"Ein Abtrünniger bin ich bestimmt nicht, ich bin ein hoch angesehener Adeliger, der jedoch nicht einfach nur drauf hofft, dass alles sch irgendwie regelt. Viele der anderen Elfenfürsten teilen meine Idee, finden es jedoch für sich zu riskant. Mir gefällt Krieg nicht und ich würde ihn gerne vermeiden, doch er wird unweigerlich kommen! Daher sollten wir den Überraschungseffekt für uns Nutzen!" er seufzte und schaute in die Flammen. "Wisst ihr - Fomoraig richtig? Ich sehe euch nicht als wilde Bestien an, ich meine - schaut euch um! Ich kenne keine wilde Bestie, die ein Dorf wie dieses errichten kann! Was die anderen Stämme betrifft, es war ein reiner Glücksfall das ich euch traf! Unterrichtet die anderen stämme, wenn dies euch möglich ist. Doch um eines muss ich euch bitten! Ich gewähre euch Hilfe, doch darf mein Name in dieser Sache nicht fallen, bis ich dies erlaube! Eine komplizierte Politik, Menschen Elfen, zwerge und so weiter!"
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr So Apr 04, 2010 8:56 pm
Da seid ihr aber der Einzige.., murmelte der Schamane auf die Bemerkung zu den "wilden Bestien" hin. Wie dem auch sei, grollte der Kull, Bis auf den Stamm der Lurkrz mit denen unser Clan ein enges Bündnis hat, werde ich nichts für euch tun können, was die Verbrüderung der Stämme angeht. Ich bin mir aber nicht sicher ob es eine gute Idee ist, ein Menschendorf anzugreifen. Wenn das was ihr sagt stimmt, wäre es meiner Meinung nach zu früh.
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr So Apr 04, 2010 8:58 pm
"Natürlich nicht sofort, versteckt euch sobald es möglich ist, benachrichtig diesen anderen Stamm, vielleicht wird die Kunde ja weiter getragen! Wartet auf meine Nachricht." langes schweigen folgte, ehe Ethra leise sagte: "Und was meine Ziele angeht, ich möchte nur nicht, dass die alte Ordnung durch die Reiter zerschlagen wird und ein Zeitalter der Unterdrückung beginnt!"
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr So Apr 04, 2010 9:06 pm
Fomoraigs helle Augen musterten den Elf eindringlich. Dann beugte er sich zum Häuptling und sie unterhielten sich leise in ihrer lauten Sprache. Mrgran schien schliesslich einverstanden. Wir sind auf euerer Seite, Meister Elf, unter zwei Bedingungen. Erstens werden wir Lugh Mawr nicht aufgeben. Wir verkriechen uns nicht wie Feiglinge. Sorgt dafür, dass die Drachenreiter von ihrem Plan absehen unser Dorf zu vernichten, ansonsten werden wir vorbereitet sein und ihnen einen Kampf liefern, den sie in tausend Jahren noch nicht verkraftet haben. Zweitens: Möchten wir, dass bei Gelingen euerer Intrigen der Stamm der Ormôrach und das restliche Volk der Urgals von den anderen Rassen anerkannt wird. Wir bekommen die gleichen Rechte wie die Menschen, Elfen und Zwerge und dürfen unsere Städte überall erbauen, wo es uns beliebt. Der Kull machte eine bedeutsame Pause. Wenn ihr uns diesen beiden Bedingungen versichert, sind wir auf euerer Seite, Nar Ethra.
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr So Apr 04, 2010 9:10 pm
"Selbstverständlich!" sprach Ethra. Das die Urgals ihr Dorf nicht verlassen wollten, war eine Ärgerliche Abweichung von seinem Plan, doch er hatte bereits eine Lösung. Er streckte dem Urgal die Hand entgegen. "Auf diesne Pakt, doch wie bereits gesagt - wäre es von Vorteil wenn mein Name nicht fällt!"
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr So Apr 04, 2010 9:14 pm
Ich verspreche es euch, bei meiner Axt., grollte der Schamane und nahm die zarte Hand des Elfen. Der Kriegshäuptling legte seine Hand auf die beiden anderen drauf. Ein Zeichen dafür, dass er seinen Segen gab. Lokta Magra. So soll es geschehen., brüllte Mrgran kampfeslustig. Die anderen Urgals antworteten mit denselben Rufen. Sie wussten bereits um was es gegangen war und waren auch zufrieden mit der Entscheidung. Morgen würde Fomoraig eine Ansprache halten müssen. Ich bringe euch auf ein Zimmer, Nar Ethra. Ich denke nicht, dass ihr so spät abends noch weiter reisen wollt. Die Pfade sind unwegsam und der Wald ist tief. Der Kull sah den Elfen fragend an.
