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 Ausläufer im Buckel

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BeitragThema: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptyMo Aug 01, 2011 12:04 am

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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySa Jan 21, 2012 7:44 pm

Mücken schwirrten durch die Luft und es war schwül, als Justinos und der Rest der Gruppe sich durch das Dickicht des Buckels schoben, darauf bedacht, nicht mehr Geräusche als unbedingt notwendig zu machen. Justinos führte die Gruppe an. Dahinter in der Mitte gingen die Heilerin und Zachary, wo sie am Besten vor Überraschungsangriffen geschützt waren, und ganz am Ende kam Marcus, der die Gefährten vor Angriffen von hinten schützen sollte. Scarlett bewegte sich parralel zu der Gruppe fort, um Ausschau nach eventuellen Feinden zu halten.
Sie waren auf der Suche nach den Raz'ac nun schon eine Weile unterwegs und immer wenn sie geglaubt hatten, die Spur nun endlich gefunden zu haben, hatte sie sich im Sande verlaufen. " Also eins muss man den Viechern lassen ", wandte Justinos sich nach hinten an den Rest der Gruppe, " Sie sind hier im Buckel beinahe unsichtbar. Ich fühle mich gar nicht wohl dabei, hier blind einfach so durchzumarschieren, sie könnten überall sein. So haben sie uns auch das letzte Mal erwischt. "
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySa Jan 21, 2012 8:05 pm

Taryn war der kleine Gruppe schweigend gefolgt während ihre eigenen Gedanken ratterten und kaum einen Moment der Ruhe fanden. Sie ging stumm alle Geschichten darüber durch, wo man zuletzt die Raz'ac und deren Reittiere gesehen hatte, einmal abgesehen von ihrer eigenen Erfahrung, als die Untiere sechs Männer ihrer Gruppe getötet hatten bevor sie auch nur einen Finger rühren konnten, um sie zu bekämpfen. Damals war ihnen nicht viel mehr übrig geblieben als die Flucht zu ergreifen und die Kameraden zurück zu lassen. Das letzte Mal, das in den Geschichten Erwähnung gefunden hatte, war in der Schlacht um Teirm gewesen, wo die Feinde von ihnen Unterstützung erfahren hatten und den Reitern damit das Leben ein wenig schwerer gemacht hatten.
Die Heilerin begann sich zu fragen, ob die Raz'ac, wenn sie sich wirklich hier aufhielten, dumm genug waren, sich ihnen am Tag zu stellen, doch darüber schwieg sie lieber, wollte sie Justinos doch weder ins Wort fallen, noch ihre Gedanken äußern. Einen kurzen Augenblick lang glitt ihr Blick über die Schulter zurück zu Marcus, der ihren Rücken im Auge hielt und dessen kräftige Finger um den Griff seiner Axt lagen. Taryn fühlte sich hier nicht sicher, erschien es ihr doch so, als beobachteten sie hunderte von Augen aus dem Dickicht des Waldes und eben jenes Gefühl ließ sie schaudern.
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySa Jan 21, 2012 9:55 pm

"Komm zur Armee haben sie gesagt" murrte Zach und schlug nach einer Stechmücke die sich an seinem Hals gütlich tat.
"Da erlebst du was, haben sie gesagt... pfah! Schlammiger Boden, ein Urwald an Bäumen und Stechmücken wohin das Auge reicht! Ich frage mich wovon sich die Viecher ernähren wenn sie nicht gerade Magier zu essen bekommen!" fluchte Zachary während ihn seine Füße weiter trugen. Etwas war merkwürdig. Sie kamen nur schwer voran, natürlich - das war die natürliche beschwerniss des Urwalds aber irgendetwas was er nicht genauer benennen konnte erschwerte ihnen das vorankommen merklich.
Er kämpfte sich mühsam durch den Wald als...
Pfwamp sein Fuß sackte ein und Zack spürte wie Schlamm in seine Stiefel lief
"Nur ein Tag.... an dem nichts schief geht... nur EIN..." er verstummte als er etwas rundliches unter seinem Stiefle spürte und sich hinunterbeugte, mit seinem Arm auch noch in den Schlammigen Morast glitt als den sich der Boden offenbart hatte
"Wartet mal!" rief er und zog an etwas schwerem.....
Er zog kräftig und mit einem lauten pflatschen Schwang er das Objekt aus dem Sumpf.
Ein mumifizierter, halbkahler und von morast vergilbter Schädel lag in seiner Hand dessen Hinterhaupt mit genügend Fantasie mit einem Hund tätowiert war.
"Hallo mein Freund!" meinte Zach und starrte der Leiche in die leeren Augenhöhlen
"Du siehst recht ungesund aus..." er sah zu Taryn
"Hey Heilerein, deine Diagnose?"
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySa Jan 21, 2012 10:02 pm

Taryn wirbelte bei den Worten des anderen herum und zog skeptisch die Augenbrauen ein Stück nach oben während sie an Marcus vorbeitrottete und ein leises "Kaum haben wir einen Magier dabei, finden wir allerhand merkwürdige Dinge oder seltsam zugerichtete Leichen. Typisch - wirklich typisch" murrte. Langsam ließ sie ihre Augen über den Schädel wandern, den Zach in seinen Händen hielt und schüttelte den Kopf ehe sie die Hand ausstreckte und die Wunden an dem abgetrennten Kopf begutachtete. Skeptisch runzelte sie die Stirn und glitt im nächsten Moment zu Boden, um dort in dem dreckigen Boden nach dem Rest der Leiche zu suchen.
"Justinos! Wir haben hier etwas, was dich interessieren dürfte", rief sie über die Schulter hinweg während sie ein wenig Dreck zur Seite schob und den Rest des Körpers offenbarte. "Stone, du hast wirklich ein Talent dafür irgendwelche Leichen auszugraben und ihnen dabei auch noch gleich den Kopf von den Schultern zu reißen, wenn ich das so anmerken darf", folgte es wenig später in Zachs Richtung während Taryn den Kopf schüttelte und langsam Erkennen in ihre Augen trat. Sie kannte die Überreste der Kleidung und nach und nach begann auch der mumifizierte Kopf einen Sinn zu ergeben - ein Sinn, der sie schwer schlucken ließ. Das war einer ihrer Leute gewesen.
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySa Jan 21, 2012 10:19 pm

