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 Ileanas Zimmer

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Graham Drake
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyMo Apr 28, 2014 9:05 pm

"Eine schöne Rede" gab Graham zu und nickte anerkennend. "Wirklich pathetisch und das Volk wird dich dafür lieben. Und für alles andere sowieso - lass es dir von mir gesagt sein, dass Volk ist deine größte Macht in diesem Spiel. Denn die hohen Adeligen werden sich von diesen Worten nicht beeindruckt zeigen. Weder die Velaryons, noch die Lancasters, die LaFleurs und wen es nicht sonst noch alles gibt. Daher musst du etwas haben, dass sie nicht haben - das Volk und das steht zu seiner Königin, nicht zu den Fürsten. Nicht, wenn du es richtig machst" er sah Ileana lange an. Sie schien all dies wirklich ernst zu meinen und sie hatte großes diplomatisches Geschick, sie besaß die Macht der Worte und konnte mit diesen spielen. Alles gute Vorrausetzungen für eine Königin. "Doch trotz allem behüten dich die Worte nicht vor dem Gift der Schlange. Denn wenn Sie es nicht in dein Ohr träufeln, landet es vielleicht in deinem Becher" er hob eine Augenbraue, "aber darauf bist du immerhin beim letzten Mal nicht hereingefallen" er nickte anerkennend. "Und ja, dass war ich. Ich wollte sehen, ob du gereift bist seitdem mich Ryan erpresst und dich nach Ilirea entführt hat. Es war mein Wein und meine Wache, die ihn dir überbrachte." er sah ihr in die Augen. "Ich verspreche Ehrlichkeit und halte sie auch. Bestraf mich, wenn du eine Krone auf dem Haupt trägst und es dir beliebt. Allerdings erst, nachdem wir dieses Zimmer verlassen haben" Da Ileana darauf ebenso nichts erwiderte und nur sanft lächelte stand er langsam auf und sah sie lange an.
"Dann lass mich dir noch eine letzte Frage stellen, die wichtigste wohl von allen: Was macht eine gute Königin aus? Welcher Charakterzug? Was glaubst du?"
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Ileana Xeldaric
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyMo Apr 28, 2014 9:14 pm

"Beim nächsten Mal werden wir den Wein trinken, Graham, und auf die Schlangen in diesem Reich anstoßen", war die einzige Antwort, welche Ileana zur Antwort gab, die die Arme inzwischen vor der Brust verschränkt hielt und sich einen Schritt von dem anderen entfernte während sie ihn noch einmal ansah und darüber zweifelte, ob sie wirklich auf seine Frage antworten sollte oder nicht. Sie hatte es satt diese Fragen stets und ständig aufs Neue zu hören und sich genau darüber Gedanken zu machen, was sie darauf antworten sollte und was man von ihr hören wollte und insbesondere hatte sie es satt, wie ein kleines Kind behandelt zu werden, das sie doch ohnehin nicht mehr würde sein dürfen. Sie musste erwachsen sein, musste regieren und die Menschen führen können und genau das hatte sie vor, ganz gleich wie jung sie war und was auch immer Graham hier von ihr verlangte - sie würde sich nicht darauf einlassen.
"Ich habe genug von diesen Fragen, Graham. Ich bin kein kleines Mädchen mehr und ich werde mich nicht wie ein solches behandeln lassen und was deine Antwort anbelangt, denk sie dir selbst. Du bist nicht mein Lehrer und du bist nicht mein Vater. Sobald wir den Versammlungssaal in ein paar Stunden verlassen haben, wirst du mein Fürst sein und ich hoffe, ebenso eine beratende Stimme, die mich vor Gefahren schützt, die ich nicht absehen kann.", führte sie fort und wiegelte damit die Antwort auf seine Frage schlichtweg ab ehe sie eine knappe Handbewegung vollführte, um ihre Worte noch einmal zu untermauern.
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Graham Drake
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyMo Apr 28, 2014 9:23 pm

"Ihr kennt die Antwort also schon" meinte Graham sanft und nickte. "Du bist jung und nach der Versammlung wirst du eine junge Königin sein. Du wirst vor allem anderen auf deine Berater hören müssen und weise sein. Du musst wissen was du weißt und was du nicht weißt. Und du musst wissen, wer von deinen Beratern dich am besten berät" er straffte seine Gestalt, als er aufstand. "Das ist das wichtigste von allem." er griff sich schließlich noch in die Tasche und nahm eine kleine Brosche hervor, welche bereits etwas angelaufen war. Es war kein wunderschönes Schmuckstück, wie jenes das Brandon ihr geschenkt hatte. Auch waren die vielen filigranen Arbeiten kaum mehr zu erkennen, so sehr hatte die Zeit an alle dem genagt.
"Ich bin nicht dein Vater Ileana und ich bin nicht deine Familie. Aber ich kann dir etwas geben, dass dich an sie erinnert. Diese Brosche hier gehörte einst Coreen Armar, der zukünftigen Xeldaric. Meine Familie hat sie aufbewahrt und ich denke, sie steht dir zu" erklärte er und gab sie Ileana. "Ich bin mir sicher, dass du eine gute Königin wirst" versprach er ihr. "Zumindest wenn du anfängst auf ältere Leute zu hören und deine Träume sich der Realität angepasst haben. Aber was weiß ich schon" er ging zur Tür, wandte sich noch einmal um. "Solltet ihr jemals einen wahren Verbündeten brauchen - ihr findet den Weg nach Gil´ead ganz gewiss"

tbc: Auf zum Herrschertreffen
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyDi Apr 29, 2014 2:50 pm

Die gesamte Reisegesellschaft, einschließlich der Tiere hatte in dem Innenhof halt gemacht und bevor Gawain sich verabschieden konnte, hatte Noah um einen Augenblick gebeten, den er mit der Königin allein verbringen konnte. "Es wird komisch klingen sie so zu nennen." Der Gedanke daran ließ ihn fas lächeln. Was er früher schmerzeshalber gesagt hatte, war nun zur Realität geworden, sodass er einen Augenblick zögerte als er die Hand hob um an ihre Tür zu klopfen.
Als er es schließlich doch tat, pochte sein Herz und schlug ihm fast bis zum Hals, sodass er es förmlich auf der Zunge schmecken konnte. Was sollte er ihr sagen? Sollte er sich verneigen und nur um Verzeihung bitten, dass er nun fortging? Nein - mochte sie noch gestellt sein, er hatte sie als einfeaches Mädchen kennen gelernt und als solches hatte er sie auch zu schätzen gelernt. Selbst wenn sie danach noch so viele Titel tragen würde, diesen letzten Abschied wollte er sich nicht nehmen lassen.
Die Tür öffnete sich schließlich allzu langsam, sodass er noch einen kurzen Augenblick die Luft anhielt. "Hey, Glückwunsch zu der Körnung. Denk ich zumindest..." Er machte einen Schritt nach vorn und umarmte sie schließlich, wenn auch viel zu stürmisch sodass er darauf achten musste, dass sie nicht nach hinten umfiel.
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptySa Mai 03, 2014 8:05 pm