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr So Apr 04, 2010 9:17 pm
Ethra nickte, langsa dunkelte es. "Habt dank für solch eine Gastfreundschaft, würde es euch beleidigen wenn ich sofort zur Ruhe gehen würde - es wäre sehr angenehm keine weiteren Störunge zu erhalten, die Reise war lang und anstrengend!"
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr So Apr 04, 2010 11:14 pm
Selbstverständlich., drückte es Fomoraig diplomatisch korrekt aus und geleitete in das grosse Schankhaus im Dorf. Dort bestellte er seinem elfischen Freund ein Zimmer, sowie kostenlose Verpflegung und gab die Forderung weiter, keiner Störungen in der Nacht durchzuführen. Nachdem sich der Kull verabschiedet hatte, bat er Ethra ihn morgen doch nocheinmal auf zu suchen, ehe dieser seine Reise fortsetzte. Dann entfernte sich Fomoraig in seine etwas abseits stehende Hütte. Er brauchte jetzt viel Schlaf und Genesung.
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr So Apr 04, 2010 11:23 pm
Der Elf lächelte leise, und verschloss mit einem Zauber die Tür, ehe er sich mit einem weiteren davor schützte belauscht zu werden. Er wartete, bis die Nacht herein gebrochen war, ehe er eine schwierige Beschwörung zitierte, beinahe zehn Minuten verbrahcte er nur damit Worte in der alten Sprache zu formen, dann forderte die Magie ihren Tribut und Ethra spürte die Belastung förmlich, er wankte etwas und setzte sich aufs Bett. Punkte vor seinen Augen, ehe die Kraft des Eldunarí ihn durchströmte und zu neuer frische führte. Von draußen hörte er das von ihm illusionierte Geschrei von Drachen. Die Urgals würden die Schatten des Skulblaka sehen, obgleich kein Drache anwesend war, magisches Feuer würde wie eine Fontäne vom Himmel fallen und die Häuser der Urgals zu Asche verbrennnen. Das ganze inszenierte Szenario würde die Urgals glauben lassen, die Drachenreiter würden sie angreifen. Die Illusion war perfekt - hatte sie ihn doch genug Kraft gekostet. Von draußen hörte er das Geschrei der Urgals, als die ersten Flamme auf die Strohdächer der Häuser niedergingen. Mit einem aufgesetzten, geschockten Gesichtsausdruck stürmte er hinaus.
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr So Apr 04, 2010 11:55 pm
Fomoraig stürmte aus seinem brennend Haus. Er hatte gerade noch genügend Utensilien zusammen packen können, um die einfachsten Mischungen und Tinkturen herstellen zu können. Verfluchte Skulblaka! Drajil!, donntere der Kull. Er und der Häuptling standen in der Dorfmitte und wiesen oder genauer gesagt zitierten die Urgals in die nahen Berge. Immer weiter gehen! Nicht stehen bleiben!, feuerte der Schamane die Menge an.
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr So Apr 04, 2010 11:57 pm
Ethra kam herbei gestürmt und wich noch gerade so einem Feuerstrahl aus. "Verdammt!" rief er erschrocken, als er den Kull erreichte. "Ich habe nicht so früh mit ihnen gerechnet, dass ist alles meine Schuld!" er rannte neben dem Kull her, während sie in die Wälder flohen, den heißen Atem der angeblichen "Drachen" noch im Nacken spürend.
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr So Apr 04, 2010 11:59 pm
Diese verdammten Feiglinge.., grollte der Schamane. Es war schwer für Fomoraig seine Wut zu unterdrücken, insbesondere wenn sein Stamm in Gefahr schwebte. Das werden sie bitter bezahlen. Jeder einzelne von ihnen!, presste der Kull hervor während er einer Urgalfrau mit zwei Kinder half, über einen gestürtzten Baumstamm zu klettern.
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr Mo Apr 05, 2010 12:01 am
Auch Ethra hob einen kleinen Urgaljungen über einen Baumstamm. Es wiederte ihn an diese Monster an zu fassen, doch für den Plan mussten nunmal Opfer gebracht werden. "Schnell!" rief er und die Höhlen kamen langsam in Sicht
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr Mo Apr 05, 2010 12:04 am
Die letzten Nachzügler eilten in die Höhle. Fomoraig, Mrgran und der Elf standen noch vor dem Eingang in die bergische Dunkelheit. Leuchtend rot erstahlte das Urgaldorf unter ihnen. Die Flammen schienen alles zu verzehren. Fomoraig fehlten die Worte. Er schluckte seinen Zorn schmerzhaft hinunter.