" Na, den kennen wir doch ", sagte Justinos und schob sich an Marcus vorbei zu dem halb verwesten Kopf. Einen Moment lang betrachtete er ihn aufmerksam. " Du hast auch schon bessere Tage erlebt, Olganos ", murmelte der Offizier leise. " und vor allem warst du mal größer " Die Gedanken des Offiziers ratterten. Das war die Stelle, an der sie das letzte Mal überfallen worden waren. Sie waren nicht vorbereitet gewesen und die Raz'ac waren zwischen sie gefahren wie Wölfe in eine Herde voller Schafe. Jetzt waren sie besser vorbereitet, allerdings wussten sie noch immer nicht, wo die Raz'ac sich gerade aufhielten. Stirnrunzelnd spähte Justinos zwischen die dunklen Bäume des Buckels. " Das letzte Mal sind sie von dort gekommen. " Er deutete in die entsprechende Richtung. " Wir sollten dort anfangen, nach Spuren zu suchen. " Der Offizier schritt ein Stück in den Buckel hinein und sah sich aufmerksam um. Ein paar abgebrochene Äste waren die einizigen Spuren, die darauf hinwiesen, dass hier vor kurzem noch Insektenähnliche Wesen hindurchgestürmt waren.
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySa Jan 21, 2012 10:36 pm

"Olganos..." Murmelte Marcus leise und schüttelte den Kopf. Er hatte den Mann gut gekannt, war des öfteren sogar außerhalb der Dienstzeit mit ihm einen trinken gegangen. "In diesem Gelände lässt sich einfach nicht gut kämpfen... egal wie gut man sich vorbereitet. Würden die Ra´zac uns jetzt überfallen wären wir genau so schutzlos." Mit großen Schritten stampfte der Hühne durch die sumpfige Landschaft und betrachtete argwöhnisch die Umgebung. "Wie soll man sich denn hier noch zurecht finden können? Es sieht doch alles gleich aus! Baum auf Baum, Stein auf Stein, ab und zu ein Moor, mehr gibt es hier doch gar nicht! Keinerlei Punkte an denen man sich orientieren kann." Mit dem linken Fuß versank er ein ganzes Stück weit im Matsch, zog diesen dann mit einigem Kraftaufwand wieder heraus. Den beiden Frauen schien es leichter zu fallen sich hier zu bewegen. Nach etwa fünf Minuten des watschelns hatte Marcus wieder relativ festen Boden unter den Füßen. Fluchend klopfte er seine Hose sauber. "Tagelang nicht als nackte Fels oder dichte Wälder... was ist wenn die Ra´zac längst weiter gezogen sind?"
Ihn störte weder die Mission noch deren Sinn, nein es lag an dem Neuzugang. Schon nach einem Tagesmarsch hatte er sich über seine armen Füße beklagt. Das Ende des Lieds war, das Marcus seine Ration nun mitschleppen dürfte und sich diese auf seinem Rücken deutlich bemerkbar machte.
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySa Jan 21, 2012 11:07 pm

"Dann müssen wir sie weiter suchen, Marcus", antwortete Taryn mit einem mitleidigen Lächeln auf den Lippen auf die Frage des Soldaten hin, dessen Missmut sie bereits über die gesamte Zeit begleitet hatte. Noch immer ruhte der Blick der jungen Frau auf der verdreckten Kleidung des Toten, dann streckte sie erneut die Hände aus und säuberte einen Teil der Gewänder, um wenig später davon ein kleines Abzeichen zu entfernen. Ein Abzeichen, auf dem sie, bei genauerem Hinsehen, noch getrocknetes Blut und eine andere eingetrocknete Flüssigkeit erkennen konnte, die sie auf den ersten Blick hin nicht zu identifizieren wusste.
"Wir sollten das mitnehmen und seiner Familie geben. Damit sie wenigstens etwas von ihm haben, was sie beerdigen können", erhob sie dann erneut die Stimme und verstaute das Abzeichen in einer ihrer Taschen ehe sie sich wieder aufrichtete und ihren Blick über die Gruppe wandern ließ. Ihnen allen stand die Anspannung ins Gesicht geschrieben und selbst Taryn wollte nicht länger als unbedingt notwendig hier bleiben. "Sollen wir weitergehen?"
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySa Jan 21, 2012 11:16 pm

"Ich wäre der letzte der sich dagegen aus..." Zach verstummte und verengte die Augen.
Er hörte nichts und genau das machte ihm Sorgen. Keine Vögel, kein Rascheln der Bäume, keine summenden Stechmücken.
Ein pflatschendes Geräusch hinter ihm ließ ihm einen kalten Schauer den Rücken hinunter fahren.
"Oh nein... bitte nicht.." zischte er, aber es nützte nichts.
Schlamm spritzte in ihre Gesichter als, versteckt unter dem schlammigen Morast ein Raz´ac hevorsprang unter dessen Hieb er sich in letzter Sekunde wegducken konnte. Sekunden später spritzte überall im Sumpf die morastige Flüssigkeit in die Höhe und verteilte den Dreck auf ihrer Kleidung.
Vier Raz´ac sprangen nach und nach aus ihrem sumpfigen Verstecken und vergeudeten kaum Zeit um die Gruppe anzugreifen
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySa Jan 21, 2012 11:42 pm

