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Ein seit 2010 bestehendes Rollenspiel, das von der Vorstellungskraft seiner Nutzer lebt.
 
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 Dorf Lugh Mawr

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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptySa Mai 24, 2014 12:20 am

"Natürlich könnte er" gestand Tomkha leise während er Richard einen gehäuften Esslöffel voll mit pampigen, klebrigen Grieß in den Mund stopfte. Der Grieß war süßer als man meinen würde, mit Honigwaben durchsetzt welche wie dicke Klumpen Kleber die Zunge an den Gaumen klebten. "Allerdings wird sich kaum einer meines Volkes für einen Kampf interessieren. Sie haben euch bereits schon einmal besiegt und sind sie auch wild und ungestüm, so haben wir doch mehr davon wenn wir euch bei uns behalten. Der Stamm steht immer an erster Stelle. Der Stamm, der Krieger, die Kinder und dann die Weiber." er schüttelte den Kopf. "Wir sind keine Ungeheuer Junge. Mein Lehrer war Fomoraig, ein berühmter Schamane. Er hat mit Lyonel Eisenhand Freundschaft geschlossen. Euer Volk kennt ihn als Lyonel Bolivar. Ihr könnt hier schlafen und essen und euch kurieren. Wenn ihr mir keinen Ärger macht bekommt ihr Matten aus Stroh und Decken die euch wärmen und keiner wird euch ein Leid zufügen"
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptySa Mai 24, 2014 12:33 am

Brandon konnte nicht umhin dem Urgal vor ihm Dankbarkeit entgegen zu bringen. Sie hatten ihn gefangen und hätten keines Wegs nett zu ihm sein müssen. Sie hätten ihn hier hungern, dursten und im Dreck schlafen lassen können, doch Tomkha verhielt sich anders. Er behandelte sie mehr wie Gäste, als wie Gefangene. Brandon konnte sich, trotz des scheußlichen Gestankes der Kette, ein Lächeln in Richtung des Urgals abringen. Doch er wollte seine Pläne zur Flucht nicht einfach aufgeben, er konnte sie nicht einfach aufgeben. Er wäre kein Velaryon wenn er einfach hier hängen bleiben würde, ohne alles zu nutzen was ihm zur Verfügung stand. Er seufzte und versuchte sich seine Worte zurecht zu legen.
Brandon sah zu Richard, der mit dem pampigen Grießbrei gefüttert wurde und von diesem scheinbar des Sprechens entmachtet wurde. Es würde eine lustige Geschichte geben, sobald sie weiter in der Zeit zurück lag. Es würden Jahre vergehen, bevor Brandon über all das lachen könnte. Doch nun richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf das hier und jetzt. "Und...", setzte Brandon an und räusperte sich. "Und was ist, wenn ich euch das selbe anbiete, wie euch schon geboten wurde?", schlug er vor und hoffte inständig es würde funktionieren. "Lasst Richard antreten. Verliert er, werde ich mich meinem Schicksal ergeben und ihr könnt die Belohnung einstreichen. Gewinnt er, bringt ihr uns an einen Ort außerhalb des Buckels und ich sorge dafür, dass eure Forderungen erfüllt werden. Ob wir frei kommen oder nicht, ihr erhaltet die selbe Belohnung."
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptySa Mai 24, 2014 12:46 am

"Ihr wollt eure Freiheit?" fragte Tomkha leise und hob die Brauen, während er die Schale mit Grieß auf dem Boden abstellte. Er warf einen Blick zwischen den beiden hin und her während sich ein Lächeln auf seinen Lippen abzeichnete. Ja, die beiden hier vor ihm waren Hartnäckig - das musste er ihnen lassen und vielleicht würde eine Hörnerprobe dem Stamm wieder den Lebensmut geben, den sie so lange hatten vermissen lassen. Es war zu lange her, als das er das stolze Gebrüll seiner Brüder gehört hatte und ein Kampf war möglicherweise genau das Richtige. "Nun vielleicht könnt ihr diese wirklich erlangen. Es gibt ein Ritual bei uns - die Hörnerprobe. Ein Ritual bei welchem die jüngsten unseres Clans gegeneinander antreten um sich zu beweisen. Es ist eine große Ehre, ein großes Ritual und wer auch immer gewinnt wird der Qua - der Anführer einer kleinen Jagdgruppe. Gekämpft wird ausschließlich mit den Fäusten und einer Klingenwaffe, welche aus dem Horn der Vorfahren geschnitzt wurde" erklärte er und zog solch eine Hornklinge aus seinem Gürtel, stieß diese neben Brandon in den Boden. "Wenn ihr frei sein wollt, so kämpft. Doch ein Mann ist keine Zwei wert. Du wirst gegen einen unserer Jüngsten antreten müssen!"
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptySa Mai 24, 2014 5:08 pm

