Foren Rollenspiel Ein seit 2010 bestehendes Rollenspiel, das von der Vorstellungskraft seiner Nutzer lebt. |
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| Speisesaal | |
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Gast Gast
| Thema: Re: Speisesaal Di Feb 21, 2012 12:22 am | |
| "Ja..." meinte Jeremy nur leise und nickte geistesabwesend während er weiterhin auf die Dokumente starrte. Wieviel musste er den Dieben geben um die Kontrolle über ihre Geheimwege zu bekommen? Fünftausend, sechtausend? Jeremy kritzelte einige vierstellige Zahlen hin bis er zufriedne schien und diese abzeichnete. Das was seine Frau sagte hörte er nut mit einem halben Ohr während er bereits das nächste Dokument zu Tage förderte. Die Königsgarde.... er prüfte die Vergabe der neuen Rüstungen ehe er nach einigem Datenvergleich schließlich erneut seine Unterschrift setzte und damit die Soldaten für den nächsten Monat bezahlte. Geistesabwesend griff er nach seinem Rotweinglas ehe er kurz daran nippte und sich wieder seinen Schriften widmete. Als er den giftigen Blick seiner Ehefrau im Nacken spürte sah er schließlich auf. "Ryan!" rief er und lächelte den schwager an. "wie ich hörte invstierst du seit kurzem in Schiffe! Ich habe noch nie viel davon gehalten. Ich finde Huren sind ein weitaus bessere Investitionsmöglichkeit - eine Hure, sinkt nicht so leicht" |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Speisesaal Di Feb 21, 2012 12:43 am | |
| " Oh, aber der Handel mit Schiffen ist um ein Vielfaches profitabler als der mit Handelskarawanen ", entgegnete Ryan ohne von seinem Essen aufzusehen. " Und sie ermöglichen mir, weiter mit den Zwergen Handel zu treiben " Die entsprechenden Befehle waren schon rausgegangen und gerade wurden drei seiner Galeeren mit loyalen Männern besetzt, die ihn nicht verraten würden, und die ohne das Wissen der Hafenbehörde auslaufen würden. Auch die Hafenarbeiter wussten nicht, wozu sie die Schiffe mit Gewürzen und Edelmetallen beluden. In Anbetracht des weit reichenden Informantennetzwerks seines Schwagers hatte sich Ryan gezwungen gesehen, jede Vorsichtsmaßnahme zu ergreifen, damit dieser keine Kenntnis von seinem Handel mit den Zwergen erhielt und diese gegen ihn verwenden konnte. " Und gegen dein Machtmonopol bezüglich der Bordelle kann ich ohnehin nicht ankommen und um ehrlich zu sein " Nun hob Ryan den Blick und fixierte das Gesicht des Hofmagiers fest, " bringt das meiner Meinung nach ein bisschen zu viel Ärger mit irgendwelchen Adligen, die ihre Bastarde verschwinden lassen wollen. " |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Speisesaal Di Feb 21, 2012 12:50 am | |
| Bei der Antwort ihres Mannes und dem Thema, welches dieser anschnitt, hob Katherine den Kopf und wandte den Blick von ihrer Tochter ab, für eine Sekunde das Bedürfnis habend, aufzustehen und ihren Mann für seine Worte zu schlagen. Er hätte es ohne Zweifel verdient gehabt, denn nur weil er in einer solchen, zwielichtigen Familie groß geworden war, bedeutete es noch lange nicht, dass auch sie wollte, dass ihre Kinder zu früh, solche Worte zu hören bekamen. Sie wahrte jedoch ihre Contenance, wenngleich sie auch den Zorn über die Unüberlegkeit ihres Gatten nicht gänzlich aus ihrer Miene verbergen konnte und so winkte sie unwirsch einen der Diener herbei, die schweigend an der Tür gestanden hatten und trug diesem auf, den Kindern ihre Speisen in ihre Zimmer zu bringen ehe sie lauter und vorwurfsvoller als eigentlich beabsichtigt ein "Die Kinder müssen deinen Schund nicht hören" hintenansetzte, ihre Kinder mit einigen wenigen Worten und dem Versprechen, noch einmal zu ihnen zu kommen um ihnen eine gute Nacht zu wünschen, in ihre Zimmer schickte. Innerlich brodelte sie noch immer und ballte die feingliedrigen Hände in dem Anflug hilflosen Zorns zu Fäusten. Die Antwort ihres Bruders ging an ihrem benebelten Geist schlichtweg vorbei, denn zu sehr war sie gefangen von Jeremys Aussage, Ryan solle lieber in Huren investieren. Die Velaryon waren bereits seit Beginn eine angesehene, reiche Adelsfamilie gewesen, die es niemals nötig gehabt hatte, in solch zwielichtige Etablissements zu investieren - sie hatten ihr Geld und die Macht, die der Familie innewohnte, auch auf anderem Wege gefestigt. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Speisesaal Di Feb 21, 2012 1:05 am | |