Mit einem metallenen Scharren glitt Justinos' Schwert aus der Scheide. Ohne lange zu Zögern richtete dieser es mit der Spitze nach vorne aus und stürmte auf den ersten Raz'ac zu. Die Klingen der beiden Schwerter schlugen funkensprühend aufeinander, als der Raz'ac sich mit übermenschlicher Geschwindigkeit umwandte und dem Schlag mit seiner eigenen Waffe begegnete. Ohne dem Raz'ac Zeit zur Reaktion zu lassen, setzte der Krieger einen zweiten und dritten Schlag hinterher, welche jedoch beide von dem Ungetüm pariert wurden. " Sammelt euch ! ", schrie Justinos und wich langsam von dem Raz'ac zurück, welcher anfing, ihn nun seinerseits zu bedrängen. Mit übernatürlicher Geschwindigkeit und Stärke prasselten die Hiebe auf ihn hernieder und mehr als einmal konnte der Krieger einem Hieb nur knapp ausweichen. Seine Rüstung wies inzwischen schon zwei lange Schlitze auf, wo ihn die Schwerter des Raz'ac getroffen hatten. Die Kleine Gruppe hatte sich inzwischen in der Mitte des Kampfplatzes gruppiert und einen Kreis gebildet, von wo aus sie mehr schlecht als Recht die Angriffe der Monster abwehrten. In der Mitte des kleinen Kreises stand die Heilerin Taryn, von den Klingen und Körpern ihrer Gefährten beschirmt.
" Es wäre höchste Zeit für ein klein bisschen Hokus-Pokus ", rief der Offizier in Richtung Zachary, seine Arme begannen von der Anstrengung, die ungewöhnlich kraftvollen Hiebe der Raz'ac zu parieren, bereits zu schmerzen.
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySa Jan 21, 2012 11:52 pm

Oh ja, weil das auch einfach mal so geht- gar kein Problem! Expressbestellung soll ichs vielleicht noch einpacken?" raunte Zach zurück und wich seinem Raz´ac ein zweites Mal aus.
Der Magier schloss die Augen für einen Moment um die nötige Konzentration zu finden. Er durchbrach die geistige Barriere in seinem Geist, spürte die altbekannte Energie welche seinen Körper durchflutete, jede Gliedmaße kribbeln ließ und wie unsichtbare Blitze zwischen seinen Fingern hin und her sprang. Er konzentrierte sich, versuchte die richtigen und vor allem genauen Worte zu finden um sein jetztiges Vorhaben in die Tat um zu setzen.
Er ballte die Hände zu Fäuste, sammelte alle Energie darin die er aufbringen konnte ohne befürchten zu müssen danach nicht noch einen Zauber wirken zu können
"Reísa!" schrie er als nun sein Raz´ac zum Sprung ansetzte. Dieser wurde mitten aus der Luft geholt, segelte mit bahnbrechendem Tempo über den sumpfigen Platz, knallte gegen Justinos Raz´ac und riss auch diesen mit sich.
"Gern geschehen!" rief er und grinste feixend
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySo Jan 22, 2012 12:12 am

"Voran!" Rief er Marcus mit gellender Stimme und warf sich mit ausgestreckten Armen auf zwei der Ra´zac, die soeben aus dem Sumpf gekommen waren. Beide waren recht überrumpelt und krachten, zusammen mit dem Hühnen auf den Boden. Lautes Schnattern war zu hören als die Feinde nach ihren Waffen griffen und nach dem Soldaten stachen, der sie soeben zu Boden gerissen hatte. Doch dieser wehrte einen der Messerhiebe mit dem langen Schaft seiner Axt, brachte sich daraufhin mit einer schnellen Rolle wieder auf die Beine. Sein erstes Ziel hatte er erreicht, zwei der Ra´zac auf sich Aufmerksam machen um so den anderen einen relativ freien Rücken geben zu können. Blitzschnell sprangen auch diese auf Marcus zu und umkreisten ihn. Einer von ihnen, ein recht kleiner dessen Schnabel bereits abgebrochen war, schnitt dem Soldaten hinterhältig, in einem Moment der Unachtsamkeit eine tiefe Wunde in seine Wade. "Arghh! Verdammich!" Fluchte der Verletzt auf und sah mit Schrecken, wie auch der andere Raz´ac, der größer und schwerer als sein Kumpane war, im Begirff war den Veteranen anzugreifen. Er machte einen Satz nach vorne, wobei beide Hände den langen, gezackten Dolch hielten doch im letzten Moment riss Marcus seine riesige Axt zur Seite und spaltete dem Ungetüm somit den Schädel. Leblos ging Marcus Feind zu Boden. "Den ersten hätten wir..." Doch der kleinere Ra´zac ließ nicht lange auf sich warten, sprang dem Hühnen auf den breiten Rücken und krallte sich daran fest. Marcus hörte das klappern des Schnabels, der sich direkt neben seinem Ohr befand und immer wieder bedrohlich nahe kam. In seiner wusste er sich nicht anders zu helfen, also warf er sich auf den Rücken um seinem Feind wenigstens von Angesicht zu Angesicht töten zu können. Doch auch dieses mal war der Ra´zac schneller, ehe Marcus mit seinem Rücke nauf dem Boden aufkam, ließ das Ungetüm los und machte einen Satz nach hinten. Nun lag der Soldat flach auf dem Rücken und atmeter schwer, er hatte all seine Wucht in diesen Angriff gelegt, der nun nur ihm selbst geschadet hatte. Mit einem forschenden Blick erschien der kleinere über seinem Kopf und für einen Moment glaubte der am Boden liegende Hühen ein paar wüste Beschimpfungen aus dem Mund seines Gegners zu hören, dann jjedoch zog dieser seinen zweites, leicht gebogenen Dolch und spielte damit vor Marcus Augen, als wolle er ihn verhöhnen. Der Soldat nutzte diese Gelegenheit, ging mit seiner Hand zu seinem Gürtel und zog aus dieser Seine kleine Bartaxt heraus, mit welcher er seinen Feind kurz darauf den Kopf abschlug.
"Ich steh auf diese ganze Scheiße..." Murmelte Marcus keuchend und stemmte sich ächtzend hoch, sein Rücken tat ihm fürchterlich weh.
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySo Jan 22, 2012 12:36 am

