Foren Rollenspiel
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 Turnier-Platz

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Ileana Xeldaric
Ser Gawain Drei Blumen
Der Erzähler
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyMi Apr 23, 2014 12:52 am

Ein überraschter Ausdruck huschte über Stephans Gesicht und abermals sah er zu Ginevra. Er erinnerte sich nicht daran sie schon einmal gesehen zu haben, umso mehr verwirrte es ihn, dass sich Jemand jetzt mit einem mal zu ihm setzte und ihn sein Mitleid darüber aussprach, was passiert war. "Euer Mitleid ehrt mich Mylady, doch ist es eine Bürde, die ich gern und mit Würde trage, ganz in dem Sinne derer, die mir diesen Titel auferlegten - dem Volk." Eine mögliche Finte erkannte er bisher noch nicht, doch ermahnte er sich nichts desto trotz zur Vorsicht. Er würde nicht den gleichen Fehler erneut begehen, denn letztlich war es Ileana, da darunter leiden würde und nicht nur er. Ebenso das Volk, welches momentan, zumindest hatte er dies aus seinem Hofstaat heraus gehört, recht zwiespaltigen ihm gegenüber stand und vor allem die Adligen hatte er gegen sich aufgebracht.
"Doch nur ein Narr würde Hilfe ablehnen, wenn sie einem noch dazu derart großzügig angeboten wird .." Fuhr er schließlich fort. " .. auch wenn es mich durchaus interessiert von welcher Hilfe ihr sprecht Mylady. Ich bin nur der Vertreter des Throns, doch obliegt es schließlich mir zu entscheiden, ob irgendetwas dem Königshaus zuträglich ist oder nicht." Der harte Stuhl forderte schnell seinen Tribut, sodass er ein paar mal hin und her rückte, jedoch wollte er sich nicht die Schande geben und auch nur eine Miene verziehen. Stattdessen sah er, während weiter Vorbereitungen auf dem Feld getroffen wurden, weiter zu Ginevra.
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Adriana Fiorenza
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Adriana Fiorenza


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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyMi Apr 23, 2014 12:56 am

Adriana neigte sacht den Kopf als Vrael ihr jenen Vorschlag machte, auf welchen die Zauberin nur allzu bereitwillig einging und welcher für sie gleichwohl auch die Möglichkeit war in diesem fremden Land den Fuß zu fassen, welchen sie nun benötigte, um etwas Größeres zu erreichen. "Ich nehme gern Euer freundliches Angebot an, Vrael Skulblaka", antwortete sie als sie sich wieder aufrichtete und dem jungen Reiter nun langsam zu der Tribüne des Königs folgte, auf welcher sie bereits aus der Ferne einen Blick auf jene Gestalten hatte werfen können, die darauf ihren Platz gefunden hatten und die sie auch während des Gespräches mit Vrael nicht aus den Augen gelassen hatte. Sie hörte noch immer das Getuschel, welches um sie herum grassierte, als sie gemeinsam mit dem Reiter, welcher offensichtlich Leibwächter der jungen Königin zu sein schien, durch die Massen der Adligen und des Pöbels bewegte. Adriana machte sich nicht die Mühe, einen Schritt zur Seite zu treten, um einen von den anderen durchzulassen oder sie auf ihrem Platz verharren zu lassen, stattdessen lagen ihre Augen fest auf den Gesichtern jener Menschen, die hier standen, hielten deren Blicke fest fixiert bis sie es waren, die demütig die Augen senkten und zur Seite traten, eine dünne Schneise bahnten, durch welche die Zauberin nun hindurch trat bis sie die Stufen, die hinauf zur Königsloge führten, erreicht hatten.
Sie überließ es Vrael, die Worte an die Wachen davor zu richten, lächelte lediglich verhalten und wartete darauf, dass die gerüsteten Männer zur Seite traten und ihnen beiden den Zugang ermöglichten. Adrianas Schritte waren langsam und ruhig, jede Bewegung genau darauf ausgelegt, selbstsicher und entschlossen zu wirken ehe sie sich mit einer einzigen Bewegung auf ein Knie herab sinken ließ und den Blick senkte. "Mylord, verzeiht mir diese unlautere Störung Eures Gespräches und erlaubt mir, mich Euch vorzustellen", begann sie mit leiser und ruhiger Stimme. "Adriana Fiorenza lautet mein Name und ich biete Euch demütig darum, Euch und dem Wohle des Landes helfen zu dürfen, indem ich meine Dienste als Zauberin anbiete", führte sie fort. Stephan war das, was sie erwartet hatte - ein Mann, der die Last des Throns nicht allein würde schultern können, das Kind bei ihm wirkte entschieden, aber zu verängstigt, um wirklich Großes zu erreichen und was die Frau an Stephans Seite anbelangte - sie war nicht viel mehr als eine derer, die ihre Vorteile aus jener Freundschaft zu ziehen versuchten.
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyMi Apr 23, 2014 1:22 am

