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 Heerlager der Truppen Fyonara

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Ser Taler von Erlenwald
Caladhiel
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BeitragThema: Re: Heerlager der Truppen Fyonara   Heerlager der Truppen Fyonara - Seite 2 EmptySo Dez 07, 2014 1:19 am

Francesca konnte sich nur ein müdes Lächeln abgewinnen, ob des ersten Kommentars von Aiko, und es viel ihr schwer nicht die Augen zu verdrehen. Sie empfand Scherze über den Untergang ihres eigenen Landes als nicht gerade amüsierend, und sie musste davon ausgehen, dass man sie in diesem Punkt nur zu gut verstand. Sie wollte nicht sehen wie Aiko reagierte, würde Aurea von fremden Truppen überrannt. Sie stellte sich zu den anderen an den Tisch und atmete einmal tief durch. Wenn sie es sich recht überlegt, war Alejandros Plan nicht gerade ihr Favorit. Es konnte so viel schief gehen und sie wollte eigentlich nicht riskieren dass ihre Heimat unter die Herrschaft dieser Leute geriet, doch ihr blieb nichts anderes übrig, als den Befehlen ihres Königs zu folgen, welcher als erstes an das Wohl seines Volkes dachte.
"Hoheiten und Gesandte, ich bin hier um euch ein Angebot meines Königs zu unterbreiten.", erklärte Francesca und blickte einen der Anwesenden nach dem anderen an, wobei sie merkte dass einer der Anwesenden bloß eine Hülle seiner selbst war. Doch das interessierte sie in diesem Moment nichts. "Der König möchte das dieser Krieg ein möglichst schnelles Ende nimmt, für sein Volk. Er will keine Toten, auf keiner Seite. Darum schlagen wir ein Duell, Mann gegen Mann, vor. Die Wahl der Waffe ist, frei, doch es sollen Menschen kämpfen, ohne Hilfsmittel, außer ihren Waffen und gegebenenfalls Schilden versteht sich.", erklärte Francesca, so wie es in der letzten Nacht besprochen wurde. Sie hatten durch ihre Spione erfahren können, dass die Ryanti dort waren, die einige Mittel hatten um sich in einen Blutrausch zu versetzen, ebenso wie zwei Drachenreiter, die über eine sehr viel größere Kraft verfügten, als gewöhnliche Menschen. Durch diese Bedingungen wurde eine gewisse Chancen Gleichheit gewährleistet. "Solltet ihr gewinnen, wird Valencia eine Reperationszahlung an Alagaesia-Aurea unternehmen und zum Vasallenstaat Fyonaras, was Hochzeiten in die Königsfamilie und das abtreten von Alejandro einschließt, der in einem Schloss seiner Wahl, fernab der Politik, ein ruhiges und gutes Leben führen darf. So versichert ihr euch die Gefolgschaft des Reiches. Sollte Valencia den Kampf für sich entscheiden...", Francesca legte eine kurze Pause ein, in der sie sich selbst überwinden musste, das folgende zu sagen.
"Sollte Valencia gewinnen, werden wir Alagaesia-Aurea eine kleinere Reperationszahlung leisten. Zudem wird ein Friedenspakt zwischen Fyonara und Valencia unterzeichnet. Dieser beinhaltet ein Handelsabkommen welches für all eure Ländereien gilt. Ein Verteidigungspakt, würde unsere Länder verpflichten sich gegenseitig, vor Angriffen anderer Länder zu schützen und das auf jede erdenkliche Weise, sei es durch die Weitergabe von Informationen, oder das entsenden von Verstärkung. Zu letzt würde das Friedensabkommen beinhalten, dass Valencia euch in jeder kriegerischen Handlung unterstützt, gleich gegen welches Land sich diese richten. Ihr hingegen wärt nicht verpflichtet uns zu unterstützen.", beendete Francesca ihre Ausführungen und fühlte sich sichtlich schlecht. In ihrem inneren breitete sich das Gefühl aus, ihr Land verraten zu haben. "Trifft dieser Vorschlag auf eure Zustimmung?"
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Aurelius de Gaweia

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BeitragThema: Re: Heerlager der Truppen Fyonara   Heerlager der Truppen Fyonara - Seite 2 EmptySo Dez 07, 2014 1:44 am

