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 Ratssaal der Feste

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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptyDi Jun 17, 2014 10:16 pm

Oromis sog scharf die Luft ein als er hörte was die Ratsmitglieder hier vorbrachten. Er stand langsam auf, legte seine Hand auf den Tisch, welcher bereits so viele Jahre gesehen hatte und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Es waren Lügen, Eitelkeiten und verletzter Stolz sowie die Missinterpretation dessen wofür sie standen was hier Caladhiel gerade ins Gesicht geworfen wurde.
"Verehrte Ratsmitglieder" erklärte er leise und seine Stimme war sanft aber dennoch fest. "Ich habe Meister Anurin bereits als magischer Berater zur Seite gestanden, ebenso wie ich Hochmeisterin Caladhiel seit Beginn zur Seite stand. Ich habe mich dem Orden verschrieben. Nicht seinen Idealen" er hob die Hand, als ein Raunen durch die Menge ging um sie alle zum schweigen zu bringen. "Der Orden ist ein lebendiges Gebilde. Wir sind Schüler, Reiter, Ratsmitglieder. Wir sind die Soldaten der Reiter. Die einfachen Bauern. Das Volk Vroengards. Die Welt wandelt sich stets so wie auch wir. Lady Caladhiel mag die ein oder andere Regel missachtet haben. Doch tat sie stets nur aus der Situation heraus. Aus dem geänderten Blickwinkel in einer sich weiter entwickelnden Welt. Wenn wir wollen, dass unser Orden fortbesteht so müssen wir uns an dem anpassen was geschieht. Wir hatten niemals eine bessere Hochmeisterin als Lady Caladhiel" ein Aufschrei ging durch die Menge. "Ihr seid befangen Meister Oromis!" rief einer der Männer, "Ihr steht unter ihrer Fuchtel, verbringt gar viel Zeit mit ihr. Man hört Gerede Meister Oromis. Verzeiht, aber ich zweifel euer Urteilsvermögen an. Ihr seid befangen. Eure Stimme sollte nicht zählen" allgemeines, zustimmendes Gemurmel und Oromis ließ sich erschüttern in den Sitz sinken
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptyDi Jun 17, 2014 10:35 pm

Visenya hatte Arvas Desinteresse gesehen, während es um die täglichen Belange der Reiter ging. Ebenso wie sie das freudige Leuchten in seinen Augen sah, als man darüber verhandeln sollte, ob die Hochmeisterin in ihrem Amt bleiben durfte oder nicht. Er hielt sich mit seiner Meinung zurück, sagte nichts und hörte bloß zu, wie Caladhiel von den Ratsmitgliedern beurteilt wurde, bewertet. Mit welchem Recht durften sie die wenigen Fehler die Caladhiel beging, nun dazu nutzen sie aus dem Weg zu räumen? Hinzu kam, dass Oromis nun nicht einmal mehr seine Stimme dazu abgeben durfte. Es graute der Reiterin davor, wer kommen würde, wenn Caladhiel nicht mehr im Amt war. Die meisten würden sich für Arva aussprechen, dem Schlächter des Ordens, welcher keinerlei Eigenschaften als Anführer aufwies. Doch wie sollte sie das verhindern?
Visenya seufzte, während Oromis sich wieder setzte und schwieg weiter, trotz der bohrenden Blicke der anderen Ratsmitglieder. Wenn sie nun gegen die Hochmeisterin stimmte, gab sie den Orden einem möglichen Untergang preis, stimmte sie für sie, würde die Abstimmung wohl so lange fortgesetzt werden, bis irgendwer einknickte. Visenya war sich sicher, dass keiner von Arvas Anhängern sich für Caladhiel aussprechen würde. Ihre Entscheidung war kaum noch relevant, war lediglich formsache! Doch darum würde sie nicht resignieren, nicht hier und nicht heute. Sie würde nicht ihren eigenen Untergang unterzeichnen. "Ich... ich kann keine Stimme dazu abgeben. Ohne einen siebten im Rat, brauchen wir diese Abstimmung nicht zu tätigen. Es wäre eine Farce. Darum plädiere ich dafür, dass wir die Abstimmung so lange aussetzen, bis wir einen geeigneten, vorläufigen Ersatz für Oromis gefunden haben."
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptyDi Jun 17, 2014 10:51 pm