Der Junge war noch nicht einmal ausgewachsen, und selbst gestandene Männer unterlagen meist den Urgals, erst recht im direkten Nahkampf. Wie also sollte Brandon es schaffen, einen solchen zu töten? „Ihr wisst nicht einmal wie alt der Junge überhaupt ist, und ihr wollt ihn gegen einen eurer Jüngsten antreten lassen? Dieser Knabe hier ist anders aufgewachsen, als eures gleichen. Er lehnt ab.“ Sprach er in seinem Namen und spuckte vor dem Urgal aus, um den pelzigen Geschmack des Breis aus dem Mund zu bekommen, was ihm jedoch nur mäßig gelang.
„Wenn ein Mann keine Zwei wert ist, so lasst mich gegen beide kämpfen. Ich kämpfe im Namen des Jungen und wenn ich sterbe, so bleibt es euch überlassen was ihr tut. Gewährt mir jedoch die Ehre, sie nacheinander zu bekämpfen.“ Eine Klingenwaffe welche aus Horn geschnitzt war. Nun es klang bei weitem besser, als mit bloßen Händen gegen diese Monster zu kämpfen, auch wenn er sich noch immer unsicher war, ob er beide besiegen konnte. Als Brandon ihn schließlich irritiert ansah, zuckte er nur mit den Schultern. Würde er den Jungen kämpfen lassen, so würde vermutlich, selbst wenn er gewinnen sollte, nicht mehr genug von ihm übrig bleiben, als das er lebend in der nächsten Stadt der Menschen ankommen würde. Zudem würde seine Mutter Richard das wohl nie verzeihen – egal wie sehr er auch darauf pochen würde er habe alles versucht, letztlich würde es gleichgültig sein.
Er musste ihn lebendig zurück bringen, daran führte kein Weg vorbei. „Ich hab geschworen dich zu beschützen Junge. Wenn ich schon sterbe, dann wenigstens aus einem Grund, der mir dafür würdig erscheint.“ Versuchte er Brandon noch mit leiser Stimme und einem müden Lächeln zu erklären, um diesen davon abzuhalten etwas gegen sein Angebot zu sagen.
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptySa Mai 24, 2014 9:46 pm

"Das ist ungewöhnlich" sagte Tomkha leise und schien eine ganze Zeit lang zu überlegen und das Für und Wider gegeneinander abzuwiegen. Normalerweise ließen sich die Urgals auf solch eine Art Tauschhandel nicht ein und wenngleich auch der alte Schamane seine Zweifel an den beiden Menschen hatte, so schien der Jüngste es mit seinen Worten ernst zu meinen.
"Nun ich könnte für euch ein Tu sprechen - eine... wie sagt man in eurer Sprache? Eine Fürsprache?" er schüttelte den Kopf, ob der wenigen Worte die den Menschen zur Verfügung standen. "Und möglicherweise wird man dieses Angebot annehmen. Seid ihr euch bewusst, dass ihr es mit einem Urgal zu tun bekommt? Und ihr keine Pause zwischen diesen Kämpfen haben dürft?" fragte er leise ernst. "Es gab nur bisher zwei Mal die Situation das ein Urgal gegen zwei gekämpft hat. Es sind zwei Leben - aber ein Kampf. Du wirst beide töten müssen, damit ihr frei kommt. So sind die uralten Regeln" eine Weile lang herrschte Stille, ehe Richard nickte und somit den Pakt besiegelte.

