Eines der Gästezimmer

Aber du solltest bedenken das sie dazu allen grund haben sauer zu sein, dein Reiter war ja nicht gerade ja wie soll ich sagen jemand mit einer weißen Weste. Sie überlegte wie sie sich ausdrücken sollte ohne unhöfflich zu klingen. Deinen Mut und deine Loyalität in allen Ehren aber dusolltest dir wirklich wenn du dich bereit fühlst einen Reiter oder eine Reiterin suchen oder vielleicht, sie grinste schelmisch, findet dein Reiter auch dich meine liebe.Aber trotzdem Danke für alles.

Sollen sie doch auf meinen Reiter sauer sein, aber ich hab nichts getan und deshalb werde ich wenn es aus einem solchen Grund zum Kampf kommt Stolz wie ein Drache sterben und nicht wie eine verängstigte Eidechse,sagte Elune und fügte ein wenig Stur hinzu: Vorerst bleibe ich bei euch, du bist genau so in Gefahr wegen deiner Liebe zu Julian. Und Naruk folgt dir eh auf Schritt und Tritt, also währ auch er in Gefahr. Und glaubt mir, wenn euch jemand auch nur ein Haar krümmt wird ganz Alagäsia unter meinem Zorn erbeben. Sie schnaubte ungerührt.

Sind Drachen nicht mit Eidechsen verwand oder entfernt verwandt oh große Jägerin? EIn wölfisches Grinsen erreichte Elunes Geist.
Elune es war kein Vorwurf an dich oder eine anweisung das du gehen sollst es war lediglich ein Vorschlag.Auch wenn du nichts getan hast, sie bringen mit den Taten Frooks auch gleich dich mit in Verbindung und somit sind wir alle in Gefahr. gab die junge Frau zu Auskunft.

Ich bleib da,sagte sie an Luná gewandt und in Naruk´s Richtung sandte sie einen dünnen Feuerstrahl. Geruch von angesengtem Fell stieg auf. Ihre Augen waren schmal. Ich bin so wenig mit einer Eidechse verwandt wie du mit einem Huhn!

Ganz ruhig das war ein Witz Kleines.Und hab ich nicht etwas anmuht wie ein Hahn? Und ich bin hier schließlich der Hahn im Korb zwischen euch Weibern. Übertrieben stolzierte er hüfteschwingend durch den Raum und stellte sich an dem großen Fenster auf. Herzergreifend heulte er hinnaus das es minutenlang schallte über den Himmel Alagäsia und verkündete das wehklagen des silber-grauen Wolfes.

Hähne sind nicht anmutig, sie machen Krach und schmecken einigermaßen gut. Drachen sind anmutig,schnaubte der blaue Drache spöttisch.

Wenn du meinst. Der Wolf verzog sich wieder unter das Bett wo er still schweigend herum lungerte.
So ihr zwei wie soll es mit und jetzt weiter gehen? Wir können hier nicht wochen verweilen.

Ich weiß nicht was wir tun sollen,sagte Elune leise. In letzter Zeit war so viel passiert sodass sie sich noch keine Gedanken über das "später" gemacht hatte. Naruk,schmollst du jetzt?,fragte Elune.

Ich schmolle nie. Wenn dann schweige ich produktiv vor mich hin. Ein kichern entfuhr Luná. Produktiv war er bis jetzt noch nie. meinte sie zu sich selbst.

Sei nicht beleidigt, du weißt doch das wir dich alle gernhaben,sagte Elune zu dem Wolf. Sie überlegte. Sie wusste auch nicht was sie jetzt tun sollten. Währe sie allein würde sie wohl planlos durch die Gegend ziehen und von Moment zu Moment entscheiden was sie tun wollte.

Ja ich weiß. Es würde schwierig werden. Sie würden an vielen Orten problem bekommen. Ein wilder Drache,die ehmals Geliebte eines gefallenen Reiters und deren Seelentier. Nein, nicht wirklich ein Trio das mit offenen Armen empfangen werden würde.