"Das wird kaum nötig sein" antwortete Arva leise und stand langsam auf. "Ich werde keine weitere Verzögerung in dieser Sache zulassen. Wir haben uns mit alle dem viel zu lange aufgehalten. Oromis ist befangen und wenn ihr keine Stimme abgeben wollt, so ist dies eure Sache. Aber glaubt nicht, dass es vergessen wird." er hieb mit beiden Fäusten auf den Tisch und war Caladhiel einen kurzen Blick zu. Er hatte gewonnen. Nach so vielen Jahren.
"Wir haben uns festgefahren" der Satz, brachte die gesamte Halle dazu zu schweigen, draußen vor den sonnengekrönten Fenstern zwitscherten Vögel und war das Lachen der Novizen zu hören, welches so garnicht in die hiesige, eisige Atmosphäre passen wollte. "Seid Jahrhunderten - ein Krieg folgt dem nächsten gefußt auf Adelstiteln, alten Feindschaften - Rassenhass oder Machtgier einzelner. Heraufbeschworen von ganz einfachen Menschen, von Elfen, von Reitern, von Zwergen und Magiern. Alles Gefangen in einem ewigen Spinnrad in welches sie hineingeboren wurden, ohne Chance auf Flucht" die Rede ging ihm erstaunlich leicht von den Lippen, wenngleich er auch nicht wusste woher ihm diese Worte zugeflogen kamen. "Auch wir Reiter stehen an einer Klippe. Wir verharren, bewegen uns nicht. Wissen nicht, sollen wir das größere oder das kleine Übel wählen..." er sah nun einmal in der Halle umher, schien jeden zu fixieren und genau zu betrachten, ehe seine Aufmerksamkeit wieder auf Caladhiel lag.
"Ich denke, dass viele von uns nicht einmal an größere oder kleine Übel glauben. Und das ist es. Wir bleiben stehen - lassen es geschehen und dann? Wir stehen in einer Gasse voller Blut, um uns herum Leichen und wir stehen und trauern. Wir glauben an Nichts. Wir stehen und zweifeln" seine Stimme war ruhiger geworden, beschlagener, sanfter "Aber es gibt das ganz große Übel meine Brüder und Schwester - und das ganz große Übel packt uns mit eisernen Klauen und zwingt uns dazu eine Entscheidung zu fällen - wir fällen keine. Und damit haben wir uns entschieden. Wir stehen in dieser Gasse voller Blut.... Wir müssen aufhören, müssen neu Anfangen - ganz neu" er verstummte für einen kurzen Augenblick, sah auf den Tisch, auf seine eigenen Hände die nun so weiß und rein wirkten. Doch sie waren nicht rein. Das wusste er. Er hatte gemordet. Im Auftrag vieler. Er hatte getötet in den letzten einhundert Jahren und er hatte sich verändert. Doch als er nun den Blick hob schien es ihm als habe er diese Situation schon einmal erlebt. Als habe er all dies schon einmal gesagt und mit einem Mal dämmerte es, wie ein Schatten aus der Vergangenheit. Die Worte waren ihm so leicht gefallen, weil er sie bereits schon einmal gesprochen hatte. Damals, als er dafür plädiert hatte die Reiter neu aufzubauen. Vor so langer Zeit, als sein Herz nicht so kalt gewesen war wie nun. Er erinnerte sich, dass der Mann der er damals gewesen war ein Lächeln im Gesicht getragen hatte. Das er einst anders gewesen war. Caladhiel hatte ihm Hedarth verziehen. Caladhiel hatte ihm eine Schülerin an die Hand gegeben und ihm geholfen sie zu retten. Caladhiel hatte sich bei Tem für ihn eingesetzt und wenngleich er diese Frau auch in einem Teil seiners Herzens hasste, so sah er sie doch in diesem einen Moment in dem es für ihn darauf ankam. Indem der Sieg so nah war sie mit anderen Augen. Er wusste nicht wieso es ihn auf einmal gerade jetzt traf. Aber diese Worte, gesprochen mit Zungen aus der vergangenheit hatten etwas in ihm wieder geholt. Sie hatte ihm eine zweite Chance gegeben.
"Und... genau das tut Caladhiel. Sie organisiert unseren Orden neu. Gibt uns etwas an das wir glauben können" sagte er leise und seine Muskeln entspannten sich. ein eine Mauer für Caladhiel - eine über die sie hinüber muss aber auch zeitgleich eine, auf die sie bauen kann. Doch das wichtigste von allem. Das einzige, was du wirklich tun sollst ist: Du selbst sein. Sei Arva, nicht Anurin
"Ich spreche mich für Lady Caladhiel aus" sagte er nun langsam und setzte sich dann wieder, schloss für einen kurzen Moment die Augen. "Wir sollten diese Farce nun wirklich beenden. Wir haben wichtige Angelgenheiten zu klären. Narda muss weiter ausgebaut werden, Vrael zu neuen Lehrern überwiesen. Und ich habe auch noch wichtige Aufgaben die ich nicht aufschieben kann"
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptyDi Jun 17, 2014 11:16 pm

