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Thema: Höhle in der Nähe des Helgrinds Mo Sep 05, 2011 9:51 pm
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Mo Sep 05, 2011 9:57 pm
Beorn lehnte lässig an einer Wand mitten in der Höhle als Ramirez mit eindeutig mehr als den höchstens zwei Leuten aufmarschierte. Beorn seufzte und zuckte mit den Schultern "Immrhin kann man sich bei Leutn wie euch drauf verlassn, dass ihr immer unehrnhaft seid - nich wahr?" er spielte mit einer kleinen Phiole in welcher ein brennender Docht steckte "Du bist wohl der Oberfuzzie hier, hm?" fragte er in Ramirez richtung "Ganz im ernst, unter meinm Kommando wärn deine Arschkriechr un Speichlleckr nich son marodr Scheißhaufn, nja egal - kam mir ja nur zugute, ne?" er lächete und deutete hinter sich wo Sarika, röchelnd und nach Luft ringend auf dem Boden lag. Neben ihr Garvin, welcher mit einem Schwert auf sie zeigte
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Mo Sep 05, 2011 10:11 pm
Unehrenhaft? Das aus eurem Mund zu hören Beorn Lordeo... das aus eurem Mund zu hören...also ihr wollt Herrn Kilian? Die 20 Soldaten die er mitgebracht hatte machten sich Kampfereit, darunter auch zwei Magier die er unterjocht hatte. Nun, hier habt ihr ihn. Augenblicklich stießen zwei Soldaten den Drachenjäger nach vorn. Ramirez ging ein paar Schritte nach links. Nichts falsches tun Torlof... 4 Armbrüste sind auf euch gerichtet. Er sah mit einem lächeln zu Beorn. Ich sage euch was, heilt Sarika und mir ist es gleich was ihr mit dem Drachenjäger tut. Er kann mir nichts vorwerfen, ich stehe treu zu meinen Gefolgsleuten. Er hingegen ist nur ein Anwärter und für dies alle verantwortlich, also habe ich keinerlei Grund euch zu hintergehen. Er deutete mit dem Kopf auf Sarika. Sobald sie geheilt wurde bekommt ihr Torlof.
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Mo Sep 05, 2011 10:15 pm
Er warf Ramirez eine kleine Phiole zu und Befahl Garvin Sarika frei zu lassen. Er selbst riss die Frau am Arm hoch, ehe er sie Ramirez in die Hand drückte und einen Meter zurückging "Jetzt Torlof, un keine Tricks Glaub mir - mich jetzt zu Ermordn würdest du bereun, denn di fehlt ne kleine wichtge Information!" er lächelte und strich sich durch die kurzen Haare ehe er die Flamme an der Phiole auspustete "Wir han alle genug von diesm Giftgas eingeatmet um in den nächstn zwanzig Minutn zu sterbn Wenn ihr mir Torlof gebt werde ich euch sagn wo ichs gegengift aufbewahre und danach von dannen ziehn Klingt fair odr?"
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Mo Sep 05, 2011 10:27 pm
Ramirez machte eine leichte Kopfbewegung woraufhin Torlof in Richtung des Veteranen getreten wurde. Und wo ist das Gegenmittel Beorn? Fragte er gespannt und sah direkt in die Augen des Alten.
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Mo Sep 05, 2011 10:32 pm
Er nahm Torlof lächelnd entgegen und gab ihm eine so harte Kopfnuss das der Jäger niedersank Beorn hielt sich die blutende Nase fest War wohln bissl zufest dachte er, ehe er Garvin Torlof in die Arme drückte "Türlich eure Großkotzigkeit - im Gasthaus "Zum totn Könich" Raum 2 unterm linkn Bett is ne Diele locker - da isses"
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Mo Sep 05, 2011 10:43 pm
Augenblicklich rannten zwei der Soldaten los um das Gegengift zu holen. Beeilt euch ihr faulen Hunde! Schrie er ohrenbetäubend laut, gleichzeitig lösten sich zwei der Bolzen aus den Armbrüsten der Soldaten und zischten an dem Veteranen vorbei. Dieses Ablenkung nutzen die zwei Magier und versuchten mit aller Gewalt in den Geist des Duneklhäutigen einzudringen.