Das sich Leute unerwünscht in Gespräche einmischten war scheinbar eine Eigenart, die sich verbreitet hatte wie ein Lauffeuer und mit einem Handwink bat er Ginevra um einen Augenblick Geduld. Die Dame vor sich, in einen langen Mantel gehüllt welcher die Kälte von ihr abhielt, hatte einen klaren und musternden Blick. Ihre Worte, ebenso ruhig wie höflich gewählt passten nicht zu der Geste sich einfach unangemeldet und unerwünscht einzumischen, doch als er Vrael sah, glaubte er sich zumindest teilweise einen Reim darauf machen zu können. Die Reiter hatten ein gutes Recht darauf zu überwachen was genau er tat, denn letztlich waren sie es, die ihm einen Großteil der Truppen stellten und noch immer mit ihrem Namen hinter ihm standen, und bisher hatte er diesem keine bedeutende Ehre, sondern eher Schande eingebracht. "Lass es dir nicht erneut aus der Hand gleiten, alter Zausel." Mahnte er sich selbst und neigte schließlich seinen Kopf. "Mylady - ich freue mich über euer Angebot und da ich euch nicht meine Gastfreundschaft entsagen will biete ich euch einen Platz an der Tribüne an, bis ich euch gebührend empfangen kann." Eine Zauberin. Nun, dass war etwas, das ihm neu war. Er hatte, bis auf die Elfen und die Reiter nie Jemanden mit Magie assoziiert. Hofmagier fand man nur in Geschichten und Legenden der alten Regenten und das Angebot das sich nun eine solche ihm unterstellen wollte, erinnerte ihn an eben solche Geschichten, die er als Kind so gern gehört hatte.
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyMi Apr 23, 2014 1:24 am

Katherine hob den Blick als eine Stimme ihre Aufmerksamkeit erregte und ihren Blick hinüber von dem Turnierplatz und dem Kampf ihres Bruders hinüber zu einer jungen Frau lenkte, welche den Platz ihres Sohnes für sich eingenommen hatte und die sich nun zu ihr hinüber lehnte. Das Gespräch, welches sie mit Adam geführt hatte, schmerzte noch immer in ihrem Inneren und wenn sie daran dachte, wie verloren der Ältere gewirkt hatte, wie sehr er sich danach gesehnt hatte, zurück in die Familie kehren zu dürfen, da wäre sie am Liebsten zusammen gezuckt. "Lady Sancha", begrüßte sie dann die junge Frau an ihrer Seite und lächelte ihr freundlich zu, amüsierte sich im Stillen darüber, welche Wirkung jene Gerüchte, die gestreut worden waren in der jungen Adligen angerichtet hatten. Es war durchaus interessant zu spüren, wo die wahren Absichten der anderen Adelshäuser lagen und Katherine war klug genug, um jene Absichten für sich und ihre Familie nutzen zu können. "Nicht nur, dass der Truchsess nun ein junges Mädchen vor sich schiebt, um das arme Ding all das zu klären, was er versäumte. Habt ihr vernommen, dass ihm die Elfen inzwischen zürnen, nachdem er sie erst einlud und schließlich doch hinaus jagte, um sich dem Gespräch dem Fürst Drake zu widmen?", setzte sie nur wenig später nach und schüttelte sacht den Kopf, als erinnere sie sich im selben Moment wieder an die Manieren, die man ihr einst beigebracht hatte und verhalten klärte sie ihr Mienenspiel wieder.
"Verzeiht, dass ich so ins Plaudern geriet, Lady Sancha. Es lag keinesfalls in meiner Absicht Euch so etwas mitanhören zu lassen und unser aller Interesse sollte sein, dieses Land wieder für das Volk unter einem gerechten Herrscher zu vereinen", entschuldigte sie sich schließlich und senkte den Blick, um jene Worte glaubhafter zu gestalten, welche unlängst bereits auch andere mitanhörten, derer Unbill sie nicht auf sich ruhen lassen wollte. "Es ist nur ... ich fürchte um unser aller Sicherheit, drohte der Truchsess doch bereits dem Fürsten Drake damit, seinen Kopf auf einen Pfahl zu stecken."
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyMi Apr 23, 2014 1:53 pm