Schweigend hatte sie dagesessen, hatte sich still die Zusprüche und Vorwürfe der Ratsmitglieder angehört. Sie war immer schon Gift für den Orden. Sie spuckte auf die Traditionen, indem sie sich hatte hinreißen lassen, sich selbst zu verlieben und nun riss sie auch noch Oromis in all das hinein, ließ zu, dass nicht einmal mehr seine Stimme in dem Rat Gehör fand, wenngleich sich die Ratsmitglieder doch stets an ihn gewandt hatten. Sie hatte die Hände zu Fäusten ballen wollen, hatte immer wieder im Stillen die Stimme erhoben und sich gerechtfertigt, doch über ihre Lippen war nicht ein einziger Ton gekommen und als auch Visenya sich zurück gehalten hatte und nichts dazu sagte, hatte sie sich im Stillen bereits verabschiedet. Der Orden - der Traum, den sie gehabt hatte, war ihr einfach vor den Füßen zerbrochen und als nun Arva die Stimme erhob, hatte sie die Augen geschlossen. Seine Worte waren das, was sie erwartet hatte - es waren jene Vorwürfe, die sie immer von ihm gehört hatte, das kleinere Übel, das es für sie niemals gegeben hatte und die Diskussion über den Kurs des Ordens, die sie immer wieder hatte mit dem Elfen streiten lassen.
Doch als er sich nun für sie aussprach, stockte ihr der Atem und nicht mehr als ein leises "... was?" kam über ihre Lippen ehe sie die Augen zurück auf den älteren Elfen lenkte, die sich ruckartig bei seinen Worten wieder geöffnet hatten. Sie wollte nicht glauben, dass ausgerechnet ihr ärgster Konkurrent sich für sie ausgesprochen hatte - ihr beigestanden hatte, obwohl er dem so nah gewesen war, was er sich immer erträumt hatte. Arva hatte den Orden immer haben wollen, hatte immer Hochmeister sein wollen und nun lehnte er ab? Ihretwegen? Etwas in ihr glaubte, sich verhört zu haben - glaubte, dass sie sich diesen Ausgang einfach nur erträumte, doch dem war nicht so. Das, was hier geschah, war Realität. Er hatte für sie gestimmt, hatte ihretwegen verzichtet und sie hatte es niemals von ihm erwartet.
All die Streitigkeiten, die Vorwürfe, die sie ihm gegenüber angebracht hatte, erschienen ihr jetzt mit einem Mal so vollkommen falsch und vollkommen deplatziert, der Hass, dem sie ihm gegenüber gezeigt hatte, so furchtbar und unfair. Sollte sie sich etwa all die Jahre hinweg in dem Elfen dort getäuscht haben? Sie begriff es nicht und dennoch ließ die Erleichterung, die sie in ihrem Inneren empfand, sie nicht mehr wissen, ob sie lieber lachen oder weinen sollte - letztlich entschied sie sich für keines von beidem. Sie hatte beinahe ihren Posten verloren und es war ihr ärgster Konkurrent, der sie gerettet hatte, der sie davor bewahrt hatte, so unsagbar tief zu fallen. "... danke", ließ sie Arva leise wissen, als sich die ersten Ratsmitglieder von ihren Plätzen erhoben und als Caladhiel sich nun ebenfalls von ihrem Platz erhob, bemerkte sie erst, wie sehr sie zitterte und dass inzwischen die Tränen ihre Augen glänzen ließen. "Danke."
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptyDi Jun 17, 2014 11:25 pm

"Nicht dafür" sagte Arva nur leise und sah zu ihr hinauf, während er dabei zusah wie die beiden Ratsmitglieder, welche für ihn gestimmt hatten ihn mit giftigen Blicken torpdierten. "Ich habe den Orden verraten und ihr habt mich zurück kehren lassen. Ich habe Temerairon verloren und ihr habt ihn zurück geholt. Ich habe Anaiah vertrieben und auch sie habt ihr gerettet" erklärte er leise und beobachtete die beiden Ratsmitglieder, wie sie den Saal verließen. Ihre Unterstützung hatte er nunmehr verloren und auch die Unterstützung der anderen die seine Einstellung geteilt hatten würde bald folgen, das wusste er. Doch für Zweifel war es nun zu spät.
"Anurin war bei mir. In jener letzten Nacht" sagte er leise. "Und er gab mir eine Aufgabe. Ich werde stets die Mauer sein die ihr überwinden müsst Caladhiel. Ich werde euch jeden Fehler vorwerfen und alle Entscheidungen auf den Prüfstand stellen. Aber ich kann für euch auch eine Grundmauer des Ordens sein auf dem ihr dessen Zukunft aufbauen könnt" er seufzte schwer. "Und nun geht. Ich habe das richtige getan. Das hatte nichts mit Sympathien zutun. Sondern nur mit Gerechtigkeit"
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptyDi Jun 17, 2014 11:49 pm

