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 Kerker

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BeitragThema: Kerker   Kerker EmptyMi Jul 30, 2014 10:52 am

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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMi Jul 30, 2014 11:02 am

Eiserne Schellen ruhten um ihre Hand- und Fußgelenke, die mit langen Kettengliedern an einer steinernen Wand befestigt waren und die bei jede noch so kleinen Bewegung leise rasselten und wie auch immer sich Eleonore bewegen wollte - sie kam nicht weit damit, vermochte noch nicht einmal von der kleinen Pritsche aufzustehen, auf die man sie gesetzt hatte, weil die Ketten soweit gekürzt worden waren. Soldaten Fyonaras patrouillierten immer wieder in den Gängen vor den Zellen und aus der Ferne glaubte sie die Schreie Redwalds und ihres Bruders zu hören, von denen man sie getrennt hatte und die sie nun bereits seit Stunden nicht mehr gesehen hatte. Die Kleider, die sie am Leib getragen hatte, hatte man ihr ausgezogen, so dass ihr nichts anderes mehr geblieben war als ein einfaches, weißes Unterkleid, das zu dünn war, um die Kälte in diesen Zellen wirklich von ihr abzuhalten und auch die Tränen, die das Mädchen vergossen hatte, hatten die Soldaten nicht lang interessiert - sie hatten ihr gesagt, dass sie nun nicht mehr war als eine Sklavin, die ihrem künftigen Herren gehorchen musste und als Eleonore versucht hatte, zu fliehen um eben jenem Schicksal zu entgehen, hatten sie sie wieder aufgegriffen und angekettet.
Sie wollte nach Hause, wollte zu ihrer Familie, zu Ethelred und allen anderen, die noch am Leben waren, aber je länger sie hier in dem Raum blieb, angekettet als wäre sie nichts weiter als ein tollwütiger Hund und mit eisernen Schellen an den Handgelenken, die sie in eine unmögliche Haltung zwangen, umso mehr schwand auch ihre Hoffnung, dass sie es einst sein würde. Fyham war verloren, übernommen von feindlichen Invasoren, die einst noch der Vasallenstaat ihres Landes gewesen waren und die sich in den letzten 120 Jahren aus deren Joch befreit hatten und nun mächtiger als jemals zuvor waren. Keiner der fremden Männer hatte Rücksicht darauf genommen, wer sie war - dass sie die Tochter des Königs von Fyham war - niemand hatte sie deswegen anders behandelt und wann immer einer der Männer zu ihr kam, um ihr etwas zu essen und zu trinken zu bringen, war Eleonore weiter zurück gerutscht bis die Ketten ihr jede weitere Bewegung verboten - sie hatte sich davor gefürchtet, dass man sie doch noch ermorden würde oder Schlimmeres mit ihr tun würde, aber bislang war ihr nicht mehr als eine kräftige Ohrfeige, ob ihres Fluchtversuchs nicht geschehen.
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptySo Aug 03, 2014 12:35 am

Der Weg in die Hauptstadt hatte sie an den, inzwischen von ihren Landleuten besetzten Mauern entlang geführt, weiter an den großen Stadttoren die erstaunlich gut befestigt waren wenn man bedachte das sie diese erst vor wenigen Wochen angegriffen hatten. Die Stadt an sich hatte sich in ihrem Aussehen noch nicht allzu stark verändert, noch immer prangte die die Armut der einfachen Leute und der kulturelle und wissenschaftliche Rückstand war noch immer so deutlich zu sehen, das man es selbst noch mit beiden, verschlossenen Augen erkennen konnte. Er hatte sich schließlich mit Gaius zum Kerkermeister aufgemacht, hatte diese jedoch gebeten am Eingang zu warten da er zu aller erst mit der jungen Frau allein reden wollte.
Sie lag, anscheinend komplett erschöpft und an allen Glieder mit eisernen Ketten gefesselt auf einer schmalen Steinbank, den Atem so flach das man meinen konnte, sie wäre nicht einmal mehr am Leben. Doch der hektische, schnelle Blick in seine Richtung sprach vom Gegenteil und als er die schmale Tür öffnete und der Kopf ein wenig nach oben ruckte, hob er die Hand. „Bleib ruhig liegen. Ist das Beste für dich.“ Er setzte sich an eine der Kante des steinernen Bettes, ehe er kurz über ihre weiblichen Erhebungen strich und dann ihr Kinn umfasste. „Du kennst mich noch, nicht wahr?“
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 1:24 pm