| Mit einem beherzten Lächeln kam Adam durch den Türbogen, den jungen Brandon mit einer Hand auf den Schulter vor sich her schiebend. "Was muss ich denn hören? Das Kind wird einfach so vom Tisch verbannt? Wie soll er denn dann jemals ein strammer Stammhalter werden?" Rief der Mann und klopfte seinem Neffen ein letztes mal auf die Schulter und schob ihn in Richtung Tisch, woraufhin auch er sich zu der Familie gesellte und sich kurzerhand eine Rebe Trauben nahm. "Es freut mich euch wieder zu sehen liebe Familie. Und auch du sei mir gegrüßt Jeremy." Er hatte den geldgierigen Geier nie sonderlich gemocht, woraus er jedoch kein großartiges Geheimnis machte. Er war zusammen mit Ryan nach Ceunon gekommen, hatte sich jedoch die ersten paar Tage eher in den Spiellunken der Stadt herum getrieben, nun jedoch waren seine Taschen zum bersten voll, genau wie sein Alkoholspiegel vor einigen Stunden. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Speisesaal Di Feb 21, 2012 1:32 am | |
| Brandon war dabei gewesen den Saal zu verlassen, als er in die Arme seines Onkels Adam gelaufen war. Er mochte seinen Onkel zwar, sogar sehr, doch hielt er ihn nicht gerade für den ruhmreichsten Velaryon. Viel mehr war er eine Schande für seine Familie. Er trank, rauchte und war, soweit Brandon wusste, ein sehr gern und häufig gesehener Gast in den Bordellen Alagaesias. Nichts desto trotz mochte Brandon ihn und er war ihm noch immer lieber als sein eigener Vater… aber er versteifte sich zu sehr darauf. Wenn er das zu oft tat würde sein Vater seine Geringschätzung ihm gegenüber irgendwann bemerken. Bevor Brandon sich wehren konnte, brachte Adam ihn zurück in den Speisesaal. Adam setzte sich seiner Mutter und Ryan gegenüber, während Brandon am Tischende stehen blieb und auf seinen Platz zwischen Katherine und Ryan blickte. Seine Mutter hatte ihm eigentlich aufgetragen auf sein Zimmer zu gehen und zu warten, dass sie ihn ins Bett brachte. Doch es interessierte ihn zu sehr was nun noch besprochen wurde. Er hob den Blick zu seiner Mutter. „Ähm… Mutter dürfte ich vielleicht doch noch etwas hier bleiben. Ich bin noch gar nicht müde und ich habe meine beiden Onkel doch schon so lange nicht mehr gesehen. Bitte!“, bat Brandon seine Mutter, mit flehendem Blick.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Speisesaal Di Feb 21, 2012 1:46 am | |
| "Nein Brandon" widersprach Jeremy und schüttelte nur den Kopf. Langsam wurde es ihm hier wirklich zu voll. Er seufzte und sah von einem Valeryon zum anderen. Die Brüder seiner Frau hatte ihn noch nie wirklich gemocht, war er für sie doch nur niederer Geldadel gewesen und Jeremy war es nicht schwer gefallen ihre Antipathie zu erwiedern. Während die Valeryon Sprößlinge sich stets auf dem Ruhm ihrer Familie ausruhen konnten hatte er sich stets abrackern und arbeiten müssen. Auch jetzt noch musste er, um den Lebensstandart seiner Frau zu halten und der Rebellion alles zu erleichtern fast rund um die Uhr arbeiten. Das nun auch noch beide Valeryon-Brüder aufgetaucht waren und der Ältere ihn um Soldaten gebeten, der jüngere einfach nur Flausen in den Kopf seines Sohnes gesetzt hatte machte es nicht besser. "Geh bitte wieder in dein Zimmer Brandon, ich verspreche dir ich komme nachher hoch und sage dir noch gute Nacht - in Ordnung?" fragte Jeremy und wartete noch bis der Junge aus dem Raum war. "Genug des bösen Blutes..." sagte Jeremy langsam und ließ sich wieder zurück auf den Stuhl gleiten, packte die schriftrollen zusammen. "Wir sind eine Familie verdammt...." fluchte er leise und fuhr sich durch die Haare und brachte ein eisiges Lächeln zustande. "Es kommen schwere Zeiten auf uns zu und ich schlage, als Ältester von uns vor, dass wir die Streitereien beiseite schaffen und zusammenhalten. Und jetzt will ich endlich wissen was ihr eigentlich für ein Problem mit mir habt. Seit Jahren versuche ich eurer Familie gerecht zu werden - ich bin die Rechte Hand des Königs, ist es denn noch nicht genug?" |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Speisesaal Di Feb 21, 2012 2:16 am | |