Elune spürte die Sorge von Luná und sagte:Keine Sorge, uns wird nichts passieren. Ich überleg bloß was wir nun machen sollen. Weltreise? Abenteuer?. Sie gluckste, was wohl ein angedeutetes lachen sein sollte.

Abenteuer! Das klingt doch mal nach etwas Action. meinte sie kichernd und blinzelte mindestens tausendmal damit die Tränen verwanden die ihr vor lachen aus den Augen liefen.

Ein paar Bösewichten in den Hintern treten vielleicht,grinste der blaue Drache und Rauchwolken stiegen von ihrer Nase auf. Vielleicht treffen wir auf Wilddrachen.... Elune dachte an ihre Eltern. Sie hatte beide noch nie gesehen. Weder wusste sie wo sie lebten,oder wie sie hießen oder aussahen.

Na das hört sich doch toll an gluckste sie.
Ihr Gedanke schweifte an ihren Heimatort. Wie lange war sie nicht mehr in Dras-Leona gewesen, dank Nala der kleinen Schwester die sie so lange vermisst hatte.
Sehnsucht packte sie. Übermut. Sie fiel fast aus dem Bett. Sie nahm ihre Tasche zwirbelte die Haare im Nacken zusammen und rannte aus dem Zimmer raus aus der Burg. Naruk, als Seelentier an sie gebunden musste ihr folgen unbemerkt fast unsichtbar.
Vor dem Tor bestieg sie seinen Rücken lehnte sich über seinen Hals udn ließ sich in ihre Heimat tragen.

tbc: gasthaus- rouge amour

Lenegad kam in dem Gästezimmer an und legte sich auf das weiche Bett. Es war eine gute Matratze und sein Rücken freute sich darüber. Er wartete bis Gerald nachkam und legte sich ein Kissen in den Nacken. "Sagt, alter Freund, was wollt ihr wissen. Es gab so vieles das geschehen ist..."

Langsam trat Gerald auf einen der Stühle zu, die unweit vom Bett entfernt standen und ließ sich darauf ächzend nieder bevor er seine alten Augen auf Lenegad richtete und die Stirn erneut besorgt krauste.
"Erzählt mir alles, was geschehen ist ... es ist wichtig, dass wir Maßnahmen ergreifen und verhindern, dass unser Feind noch mehr reine Herzen schwärzt. Wir müssen vorbereitet sein, wenn selbst Lord Kharas nun zu ihnen gehört."

"Nun, alles fing an mit meiner Ankunft, Kharas sprach sich mit den Drachenreitern ab und plante die nächsten Schritte. Von Anfang an misstraute mir was er normalerweise niemals tat, er brach mir sogar an einem Abend die Nase." Er schluckte kurz und griff zu seinem Glas Wasser. "Meine Pläne, Vorbereitungen und alles was ich für das weitere Ausweichen des Feindes geplant hatte wurden verbrannt und Astaya beschuldigte mich mit dem Feind zu kompromitieren ich wurde daraufhin durch einen Drachen geprüft und es gab keinerlei Anzeichen darauf das ich lügen würde oder beinflusst wurde. Dann fing alles an... Kharas drehte durch, er ließ zu das sich die Drachenreiter in den Tod stürzten und zog so teilweise den Zorn dieser auf sich, jedoch legte sich dieser und er und Anurin, Caladhiel und Kharas schlossen Pakte, um was es dabei ging weiss ich nicht. Ich weiss nur das es etwas mit Ellesmera zu tun hatte. Zwischenzeitlich verschwand Astaya auch, merklich konnte ich die Magische Signatur unseres Erz-Feindes an ihr haften spüren, doch sie kam auch immer wieder. Coreen, Dave, Vrael und viele andere gehören diesen Päkten an. An mehr erinnere ich mich nicht. Nur das ich verletzt aufwachte, orientierungslos und in Richtung Ceunon laufend."

