Speisesaal

"Ah, sehr schön" meinte Jaskier und lächelte, rieb sich die Hände als er auf die vielen Speisen vor ihnen blickte. "Nomnomnom" er lachte, genehmigte sich einen Schluck Wein ehe er seine Laute wieder packte und Aufstand um einige Akkorde anzuschlagen, sich bequem in eine Ecke zu stellen. "Also, hat jemand Lied- oder Geschichtswünsche?"

" Irgendwas düsteres. " , erklang plötzlich eine Stimme vom Eingang des Saals und Alvias stapfte missgelaunt herein.
" Damit ich mir währenddessen vorstellen kann, wie ich diesen schlechten Abklatsch von einem Reiter an seinen eigenen Eiern aufhänge. "
Wie kam der Kerl eigentlich dazu, ihn einfach nach Ceunon zurück zu schicken, nur weil eine Gefahr im Lager aufgetaucht war ?
Es war ja nicht so, als hätte man alle wichtigen Personen evakuiert, Nein, man hatte nur ihn in ein Loch geschmissen, welches ihn mitten in seinem Raum wieder ausgespuckt hatte. Und das in Anbetracht der Tatsache, dass seine Armee nun führerlos dort lagerte. Und Alles nur, damit sich die Reiter mal wieder als Helden aufspielen konnten. Oder sogar mutwillig seine Machtposition schwächten.
Der König ließ sich auf einen der Stühle im Saal fallen und betrachtete die Anwesenden.
" Hallo Coreen. ", meinte er mit einem Nicken.

"Oh, euer Majestät... ihr seid..." Jaskier ließ die Frage im Raum hängen, ehe er beschloss das es gesünder für ihn und seine Laute war den König nicht weiter zu fragen. "Etwas düsteres... natürlich...".
Er schlug einige Akkorde an , räusperte sich.

Als die bekannte Stimme an ihre Ohren drang, hob Coreen hastig den Kopf und runzelte irritiert über Alvias' plötzliches Auftreten die Stirn. Ebenso hastig erhob sie sich von ihrem Platz und trat zu ihm hinüber, behutsam eine Hand ausstreckend und diese auf seine Schulter legend. Sie fragte nicht danach, was geschehen war oder aus welchem Grund er wieder zurückgekehrt war, denn allein der Verdruss in seiner Miene und die Wut in seiner Stimme genügte ihr bereits, um zu beweisen, dass es besser war, wenn auch sie in diesem Augenblick keinen Fehler beging.
"Ich bin froh, dass es dir gut geht", war stattdessen das Einzige, was ihre Lippen, begleitet von einem schmalen, verständnisvollen Lächeln, verließ während ihr Blick sorgenvoll über die Rüstung wanderte, die er trug und an der noch immer das Blut zahlreicher Feinde klebte. Arva hatte mit der Beschreibung der momentanen Lage also nicht untertrieben.

Olo applaudierte nachdem er sich einen großen Löffel voll Rotkohl in den Mund geschoben hatte. BBBravvvoo Sagte er schmatzend und schluckte das Essen mit einem mal herunter.
Ihr musst Alvias sein oder? Fragte Olo und stand auf. Er ging einmal um den Tisch herum, wobei er sich an einem der Stuhlbeine stieß und dadurch auf die Nase viel.
Auuuu... Fluchte er leise, rappelte sich aber kurz darauf auf. Ähm... n... nichts passiert! Olos Augen gingen kurz irritert nach links und rechts.
Oh also ähm ja, ihr müsst Alvias sein. Sagte der junge Mann und reichte dem König die linke Hand. Freut mich euch endlich mal kennen zu lernen. Ich habe zwar schon viel von euch gehört aber nunja ihr wisst ja, die Leute erzählen viel wenn der Tag lang ist.

Jaskier schaltete schnell, ließ seine Laute an dem Band um seine Hüfte baumeln ehe er schnell bei Olo war, diesem dem Mund zuhielt und Alvias breit anlächelte, versuchend zu ignorieren das Speichel und Bratensoße vom Mund des jungen Burschens an seiner Hand klebte.
"Ein.. neuer Küchenjunge, sehr bescheidenes Elternhaus - sehr neugierig euer Majestät müssen verzeihen, als Kind öfter auf den Kopf gefallen - lange, furchtbare Geschichte.
Wir... also, eure Gattin hat ihn... hier eingesetzt als neue Maßnahme wegen... genau eure Maßnahme, dass jeder Arbeiten soll der es denn kann, er wird nun auch direkt in die Küche gehen... er hat nur vorgekostet, es hätte ja vergiftet sein können!"