Die Kleider an ihrem Leib fühlte sich seltsam an, ebenso wie die Krone auf ihrem Haupt, welche ihr gleichwohl eine Last mitgebracht hatte, derer sie sich jetzt erst bewusst geworden war. All die hochgestochenen Worte, die man gesprochen hatte, die Treueschwüre, die die hohen Herren ihr geleistet hatten und die unzähligen Glückwünsche, die man ihr ausgesprochen hatte und von denen Ileana sich bewusst geworden war, dass sie allesamt nicht ehrlich oder aufrichtig gewesen waren. Ein großer Teil der Adligen neidete ihr die Position, neidete ihr die Krone, um die sie niemals gebeten hatte und einmal mehr war sich das Mädchen bewusst geworden, dass sie würde erwachsen werden müssen, wenn sie ihren Ahnen, die ihr diese Pflicht auferlegt hatte, Ehre bereiten wollte. So hatte sie unmittelbar nach der Krönung ein paar der Bediensteten angewiesen, alle kindlichen Utensilien und Möbel auszutauschen und jenes Gemach, welches sie bewohnte, in das zu verwandeln, was es eigentlich sein sollte - die Räume einer Königin.
Seufzend lenkte Ileana ihren Blick wieder hinab zu dem Stück Pergament, das vor ihr auf dem Tisch lag und das bislang leer geblieben war. Das, was sie hatte, verfassen wollen, waren neue Richtlinien, welche die alten ablösten - Richtlinien, die für die Adligen bindender sein würden, Gesetze, nach denen auch die Adligen verurteilt werden würden für den erneuten Fall, dass es einmal keinen König mehr geben würde und die auch die Strafen für die Vergehen festlegten, doch zu Stande gebracht hatte sie bislang noch nichts. Es war so unendlich viel und umso dankbarer war sie nun Adriana, dass die Zauberin bei ihr war und ihr ab und an Hinweise gegeben hatte, was die Gesetze anbelangte - dass ein Mord nun einmal ein Mord blieb und mit dem Tode bestraft werden musste, ganz gleich, ob nun Adliger oder Bürgerlicher. Dass auch die Adligen nicht wahllos ihre Bürger umbringen konnten und dass jene Strafen für die Adligen auch die einfachen Menschen zufrieden stellen würden - dass auch sie sich dadurch sicherer fühlten.
Als sich nun die Tür zu ihrem Gemach öffnete, hob Ileana den Kopf und brachte ein weiches Lächeln auf ihre Lippen ehe sie sich von ihrem Platz erhob und einen Schritt auf Noah zumachte, während Adriana sich mit einer sanften Verbeugung aus dem Zimmer zurückzog, um die beiden Jugendlichen für sich sein zu lassen. "Von wegen Glückwunsch ...", seufzte das Mädchen leise und ließ die Schultern ein Stück hängen, während sie Noah musterte und sich dann erst darüber bewusst wurde, weshalb er eigentlich hierher gekommen war. "Du willst gehen ...?", hakte sie leise nach und runzelte die Stirn, schien im ersten Moment wirklich nicht zu begreifen, warum der andere von hier fortgehen wollte. "Aber ich dachte ... du und Gawain bleibt ... und er bleibt in meiner Garde ..."
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptySo Mai 04, 2014 3:20 pm

"Von wollen kann keine Rede sein." Widersprach dieser, ließ jedoch ebenso die Schultern hängen wie die junge Frau vor ihm. Er dürfte sich bei einem Abschied nicht verhalten wie ein Kind, das man aus den Armen seiner Mutter riss. Er würde eines Tages ein Ser sein und wenn Gawain ihn jetzt so sehen würde, würde er ihm wohl eine gehörige Tracht Prügel verpassen, oder zumindest eine Ohrfeige mit dem Kettenhandschuh. "Ser Gawain wird wieder nach Hause gehen müssen und ich habe mich ihm verpflichtet, also werde ich folgen müssen gleich was mich hier hält." Er konnte den Ritter nichts so enttäuschen, zumal dieser sich ohnehin einiges an Probleme durch ihn aufgehalst hatte. Ihn jetzt einfach so im Regen stehen zu lassen wie eine Dirne die man nicht bezahlt hatte wäre etwas, das der Mann bei weitem nicht verdient hätte. Er hatte mehr Anstand als die meisten und noch immer die Tugenden inne die einen wahren Ritter ausmachten, und es gab nur allzu wenige bei denen man dies noch lernen konnte. Wobei, war es nicht schon immer so gewesen? Ein kurzer Schlag zum Ritter mit dem Schwert, eine schimmernde Rüstung zusammen mit einer guten Klinge und Tugenden die mit diesem Titel assoziiert werden, doch was dieser Mann war, entschied nach wie vor er. Wie er sich gab, wie er sich verhielt und wie er dachte. Und Tugenden vorzuleben, Sie jedoch innerlich zu verabscheuen, das war eine Kunst die schon die Politik mit sich gebracht hatte, warum also nicht auch der Stand der Ritter? "Ich habe etwas für dich." Meinte er schließlich und holte aus seinem dicken Wintermantel den Gawain ihm gekauft hatte, eine schmale Klinge hervor, mit einem reich verzierten Griff, an dessen Ende kleine Verzierungen aus Silber und Gold prangten. Die Scheide war ebenso kunstvoll gestaltet, wenn auch aus recht groben Material um die Klinge gut zu schützen.
Sie maß in der breite nicht einmal einen Finger breit, war jedoch an beiden Enden geschärft und gut eine halbe Elle lang. Einen Moment lang musste es wohl so aussehen als würde er ein Attentat planen, wie er da stand mit dem neu geschmiedeten Messer, weshalb er ihr es kurz darauf mit einem Lächeln überreichte. "Ich weiß ich müsste auf die Knie gehen aber, ich hab dich als Ileana schätzen und kennengelernt, nicht als Königin. Aber da du künftig mehr mit Leuten zu tun haben wirst, die es gewohnt sind die Unwahrheit zu sprechen und man sich auf kaum Jemanden verlassen kann dachte ich, es ist ganz hilfreich so etwas zu tragen." Einen kurzen Augenblick lang betrachtete er den filigranen Dolch, dann lächelte er erneut. "Für eine ganze Klinge hat das Geld leider nicht ausgereicht, deswegen nur ein Dolch."
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyMo Mai 05, 2014 10:19 pm