Er hatte ihre Anspannung gespürt, sie geteilt, denn jeden Fehler den sie begangen hatte traf auf ihn ebenso zu. Die Frage ob er, ob sie nicht zu weich gewesen waren kaum auf und als er die anfänglichen Worte von Arva hörte, wurde ihm bereits klamm ums Herz und er begann sich mit dem Schicksal abzufinden, das sie erwartete.
„Was?“ Er wählte zum exakt gleichen Zeitpunkt wie seine Reiterin die eben gleichen Worte und die Anspannung die er noch zuvor empfunden hatte, löste sich nach und nach in Verwirrung auf. Arva hatte sich bisher stets gegen sie ausgesprochen, nicht zuletzt wegen dem stets angespannten Verhältnis das wegen Anurin bestand. Doch das er nun seinen eigenen Vorteil aufgab um das zu tun, was seines Erachtens nach das Richtige war? Er verstand es nicht, selbst nach mehreren Minuten nicht und immer wieder kreisten seine Gedanken darüber, doch fanden sie nie eine vollkommen schlüssige Formel. „Ich danke euch Arva.“
Das sie tatsächlich die Möglichkeit hatten nach wie vor handeln zu können und das erreichen zu können, wovon sie alle die Jahre geträumt hatten. Es war ein Geschenk, ein Geschenk um das er glücklicher war als um alles andere.
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptySo Dez 28, 2014 12:05 am

Wilfried spürte wie er nach vorne gedrückt wurde, wie die kräftige Hand ihm einen Stoß in den Rücken gab und er den Halt verlor. Er knallte auf den harten Marmor, spürte das unangenehme Pochen in seinen Knien und fing sich gerade nocht rechtzeitig mit seinen Händen ab um nicht mit dem Gesicht voran auf das seltsame Muster zu fallen, welches eine riesige Eidechse darzustellen schien. Er hörte, wie neben ihm auch Jonathan Bekanntschaft mit dem Boden machte. Fehlen nur noch die Handfesseln - dachte der ehemalige Adlige still bei sich und richtete sich nicht ganz ohne Mühe wieder auf. Sein Blick zitterte als er gegen das Sonnenlicht anblinzelte, welches durch die hohen Fenster im Rücken der acht Anwesenden fiel, welche auf einer erhöhten Ampore hinter einem langen Katheder platz genommen hatten und auf die beiden Neuankömmlinge herab sahen. »Tragt ihnen eure Geschichte vor« hörte er hinter sich die scharfen Worte des Elfen, welcher sich vor einer Woche im Garten in Empfang genommen und danach ohne Erbarmen weiter getrieben hatte. Durch den Wald, durch die Steppe, über Berge und über das Meer. Wilfried warf Jonathan einen kurzen Blick zu.
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptySo Dez 28, 2014 12:19 am