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr Mo Apr 05, 2010 12:05 am
"Los rein!" rief der Ethra. "Bevor sie uns sehen, deine Rache bekommst du früh genug!" er riss den Urgal in die gut geschützte Höhle
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr Di Mai 20, 2014 9:48 pm
Er war immer wieder kurz aus der Bewusstlosigkeit erwacht, hatte zwangsweise irgendeine seltsame Paste verabreicht bekommen, ehe er erneut einen Schlag ins Gesicht bekommen hatte. Laute Rufe, Brandon der neben ihm an einem langen Ast hing, Hände und Füße daran gefesselt und ebenso wehrlos war wie er. Seine Waffe - dieser Gedanke beschäftigte ihn am meisten. Er hatte seine Waffe verloren und war diesen Wesen somit voll und ganz ausgeliefert. Er hatte noch die Chance gehabt sich gegen all diese Wesen zur Wehr zu setzten, auch wenn die Möglichkeit eines Sieges verschwindend gering war. Als er nun voll und ganz zu Bewusstsein kam, waren beide Hände in Ketten gelegt, welche an einem schweren Pflock befestigt waren. Sie befanden sich in einer Scheune, oder zumindest etwas, das dem Nahe kam. Erschöpfung war wohl das erste Gefühl, das er spürte. Jeder einzelne seiner Knochen schmerzte und immer wenn er versuchte ein Wort auszusprechen um nach Jemanden zu rufen, versagte ihm die Stimme. Schließlich sah er Brandon, welcher an einen anderen Pflock, wenige Meter entfernt von ihm gebunden war. „Brandon!“ Reif er mit gedämpfter Stimme, wobei ihm durch den Schmerz fast Tränen in die Augen stiegen. „Brandon! Verdammt noch eins..“ Der Junge rührte sich nicht, doch bevor er damit anfing seine eigene Haut zu retten musste er wissen, ob er bereits tot war. Also beugte er sich soweit er konnte zu ihm hinüber und verpasste ihm mehrere, harte Tritte gegen das Bein in der Hoffnung, der andere würde so wieder zu Bewusstsein kommen.
Der Erzähler Spielleitung
Anzahl der Beiträge : 3615 Anmeldedatum : 04.04.10
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr Di Mai 20, 2014 10:49 pm
"Sei Still" erklärte ein alter Urgal, welcher auf einmal von hinten an sie beide heran trat. Sein Haar war lang und schlohweiß, hing in verfilzten und zusammen gewundenen Strähnen, die wie altesschwache Würmer aussahen in sein Gesicht. Ein Horn war abgebrochen und das andere mit einer Eisenplatte repariert, welche das Horn jedoch verkehrt herum auf seinem Kopf hielt. Sein Hals war behangen mit Bernstein und Muscheln sowie vielen Kieseln, die aufgereiht an einer langen Kette zugeknotet worden waren. Er stank nach Mist und Kräutern und dieser beißende Gestank waberte unter der Decke wie eine schwere Wolke. Er hielt eine steinernen Mörser in der Hand und nahm mit groben Fingern etwas von der Paste aus dem steinernen Gefäß und schmierte dieses Richard auf den Hinterkopf . "Nicht bewegen. Der Sohn meines Enkels hat euch ja ziemlich hart erwischt. Ich war nicht sicher ob ihr nicht langfristige Schäden davon tragen würdet" erklärte er leise. "Aber ihr atmet. Das ist ein gutes Zeichen"
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr Do Mai 22, 2014 2:48 am
Brandon tanzte, Brandon tanzte mit Ileana, sah ihr in die wundervollen, gütigen und sanften Augen. In der einen Hand hielt er die ihre, in der anderen hielt er sie. Langsam tantzen sie vor der untergehenden Sonne. Brandon konnte den Frühlingswind in seinen Haaren spüren. Er erfreute sich diesem Moment der Ruhe, dieser Pause von all den Strapatzen. Brandon liebte Ileana, aus tiefstem Herzen. Es war eine innige und ehrliche Liebe. Eine Liebe die ihn wünschen ließ sie würde auf ewig glücklich sein, sie würde vor allem Unheil bewahrt und ihr möge nie etwas zustoßen. Er sah sich um und erblickte Katherine und Ryan. Sie standen da und lächelten beide wie stoltze Eltern, obwohl doch nur Katherine seine Mutter war. Er achte sich nichts dabei, er freute sich bloß über das beisammen sein, mit diesen drei Menschen. Für einen glücklichen Moment, meinte er alles wäre schön und würde für immer so bleiben... Und dann löste sich Ileana von ihm. Überrascht wandte er sich um. Sie entfernte sich von ihm und wurde schwarzen Händen gegriffen. Er wollte einen Schritt auf sie zu tun, doch er war Ohnmächtig. Er konnte ihr nicht helfen. Die Finsternis verschluckte sie allmählich, eine Finsternis aus der rote und mystisch blaue Augen ihn anstarrten. Hilfesuchend und verängstigt wollte er sich an Katherine und Ryan wenden, während die Finsternis sich ausweitete und allmählich die Sonne verschluckte. Doch auch sie waren nicht mehr da, an ihre Stelle war diese undurchdringliche Dunkelheit getreten. Sie war nun allumfassend. Trauer und Angst ergriffen sein Herz, als plötzlich ein starker Schmerz sein Bein durchfuhr. Er verlor das Gleichgewicht und Stürtzte in die Finsternis.