Leise rasselten die Ketten um ihre Handgelenke, als sich Eleonore ein Stück weiter zurückschob, um vor dem anderen Mann fortzukommen, der sie zuvor noch in Alagäsia geschnappt hatte und der ganz offensichtlich zu den Feinden gehörte, die dieses Reich in ihre Fänge bekommen hatten und ihren Vater ermordet hatten. Ihren Vater und so viele andere Menschen, an deren Leichen Ethelred und sie gemeinsam hatten vorbei müssen, als sie Redwald aus dem Schloss gefolgt waren, damit dieser sie in Sicherheit bringen konnte - ein Plan, der nicht so funktioniert hatte, wie jeder von ihnen sich das vorgestellt hatte. Das Mädchen verstand die Worte nicht, die der Soldat mit ihr redete, verstand nicht, was er sagte, geschweige denn, was er von ihr wollte und so blieb ihr nichts anderes übrig als sich weiter zurück zu ziehen bis sie erneut den kalten Stein in ihrem Rücken spüren konnte, der sie bereits seit Tagen umgab und inzwischen beinahe schon zu ihrem Freund geworden war. Niemals hatte sie sich für die Sprachen anderer Länder interessiert, immer schon war sie der Meinung gewesen, dass andere sich der Prinzessin anpassen mussten, statt umgekehrt - jetzt aber verfluchte sie diese Ansicht, war sie im Augenblick doch nicht viel mehr als eine einfache Gefangene, eine Sklavin, wie die unzähligen anderen Menschen auch, die die Feinde aus dem Schloss mitgezogen hatten.
Das lange, braune Haar fiel ihr inzwischen strähnig in das schmale Gesicht, auf dem vereinzelt die Spuren des Zellendrecks zu erkennen waren und das schlichte weiße Unterkleid war inzwischen ebenso fleckig - sie fühlte sich unwohl so wie sie hier war, sie wollte ein Bad - neue Kleider, irgendetwas anderes sehen als diese einfache Umgebung, aber wenn sie darüber nachdachte, dass sie dafür vielleicht würde mit dem Feind mitgehen müssen, sträubte sich alles in ihr.
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 2:09 pm

Quintus ließ sie einen Augenblick lang gewähren als sie sich aus seinem Blick zog und nach hinten wich. Sie war verängstigt und scheinbar noch immer desillusioniert, wusste weder wo sie war noch was genau sie hier tat und der beißende Gestank der von ihr ausging ließ darauf schließen das sie sich bereits seit längerem hier befand. Als jedoch ein paar weitere Minuten verstrichen waren, rutschte er ein Stück weiter auf den Stein und fuhr mit seiner Hand unter das dünne Unterkleid der Frau, umspielte die Warze und nahm mit einer gewissen Genugtuung das leise Keuchen der Frau war. Ein kurzer Schaudern, der sich in Form einer Gänsehaut äußerte überkam sie scheinbar und spätestens das war das Zeichen für Quintus, das sie bereits eine vollwertige Frau war. Er rutschte noch ein Stück näher an sie heran, strich ihr das kastanienbraune Haar aus dem Gesicht, doch wehrte sie sich immer und immer weiter, so stark, das er schließlich mit der flachen Hand ausholte und ihre sanfte Wange traf. „Gehorche.“ Flüsterte er, ehe er sich erneut daran machte sie zu küssen.
In keiner Hast und Eile, er ließ sich eine ganze Weile Zeit bis seine Lippen die ihren trafen und er sie schmeckte, während seine Hand inzwischen zwischen ihren Beinen lag.
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 3:07 pm