Taryn war dankbar darum gewesen, dass sich die Gefährten um sie herum formiert hatten, sie mit ihren Klingen und Leibern vor den übermächtigen Angreifern der Raz'ac schützten, denen sie nun wirklich nichts entgegen zu setzen hatte. Dennoch - sie wollte ihre Gruppe nicht einfach so im Stich lassen während sie selbst nur daneben stehen konnte, unfähig war irgendetwas zu tun. Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen als die schwarzen Augen eines Raz'acs direkt auf sie fielen und das Wesen einen Schritt nach vorn setzte. Taryns Herz setzte einen Schlag aus und fahrig glitten ihre Hände zu ihrem Beutel, ihre zitternden Finger suchten nach den Phiolen, die darin ruhten während sie mit jedem Schritt, den der Raz'ac nach vorn machte, einen weiteren zurücktat.
Sie fand kleinere, leichte Fläschchen, von denen sie wusste, dass in ihnen nichts enthalten war, größere, mit einer rauen Oberfläche, die ihr in dieser Situation nichts brachten. Sie war einen kurzen Augenblick lang, ein paar Sekunden nur abgelenkt, doch dieser Moment schien genügt haben, denn der Raz'ac sprang nach vorn und warf sie mit sich zu Boden. Unsanft kollidierte Taryns Rücken mit dem Boden, der erstaunlicherweise fester war als sie es geglaubt hatte und ihre Tränke verteilten sich in dem Schlamm, die Schrift auf den Etiketten verblasste von der Feuchtigkeit, die das Pergament aufsog.
Ein scharfer Schnabel schnappte nach ihr und gerade noch rechtzeitig konnte sie das Gesicht zur Seite hin abwenden. Der Schnabel drang direkt neben ihr in den schlammigen Boden ein, wenige Milimeter vor ihren Augen. Erneut setzte ihr Herz für ein paar Schläge aus, nur um wenig später bedeutend heftiger seinen Dienst wieder aufzunehmen und schmerzhaft gegen ihre Rippen zu pochen. Im ersten Moment hatte sie schreien wollen, nach Hilfe rufen wollen, doch die anderen hätten sie in diesem Kampfgetümmel ohnehin nicht gehört, einmal abgesehen davon, dass ihr Mund viel zu ausgedörrt war, um überhaupt einen einzigen Laut zu verursachen. Ihr Blick fiel auf die kleinen Phiolen und sie startete den verzweifelten Versuch nach ihnen tasten zu wollen während sie versuchte den scharfen Klauen des Raz'acs so gut wie nur irgendwie möglich auszuweichen. Mehr als nur einmal drangen die Klauen tief in ihre Haut ein, ließen sie schmerzhaft aufschreien während ihr Verstand begann sich nur noch auf eines zu konzentrieren.
Sekunden erschienen ihr wie Minuten, doch dann ertasteten ihre klammen Finger endlich die erlösende Phiole und mit einer einzigen Bewegung, in welche sie alle Kraft hineinlegte, die sie aufzubringen vermochte, bäumte sich Taryn auf. Der Raz'ac, zu überrascht von der plötzlichen Reaktion seiner zuvor noch wehrlosen Beute, wurde nach hinten gestoßen und gab ihr damit die Zeit, die kleine Phiole zu entkorken und deren Inhalt über das Wesen zu schütten. Ein markerschütternder, hoher Schrei schallte über die Lichtung, ausgestoßen von dem Raz'ac, dessen Chitinpanzer sich unter der Säure, die Taryn ihm ins Gesicht geschüttet hatte, langsam aufzulösen begann. Der Chitin begann Blasen zu werfen und von dem Dampf, der aufstieg, breitete sich ein unangenehmes Zischen aus.
"Nicht mit mir", nuschelte Taryn leise und wischte sich die dreckigen Haare aus dem Gesicht ehe sie sich langsam wieder aufrichtete.
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySo Jan 22, 2012 12:50 am

"Taryn!" schrie Zach und sah verzweifelt zu der jungen Heilerin welche von dem ekelerregenden Wesen übel zugerichtet wurde.
Der junge Magier sprang auf als das Mädchen sich wieder aufrichtete und stieß einen erleichterten seufzer aus, als er aus den Augenwinkeln wahr nahm wie jener Raz´ac welchen er zuvor fortgeschleudert hatte das Schlachtfeld umkreise und auf die erschöpfte Heilerin zuhechtete. Es war keine Zeit mehr um einen Zauber zu wirken und so rannte Zach nur noch los, Schlamm spritzte unter seinen Füßen und flog in hohem Bogen davon als er schlitternd vor Taryn zum stehen kam, gerade rechtzeitig als das Untier zu einem Sprung ansetzte.
Zach stieß sie im letzten Moment beiseite und spürte keine Sekunde später wie sich der grässliche Schnabel tief in das Fleisch seines linken Oberarms bohrte und sich darin verhackte.
Er schrie wie am Spieß als der Raz´ac den Kopf zurück riss und Muskel sowieso Sehnen aus Zachs Arm entfernte. Das Blut spritzte und bedeckte sein gesamtes gesicht während der brennende Schmerz seinen Arm lähmte, durch seinen ganzen Körper zu fahren schien.
Der Raz´ac verschlang das Stück Fleisch mit einem widerlich glucksenden Geräusch ehe es erneut den Schnabel weit aufriss.
In grenzenloser Panik und beraubt von allen vernünftigen Sinnen tat Zachary das einzige was die Missgeburt davon abhalten konnte ihm nun auch noch in den Hals zu beißen. Er rammte seine Faust tief in den Rachen des Untieres, spürte dessen heißen Atem und die gilbende Flüssigkeit welche auf seine Handfläche tropfte.
"BRISINGR!" schrie er nun, verzweifelter als je zuvor und sein Befehl schien Wirkung zu zeigen.
Zwischen den Schuppen war ein diffuses Leuchten zu sehen und es zischte fürchterlich. Zach zog seine Faust ruckartig zurück als habe er sich verbrannt und sah ungläubig wie der Raz´ac, aus allen Chitinübergängen rauchend umkippte.
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySo Jan 22, 2012 1:29 am