Brandon zuckte zusammen und schlug träge die Augen auf. Er befand sich in einer Art Scheune. Der Boden war bloß platt getretene Erde, die Wände nicht im besten Zustand. Er spürte Seile um seine Hände und eine Art Pflock im Rücken. Er wollte sich umsehen, als ein stechender, pochender Schmerz seinen Kopf durchzog und ihm das Gefühl gab, sein Schädel würde in den nächsten Augenblicken einfach zerbersten. Ganz langsam wandte er den Kopf zur Seite, hin zu den undeutlichen Stimmen. Er sah Richard, der ihm scheinbar gegen sein Bein getreten hatte und eine große Gestalt, mit einigen schlohweißen Haaren und ungesunder Haut. Brandon wusste nicht wo sie waren, wer diese Gestalt war und war sich nicht mal mehr sicher was ihm zugestoßen war. Doch das war ihm egal: Er wollte zu Ileana, er wollte zu Katherine und Ryan! Er wollte wissen ob es ihnen gut ging! Er hätte sie nie verlassen dürfen, dann wäre all das nie passiert. Brandon sah an sich hinab. Seine Kleider waren zerschlissen, schmutzig und rochen alles andere als gut. Er sah wieder zu Richard. "Hast du versucht mein Bein zu brechen?", fragte Brandon mit krächzender Stimme. Erst jetzt fiel ihm auf wie durstig er war. Er hatte das Gefühl einen ganzen See austrinken zu können. Doch für den Moment hätte ihm ein Tropfen schon vollkommen gereicht.
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr Do Mai 22, 2014 11:09 pm
„Nicht ganz …“ Antwortete er auf Brandons Frage und rang sich zu einem müden Lächeln durch, was jedoch wenn überhaupt eher an das vorzeigen der Zähne beim örtlichen Medicus, als an ein wirkliches Lächeln erinnerte. Der Urgal vor ihnen beherrschte ihre Sprache. Nun das bedeutete zwar nicht dass er ebenso denken würde wie sie, doch war es ein Ansatz, mit dem man durchaus arbeiten konnte. Als der Urgal seinen Hinterkopf vollständig mit der seltsamen Paste eingestrichen hatte, die ungemein streng roch und einen stechenden Geschmack auf der Zunge hinterließ, erhob er schließlich erneut das Wort. „Euch ist bewusst… wenn ihr hier gefangen haltet? Der Junge ist Nachfolger einer der mächtigsten Familien in Alagäsia. Über zwanzigtausend Männer unter ihrem Banner, könnt ihr euch das vorstellen, Urgal? Was denkt ihr also werden seine Eltern tun wenn sie erfahren, wohin ihr Kind gebracht wurde? Und glaubt mir früher oder später werden sie hier auftauchen. Eure Spuren sind leicht zu lesen und wir hätten längst unser Ziel erreichen müssen. Letztlich wird man den gesamten Buckel durchkämmen bis man ihn gefunden hat. Und mit jedem Tag wird euer Jagdgebiet somit ein Stück kleiner. Lohnt sich das wirklich, so viel Arbeit für zwei Gefangene?“ Zwar sprach nichts für seinen Kopf, doch wollte er ihn nichts desto trotz behalten und er bezweifelte, dass die Urgals Brandon, sollten sie ihn tatsächlich freiwillig gehen lassen, eine eigene Eskorte überstellen würden.