Als er zugeschlagen hatte, hatte Eleonore erschrocken aufgekeucht und versucht sich erneut von ihm zu entfernen, doch spätestens die Kettenglieder verhinderten, dass sie sich noch weiter bewegen konnte - weiter von dem Mann fortrutschen konnte, der nach ihr gegriffen hatte und dessen Hände sich nun an den Stellen befanden, an denen sie gar nicht gehörten. Er sollte von ihr fortgehen, sollte nicht mehr nach ihr greifen, sie nicht mehr berühren und sie hasste sich selbst dafür, dass ihr Körper unter seinen Berührungen erzitterte, weil sie selbst nicht verstand, wieso er das tat. Es fühlte sich nicht gut an, es fühlte sich nicht richtig an und immer wieder versuchte sie sich aus seinem Griff zu winden, wenngleich es doch auch nicht gelingen wollte und so blieb ihr nichts anderes übrig als stumme Tränen zu vergießen, die ihr über die Wangen rollten. Er sollte das nicht tun, doch spätestens als seine Lippen die ihren berührten, durchzuckte erneut ein Schlag ihren Körper und ließ die Anspannung zurückkehren, die sie in sich empfand und Widerstand begann sich in ihr zu regen. Es gab nur einen einzigen, der sie eines Tages küssen sollte - der Mann, den sie heiraten würde und der ihr strahlender Ritter war und nicht dieser ungewaschene Widerling, der Mörder der Menschen, die sie seit Kindesbeinen an gekannt hatte und so blieb Eleonore in jenem Moment nichts anderes übrig als ihm mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, in die Lippe zu beißen bis sie den metallenen Geschmack von Blut in ihrem eigenen Mund schmecken konnte.
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 3:16 pm

Gaius hatte auf Quintus Wunsch hin draußen gewartet und nachdem sein Freund etwa eine gute Viertel Stunde später immer noch nicht heraus gekommen war, war er stutzig geworden. Spätestens als er die Schreie des Mädchens gehört hatte war er losgerannt, glaubte zu wissen was Quintus tat und verfluchte den Kameraden für seine Dummheit. Quintus schrie noch immer, während das Mädchen sich in seiner Lippe festbiss. Grobe, starke Arme packten Quintus schließlich an der Schulter und zogen sie von dem Mädchen weg, schleuderten ihn herum und ließen ihn an die harte Steinwand der Kerkers prallen. Gaius hielt seinen Freund fest und schüttele wie eine Stoffpuppe. "Nehmt die Hände weg von ihr! Bleibt - bleibt hier! Hier bleiben sagte ich, das ist ein Befehl Binder! Vergesst nicht wer hier vor euch steht und vergesst nicht eure Stellung in dieser Armee" Gaius Stimme war rau und bellend wie in der Schlacht. "Was glaubst du was du da tust, du Hurenbock? Der Protector wird dir deinen eigenen Schwanz zum fressen geben wenn er hiervon erfährt. Glaubst du etwa immer noch, er hat dir das Mädchen zu deinem Vergnügen geschenkt? Sieh mich an! Sieh mich an! Was glaubst du was du hier tust?"
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 3:22 pm