| " Auf eine glückliche Familie ", meinte Ryan mit einem seltsamen Lächeln auf den Lippen und hob sein Weinglas zum Prost. Er trank einen Schluck und stellte das Glas dann mit einem leisen, dumpfen Geräusch vor sich ab. " Und was die Probleme angeht, so scheinst du es ja selbst nicht als allzu nötig zu sehen, etwas daran zu ändern. Warum sonst diese Anfeindungen und unverhohlenen Drohungen mir gegenüber ? Außerdem ", fuhr Ryan fort, warf seiner Schwester einen kurzen Blick zu, " hast du meine Schwester geheiratet und nun keine Zeit mehr für sie. Ging es dir nur darum, in eine Familie mit blauem Blut einzuheiraten, in eine Familie, die nicht nur durch Geld sondern durch ihre Eignung an die Macht gekommen ist ? " " Du fickst meine Schwester und nennst meinen Sohn den deinen, du blinder Vollidiot, worum soll es denn sonst gehen ? " Bitter lächelnd griff Ryan erneut nach seinem Weinglas und leerte dieses in einem Zug. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Speisesaal Di Feb 21, 2012 9:50 am | |
| Als Jeremy erneut das Wort ergriffen hatte und in einem unheilvollen Tonfall begann, hatte Katherine für einen kurzen Moment lang den Atem angehalten, hatte bereits das Schlimmste befürchtet, doch ihre Befürchtungen sollten sich wenig später in Rauch auflösen. Wie hätte er es auch erfahren sollen? Ihre eigenen Spitzel hatten stets dafür gesorgt, dass keiner der Diener ihres Mannes, kein Spion des Älteren in der Nähe waren, wenn sie agierte und so war es kaum möglich, dass Jeremy von irgendetwas Lunte roch, geschweige denn auch nur eine solche Information besaß. Ihr Blick wanderte langsam von ihrem Ehemann zu ihren beiden Brüdern hinüber, die nicht unterschiedlicher hätten sein können. Ryan, der erfolgreiche Händler und Fürst einer Stadt, er, der seiner Familie stets viel Ruhm und Macht eingebracht hatte und Adam, der jüngste Spross der Familie Velaryon. Derjenige, der sich oftmals benahm wie die Axt im Walde, keinerlei wichtige Referenzen besaß und auch sonst aus dem Raster der Familie fiel, sich eher für Bier und bemalte Huren interessierte als für Politik und Macht interessierte. Seufzend griff Katherine nach ihrem Weinglas während sie der Diskussion ihres Ehemannes und ihres Bruders aufmerksam zuhörte, Ryan bei seinem Blick in ihre Richtung ein sachtes Lächeln und ein knappes Nicken zukommen ließ, um ihm ihre Unterstützung zuzusichern. Sie begann sich zu fragen, was Jeremy eigentlich beabsichtigte mit dem, was er hier tat, doch die wahren Gründe schienen sich ihrem Verstand vollkommen zu entziehen. Ihre beiden Brüder hatte bislang ihre Abneigung ihrem Ehemann gegenüber nur versteckt zum Ausdruck gebracht während dieser nun immer offensichtlicher begann einen Keil zwischen die Familie zu treiben und ihre Brüder, insbesondere Ryan, immer offensichtlicher begann zu diffamieren und beleidigen. Eine Tatsache, die dem Essen und dem Aufenthalt des Älteren einen gewissen bitteren Beigeschmack verlieh. "Jeremy, was soll das?", mischte sie sich nun ein und lenkte den Blick von ihrem Bruder auf ihren Ehemann zurück während das sachte, ehrliche Lächeln von ihren Zügen schwand und der harte Vorwurf in ihrem Gesicht für einen kurzen Moment von dem Weinglas verborgen wurde, das Katherine an die Lippen gehoben hatte. "Ich dachte, wir könnten wenigstens einen Abend verbringen, ohne dass du jemanden verdächtigst, dir in den Rücken zu fallen und deine Position zu schädigen. Wenigstens ein Abend, an dem du deine Kinder einmal zu Gesicht bekommst und stattdessen sprichst du davon, dass mein Bruder in Huren investieren soll und das auch noch vor unseren Kindern, die zu jung für solcherlei Gespräche sind", fuhr sie fort, keinerlei Rücksicht auf die momentane Situation des anderen nehmend, denn so sehr sie auch verstand, dass der König ihn stets für neue Aufgaben einspannte, so sehr verabscheute sie auch die Art, die er in den letzten Stunden an den Tag gelegt hatte. Langsam legte sie die Gabel bei Seite und schob den Teller ein Stück von sich fort ehe sie sich erhob und den Kopf schüttelte. "Sag es mir lieber nicht. Mir ist der Appetit ohnehin vergangen", folgte es noch ehe sie ein paar Schritte zur Tür trat und sich an ihre Manieren erinnerte, die sie letztendlich dazu brachten, sich noch einmal zu ihren Brüdern umzuwenden. "Ich werde die Kinder zu Bett bringen. Ich hoffe, wir können unsere Gespräche später fortsetzen?"
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