"Das sind schwerwiegende Anschuldigungen, die Ihr aufstellt, alter Freund ...", gab Gerald zu Bedenken und kratzte sich am Kinn während er darüber nachdachte, was Lenegad ihm soeben berichtet hatte.
"Insbesondere aus dem Grund, da Ihr nicht nur Lord Kharas beschuldigt, sondern auch die Reiter, die bisher stetig betonten Friedensbewahrer zu sein und sich nicht in die Politik der Völker einzumischen ... uns wurde zugetragen, dass Hochmeister Anurin verschwunden ist - die Reiter selbst wählten einen Vertreter für ihn ...", fügte er noch hinzu, runzelte erneut die Stirn.
"Aus welchem Grund sollte der Hochmeister Anurin gemeinsam mit Lord Kharas paktieren und schließlich spurlos verschwinden ...?"

Lenegad richtete sich kurz auf. "Gerald, ihr kennt micht, würde ich jemals lügen? Ich weiss nicht genau warum Anurin verschwunden war, ich weiss auch nicht was für Art von Pakt sie geschlossen haben und ob diese wirklich mit dem Bündnis des Bösen in Verbindung stehen, ich berichte euch das was ich weiss, weil es wichtig ist. Wenn ihr Beweise wollte schaut mich an, schaut mir in die Augen und sagt ich Lüge. Das ich zum ersten mal im Leben mein Land verraten würde. Das Land das ich über alles liebe..." Er legte seinen Kopf in seine Hände welche er auf seinen Knien abstützte. "Ich würde euch gerne mehr sagen, über die Zusammenhänge und alles, aber ich weiss es selbst nicht, ich habe versagt, ich hätte es verhindern müssen..." Es lief eine einzelne Träne aus Lenegads Augenwinkeln welche zu Boden fiel.

"Wenn Lord Kharas wirklich wahnsinnig wurde oder schlimmer noch - mit unseren Feinden paktiert, dann muss es Sir Lyonel erfahren, denn nach Lord Kharas ist er der Vertreter der Herrscher als Heerführer der Menschen", antwortete Gerald ohne auf die Beteuerungen seines alten Freundes weiter einzugehen.
"Wir werden alle Adligen warnen müssen. Jegliche Fürsten müssen vorbereitet werden, falls Lord Kharas zu ihnen will um von ihnen Unterstützung zu erbitten - wir dürfen nicht zulassen, dass unser Reich in Abwesenheit der Königin desolat wird."

Er raffte sich etwas auf. "Gerald es gibt noch etwas... was sofort in Angriff genommen werden muss. Wir müssen die Stadt befestigen und vorallem nach Spionen und Verrätern ausschau halten, ich habe in Erfahrung gebracht das sie sich verstreut haben, mitten unter uns Leben. Eine von ihnen heisst Halibel. Sie ist eine der großen Drahtzieherinnen, ich weiss nicht wie stark Ceunon betroffen ist aber seit auf der Hut." Die Befestigungen müssen auf jedenfall errichtet werden, bitte veranlasst dies für mich. Physisch wie Magisch, lasst die stärksten Magier von Palancar den stärksten Schutzzauber weben den es gibt, wir brauchen eine Kuppel, so schnell wie möglich. Denn ihr wisst, Kharas ist ein fähiger Magier, wenn nicht sogar der beste im Land..." er stand auf. "Ich werde mich mit einigen Informaten treffen um herauszufinden wo sich diese Spione aufhalten, ihr erreicht mich über geistigem Wege... macht es gut und seit vorsichtig."

Anerkennend nickend ging er aus dem Raum und machte sich auf den Weg zu Ceunons Spelunken.