Im ersten Moment war er, einem Schock gleich zurückgewichen und hatte bereits aus reinem Instinkt an seinen Gürtel gegriffen, an welchem ein breiter Dolch hing. Selbst die Worte gingen nur dumpf auf ihn ein, gedrückt, als würde man ihn nur durch eine meterdicke Schicht von Wasser hören. Doch das Gesicht, das Gesicht erkannte er. Doch gleichwohl war er wütend darüber das er ihn vor der jungen Frau die man ihm versprochen hatte derart bloß stellte, also packte er den Mann seinerseits an den Armen, drückte ihn mit der Kraft eines Ochsen gleich aus der Zelle hinaus und stieß ihn gegen eine der Treppen, außerhalb der Sichtweite seiner neuen Sklavin. „Was zur Hölle tust du hier Quiuntus? Habe ich dir bei deinem Weib hinein gepfuscht? Bei den Göttern was ist in dich gefahren?“ Er hatte kaum eines der Worte in der Rage die ihn mit einem mal eingenommen hatte verstanden, und noch immer raste sein Herz und seine Augenlider waren weit geöffnet.
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 3:28 pm

"Das Mädchen ist die Erbin dieses Landes du Notgeiler Idiot!" erklärte er und stellte diese Information in den Raum, wie einen Stützpfeiler auf dem alles kommende aufbauen sollte. "Sie könnte für eine erfolgreiche und unblutige übernahme Fyonaras nötig sein. Wenn wir Fyham in Fyonara eingliedern wollen, müssen wir den Fyhamern etwas geben, dass sie kennen. So wie das Pantheon im Laufe der Rückeroberung immer neue Götter kennen gelernt hat" erklärte er seinem Freund, hielt diesen aber noch immer fest. "Sie mag hier nur eine Gefangene sein. Doch solange sie in dieser Zelle verweilt, gehört sie dem Protector und du vergehst dich am Eigentum des Protectors, wenn du sie hier angreifst und außerdem - ist sie nicht dafür, dass du deinen Pinsel in sie versenken kannst und als deine Hure missbrauchst. Sie wird dir Kinder schenken müssen. Viele, gesunde Kinder und dafür muss sie in der besten Verfassung sein. Verstehst du es? Aurelius hat dich, wenngleich auch nicht dem Gesetz nach - aber zumindest deinem Schicksal nach - mit dieser Frau verbunden. Du sollst dich um sie kümmern und nicht sie Schänden!"
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 3:45 pm

Seine Rage legte sich erst nach und nach, wie eine heiße Glut die langsam mit dem kühlen Morgenwind seines Heimatlandes in Berührung kam, doch schließlich fuhr er sich verwirrt über das Gesicht, schien nicht recht begreifen zu können was er ihm gerade gesagt hatte. Er hatte vor dem Protector unter einer derartigen Anspannung gestanden, das er gewisse Worte nicht registriert hatte das war wahr, doch sollten auch solch wichtige darunter gewesen sein? Er glaubte nicht das Gaius ihn belog, stritt er doch bereits seit vielen Jahren an seiner Seite und zusammen mit ihm hatte er mehr Männer gefällt als Humpen gehoben. „Wenn es bedeutet das sie dieses Reich die Stabilität geben soll die es braucht, dann heißt es das ich..“ Er wagte den Gedanken nicht einmal auszusprechen, tat es dann letztlich aber doch. „Das bedeutet das.. das ich der Herrscher über dieses seltsame Land sein würde.“ Er konnte nicht abschätzen ob Aurelius ihm diese Ehre und diese Verantwortung nur aufgrund der Tatsache übergeben hatte, weil er sie, wenn auch unter einigen Umständen, zu ihm gebracht hatte, oder ob er aus gutem Grund ihn ausgewählt hatte. Doch welchen guten Grund gab es? Er war vorher ein einfacher Zeptos gewesen. Fünfzig junge Männer unter sich und nicht viel mehr als ein einfacher Soldat, der gerade einmal den nächsthöheren Offiziersrang abgeschlossen hatte.
Nun jedoch wurde ihm, wenn er sich richtig verhielt, ein ganzes Land unter sich haben. „Ich … ich, ähm danke dir mein Freund.“ Er klopfte dem anderen gegen die Schulter. Inzwischen war die Wut in seinen Augen gänzlich erloschen und stattdessen konnte man nur noch das nachdenkliche Grübeln eines erschrockenen Mannes sehen.
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 3:52 pm