Misstrauisch ruhten die blauen Augen der Elfe auf den beiden zusammen gesunkenen Gestalten der Menschen, die hier von den Elfen zu ihnen gebracht wurden. Einer von ihnen brachte immer wieder kleine Anfänge zu Stande, versuchte sich stetig aufs Neue an einer Erklärung, die für sie selbst kaum einen Sinn ergab und die sie noch viel weniger in dem bestätigte, worum sie hier gebeten worden war. Die Elfen hatten die Reiter gebeten, ihnen Unterstützung zu geben, um in dem fernen Land nach dem Rechten sehen und ihr eigenes Volk unterstützen zu können, doch für die schwarzhaarige Reiterin, die am Kopf der Amphore saß und ihre gerüsteten Hände seelenruhig auf die Lehnen ihres Stuhls gelegt hatte, war dies lediglich eine mangelhafte Erläuterung. Die Drachenreiter hatten nichts mit anderen Reichen gemein, es sollte sie nicht kümmern, welche Sorgen und Nöte die Elfen anderer Reiche hatten, insbesondere nachdem Alagäsia selbst kurz vor dem endgültigen Zerfall nach dem Tod des Königs war und Aurea mit den Säbeln rasselte, aber sie hatte sie ebenso wenig einfach gewähren lassen können.
Langsam beugte sie sich ein Stück weit nach vorn und verzog das schmale Gesicht, um ihrer eigenen Missgunst Raum zu geben ehe sie die Stimme erhob, welche nicht weniger freundlich klang als die ihres eigenen Vaters, der hinter den beiden Menschen stand. "Und nun seid ihr beide hierher gekommen, in der Hoffnung von den Elfen Hilfe zu erhalten, wo ihr selbst versagtet", schlussfolgerte sie lediglich und erhob sich von ihrem Platz, um ein paar Schritte nach vorn zu treten und mit jedem einzelnen Schritt schlugen die schmalen Rüstungsteile aneinander und ließen ein metallenes Scheppern durch den großen Raum hallen. "Dachtet ihr wahrhaft, ihr würdet zurückkehren können und euer Land für euch einnehmen können, nachdem euch beiden zu Lasten gelegt wurde, ihr hättet es verraten? Dachtet ihr, eine elfische Armee würde euch dabei helfen, feindliche Magier zu stürzen?", fragte sie und schüttelte sacht den Kopf.
"Nennt uns einen Grund, aus dem wir helfen sollten."
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptySo Dez 28, 2014 12:31 am

Über die Bitte der Großmeisterin, die majestätisch und herrschaftlich auf ihrem Thorn saß, verzog er den Mund, denn es war eine Frage, die ihn selbst immer wieder beschäftigt hatte. Gegenüber Wilfried hätte er es nie zugegeben, auch jetzt nicht, da es doch so offensichtlich war, doch auch sein Plan wies große Lücken auf. Und eine bestand darin, dass er auf die Gutmütigkeit von anderen hoffte, darauf, dass die Elfen daran interessiert wären, ihre eigenen Truppen zu opfern um die Inklusion der beiden Reiche zu fördern, auf dass der Krieg zwischen ihnen endlich enden würde.
Und nun, da sie diese Frage scheinbar nicht beantworten wollten, hatte man ihn sie zu den Reitern gezerrt. Er hatte noch nach der jungen Elfenfrau gefragt, Elarinya, doch selbst dies war ihm verwehrt geblieben und man hatte sie mit dem Hinweis darauf dass sie sich sputen mussten, auf eines der Elfenpferde gescheucht. Jedoch mit der Warnung dass dieses, sollte er auf Fluchtgedanken kommen, in ohne Umschweife abwerfen würde.
„Ich kenne euren Orden kaum Großmeisterin Caladhiel, einzig dass das hüten dies Friedens seine Aufgabe ist weiß ich. Ich wandte mich an die Elfen in der Hoffnung sie würden ihren Artgenossen helfen, ja, auch gegen die Magier, die Großmeister. Auf dass Menschen und Elfen friedlich leben können, nun zumindest wenn wir aufdecken können, was eben diese taten. Und an euch Wende ich mich mit der bitte, da ihr die Hüter dessen seid, was auch ich mir für mein Land wünsche. Und ein Frieden mit eben diesen Großmeistern, mit den Tyrannen die sich alles und jeden Untertan machen, ist in keiner denkbaren Möglichkeit ersichtlich.“
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptySo Dez 28, 2014 12:39 am

"Der Orden dient in erster Linie dazu, um dieses Reich zu stützen und ihm Halt und Sicherheit zu geben, nicht damit wir uns in fremde Länder einmischen, von denen wir bisweilen weder etwas hörten, noch in denen ich ein Potenzial sehe, weshalb wir aktiv werden sollten", lautete die erste Antwort, die Caladhiel dem anderen zurück gab und für einen kurzen Moment lang verengte die Reiterin die Augen während ihr Blick über den jungen Menschen wanderte, der dort vor ihr am Boden saß und der noch immer nicht so recht zu wissen schien, weshalb sie ihm eigentlich helfen sollten. Die Menschen kämpften gegen die Elfen, damit begriff sie durchaus, weshalb die Elfen sich einmischen sollten, aber das, was dieser Mensch dort vor ihnen von ihnen verlangte, war etwas, das sie ihm nicht geben wollte.
"Das, was Ihr wollt, Jonathan, ist dass sich die Elfen für Euch opfern, damit Ihr ruhmreich in den Wald Eures Reiches zurückkehren könnt, um dort ein Held zu sein. Das, was Ihr wollt, ist ein Kind auf den Thron zu setzen, von dem Ihr nicht einmal wisst, ob Ihr damit ihren Wunsch erfüllt und zuletzt ist das, was Ihr wollt, nichts anderes als Opfer eines anderen Reiches zu bringen, damit Euer eigenes Land nicht weiter zu Schaden kommt", führte sie dann schließlich erneut an und trat an den Mitgliedern ihres eigenen Stabs vorbei, nur um wenig später vor Hadley zu treten und die fein geschwungenen Augenbrauen noch einmal ein Stück weit zu erheben.
"Ich bin nicht gewillt, den Tod Hunderter oder Tausender Elfen zuzulassen und meine eigenen Reiter und Soldaten zu gefährden, für die Selbstsucht eines einzelnen Mannes und seines blinden Begleiters, aber dennoch obliegt diese Entscheidung ebenso dem Rat meines Ordens. Sie hörten unser beider Argumente - nun ist es ihre Entscheidung."
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptySo Dez 28, 2014 12:51 am

