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 Ileanas Zimmer

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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 3 EmptyMo Jul 07, 2014 10:00 pm

"Natürlich" meinte er leise und schüttelte den Kopf, schallte sich selbst für seine Dummheit. Die Kleidung war natürlich etwas, woran man ihn sofort erkennen konnte. Sie war zu anders, zu weit geschnitten an den Beinen und zu eng und hoch am Kragen. Er hatte sich beinahe für seine Kleider geschämt, dennoch hatte er seine Kultur nicht ablegen wollen. Egal wie viele Blicke er dafür erntete. "Allerdings wirst du auch deine Kleidung ändern müssen. Und dein Gesicht" fügte er hinzu und schmunzelte. "Wie stellst du dir denn dein neues Gesicht vor? Denk daran, dass du es dir nur ausleihst und wenngleich es auch nicht dein wahres Gesicht ist, so muss es zu dir passen. Du musst damit leben können, sonst löst sich der Zauber auf. Ein neues Gesicht ist nicht viel mehr als eine neue Persönlichkeit. Du bist zu jedem Menschen ein klein wenig anders. Zeigst jedem ein anderes Gesicht. Doch wenn du versuchst gänzlich wider deiner Natur zu handeln, so wird jeder hinter deine Maske blicken"
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Ileana Xeldaric
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 3 EmptyMo Jul 07, 2014 10:12 pm

"Ich weiß nicht ... wie muss mein Gesicht denn aussehen?", hinterfragte Ileana verwirrt und schüttelte den Kopf, weil sie nicht ganz verstand, was ihr eigenes Gefühl und ihr Verhalten mit einem Zauber zu tun haben sollte, der ihr aussehen verändern würde und sie damit verdeckt durch das Land reisen lassen würde. Die alten Kleider hatte Graham damals verbrannt, als er sie nach Gil'ead geholt hatte und die Zofen würde sie nicht fragen können, weil auch deren Kleider zu herrschaftlich aussehen würden - was ihr also übrig blieb, waren die einfachen Kleider der anderen Bediensteten, von denen sie hoffte, dass eines davon ihr passen würde. Mit spitzen Fingern griff sie schließlich nach ihren Haaren und begann eine Spange nach der anderen zu lösen bis ihr die langen, braunen Haare offen über die Schultern fielen. "Die einfachen Menschen haben nicht viel Zeit um so besonders auf sich zu achten", führte sie erklärend fort ehe sie mit einem einfachen Band einen Teil ihrer Haare zusammenfasste und selbige band.
Im Grunde wollte sie gar nicht anders aussehen, wenn sie in Feinster ankamen - sie wollte zu ihrem Adoptivvater gehen und ihn als Ileana begrüßen und nicht als jemand anders, sie wollte all ihre alten Freunde noch einmal treffen und mit ihnen die neuen Erlebnisse teilen, die sie gemacht hatte, die Erinnerungen weitergeben und ihnen allen Aiko vorstellen. Sie wollte, dass sie ihn kennen lernten und eines Tages auch zu der Hochzeit kämen, aber irgendwo begriff der erwachsene Teil Ileanas, dass eben das nun einmal nicht sein durfte. Sie war inzwischen die Königin des Reiches und wenn sie ohne größere Begleitung durch das Reich reiste, würde es Männer wie die der Familie Velaryon geben, die Aiko und ihr auflauern würden und sie ermorden würden, wie sie es einst mit ihren Ahnen getan hatten, in der Hoffnung, sie würden den Thron des Reiches dadurch erhalten. Schaudernd dachte sie daran, welches Schicksal ihre Ahnen hatten erdulden müssen und dass es im Grunde ihr eigenes Glück war, dass sie sie nun an ihrer Seite wusste, denn ohne sie hätte sie niemals Solandra kennen gelernt und ohne sie hätte sie niemals Aiko begegnen dürfen, der ihr über die letzten Tage wichtig geworden war und dessen Lächeln ihr Herz ein klein wenig schneller schlagen ließ.
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 3 EmptyMo Jul 07, 2014 10:24 pm

