Ethras Gemach

Ethra betrat zusammen mi Elatariel sein Gemach.
"Die Versammlung war anstrengend..." sinnierte er mehr zu sich als zu seiner alten Freundin und ließ sich sanft aufs Bett gleiten

Eine ganze Weile hatte Nyaralin noch an der offenen Tür gestanden ehe sie sich umwandte und eben jene hinter sich schloss ehe sie auf ihn zutrat und sich auf die Kante des weichen Bettes sinken ließ. Mit langsamen bedächtigen Handbewegungen löste sie die Schnallen seiner Armschienen und zog sie ihm von den Armen. Wenn er reden mochte, so würde er ihr schon genaueres darüber erzählen.

Ethra ließ sie gewähren, bot ihr dann den anderen Arm an - sie befreite ihn auch von diesen Armschienen.
Langsam stand er auf und verdunkelte mit einem Mechanismus die Fenster, so dass sie milichg weiß wurden.
Niemand musste sehen was er auf der Brust hatte.
Er fingerte an den Schnallen der Brustplatte herum, merkte jedoch das er viel zu unkonzentriert dafür war und ließ es.

"Lass ruhig, ich mach das", wehrte sie seinen Versuch ab mit seinen fahrigen Bewegungen irgendetwas bewirken zu wollen, wofür es geschicktere Finger benötigte und seine waren es dank der langen Reise mit Sicherheit nicht mehr. "Ruh dich aus, du brauchst den Schlaf, der dir fehlt.", setzte sie hinzu und zog seine Hände zur Seite ehe sie die Schnallen der Brustplatte löste.

Die Platte fiel mit einem dumpfen Geräusch aufs Bett.
Ethra entledigte sich nun auch noch des roten Oberteils, ehe er sich mitsamt Hose in die heiße Quelle begab.
"Die Wärme sollte verspannungen lösen..." erklärte er leise und deutete auf einen Stuhl.
"Bitte, setz dich!"

Die Elfe seufzte leise ehe sie sich wieder erhob und sich auf den näher stehenden Stuhl sinken ließ, Ethras Gesicht nicht aus den Augen lassend während sie für einen kurzen Augenblick ihren Gedanken nachhing ehe diese jäh unterbrochen wurden von dem Plätschern des Wassers und so rasch wieder in die Realität zurückkehrten.
"Was meintest du damit, dass die Reiter die Herrschaft wollen? Gaben sie es öffentlich zu?", hakte sie schließlich doch nach, beschließend die Stille zu durchbrechen, die zuvor in den Räumen gelegen hatte.

"Ja, vor den Anführern aller Völker, hat für ziemlichen Tumult gesorgt, der Nomadenführer und der König der Zwerge haben überstürzt den Saal verlassen... er schloss die Augen und genoss die wohlige Wärme.
Unter dem blubbernden wasser konnte man leichte grünliche Schemen erkennen, welche von Gold umrahmt wurden.
Der Eldunarí welcher mit der Schutzfassung in Ethras Brust eingebettet war.

Zaghaft schüttelte Nyaralin den Kopf und schloss kurz die Augen. Sie hatte befürchtet, dass es irgendwann einmal soweit kommen würde, dass es so bald war hatte sie jedoch nicht geahnt. "Was ist nun? Wie werden wir entscheiden? Wie weiter handeln, wenn wir befürchten müssen, dass die Drachenreiter die Herrschaft durch Gewalt an sich reißen werden?", hakte sie nach, fast ein wenig wehmütig an die Zeit denkend, in der nun fast Friede geherrscht hatte.

"Ich war nicht umsonst so lange weg..." erklärte Ethra leise.
"Die Urgals haben, auf meine Empfehlung hin Teirm angegriffen, Lord Vladimir einer meiner Verbündeten sitzt auf dem Thron der Menschen.
Alles in allem müssen wir nur schneller und geschickter Handeln als die Reiter.
Wenn immer währender Frieden das Leben einiger Menschen kostet, dann bin ich mehr als gewillt diesen Preis zu bezahlen!"

Sie lächelte sacht und es war das erste Mal, dass das Lächeln der Elfe auch ihre Augen erreichte und diese ein wenig erhellte. Sie stand langsam auf, trat ein paar Schritte hinter ihn ehe sie sich in die Hocke sinken ließ um mit ihm fast auf Augenhöhe zu sein.
"Du weißt, dass ich dir immer beistehen werde, ganz gleich wie deine Entscheidungen aussehen."

Er legte seine Nasse Hand auf ihre Wange.
"Ich danke dir!" erklärte er leise.
"Ich habe bereits weitere Pläne, doch werde ich einige Tage hier bleiben und mich erholen!"