Es war ein rauer Frühlingsmorgen als die beiden aus der Scheune geholt wurden, welche ihnen bisher als Gefängnis gedient hatte. Tomkha hatte die beiden hinaus geführt und brachte sie nun zu einem großen Kreis, welcher mit scharfkantigen Steinen umgrenzt wurde und scheinbar die Arena bildete. In der Nähe brannte ein Feuer in dessen Nähe die meisten Zuschauer standen. Große Urgals, mit Schmuck behängt. Urgalfrauen mit grimmigen Gesichtern und auch einige junge Urgal, deren Hörner nur kleine, haarige Ausläufer waren. Tomkha rief etwas in der kehligen Sprache der Urgals und alle jubelten im Chor. Aus ihren Reihen löste sich ein großer Urgal, welcher Richard beinahe um einen Kopf überragte. Sein Oberkörper war nackt und unter der gräulichen Haut zeichneten sich Muskeln ab. Sein Gesicht war grimmig, die Hörner ineinander verdreht. Außer einem Lendenschurz trug er nur noch eine Kette aus Leder auf welcher mehrere Ohren aufgefädelt worden waren. Richard erkannte Wolf, Bär und eine Art Stein. Danach kamen mehrere Menschenohren und ein spitzes Ohr, das nur einem Elf gehören konnte. Auch Richard wurde seiner Kleider bis auf die Bruche entledigt und Tomkha gab ihm das Hornmesser in die Hand. "Streitet als ob es kein Morgen gäbe - einer von euch beiden wird es nicht mehr erleben!"
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptySa Mai 24, 2014 10:11 pm

„Und wenn ich mir dieses Tier so ansehe, dann werde das wohl ich sein.“ Richard war groß für einen Menschen und hatte die meisten anderen stets überragt, doch das, was dort vor ihm stand, war nicht einmal ansatzweise etwas, was den menschlichen Maßen entsprach und mit einem mal erinnerte er sich daran das der Schamane gesagt hatte, er sei zu alt um zu kämpfen. Er hatte sich an den Maßen des alten Urgals orientiert, doch waren die der eigentlichen Krieger bei weitem enormer.
Er umklammerte sein Messer fester und wollte noch etwas ins Brandons Richtung sagen, doch kam er nicht mehr dazu, da das Ungetüm bereits auf ihn losstürmte. Es hätte nur noch der Schaum an seinem Mund gefehlt, um ihm den letzten Schliff des Wahnsinns zu geben, doch glich der Speichel der ihm ständig aus dem Mund lief diesem beinahe. Er machte einen schnellen Ausstellschritt zur Seite, was der Urgal scheinbar nicht bedacht hatte. Vermutlich stürmten sie in der Regel nur aufeinander los, anstatt die Beinarbeit und die genaue Reaktion sprechen zu lassen und eben dies nutzte Richard, weswegen er seinen provisorischen Dolch kurz darauf in der Kniekehle des Monsters versenkte. Doch zog er diesen zu spät aus dem Fleisch heraus, weswegen ein harter Schlag, direkt gegen seinen Brustkorb ihn gut drei Meter zurück schleuderte, nur wenige Zentimeter von einem der Steine.
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptySa Mai 24, 2014 10:17 pm

Der große Urgal brüllte vor Schmerz während der Schmerz aus seinem blutenden Knie beinahe seinen Verstand benebelte. Dieser eine Schlag von Richard war gut gewählt gewesen. Der große Urgal kam nun nur noch langsam voran und Schmerz schoss bei jeder seiner Bewegungen durch sein Bein, während das Blut rot und warm auf den Boden spritzte. Er schnaubte, versuchte die Bewegungen des Mannes vor sich richtig einzuschätzen während er sein Messer griff und dann erneut auf Richard zustürmte, jedoch im letzten Moment abbrach, den Schwung mitnahm und mit der Schulter voran auf Richard stürmte, diesen mitriss ehe die beiden Nahe dem Feuer auf dem harten, lehmigen Boden landeten. Der Urgal zückte nun sein Messer, hob dieses an und rammte es in die Schulter des Menschen, verfehlte diese jedoch knapp, so das nur eine tiefe, blutende Schnittwunde am oberen Ende der linken Schulter übrig blieb statt das er den armen Kerl die ganze Schulter durchstoßen hätte. Noch immer pochte das Bein Schmerzhaft.
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptySa Mai 24, 2014 10:33 pm