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Mo Sep 05, 2011 10:48 pm
Beorn hob die Brauen und die beiden Magier prallten an einer harten Mauer ab, ihre Geister wurden von sterbenen Drachen heimgesucht, Feuer umschlang ihre Geister und schien sie zu verbrennen Beorn schüttelte den Kopf "Weißt du was mein Freund? Mir wirds hier zu ungmütlich!" er nickte ihm Salopp zu, ehe er sich auf der Stelle umdrehte und tiefer mit Garvin in die dunkle Höhle rannte - sie hatten sie vorher ausgekundschaftet und waren so sicher zu Fuß. Die Armbrustshcützen mussten erst wieder spannen. Das schaffte ihnen zeit. Als sie eine kleine Biegung passiert hatten riss Beorn mit aller Gewald eine der Stützbalken heraus, schnaubte Er hörte wie die anderen ihnen nachrannten Noch ein kleines bisschen... Wenn sie das nicht schafften waren sie verloren - sie waren fast da, Armbrustbolzen zischte ihm um die Ohren und Ein Krachen war zu hören, er machte einen Satz nach hinten, stolperte und der Eingang brach vor ihm zusammen Er richtete sich auf, schrie Garvin an schneller zu rennen und zusammen mit Torlof flohen sie
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Mo Sep 05, 2011 10:56 pm
Im selben Moment traten die beiden Magier nach vorn, welche nach einiger Anstrengung, die sie hatten aufbringen müssen, ihre Geister wieder von den grauenhaften Erinnerungen des Mannes gelöst hatten, die sie kurzzeitig umschlungen hielten. Gleichzeitig und wie auf einen unausgesprochenen Befehl verließen Worte in der Alten Sprache ihre Lippen - sie wussten, dass sie hier etwas tun mussten um nicht auch noch ihr Leben zu verlieren, nachdem sie bereits daran gescheitert waren, den Geist des Alten danach zu durchforsten, ob es wirklich ein Gift war, das der Alte in den Händen gehalten hatte. Mit den letzten Worten der Macht entfesselten sie die Energie, welche den beiden Körpern innewohnte und es war allein aufgrund der Tatsache, dass sie keine Rücksicht auf den Kraftverlust nahmen, möglich, dass sie die Steine mit ihrer Magie aus dem Weg räumen konnten, die ihnen den Weg versperrten. Im gleichen Moment, in dem die Steine ihnen den Weg freigaben, hasteten ein paar der Soldaten los, welche Ramirez begleitet hatten und nahmen die Verfolgung der drei Männer auf. Erst nach einer Weile kehrten sie wieder zurück, mit beiden Händen Garvins Arme umschlossen, den sie grob mit sich mitzerrten. Auf den Gesichtern der Männer stand ein dünner Schweißfilm, der darauf schließen ließ, dass das, was im Inneren der Höhle vorgefallen war, sie einiges an Anstrengung gekostet hatte. "Wir haben ihn, Herr aber Beorn und der Drachenjäger konnten entkommen."
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Mo Sep 05, 2011 11:12 pm
Gut. Murrte Garvin leise und kratzte sich am Kinn. Hier Sarika. Er reichte der Frau die Phiole und rieb sich die blutunterlaufenen Augen, am liebsten hätte er irgend einen Knecht zusammengetreten bis er nicht mehr zuckte, doch hier und jetzt musste er sich beherrschen. Sobald wir hier fertig sind will ich das alle Soldaten in Dras Leona und in den umliegenden Dörfern erfahren das Beorn Lordeo und Torlof Kilian gesucht werden... Derjenige der mir ihre Köpfe bringt bekommt 500 Kronen. Weitere Steckbriefe werden folgen. Wies er seine Untergebenen an die nur still nickten.