Sie neigte den Kopf zur Seite, lehnte ihn gegen seine Hand, spürte die Wärme, die seine Haut dank des warmen Wassers abgab und wie angenehm dieses auf ihrer kalten Haut war. Erst nach einer Weile hob sie die Hand und hielt die seine fest, umschloss seine Finger mit den ihren und sah ihm mit festem Blick in die Augen.
"Geh nicht wieder allein fort. Ich fürchte jedes Mal aufs Neue dich nie wieder zu sehen."

"Ich bin der einzige der all dies erreichen kann, abersei ohne Sorge!
Bald wird sich alles von selbst entwickeln ich bin ja erstmal hier, ich komme wieder außerdem.." erdeutete auf den Eldunarí,
"Habe ich den hier!"

Nyaralin unterdrückte den Drang, der in ihr aufstieg, entnervt zu schnauben stattdessen löste sie die Berührung ihrer Hände. Er kannte ihre Ansicht zu seinen Taten, die sie zwar tolerierte aber das hieß noch lange nicht, dass sie auch stets glücklich darüber war, dass er im Alleingang zu allen Versammlungen und Taten schritt während sie in Ellesmera blieb und sich hier um alles kümmerte.

"Elatariel, versteh mich doch was ich tue würde niemals von den andere anerkannt werden bis der Plan vollendet ist!
Wenn ich geschnappt werde werd ich hingerichtet von diesen ignoranten Narren!
Ich will nicht, dass man dch damit in Verbindung bringt! Wenn mir etwa szusößt kannst du von hier aus fliehen!" er seufzte und massierte sich die müden Augen.
"Bitte, lass uns heute Abend nicht streiten!"

"Wohin soll ich schon gehen?", fragte sie nach, erwartete aber keine Antwort auf diese Frage, schüttelte stattdessen den Kopf. "Wenn du hingerichtet wirst, dann will ich mich nicht wie ein Feigling verstecken. Ich habe dir gesagt, dass ich dir zur Seite stehen werde und das werde ich auch im Angesicht des Todes."

"Das könnte ich mir niemals verzeihen!" seufzte.
Langsam stieg er aus der warmen Quelle und trocknete sich ab, ehe er ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte.
"Elatariel, verzeih mir"

Die Elfe lächelte zu ihm hinauf und schüttelte sacht den Kopf ehe sie zu einer Antwort ansetzte. "Es gibt nichts, was ich dir verzeihen müsste, Ethra. Mein Leben wiegt nicht mehr als deines."
Langsam erhob sie sich ebenfalls und trat zu einem seiner Schränke hinüber, ihm ein Oberteil reichend.

Langsam zog er das Oberteil über.
"Und was ist während meiner Abwesenheit hier los gewesen?!"

Sie hasste diese Wandlungen, die er vollzog, sobald sich seine Gedanken geklärt hatten. Die kühle Seite, die er dann jedem entgegen brachte, dennoch hatte sie in all den Jahren an seiner Seite gelernt auch damit umzugehen und sie ließ dem Älteren seinen Willen.
"Recht wenig im Vergleich zu dem, was du zu berichten hattest. Die Gerüchte ziehen sich weiter - der Missmut gegenüber den Reitern und den Menschen wird größer, je mehr Zeit verstreicht."

"Natürlich tut es das..." erklärte er leise und zog sich seine Stiefel aus. Langsamg ging er auf das Bett zu und legte sich sanft hinein.
Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schaute zur Decke.
"Aber es läuft alles nach Plan!"

"Ich hatte nichts anderes von dir erwartet", gab Nyaralin zur Antwort während sie in dem Raum umher ging, den Blick zu Ethra und wieder zurück zu den Möbelstücken wandern lassend. Es war ihr nicht wohl dabei ihn bald erneut gehen zu lassen und das dumpfe Gefühl, ihn irgendwann nicht mehr wieder zu sehen, wuchs in ihrem Magen mit jedem Mal mehr. Es bescherte ihr Übelkeit, wenn sie auch nur einen Gedanken daran verwand.
"Aber ...", setzte sie nach einer Weile erneut an und blieb stehen, nestelte an den Ärmeln ihres Kleides herum ehe sie den Blick hob und Ethra ansah. " ... wie soll es werden, wenn du deinen Plan erreicht hast? Welchen Dingen wendest du dich dann zu?"

"Dann werde ich als Herrscher für Frieden und Gerechtigkeit eintreten!
Und, du als meine bezaubernde Beraterin wirst zusammen mit mir in die Geschichtsbücher eingehen, als lebende unsterbliche Legende!" erklärte er lesie lachend.

Sie hob die Hand um ihr Lachen hinter eben jener zu verbergen. "Träumer", schallt sie ihn, meinte es jedoch nicht böse und ihr Gesicht wurde wieder ernster. "Ich hoffe, dass dieser Tag einmal kommen wird." Sie wandte sich wieder ihm zu und trat zu dem Bett, in dem er lag, hin. "Du würdest ein guter und gerechter Herrscher werden."