Der beißende Schmerz, der durch seine Schulter ging benebelte ihn einen Augenblick lang und ließ ihn aufkeuchen. Das Bild vor seinen Augen verschwamm, doch zwang er sich dazu den Dolch in seiner Hand noch fester zu halten. Wenn er sich jetzt dem Schmerz hingeben würde, würde er sterben. Und er hatte nicht nur diesen, sondern noch einen darauf folgenden Angriff zu gewinnen.
Er riss sein Bein hoch und stieß so den harten Knochen seines Unterschenkels direkt zwischen die Beine des Ungetüms, welches kurz darauf laut aufheulte. Gleichzeitig packte Richard seine Hand an eine der langen Ketten, welche fest genug aussah um ihn zu tragen und als der Urgal nach hinten taumelte, zog er Richard ebenfalls auf die Beine. Ihm ging ein Schwindelgefühl durch den Kopf, als er mit einem mal nicht mehr den Boden unter seinen Füßen spürte, brachte es aber letztlich doch Zustande, dem letzten Schlag des Urgals, der seine Magengrube traf, standzuhalten, und ihm das Messer tief in den Hals zu rammen. Dann ließ er los.
Er wurde abermals ein paar Meter weit geschleudert, konnte sich dieses Mal jedoch abfangen, sodass kein zusätzlicher Schmerz aufkam. Der Urgal stapfte erneut auf ihn zu, doch hinderten ihn der offene Hals und die Wunde am Bein daran, sonderlich weit zu kommen, sodass er letztlich auf die Knie sackte.
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptySa Mai 24, 2014 10:44 pm

Der Urgal fiel auf die Knie, dann vornüber. Zwar versuchte er noch einige Meter zu kriechen doch er war zu schwach dafür, hatte zu viel Blut verloren. Schließlich blieb er liegen. Eine Urgalfrau im mittleren Alter sah auf ihren Sohn der dort im Staub lag, doch vergoss sie keine Träne. Er war im Kampf gestorben. "Gut gemacht Mensch" rief ihm Tomkha zu, während er einen Blick hinüber zu einem der Häuser warf. "Euer nächster Gegner hat sich freiwillig gemeldet" erklärte er schließlich und dann, nach wenigen Sekunden trat er auch schon aus der Tür und kam die wenigen Meter zum Dorfplatz. War der vorherige Urgal noch groß gewesen, so war dieser gewaltig. Ein Kull von gigantischem Ausmaß. Mitsamt seiner Hörner war er beinahe drei Meter groß, seine Arme waren muskelbepackt, seine Beine dick wie Baumstämme. Die Hörner lang und gerade, sein Oberkörper muskelbepackt und behaart. Die matschgrünen Augen des Ungetüms bohrten sich in die Richards. Sein Nacken machte einem Stier Konkurenz, während seine Hand so groß war wie ein Teller. Die Finger waren Dick und schwielig von den vielen Kämpfen und seinen ganzen Körper übersähten Narben, welche zu Mustern geformt waren. Rituelle Narben. Das Ungetüm war beinahe doppelt so breit wie Richard und zog eine lange Klinge, welche wohl aus dem Horn seines Vaters geschnitzt worden war. Die Klinge war beinahe schon ein Kurzschwert.
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptySa Mai 24, 2014 11:00 pm

Was bei allen Göttern war das für eine Kreatur? Das war das erste das er sich fragte, als er den Kull vor sich sah. Zwar hatte er seit jeher Geschichten von Ihnen und ihrer Stärke gehört, jedoch nie selbst einen zu Gesicht bekommen. Im Gegensatz zu der Waffe seines Feindes wirkte sein Dolch fast wie ein Utensil, das ausschließlich für die Küche gemacht war, und ebenso überzeugt davon hielt er es in den Händen. Er musste die gleiche Taktik anwenden, wie bei seinem vorherigen Feind. Er musste ausweichen und auf eine gute Gelegenheit hoffen, um seinen Feind ein paar schwere Wunden zuzufügen.
Jedoch stürmte der Kull nicht einfach auf ihn los, sondern ging in langsamen Schritten auf ihn zu. Schritte, die Richard wie eine halbe Ewigkeit vorkamen und während dieser Zeit stieg sein Puls so enorm an, dass sein Herz letztlich stark schmerzte und ein Ziehen und der Brust verursachte. Als der erste Schlag letztlich kam, hatte er ihn nicht derart schnell erwartet, sodass er diesem nur um Haaresbreite entkam. Er befand sich seitlich von dem großen Wesen, welchem er nun seinerseits den Dolch in den Bauch rammte, doch schien dies keinerlei Wirkung herbei zu führen. Stattdessen zerrte Richard daran, doch löste sich dieser nicht mehr aus dem zähen Fleisch, schien sich zwischen Venen und Muskeln verfangen zu haben. „Wenn ich keine Waffe mehr habe, bin ich vollkommen verloren.“ Mit Panikerfüllten Augen zerrte er weiter daran, während sich der Kopf des Kulls langsam umdrehte, doch nach wie vor löste sich seine Waffe nicht aus dem Bauch des Feindes.
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptySa Mai 24, 2014 11:06 pm

