Die äußeren Tore

Ein einsame Gestalt kam angeritten.
Der hochgewachsene Mann ritt Stolz und Sattelos auf einem schwarzen, edlen Ross.
Langsam trabte er zu einem der Soldaten.
"Seid mir gegrüßt. Ich wünsche, dass ihr eurer Herrin eine Nachricht überbringt..." sagte der Mann leise.
"Und was soll... ich ihr ausrichten?" fragte die Wache, zitternd unter dem strengen Blick seines Gegenübers.
"Ellesmera richtet seine Grüße aus, mein Name ist Ethra, Elfenlord...
Ich wünsche eine Audienz - unverzüglich!"

Noch immer brütete Runa über der Karte, so langsam nahmen ihre Ideen Gestalt an. Doch die Ruhe währte nicht lange.
Die Türe wurde wieder geöffnet, ein Soldat schritt in den Raum und fiel auf die Knie.
"Herrin, ein Herr steht vor unseren Toren und bittet um eine Audienz. Ellesmera, so sagt er, richtet Grüße aus, sein Name ist... Et... Era... E... uhm...".
Runa hob den Kopf, ungehalten davon gestört zu werden und kniff leicht die Augen zusammen, unter dem GEstotter des Untergebenen.
Ellesmera? Ellesmera richtete Grüße aus?!
Augenblicklich verschwandt die Müdigkeit aus ihrer Haltung.
Sie setzte sich gerade hin, zwinkerte ein paar mal und hob den Kopf erneut ein wenig an. Leicht glänste der Metallring um ihre Stirn in dem Licht, welches durch die Hohen Fenster fiel.
"Er... sagt er wäre ein Elfenlord.", schloss der junge Mann noch, welcher kaum älter als Runa war.
"Ist das so...?", fragte sie und runzelte leicht die Stirn. Das kam... unerwartet. Tatsächlich unerwartet. Sie ließ sich eine Schaale Wasser reichen, wusch sich die Hände und trocknete sie ab, ehe sie dem Mann auf dem Boden mit einem Wink befahl sich zu erheben.
"Lasst ihn herein rufen. Die Audienz sei gewährt."
Ihre Gedanken rasten. Was machte ein Elfenlord hier? Unangekündigt? Offensichtlich ohne weiteres GEfolge, denn selbiges wäre gewiss aufgefallen und sie wäre davon in Kentniss gesetzt worden. Eigentlich... hätte sie ihn des nächsten Tages verweisen sollen, doch dies hier war etwas anderes als ihre Lehnsmänner. Hier ging es um.. höhere Politik.
"Er soll eintreten...", murmelte sie erneut leise und fixierte die Türe.

Eine schwarze Kutsche fuhr vor.
Ein hagerer, blasser Mann stieg aus und ließ sich von einigen der Wachen nach innen geleiten.

Runa war in die Kutsche gebracht worden, wo der Graf sich neben sie setzte.
Nun wartete man nur noch auf den zweiten Kutscher, dann konnte die Reise los gehen.

Der Kutscher erschien zügigen Schrittes. Assatur hatte natürlich wieder einmal sein Aussehen angepasst. Er grüsste diskret und setzte sich auf den Kutschbock. Nach Ilirea also.

out: Sry wegen Doppelpost, aber ich frag mal sicherheitshalber nach. Ist noch eine Reaktion der Spielleitung geplant? Falls nicht düs ich los =)

Nein, heute nicht mehr düs ruhig los

out: Ok^^

in: Assatur nahm die Zügel sicher in die Hand und beschleunigte den Wagen. Die Kutschte holperte durch die gepflasterten Strassen der Stadt und schliesslich durch das Haupttor. Ilirea war zwei Stunden entfernt. Mit dem Tempo, dass der Elf anschlug, schafften sie es in eineinhalb.

tbc: Irgendwo Ilirea, Überlass der Spielleitung den ersten Post

Schon von Weiten entdeckte er die Stadtmauern. Doch bis Hevain das Tor erreichte dauerte es doch noch eine halbe Stunde. Als er das Tor passieren wollte spricht ihn die Wache an.

"Hey, du da... Elf!" rief die Stadtwache und versperrte den Durchgang zur Stadt mit seiner Lanze.
"Was... hgm... ist dein Begehr in dieser Stadt?"