Wasch redescht du da? Murmelte Olo und versuchte sich von dem Griff des Barden zu lösen.
Auf den Kopf gefallen? Fasst euch doch selbst an die Nase lieber Herr Barde! Wer von uns beiden trägt hier Frauenstiefel?
Glaubt dem kein Wort Majestät! Ich bin nur ein alter Freund von Coreen und hier Gast! Jawohl! Er sah verärgert zu Jaskir und verschränkte die Arme.
Nun verzeiht... ich wurde ja so jäh unterbrochen. Olo Danderfluff, hochwohlgeborener und geschätzter Bauer, sogar zweimal für das Amt des Bürgermeisters von Carvahall nominiert! Und ehemaliger Diener des Königs!

Mit gerunzelter Stirn hatte Alvias die beiden Streithähne vor sich betrachtet.
" Diener ? Diener welches Königs ? ", fragte er nun, nachdem keiner der beiden mehr Anstalten machte, etwas zu sagen.
Der König beugte sich ein wenig nach vorne und betrachtete Olo aufmerksam. Die Unhöflichkeit des Anderen überging er. Zumindest vorerst.
" Derjenige, der die "Frauenstiefel" trägt ist übrigends Jaskier, mein Barde. ", fügte er an und deutete in Richtung des Mannes.

Diener des Königs Palancar und später der von Königin Runa. Nachdem dieser Tyrann Vladimir an die Macht kam wurde es mir zu bunt.
Olo lächelte weiterin und sah kurz zu Coreen hinüber, deutete kurz darauf über die Schulter hinweg mit dem Daumen auf die Frau.
Diesen kleinen Wirbelwind kenne ich von früher, sie war Zofe und... Er schlug sich gegen die Stirn. Verzeiht... ihr wisst sicherlich am besten über eure Gattin bescheid.
Und meine herzlichsten Glückwünsche zur Hochzeit, wenn auch einige Monate verspätet! Tut mir leid das ich bei eurer Vermählung nicht anwesend war, doch Wünsche ich euch trotzdem alles Glück der Welt!

"So, nun euer Majestät jetzt müssen wir aber..." meinte Jaskier freundlich, verneigte sich tief.
"Ihr habt bestimmt einiges zu besprechen und wir, der Pöbel wollen nicht weiter stören und, ja" er lächelte erneut, packte Olo am Ohr und zog diesen mit aus dem Raum heraus

tbc:
Olo+Jaskier erstmal weg

Was soll denn das? Die Ohren brauche ich noch! Und ich glaube kaum das ihr sie mir wieder annähen könnt!
Er rieb sich das rote Ohr und murmelte leise etwas. Ähm ... nun... verzeiht? Sagte Olo mit fragendem Blick und sah zu Coreen.
Auf seiner Stirn schien ein großes, "habe ich etwas flasch gemacht?" zu stehen, zumindest kam er sich gerade genau so vor.
Plötzlich fiel im auf warum der Barde ihn überhaupt aus dem Saal zerren wollte. Ohh... Murmelte er leise und verschränkte unsicher die Arme hinter dem Rücken.
Ich bin aber.... nicht nur .... deswegen .... hier.... ich ähm... wollte... wollte? Olos Augen gingen abermals fragend zu Coreen.