"Nein" antwortete Gaius und schüttelte den Kopf. "Nein, nein das glaube ich nicht" erklärte er schließlich um seinem Freund den Wind aus den Segeln zu nehmen. "Du sollst dem Mädchen vielmehr beibringen die Sprache unseres Landes zu sprechen. Du sollst ihr die Gepflogenheiten der Fyonarischen Damen näher bringen." er schüttelte den Kopf.
"Dein Geschenk war das Mädchen Quintus, aber nach allem was du getan hast... was glaubst du, wieso man dir zwar weniger Gold geben sollte, dann jedoch das wesentlich kostbarere Geschenk anbietet? Man hat sie dir geliehen Quintus. Du kannst dich beweisen, indem du aus ihr eine Dame machst die einer fyonarerin Gleichkommt. Sie ist noch immer Aurelius eigentum und wir des auch bleiben, bis er sie zurück fordert. Dein Geschenk Quintus... ist vielmehr eine Aufgabe. Du bist gerade Mal ein Binder, ein Mann aus dem einfachen Volk von dem man schon im nächsten Kuhdorf niemals auch nur eine Geschichte gehört hat. Aurelius würde sich vor dem Senat lächerlich machen, würde er dich als Verwalter dieser Insel einsetzen"
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 4:04 pm

Quintus blinzelte ihn irritiert an, während er langsam verstand was er sagte und sich ein Sinn vor allem bisher Geschehenen auftat. Mit einem hatte Gaius in jedem Fall Recht, zwar mochte er in jedem Fall inzwischen den Befehl über eine weitaus höhere Manneskraft haben, insgesamt die von 500, doch hob ihn dies allein noch nicht deutlich hervor, zumal er diesen Posten noch keine drei Stunden besaß. Es gab hunderte von seiner Sorte, selbst wenn er sich an diesem Tag wie der mächtigste Mann der Welt gefühlt hatte. Resigniert und mit einem mal leicht erschöpft erhob er sich, machte ein paar Schritte nach links und rechts und fuhr sich über immer wieder über das Gesicht, in welchem er den gestutzten Bart deutlich spürte. „Du hast scheinbar Recht mein Freund, was sage ich. Natürlich hast du Recht. Danke dass du mich davonabgehalten hast, eine Dummheit zu begehen.“
Denn das hätte er zweifelsfrei getan so viel stand fest. Er hatte nie ein sonderlich großes Ego gehabt und so viel es ihm recht leicht dem anderen die Hand zu reichen und noch einmal entschuldigend zu nicken. „Du hast mir damit möglicherweise das Leben gerettet. Für gewöhnlich sollte man sich dafür erkenntlich zeigen, allerdings…“ Er besah einen Augenblick lang seine Hände. „Stehe ich jetzt nicht gerade gut vor dem Mädchen da und du… Naja du könntest mir helfen das vielleicht ein wenig zurecht zu rücken. Du musst nicht viel machen, geh einfach rein, schau sie einen Augenblick lang böse an, näher dich ihr ein bisschen und wenn sie anfängt zu schreien komm ich rein und scheuch dich heraus.“
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 4:12 pm

"Natürlich" meinte er schließlich seufzend und nickte, ehe er Quintus hinaus scheuchte und die große, schwere Eisentür hinter diesem schloss. Dann wandte er sich langsam an das Mädchen um und trat auf diese zu, ehe er sich zu ihr hinab beugte. "Er euch nichts mehr tun" sagte er mit einem mal in der Sprache ihres Landes, wenngleich es auch gebrochen und seltsam klang, nicht mehr war als ein Flüstern. Er nahm schließlich ein kleines Zinnabzeichen und befestigte dieses in der Innenseite ihres Kleides. "Wenn er tut böses mit dir. Du kommst zu mir - Gaius. Ga-ius" erklärte er und deutete auf sich. Du zeigen Zeichen und sie werden dich bringen zu mir" er lächelte knapp als er ihr ins Gesicht sah und wünschte für einen Augenblick auch Juliana wäre so zart und fügsam. Dann sah er zu ihr, lächelte knapp und befahl dann in ihrer Sprahe "Und nun Schrei!"
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 4:21 pm