Der riesige Kull grunzte, ob des Stechens welches er in seiner Seite spürte, während zähflüssiges Blut langsam und wie Sirup aus der Wunde am Bauch quoll. Er grunzte, zog die Lefzen hoch wie ein Tier ehe er mit seiner freien Hand Richard an der Taille packte wie ein Spielzeug und dann den Leibwächter hoch hob. Knochen knackten ob des eisernen Griffes, den das Untier an den Tag legte während die starken Finger Milz, Leber und Niere einquetschten. Er hob den Mann vor sein Gesicht, ehe sich seine Muskeln anspannten und er diesen mit aller Wucht in das Feuer warf, welches am Rande des Geschehens brannte. Die Flammen griffen direkt nach der Bruche und dem Fleisch des Leibwächters, während die glühenden Feuerscheide sich in sein Fleisch brannten und durchbrachen, als er wieder versuchte sich aufzustemmen. Die Asche darunter war glühend heiß und beißender Rauch stieg Richard in die Nase. Der Geruch von verbranntem Fleisch und Kräutern.
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptySa Mai 24, 2014 11:26 pm

Der Schmerz war überwältigend, tilgte alle anderen Gedanken und war kurz darauf das einzige was er empfand. Was er spürte und woran er dachte. Er spürte wie seine Haut verbrannte und sich langsam tiefe Furchen bildeten, warf sein Gesicht schließlich in den feuchten Sand, ehe das Feuer endlich aufhörte.  
Er wagte es nicht die Augen zu öffnen, wagte es nicht erneut aufzustehen und somit Luft an die Wunde zu lassen oder auch nur die Waffe des Kulls zu sehen, die gleich auf ihn herabsausen und ihm damit das Todesurteil verkünden würde. Schließlich öffnete er wieder die Augen, sah jedoch nur die großen Füße, welche sich ihm beständig näherten. Von allen Ecken und Enden waren Rufe in der Sprache der Urgals zu hören. „Vermutlich .. Jubeln sie für die Gelungene Vorstellung …“ Er wollte sein Ende nicht hier finden, nicht hier im Dreck und Morast von Wilden, nicht wie Jemand, der es nicht würdig war seine Aufgabe zu vollenden. Schließlich zwang ihn ein Stein, auf den er gestoßen war als er seine Hand ausgestreckt hatte dazu wieder zu handeln. Er lief Spitz zu und wirkte recht scharf. Und dieser kleine Stein war für Richard eine Hoffnung zu überleben, oder aber seinen Gegner mit sich in den Tod zu reißen.
Er stach dass spitze Ende in den Fuß des Kulls, ehe dieser ausholen konnte und während des überraschten Aufschreis, zog er den Stein heraus, schlug ihn gegen die Kniescheibe des Wesens, woraufhin diese mit einem Krachen aus dem Knochen brach und warf sich dann auf den Oberkörper des Monsters. Der Kull kippte nach hinten, jammerte noch immer über sein Knie und hob gerade erst die Hände, als Richard den Stein auf sein Gesicht zusauen lies, erneut mit dem spitzen Ende voran.
Es gab ein schmatzendes Geräusch, als der Stein Knochen und Fleisch durchtrennte. Und die Schläge folgten wieder und wieder, bis das Gesicht des Kulls gänzlich entstellt war. Richard fühlte sich benommen, in einer Art der Rage aus der er nicht einfach heraus brechen konnte und erst als die Rufe um ihn herum verhallten, fing er langsam an aufzuhören.
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptySa Mai 24, 2014 11:39 pm