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Mo Sep 05, 2011 11:33 pm
Erst nach einer Weile kehrten auch die beiden Läufer zurück, in den Händen eine große Phiole, welche eine hellblau schimmernde Flüssigkeit enthielt. "Der Alte hatte Recht! 'N Heiler sagte uns, dass das wirklich ne Wirkung hat", brachte einer von ihnen über die Lippen ehe sie sich auf den Knien abstützten und um Luft rangen. All dies hier war verflucht knapp gewesen und Ramirez blieb gerade noch genügend Zeit seinen übrig gebliebenen Männern die Flüssigkeit einzuverleiben, zu der Beorn ihnen zuvor den Weg erklärt hatte. Doch der Anführer der Spione der Reiter war schon immer gerissener gewesen als viele gedacht hatten und die Wirkung des Trankes breitete sich nur allzu bald in den Körpern der Männer aus. Es war ein rasch wirkendes Schlafgift, das das Bewusstsein der Männer schwinden und sie schlafend auf den Boden sinken ließ. Gerade noch rechtzeitig als dass sie eine zierliche Gestalt nicht wahrnehmen konnten, die mit leisen Schritten die Höhle betrat und neben Ramirez in die Hocke glitt. "Armer Mann, so viel Verbitterung und so viel Zorn", hauchte sie leise mit einem weichen und mitleidigen Lächeln auf den Lippen während sie eine Hand ausstreckte und damit behutsam über das Gesicht des Mannes fuhr. Gleichermaßen glitt sie damit in die verworrenen Erinnerungen des Mannes und begann dort das zu erfüllen, was das Schicksal von ihr forderte - sie veränderte den Zorn des Anführers der Morgenröte, der allzu bald nicht mehr auf Torlof, sondern nur noch auf einen einfachen Soldaten gerichtet hatte. Sie hatte Torlof gesagt, er würde wichtig für die künftigen Ereignisse werden, wichtig an der Seite dieses Mannes, dessen Erinnerungen sie mit nur wenig Kraftaufwand geändert hatte. Ein leises Seufzen verließ die blassen Lippen der Gestalt als sie sich wieder aufrichtete und den blauen Mantel zurückschlug, der ihre Schultern umgeben hatte. Sie würde die Erinnerungen jedes einzelnen Soldaten verändern müssen um nicht Gefahr zu laufen, dass Ramirez' Glaubwürdigkeit darunter leiden würde. Nur wenig später verließ sie die Höhle - gerade noch rechtzeitig um nicht von den erwachenden Männern entdeckt zu werden, bei denen die Wirkung des Schlafgiftes nachgelassen hatte. Es blieb nun nur noch Torlof, den sie aus Beorns Fängen holen musste.
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Fr Apr 04, 2014 3:55 pm
"Gemäß dem Gesetz des Dritten aus dem Liber Notoficatum" die Stimme kratzte wie Sandpapier über die Wände der Höhle, während Darrell langsamen Schrittes durch die Höhle ging, sein Schwert nur locker in der Hand hielt und mit diesem kratzend über die steinerne Wand fuhr, mit jedem Schritt die Kerbe die er erschuf etwas länger werden ließ. "Seid ihr alle der Ketzerei angeklagt, dem abscheulichsten Verbrechen welches wir uns nur vorzustellen vermögen. Ihr alle werdet der Klinge der Inquisition überantwortet" schließlich blickte er auf, sah in das Gesicht der Männer welche hier vor ihm standen. Sie waren in Lumpen gekleidet, die sie Priesterroben nannten. Ihnen fehlten Zahlreiche Körperteile, jenem ein Arm, dem anderen eine Hand welche Sie ihrem Gott geopfert hatten. Nicht im Kampf sondern durch selbstverstümmelung. Sie hatten ihren eigenen Körper geschändet, wobei doch dieser einzig und allein dem roten Gott gehörte. Langsam hob Darrell die Hand, spürte wie das Adrenalin durch seine Adern jagte, seine Pupillen erweiterte und dafür sorgte, dass er alles einen Ticken langsamer sah, beinahe so als würde sich jeder seiner Feinde extra viel Zeit für die Reaktion lassen. Sie gaben als nicht auf - das war das erste, was Darrel dachte als der linke Priester sein Schwert hob. Darrell machte einen Schatz auf ihn zu, schlug ihm den Knauf seines Schwertes ins Gesicht, machte eine halbe Umdrehung um mit der scharfen