Eine ganze Weile lang sah sie auf den kleinen, geschwungenen Dolch in ihren Händen, welchen Noah ihr überreicht hatte, die fein geschwungene Klinge, die in dem warmen Licht der Kerzen rötlich schimmerte und in welcher sie verzerrt ihr eigenes Gesicht erkennen konnte. Sie sah sich selbst, sah sich aufgehübscht und mit Schmuck, der ihr nicht gehörte, behängt mit Gold während es den Menschen an genau diesem fehlte und das Mädchen verzog ihr Gesicht ehe ihre Finger sich um die dünne Klinge des Dolches festigten. Den Schnitt, welchen die Waffe hinterließ, spürte sie kaum, ließ lediglich ihren Blick auf das rote Blut gleiten, welches aus der Wunde empor quoll und ihr seltsamerweise mehr denn je so vorkam, als würde sie jenes Blut auch für ihre Vorfahren vergießen, die einst ihr Leben gelassen hatten. Man hatte sie umgebracht, hatte sie in einem namenlosen Grab irgendwo in diesem Land vergraben und ihnen weder die letzte Ehre, noch ein anständiges Begräbnis zukommen lassen und einmal mehr spürte Ileana die Wut in ihrem Inneren, spürte, wie das Feuer nach ihrem Herzen griff und es umschloss, es brennen ließ während sie die Zähne zusammen biss. Sie würden dafür büßen, was geschehen war - jeder Einzelne von denen, die Schuld daran trugen. Die Schuld an dem Tod ihrer Cousine hatten, jene, die den Tod ihrer Vorfahren verantwortet hatten und jene, die ihrer Familie alles genommen hatten, die ihnen das verwehrt hatten, was ihnen seit Geburt zustand.
"Ich werde nicht mehr mit mir spielen lassen, Noah, und vor allem werde ich mich nicht ermorden lassen", erhob sie die Stimme, welche fest und entschieden klang und jener Stärke Ausdruck bereitete, welche dem Mädchen inne wohnte und welcher sie sich gerade erst bewusst zu werden schien. Sie trug die Krone und sie besaß die Macht - weder Graham, noch ein Velaryon würde sie noch einmal manipulieren und sich ihrer zu eigen machen - es war Schluss mit dem Versteckspiel, Schluss mit der Unsicherheit und Schluss mit dem kindlichen Mädchen, welches sie einst gewesen war. Wenn sie ihr Volk leiten wollte, ein Land führen und es zu Ruhm und Reichtum bringen wollte, dann musste sie aufstehen. "Ich werde mich nicht ändern. Ich werde niemals das preisgekrönte Pferd sein, das alle aus mir machen möchten", sagte sie während der Blick ihrer blauen Augen sich auf jene Dunklen des Freundes legten und selbige fest fixierten ehe sie einen Schritt nach vorn setzte und die Hand ausstreckte, um sie ihm wenig später auf die Schulter zu legen. "Danke", sagte sie und meinte jedes Wort ebenso aufrichtig, wie es ihre Lippen verlassen hatte ehe sie zurück trat und den Dolch bei Seite legte ehe sie ihre Hände zu ihrem Hals führte, wo die Finger geschickt den Schmuck lösten, welchen sie trug.
Kopfschüttelnd legte sie ein Schmuckstück nach dem anderen bei Seite, hin auf einen kleinen Tisch, der in dem Zimmer stand und mit einigen wenigen Bewegungen löste sie die Frisur, in welche die Zofen ihre Haare gezwungen hatten bis eben jene dunkle Wellen ihr wieder offen in das Gesicht fielen und eben jenes umrahmten.
"Begleite mich", sagte sie und trat mit langsamen Schritten hinüber zur Tür, den Rücken durchgedrückt und das Kinn stolz erhoben während sich ein zartes Lächeln auf ihren Zügen widerspiegelte, als sie Noahs leise Frage nach dem, wohin sie denn wolle, hörte und an der Tür angekommen wandte sie sich noch einmal über die Schulter zurück zu dem Freund, welcher sie unverständlich ansah. "Zu meinem Volk", war die einzige Antwort, welche sie verlauten ließ ehe die Tür zu dem großen Gang sich vor ihr öffnete.

tbc: raus
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyMi Mai 07, 2014 2:22 am

out: Falls im Innenhof noch was passiert, kann das natürlich noch aufgeschoben werden

"Euer Gnaden, ich hoffe ich störe nicht.", erklärte Brandon als er in das Zimmer der Königin eintrat und schloss die Tür noch nicht hinter sich. Es konnte schließlich sein, dass sie ihn wieder hinaus jagte. Die Kunde von ihrer morgendlichen Rede hatte sich in windeseile in der ganzen Stadt verbreitet und würde wohl auch sehr schnell über die Grenzen Ilireas hinaus getragen werden. Vielen Adligen würde das sicher nicht gefallen, doch einige würde es sicher auch ganz gut finden und die meisten werden Ileana für ihren klugen Schachzug bewundern, auch wenn Brandon bezweifelte dass es lediglich politisches Kalkül war, das zu dieser Rede gefühlt hatte. Ileana war eben keine Adlige... keine geborene Adligen und so kam es, dass sie hin und wieder aus der Reihe der höfischen Gepflogenheiten aussprang. Doch Brandon war nicht da, um über ihre Eigenung als Königin zu senieren, dafür hatte er schon viel zu oft ihr Geschick und ihr Auftreten bewundert. Nein er hatte etwas ganz anderes vor.
Brandon trug warme, wenn auch recht schlichte Kleidung, zu hohen schwarzen Stiefeln. Der junge Mann machte einen Schritt in den Raum hinein und sah Ileana mit einem jugendlichen Lächeln an. Ihr Haar funkelte im Licht der Sonne, die sich gemächlich dem Horizont näherte. "Ileana... ich habe mir gedacht...", setzte Brandon an und wurde ein wenig rot. Er wusste gar nicht warum, es war einfach so passiert. Mit einem mal war er sich seines Vorhabens gar nicht mehr sicher, doch er wollte es tun. "Ileana, ich wollte dich fragen... ob du mit mir Tanzen lernen willst.", erklärte Brandon dann und lächelte sie nur noch verhalten an. Er sah sich in Erklärungszwang. "Ich dachte, nun da wo du herkommst hast du sicher nicht oft getanzt und selbst wenn, war das sicher etwas anderes als bei Hofe... und... nun... ich dachte die Reiter, Graham und Stephan werden auch nicht all zu viel Wert darauf gelegt haben. Darum dachte ich, ich könnte es dir beibringen."
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Mai 09, 2014 11:24 pm