Der Kull schrie vor Schmerz auf, doch seine Schreie wurden immer mehr erstickt als ein Zahn nach dem anderen aus seinem Mund geschlagen wurde. Seine Lippe platzte auf, riss bis hinauf in die Wange. Er verlor ein Auge während der spitze Stein immer wieder auf sein Gesicht zugerast kam. Er erstickte schließlich beinahe an seinem eigenen Blut, während sein Schmerz ihn beinahe dahin raffte. Doch dann hörte es auf. Richard stoppte und das Blut des Kulls tropfte vom Stein wieder auf sein Gesicht. Der Mann kniete noch immer auf dem Oberkörper des Urgals, halb bewusstlos vor Siegestaumel und schmerz als das Monstrum das verbliebene Auge aufschlug. Rote Adern durchzogen das weiß, ließen es beinahe gänzlich rot wirken während blutige Tränen aus seinen Augenwinkeln rannen. Er bäumte sich noch einmal mit aller verbliebenen Kraft auf - rammte eines seiner Hörner so tief in Richards Bauch, dass es hinten in einem Nebel aus Blut wieder hinaus stieß. Der Kull richtete sich mit einem Brüllen auf, schüttelte den Kopf und somit den Mann wie eine Stoffpuppe und zog mit beiden Händen den Körper von links nachs Rechts, ehe er ihn wieder von seinen Hörnern bekam. Blut rann über das, was noch von dem Gesicht des Urgals übrig geblieben war, sein verletztes Bein zitterte stark als er die Hand mit den spitzen Nägeln ausstreckte, diese Richard in den verletzten Wams rammte und dort zupackte. Mit aller Kraft die er noch aufbringen konnte riss er daran. Bekam Gedärme, Muskeln und Fleishc zu greifen und riss dem Leibwächter den Bauch auf. Blut spritzte auf die beteiligten, ehe der Kull taumelte und auf die Knie ging.
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptyDi Mai 27, 2014 10:46 pm

Trauerst du immer noch um den Mann?" fragte Tomkha, welcher an Brandons Bett stand - eine Laterne in der Hand in welche die Flamme einer Talkkerze am Deckel leckte und diesen rot werden ließ. Bereits seit zwei Tagen lebte Brandon nun in der Hütte des alten Urgals und schlief dort in dessen Bett, während der Schamane es sich auf dem Boden im Nebenraum bequem gemacht hatte. Der Urgal schüttelte den Kopf während er die Decke aus grobem Stoff enger um Brandons Körper zog. "Er hat versucht im Kampf zu bestehen und ist als Krieger gestorben - mehr kann man nicht verlangen. Aber mit seinem Tod sahen die anderen Mitglieder des Stammes immerhin keinen Grund mehr dich in Fesseln zu halten. Das ist doch auch etwas oder?" fragte er den Jüngeren und sah diesem tief in die Augen.
"Wenn du willst lehre ich dich ab morgen die Kräuter des Waldes in Tinkturen und Wundumschlägen zu verwenden" erklärte er und brachte ein Lächeln.
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptyDi Mai 27, 2014 11:31 pm

"Nein! Ich habe auch nicht getrauert; er war schwach!", log Brandon dem alten Mann ins Gesicht. Schon während des Kampfes hatte Brandon gemerkt, dass die Urgals die Schwäche anderer nicht akzeptierten, ja es wirkte beinahe so, als hätten Schwache in ihren Augen den tot verdient und nichts anderes. Darum hatte Brandon keine Träne verloren während die anderen noch dabei gewesen waren. Erst als sie ihn wieder in die Scheune gesperrt hatten und er alleine gewesen war, hatte er seiner Trauer freien lauf gelassen. Er hatte sich gefühlt als stünde er vor einem tiefen Abgrund und jemand drückte ihn sacht dagegen. Doch keine Träne, Tränen von denen er erwartet hatte sie würden ohne sich aufhalten zu lassen über seine Wangen rollen, hatte er vergossen. Er wusste nicht warum, er wusste einfach nicht warum. Brandon war sich sicher er hätte sich besser gefühlt, wäre es so gekommen, doch sie kamen nicht und das Gefühl der Einsamkeit, des verlassen worden seins verhärtete sich in ihm, ließ ihn nicht mehr los.
Am Abend hatte man ihn zu Tomkah gebracht, der sich ungewöhnlich gut um ihn kümmerte, lieb und fürsorglich war, Eigenschaften die er in einem Urgal Dorf nie gesucht hätte. Doch auch das hatte nichts verändert. Er hatte die letzten zwei Tage nur auf dem Bett gesessen und ins Leere gestarrt, hatte sich zeitweise Vorwürfe gemacht; Vorwürfe, weil er Ileana verlassen hatte, obwohl er ihr geschworen hatte sie nie allein zu lassen, Vorwürfe, weil er seine Mutter verlassen hatte, obwohl sie ihn gebraucht hätte, und Vorwürfe, weil er nicht selbst gekämpft hatte, weil er Richard in den Tod geschickt hatte. Es war ein grausames Gefühl, so viel Schuld zu tragen, ein Gefühl das er niemandem wünschte. Ein Gefühl das ihm den Appetit tötete, seinen Durst verdrängte und jede Wärme verjagte.
Und nun sprach dieser Urgal auch noch so nett zu ihm, obwohl er es nicht verdient hatte, obwohl er so viele schlimme Dinge getan hatte. Er hatte versucht ihm alles recht zu machen, doch Brandon hatte es nicht verdient! Er befreite sich von der Decke und warf sie ans Fußende des Bettes. Er sollte frieren! Dann erwiderte er Tomkhas Blick, verängte wütend die Augen. "Warum?!", fauchte er. "Warum tust du das alles für mich? Warum habt ihr mich gefangen? Nur um mich jetzt, gebrochen und allem beraubt, gut zu behandeln? Zu pflegen und zu lehren?! Was soll das?! Ich habe das nicht verdient!", schimpfte Brandon und erwiderte weiterhin den Blick des anderen.
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptyDi Mai 27, 2014 11:43 pm