Eleonore war im ersten Moment zusammen gezuckt als sich die Tür wieder geöffnet hatte, doch als anstatt der Soldat, der sie zuerst angegangen war, der Ältere herein kam, löste sich ihre erste Anspannung wieder und sie streckte langsam eine Hand nach dem anderen aus. Er hatte sie davor bewahrt, dass der andere sie schänden würde - er hatte sie vor dem fremden Soldaten beschützt und er wirkte nicht so grob und finster wie der andere, wenngleich er auch die Rüstung der Feinde trug, aber irgendwo erkannte sie in seinen Augen Mitleid für ihre momentane Situation. Vorsichtig berührte eine ihrer Hände die seine und als ihr Blick hinauf in sein Gesicht glitt, befürchtete sie im ersten Moment, er würde ebenso zuschlagen wie es der andere Soldat getan hatte, doch stattdessen begann er leise mit ihr zu sprechen und seine Worte klangen in ihren Ohren unsicher und zusammen gewürfelt, aber er konnte ihre Sprache - er verstand sie. "Gaius", wiederholte sie leise und nickte während ihre zweite Hand zu dem kleinen Abzeichen glitt, das er ihr gegeben hatte und selbiges umschlossen hielt, ihre schmalen Finger sacht darum schließend als wäre dieses Zeichen ihre einzige Hoffnung in dieser dunklen Welt.
"Danke ...", ließ sie leise folgen ehe sie ein Stück weiter nach vorn rutschte, näher zu dem anderen hinüber. Er hatte sie gerettet als sie die Rettung am Dringendsten gebraucht hatte - er war hier gewesen als der andere grausam zu ihr gewesen war und sie zu etwas hatte zwingen wollen, das sie ihm nicht hatte geben wollen. "Ich will nicht zu diesem anderen Mann ...", flüsterte sie leise und hoffte, dass er ihre Worte verstehen können würde. "Kann ich ... nicht mit dir kommen ...?"
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 4:26 pm

"Nein" antwortete Gaius und schüttelte den Kopf. Was war denn nur in dem Blick dieses Mädchens? Er hatte schon oft Sklaven gesehen, sie waren überall in seinem Heimatland und er hatte nie mit ihrem Schicksal gehadert, wenngleich er sie auch nicht ganz so wie Gegenstände behandelte, wie es die meisten anderen tuen mochten. Sklaven waren in seinen Augen Menschen, die ihre Freiheit verloren hatten - und nicht Dinge die atmeten. Das war ein Untershcied, den er niemals vergessen wollte. Immerhin war seine eigene Mutter eine befreite Sklavin gewesen, die in der Gunst ihres Herren aufgestiegen war ehe dieser sie freigelassen und zur Frau genommen hatte.
"Noch nicht...." fügte er schließlich hinzu und lächelte schwach, doch dann ehe er sich umdrehen wollte kam ihm noch ein Gedanke, etwas das wichtig zu sein schien. "Ich... habe getötet dein Vater. War Befehl. Soldaten töten wenn befhel kommt. Ich mir leid. Ich sorgen, dass es dir gut gehen - und nun schrei" Gaius wusste,d ass er ihr mit dieser Offenbarung wohl den Boden unter den Füßen fortriss, doch falsche Hoffnungen machen oder das Mädchen nahc allem auch noch belügen... das konnte er nicht
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 9:25 pm

