seite!“, sagte er und gestikulierte wild mit seinen Händen in der Luft und machten umso deutlicher, wie er gegen ihren Entschluss innerlich ankämpfte.
„Aber das ist nicht die richtige Seite für mich. Nicht mehr. Ich habe mich gegen dieses... Leben entschieden, Dunas. Versteh das doch... du könntest... doch auch Zar'roc verlassen und-“
„Und zum Verräter werden? Wie du?“, unterbrach er sie aufbrausend.
„Ich habe euch nicht an wen verraten... ich habe euch verlassen“
„Und eben das ist der Verrat an uns allen. An deiner Familie, Zerra. Das waren wir... du selbst hast es einmal gesagt“
„Das ist... lange her. Menschen verändern sich“
„Wieso? Nur wegen dieser... törichten Göre? Sie hat doch keine Ahnung! Sie schätzt dich doch längst nicht so sehr, wie wir dich schätzen! Sie... sie hat dich nicht verdient!“
Zerra schluckte. Dunas Worte trafen sie natürlich, jetzt, da sie sich wieder sicher war, ein Herz zu haben. Die Schmerzen bewiesen es.
„Dann... wird sie eben lernen müssen, mich so zu schätzen, wie ihr es getan habt... und ich werde an ihrer Seite sein, wenn aus dem Mädchen eine Königin wird. Im Gegensatz zu Vladimir hat sie ihr Herz wenigsten auf dem rechten Fleck-“
„Und? Was nützt das schon, wenn man in allem anderen versagt? Mit einem guten Herzen allein kann man kein Land regieren, Zerra“
„Aber ohne, oder wie?“, pampte Zerra ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Was willst du eigentlich hören? Graf Vladimir... oder Runa... das ist nicht das Thema, oder? Ich passe einfach nicht mehr zu euch. Ich... möchte keines dieser schwarzen Schafe sein... und ein weißes Schaf in einer schwarzen Herde ist eben auch ein „schwarzes Schaf“. Lass mich gegen, Dunas... Ich verlange doch gar nicht, dass du mir folgst... nur, dass du mich ziehen lässt“
„Und riskiere damit, dass du Geheimnisse ausplauderst?“
„Das werde ich nicht. Ich schäme mich viel zu sehr... für all die Taten. Blutgetränkte Taten“
Ruppig stand Dunas auf, wodurch die Kiste, auf die er gesessen hatte, nach hinten flog.
„Wer bist du? Zerra! Ich dachte, dich zu kennen... ich dachte, dass wir fünf für im-“
„Manche Dinge sind aber nicht für ewig, Dunas“
Zerra war an ihn heran getreten, erst zögerlich, dann bestimmter. Kurz vor ihm blieb sie stehen und schaute ihn aus traurigen Augen an. „Egal wie sehr man sich an ihnen festhält“
„Zerra...“ Die Hände, die Dunas fast die ganze Zeit über zu Fäusten geballt hatte, lockerten sich. Er sah es langsam ein. Dieses Gespräch machte keinen Sinn mehr. Nicht heute... und auch für die nächste Zeit nicht.
Erneut sah er sie mit diesem undefinierbaren Blick an, hob seine Hand und strich ihr eine ihrer schwarzen Strähnen zurück.
„Du warst all die tausend Blüten am Kirschbaum. Die einzige Hoffnung in meinem Herzen, sanft und weich, trügerisch unvergänglich...“
„Doch Blumen verwelken, Dunas...“ Sie musterten sich schweigend, wie damals, als sie Zar'roc verlassen hatte. Vor nicht all zu langer Zeit. Ein paar Wochen, vielleicht.
Dann umarmte sie ihn, ein letztes Mal. Dunas erwiderte nur zögerlich ihre Umarmung, während er die Zähne aufeinander biss.
„Wenn wir uns wieder sehen, sind wir Feinde, Zephyr. Dann wird es kein Gespräch, wie dieses hier geben... sondern einen Kampf auf Leben und Tod“, sagte er mit eisiger, schneidender Stimme und löste sich von Zerra.
Diese nickte knapp und lächelte.
„Ich weiß. Pass auf dich auf... und behalte mich in deinem Herzen, so wie ich dich im Herzen behalte... Machs gut“, dann wandte sie sich um und ging.
Schon bald bog sie in eine andere Straße und war verschwunden.
Erneut hatte sie ihn einfach zurück gelassen. Vermutlich für immer.
„Da ist kein Herz ohne dich...“, murmelte er leise, mit aufeinander gepressten Zähnen.
An diesem Tag flammte sein Hass auf seine beste Freundin das erste Mal auf und sollte über die Jahre immer größer werden...