"Lady Katherine, ihr müsst euch als letzte Entschuldigen.", erwiderte Sancha und ließ sich auf den Platz neben Katherine sinken. Sie hatte sich schon gedacht, dass die Fürstin Velaryon alles andere als unschuldig an den Gerüchten gegen Stephan war. Sicherlich, sie konnte es nicht beweisen, ebenso wie alle anderen es nicht konnten, doch das wollte sie auch gar nicht. Sie konnten von einander profitieren, schließlich schienen sie beide etwas gegen den Truchsess zu haben und das erfreute Sancha sehr. Sie sah das ehrenvolle Ende des Kampfes zwischen Ryan und einem Ritter und klatschte Beifall. Nach dem gestrigen Vorfall wollten sie sich sicherlich keine Blöße mehr geben. Sancha lächelte und sah vom Feld zu ihrer Gesprächspartnerin. "Es ist wirklich eine Schande, wie viel Hamleigh schon angereichtet hat, in der kurzen Zeit die er Vertreter der Kron ist.", erklärte Sancha dann. Sie konnte in Katherine sicher eine mächtige Freundin und verbündete finden, wenn sie sich an das erinnerte, was sie von der Fürstin wusste.
"Mylady, es ist wirklich furchtbar, dass ehrbare Familie nun um ihr Wohl fürchten müssen, weil Stephan offenkundig aufbrausend, machthungrig und, wie ihr mir nun bestätigt habt, kein sonderlich guter Diplomat ist. Ich denke, die Drachenreiter werden auch nicht sonderlich glücklich über ihn sein.", sagte Sancha. Sie hatte seit dem Tod ihrer Base Vivianne zwei neue Ziele für sich gesetzt. Eines von ihnen, konnte sie hier auf dieser Tribüne vorran bringen, das zweite jedoch würde warten müssen bis sich zurück in Perugia war. Doch sie zweifte nicht, dass sie beide erreichen konnte. "Ich denke wir bräuchten einen besseren Vertreter der Krone... wir fänden sicherlich schnell jemand geeigneteren.", erklärte die junge Baronin und warf Katherine einen vielsagenden Blick zu.
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyMi Apr 23, 2014 8:46 pm

Einen kurzen Moment lang ruhte Katherines Blick auf der jüngeren Baronin an ihrer Seite, deren Lippen Worte verließen, von denen sie nicht geglaubt hatte, sie ausgerechnet von ihr zu hören, wo sich die Familie Bonadeo doch bislang nicht in die Machtspielchen der einzelnen Adelshäuser eingemischt hatten, doch die Fürstin begriff, aus welchem Grunde Stephan Hamleigh Sancha so aufstieß - er hatte nichts gegen das Urteil unternommen, das ihre Base Vivianne zum Tode verurteilt hatte. "Sicherlich fänden wir rasch einen geeigneteren Kandidaten, Lady Sancha - ich denke, in den letzten Wochen haben sich sehr viele tapfere Männer herausgestellt, welche weit mehr diplomatisches Geschick aufwiesen als es Lord Hamleigh tat. Umso bedauerlicher ist es nun, dass wir unter einem solchen Mann nun weiterhin leiden müssen und bereitwillig beiwohnen müssen, wie er einem armen Kind ein Reich voller Lasten und Schulden hinterlässt", führte sie ihre Erklärung an und seufzte noch einmal bedeutungsschwer während ihr Blick über die Tribünen glitt und schließlich an Hamleighs Gesicht hängen blieb, der sich inzwischen wieder seiner neuen Begleiterin zugewandt hatte, die auf einem kleineren Stuhl neben ihm saß.
"Lady Sforza scheint ebenso den Wankelmut unseres Truchsess für sich selbst nutzen zu wollen. Eine Schande, dass niemand sie aufhält und ihr aufweist, dass nicht Lord Hamleigh es ist, dem sie die Treue zu schwören hat", setzte Katherine noch kopfschüttelnd nach und schob sich eine dünne Strähne des goldblonden Haares aus der Stirn, die der kalte Winterwind ihr ins Gesicht getrieben hatte ehe sie mit spitzen Fingern den dicken Mantel noch einmal richtete, den sie um ihre Schultern geschlungen hatte und welcher sie vor der Kälte beschützte. Turniere wurden in der Regel in den Sommer- oder Frühlingsmonaten veranstaltet, während der Winter es war, in welchem ein Land ruhte, die Vorräte hortete, weil niemand wusste, wie lang die Kälte in dem Reich bleiben würde, doch auch von dieser Regel schien Hamleigh noch nichts gehört zu haben. "Allerdings fürchte ich, sie mag glauben, sie habe bei einem älteren Lord weit mehr Erfolg als bei einem jungen Mädchen."
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyMi Apr 23, 2014 11:40 pm