Noch immer wollte sie nicht ganz begreifen, dass sie das wirklich getan hatte - dass sie wirklich vor die Menge getreten war und mit ihnen gesprochen hatte, ihnen hatte begreiflich machen können, dass es wirklich um das Volk ging und nicht länger nur um das Wohl eines anderen Adligen. Noch immer wollte sie nicht ganz begreifen, dass die Menge sich auf ihre Worte eingelassen hatte - dass sie sie akzeptiert hatten und ihren Namen geschrieen hatte und wann immer Ileana sich nun daran erinnerte, wie die Kinder sie angesehen hatten, da zauberte es ihr ein Lächeln auf die Lippen. Es war es wert den Kampf zu beginnen, war ihr bewusst geworden und das Vertrauen der Menschen in ihre eigenen Fähigkeiten und die Gerechtigkeit, die sie würde walten lassen können, hatte ihr die Kraft gegeben, sich endlich gegen all jene Stimmen durchzusetzen, die sie bislang versucht hatten, klein zu halten. Es würde endlich ein Ende haben und so hatte Ileana sich an den Schreibtisch gesetzt und endlich damit begonnen, die Gesetze zu formen, welche für das weitere Leben in diesem Land unabdingbar sein würden.
Gesetze, die beschrieben, dass ein jeder Mensch vor einem Richter gleich war - dass es nicht das Recht der Adligen und das Recht des einfachen Volkes gab, sondern nur das Gesetz der Menschen - jener Weg, welchen einst Hunderte von Jahren vor ihr bereits Lyonel Bolivar gegangen war, um diese Welt zu einem besseren Ganzen zu machen. Doch noch bevor sie den ersten Satz beendet hatte, öffnete sich erneut die Tür zu ihren Gemächern und das Mädchen war im ersten Moment versucht, nach dem Tintenfass zu greifen und es gegen die Wand zu werfen, um einen erneuten Besucher abzuschrecken bis sie letztlich den Blick hob und in das Gesicht eines jungen Mannes sah, dem sie das nicht antun konnte.
Die Feder in ihren Fingern glitt zur Seite und blieb auf dem Pergament liegen als sie sich aufrichtete und auf Brandon zutrat, ein ehrliches Lächeln auf ihre Züge brachte und dann schließlich zaghaft nickte. Seit den Ereignissen bei dem Turnier war irgendetwas anders geworden - sie genoss seine Gesellschaft um sich herum, mochte die Gespräche mit ihm und freute sich über die Zeit, die sie gemeinsam verbringen konnten, so selten die Momente auch in der nächsten Zeit sein würden. "Ich würd es wirklich gern lernen", stimmte sie ihm zu und nickte noch einmal. "Vor allem von dir", setzte sie noch nach ehe sie ein heiteres Lächeln folgen ließ und nicht sehr damenhaft mit den Schultern zuckte. "Schließlich kann ich mich doch nicht einfach irgendwann blamieren, geschweige denn, dass ich dich bloß stellen will."
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Mai 09, 2014 11:55 pm

Brandon konnte sich ein breites grinsen nicht verkneifen. "Mich blamieren?", fragte er und lachte kopfschüttelnd. Er war sich gar nicht sicher warum, er war einfach nur glücklich, unglaublich glücklich. Nicht nur dass sie das Tanzen von ihm lernen wollte, sie war sich auch schon jetzt sicher gewesen, dass ihr erster Tanz mit ihm gewesen wäre. Wie konnte er nur so ein glück haben? Auch sie schien mehr in seiner Gegenwart zu lächeln, als früher. Er meinte, dass es etwa seit dem Turnier so sein musste. Seit dem waren sie oft zusammen, redeten und lachten, schwiegen und lächelten. Sie machten sich gegenseitig glücklich, so dachte Brandon. Aus einem Impuls heraus ergriff Brandon ihre Hände und sagte: "Es wird mir eine Freude sein, dir das Tanzen bei zu bringen.".
Für einen Moment sah er verträumt in ihre Augen, ehe er ihre Hände wieder los ließ und ein roter Schimmer sich auf seine Wangen legte. Es würde schön werden, ein perfekter Abend, schließlich hatte er auch schon alles vorbereitet. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken, neigte leicht den Kopf vor ihr und räusperte sich. "Du solltest dir etwas wärmeres anziehen. Es ist kalt draußen.", erklärte er, mit einem geheimnissvollen Lächeln. "Ich warte so lange vor der Tür.", damit schloss er selbige.

tbc: Mauern von Ilirea
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyDo Jul 03, 2014 10:18 pm

Es hatte Stunden gedauert bis Ileana ihn empfangen hatte. Doch selbst die Nachricht das er sich bitte noch ein wenig gedulden sollte, war nur von einigen Rittern ihrer Garde gekommen,  nicht direkt von ihr und so stieg mit jeder Minute die Anspannung und die Vorfreude, die alte Freundin endlich wieder zu sehen nur umso weiter. Als es schließlich so weit war und er sie in ihren Gemächern besuchen dürfte, musste er zuvor sein Schwert bei einer der vier Wachen abgeben, die vor der Tür standen und ihn alle mit der gleichen, kritischen Maske im Gesicht musterten. Daraufhin wurde er ein paar Mal auf versteckte Waffen abgetastet, was er selbst fast als Beleidigung empfand, kannte er selbst Ileana doch länger als alle diese Männer zusammen, doch war ein gewisses Maß an Sicherheit durchaus notwendig. Er hatte sich, so gut es in der kurzen Zeit ging, ansehnlich gekleidet und noch einmal gewaschen, doch als er durch die Tür schritt, schlug ihm sein Herz dennoch bis zum Hals. Da saß sie, mit dem gleichen, herzhaften Lächeln wie damals, als sie ihn zum ersten Mal angesprochen hatte. „Ileana.“ Er machte ein paar schnelle Schritte auf sie zu und umarmte sie stürmisch, wie er es bereits mit mehreren Bewohnern dieser Stadt gemacht hatte, drehte sich einen Augenblick lang mit der jungen Frau die er umklammert hielt und stellte überrauscht fest, dass er kaum Gewicht in seinen Armen spürte.
„Lass dich ansehen. Du bist zu einer richtigen Königin geworden, schöner als die meisten, die hier auf den Bildern zu sehen sind. Himmel, ich freu mich dich wieder zusehen.“
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyDo Jul 03, 2014 10:36 pm