Mit einem zufriedenen Lächeln sah Justinos sich um. Vier der Raz'ac waren bereits getötet, nur noch einer von ihnen lebte, aber dieser war nicht zu sehen. Die Waffe kampfbereit erhoben stand der Krieger inmitten des Sumpfes, eine gespenstige Stille war eingekehrt, nur unterbrochen von den Schmerzlauten der beiden Verletzten. Der Wind rauschte leise durch die Baumwipfel. Aufmerksam wanderte der Blick des Offiziers auf der Lichtung herum. Die Leichen der vier Raz'ac lagen still auf dem sumpfigen Boden. Zwei davon qualmten noch leicht, der Geruch von verbranntem Fleisch überdeckte den muffigen Geruch des Sumpfes und zeugte von der Energie, welcher der junge Magier freigesetzt hatte. Noch immer regte sich nichts. Langsam drehte Justinos sich im Kreis und tief sog die Luft ein, in der Hoffnung, dass diese ihm etwas über den Verbleib des letzten Raz'acs verraten würde. Seine Ohren waren aufmerksam gespitzt, registrierten jedes Geräusch. Von dem leisen Zirpen der Grillen, die sich von dem in der Nähe tobenden Kampf nicht hatten aus der Ruhe bringen lassen, über das ferne Zwitschern eines Vogels bis hin zu dem leisen Rascheln einer sich durch die Baumwipfel schiebenden Schlange. Der Soldat wurde langsam unruhig, seine Kopfbewegungen von der einen Seite zur Nächsten ein wenig schneller. Hinter sich hörte er ein Rascheln und ruckartig fuhr Justinos herum, den Körper gespannt und das Schwert zum Stoß erhoben. Er sah gerade noch, wie ein neugieriges Reh im dichten Gebüsch verschwand. Erleichtert entspannte der Offizier seine Haltung ein wenig, ließ sein Schwert ein Stück sinken und bemerkte nicht, wie sich hinter ihm eine schwarze Gestalt von den Baumwipfeln herunterfallen ließ. Ihr Gesicht wurde von einem langen Schnabel beherrscht, in der Hand, welche sie zum Schlag erhoben hatte, hielt sie eine mittellange, schartige Klinge. An der Spitze derselben funkelte rotes Blut und warf ein unheimliches Licht auf die ganze Szenerie. Ein leises Zischen entrang sich der Kehle der Gestalt, sofern sie überhaupt eine besaß, und der junge Krieger fuhr herum. Angst und Überraschung spiegelten sich in seinen Augen, als er den Gegner erkannte, und sein Schwert zischte durch die Luft. Der Raz'ac hob einen Arm und ließ den Schlag in diesen hinein fahren, doch das Schwert, statt, wie beabsichtigt, das weiche Fleisch und den Knochen zu durchdringen und weiter bis zu der verletzlichen Kehle des Ungeheuers durchzudringen und den Gegner zu töten, blieb in dem harten, scharzen Chitinpanzer des Raz'ac stecken. Mit einem Geräusch, das man beinahe als Lachen hätte interpretieren können, entwand der Raz'ac Justinos mit einer leichten Drehung des Arms das Schwert und stach mit seiner eigenen Klinge in die Schulter des jungen Offiziers. Mit einem leicht glitschigen Geräusch glitt das Schwert wieder heraus und schmerzerfüllt aufschreiend fiel Justinos zu Boden. Der Raz'ac gab ein zorniges Zischen von sich und hob das Schwert erneut, um dem zu Boden gefallenen Gegner den Todesstoß zu versetzen. Furcht spiegelte sich in den Augen des jungen Kriegers wieder. Er sah sein Ende bereits gekommen. So sollte es also alles enden. Mit beinahe schcksalhafter Endgültigkeit hob der Raz'ac das Schwert über den Kopf. Die blutverschmierte Klinge spiegelte sich im Sonnenlicht und warf ein flackerndes Licht auf die beiden Kontrahenten. Überrascht registrierte Justinos, wie der Raz'ac in die Knie ging und dann zur Seite kippte. Eine Pfeilspitze ragte aus seinem linken Auge hervor. Mit aller Kraft, die er noch aufbringen konnte, rappelte Justinos sich auf und sah sich nach seinem Retter um. Zwischen den Bäumen ihm gegenüber stand Scarlett. Ein brauner Bogen lag in ihrer rechten Hand, die linke hatte sie grüßend und mit einem Lächeln erhoben.
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySo Jan 22, 2012 2:01 am

Erleichtert atmete auch Taryn auf, als auch der letzte Feind tot zu Boden sank und strich sich in einer fahrigen Bewegung den Dreck von den Kleidern, der darauf hängen geblieben war während sie sich darum bemühte, ihren keuchenden Atem wieder zu beruhigen. Wenn sie die Augen schloss sah sie noch immer die leuchtenden Augen des Raz'ac über ihr, der versuchte ihr Leben zu beenden und so blinzelte die Heilerin lediglich ehe sie den Kopf schüttelte und den Gedanken an dieses Nahtoderlebnis aus ihrem Geist verbannte. Hastig sammelte sie die Utensilien zusammen, die bei der Kollision mit dem Raz'ac in einer Entfernung verteilt worden war und ließ ihren Blick dann über die kleine Gruppe wandern. Einmal abgesehen von Scarlett schien wirklich niemand ohne Verletzungen davon gekommen zu sein. Marcus' Bein blutete ebenso heftig wie Justinos Schulter und von Stone wollte sie gar nicht erst anfangen, denn einmal abgesehen von der klaffenden Wunde, die er am rechten Arm hatte, war sein Gesicht inzwischen blass geworden.
Mit eiligen Schritten trat sie zu dem Magier hinüber und fasste mit einer Hand nach seiner Schulter. "Sieh mich an", forderte sie ihn auf, nahm einen Tonfall an, welcher keinen Widerspruch mehr duldete während sie mit der anderen Hand so behutsam wie nur irgendwie möglich die dreckigen Kleidungsreste von der Wunde entfernte und die blanke Haut seines Armes freilegte. "Sprich mit mir, Stone", forderte sie ihn erneut auf, nachdem sie beim ersten Mal keine Antwort erhalten hatte und löste ihren Griff um seine Schultern, welcher allein den Zweck erfüllte, ihn aus der Lethargie zu holen. Ihre Finger glitten zu ihrer Tasche, suchten darin nach einer kleinen Phiole mit klarer Flüssigkeit, die im ersten Moment noch wie Wasser anmutete. Mit mehr Kraft, als man es dem zierlichen Körper der jungen Frau zugetraut hatte, drückte sie den Magier hinab auf die Knie und glitt ebenfalls zu Boden bevor sie die Phiole entkorkte. Der beißende, medizinische Geruch von Alkohol drang an ihrer beider Nasen. Dass er die Zähne zusammenbeißen musste, würde sie ihm vermutlich nicht sagen brauchen und so blieben Taryns Lippen stumm während sie ein Tuch mit der klaren Flüssigkeit tränkte, um wenig später die Wunde auszuwaschen.
"Danke übrigens", führte sie eine Sekunde später an und hob den Blick, rang sich zu einem schmalen Lächeln durch, das auf ihren blassen, teilweise blutverschmierten Zügen eher beunruhigend als aufrichtig wirkte. Mit einer kurzen Kopfbewegung deutete sie auf die Wunde, welche sie teilweise mit einem Tuch verdeckt hatte. Das einstmals noch strahlende Weiß des Stoffes war inzwischen von einer gelblich-roten Flüssigkeit durchtränkt. "Dass du deinen Arm für mich riskiert hast.", fuhr sie fort um ihn von dem Schmerz abzulenken, wenngleich sie auch bezweifelte, dass es ihm irgendetwas bringen würde. In Gedanken ging Taryn bereits die Liste der Verletzten durch und begann zu sortieren, um wen sie sich zunächst kümmern musste. Erst einmal galt es Zach zu versorgen, dann würde sie sich um Justinos kümmern müssen und schlussendlich um Marcus. Die Wunde des Soldaten war nicht weiter lebensgefährlich, im Gegensatz zu denen der anderen beiden und sie wusste, dass Marcus' um Einiges mehr aushielt als jeder andere von ihnen.
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySo Jan 22, 2012 2:39 am