Er blickte noch einen Augenblick lang auf den Boden, der mit feinen, gefliesten Mosaiken bedeckt war. „Vermutlich die Arbeit eines geschickten Handwerkers.“ Dachte Jonathan bei sich und ließ sich einen Augenblick lang von den Gedanken an die Heimat so berieseln, dass er nichts um sich herum wahrnahm. Er hatte zuletzt sogar einen kleinen Gilde angehört, Männer die sich zusammen geschlossen hatten, um innerhalb ihrer kleinen Gruppe besser die Güter auszutauschen, die Preise zu regulieren und so letztlich deutlich mehr Profit machen zu können. Und er hatte bereits gehofft dass er in ein, vielleicht zwei Jahren ein paar Steinmetze damit beauftragen könnte sich eine neue Schmiede mit angrenzendem Haus bauen zu lassen. Keines das nur aus Holz und Torf in den Ritzen bestand. Wahrer, bearbeiteter Stein. Ein Werkstoff, der, wie er glaubte, für die Ewigkeit galt. Doch angetroffen hatte sie ihn noch in seiner kleinen Schmiede, in der es fast jeden Tag an einigen Stellen gefror, denn durch jede zweite Ritze kam ein kalter Wind.
„Ich bin hier weil ich eine Verpflichtung meinem Land, meiner Königin gegenüber empfinde.“ Intervenierte er schließlich und stand auf, sah die Hochmeisterin mit einem strengen Blick an. „Behaltet mich hier wenn ihr wollt. Als sichere Verwahrung, denn falls ich etwas Falsches geäußert habe und ihr dadurch zu Schaden kommt, könnt ihr an mir dafür Rache nehmen so viel ihr wollt. Oder ihr enthaltet mir diese von euch ach so groß genannte Ehre. Mir ist es gleich ob mein Meinen Namen jubelt, nein. Um ehrlich zu sagen will ich es nicht. Alles worauf ich hoffte war eine Gesellschaft, ein Land zu finden in dem nicht der Wert der eigenen Landsleute zählt. Sondern der Mensch jeden einzelnen Menschens. Menschen sterben Tag für Tag durch den Konflikt zwischen zwei Rassen in meinem Land. Die Eltern Guineveres, meiner Königin starben wegen dem politischen Machtspiel von Zauberern denen nichts gehören sollte. Nein, um Ehre geht es mir ebenso wenig wie auf die Hoffnung auf Dankbarkeit. Gerechtigkeit, Frieden, ein Leben für mein Land unter einem gerechten Herrscher. Darauf hoffe ich.“
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptySo Dez 28, 2014 1:00 am