"Im Grunde ist es egal" erklärte er leise und legte seine Hand sanft auf ihren Busen, spürte das Herz unter dem Brustbein schlagen. "Denn welches Gesicht du auch zur Schau stellen magst, ich kann dein Herz sehen und dies macht den größten Teil deiner Schönheit aus" er lächelte und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Ihr Gesicht begann zu prickeln, warm zu werden und es fühlte sich am, als würden kleine Stromstöße durch ihre Haut fahren. "Verzeih, dass ich dich nicht darauf vorbereitet habe" meinte er leise und drehte sie an der Hüfte um, ließ sie dorthin schauen wo ein Spiegel war und griff an ihre Taille, legte seinen Kopf auf ihre Schulter, so dass ihre Gesichter auf einer Höhe waren. "Wir sehen aus wie ein junges Bauernpaar, findest du nicht?" fragte er leise und sein Atem kitzelte in ihrem Nacken. "Ileana..." flüsterte er schließlich leise und lies sie langsam los. "Glaubst du, dass du mit mir glücklich werden kannst? Ich verspreche dir, Aurea wird Alagaésia unterstützen selbst wenn keine Heirat zustande kommt. Ich will einfach nur.... ich habe dich in mein Herz geschlossen und dich unglücklich zu machen könnte ich nicht ertragen"
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Ileana Xeldaric
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 3 EmptyMo Jul 07, 2014 10:36 pm

Im ersten Moment war es ein gänzlich ungewohntes Gefühl gewesen, das sie überkommen hatte als die Magie durch sie hindurch floss und sie spürte, wie ihr Gesicht zu wabern begann ehe es sich zu verändern schien und Ileana tastete danach, fuhr über das Gesicht, das jetzt das ihre war und von dem sie nicht gedacht hätte, dass es so unglaublich echt wirkte. Die Erinnerung an die Worte, die er gesagt hatte, ließen sie immer wieder lächeln und im Stillen bedauerte sie es beinahe, dass er sie so schnell wieder losgelassen hatte, selbst wenn sie zu schüchtern war, um auch nur ein einziges Wort darüber verlauten zu lassen. Noch vor ein paar Tagen hatte sie doch gedacht, er wäre grausam und alles, was sie wollte, wäre Brandon gewesen und nun stand sie hier, gemeinsam mit Aiko und hatte Brandons sehnsüchtigen Brief verbrannt, und es war nicht mehr der junge Löwe, der sie zum Lächeln brachte. Es war nicht mehr der Spross der verräterischen Familie, nach dessen Gesellschaft sie sich sehnte und dem ihre Gespräche mit den Zofen und Hofdamen galten, die sie am Morgen führte. Es war nicht mehr Brandon, in dessen Armen sie sich irgendwann sah, wenn sie alt und grau war.
Als nun Aikos leise Frage an ihre Ohren drang, lag zum ersten Mal wirkliche Bestürzung in ihrem Gesicht ehe sie nach vorn trat und dieses Mal diejenige war, die nach seinen Händen griff und selbige sanft umschlossen hielt. Noch vor ein paar Tagen hatte sie sich gewünscht, dass er ihr diese Versicherung geben würde, dass Aurea sie auch ohne die Hochzeit unterstützen würde, aber jetzt war sie beinahe traurig darüber, dass er diese Frage überhaupt gestellt hatte. "Aiko ...", begann sie langsam und leise, dachte darüber nach, wie sie es aussprechen sollte, was in ihren Gedanken vorherrschte. "Eigentlich habe ich immer gedacht, dass du viel zu schade für mich bist und dass du nichts lieber willst als nach Hause, weil ich furchtbar langweilig bin und es ein fremdes Land ist. Ich will nicht, dass du unglücklich bist, nur weil du an dein Volk denkst und es wird auch keinen Krieg geben, wenn du einfach wieder nach Hause willst", begann sie mit einem unsicheren Lächeln auf den Lippen.
"Aber ... wenn du mir eine Chance gibst, dann - ja. Ja, ich glaube fest daran, dass ich mit dir glücklich werden kann. Weit mehr als mit jedem anderen sonst."
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 3 EmptyMo Jul 07, 2014 10:46 pm