"Ich begehre Kunde, über die Stadt Teirm. Die vor kurzer Zeit von den Urgals überrandt wurde."
Hevain redete Vorsichtig um nicht etwas falsches Zusagen. Als er den Satz beendet hatte musste er aufpassen nicht Ohnmächtig zu werden. Er Verstand es nicht "wie können Menschen unschuldige Tiere töten" letztes endlich schaute er von dem Entlegenen Waldgebiet weg und konzentrierte sich wieder audf die Wache

"Hahah, so hättest du gerne was?
Scher dich weg, Klingenohr! Die wichtigen Leute werden sich darum kümmern! Das ist nicht deine Angelegenheit!" schnauzte ihn die Wache an - für sie war die Sache damit erledigt.

Hevain führte eine noch nie dagewesene Wut ihn sich und zügte schon seinen Bogen, wollte dann aber nicht in Schwierigkeiten kommen und steckte den Bogen weck. Als sich Hevain von der Stadt entfernte drehte er sich noch ein mal um und schoß einen Pfeil ein paar Millimeter an dem Ohr der Wache vorbei.

Hevain wusste nicht was er jetzt tun sollte und beschloss nach Ilirea zu reisen, um dort sein Glück zu versuchen.

"Das..." setzte Claudia leise an.
"Ist riesig... und wunderschön!"

"Es bedeutet besonders Schutz für uns", stimmte Astaya zu, bedauerte es für einen Moment die Stadt niemals wirklich sehen zu können, es sei denn sie ließ ihren Geist schweifen und selbst dann war ihre Wahrnehmung getrübt, auf andere Dinge gerichtet als die Schönheit jenes Ortes.
"Vater wird dich bestimmt aufnehmen."

"Oh..." meinte sie leise, als sie wieder registrierte, dass Astaya ja nichts sehen konnte.
"Tschuldigung.. ich... ich wollte nicht,.... vezreih!"

Frook war mehrere Meter vor der Gruppe gegangen.
Cerediron hatte Coreen, Ziran und Finya beiseite gezogen.
"Wir werden das schaffen, ich werde keinen von euch aus den Augen lassen - und ich kenne Kharas, er wird uns unterstüzten.
Egal was kommen mag, wir sind zusammen." er beäugte die Menschen um ihn herum, die alle um so vieles Jünger waren als er.
"Ethra mag stark sein ja, doch wir haben Hoffnung und sind eine Gemeinschaft, während er alleine in seinem Wahnsinn ist.
Nun heißt es entschlossen zu sein - wir sind wie Tüme auf mächtigen Klippen, wie Feuer in der Nacht.
Wir sind wie das Licht!
In diesem Kampf darf man nicht unterliegen, geht es doch um Leben und Tod.
Wir sind der Funke auf trockenem Zunder, die Asche die noch glüht!" er sprach ihnen aufmunternd zu.
"Bei uns Elfen gibt es eine Weisheit:
Eh du verloren, bist in der Gefahr der Nacht, zünde ein Feuer an, hell wie die Sterne - und aus dem Schattenreich hebt sich ein Lichtermeer, derer die aufrecht stehen - deutlich und klar siehst du dann den Weg aus Tod und Gefahr!
Er sah sie mit hellem Blick an.
"Hell brennt das Licht in uns allen und wenn Ethra fällt, geht die Sonne auf!"

"E~thra... ist ein verwirrter, kleiner, dummer Elf~", ertönte eine Stimme, die im Singsam sprach.
Eloel lag auf dem Bauch auf Latharil, ihrem Tiger, und hatte die Arme auf seinem großen Kopf verschränkt.
Der Blick aus den Augen beider Geschöpfe- der Elfe und des Tigers, waren beinahe ein und der selbe.
Nicht wirklich interessiert, doch immerhin aufmerksam, musterte das Mädchen die ungleiche Truppe, wohl, weil der Name ihres Bruders gefallen war.
"Und außerdem... ist Ethra wie Wasser, dass jede Flamme der Hoffnung erstickt."
Ein Lächeln, das wohl charmant gewesen wäre- wenn man von den Raubtiergebiss absah, zierte ihr Gesicht.

"Äußerst treffend beschrieben", kommentierte Coreen mit hochgezogenen Augenbrauen und musterte die neu angekommene Elfe, die soeben mit dem Tiger auf den Plan getreten war. Es war irgendwo gut zu wissen, dass sie die Unterstützung der Elfen genossen, dass sie von ihnen beschützt wurde, doch so wirklich wohl fühlte sie sich nicht. Diese Wesen besaßen Mächte, die nicht zu kontrollieren waren.
"Wir sollten dieses Wasser definitiv zum verdunsten bringen."