Klinge die Schwerthand des zweiten Angreifers vom Arm zu trennen, ehe er den dritten mit einem lockeren Schuss aus dem Handgelenk erledigte. Der Auslöser seiner Armbrust klickte, der Bolzen surrte und traf direkt zwischen die Augen. Der Schrei des mittlerweile Handlosen war noch nicht ganz verklungen, da hatte Darrel sein Schwert auch bereits schon in die Kehle des Ersten gestoßen. Blut spritzte auf seine Kleidung, in sein Gesicht als er sich umwandte. Sein Blick lag auf dem Priester, welcher ein seltsames Wort in einer ihm unbekannten Sprache schrie. Feuer. Feuer umloderte ihn, schien an Darrells Fleisch zehren zu wollen. "Möge der rote Gott mir beistehen" flüsterte er leise und tatsächlich. Die Flammen versiegten, bildeten eine Mauer um ihn, schienen wie eine Welle an ihm vorbei zu schwappen ohne ihn zu verbrennen. Der Priester sah ihn voller Schrecken an und mit diesem Gesichtsausdruck starb er auch. Kopf und Rumpf getrennt. Darrell steckte wieder sein Langmesser zurück in die Scheide, als er das Schluchzen eines Jungen hörte. Er wandte sich um. Hinter den Priestern, im inneren der Höhle waren zahlreiche Käfige und Zellen, in denen Kinder zwischen acht und vierzehn eingesperrt waren. Offenbar Sklaven, Opfergaben für den Gott des Helgrind. "Holen Sie uns raus Ser, bitte..." erklang die hohe Stimme eines der Mädchen, doch Darrell schüttelte nur den Kopf, während er die Ölfässer umstieß welche in der Nähe gestanden hatten und wohl dafür gedacht waren um mit deren Inhalt die Öllampen am brennen zu halten. "Ihr seid alle bereits verdorben. Für euch gibt es keine Rettung. Mögen die Flammen euvh von euren Sünden erlösen" flüsterte er leise, ehe er die Lampe mit dem Öl auf den Boden warf, sich umwandte und aus der Höhle schritt - fort von den Schreien und dem Geruch verbrannten Fleisches. Draußen warf er dem Priester in der roten Robe einen stechenden Blick zu. "Ihr hattet Recht Eminenz. Dieses Land ist wahrlich verseucht. Auf uns wartet viel Arbeit bis das Feuer des roten Gottes in allen Herzen zu brennen vermag"
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Fr Apr 04, 2014 4:11 pm
Auf einen alten, knorrigen Stock gestützt, war am Eingang des großen Berges eine Gestalt zu sehen, an dessen Kleidung der Wind stark zerrte. Sein Gesicht war von Falten bedeckt, Spuren von etlichen Jahrzehnten die er bereits erlebt hatte. Seine rechte Hand welche an dem Stab ruhte, war von keinerlei Schmuck oder ähnlichem Bedeckt, doch allein die dünnen Finger erregten bereits Aufmerksamkeit. Durch die dünne feine Haut unter der sich so gut wie kein Fleisch verbarg, vermochte man bei gutem Licht und genauem hinsehen fast die Knochen zu erkennen, welche die helle Farbe seiner Haut nur weiter verstärkten. "Es bestürzt mich zu hören, das ihr euch erst selbst ein Bild der Ereignisse machen mussten um meinen Worten glauben zu schenken Nautin. Der rote Gott steht euch bei, doch nur so lange wie ihr dessen Söhnen auch Gehör schenkt." Sein Blick schweifte in die Ferne, über die zahlreichen kleinen Herrenhäuser die außerhalb der großen Stadt standen und als mit einem mal ein großer, dunkler Schatten am Himmel auftauchte, keuchte der Priester angestrengt. "Diebe des Feuers - Feinde der alten Glut und grässliche Ketzer. Bei Malleus - ihr werdet hier, wenn ihr auch nur den Hauch eines Unglaubens zeigt umkommen, und von der falschen Religion dieser Heiden verschlungen werden." Dieses Land stank nach fremden Wesen, welche allesamt unrein und voller Unglaube waren. Das Feuer, selbst die Schatten hatten sich aus diesem Ort zurück gezogen und alles was bleiben würde wenn man diesem Land sich selbst überließ, war eine einzige Dunkelheit. "Sagt mir Nautin, was haltet ihr von eurem neuen Bruder, der uns dazu brachte die See und somit auch die Verantwortung für all diese Verlorenen Seelen zu nehmen?"