"Menschen sterben jeden Tag, da sprecht ihr ein wahres Wort. Sie sterben wegen Hunger, Krankheit, falschen Versprechungen und gebrochenen Schwüren. Wegen Willkür von Herrschern oder der Bösartigkeit der menschlichen Natur" erhob nun Arva das Wort und stand langsam auf, trat zu Jonathan und Wilfried hinunter. "Und wir Reiter sorgen dafür, dass es in diesem Land nicht so ist. Wir können keine ganze Welt heilen. Du bietest dich selbst als Unterpfand an? Schätzt du dein eigenes Leben so gering? Was hätten wir davon dich zu foltern, wenn unsere Männer in deinem Krieg fallen sollten? Bringt uns dein Blut die Toten wieder zurück? Lindert dein Schmerz die Trauer? Wenn du dein Leben so bereitwillig wegwerfen willst, so schlage ich vor geben wir ihm Schwert und Rüstung, bringen ihn zurück in sein Land und dort kann er wenigstens für seine eigene, gerechte Sache sterben" erklärte der elfische Reiter langsam. "Wir kennen die Geschichte deines Landes nicht. Doch wie mir scheint, hat unter eurem König kein Frieden geherrscht. Vielleicht können die Großmeister ja diesen Frieden bringen. Leidet der gemeine Bauer denn unter ihnen mehr als unter dem königlichen Recht? Wenn dieser Elf seit über sechshundert Jahren an einem kleinen Stück Wald festhält und sich damit begnügt Menschen anzugreifen, die für diesen Konflikt nichts können - so soll er dort auch bleiben wenn der Wald brennt. Kriege gibt es dutzende. Es gibt stets einen Gewinner und einen Verlierer. Wenn wir uns einmischen verlieren wir unsere Neutralität, Männer und die Stabiltät in Alagaésia. Sollen die Großmeister doch die Elfen vernichten und danach ihren Wert beweisen. Was wissen wir schon. Es gibt ungezählte Länder dort draußen in der Welt. Sollen wir in jedem nachsehen ob der Herrscher gerecht ist? Ich glaube nicht. Wir haben erst ein großes Übel in diesem Land überstanden. Da brauchen wir kein Fremdes!"
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptySo Dez 28, 2014 1:12 am

"Es geht nicht länger um das Wohl eines fremden Reiches und um derlei narzisstische Zauberer, die dort nach der Macht greifen, Lord Arva! Es gab in unser beider Völker genügend von solcherlei schlechter Beispiele, die nur allzu leicht in Vergessenheit gerieten. Ihr selbst seid ein ebensolches, nicht wahr?", mischte sich eine helle Stimme von der Tür her mit ein, in welcher Elarinya ihre Position bezogen hatte, die nun mit festen Schritten nach vorn schritt und ihre hellen Augen über die Anwesenden wandern ließ, einen halben Schritt neben Arandur stehen blieb und das Kinn stolz ein Stück in die Höhe reckte. Sie war den beiden Menschen und ihrem elfischen Begleiter gefolgt, nachdem sie aufgebrochen waren, weil sie bereits geahnt hatte, worin das Gespräch enden würde, wenn ihr eigenes Volk nicht eingriff, wusste, dass der Orden der Drachenreiter zu selbstsüchtig war, um an das Volk zu denken, aus welchem sie zu großen Teilen stammten und wenngleich sie auch wusste, dass ihre Mutter es niemals gutheißen würde, so hatte sie dennoch nicht verharren können.
Als der Erste der Reiter seinen Mund öffnete, erhob die blonde Elfe ihre Hand und schüttelte den Kopf. "Ihr habt einen jeden sprechen lassen, so lasst auch mich meine Worte sprechen", führte sie an und atmete noch einmal für sich selbst tief durch ehe sie sich dazu zwang weiter zu sprechen. "Das, worum es dem Volk der Sterne geht, ist das eigene Volk. Unser eigenes Volk wird von den Kindern der Nachkommenden dort ermordet, gleichgültig, ob Mann, Frau oder Kind - ob Krieger oder Unschuldiger und wir werden es in keinem Fall hinnehmen. Ihr habt einst geschworen, die Unschuldigen zu beschützen, euer Orden entstammt unserem Volk und so bitte ich Euch hier, im Namen des Volkes der Sterne, sendet uns Unterstützung. Nicht für die Menschen, sondern für unser eigenes Volk."
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptySo Dez 28, 2014 1:21 am

Als er sich umgedreht hatte und die jungen Gesichtszüge von Elarinya erkannt hatte, hatte er, auch wenn er nicht einmal den Grund ihres Auftauchens kannte, ein Stück weit aufgeatmet. Denn in einer Halle voller Fremder, von Wilfried einmal abgesehen, war sie, auch wenn er sie nur beiläufig kannte, eine der wenigen netten Personen die er in diesem Land bisher angetroffen hatte. Und als er ihre Erklärung darüber hörte, warum die Reiter trotz der Argumente des Mannes nach Ekyne ziehen sollten, musste er, gleich der Tatsache dass es in erster Linie um die Elfe ging, lächeln.
Er neigte dankbar den Kopf als sie ihn seine Richtung sah, ehe er sich wieder dem scheinbaren Tribunal zuwandte, denn auch wenn dies hier keine direkte Anhörung war, so fühlte er sich doch wie Jemand, der gerade auf die Richtblock stand. Hätten die Elfen Unterstützung von Artgenossen die in ihrem Verhalten und ihrem Denken friedlicher waren, so war zumindest zu diesem Zeitpunkt das Denken des jungen Jonathan, so hätte das Land vielleicht mit einer ausgewogenen Kraft auf der anderen Seite einen triftigen Grund über einen Waffenstillstand nachzudenken. Und mit der Hilfe fähiger Elfen hätten sie eine Möglichkeit, der Großmeister Herr zu werden. Doch all dies war nur Schall und Rauch, Gedankengut das binnen weniger Sekunden vergehen konnte. Und so wartete er gespannt die Antwort des Rates der Reiter ab.
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptySo Dez 28, 2014 1:33 am