"Gewöhn dich nicht dran.." zischte Zach und biss die Zähne zusammen,unterdrückte mit Mut einen Schmerzensschrei als die Medizin seinen Arm hinablief.
"Ich bin bloß... gestolpert, als würde ich... für jemanden wie dich den ich kaum kenne meinen Arm riskieren... weißt du wieviel der... Wert ist? So als Magi... AH!" er spürte einen eisernen Geschmack im Mund und brach kurz ab, ehe er die Augen verengte.
"Krieg ich da auch so ne wirklich bezaubernde Narbe wie du? Oder willst du vielleicht... was reinsticken? "Taryn war hier" oder sowas?" er biss sich auf die Lippen während sich Taryn um die Wunde kümmerte.
"Verfluchte Biester..."
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySo Jan 22, 2012 2:53 am

Taryn hob den Blick und unverhohlener Schmerz stand in ihren Augen, die sie auf das Gesicht des anderen gerichtet hatte, doch kein einziges Wort verließ ihre Lippen, auf denen das Lächeln verblasst war und einem ernsten Ausdruck Platz gemacht hatte. Es hatte ja so kommen müssen - er war nur ein Grünschnabel, der noch nicht begriff, wann man besser den Mund hielt. Die Narbe auf ihrer Wange war keineswegs ein Zeichen von Mut und Ehre, wie es eine Wunde für jeden Soldaten war, das Zeichen, das die Fyhamer auf ihrer Wange hinterlassen hatten, war für sie ein Zeichen von Schwäche und Unfähigkeit, an der sie noch immer zu knabbern hatte. Langsam wischte Taryn sich die blonden Locken über die Schultern und aus dem Gesicht, richtete ihren Blick wieder zurück auf die Wunde, die sie momentan versorgte.
Sie rang sich jedoch erst nach einer schieren Ewigkeit dazu durch ihm zu antworten, wollte sie ihm doch nicht die Genugtuung geben, deutlich zu machen, dass er sie mit seinen Worten mehr verletzt hatte als er zuerst glaubte. "Es wird eine Narbe zurückbleiben", erklärte sie ihm während sie das inzwischen blutdurchtränkte Tuch wieder in ihrer Tasche verstaute und einen sauberen Verband zu Tage förderte. Sie hatte nicht die notwendigen Mittel hier um sich vollkommen um die Wunde kümmern zu kümmern und es war hier definitiv zu riskant, hier ein Feuer zu entzünden, mit dem sie womöglich noch weitere Gruppe von Raz'ac auf sich aufmerksam gemacht hätten. Sie konnten es bei der Masse an Verletzten nicht gebrauchen und sie würden einem neuen Angriff nicht allzu lang Stand halten können.
Den Verband in ihrem Schoß ablegend, förderte sie einen kleinen Tiegel zu Tage, dessen Verschluss sie wenig später öffnete. Mit den Fingerspitzen der rechten Hand nahm sie ein wenig davon auf und bestrich behutsam die Wundränder mit der zähen Masse aus Kräutern, nahm danach den Verband wieder auf und wickelte eben diesen um seinen Oberarm. Sie würde die Wunde ausbrennen müssen, sobald sie wieder in sauberer Umgebung waren, ob Stone es nun wollte oder nicht - wenn er nicht wollte, dass sich die Wunde entzündete, war dies unvermeidbar. Langsam erhob sich Taryn von ihrer Position, nachdem sie ihre Utensilien wieder verstaut hatte und blickte auf Stone hinab.
"Nein, ich habe nicht damit gerechnet, dass du für jemanden wie mich dein Leben riskierst", sagte sie noch leise ehe sie sich Justinos zuwandte und das Lächeln zurück auf ihre Züge brachte. Sie gab sich alle Mühe damit, die Unbeschwertheit zurück in jede ihrer Bewegungen zu bringen um nicht unnützen Fragen zu begegnen, die sie nicht zu beantworten bereit war.
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySo Jan 22, 2012 3:30 am

" Du hast dich während dem Kampf gut geschlagen. ", sagte Justinos mit einem schmerzerfüllten Lächeln zu der jungen Frau. Die Wunde an der Schulter des Offiziers brannte und Justinos hatte den leisen Verdacht, dass sein Blut wohl nicht das erste war, das diese Waffe geschmeckt hatte, und sicher war sie auch nicht regelmäßig gereinigt worden. " Wenn ich mich daran erinnere, wie du dich bei unserem ersten Gegner angestellt hast...du hast dich gut gemacht " Beim ersten Anblick eines Kulls war sie zur Salzsäure erstarrt und war unfähig gewesen, sich zu bewegen. Nicht, dass es ihm selbst anders gewesen wäre. Er war damals zusammen mit seiner Einheit im Beor-Gebirge gewesen und sie waren auf einen wilden Urgal-Stamm getroffen. Als die riesigen Ungeheuer auf ihn zugestapft gekommen waren, hatte er die Waffe fallen lassen und wollte am Liebsten davonrennen. Nur die Tatsache, dass sich auch von der anderen Seite genähert hatten, hatte ihn an Ort und Stelle gehalten. Der Krieger hatte damals Glück gehabt, dass die Männer seiner Einheit einen Kreis gebildet hatten, sonst hätte er wohl kaum bis heute überlebt. Im Allgemeinen hatte sowieso meistens Glück ihn gerettet. Nur selten sorgten wirklich die Fähigkeiten für das Überleben. Der junge Offizier schenkte der Heilerin ein aufmunterndes Lächeln. " Na los, bringen wirs hinter uns. Foltere mich. "
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySo Jan 22, 2012 3:17 pm