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Fr Apr 04, 2014 4:21 pm
"Er hat noch zu wenig erlebt, um unsere Religion wahrhaft verstehen zu können. Er liest die Inschriften aber er versteht sie noch nicht. Die Wahrheit muss sich in seinen Verstand brennen wie das Feuer des roten Gottes sich einst in die Brust des Propheten Malleus brannte" antwortete Darrell und sah selbst hinauf zu dem großen, schwarzen Drachen der nunmehr über der Stadt kreiste. Schwarz wie die Asche des heiligen Feuers. Die Unreinheit, das verderbte was von dem Körper der Ungläubigen übrig bleibt, wenn der rote Gott alles was gut in ihnen war zu sich genommen hat. Wie gern würde er eines Tages diese Wesenheit erlegen. "Aber er wird es noch lernen. Dieses Land buckelt vor den Ketzern. Vor dem Anderling-Weib welche den Dieb des Feuers reitet. Dieses Land sit verdorben und es ist unsere Aufgabe es ins Licht zu führen. Oder alles zu verbrennen, wenn dies nötig erscheint. Geht ihr mit unserem neuen Bruder und sorgt dafür, dass er im Sinne des roten Gottes handelt. Auch ich werde mit euch kommen, doch meine Aufgabe hier ist eine andere. Nicht Politik sondern Taten will der rote Gott von mir sehen"
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Fr Apr 04, 2014 10:10 pm
Die alten, jedoch erstaunlich klaren Augen des alten Mannes loderten im wahrsten Sinne des Wortes einen Augenblick lang auf. "Nautin, ihr seid der Kirche über die Jahre hinweg ein treuer Diener gewesen der sich das Recht erworben hat, vom Feuer gereinigt zu werden wenn der Zeitpunkt es zulässt. Doch maßt euch nie wieder an mir vorzuschreiben, was ihr für richtig haltet. Ihr seid ein Diener des Feuers Nautin, kein Bruder der von Geburt an mit dem Segen von Malleus gesalbt war. Merkt euch wo euer Platz ist, oder die Taufe wird es euch erneut spüren lassen." Es gab ein altes Ritual im Glauben des roten Gottes. Jedes Kind das unter dem Stern dem Malleus geboren wurde, wurde einer Feuertaufe unterzogen. Dabei legte man den Säugling in glühende Kohlen und entfachte kurz darauf das Feuer. Die meisten starben bei diesem Prozess, einige wenige Auserwählte jedoch wurden von Malleus als würdig erachtet, sodass er seine schützende Hand um jede einzelne Flamme hielt. Im späteren Alter wurde dies stets als Probe benutzt, um den Menschen, die sich unter den Dienst der Kirche stellten, eine letzte Glaubens und vor allem Treueprobe unterziehen konnte. Auch Darrell war dadurch vom Feuer sichtlich gebrannt markt.