"Noah!"
Freude war in Ileanas Gesicht zu erkennen, die mit vielem gerechnet hatte aber nicht mit dem alten Freund, der hier und jetzt durch die Tür auf sie zustürmte und dessen stürmische Erwiderung sie ebenso fröhlich erwiderte und leise zu lachen begann als er sich mit ihr zu drehen begann. Der Raum war zu einer Mischung aus bunten Farben geworden ehe er sie wieder auf den Boden stellte und sie einen halben Schritt zurücktaumelte. Noah war derjenige gewesen, den sie damals in Gil'ead als Freund kennen gelernt hatte, der ihr über all die Zeit zur Seite gestanden hatte und den sie immer wieder schmerzlich vermisst hatte, selbst wenn ihr inzwischen klar geworden war, dass die Ausflüge, die sie beide unternommen hatten, ihnen beiden mehr geschadet als genutzt hatten. "Ich freu mich dich wieder zu sehen", stieß sie schließlich lächelnd hervor ehe auch ihr Blick über den anderen wanderte, der sich während all der Zeit ebenso sehr verändert hatte, wie sie sich, wenn sie seinen Worten Glauben schenken durfte.
"Du bist größer geworden und du hast nicht mehr so viel auf den Rippen. Haben dir die Reiter überhaupt genug zu essen gegeben?", hakte sie dann schließlich nach und trat von ihm fort, wieder hinüber zu einem der Stühle, auf den sie sich wenig später sinken ließ und die Papiere zur Seite schob, über die sie zuvor noch gebeugt gewesen war. Wenn Noah wieder hier war, dann würde nicht alles so furchtbar und schrecklich werden, wie sie es befürchtet hatte - sie würde wieder mit ihm reden können, würde ihm alles erzählen können, was während seiner Abwesenheit hier vorgefallen war und würde sich seine Meinung darüber anhören können. "Du weißt gar nicht, was du alles verpasst hast. Es ist so unglaublich viel passiert seit du weg warst und du hast nie geschrieben."
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyDo Jul 03, 2014 10:49 pm

„Es tut mir Leid.“ Gab er mit einem halblauten Unterton von sich und einen Augenblick lang verfluchte er sich selbst dafür dass er nie auf die Idee gekommen war, etwas Ileana zu verfassen, konnte er inzwischen doch sogar selbst schreiben und lesen. „Ich beherrsche die Schrift erst … naja seit ich bei den Reitern war. Oh Gott, ich weiß gar nicht ob die Gawain davon erzählt hat, ich hoffe doch. Ich war über ein halbes Jahr lang bei den Reitern und wurde von ihnen ausgebildet, später von der Hochmeisterin selbst sogar aber … tschuldige, ich weiß das ist eine lausige Ausrede. Ich hatte dort immer irgendetwas zu tun. Pass auf, sollte ich nochmal so lange weg sein oder du so viel um die Ohren haben, werd ich dir definitiv schreiben, in Ordnung?“ Noch bevor sie etwas dagegen sagen konnte hob er die Hände und streckte beide Zeigefinger aus, um Wiederworte zu unterbinden. Er wollte sich weder über Kleinigkeiten streiten, noch sie direkt mit dem Konfrontieren, was er von Gawain erfahren hatte, auch wenn es ihm bereits jetzt auf der Zunge lag.
„Komm erzähl, was hab ich alles verpasst? Hast du inzwischen ein Gesetz erlassen das es allen Gauklern erlaubt, auch innerhalb der Stadt zu campieren?“
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyDo Jul 03, 2014 11:01 pm

"Unsinn - vor allem, weil ich immer noch keinen einzigen davon jemals zu Gesicht bekommen habe. Beim Turnier ist stets und ständig etwas dazwischen gekommen und seit dem gab es keine Feierlichkeiten mehr, bei denen ich welche hätte sehen können und ich wollte es dem Volk nicht antun, mich belustigen zu lassen während sie leiden müssen", lautete die einzige Antwort, die von Ileanas Seite her folgte, die sich inzwischen ein Stück weit zurück gelehnt hatte und den alten Freund noch einmal musterte, als wäre es das erste Mal, das sie ihn ansah. Er hatte sich wirklich verändert, nicht nur allein durch sein Auftreten und sein verändertes Erscheinungsbild, sondern auch durch die Worte, die er wählte und die Ausdrucksweise, die er jetzt anschlug - all das passte nicht mehr zu dem Schreiner, der er einst gewesen war und als den sie ihn auch kennen gelernt hatte. Inzwischen war er mehr und mehr zu dem Knappen geworden, als den Ser Gawain ihn aufgrund des Elfenschwerts aufgenommen hatte, weil er sich dazu verpflichtet gefühlt hatte.
"Velaryon ist beinahe gestürzt. Ryanti hat Teirm beinahe vernichtet, bevor die Truppen endlich von den Elfen haben gestoppt werden können und inzwischen leisten sie dort Aufbauarbeit. Vrael ist von hier abgezogen worden und durch irgendeine blonde Elfenfrau ausgetauscht worden, die noch einen viel tieferen Stock im Hintern hat als der, der Graham am aufrechten Laufen hält. Dann ist Brandon verschwunden aber die Drachenreiter haben ihn zum Glück wieder gefunden und ihn zurück bringen können", begann sie dann schließlich zu erzählen, selbst wenn es ihr schwer fiel all die unterschiedlichen Ereignisse in eine angemessene Reihenfolge zu bringen, die ihn nicht mehr verwirren würde. "Und ... Solandra und Aurea sind wegen Bündnissen mit uns hier."
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyDo Jul 03, 2014 11:28 pm