"Das Kompliment kann ich leider nicht zurückgeben, Justinos", lächelte Taryn mit einem schlichten Schulterzucken und startete damit gleichzeitig auch den Versuch, ihn von den Gedanken an den bevorstehenden Schmerz abzubringen. Er würde es sich nur unnötig schwer machen, wenn er jetzt schon damit begann, die Muskeln anzuspannen und es ihr so schwerer machte, mit der Nadel durch die weichen Hautschichten durchzukommen - etwas, das sie definitiv tun musste, wenn seine Wunde nicht noch weiter aufplatzen sollte. Er würde sie alle vermutlich zum Weiterreisen treiben und sie wollte nicht riskieren, dass er an der Sepsis erkrankte und sie letzten Endes nur noch seine Leiche mit nach Hause bringen würden.
"Willst du stehen bleiben oder dich setzen?", fragte sie noch leise während sie erneut ein sauberes Tuch mit Alkohol tränkte, nachdem sie auch an Justinos Schulter die verbliebenen Kleidungs- und Rüstungsreste entfernt hatte und diese, ohne ihnen weitere Beachtung zu schenken, zu Boden fallen ließ, wo sie mit einem dumpfen Geräusch aufkamen. Behutsam, in der Hoffnung, sie könne damit auch gleichzeitig die Schmerzen, die er leiden würde, mindern, tupfte sie das dreckige Blut von der Wunde, entfernte mit einer kleinen Pinzette die Splitter des schartigen Schwertes, die in der Wunde stecken geblieben waren. "Was willst du tun? Weiterreisen und die nächsten Raz'ac suchen?", fügte sie anbei und warf einen kurzen Blick hinauf in das bleich gewordene Gesicht des Hauptmannes, auf dem sie inzwischen kleinere Schweißtropfen erkennen konnte, die von seiner Stirn hinab rannen.
In ihren eigenen Gedanken begann sie noch einmal über ihre eigene Frage nachzudenken und seufzte leise. Es wäre ihr lieber, wenn sie umkehren würden, damit sie die anderen versorgen konnte, aber diese Entscheidung lag nicht bei ihr und sie hoffte, dass er klug genug war, seine Truppe nicht bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit zu treiben. Sie waren bereits durch den ersten Kampf mit den Raz'ac geschwächt, hatten bei ihrer ersten Konfrontation vor einigen Tagen bereits einen großen Teil der Gruppe verloren und Taryn wollte nicht erneut gute Freunde sterben sehen, mit denen sie einen großen Teil ihres Lebens verbracht hatte, wollte nicht zurückkehren, um nun auch die Abzeichen der anderen einzusammeln, damit die Familien wenigstens etwas beerdigen konnten. Sie hatte es seit jeher gehasst, in die blassen Gesichter der Hinterbliebenen zu blicken und ihnen zu sagen, dass Väter, Söhne oder Töchter nie wieder nach Hause kehren würden.
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySo Jan 22, 2012 5:22 pm

Mit einem Seufzen fuhr sich Marcus über das Gesicht und schob den toten Leib, der auf seinem Lag zur Seite. Der Chitinpanzer des Raz´ac gab ein leises Knacken von sich und eine freie Stelle des Körpers war kurz drauf zu erkennen. Das Fleisch sah dunkel aus und hatte eine dunkle, violette Färbung. "Verdammte Biester..." Fluchte der Soldat leise und rappelte sich dann mühselig wieder auf die Beine. Das aufstehen kam ihm anstrengender vor als der Kampf gegen die beiden Raz´ac, allerdings konnte das auch daran liegen, das er mittlerweile recht angeschlagen war. Seine Rücken hatte durch den heftigen Aufprall einiges abbekommen, dazu kam noch die klaffende Wunde an seiner Wade. Erschöpft sah sich Marcus um, nirgends war noch etwas zu sehen, keine Kreatur mehr, die darauf ausgelegt war zu töten. "Wie konnten sie sich so lange in dem Sumpf aufhalten? Und dazu noch derart still? Nicht einmal Scarlet hat das mitbekommen..." Der Wind, den der Hühne vorher vermisst hatte, pfeifte nun durch das sumpfige Gebiet und den umliegenden Wald. Irgendetwas an diesem Ort gefiel ihm nicht, er konnte es nicht in Worte fassen doch... sein Bauchgefühl sagte ihm das es unklug war hier weiter zu verweilen. Marcus Augen wanderten weiter, zu den höheren Bergen des Buckels. Wie viele Raz´ac konnten sich dort wohl aufhalten? In natürlichen Höhlen oder einen kleinen Senkung. Marcus wollte gar nicht daran denken, zu schrecklich war die Vorstellung das es ganzen Horden von diesen Monstern gab. Er sah weiter nach Westen, wo die Sonne langsam unterging. "Wir sollten noch ein Stückchen weg zwischen uns und diesen Sumpf hier bringen und dann ein ordentliches Nachtlager aufbauen." Schlug er vor und stapfte nun zu seinen Kameraden hinüber. So gut wie jeder hate eine Wunde von dem Kampf davon getragen, bis auf Scarlet natürlich, die aus einer sicheren Entfernung geschossen hatte. "Ich hab deinen kleinen Zaubertrick gesehen Grünschnabel und ich muss sagen, Hut ab! Nicht jeder hätte den Mut einem Raz´ac die Hand in den Schnabel zu stecken. Auch wenn du verdammtes Glück hattest das dein Arm noch dran ist!" Lachend setzte sich Marcus auf einen abgeschlagenen Baumstamm und schob sein Bein so, das die Wunde nicht so zu sehen war. Das Blut subbte langsam durch den dicken Stoff seiner Hose und verfärbte diese zu einem dunklen Braunton. Doch er wollte Taryn nicht noch mehr Arbeit machen, sie hatte ohnehin schon genug Patienten die schwerer Verletzt waren als er. "Es ist nur eine einfache Fleischwunde, heute Abend werde ich sie mit heißen Wasser auswaschen und verbinden, dann sollte eigentlich nichts passieren. Und falls doch kann ich die Dienste unserer Feldärztin immer noch in Anspruch nehmen."
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySo Jan 22, 2012 7:34 pm