"Nicht wahr?!, strahlte Eloel breit, die sich nun aufsetzte und ihren Rücken durchstreckte.
"Ich glaube nicht, dass man dieses Wasser so leicht zum verdunsten bringt... es ist... mehr als... zäh~", fuhr sie fort und zuckte mit den Schultern.
"Eigentlich... müsst ihr ziemlich dumm sein...", murmelte sie ernsthaft nachdenklich vor sich hin, kniff dann die Augen zusammen und schüttelte den Kopf, "Mh, jah.... tatsächlich... Ich mag euch."

Was ist hier los? fragte Julian und drehte sich zu der kleinen Gruppe um.
Gibt es irgendwas das ich wissen sollte? Und wer ist dieses Mädel da?
Er stellte sich neben den Elfen und sah in die Runde.
Wenn es Probleme gibt erwarte ich das ihr zu mir kommt. Keiner von uns hier muss den anderen mögen! Aber ich verlange zusammenarbeit und Loyalität! Also wenn jemand etwas zu sagen hat raus damit!

"Ich bin mit eurem Ton, den ihr uns gegenüber anschlagt nicht einverstanden..." wies der Elf ihn ruhig, zurecht baute sich jedoch vor Julian auf.
"Natürlich müssen wir uns mögen und Vertrauen, denn der Zusammenhalt ist es der uns von Ethra unterscheidet, gehen wir nur um ein weniges fehl werden unsere Abscihten keinen deut besser als die des Elfen!
Loyalität ist etwas was sich entwickelt, etwas was man einem großen Mann entgegenbringt, ihr habt zweifelsohne die Qualität solch einer zu werden Julian Frook. Doch müsst ihr dies auch mit den richtigen Mitteln angehen" der Blick seiner grauen Augen nagelte Julian fest.
"Erwerbt das Vertrauen eurer Gefährten durch eure Taten und sie werden freiwillig zu euch kommen und euch das erzählen was ihnen auf dem Herzen liegt -aber niemand hat das Recht über alles Bescheid zu wissen was den anderen betrifft, ihr nicht, ich nicht - Ethra nicht!" er schlug den Mantel zurück.
"Wir müssen zusammen arbeiten und vertrauen ineinander Gewinnen - und das nicht durch plumpe Befehle und einen harten Ton..." er zog die Waffe aus seinem Gürtel und richtete sie auf Eleol.
"Und das Mädchen dort, ist Eloel in zerani Niv - Ethras schwester und ebenso wie er eine Ausgestoßene!"

Eloel kicherte, und blickte aufmerksam zwischen den verschiedenen Personen hin und her.
"Ihr solltet euch schlagen.", gab sie produktiv von sich und nickte zustimmend. "Das würde all eure Potenzprobleme lösen."
"Ethra,", mischte sie sich erneut ungefragt ein, "besitzt ganz im Gegenteil einige Verbündete- er hat einen seeehr... innigen Zusammenhalt.".
Sie nickte zustimmend und spitze die Lippen.
"Und sie kommen nur, wenn er schwarze Haare hat! Zu dem da! Mhmhm!", sie nickte wieder und lächelte.
Dann öffnete sie empört den Mund und streckte dem Elfen die Zunge raus.
"Stimmt nicht! Ich bin nur gegangen... er ist die gestörte Führungsperson, nich ich!"

Ich verstehe was ihr meint Cerediron.
Aber ein strammer Ton ist in einer kleinen Gruppe vorteilhaft, seid euch aber Gewiss das ich für jeden von euch ein offenes Ohr habe. Unser Unterfangen ist schon so schwer genug. Und für den Mut den ihr aufbringt, hab ihr meinen tiefsten Respekt. Seid euch Gewiss das ich für jeden von euch in den Tod gehen würde. Von jetzt an gibt es kein zurück mehr.
Er sah zu dem Mädchen.
Was wollt ihr eigentlich hier?!

"Ihr braucht umbedingt schwarze Haare.", strahlte Eloel Julian anstelle einer Antwort auf seine Frage an.
"Vielleich.., versteht Ihr mich auch gar nicht, weil ihr nur ein Menschlein seit, aber- ihr braucht umbedingt schwarze Haare!"