Mit einem ärgerlichen Gesichtsausdruck betrachtete Alvias den gerade zurückgekommenen Olo.
" Was soll ich verzeihen ? "
Er erhob sich von seinem Stuhl. " Dein respektloses Verhalten ? Die Beleidigung meines Bardens oder die Missachtung jeglicher Höflichkeitsregeln ? "
Der König griff nach einem Glas Wasser und nahm einen Schluck davon. Währenddessen beobachtete er sein Gegenüber unablässig.
" Nenn mir einen Grund, weshalb ich dich nicht einfach in den Kerker sperren sollte ? "

Weil ich einfach zu liebenswert und gutmütig bin um im finsteren Kerker zu verotten? Bat er regelrecht mit zittriger Stimme und sah sich verstohlen nach links und nach rechts um. U... Und respektlos ... nunja ... Olo biss sich auf die Zunge. Wiedersprich dem König jetzt nicht auch noch!
Ich hatte lange Zeit keine so noble Person mehr wie euch oder Coreen ähm... verzeiht eure Gattin vor mir uns wusste deshalb nicht recht.... wie ich mich ... verhalten sollte? Ja! genau... wie ich mich verhalten sollte... Erschöpft atmete er aus, versuchte aber kerzengerade stehen zu bleiben.

Einen Moment lang betrachtete Alvias Olo mit einem finsteren Gesichtsausdruck, aber schließlich konnte er nicht mehr an sich halten und ein amüsirtes Lächeln breitete sich über sein Gesicht aus. " Zu liebenswürdig und gutmütig ? "
Er beugte sich ein Stück in seinem Stuhl nach vorne. " Wohl eher zu närrisch und albern. "
" Nebenbei ist das auch der einzige Grund, der mir einfallen würde. " Der König nahm noch einen Schluck aus seinem Wasserglas.
" Aber du hast Glück, dass ich gerade aus einem Heerlager voller griesgrämiger Soldaten komme. Männer wie dich gibt es dort viel zu wenige. "
Alvias ließ die Andeutung im Raum stehen und wartete auf die Reaktion seines Gegenübers.

Bislang schweigend war Coreen dem Gespräch gefolgt, doch als nun Alvias' Andeutung auch an ihre Ohren drang, verlor ihr Gesicht an Farbe und sie machte einen Schritt nach vorn, wobei sie Olo mit einem knappen, warnenden Blick bedachte, welcher ihm sagen sollte, dass er jetzt besser nichts Falsches mehr sagen sollte. Bei der Stimmung, die Alvias aus dem Heerlager mitgebracht hatte, war es ohnehin bereits ein Wunder, dass weder Jaskier, noch Olo jetzt bereits im Kerker saßen und dort genügend Gelegenheiten erhielten über ihr Verhalten nachzudenken.
"Alvias", begann sie sacht, ein beinahe flehender Ausdruck im Gesicht während sie den Blick auf die verhärteten Züge ihres Gemahls gerichtet hatte. "Olo ist ein einfacher Diener, der niemals eine Waffe geführt hat. Er würde in dieser Schlacht nicht besonders hilfreich sein und dich irgendwann eher stören, weil er, wie du eben gesehen hast, nicht den Mund halten kann. Willst du ihn wirklich mit dir nach Teirm nehmen, um dich mit ihm zu belasten?"

" Die Armee braucht nicht nur Krieger. ", entgegnete der König, überrascht über Coreens Worte. Es erstaunte ihn, dass sie sich so für Olo einsetzte, und das wo das Reich jeden Mann brauchte.
" Aber er hat Glück. Ich werde keine kampfunerfahrenen Bürger zu den Waffen rufen. Noch nicht. "
Er richtete sich ein Stück in seinem Stuhl auf.
" Das bedeutet jedoch nicht, dass er nicht kämpfen muss, wenn es soweit ist. Falls es soweit kommt. "

"Ich stimme dir zu, Alvias. Du hast Recht, die Armee braucht nicht nur Krieger", stimmte sie ihm zu, wobei sich ihre Züge um einiges aufhellten während in den dunkeln Augen der jungen Frau ein altes Feuer wieder aufglomm, das sie bisher geglaubt hatte verloren zu haben. Sie verbarg das Lächeln, das auf ihren Zügen stand hinter ein paar dunklen Strähnen, die ihr ins Gesicht fielen als sie den Kopf senkte und ein paar Schritte durch den großen Saal machte. Er hatte wirklich Recht - eine Armee würde ebenso fähige Magier und Heiler brauchen, die sich um die Verletzten kümmern würden, während die anderen die Armee der Feinde zerschmetterten und sie würde mit Sicherheit nicht allein hier in Ceunon bleiben, während ihre Freunde und ihre Familie dort nach und nach starben.
"Es werden bestimmt ebenso Magier und Heiler benötigt werden, nicht wahr?"