"Der Gott der Schöpfung, der Steine und des Wassers bestimmt unseren Lebensweg" erklärte Tomkha und sah dem jungen noch immer in die Augen. "Oft fragen wir uns, warum ich? Wir zaudern und doch können wir nur die Stärke beweisen welche es uns ermöglicht das Beste aus einer Situation zu machen. Wenn der Wind weht,löscht er die Kerze aus und facht das Feuer an." erklärte er und klopfte dem Jungne auf den Rücken. "Stell nicht immer die Frage nach dem warum. Oftmals wirst du keine Antwort hören. Oftmals wird sie dir missfallen und stets wird sie dich nicht mit Freude erfüllen. Doch wieso ich das tue kann ich dir sagen" gestand er leise. "Was sie nicht kennen, befeinden die Menschen. Das war schon immer so. Stets und ständig und seit aller Zeit. Wenn du wieder zu deinem Volk zurück kehrst und uns kennen gelernt hast so hoffe ich, dass wir Jagdrevier bekommen. Orte an denen wir leben können ohne fürchten zu müssen das unsere Weiber und Kinder abgeschlachtet werden wie Vieh. Ich will keine Gasthäuser mehr, über deren Tür Urgalhörner angebracht sind"
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptyMi Mai 28, 2014 12:31 am

Brandon versuchte seine wütende Miene aufrecht zu erhalten... und musste sich letzten endes einer bitter betrübten Miene hingeben. Ileana, seine Mutter, Ryan, Richard und jetzt auch noch die Urgals. Wie viel Schuld konnte ein Mensch wohl aushalten? Wie viel bis er daran verzweifelte, daran zugrunde ging? Brandon wusste dass es bei ihm nicht soweit war und er hoffte dass er nicht erfahren musste, wann man daran verzweifelte. Er sah dem Urgal mitleidig in die Augen, entschuldigend. Er selbst hatte ja stets nur von den Monstern gesprochen, hätte nie eine Träne darüber vergossen, dass ein Urgal starb, hatte die Hörner über den Gasthäusern nur mit Bewunderung betrachtet. Er hätte doch nie damit gerechnet, dass die Urgals nett, freundlich oder gar kultiviert sein konnten. Wie hätte er auch, nach allen Geschichten die er in seiner Kindheit gehört hatte. Mit einem Schlag wurde ihm bewusst, dass die Urgals sich vermutlich ähnlich grauenvolle Geschichten über die Menschen ausdachten.
Brandon richtete sich im Bett auf, lehnte sich gegen das Kopfende und zog die Beine an. Er konnte es ihnen nicht verdenken dass sie ihn entführt hatten. Er hätte dasselbe getan, hätte er die Hoffnung gehabt eine bessere, friedlichere Zukunft für die Menschen zu schaffen. Er fuhr sich mit beiden Händen über sein Gesicht. "Es tut mir leid... Ich hätte nicht so aufbrausend sein dürfen.", entschuldigte sich Brandon ehrlich bei Tomkha. "Ich kann verstehen warum ihr mich entführt habt... ich hätte es auch getan. Wenn... falls ich wieder nachhause zurückkehre, werde ich alles tuen was in meiner Macht steht, um den Urgals ein schöneres Leben zu geben.", erklärte Brandon und schenkte dem Urgal ein brüchiges Lächeln. Dann drängte sich ihm eine Frage auf und er wusste nicht, wann er sie sonst stellen sollte. "Wer hat euch darum gebeten, mich zu entführen?"
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptyMi Mai 28, 2014 11:33 pm