»Mae Govannen Fürstin Elarinya Failastir Elanor« erhob nun eine weitere Stimme das Wort und ein silberhaariger Elf stand auf, richtete sich die lange, rote Robe mit den blauen und goldenen Applikationen. »Und willkommen beim Rat der Reiter, zu welchem ihr euch freundlicherweise selbst eingeladen habt« der Sprecher trat nun nach unten, stützte sich dabei auf einen großen, schwarzen Stab an dessen Ende drei Drachenköpfe die Anwesenden aus goldenen Augen anfunkelten. »Auch Meister Arva dankt euch für eure ehrlichen Worte, die von einem jugendlichen Herz voller Elan ausgesprochen wurden.« Der Magier warf Arva einen knappen, warnenden Blick zu.
»Und ihr habt Recht. Wir haben einst geschworen den Elfen in jedweder Gefahr beizustehen. Dennoch war der ursprüngliche Gedanke dieses Schwurs, dass die Elfen welche in Alagaésia verweilten stets unter unserem Schutz stehen sollten. Doch es ist nicht eure Schuld, das einst klügere Köpfe als wir es sind vermieden haben eine genauere Beschreibung der zu erstattenden Hilfe aufzuzeichnen« er blickte sich im Saal um, striff Caladhiels wachsamen Blick und schenkte ihr ein Lächeln.
»Da offensichtlich niemand hier dafür stimmt, dass wir den Elfen helfen - und weil ich die Gefahr ebenso sehe wie meine Brüder und Schwestern werden wir euch keine Truppen mit auf den Weg senden. Ich werde euch begleiten und bei den Verhandlungen mit Fürst Beriadan an eurer Seite sein, ehe wir weitere Entscheidungen fällen«
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BeitragThema: Re: Ratssaal der Feste   Ratssaal der Feste - Seite 3 EmptySo Dez 28, 2014 7:26 pm

Für einen kurzen Moment nur glitt Caladhiels Blick hinüber zu dem alten Freund, der sich soeben von seinem Platz erhoben und zu sprechen begonnen hatte. Wut darüber, dass auch er ihr jetzt so einfach in den Rücken gefallen war, regte sich in ihr und begann wie auch ihr Herz hämmernd gegen ihre Brust zu schlagen, doch letztlich äußerte sich jene Emotion lediglich in ihren zu Fäusten geballten Händen während ihr Gesicht gänzlich emotionslos blieb und nichts von alledem deutlich machte. Es war ihre Entscheidung gewesen nichts zu unternehmen, um dem fremden Land zu helfen und wenngleich sie auch verstand, dass Oromis dem Streit mit den Elfen aus dem Weg gehen wollte, so verärgerte es sie, dass er es nicht einmal für notwendig befunden hatte, auf ihre Meinung irgendeine Rücksicht zu nehmen und sie stattdessen nur einmal mehr zu untergraben - auch jetzt spürte sie den Blick des Rates auf sich ruhen, jener jungen und alten Reiter, die sich hier versammelt hatte und stolz richtete sie noch einmal ihre Haltung.
"Wie mir scheint haben wir nun eine Einigung gefunden, die beide Seiten zufrieden zu stellen vermag", erhob sie schließlich ihre eigene Stimme und schüttelte den Kopf, um jede weitere Antwort wieder im Keim zu ersticken. Sie wollte sie in diesem Moment nicht hören - wenn Oromis der Meinung war, er müsse den Elfen helfen, was blieb ihr dann anderes übrig als ihn zulassen? Er würde sich wohl kaum von ihr aufhalten lassen. "Diese Sitzung ist beendet. Bringt Oromis' Gäste in den Salon. Er wird sich wohl mit ihnen über seine nächsten Schritte unterhalten wollen", beendete sie ehe sie sich herum wandte und an dem alten Freund vorüber trat. Es gab genug zu tun, das sie wegen dieser Lappalie hatte stehen und liegen lassen und dem sie sich nun wieder zuzuwenden hatte, insbesondere in jenen wankelmütigen Zeiten, in denen Alagäsia selbst noch von innen und außen bedroht wurde.
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