"Oh... hey?" Zach spürte die Schuld wie einen großen Stein seine Kehle hinabrutschen, am Herzen vorbeigleiten und dann schließlich irgendwo quer und äußerst unangenehm im Magen landete.
"Taryn?" fragte er leise und zog eine Grimasse quer über sein Gesicht.
"Hey... hab ich vielleicht..." er brach ab und sah halb beleidigt auf eine große Schlammblase welche sich grade ob der Dämpfe einige Meter vor ihm entfernt aufplusterte.
Warum sollte er sich um sie sorgen? Er hatte ihr nicht nur das Leben gerettet , nein sondern auch noch seinen Arm geopfert. Er selbst hatte hunderte Kränkungen erlebt sein Leben lang und war weder daran gestorben, noch hatte er sich so angestellt. Und selbst wenn er sich hätte entschuldigen wollen, wofür hätte er es denn tun sollen? Er sah keinerlei nachvollziehbaren Grund für die Reaktion der Heilerin und so blieb er still, nahm sich einen der zahlreichen Grashalme welche am Rande wuchsen und kaute darauf herum ehe er es ausspuckte.
"Brennefeln!" quäkte er, eher er begann mit den Händen seine schmerzende und dicker werdene Zunge zu betasten
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySo Jan 22, 2012 9:03 pm

Die kleine Gruppe hatte sich kaum richtig zusammengerottet und einigermaßen versorgt, als ein langer Schatten über den Sumpf fiel und das leise knarzen des Windes abgelöst wurde, überging in ein rythmisches Stampfen und die hallenden Klänge von Hörnern, durchdringend von trommelnden schlägen welche in einer Symphonie der bedrückenden Atmosphäre überschlug.
Auf einer Anhöhe über dem Sumpf stand ein riesenhafter Kull, flankiert von vier Urgals welcher grimmig auf sie hinabsah.
Zwischens einen Hörner, einer Kriegstrophäe gleich war mit bunten Wimpeln das große Zinnzeichen eines Bluthundes zu sehen war.
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySo Jan 22, 2012 9:11 pm

" Wir haben einen Auftrag ", antwortete Justinos der jungen Heilerin, die gerade dabei war, die Wunde an seinem Arm zu nähen. " Und ich beabsichtige, diesen weiter zu erfüllen. Wir sind noch immer einsatzfähig. Unser kleiner Magier hier hat noch immer den rechten Arm, mit dem er Magie wirken kann, Marcus ist hart im Nehmen und lässt sich von so einer kleinen Wunde nicht aus dem Konzept bringen. Scarlett hat überhaupt keine Verletzung erlitten und du solltest eigentlich nicht in einen Kampf geraten. Und ich selbst kann immer noch mit einem Arm kämpfen. " Das Gesicht des Kriegers zeigte keine Regung, als die Nadel langsam durch sein weiches Fleisch stach und die Wunde verschloss. Der Schmerz, der von der Verletzung selbst ausging, war um ein Vielfaches stärker. Dies war nicht die erste und auch nicht seine schlimmste Wunde, die genäht werden musste. Der junge Offizier warf Zachary einen kurzen Blick zu, als dieser den Schrei ausstieß. Kopfschüttelnd wandte er sich wieder Taryn zu. " Was für ein Idiot... "
" Ich schätze, wir werden versuchen, den Spuren der Raz''ac bis zu ihrem Unterschlupf zu folgen.", nahm Justinos den Faden wieder auf, " Wenn uns dies gelingt, so benachrichtigen wir die Armee, sodass sie hier aufräumen können. Aber keine Sorge " Der Anführer warf der jungen Frau einen aufmunternden Blick zu, hatte er doch sehr wohl bemerkt, welche Richtung ihre Gedankengänge einschlugen, " Ich habe nicht vor, mich ein weiteres Mal mit den Raz'ac anzulegen und ich nehme an, ihnen wird es genauso gehen. Immerhin haben wir fünf von ihnen erledigt und dabei keine Verluste erlitten. " Justinos klopfte Taryn, die gerade mit seiner Wunde fertig geworden war, auf die Schulter. " Siehs positiv : Kaum jemand überlebt einen Angriff dieser Monster und wir haben es sogar bei fünf von ihnen geschafft. Wir sind Helden. "
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BeitragThema: Re: Ausläufer im Buckel   Ausläufer im Buckel EmptySo Jan 22, 2012 9:48 pm

Scarlett verdrehte die Augen als Zachary die Brenneseln in den Mund nahm und anfing rum zu heulen. Sie verpasste ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. "Kannst du nicht aufpassen was du in den Mund nimmst du Vollidiot?", fuhr sie ihn an. Das letzte was sie in dieser Wildniss gebrauchen konnten war eine Vergiftung oder ein unnützer Zauberer, der dann nur noch eine Last war. Er war bloß nervig und säete nur Ärger unter ihnen. Am liebsten hätte sie ihm einen Pfeil in den Schädel gerammt.
Verdutzt blickte sie auf als der große Schatten sich über sie legte. Sie erblickte die fünf Urgal über ihnen die mit steinernen Mienen zu ihnen hinab sahen. Scarlett erinerte sich daran wie sie so einer Kreatur das erste Mal begegnet war. Ihr ganzer Körper war verängstigt gewesen, da sie bis dahin bloß Menschen gegenüber gestanden hatte und diese töten musste. Nur mit Mühe hatte sie damals ihren Bogen spannen können. Dieses Mal ging es ihr leicht und rutiniert von der Hand. In einer fließenden Bewegung zog sie einen Pfeil, legte ihn an und spannte die Sehne. "Urgals!", rief sie den anderen zu, um sicher zu gehen das jeder sie bemerkte, bevor sie den Pfeil abschoss. Sirrend flog der Pfeil durch die Luft und bohrte sich in das Bein eines der Urgals.
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