" Da hast du Recht. ", entgegnete Alvias vorsichtig. In ihm keimte eine dunkle Befürchtung auf, dass Coreen die wahnwitzige Idee haben könnte, mit an die Front zu kommen. " Aber der größte Teil der Verwundeten, zumindest die in einem stabilen Zustand, werden in die umliegenden Städte gebracht und nur die leichter Verwundeten werden im Heerlager selbst versorgt.
Er konnte keine Massen an Verwundeten innerhalb der Armee gebrauchen, wenn es zu einem Kampf kam. Sie mussten mobil sein, wenn sie die Fyhamer aufhalten wollten und das war mit den Verletzten nicht möglich.
" Wenn ich dir einen Vorschlag machen dürfte, Coreen. ", begann der König langsam und musterte Coreen aufmerksam.
" Organisier den Nachschub von hier aus. Das ist für die Truppen ebenso wichtig wie der Kampf selbst. Ohne Essen können sie nicht überleben, ohne Stiefel können sie nicht marschieren und ohne Waffen können sie nicht kämpfen. In diesem Fall sind wir im Vorteil, denn die Fyhamer werden viel mehr Probleme bei der Versorgung ihrer Truppen haben. "

"Die Versorgung der Truppen ist bereits gewährleistet ebenso wie die Unterstützung aller anderen Städte und der Adligen eben dieser", begehrte sie auf, nachdem sie einen kurzen Moment lang irritiert ob seiner Worte den Blick gehoben hatte. Sie sollte hier bleiben und dafür sorgen, dass Rüstungen und Stiefel an die Front kamen? Sie sollte das tun, was auch Hunderte anderer Frauen tun konnten, die nichts von einem Krieg verstanden? "Ich habe sie recht deutlich darauf hingewiesen, dass jeder Fahnenflüchtige, illoyale Bürger des gesamten Reiches, ob Adliger oder Bauer mit Konsequenzen, wenn nicht sogar dem Tod zu rechnen hat. Die Adligen sind dir lange genug auf der Nase herum getanzt und sie haben begriffen, denn ihre Truppen marschieren bereits um euch zu unterstützen. Die Nachschubrouten sind koordiniert und deine Generäle wissen ebenfalls, was sie zu tun haben - was soll ich hier? Darauf warten, dass immer mehr Hiobsbotschaften von der Front kommen? Ihr begebt euch dort unten in Lebensgefahr! Du begibst dich in Lebensgefahr!"

" Ich brauche jemanden in Ceunon, der auf die sich verändernde Lage schnell reagieren kann. ", antwortete Alvias und stand aus seinem Stuhl auf, ein paar Schritte auf Coreen zumachend. " Jemand, der organisatorisch begabt ist und der über genug Intelligenz verfügt, um die Wirren des Krieges zu durchschauen. "
Der König kam neben Coreen zum Stehen und ergriff ihre Hand. " Ich brauche jemanden hier, dem ich vertrauen kann. Jemanden, der nicht ständig versucht, sich bei mir einzuschmeicheln und Vorteile für sich selbst rauszuschlagen. Der gewöhnliche Pöbel besitzt nicht die Fähigkeiten und dem Adel vertraue ich nicht genug. "
Alvias fixierte das Gesicht der jungen Frau mit einem freundlichen Lächeln.
" Wenn du deine Fähigkeiten lieber als Heilerin in irgendeiner Stadt ausüben willst, so werde ich dich nicht aufhalten. Aber ich würde mir wünschen, dass du mich von hier aus unterstützst. "
Ihre unausgesprochene Anklage überging Alvias. Er wusste nicht, wie er darauf antworten sollte. Er wusste, wie schwer es für Coreen sein musste, in der Stadt zu bleiben, während er an der Front sein Leben riskierte, aber er konnte seine Männer auch nicht alleine kämpfen lassen.