"Keine Sorge, wir werden die notwendigen Maßnahmen ergreifen", antworte Gerald mit einem nachdenklichen Nicken während auch er sich von seinem Platz erhob. Sein Gesicht schien älter zu sein, als es zu Beginn des Gespräches war und tiefe Sorgenfurchen hatten sich darauf verstärkt - Halibel ... der Name war ihm ein Begriff. Die Korporälin der Armee der Menschen, enge Freundin der Fürstin von Teirm und einzige Tochter der Fa-Familie, welche über Ilirea herrschte.
Kaum, dass Lenegad aus dem Raum verschwunden war, rief der Mann nach einigen der Botschafter, legte ihnen nahe jene Nachrichten an die einzelnen Fürstentümer und Adlige weiter zu leiten um sie vor dem Komplott zu warnen, das hier im Gange war.
"Berichtet den Offizieren davon, dass Lord Kharas von unserem Feind korrupiert wurde. Sagt ihnen, sie sollen ihre Männer in stetiger Bereitschaft halten und die Wachen verdoppeln, die durch die Städte ziehen. Wenn einer von ihnen die Beschuldigten sieht, so sind sie auf der Stelle festzunehmen und herzubringen ... ich möchte mich selbst davon überzeugen, was wahr ist und ihre Geschichte hören bevor wir über sie urteilen", wies er an und verließ den Raum, eine stumme Anordnung an die wenigen Magier gebend, die sich in Ceunon aufhielten, die Schutzbarrieren zu erneuern.
Nun galt es zu warten ...

Mit einem genauso extremen Knall weckte Lenegad vermutlich jeden der in diesem Palast wohnte, inklusive der Streitmächte und sonstigen Personen. Er löschte seine Gedanken an den Vorfall mit den Schlägern und vertuschte die Spuren einer Geistesmanipulation an sich selbst in einem Zug. Man konnte nurnoch sehen wie Coreen ihn unsacht festhielt und Angriff, genauso wie es gewesen war. Nur nicht ohne die Vorgeschichte und diese würde man nie entdecken können. Dann sackte er zusammen und fing an den Boden voll zu bluten und die Brandwunden in seinem Gesicht sprachen auch eine eigene Sprache. Der Hauptmann der geschlafen hatte wurde durch die Teleportation vermutlich auch wach, doch dies hörte er nicht, sah er nicht, denn er viel in ein Koma. Sein Fingerglied am kleinen Finger der linken Hand fehlte und seine Kleidung war zerissen, zerstört von den Kräften des Ortswechsels.

Kharas war wenige Sekunden nach Lenegad im Raum angekommen, konnte zum Glück den Knall unterdrücken welcher sonst mit Sicherheit das ganze Schloss geweckt hätte, doch nun so im Raum verharrte.
Der arme, deutlich ledierte Hauptmann wurde wieder schlafen geschickt ehe er wirklich aufwachen konnte.
Diese Schlange hatte genug von ihrem Gift verspritzt, genug Leid verteilt und ein jedes Mal wenn man ihm die Chance gab sich zu bessern hatte er es nur noch schlimmer gemacht.
Kharas hatte schon öfters jemanden getötet, doch noch nie hatte er weniger Gewissensbisse als dieses Mal.
Mit der Macht des Stabes fegte er sämtlich noch vorhandene Sicherungen aus Lenegads Geist fort, welcher nun blank und brach vor ihm lag.
Ein einzelnes Wort verließ seine Lippen, ließ eine Ader in seinem Hirn platzen.
Sanft und Leise verschied Lenegad aus dem Leben und seine Seele fand ihren Platz. Nie wieder würde er solches Leid bringen.
Kharas schrieb in magischer Handschrift einen Abschiedbrief Lenegads.
Er wusste, was ihm vorgeworfen worden war und in jenem Schreib betitelte Lenegad die Wahrheit, ebenso das er nicht mehr mit dieser Schuld leben konnte vom Bösen benutzt zu werden und das er den Freitod wählte
Alles war in Lenegads Handschrifft verfasst, welche Kharas von den Schreiben früherer Zeiten her kannte.
Er verfrachtete den Hauptmann wieder zurück in die Gasse, löschte sein Gedächtnis.
Letztendlich nahm er den Brief, tat diesen in eine kleine Schatlle und Goss Lampenöl über die Leiche des Magiers.
Dann entzündete er diese, fackelte auch noch etwas von dem Raum an und verließ mit Ausdrucksloser Miene jenen Ort.
Das Problem war beseitigt, die Geschichte korrigiert und doch... fühlte er sich keinen Deut besser.

tbc: Anwesen