Eleonore blinzelte für einen kurzen Moment lang und begriff nicht so recht, warum sie nun schreien sollte. Wenn sie schreien würde, würde vermutlich wieder der andere Soldat kommen und sie berühren - dort, wo sie nicht berührt werden wollte und er würde sie wieder schlagen, wenn sie sich wehren würde, so wie er es zuvor schon getan hatte, bevor Gaius sie gerettet hatte. Das, was sie jedoch begriff, war, dass er einen Befehl befolgt hatte als er ihren Vater getötet hatte und wenngleich das Mädchen auch einen tiefen Schmerz über dieses Wissen und sein Gesicht empfand, so konnte sie ihm dennoch nicht böse sein - er war nicht so wie die anderen, er war nicht böse oder gemein und er wollte ihr nicht weh tun, im Gegenteil - er hatte angeboten ihr zu helfen und hatte ihr gesagt, sie solle zu ihm kommen, wenn es ihr nicht gut ging und so behielt sich Eleonore sein Gesicht im Geiste, prägte sich jede noch so kleine Kontur dessen ein, was sie im Halbdunkel erkennen konnte.
"Das ist ... nicht schlimm ...", sagte sie dann schließlich leise und schüttelte den Kopf, wobei ein paar der dunklen Strähnen ihr in das schmale Gesicht fielen und den Blick auf die großen Augen verhinderte, die noch immer auf Gaius' Gesicht gerichtet waren. "... Du bist nur ein Soldat und du hast den Befehl nicht gegeben", versuchte sie ihm zu erklären und runzelte dann noch einmal die Stirn, schüttelte langsam den Kopf. "... wieso soll ich schreien ...? Ich will nicht, dass der andere zurückkommt."
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 9:36 pm

"Er kommt zurück. Egal ob du schreien oder nicht" erklärte Gaius, welcher mittlerweile befürchtete, wenn er noch länger hier blieb würde Quintus misstrauisch werden. "Aber wenn du schreien, er dir nicht wird wehtun. Ich dafür gesorgt" erklärte er schließlich und schüttelte den Kopf. Sie war eine Sklavin und das würde sie noch verstehen müssen. Es würde Zeit brauchen aber sie würde sich daran gewöhnen. Quintus war kein schlechter Mensch und er würde das Mädchen gut behandeln, jetzt da er wusste wie wichtig sie für Aurelius war. Er hatte dem Mädchen nur einen Halt geben wollen, einen ort an den sie gehen konnte. - Nicht für sie und ihr wohlergehen, sondern für Aurelius und das Heer, das Volk Fyonaras. Gaius hatte nicht vergessen wessen Lenden das junge Mädchen entsprungen war. Sie war wichtig für dieses Land, wichtig für ihr Volk. Und so sehr er Quintus auch liebte, so würde er nicht die Zukunft ihres Landes in seine Hände legen. Sie tut dir leid wisperte jedoch eine leise Stimme, als er den Türgriff berührte und sie zu schreien anfing. Mit einem breiten, abschätzigne Grinsen trat er aus der Zelle und klopfte Quintus auf die Stirn. "Ich hab ihr wohl ziemlich Angst gemacht. Sie gehört dir!"
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 9:54 pm

Quintus umarmte seinen Freund einen kurzen Moment lang, klopfte ihm dann auf den Rücken und wandte sich schließlich seiner Versprochenen zu. Wie erwartet zitterte sie noch immer am ganzen Leib und als er seine Finger nach ihr ausstreckte, zuckte sie erneut zurück. „Alles in Ordnung, diesmal passiert dir auch nichts. Ach du verdammt du sprichst ja nicht einmal meine Sprache … verdammte Schlampe.“ Er lächelte während dieser Worte jedoch noch immer freundlich, strich ihr Unterkleid zurecht und rief dann einen der Diener nach etwas zum Anziehen für die Frau. „Ruhig.“ Um das Wort zu verdeutlichen hob er seinen Finger zum Mund. „Ruhig.“ Wiederholte er noch einmal, strich ihr dann über die Hand und begann langsam die Fesseln zu lösen. Die Scharniere öffneten sich mit einem leisen ächzten was bände für das Alter eben dieser sprach. Das gleiche tat er mit ihren Beinfesseln, wartete jedoch jedes einzelne Mal wenn er eine weitere löste um sicher zu gehen das sie ihn nicht gleich ins Gesicht sprang.
Der Diener kam schließlich mit einer eng geschnittenen Tunika, zusammen mit einem Mantel und beides zusammen nahm Quintus ihm ab und legte es in die Hände der, inzwischen losgelösten Eleonore.
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 10:06 pm