Ihre Worte wärmten sein Herz mehr als es je ein Feuer in seiner Heimat vermocht hätte und röte Schoss in sein Gesicht, von welcher er niemals geglaubt hatte, dass diese Röte jemals sein Gesicht berühren würde. Ich bin doppelt so alt wie sie und benehm mich in ihrer Nähe doch wie ein Novize schoss es ihm durch den Kopf, doch diese Worte wurden von den Flügelschlägen der Schmetterlinge übertönt, welche in seinem Bauch umher schwirrten. Seine Knie wurden weichen als er sich ihr einen Schritt nährte. "Ich würde... dich gerne küssen" flüsterte er leise, hob ihr Kinn ein winziges Stück an, schrägte den Kopf an und ihre Lippen berührten sich. Es war kein feuriger Kuss der Leidenschaft. Kein zarter Kuss der Freundschaft. Sie schmeckte nach Jugend, Freiheit und dummen Ideen. Nach frisch gepflückten Erdbeeren im Sommer und nach Liebe. Ihre Lippen waren warm und leicht angefeuchtet als er sie mit den seinen umschloss und der Zauber, der auf ihnen gelegen hatte löste sich auf. Sie hatte einen kleinen Schmollmund, der so liebevoll seine Lippen umschloss das er am liebsten gestorben wäre um dies zu seiner letzten Erinnerung auf Erden zu machen. "Ich glaube... ich liebe dich" flüsterte er leise, als er sich von ihr löste
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 3 EmptyMo Jul 07, 2014 11:00 pm

Es war das wirklich Allerletzte, was sie erwartet hatte, als ihr Ahne ihr davon erzählt hatte, dass sie einen Mann heiraten müsse, der doppelt so alt war wie sie selbst und der aus einem fernen Land kam, von dem sie kaum etwas wusste. Sie hatte gezetert und lange Stunden darüber geweint, hatte sich in den schlimmsten Vorstellungen des Mannes verloren, dem sie begegnen würde, aber in keiner ihrer Vorstellungen war dieser Moment Bestand gewesen. In keiner dieser Vorstellungen spürte sie ihr Herz schnell und kräftig gegen ihre Brust schlagen und in keiner dieser Vorstellungen hatte sie sich gewünscht, der kurze Augenblick des Kusses würde einfach in der Zeit eingefroren sein und niemals mehr enden. In keiner ihrer Vorstellungen war er der wundervolle, liebevolle Mann gewesen, der nun vor ihr stand und dessen Worte ihr so unsagbar viel bedeuteten, dass sie glaubte, sie müsse einfach nur noch lächeln, ohne sich dabei furchtbar dumm und wie ein Kind vorzukommen. Es war nicht dasselbe, was es bei Brandon gewesen war, als sie ihn geküsst hatte - dieser Moment hier war etwas gänzlich anderes, etwas, das nicht verboten war und das trotz alledem nicht seinen Reiz verloren hatte und etwas, das sie sich glücklich fühlen ließ. Mehr noch, als sie es jemals getan hatte.
"Ich ... weiß nicht viel über die Liebe. Nur das, was all die anderen darüber erzählen - dass ihr Herz schneller schlägt", begann sie dann zu sagen und griff erneut nach seiner Hand, um sie auf Höhe ihres eigenen Herzens zu legen, das noch immer schnell in ihrer Brust schlug. "und sie die Augenblicke hinab zählen bis sie jenen Menschen wiedersehen können. Ich weiß, dass sie keinen Moment verpassen möchten und wollen, dass all das ewig währte", führte sie leise fort und lächelte dann für sich selbst noch einmal ehe sie den Blick hob, nur um wieder seinem Blick zu begegnen. "Wenn sie mit alledem Recht haben, dann glaube ich, weiß ich jetzt, dass sie damit Recht haben. Jetzt, nachdem ich dich kennen gelernt habe."
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