Sancha folgte Katherines Blick und sah Hamleigh und Sforza nebeneinader. Während Ginevra den Blick stur auf das Feld gerichtet hielt, da sie es offensichtlich nicht schätzte wenn man sie sofort mit ihm in Verbindung setzte, blickte Stephan sie geradezu dümmlich an. Es war beinahe traurig mit anzusehen, wie schlecht sich der Truchsess in Sachen Diplomatie und Intrigen anstellte. Noch viel schlimmer war es jedoch, dass Lady Sforza ihm nun vermutlich zur Seite stand und das war nicht besonders gut. Sie wandt sich wieder Lady Velaryon zu und zeigte ein leichtes Lächeln. Sie hatte genau die richtige angesprochen. "Ihr habt recht, es gibt sicherlich viele, die den Posten besser ausfüllen könnten als Stephan Hamleigh.", sagte Sancha und spuckte den Name gerade zu aus, als hätte sie etwas schlechtes gegessen. Sancha führte sich allerdings stets etwas vor Augen, ohne dass sie es wirklich wollte: Sie war die erste Bonadeo, die in die großen Geschicke des Reiches eingriff. Zuvor hatten sich die Bonadeo immer mit dem zufrieden gegeben was sie hatten und sich nur über alles gefreut was sie bekamen, doch sie war anders. Sie war ja auch zum Teil eine Xeldaric.
"Es ist wirklich traurig, dass er die Aufgabe nicht erfüllen kann, die ihm auferlegt wurde! Er sollte dem Kind eine ruhige Kindheit bescheren und sie fern von alle den Belangen der Fürhung eines Reiches halten und nun überträgt er es ihr, ohne das sie es vermutlich wirklich versteht.", erklärte Sancha und setzte einen bedauernden Blick auf. Vor Katherine musste sie sich vermutlich nicht verstellen, doch es war besser, falls jemand lauschte oder sie sich doch an die falsche wandte. "Falls, und nur falls, der Truchsess durch eine bedauerliche aneinander Reihung der Ereignisse aus seinem Amt enthoben wird; Wenn würdet ihr den für einen angemessenen Ersatz halten?", fragte Sancha. Sie vermutete den selben Gedanken wie Katherine zu haben, doch sie wollte nicth die erste sein die es aussprach. Ihre Wortwahl erklärte sich dadurch, dass sie bei möglichen Lauschern nicht des Verrates angeklagt werden wollte.
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 12:01 am

Ginevra hatte interessiert und überrascht die Ankunft der Magierin aufgenommen, sich jedoch nicht die Blöße gegeben das zu zeigen, geschweige denn dass sie sich davon hätte ablenken lassen. Sie war einem viel wichtigeren Ziel hinterher. Es war in ihren Augen geradezu obszön, dass niedere Adlige oder gar der Pöbel meinte sich gegen den Vertreter der Krone, einem deutlich höher gestellten, auflehnen zu dürfen. Der Stand einer Person, war ihn den Augen der Contesse etwas unabänderliches und niemand durfte, oder konnte sich gegen dessen Entscheidungen auflehnen, durfte sich über dessen Charakter und Eigenschaften beschweren oder diese Person aus seinem Amt entheben. Wo würde die natürliche Ordnung denn hin kommen, wenn sich alle plötzlich gegen sie stemmten? Keiner könnte seines Standes mehr sicher sein und so fühlte Ginevra sich in der Pflicht, zu verhindern, dass gegen den Truchsess gearbeitet wurde.
Er schien jedoch aus seinem Fehler mit den Elfen, welcher Allgemeines Gesprächsthema war, gelernt zu haben, denn er schickte sie nicht sofort weg. "Lord Hamleigh, meine Hilfe bestünde in der einer Beraterin. Ich würde eure Last mindern, euch in Fragen zur Seite stehen, die ihr alleine vielleicht nicht beweltigen könntet. Ich wäre eine Vertraute, die ihr mit Aufgaben betrauen könnt, die ihr keinem anderen zutraut.", erklärte Ginevra mit stolzer Miene und sah Stephan nun zum ersten Mal in die Augen. Eigentlich gefiel es ihr nicht, für sich selbst zu werben, doch ihr blieb nichts anderes übrig. "Ich habe viel Erfahrung, die ich euch nicht absprechen könnt, doch ich habe schon große Feinde nieder ringen können, denen ihr euch wohl noch gar nicht gegenüber gesehen habt. Entschuldigt meine Offenheit, doch ich will nicht dass ihr eine falsche Entscheidung trefft oder euch die Last eures Amtes zerdrückt.", endete Ginevra und sah ihm in die offenen Augen.
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 12:08 am