Der Erzähler Spielleitung
Anzahl der Beiträge : 3615 Anmeldedatum : 04.04.10
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr Do Mai 22, 2014 11:19 pm
"Wir Urgals werden von euch Menschen gejagt seitdem ihr in Alagaesia eingetroffen seid" erklärte er knapp. "Doch eure Leute haben dieses Dorf über dreihundert Jahre lang weder gefunden noch angegriffen. Und sollten eure Männer doch hierher finden, so werden die Urgals ihnen einen ehrhaften Kampf bis aufs Blut liefern. Mein Stamm wird sich nicht beugen, egal was ich davon halte oder nicht" erklärte er langsam und wandte sich dann an den Jungen, musterte diesen. "Wer weiß, vielleicht fressen wir euch ja auf bevor eure Leute auch nur da sind. Dann können Sie euch aus unseren aufgedunsenen Bäuchen schneiden und Puzzel spielen" er lachte rauh und dumpf während er eine Kette aus Kräutern nahm und diese Brandon um den Hals legte. "Damit du auch später besser schmeckst" erklärte er grinsend. Die Kette stank bestialisch, würde jedoch die Kopfschmerzen der beiden vertreiben.
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr Fr Mai 23, 2014 10:45 pm
Brandon rümpfte die Nase, ob des Gestanks der von der Kette um seinen Hals ausging. Es war ein scheußlicher Geruch, doch eben der schien seine Gedanken zu klären und seinen Kopfschmerzen Linderung zu verschaffen. Der Gestank schien bestialisch genug um selbst Schmerzen verjagen zu können. Dennoch versuchte er den Geruch nicht zu stark einzuatmen. Warum war er hier? Was erhofften sich die Urgals davon ihn gefangen zu nehmen und nicht sofort zu verspeißen oder zumindest zu töten. Nicht dass er traurig darum wäre noch zu leben, doch er verstand nicht die Beweggründe der Urgals. Er kannte nur Geschichten über diese Wesen und in denen wurden sie nur als blutrünstig und grausam beschrieben, nur auf Kämpfe und Futter aus. Und das momentane Verhalten der Urgal, widersprach eben jenen Geschichten. Brandon sah wieder zu dem jenigen auf, der ihm die Gewürze umgehängt hatte. Er glaubte nicht, dass er ihn wirklich essen wollte. Er räusperte sich und blinzelte ein paar Mal um seinen Blick zu klären. "Was wollt ihr von mir? Wollt ihr Gold? Nahrung, nicht mehr dass Menschen in euer Revier eindringen?", fragte Brandon mit kratzender Stimme. "Ich... ich kann euch das geben, oder es versuchen. Sagt mir was ihr wollt, nur bitte, bitte lasst mich frei.", flehte Brandon. Er hoffte dass er ihnen irgendetwas bieten konnte was sie wollte, dass er irgendetwas hatte mit dem er sich freikaufen konnte. Er musste zurück zu Ileana, seiner Mutter und seinem Onkel, er musste wissen dass es ihnen gut ging.
Der Erzähler Spielleitung
Anzahl der Beiträge : 3615 Anmeldedatum : 04.04.10
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr Fr Mai 23, 2014 11:07 pm
"Gold? Gold wollen wir nicht. Das können wir nicht essen und wir Urgals behängen uns nicht mit diesem glitzernden Mist, das fällt im Wald einfach zu sehr auf" erklärte er leise. "Und alles andere... Nahrung, dass Revier.... nun das hat uns alles bereits jemand versprochen. Vorrausgesetzt ihr bleibt erst einmal hier. Eine Zeit lang zumindest. Vielleicht werdet ihr danach frei gelassen, vielleicht werdet ihr getötet ich weiß es nicht. Ich bin nur der Schamane des Dorfes und zu Alt um noch im Rat großes Gehör zu finden. Man schätzt meine Weisheit nicht und die jungen Männer strotzen nur so vor Kraft" er grunzte. "Versucht nicht die anderen mit solchen Versprechungen zu gewinnen Junge. Sie würden es als Beleidigung auffassen und euch direkt einen Kopf kürzer machen - ungeachtet aller Konsequenzen. Nur ein Weiser Rat von mir" erklärte der Urgal und lachte rauh. "Wie gut, dass ihr dem alten Tomkha in die Hände gefallen seid, was?"
