Der See Isenstar

Langsam hob sie den Kopf, sie sah den fremden Mann an. Was wollte er?
"Was geht sie das an?" blaffte sie und ging einige Schritte zurück.

Nichts. gab er Achselzuckend zurück.
Ihr seht bloß aus als wäre euch übel mitgespielt worden, daher wollte ich euch nur meine Hilfe anbieten. Kein Grund gleich nervös zu werden.

"Manchmal holen uns die Erinnerungen schneller ein, wenn wir der Art von Menschen gegenüber stehen, die wir fürchten", erklang eine leise, deutliche jüngere Stimme als die der beiden und eine magere Gestalt, gekleidet in ein dünnes weißes Kleid näherte sich ihnen.
"Ich grüße Euch, Julian Frook", wandte sie sich an den ehemaligen Reiter, neigte den Kopf ehe sie sich Claudia zuwandte und auch vor jener den Kopf senkte.

Ein Mädchen - und diese hatte auch noch verbundene Augen, wurde sie denn von Geisteskranken verfolgt, sie stolperte noch einige Schritte zurück.
"Was... was soll das alles?"

Astaya... er drehte sich zu dem blinden Mädchen um.
Was verschlägt dich hierher? Und wie kommt es das du nicht wie alle anderen gleich auf das schlimmste aus bist wenn du mich triffst?

"Ich bin genau dort, wo ich sein soll", erwiderte Astaya lächelnd in Julians Richtung. "Das Schicksal spinnt manchmal merkwürdige Netze, die wir erst in späteren Zeitaltern verstehen werden und ebenso lässt es sich merkwürdige Begegnungen ereignen ..."
Langsam wandte sie sich dem jungen Mädchen zu, das ohne Zweifel älter als sie selbst zu sein schien, lächelte entwaffnend und ließ sich ins Gras sinken.
"Astaya Pentragon lautet mein Name und ich bin nicht hier um Euch zu verletzen oder Böses zu tun."

"Das... ich will doch nur meine Ruhe!" meinte sie pampig und setzte sich in einiger Enfernung an einen Baum.
Was sollte das alles?

Hilfe auszuschlagen ist immer etwas dummes junge Dame.
Er warf den Mädchen einen Geldbeutel zu, dessen Inhlat etwa 30 Kronen betrugen.
Manchmal will einem einfach nur geholfen werden, aber ihr müsst selbst entscheiden ob ihr diese annehmt.

Claudia sah angewiedert zu der Geldkatze.
"Seh ich aus wie eure Hure? Weltliche Güter interessieren mich nicht!" sie nahm den Beuten und pfefferte diesen in den See, welcher einige Wellen schlug, ihre Augen weiteten sich.
Julians Gesicht war, nachdem die Wasseroberfläche sich beruhigt hatte verzertt und unmenshclich, Überall aus dessen Körper sprossen Tentakel, und er wirkte als habe man ihm die Haut abgezogen.
Sie stieß einen spitzen schrie aus.
"IHR ! IHR SEID EIN MONSTER!"

NA UND? DANN BIN ICH EBEN EINS! ICH HABE MIR DAS ALLES NICHT AUSGESUCHT! Er riss den Baum aus an den sich die junge frau gelehnt hatte und warf ihn über den See.
WAS SOLL ICH DENN MACHEN?! ICH WILL DOCH NUR GUTES TUN! ABER DIESE VERDAMMTE WELT LÄSST ES EINEM NICHT ZU!

"Ihr solltet Euch beruhigen, Julian ...", kam es schlicht von Astaya, die bei dem Wutanfall von Julian nicht einmal mit der Wimper gezuckt hatte. "Ihr könntet Aufmerksamkeit auf Euch ziehen, die Euch nicht behagen würde. Sie sah Euer wahres Gesicht."

Sie wich einige Schritte zurück.
"Ihr macht euch nur etwas vor.." meinte sie und blanke Angst stand in ihren Augen.
"Ihr seid selbstsüchtig.... eure "guten Taten" sind nichts als heuchelei, pure Selbstdarstellung. Ihr wollt euch im Enddeffekt nur selbst etwas gutes tun!"

Er packte Claudia Mit einer Hand an den Harren und zerrte sie durch den Dreck. Verpasste ihr einen Schlag in den Magen und zerrte sie zu sich Hoch.
Hüte deine dreckige Zunge! Oder ich schneide sie die raus!
Julian packte die Frau am Hals und musste sich beherrschen nicht zuzudrücken.