Katherine ließ einige Zeit verstreichen, in welcher ihr Blick starr auf den Turnierplatz gelenkt war, auf welchem bereits der nächste Kampf eingeläutet worden war und auf welchem sie zwei Ritter niederen Adels erkannte, deren Wappen sie zu einer der Baronien Belatonas zuordnen konnte. Sie hatte Sancha sofort antworten wollen, hatte ihr ihren eigenen Vorschlag machen wollen, aber gerade aufgrund der zahlreichen Ohren, welcher ihrer beider Gespräche belauschten, hielt sie sich einstweilen vornehm zurück und lächelte lediglich verhalten. "Ich vermag nicht darüber nachzusinnen, was geschehen würde, wenn der Truchsess dieses Amt verliert und ich bin mir sicher, es würden andere Zeiten anbrechen, sobald sein Licht nicht mehr die Tribüne erhellt", ließ sie schließlich mit einem sanften Neigen ihres Kopfes verlauten und wählte die Worte ganz bewusst in dieser Form, um nicht riskieren zu müssen, dass sich Adlige gegen ihre eigene Familie wandten, weil sie glaubten in ihnen Verräter zu entdecken. Der Stand ihrer Familie unter Hamleighs Führung war im Augenblick wackelig genug und es fehlte nur ein wenig bis der Truchsess offen gegen sie vorgehen würde - Katherine hatte nicht vor jenes Zünglein an der Waage zu sein, dass es ihrer Familie eines Tages verwehren würde, den Thron dieses Landes zu erlangen und damit jenes Erbe anzutreten, das ihnen bereits seit Jahrhunderten zustand.
"Aber ich bin mir sicher, wir können solche tristen Gedanken an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit gleiten lassen. Ich sähe nur ungern, wenn diese Düsternis ein so freudiges Ereignis wie dieses Turnier störte, insbesondere nachdem sich Lord Hamleigh hier doch durchaus großzügig zeigte", führte sie dann fort, darauf vertrauend, dass Sancha durchaus wusste, was sie mit ihren Worten hatte andeuten wollen und welchen Zweck eben jene erfüllten. Wenn Sancha diesbezüglich auf ihrer Seite stand, dann würde die Familie Velaryon in Bonadeo eine wichtige Verbündete finden, welche ihrer beider Ziel unterstützen konnte und der sie etwas für ihre Hilfe anbieten konnten, für was Stephan nicht in der Lage sein würde - die Rache, welche in Sancha zu brennen schien.
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Vrael
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 12:12 am

Vrael hatte die Magierin noch zu ihrem Platz wenige Stufen unter Stephans Platz geleitet und Umaroth gerade gebeten Ileanas Geist abzuschirmen. Er vertraute der Magierin zwar mehr als zu Beginn, aber das bedeutete nicht das er Ileana ungeschützt ließ. Er richtete sich gerade auf, als er dank seines geschärften Gehörs die Worte vernahm, die die Adlige zu Stephans sprach. Eine Beraterin? Eine Adlige mehr die am Hofe ihre selbstsüchtigen Einflüsterungen verlauten lässt? er spürte Umaroths Grollen in der eigenen Brust und raffte sich auf, entschuldige sich bei Adriana und machte sich wieder zurück auf den Weg zu dem Truchsess und antwortete noch bevor dieser antworten konnte. Es wurde Zeit, dass die Reiter wieder handelten. Er war Caladhiels Schüler, ihr Sohn im Geiste und ein Meister der Drachenreiter. Als er dieses Land verlassen hatte war er ein Knabe gewesen - doch dem war nun nicht mehr so und er musste aufhören sich so zu verhalten. Er spürte die Macht seines eigenen Drachens in der Brust. Er war ein Reiter. Die Stimme des Volkes und der Freiheit. Er war hatte Verantwortung. Er hatte Nyarlain ein Versprechen gegeben und Caladhiel verließ sich auf ihn. "Ich glaube ihr sprecht hier bei der falschen Person vor Lady Sforza!" verkündete Vrael. "Verzeiht, wenn ich euch unterbreche aber eure Loyalität sollte der Prinzessin gelten und ihr solltet bei ihr vorstellig werden - hier sitzt sie nur fünf Fuß von euch entfernt" er lächelte Ileana zu, welche quasi direkt neben ihm auf einem Stuhl saß. "Und ich befürchte, der Truchsess wird euer wohlwollendes Angebot ablehnen müssen, aber sein Beraterstab ist bereits bis auf den letzten Platz besetzt. Aber man wird mit Sicherheit eine andere Aufgabe finden, die euren Fähigkeiten angemessen ist" er sah Ileana noch einmal an, lächelte. Sie war nicht allein.
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 12:26 am

Brandon hatte es auf den zweiten Platz beim Bogenschießen gebracht. Er war sich sicher, er hätte mehr leisten können, doch seine Gedanken hingen die gesamte Zeit bei Ileana. Er hatte sein Ziel einmal zu oft verfehlt und war so am deutlich höheren Preisgeld des erst Platzierten vorbeigegangen. Doch ihn brauchte Geld nun wirklich nicht zu stören und so lange er nicht der letzte war, konnte er damit leben. Nach dem Bogenschießen, hatte er sich also gleich auf den Weg zu den Tribünen gemacht, in welcher er überraschender Weise die Contessa Sforza erblickte, die augenscheinlich gerade bei einem Gespräch mit dem Truchsess durch Vrael gestört wurde. Brandon meinte, überraschend spät, die unliebsamste Eigenschaft des Reiters entdeckt zu haben: In Situationen hinein zu platzen, die ihn wenig angingen und für andere von großer Bedeutung waren. Doch davon ließ der junge Löwe sich nicht stören. Er ließ sich einen recht kleinen Stuhl holen und setzte sich neben die Prinzessin. Auch wenn ihr Stuhl höher gelgt war, war er mit ihr gleich auf, dank seiner eigenen Größe.
"Ich kann mir vorstellen, dass dir das Turnier nicht besonders zusagt.", meinte Brandon, der sich noch gut an ihre erstes Gespräch erinnerte. Sie hatte damals mehr als deutlich gemacht, dass ihr Gewalt und Blutvergießen nicht zusagten. Er war froh, dass sein Onkel nicht für Blut auf dem Feld gesorgt hatte, sondern seinen Gegner verschonte. "Es ist aufreibend, all die Pflichten die einem die Geburt auferlegen können. Doch sie können auch Freude bereiten, wenn man sie mit einem Menschen teilen kann, den man mag.", erklärte Brandon weiter und lächelte Ileana schüchter zu. Es war fraglich ob sie seine Gefühle für sie erriet und noch fraglicher, ob sie diese erwiderte.
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 12:39 am