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Fr Apr 04, 2014 10:27 pm
"Verzeiht eure Emminenz" flüsterte Darrel und verbeugte sich so tief, dass einige der kleinen Spruchbänder beinahe den Boden berührten. "Wir befinden uns im Krieg mit Kräften, die zu schrecklich sind, um sie zu begreifen. Wir können uns keine Gnade für ihre Opfer leisten, die zu schwach sind, um den rechten Pfad zu beschreiten. Gnade vernichtet uns; sie schwächt uns und raubt uns unsere Entschlossenheit. Lege die Gedanken daran ab. Sie sind eines Inquisitors im Dienste des roten Gottes nicht würdig. Preiset Seinen Namen, denn in unserer Entschlossenheit reflektieren wir nur Seinen Willen" rezitierte er die berühmten Worte des Großinquisitor des Ordo Haereticus. Der Ordo Haereticus, Darrells Orden - war der Arm der Inquisition, der am ehesten den Titel "Wächter der Menschheit" verdiente. Das Hauptinteresse der Inquisitoren dieses Ordo bestand allgemein in der kompromisslosen Jagd auf Ketzer, Magier und Anderlinge. Aus diesem Grunde wurden er und seine Mitbrüder vom einfachen Volk oftmals "Hexenjäger" genannt. Die Inquisitoren des Ordo Haereticus waren von einem ganz anderen Schlag als ihre Brüder vom Ordo Xenos und Ordo Malleus: wo Genannte heldenhaft in polierten Rüstungen und mächtige Armeen führend in die Schlacht zogen, wachte der Hexenjäger schweigsam und düster über die Zukunft der Menschheit. Denn oft beinhaltete die Arbeit eines Hexenjägers sogar die Bestrafung eines anderen Inquisitors, der sich zu weit vorgewagt und mit Mächten eingelassen oder sogar verbündet hat, die er zu bekämpfen geschworen hatte: Magier oder Anderlinge. Die Ankunft eines Hexenjägers wurde weit mehr gefürchtet als die eines seiner Brüder von einem anderen Orden. Denn niemand wusste, wohin sein bohrender Blick fallen wird, und ob er nicht hinter einem selbst her sein würde. Der Anblick eines Mitglied des Ordo Haereticus konnte beklemmend sein: bleich von endlosen Nächten, welche er mit den Studien uralter Texte oder in den Tiefen der Interrogationskammern verbracht hat, denn mehr als alles andere forderte die Arbeit eines Hexenjägers rigoroses Nachforschen. Darrell glaubte nichts, was er nicht selbst gesehen hatte, und nicht einmal dort war er sich sicher. Doch Darrell machte dieser schlechte Ruf nichts aus. Er mochte ihn, denn der ruf verlieh ihm die Fähigkeit seine Aufgabe für den roten Gott auszuführen ohne aufgehalten zu werden.
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Thema: Re: Höhle in der Nähe des Helgrinds Fr Apr 04, 2014 10:55 pm
"Ihr müsst euch in diesen Landen hüten Nautin, Hexer sind hier nicht bekannt und eine Reinigung wird hier als Mord erachtet und auch dementsprechend geahndet." Seine alten Hände fuhren in einen seiner Ärmel, ehe er ein altes Pergamentpapier zu Tage förderte, auf welchem Runen einer längst vergessenen Sprache geschrieben standen. "Ich habe euch bereits als Säugling kennen gelernt und euch von der Sünde befreit, die euch eure Mutter damals auferlegtet hat. Und es war nicht mein Schaden, wie der Gott des Feuers es mir vorhergesagt hatte. In gewisser Weise bin ich also derjenige, der über eurer Leben wacht. Schließlich sehe und fühle ich durch die Sinne meines großen Bruders." Es wirkte recht makaberer, doch hatte sich die Kirche des Feuers es zu eigen gemacht, die Priester nicht etwa als Sprachrohre, sondern als wiedergeborene Söhne anzusehen. Sie waren ein Teil des roten Gottes und als solcher sollten sie vom Rest der Gesellschaft auch gesehen werden. Es gab im gesamten Land meist nur sechs oder sieben, jeder in einer der großen Provinzen beheimatet und eine ganze Schaar Hexenjäger und Ordenskrieger unter sich. "Nutze es nur wenn du nicht mehr in der Lage bist, den Gott des Feuers um Hilfe zu ersuchen." Er schob Nautin das beschriebene Pergament langsam zu, und machte dann ein paar Schritte zum Abgrund. "Nun geh. Die kennst deine Aufgabe. Der Dinge harren die noch kommen werden ist eine Sünde."