"Ihr... seid ein Monster...." keuchte sie, ihr liefen die Tränen die Wangen hinab.
"Und stellt es... erneut unter Bewei... ich wusste, dass irgendwann einer von euch kommen und mich holen würde...
Eure Worte sind leer..." sie keuchte, versuchte sich aus Julians Griff zu befreien, scheiterte jedoch.

Astaya seufzte leise und erhob sich wieder, trat zu den beiden hinüber und legte Julian eine Hand auf den Arm, wandte den Kopf zu dem ehemaligen Reiter und schien den Älteren genau zu fixieren.
"Lasst sie los", forderte sie nachdrücklich. "Das ist keine Art mit einer Fremden umzugehen."

SCHNAUZE MÄDCHEN! brüllte er und rammte dem Mädchen sein Knie die Rippen. ICH BIN KEIN MONSTER! rief er und warf Claudia mit voller Wucht zu Boden.
Ich wollte nur das beste...

Sie kam hart auf und keuchte.
"Ihr zeigt... es immer wieder....
Für euch heiligt der zweck die Mittel..... ihr seid ein Monster, ich sehe es euch an!" sie spuckte Blut.

sie schüttelte schlicht den Kopf, trat auf Claudia zu und ging vor eben jener in die Hocke. "Lasst mich nach Euren Wunden sehen. Ich vermag sie zu heilen, wenn Ihr es wünscht."
Ihr Kopf ruckte im nächsten Moment zu Julian zurück. "Sie ist am Boden. Ihr braucht nicht jemanden zu schlagen, der Euch körperlich unterlegen ist und bereits im Boden liegt."

Verzieh dich Mädel! er warf Astaya unsanft zur Seite, und packte Claudia am Kiefer.
Komm junges Fräulein... bettel um dein Leben, ich bin doch ein Monster? Warum nur die schlechten Seiten daran sehen?!
Er schütellte Claudia.
Komm bettel, flehe, krieche und fall mir heulend ans Bein!

Claudia schrie auf, und tat aus Reflex das erste was ihr möglich war, sie Stieß ihren kleinen Dolch den sie immer bei sich trug tief in Julians Auge.

Julian lachte und zog langsam den Dolch wieder aus seinem Auge.
Na wer wird denn? fragte er lachend und rammte Claudia das Messer in ihr Bein. Trat ihr mehrmals in den Magen und blickte auf sie herrab.
Ich habe gesagt du sollst betteln! Flehe!
Sein Auge verheilte wieder und er sah weiter lachend auf die junge Frau hinab.

Sie schüttelte Stumm den Kopf - hatte zuoft schmerzen erduldet, die mehr waren als das was dieses Monster ihr antat.
Sie wollte nicht mehr, wollte nicht mehr....
"Geh..." meinte sie nur leise, ihre Augen füllten sich mit Tränen

Taumelnd kam das Mädchen wieder auf Füße, blieb wie betäubt ein Stück von Julian und Claudia entfernt stehen und schien die Umgebung und das, was sich gerade abgespielt hatte, vollkommen ausgeblendet zu haben. Claudia hatte Gaben ... sie würde für das weitere Vorhaben noch wichtig werden. Vor ihren Augen erschien ein Felsen umringt von Gebirge, feste Schritte, die den Boden erzittern ließen und Magie, die fast greifbar in der Luft lag.
"Nicht ..."

WARUM DENN? ICH BIN DOCH EIN MONSTER ODER? WARUM SOLL ICH MICH DENN NICHT AUCH SO BENEHMEN?
Er warf Claudia vor sich her.
loß du sollt flehen verdammt! Flenne wie ein kleines Göer!
Er ließ von den jungen Frau ab, ging zu Astaya.
DU kommst mit! Er zerrte am Arm des Mädchens und zog sie mit sich.

"Du..." sie schüttelte den Kopf, als sie hart auf dem Boden aufshclug um wieder klar sehen zu können, nun konnte sie es ganz deutlich vor sich sehen.
Das Geifernde, Lippenlose Maul mit den Reißzähnen, die riesigen Muskelpakete, dutzende blutunterlaufene Augen, die Tentakel die überall heraussprossen und die geballte Masse Fleisch und Muskeln zusammen hielten.
Ihr wurde übel. "Das... kann doch nicht sein.. nichtmal Kinder würden an das glauben..."