Ginevra versuchte den bitteren Zug von ihren Lippen fern zu halten und es gelang ihr, dank der jahrelangen Übung in Contenance. Sie ignorierte Vrael für den Moment. "Stephan, das Gespäch mit euch war überaus erfreulich und ich hoffe wir können und bald wieder sprechen. Ich wünsche euch noch viel Freude bei eurem Turnier.", erklärte Ginevra dem Truchsess und erhob sich von ihrem Platz. Sie fixierte Ginevra mit einem seltenen finsteren Blick und hielt direkt auf ihn zu. Sie nahm ihn am Arm und zog ihn hinter den Vorhang, der die Tribüne des Königs, oder besser der Königin, vom Rest der Tribüne trennte. Sie war froh dass er sich nicht werte, denn weder in jungen Jahren, und besonder nicht in ihrem Alter, hätte sie ihn dann mit sich ziehen können. Sie wusste was sie ihm sagen würde und doch legte sprach sie nicht sofort, wartete bis Ohren die lauschen konnten an ihnen vorüber gezogen waren.
"Meister Reiter, ich verstehe eure Sorge durchaus, doch sie ist in diesem Fall vollkommen unbegründet!", fuhr sie Vrael an und blickte nocheinmal in beiden Richtungen den Gang hinunter. Sie wollte nicht gesehen werden, wie sie einen Reiter geradezu maßregelte. "Ich wollte weder unhöflich, noch respektlos erscheinen, als ich mit dem Truchsess und nicht mit der Prinzessin sprach. Doch sie ist jung und sollte mit den Sorgen der Herrschaft noch nicht zu sehr belastet werden! Darum sprach ich mit ihrem Vertreter, der Person die über allen Adligen zu stehen hätte. Wir wissen wohl alle, wie wacklig seine Position allein in den letzten Wochen wurde und wenn die Reiter und allen die ihnen zugetan sind, noch länger warten, wird sie unhaltbar! Ich denke das würde keinem gefallen!", erklärte Ginevra, inzwischen wieder in gemäßigterem Ton und wieder mit stolzer Miene. Sie wollte nicht den Unmut irgendeiner Partei in diesem Landen wecken, dass wollte sie sich und ihrer Familie einfach nicht antun. Sie hatten zu lange gearbeitet, als dass sie alles nun aufs Spiel setzten könnte. "Ihr müsst doch selbst zugeben, dass der Truchsess Fehler beging und schlicht weg, nicht die Unterstützung hat und bekommt die er braucht. Also seit doch froh um jede Hand die euch hilft!"
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 10:56 am

"Oh ja, andere Zeit, da sind wir uns einig.", stimmte Sancha zu, mit einem Lächeln das ihre Augen inzwischen nicht mehr erreichen wollte. Lady Katherine wollte ebenso wenig des Verrates beschuldigt werden wie Sancha selbst, auch wenn ihre eigene Gefahr, dank ihrer zurückhaltenden Familie, nicht ganz so groß war. Dennoch musste Baronin Bonadeo zugeben, dass es schöner war, auf das Gehörte anderer zurück zu greifen, anstatt selbst dieses Gehörte zu sein. Doch das ließ sie sich in keinster Weise anmerken. Bei den letzten Worten Katherines lächelte Sancha wieder ehrlicher. "Ja, da stimme ich euch zu. Ein anderer Ort und eine andere Zeit, sind für Gespräche für diese ein besserer Ort, als dieses freudige Fest.", erklärte sie und zog ihren Mantel etwas enger um sich. Der Winter war nun wirklich die völlig falsche Jahreszeit für ein Turnier! Es würde sie nicht wundern wenn in den nächsten Tagen noch jemand erfröre! Sie würde sich wohl jemanden in ihr Bett holen müssen, um die Kälte fern zu halten. Mit einem Kopfschütteln vertrieb sie diesen Gedanken einstweilen und wandte sich wieder ihrer Gesprächspartnerin zu. "Wir werden sicherlich bald wieder die Gelegenheit haben, miteinander zu plaudern. Vielleicht darf ich euch, für morgen auf ein Frühstück einladen?", bot Sancha an.
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Ileana Xeldaric
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 11:15 am