Als sich die Tür geöffnet hatte, zuckte Eleonore erneut zurück und spätestens als der andere Soldat herein kam, zuckte sie erneut wieder zurück und wich bis zur Wand nach hinten, an der sie zuvor schon Sicherheit gesucht hatte. Doch statt erneuten Schlägen schien der andere vollkommen freundlich zu sein und richtete sogar das dünne Kleid, das sie am Leib trug und in dem sie inzwischen erbärmlich fror. Seine Stimme war ruhiger als zuvor und als er seinen Finger an die Lippen legte, begriff sie sogar, was er ihr hatte sagen wollen und nickte dann langsam. Gaius hatte Recht gehabt - er hatte ihr versprochen, dass der andere ihr nichts antun würde und dass er dafür gesorgt hatte, dass er nun freundlicher zu ihr war und wie es schien konnte sie sich wirklich auf seine Worte verlassen, denn ihr geschah dieses Mal kein Leid. Stattdessen wurden ihr sogar die Fesseln um ihre Gelenke gelöst und blinzelnd versuchte Eleonore zu verstehen, was geschehen war und was Gaius wohl getan haben musste, damit der andere sich wieder beruhigte - womit ihr Held ihm gedroht haben musste, damit er ihr nicht mehr weh tun würde.
Als einer der Diener ihr neue Kleider brachte, hielt sie selbige erst einmal unschlüssig in den Händen fest und blinzelte erneut, in der Hoffnung, dass der andere hinaus gehen würde, damit sie sich umziehen konnte, aber es dauerte eine ganze Weile bis der Soldat es zu verstehen schien und sich von seinem Platz erhob und ihre kleine Zelle verließ, damit Eleonore das dreckige Kleid ausziehen konnte und in die Tunika hinein schlüpfte, die er ihr gegeben hatte und die ihr gerade noch über die Knie ging. Behutsam versteckte sie das Abzeichen, das Gaius ihr gegeben hatte in dem Mantel, den der Soldat ihr gereicht hatte und ließ sich dann wieder auf die kleine Pritsche sinken, die in der Zelle stand, weil sie es nicht wagte, einen Schritt zur Tür zu machen.
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BeitragThema: Re: Kerker   Kerker EmptyMo Aug 04, 2014 10:37 pm

Er hatte gemächlich auf der Treppe gewartet, auf welcher er zuvor bereits mit Gaius gesprochen hatte, doch war ihm die Zeit irgendwann wie ein zähes Stück Fleisch vorgekommen auf dem man ewig herum kaute, das sich jedoch dennoch nicht zerkleinern ließ, Gleichwohl war es hier mit der Zeit bestimmt denn egal wie lange er auch wartete, die kleine Frau kam weder in sein Sichtfeld, noch gab sie einen Laut von sich und schließlich ging er zurück zu ihr aus der Angst heraus, sie würde sich mit der Kleidung irgendetwas antun. Doch stattdessen hatte sie die Tunika angelegt und saß nun brav auf dem Stein, mit einem ebenso harmlosen, Schüchternen Blick wie zu dem Zeitpunkt als er sie zum ersten Mal gesehen hatte. „Gut.“ Versuchte er ihr zu versichern und lächelte, jedoch wurde dies scheinbar nicht als unbedingt nett verstanden denn erneut wich Eleonore einen halben Schritt zurück.
Resigniert darüber seufzte er leise, bot ihr dann jedoch seine Hand an um ihr auf die Beine zu helfen.
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