Aurelius hatte sich bislang zurück gehalten angesichts Aikos Einschub, auf den er durchaus hätte verzichten können und die beiden Parteien erst einmal reden lassen, während er selbst sich auf das konzentrierte, was Valencia da von ihnen verlangte. Er wusste, was Alejandro fordern würde, wenn er gewinnen würde, wusste, womit es enden würde, wenn er den Wünschen des Monarchen erst Folge leisten musste und Valencia gegen jeden Feind zu unterstützen hatte - er würde Adriana fordern, um sich der Treue Fyonaras gewiss zu sein und genau das gefiel ihm ganz und gar nicht. Dieses Gespräch und das Angebot, das sie an sie stellten, war gewiss eine leichte Möglichkeit den Krieg zu gewinnen, aber ein gesamtes Reich nur auf die Stärke des Armes eines einzigen Mannes zu stützen, bot einen gewissen bitteren Beigeschmack und zwischen den dröhnenden Kopfschmerzen, die sich inzwischen in seinem Kopf ausgebreitet hatten, nachdem die Rüstung und die Magierin den Raum betreten hatten, bemühte er sich darum alle Konsequenzen soweit wie möglich abzuwiegen und auf eine Liste zu setzen.
Es gab mannigfaltige Möglichkeiten von Männern, die stark und tapfer genug waren, um diesen Kampf auszufechten, selbst wenn es ihm am Liebsten gewesen wäre, diesen Kampf selbst auszufechten. Gaius war eine Alternative, selbst Alagäsia stellte mit Alvias eine annehmbare Alternative und zuweilen konnte er noch immer einen der Jäger dorthin senden, wenngleich auch diese Möglichkeit implizierte, dass es alles andere als ein ehrenvoller Kampf werden würde. Das Angebot, das die Zauberin ihnen stellte, war nicht viel mehr als eine Möglichkeit auf alles oder nichts zu setzen, aber seine Männer einen langen, ausdauernden Krieg führen zu lassen, aus dem ein großer Teil nicht mehr zurückkehren würde, würde ihnen ebenso wenig bringen.
"Wir nehmen an", entschied er schließlich mit zusammen gepressten Zähnen und zeigte der Zauberin lediglich ein knappes Nicken, um ihr die ersehnte Antwort auf ihr Angebot zu geben, selbst wenn sich bei der Vorstellung einer Niederlage alles in seinem Magen herumzudrehen begann und ihm übel werden ließ. "Wir werden über unsere Auswahl eines Streiters beratschlagen und eine Nachricht bei Anbruch des Morgens in die Hauptstadt senden lassen. Ort und Zeit bestimmt ihr."
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BeitragThema: Re: Heerlager der Truppen Fyonara   Heerlager der Truppen Fyonara - Seite 2 EmptySo Dez 07, 2014 1:59 am

Francesca blickte Aurelius mit einer Mischung aus Verblüffung, Freude und Trauer an. Sie hatte in den letzten Augenblicken daran gezweifelt, dass Aurelius tatsächlich annahm, auch wenn es ein sehr verlockendes Angebot war. Freude, weil dieser 'Krieg' nun ein baldiges Ende finden würde. Und Trauer, weil sie wusste, dass Valencia in jeden Fall verlieren würde, denn wenn Griffith siegte, würde sie trotzdem nicht mehr viel von einem Vasallenstaat unterscheiden. Dennoch zeigte sie ein kleines Lächeln und neigte dankbar den Kopf. "Ich bin froh, dass zu hören, euer Hoheit.", erklärte Francesca höflich und neigte erneut das Haupt vor den Anwesenden, während sie einen Schritt zurück machte. "Ich werde meinen König darüber informieren. Wir werden Ort und Zeit dem Boten mitteilen, der uns über euren Kämpfer in Kenntnis setzt.", erklärte Francesca und verneigte sich ein letztes Mal tief und das Zelt verließ. Sie schwang sich auf ihr Pferd und verließ mit den Gardisten das Lager. Griffith würde sich freuen, dass er einen glorreichen Sieg oder einen würdigen Untergang bekommen würde. Während ihr König froh darüber sein würde, dass es kein großes Blutvergießen in seinem Land geben würde.
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BeitragThema: Re: Heerlager der Truppen Fyonara   Heerlager der Truppen Fyonara - Seite 2 EmptySa Jan 10, 2015 11:30 pm