Leise atmete sie tief ein und dachte nach. Immerhin schien sie wieder einen guten Freund an ihrer Seite in Zar'roc zu haben. Ein tröstlicher Gedanken, auch wenn sie gehofft hatte, nie wieder für jene Gemeinschaft kämpfen zu müssen. Nun war sie wieder drinnen.
Mit einem unguten Gefühl dachte sie an Lyonel und Runa... Runa!
Zerra riss die Augen auf und schaute sich um, konnte die Königin jedoch nicht mehr erblicken.
Scheinbar war sie ihrem Rat gefolgt... oder jemand hat sie von hier fort geschafft...
Vielleicht besser so, falls sie nun gleich mit Dunas und Malian gehen sollten...


Zuletzt von Zerra am Do Jun 10, 2010 7:30 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDo Jun 10, 2010 7:25 pm

Die Welt um Runa herum schien aufgesaugt zu werden, alle Konturen wurdne nach Oben gerissen, ehe sie nur noch in einem Meer aus schwarz stand, ohne Boden, ohne Wände.
"Runa ist bei Ziran...." sagte Kharas welcher auf einmal vor ihr stand.
Sein goldenes Haar fiel auf seine Schultern.
"Was hast du vor Zerra?"
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDo Jun 10, 2010 7:35 pm

Ja, was hatte sie vor? Als ob sie eine Wahl hat selbst zu entscheiden...
Zerra musterte Dunas kurz, dessen Gesichtsausdruck sich schlagartig verändert hatte, sobald Kharas aufgetaucht war.
Er musterte Kharas aus kalten und unnahbaren Augen.
"Ich werde gehen", antwortete Zerra dem Hofmagier endlich und straffte ihre Schulter.
"Ich verlasse die Leibgarde der Königin"
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDo Jun 10, 2010 7:39 pm

Er nickte und sah dann zu Dunas, ein Wort glitt über die Lippen des Magiers und Dunas schien wie erstarrt.
Dann trat Kharas nach vorne und lächelte Zerra warmherzig an.
Es wirkte so fehl am Platz, sie sagte dem Hofmagier das sie die Königin verlassen würde und dieser lächelte sie nur an.
"Versprich mir nur, dass du nicht stirbst!" bat Kharas.
Dunas bewegte sich immer noch nicht, seine Augen waren weiß, ohne Pupille, ohne Regenbogenhaut.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDo Jun 10, 2010 7:46 pm

"Das habe ich nicht vor, doch versprechen kann ich es nicht. Wer weiß schon, was das Schicksal für mich vorbereitet hat...
Sorge du lieber dafür, dass du nicht stirbst... und die Königin. Pass gut auf sie auf..."
, entgegnete Zerra, mit einem kurzen Seitenblick zu Dunas hin.
Sie kniff kurz ihre Augen zusammen und musterte ihn, ehe sie sich wieder zu Kharas wandt.
"Erzähle Runa nichts von unserem Gespräch... lass sie im Glauben, dass... was auch immer sie glauben möchte", meinte sie seufzend und senkte langsam den Blick.
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BeitragThema: Re: Aberons großer Marktplatz   Aberons großer Marktplatz EmptyDo Jun 10, 2010 7:49 pm

Kharas ergriff ihre Hand, die seine war groß und warm, samtweich und gleichzeiig spürte man die erhebungen harter Arbeit.
Etwas kaltes rutschte auf ihren Ringfinger.
Ein kleiner, femininer Ring aus schwarzem Stahl, voller Verzierungen in der geschriebenen alten Sprache.
"Ein Talisman, damit du sicher wieder nach Hause kommst!"
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