"Ich weiß es nicht" gestand Tomkha und schüttelte den Kopf ob der Frage des Jungen. "Meine Landsleute beziehen mich in solcherlei Bestimmungen nicht mehr mit ein. Ich kann keine Axt mehr halten und bin daher auch nicht mehr berechtigt meine Meinung kund zu tun oder an den wichtigen Entscheidungen des Dorfes Teil zu haben. Ich weiß nur, dass man den Jüngeren des Dorfes wohl gesagt hat die junge Königin würde dafür sorgen, dass wir mehr Land bekommen wenn wir dich entführen und bei uns behalten" erklärte er und nahm einen langen Stab, welcher in Bienenwachs getränkt war und eine zweite Lampe, ehe er das Feuer weitertrug um zu verhindern, dass sie ohne Licht dastanden, war doch die erste Laterne beinahe niedergebrannt.
"Aber genaueres weiß ich auch nicht. Doch das ist nun auch nicht von Belang. Du bist hier und das wird sich wohl so schnell nicht ändern. Ich werde dich gut behandeln und wer weiß, vielleicht darfst du irgendwann mit den Kriegern auf die Jagd gehen. Wir führen ein einfaches Leben, aber ein gutes. Beweise deinen Mut und niemand wird dir deine fehlenden Hörner vorhalten"
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BeitragThema: Re: Dorf Lugh Mawr   Dorf Lugh Mawr - Seite 4 EmptyDo Mai 29, 2014 12:21 am

Brandon zuckte zusammen als er hörte, dass die Urgal ihr Land von der Königin bekommen würden. Er konnte es nicht glauben, Ileana konnte das nicht beauftragt haben, sie konnte Urgals nicht für seine Entführung bezahlen! Weder würde sie gegen ihr Volk arbeiten, um jemanden aus dem Weg zu räumen, noch würde sie ausgerechnet ihn entführen lassen. Wozu auch? Er ließ sich nicht sofort von dieser Nachricht erschüttern sondern versuchte nach zu denken. Jemand hatte den Urgals Land geboten, das bedeutete diesem Jemand gehörte es, oder er hatte Verbindungen zur Königin. Das bedeutete der Fürst von Narda, Teirm, Ceunon oder Ileana selbst, denn kein Fürst hatte tatsächlich so gute Verbindungen zu ihr, um soetwas zu veranlassen. Auf anhieb fiel Brandon aber auch keiner ein, der das wollen würde. Thomas wäre soetwas zu zutrauen, doch der war noch in den Kerkern Ceunons. Die Reiter vielleich, doch eigentlich wären die ja wohl selbst gegen seine Familie vorgegangen und hätten ihn nicht von Urgals entführen lassen. So blieben noch Ryan und Katherine, aber sie waren seine verwandten, liebten ihn und wollten ihn um jeden Preis schützen... es würde vorerst ein Rätsel bleiben.
Brandon blinzelte und blickte in das erhellte Gesicht von Tomkha, das im Licht der neuen Kerze lag. Er verhielt sich gerade zu väterlich, als wäre Brandon sein eigener Sohn. Ob er wohl einst ein Kind verlor und eben das nun auf Brandon übertrug? Brandon schüttelte den Kopf und verwischte so all diese verworrenen Gedanken, jagte sie fort und versuchte seinen Kopf frei zu räumen. "Danke.", sagte Brandon erneut, mit einem Lächeln. "Ich bin ein guter Bogenschütze... ich weiß nicht ob der Bogen bei euch etwas bedeutet, aber ich kann jagen.", erklärte Brandon und gähnte müde. "Aber...", ernuet gähnte er. Die Strapatzen der letzten Tage, die Last der teilweise eingebildeten Schuld, erdrückten ihn und machten ihn schläfrig. Sie zeigten allmählich ihre Wirkung. "Mutig bin ich... wenn ich auch nicht viel kämpfe... Es ist für mich gefährlicher als für andere.", beendete Brandon seinen Satz, drehte sich auf die Seite, wollte gute Nacht sagen, gähnte jedoch nur noch und schlief ein.
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