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr Fr Mai 23, 2014 11:19 pm
Scheinbar hatten sie es mit einem weitaus ruhigeren Exemplar von Urgal zu tun, denn dieser hier scherte sich nicht viel um die Angebote, machte weder Große Anstalten mehr heraus schlagen zu wollen, ebenso wenig fühlte er sich jedoch beleidigt. „Eine Seltenheit die wir ausnutzen sollten...“ Wie wusste er noch nicht wirklich, doch konnte man scheinbar mit dem Urgal reden. „Nun, wenn ihr nicht mehr in den Reihen der Jüngeren kämpft und stattdessen den Verwundeten helft, so helft jetzt uns beiden. Ich denke wir können letztlich beide unseren Vorteil daraus ziehen, und ihr müsst uns bei weitem nicht einfach freilassen damit wir fliehen könnten, wir kämen in diesen Wäldern vermutlich keine einhundert Meter weit, ehe uns Wölfe, Bären oder andere Tiere die Kehle durchtrennen würden. Aber aus eurer reichhaltigen Erfahrung als weiser Urgal und Schamane gesprochen …“ Er verabscheute sich selbst dafür, dem Ungetüm auch nur ein nettes Wort zu schenken, doch befand er sich in einer Lage, in der er nicht wirklich wählerisch sein konnte. „Gibt es irgendeine Möglichkeit, wie wir freikommen und lebendig unser Ziel erreichen?“
Der Erzähler Spielleitung
Anzahl der Beiträge : 3615 Anmeldedatum : 04.04.10
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr Fr Mai 23, 2014 11:24 pm
Langsam beugte sich Tomkha herab und brachte sein Gesicht ganz nah an das des Leibwächters. Sein fauliger Atem schlug dem anderen entgegen während er die Zähne fletschte. "Glaubt ihr ich bin irgend ein tumbes Tier, das durch schöne Worte auf eure Seite gezogen werden kann? Glaubt ihr, ich bin unglücklich mit meiner Rolle im Clan und würde von euch zum aufbegehren gebracht werden können? Ich habe Menschen wie dir die Beine ausgerissen als dein Vater noch in den Windeln lag" erklärte er grunzend und schnaubte. "Dem Welpen dort drüben kann ich keinen Vorwurf machen aber ihr... von euch lass ich mich nicht beleidigen denn für euer Leben wurden wir nicht bezahlt. Also spielt nicht zu sehr damit" erklärte er und schnaubte. "Und nein, es gibt keine Möglichkeit" setzte er hinten an und richtete sich wieder auf, ehe er zu einer der Ecken ging und aus einem großen Topf Grießbrei nahm, diesne in zwei Schalen klatschte und die neben die beiden Gefangenen stellte.
Gast Gast
Thema: Re: Dorf Lugh Mawr Sa Mai 24, 2014 12:04 am
Ein anderer hatte es ihnen geboten. Ein anderer hatte sie bezahlt... Ein anderer hatte ihnen den Auftrag erteilt Brandon und Richard gefangen zu nehmen und vorerst nicht frei zu lassen. Das war kaum zu glauben. Wer konnte so niederträchtig sein, um sich an die Urgals zu wenden, nur um ihm und seiner Familie in irgendeiner Weise zu schaden? Feinde hatten sie, doch so unwürdige, bösartige Feinde? Brandon konnte kaum glauben was er da hörte und für den Anfang wollte er sich auch keine Gedanken mehr darüber machen. Er wollte sich lieber darüber den Kopf zerbrechen, wie sie unbeschadet aus dem Dorf und den Buckel gelangen konnten. Dannach wären Schlussfolgerungen über den Auftraggeber viel eher zielführend. Er blickte auf die Schale mit Brei, die Tohmka neben ihn gestellt hatte und hielt es zuerst für einen derben Schwerz auf seine Kosten. Doch konnte er sich nicht vorstellen, dass er sie erst pflegen, dann aber verhungern lassen würde. Er blickte den Urgal an, der immer wieder von Jugend, Kraft und Kampf gesprochen hatte. Etwas setzte sich in seinem Hinterkopf zusammen, etwas dass Brandon für den Anfang nicht greifen konnte. Er versuchte zu erfassen was ihm all das sagen wollte, doch er schaffte es nicht. Seine Gedanken schweiften zu seinem Durst ab und mit einem Mal wusste er, wie sie vielleicht aus diesem Dorf kämen. "Tomkha!", stieß Brandon hervor. "Kann Richard für unsere Freiheit und sichere Rückkehr aus dem Buckel kämpfen? Sofern er einverstanden ist."