Rot schimmerndes Licht, Kerzenschein, Laub im Wind.
Der Mann welcher vor ihm saß trank einen Schluck des süßlichen, fyonarischen Weins, welchen er ihm mitgebracht hatte und stellte den Kelch dann nur langsam fort. »Es freut mich, dass euch mein Geschenk erfreut« meinte Brutus leise und rieb sich die Hände, während er den Mann vor sich musterte. Er war bestimmt fünfzig oder sechzig, mit einem strengen Mund und tiefen Falten im Gesicht. Dennoch war sein halblanges Haar, welches er akkurat nach hinten gekämmt hielt noch immer pechschwarz und auch die wenigen Bartstoppeln, welche sich aus dem Gesicht heraus wagten schienen nicht ergraut zu sein. Seine Kleidung schien von hoher Herkunft oder enormem Reichtum zu zeugen, kein Wunder, wenn man bedachte, welchem Gewerbe er angehörte.
Dabei war der Mann vor ihm ein Geist, dessen Namen zwar jeder kannte, doch dessen Gesicht niemals jemand zuvor gesehen hatte. Es hieß, er empfing in der Regel niemanden, wenn ihn das Angebot nicht wirklich interessierte. Und er, Brutus schien Interesse geweckt zu haben.
»Es geht um... Kaiser Aurelius de Gaweia. Ihr müsst wissen, mit seinem schnellen Aufstieg hat er sich Feinde gemacht. Große Feinde! Sein Entschluss den Senat hinrichten zu lassen... dieser Mann ist ein Tyrann und man munkelt, er wäre den Magiern zugewandt! Es gibt einige Splittergruppen, die sich wünschen würden, dass er von der Bildfläche verschwindet. Wenn ihr versteht was ich meine?« ein nicken, während die kalten, dunklen Augen noch immer auf Brutus gerichtet blieben. Der Mann vor ihm klopfte mit zwei Fingern auf den Tisch. »Oh, ja das Geld - natürlich. Fünfhunderttausend Sesterze im voraus!« geradezu erleichtert wuchtete Brutus den großen Sack voller Gold auf den Tisch. »Wie lange wird es dauern bis...?« erneut gab der Fremde keine Antwort, sondern hob nur drei Finger. »Drei Tage? Sehr gut, ich wusste doch, dass ich mich auf sie verlassen kann!«

Die Nacht war über das Heerlager herein gebrochen. Es herrschte reges Treiben im Heerlager, ein ständiges kommen und gehen und einige der Wachen waren bereits jetzt müde jedes neue Gesicht anzuhalten, von denen in diesen Tage zu viele kamen. Neue Rekruten aus Valencia, Frischfleisch aus Fyonara und dergleichen mehr. So achtete auch niemand auf die Gestalt mit der Kapuze, welche sich langsam ihren Weg durch die Menge bahnte, vorbei an zahlreichen Lagerfeuern. Der Mann erreichte schließlich das Zelt des Heerführers ohne aufgehalten zu werden. Er trat leise ein, setzte langsam einen Fuß vor den anderen und schob seinen Mantel bei Seite. Ein Messer blitzte im Schein der Kerzen auf. »Aurelius de Gaweia?« fragte die Stimme leise und ein lautes Poltern fuhr durch das Zelt, als der schwere Gegenstand auf den Tisch fiel.
»Das wurde am Heerlager für euch abgegeben« erklärte Aurelius persönlicher Bote, als er auf den großen Sack zeigte und diesen aufschnitt. Mit einem lauten Klimpern ergossen sich tausende an goldenen Münzen über den Tisch und legten so langsam den kahlgeschorenen Kopf eines Mannes frei - ein Legat, welchen Aurelius kannte. Sein Name war Brutus. Der Mund des Kopfes war offen und dort, auf der Zunge lag ein Brief.
Aurelius de Gaweia, euer Kopf soll 500.000 Sesterze wert sein. Ich bin mir sicher, ihr könnt dies überbieten. Ich sende euch den Kopf des Verräters, welcher euch tot sehen wollte.

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