All die Vorfälle betreffend den Velaryons hatte er nur am Rande mitbekommen, zwar war Narda in den letzten paar Monaten im Handel floriert und somit zu einem der wichtigsten Knotenpunkte im Land gewesen, doch hatte dies an Noahs weltlicher Einstellung nur wenig verändert. Wenn es nicht unbedingt notwendig war, kümmerte er sich nicht um die großen Geschicke. Er würde sich später darauf verstehen müssen wie man mit solchen Leuten sprach, doch nicht, wie man mit ihnen Verhandlungen führte oder wie man ihren Wert abwog. Eine Tatsache, über die er mehr als dankbar war. „Ich hab von Solandra nur etwas von ein paar Kämmerern gehört und meist ging es dabei um eine Art Bärenmensch, oder einen Menschen und einen Bären, genau weiß ich das nicht mehr. Und Aurea… naja Ser Gawain hat mich schon darüber informiert was passieren wird und zufälligerweise bin ich dem Kaiser dieses Landes vorhin schon über den Weg gelaufen.“ Er rückte seine Haltung auf dem Stuhl ein wenig zurecht und beugte sich ein Stück weit nach vorn. Die Sorge in ihrem Gesicht war kaum zu übersehen und allein dies war es, was ihn im diesen Moment Magenschmerzen bereitete.
„Wie geht’s dir damit? Ich meine, mit dem allen drum herum. Im Ganzen betrachtet ist es ja schon eine ziemliche Menge.“ Er hätte sich in just jenen Moment am liebsten dafür gegeißelt, dass er so lange fort gewesen war, schließlich hatten sie beide ineinander vertraute gefunden und die waren an einem solchen Hof wohl wahrhaft rar gesät.
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyDo Jul 03, 2014 11:35 pm

Ileana zuckte nur mit den Schultern als die Frage an ihre Ohren drang und sie sich dazu genötigt fühlte, wenigstens irgendeine Rechtfertigung von sich zu geben, in der Hoffnung Noah würde es dabei bewenden lassen und sie nicht einmal mehr an das erinnern, was noch vor ihr lag. Er war einer ihrer ältesten Freunde und er hatte sich immer Gedanken und Sorgen um sie gemacht - sie hatte bereits geahnt, dass auch ihre nahende Hochzeit ein Thema sein würde, das er in diesem Gespräch mit ihr ansprechen würde, wenngleich er auch der Erste war, der sie überhaupt fragte, was sie davon hielt und vor allem, wie es ihr damit ging. Was sollte sie ihm denn sagen? Dass sie sich das Ganze nicht gewünscht hatte und dass sie im Grunde gehofft hatte, sich selbst einen Mann aussuchen zu können, den sie eines Tages heiraten würde, statt nur aus politischem Kalkül eine Ehe mit einem Mann einzugehen, den sie zwar mochte, aber der nicht ihre erste Wahl gewesen wäre.
"Was soll ich sagen, Noah? Mir ist beigebracht worden seit ich dieses Amt besitze, dass ich meinem Volk und diesem Land gehöre und um es zu stabilisieren, brauchen wir nun einmal die Unterstützung. Aiko ist ein netter und freundlicher Mann, der sich wirklich sehr um mich bemüht und der mich gut behandeln wird und das ist alles, was ich mir wünschen kann. Er ist doppelt so alt wie ich aber es ist wichtig, dass ich heirate und Kinder gebäre, die eines Tages auf dem Thron sitzen werden, auch um meine eigene Stellung zu festigen und im Grunde wusste ich ja, dass es eines Tages so kommen würde", begann sie ihm dann die Wahrheit zu erklären, die sich seltsam schwer über ihre Lippen bahnte und die das Lächeln verblassen ließ, das sich zuvor noch auf ihren Zügen wiedergefunden hatte, nachdem sie Noah wieder gesehen hatte. "Es ist schon gut so wie es ist. Ich denke, dass ich eines Tages vielleicht glücklich sein werde und ich will Aiko kein Unrecht tun, indem ich aus ihm das Monster mache, das er gar nicht ist."
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyDo Jul 03, 2014 11:47 pm

Ein schwerer Klos bildete sich im Hals, denn hatte er sich bisher noch nie Gedanken darüber gemacht das diese Entscheidung bei der Aristokratie des Landes lag, so fiel es ihm jetzt wie Schuppen von den Augen. Wut bildetet sich in ihm, Wut darüber dass man sich über Ileana erhob, welche selbst die Königin des Landes war und welche sich nun einfach ihrem Schicksal fügen musste. Allein ihr Blick sprach bereits Bände, doch untermalten ihre Worte das, was ihre Mimik bereits klar und deutlich äußerte. „Du bist eine freie Frau Ileana, die Königin. Meine Königin, aber zu aller erst bist du Freundin. Wenn du diesen Mann aus diesem Land nicht heiraten willst… dann…“ Jetzt hatte er die Gelegenheit, die Gelegenheit dagegen zu sprechen und somit zu versuchen alles abzuwenden, damit er selbst vielleicht doch noch den Funken einer Chance hatte. Doch sie beide waren Freunde, keine Liebhaber. Freunde die sich einander anvertrauten und die die Gesellschaft des jeweils anderen zu schätzen gelernt hatten. Schließlich stand er nur auf, machte ein paar Schritte auf sie zu und zog sie an ihrer Hand langsam sich hoch, ehe er sie umarmte, diesmal jedoch ruhiger. Und als er sprach, sprach er mit einem tröstenden Unterton. „Du bist nicht allein. Ich schwöre dir, sollte dein Ehemann sich als Monster herausstellen, werden wir eine Möglichkeit finden dich vor ihm zu schützen und wenn du es wünscht, werden wir auch eine Möglichkeit finden dich vor dem zu beschützen, zu dem du gezwungen wirst.“
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Jul 04, 2014 9:44 pm

Behutsam erwiderte sie die Umarmung des alten Freundes und lächelte still in sich hinein, weil sie keine einzige Sekunde an Noahs Willen zweifelte, ihr eine Möglichkeit zu verschaffen, sich aus dieser Ehe zu lösen, selbst wenn sie selbst noch keinen einzigen Gedanken daran verschwendet hatte. Noah war ein furchtbarer kleiner Träume, für den noch die wahre Liebe existierte und dessen Kopf in den Wolken hing und sie mochte ihn vielleicht gerade aus eben diesen Gründen - gerade deswegen, weil er sie so oft davon abhielt in der grauen, harten Realität einfach vollkommen zu versinken und sich selbst dadurch zu verlieren. "Noah, ich mag die Königin sein aber das ändert doch nichts daran, dass ich noch immer eine Frau bin und die haben in unserer Gesellschaft nun einmal nicht den besten Stand. Wenn ich das gewollt hätte, hätte ich in Luminoth geboren werden müssen", führte sie dann schließlich zur Antwort an als sie sich langsam wieder von dem anderen löste und ihren Blick noch einmal über sein schmaler gewordenes Gesicht wandern ließ. Seine Worte spendeten ihr zumindest ein wenig Hoffnung darauf, dass es Menschen geben würde, die sie schützen würden, wenn alles aus den Fugen laufen würde, selbst wenn sie daran zweifelte, dass dies an Aikos Seite der Fall sein würde - er war zu nett, um wirklich grausam zu sein und vielleicht würde sie eines Tages an seiner Seite glücklich sein.
"Ich weiß, dass ich nicht allein bin und ich danke dir dafür", sagte sie dann schließlich leise und schenkte ihm noch einmal ein kurzes Lächeln ehe sie ihm über die Wange strich und schließlich leichtfertig mit den Schultern zuckte, als täte sie ihre nächsten Worte einfach ab und mache sie damit gänzlich ungeschehen. "Aber stürz dich nicht meinetwegen ins Unglück und zerstör dir alles, worauf du hoffen kannst. Diese Ehe bedeutet nicht das Ende meines Lebens und ich zweifele daran, dass sie für mich ein goldener Käfig wird, wie es für andere Frauen ist - zumindest nicht mehr als dieses Amt sowieso schon bedeutet."
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Jul 04, 2014 10:02 pm