"Aus eben diesem Grund bin ich froh darüber, dich an meiner Seite zu wissen, Brandon", lächelte Ileana, deren Blick sich rasch bei Eintreffen des Vertrauten, von dem Kampfplatz hinüber zu Brandon lenken ließ, der neben ihr Platz genommen hatte und nach dessen Hand sie nun griff, um selbige behutsam zu drücken. Stephan war bereits seit Beginn des Turniers in Gesprächen mit irgendwelchen Adligen verstrickt gewesen, hatte sich mit der einen Gräfin unterhalten ehe die nächste Contessa seine Aufmerksamkeit verlangt hatte und einzig und allein die neu angekommene Magierin hatte den Anstand besessen auch bei ihr vorstellig zu werden und sie um ihre Erlaubnis zu bitten, hier Platz nehmen zu dürfen. Danach war alles wieder furchtbar langweilig geworden und irgendwann hatte Ileana begonnen auf ihrem Platz hin und her zu rutschen während sie eine Position suchte, welche ihr nicht noch mehr weh tat und an der weder ihre Gelenke, noch ihre Gliedmaßen einschliefen während sie im Stillen Wetten mit sich selbst abgeschlossen hatte, welcher der Ritter wohl als Nächstes im Dreck landen würde. Noah war gemeinsam mit Gawain unterwegs, wie sie von ihm am Morgen erfahren hatte und da dieser an dem Tag nicht kämpfen würde, hatte sie den Freund nicht mehr nach dem Morgen gesehen. Dass Brandon nun seine Zeit opferte um sie mit ihr zu verbringen, freute sie nun umso mehr.
"Wie war das Bogenschießen?", hakte sie dann nach, um ein anderes Gesprächsthema als ihren eigenen Widerwillen dieses Turnier betreffend und löste sacht ihre Hand von der seinen, die sie bis dahin noch festgehalten hatte ehe sie ein verhaltenes Lächeln anbei setzte und im Stillen darauf hoffte, dass ihre Wangen sich wenigstens dieses eine Mal nicht rötlich verfärben würden. "Ich hätte so gern zugesehen und dich ermutigt, aber ich kam hier leider nicht weg ... auch wenn ich mich noch immer wundere, wieso - außer dir und Vrael oder der Magierin dort vorn scheint hier nämlich irgendwie niemand wirklich Notiz von mir zu sehen ..."
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 11:24 am

"Ich nehme sehr gern Eure Einladung an, Lady Sancha", antwortete Katherine lächelnd auf das Angebot, das die jüngere Baronin ihr gemacht hatte und das ihr in dieserlei Hinsicht gut in all ihre vorhandenen Planungen passte und von welchem sie sich ein durchaus interessantes Gespräch versprach, das in einer fruchtbaren Zusammenarbeit enden würde, von der sie beide ihre Siege hervor tragen konnten. Die Familie Velaryon besaß 25.000 Mann, mit denen sie die Städte Teirm und Ceunon zu verteidigen hatten, sowie im Buckel und in den Passstraßen des Gebirges für Sicherheit zu sorgen hatten, die kleinen Dörfer wie Kuasta, Carvahall und Therinsfort waren ebenfalls von ihren Männern gesichert worden und auch außerhalb von Ilirea befanden sich nun 1300 ausgebildete und gerüstete Soldaten. Die Bodentruppen, die Adam aus dem fernen Land hierher mitgebracht hatten, beliefen sich auf 3000 und ein Bündnis mit Bonadeo würde die Zahl noch einmal um 2000 heben. 30.000 ausgebildete Soldaten, von denen vielleicht 15.000 in einen Krieg ziehen konnten, während der Rest weiterhin die Städte und Dörfer, sowie die Handelsrouten sicherte. Das genügte noch nicht, um wirklich vorzugehen und Hamleigh soweit zu reizen, dass er einen folgenschweren Fehler beging.
Katherines Blick wanderte hinüber zu der Tribüne, auf welcher sie inzwischen ihren Sohn neben der Prinzessin erkennen konnte und mit einem Lächeln nahm sie wahr, wie das Mädchen nach Brandons Hand griff und selbige umschlossen hielt. Es würde Zeichen genug für die Adligen sein, wie die Stellung der Familie Velaryon im Augenblick war und wenngleich Katherine auch am liebsten sähe, dass das Kind nach der Hochzeit mit ihrem Sohn brannte, so musste sie Brandon in dieser Hinsicht doch nachgeben - er schien das Mädchen zu mögen und ihr kam es sehr gelegen, dass das Kind so leichtfertig agierte und Hamleigh nichts dagegen unternahm.
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 1:07 pm