Im ersten Moment noch missmutig und verärgert darüber, dass sie sich so leicht hatte einwickeln lassen, starrte Coreen zu ihm auf und schnaubte dann schließlich resigniert, gab sich mit diesem leisen Geräusch, das ihre Lippen verlassen hatte, geschlagen und nickte schließlich langsam ehe sie den Kopf, gemeinsam mit ihrem Blick wieder senkte. Sie hasste ihn dafür, dass es ihm so leicht fiel, sie von wahnwitzigen Ideen abzubringen und sie hasste diese gesamte Situation, die sie dazu zwang hier in der Stadt zu bleiben, damit hier wenigstens etwas geschah, was den anderen in Teirm helfen würde. "Hör auf", bat sie ihn mit einem bitteren Lächeln auf den Zügen und schüttelte langsam den Kopf. "Versuch' nicht mir zu schmeicheln und mir Honig um den Mund zu schmieren, damit ich hier bleibe, Alvias", setzte sie hinzu und hob langsam wieder den Blick, der Ärger darin war inzwischen gewichen und hatte Resignation Platz gemacht, die sie nun erneut seufzen ließ. "Ich bleibe hier und unterstütze dich soweit ich es kann von hier aus."
Sie hatte nicht gedacht, diese Worte einmal wirklich zu sprechen - sich bereitwillig darauf einzulassen, sich im Hintergrund zu halten und nur die Nachrichten von einer Schlacht zu erhalten, die ihr Boten und Kuriere sporadisch brachten, doch eine andere Wahl hatte sie nicht. Er hatte Recht und so sehr sie eben dies auch verfluchte, es war das Beste für das Reich. "Versprich mir nur, dass du lebend zurückkommen wirst."

" Ich danke dir ", entgegnete Alvias erleichtert. " Und ich verspreche dir, dass ich alles, was mir möglich ist, tun werde, um wieder zurückzukehren. "
Er wandte sich in Richtung Olos um.
" Da Corren scheinbar ziemlich viel an dir liegt, werde ich dir nun einen Gefallen tun. ", verkündete der König und machte ein paar Schritte auf den Menschen zu.
" Hiermit ernenne ich dich zum Leibwächter der Königin des vereinigten Königreich von Ceunon. "
Alvias war sich ziemlich sicher, dass der Mensch Coreen nicht verraten würde. Und in Ceunon waren keine größeren Probleme zu befürchten, welche kampferfahrene Leibwächter erfordern würde. Außerdem war Olo nicht der einzige Leibwächter.
" Schützt sie mit eurem Leben. "

Olo sah verwirrt zu Alvias. Er war sich nicht sicher ob das, was der König gerade zu ihm gesagt hatte nur ein schlechter Scherz war.
Die die Augen des Monarchen funkelten ihn weiter ernst an. Ich... Stotterte Olo und fummelte kurz an seinem Ärmel herum.
Werde mein bestes geben eurer Aufgabe gerecht zu werden... mein ... Herr... Olo versuchte so gut er konnte seine Unsicherheit hinter einer strammen Haltung zu verbergen.
Ich.... ich werde sie mit meinem Leben schützen? Ja... mit meinem Leben und allem was ich sonst noch zu bieten habe.

Überrascht hob Coreen die Augenbrauen über die Worte, die Alvias gesprochen hatte und lächelte über Olo's Reaktion darauf, erkannte sie doch die Furchtsamkeit hinter dem hilflosen Gebrabbel des jungen Mannes, der sich, allein seiner Miene zu urteilen, in dieser Situation alles andere als wohl zu fühlen schien. Sie konnte es ihm wirklich nicht verdenken, würde sie sich doch nicht anders fühlen, hätte sie seinen Platz eingenommen. "Keine Sorge, uns wird hier nichts geschehen, dass es nötig werden dürfte, dass Olo zu einer Waffe greift. Noch ist die Schlacht weit genug von Ceunon entfernt und ich weiß die Städte schon zu verteidigen", erklärte sie an Alvias gewandt mit ruhiger Stimme während sie erneut neben ihn trat und das ernste Gesicht des Königs einen Moment lang musterte, als suche sie dort bereits nach einem, ihr noch unklaren Zeichen. Erneut ließ sie ein sanftes Kopfschütteln folgen und wandte ihren Blick zu Olo hinüber, lächelte diesem beruhigend und zuversichtlich zu. Selbst, wenn er sie nicht zu verteidigen wusste und sie es wohl letzten Endes sein würde, die darauf achtete, dass er nicht von irgendeinem Rüpel verprügelt werden würde - er würde allemal Leben in dieses stille Schloss bringen.