„Ein Käfig ist trotz allem etwas, das einen gefangen und zurück hält, egal aus welchem Material er ist.“ Gab er entgegen, doch Sekunden später schallte er sich bereits dafür, denn was tat er im Grunde anderes als ihre Lage nur weiter schlecht zu reden? Er erinnerte sich an die Worte von Gawain, daran das er sich einfach aus allem heraus halten sollte und die Adligen nun einmal das tun würden, was blaublütige nun einmal Taten, und zu den besseren Dingen gehörten noch arrangierte Hochzeiten und Feste. Die schlechteren gingen wiederum von grauenhaft geschriebener Prosa, bis hin zu Intrigen und Meuchelmord dem vor allem Mann öfter begegnete, als eine Bestatter Leichen sah. „Entschuldige, ich weiß nicht was mich dazu geritten hab. Ich hab davon weitaus weniger Ahnung als jeder, der sich hier im Schloss befindet. Was, was ich dir damit sagen will ist im Grunde nur, dass du, auch wenn es wichtig für das Reich ist, es trotzdem nicht deine Entscheidung sein muss.“ Er machte einen Schritt auf die Königin zu, erneut die mahnende Stimme des alten Ritters im Hinterkopf hörend, doch schob er diese schlussendlich beiseite, wie eine lästige Fliege die alle zwei Sekunden bahnen um seinen Kopf zog.
Er küsste sie, nicht lang, nur kurz und da er gut eine halbe Armlänge größer war als sie, musste er sich nicht einmal herunter beugen, denn sein Kuss traf ihre Stirn.
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Jul 04, 2014 10:20 pm

Im ersten Moment hatte Ileana beinahe einen halben Schritt zurückmachen wollen, weil sie befürchtet hatte, dass Noah sich selbst vergessen könnte und als er sie schließlich nur auf die Stirn geküsst hatte, lächelte sie beinahe erleichtert über die Reaktion des alten Freundes, die sie beide vor größerem Streit bewahrt hatte. Er war während seiner Zeit bei den Reitern durchaus erwachsener geworden und von dem einstigen ungestümen Schreinerjungen, den sie einst in Gil'ead kennen gelernt hatte, schien nun kaum mehr etwas übrig zu sein, aber vermutlich sah er das ebenso, wenn er von ihr sprach. Einst war sie nur ein Bauernmädchen mit einer großen Familie gewesen und heute war sie eine Königin und mit einem Mann verlobt, mit dem sie nicht mehr als ein paar Worte gewechselt hatte. "Noah, ich schaffe das schon. Es ist für mein Land und für mein Volk - ich will nicht, dass sich die Geschichte eines Tages wiederholt und ich von einer anderen neidischen Familie einfach ermordet werde, weil sie nach Macht gieren. Diesen Fehler werde ich nicht machen", sagte sie dann und löste sich langsam wieder von ihm, fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht und stieß ein schweres Seufzen aus. Sie würde bald zu dem nächsten Gespräch müssen und dann würde alles seinen Gang gehen.
Nichts desto trotz schnappte sie noch einmal nach Noahs Händen und lächelte dann wieder jugendlich. "Aber du musst Aiko kennen lernen und mir sagen, was du von ihm hältst - auch, wenn ich nach Brandon an deinem Urteil berechtigte Zweifel hege. Du musst mir versprechen, ihm eine Chance zu geben und ihn nicht mit so vielen Vorurteilen belastet anzusehen, wie die, die du dir gerade ausmalst. Versprich mir das."
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyFr Jul 04, 2014 10:59 pm

Was sie da von ihm verlangte war nichts, das er direkt umsetzen oder versprechen konnte. Er hatte es nach Monaten der Ausbildung endlich geschafft sich einigermaßen akzeptabel Adligen gegenüber zu verhalten, auch wenn er von dem eigentlichen Verhalten eines Ritters noch weit entfernt war, doch ausgerechnet über Ileanas zukünftigen Gatten ein faires Urteil sprechen? Im ersten Moment wollte er sie fragen ob sie ihn nur veralbern wollte, doch in ihrem Blick lag weder Humor noch etwas anderes spaßiges. „Ich werde es versuchen, hey, hey. Ich habe gesagt versuchen, ich kann dir nicht versprechen das nicht das Gleiche passiert, wie damals bei Brandon.“ Als Ileana ihm einen kurzen Schlag gegen den Arm verpasste, taumelte er einen Augenblick lang gespielt zurück und hielt sich theatralisch die Hand an die Stelle, an der die junge Königin ihren Schlag gesetzt hatte.
„In Ordnung, versprochen. Allerdings weiß ich nicht ob ich der richtige Umgang für so Jemanden bin.“
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyMo Jul 07, 2014 9:14 pm

Aiko klopfte, wartete noch kurz und als schließlich die Erlaubnis kam, dass er eintreten dürfte öffnete er die Tür. "Hey" meinte er leise und lächelte sein ihm eigenes Lächeln. "Du hast dich mit den Adligen deines Landes getroffen, die wichtigen Verhandlungen mit anderen Ländern geführt und momentan sind alle dabei Vorbereitungen für die Hochzeit zu treffen" zählte er auf, während es ihm noch immer schwer fiel das harte "r" derart schön auszusprechen wie es Ileana gelang.
"Ich habe Coreen durch mein Land geführt und ihr die schönsten Orte gezeigt um ihr das Gefühl für unsere Kultur zu geben, doch wenn ich ehrlich bin habe ich von deinem Reich nicht mehr gesehen als dieses Schloss und das würde ich gerne ändern. Ich habe bereits mit Coreen und Alvias alles geklärt. Du wirst mich auf dieser kleinen Reise begleiten. Ich dachte mir... wir könnten uns kennen lernen und dieses Land für uns entdecken. Denn auch du warst kaum überall, nicht wahr? Wenn wir ein gutes Königspaar sein wollen, dann sollten wir unser Land kennen"
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyMo Jul 07, 2014 9:23 pm

Blinzelnd glaubte Ileana sich im ersten Moment einfach nur verhört zu haben und starrte Aiko für einen Moment lang gänzlich konsterniert an. Seit man sie aus Gil'ead hierher gebracht hatte, hatte ihr Tag aus Pflichterfüllung und endlos langweiligen Gesprächen bestanden, an deren Anzahl sie sich nicht einmal mehr erinnerte und davor ... sie hatte Feinster gekannt, weil sie dort aufgewachsen war und sie hatte Gil'eads Festung gekannt, aber niemand hatte sie je hinaus gelassen, ebenso wenig wie man sie auch nur durch llireas Straßen gelassen hatte. Mit einem Mal begann sie sich furchtbar schuldig deswegen zu fühlen und senkte langsam wieder den Blick, die Hände in ihrem Schoß zusammen gelegt und sich selbst eine Närrin schallend - wie hatte sie auch erwarten können, dass er hier glücklich werden konnte, wo er doch ein dummes Kind zu heiraten gezwungen war, das noch nicht einmal ihr eigenes Land kannte? Sie war eine furchtbare Gastgeberin und bei dem Gespräch mit dem Abgesandten Solandras hätte sie Aiko generell beinahe vollkommen vergessen - im Grunde verdiente sie ihn gar nicht, aber was sollte sie ihm sagen? Dass bei ihrem letzten Ausflug ein Barde zu Tode gekommen war, weil Velaryon ihn einfach ermordet hatte?
"Aber man wird uns doch erkennen ...", wagte sie letztlich lediglich noch einzuwenden, weil sie sich nicht für ihr Verhalten entschuldigen wollte, so gern sie das in diesem Moment auch getan hätte und ein leises Seufzen entrang sich ihrer Lippen. Eine feine Königin war sie für dieses desolate Reich ... sie schaffte es weder Ordnung hier hinein zu bringen, noch ihr Reich zu stabilisieren, geschweige denn es wirklich zu kennen oder auch nur einem einzigen Abgesandten richtig zu begegnen. "Es tut mir leid, dass ich dir nicht viel zeigen kann. Ich kenne nur Festung nach Festung oder das einfache Dorf, indem ich aufgewachsen bin ...", brachte sie dann doch noch hervor und schüttelte im nächsten Moment wieder den Kopf, weil sie die Stimme der Vernunft erneut schallte - ihm nun zu sagen, dass er sich all das anders vorgestellt haben würde, würde es nicht besser machen und ihr nichts mehr als neue Vorwürfe bringen.
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyMo Jul 07, 2014 9:29 pm

"Na dann besuchen wir dein Heimatdorf und entdecken danach dieses Land gemeinsam" erklärte er lachend und ergriff ihre Hände, hauchte einen Kuss auf diese zarten Fingern. "Dann können wir schließlich alles gemeinsam entdecken. Wir werden vielleicht nicht jedes Geheimnis aufdecken können doch möglicherweise finden wir ja das ein oder andere heraus" er zwinkerte ihr zu. Eine Bewegung, die er schon einige Male bei den Wachen der Festung gesehen hatte.
"Und was das andere Problem angeht" er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, spürte wie das Chi welches durch Fleisch und Muskeln floss sich veränderte, verformte und wie warmes Wasser über seine nunmehr juckende Haut glitt. Als er die Hand von seinem Gesicht nahm, sah er aus wie ein normaler Bürger Alagaésias. Seine Mandelförmigen Augen waren verschwunden, ebenso wie sein feiner Spitzbart. "Ich bin Magier mein Herz. Niemand wird uns erkennen und wann immer es nötig sein sollte sind wir in einem Gedanken wieder hier!"
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BeitragThema: Re: Ileanas Zimmer   Ileanas Zimmer - Seite 2 EmptyMo Jul 07, 2014 9:48 pm

Nie zuvor hatte sie Magie in dieser Art und Weise gesehen, nie deren Wirkung so effektiv an einem Menschen gesehen und umso irritierter zeigte sie sich nun als sich Aikos Gesicht gänzlich verwandelt hatte und der Mann vor ihr so schien, als sei er ein ganz gewöhnlicher Bürger der Stadt. Nichts erinnerte mehr an den Kaiser Aureas und behutsam streckte Ileana eine Hand nach dem anderen aus, strich sacht über seine Wange und lächelte für sich selbst noch einmal seicht, als ihr auffiel, dass nicht einmal mehr unter ihren Fingerspitzen der Hauch seines feinen Bartes zu spüren war, der ihn sonst so sehr kennzeichnete. Sie wollte fragen, wie er das gemacht hatte, doch erneut fiel ihr auf, wie unsagbar kindisch diese Frage gewirkt hätte und so schluckte sie selbige hinunter ehe sie ihren Blick noch einmal über ihn wandern ließ und dann schließlich einen Schritt nach vorn machte, um ihn sacht auf die Wange zu küssen. Sie würden reisen, sich dieses Reich ansehen und vielleicht würde sie danach mehr über die Menschen wissen, mehr über die großen Städte wissen, die sich durch dieses ganze Reich zogen und wenn alles gut ging, vielleicht würden sie gemeinsam den Elfen und den Zwergen einen Besuch abstatten können, damit Aiko auch deren Kulturen kennen lernte, und sie würden zu den Drachenreitern gehen müssen, um sich deren Fürstentum und die Insel anzusehen.
"Du wirst andere Kleidung brauchen, denn auch wenn du so aussiehst, wie ein Mensch aus unserem Reich, sie werden an deinen Kleidern erkennen, dass du es nicht bist", ließ sie schließlich verlauten und nahm sich im Stillen bereits vor, ihm die Eigenheiten des einfachen Volkes zu lehren, das sie auf dieser Reise würden kennen lernen können. Graham hätte es niemals gestattet, das wusste sie, und ihre Ahnen hatten dem vermutlich lediglich zugestimmt, um ihr ein wenig Auszeit zu gönnen, in der sie würden Kraft tanken können und um eine Entschädigung für die arrangierte Ehe zu schaffen, in die sie sie gezwungen hatten.
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