"Nun, ich danke für euren Besuch Mylady. Die Freude war ganz meinerseits." Er entließ sie mit einem letzten Kopfnicken, ehe sein Blick zu der Magierin ging, welche im hinteren Bereich des Odeums platz genommen hatte. Über ihnen hing ein langer Überschlag, schwerer, dicker Stoff welcher in den Farben des Königshauses glänzte, und die immer wieder heran nahende Kälte fern hielt. Missmutig fiel ihm auf das Brandon sich mit Ileana unterhielt, zwar hatte man ihm gesagt das sie wüsste wer und was die Familie Velaryon war, doch konnte dies ein vierzehnjähriges Mädchen wohl kaum davon abhalten, für einen älteren Jungen zu schwärmen. "Mylady, verzieht dass ich euch warten ließ. Nun, wenn ich nach wie vor an einem Gespräch interessiert seid, setzt euch doch bitte."
Er deutete auf den Platz neben sich, welchen bis vor kurzem noch Ginerva besetzt hatte. "Eine Magierin." Echote es erneut in seinem Kopf. Die Geschichten erzahlten in der Regel von Taten, die Göttern gleich kamen, zumindest wenn der jeweilige Magier sein Handwerk verstand, doch auch von Machtgier und Korruption in einem Maße, das selbst die Velaryons übertraf.
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Adriana Fiorenza
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 1:23 pm

Ergeben erhob sich Adriana von ihrem Platz, auf welchen man sie gewiesen hatte und trat mit langsamen, ruhigen Schritten zu Stephan hinüber, den Kopf noch einmal vor ihm neigend, um ihre Dankbarkeit noch einmal zum Ausdruck zu bringen ehe ein schmales Lächeln ihre Lippen umspielte, welches sich nur wenig später verlor, als sie bemerkte, wie der junge Reiter die Contessa, mit welcher sich Stephan zuvor unterhalten hatte, zur Seite zog. Dieses Land schien weitreichende Sorgen zu haben als dieses Turnier, welches mitten im Winter abgehalten wurde und womit die Vorräte der Bauern und die der Händler aus den wärmeren Regionen stark belastet wurden - wie es schien hatte auch der Orden, welchem der junge Mann angehörte in diesen Landen weit mehr zu sagen, was es bislang den Anschein gemacht hatte. "Verzeiht mir noch einmal mein rüdes Erscheinen, Truchsess. Es lag keinesfalls in meiner Absicht Euch in Eurem Gespräch zu unterbrechen oder für Aufruhe zu sorgen", erhob sie die Stimme ehe sie sich auf eine erneute Weisung auf jenen Platz sinken ließ, welchen zuvor die Contessa besetzt gehalten hatte und der ihr jetzt weit wichtiger erschien als es ihre eigene Person notwendig gehalten hätte. "Ich begreife natürlich, solltet Ihr entscheiden, dass das Gespräch mit der Lady weit wichtiger ist als jene Unterhaltung, welche wir führen könnten - umso erfreulicher ist es dennoch, dass Ihr Eure sehr begrenzte Zeit nun mir widmen möchtet", führte sie fort und richtete ihre Haltung, legte die Hände offen in den Schoß ehe ihr Blick hinab zu dem Turnierplatz glitt, auf welchem erneut zwei Teilnehmer ausgerufen wurden.
"Erlaubt mir die Frage, Mylord, aber weshalb ein Turnier in den Wintermonaten und noch während der Zeit, in welcher die Männer damit beschäftigt sein sollten, ihre Familien durch die Kälte zu bringen bis sie im Frühjahr die Felder erneut bestellen können und verzeiht mir meine Dreistigkeit, aber ich halte es für gefährlich für Eure Vorräte und den Wohlstand der Stadt", fügte sie anbei und senkte den Blick ein Stück weit gen Boden, um jener Entschuldigung noch einmal Ausdruck zu verleihen, welche zuvor ihre Lippen verlassen hatte und von welcher sie hoffte, sie möge genügen, als dass der Truchsess ihr nicht zürnte.
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 1:25 pm

Brandon schwelgte in den schönsten Gefühlen, als Ileana seine Hand nahm und seicht drückte. Er erwiderte den Druck mit der seinen und lächelte sei glücklich an während sie sprach. Das Kompliment das sie ihm machte, der Ausspruch, dass sie ihn gern hatte, machte die ganze Situation nur noch schöner und trieb ihm zunächst nur ein blasses Rot in die Wangen. Er wusste nicht wie weit ihre Gefühle gingen und ob sie nicht zu viel in ihre Gesten interpretierte, doch das war ihm in diesem Moment egal. Er konnte nur an sie zwei Denken, daran wie er sie im Arm hielt, nur im Arm hielt, ihre Wärme spürte, ihr Herz an seiner Brust pochte, ihre Haar an seiner Wange lag und ihre Lippen ihm an seinem Ohr zu flüsterten wie sehr sie ihn liebte... liebte?! Brandon schreckte mit einem Mal vor seinen Gedanken zurück. War das nicht schon zu viel? Ging das nicht zu schnell? Er war sich nicht sicher...
Als sie seine Hand los ließ, errötete er ob seiner Gedanken und lächelte sie trotzdem an, wenn auch zögerlicher als zuvor. Auch sie war errötet, doch er meinte, dass ihr Grund wohl eher die plötzliche recht intime Geste war. Einer Seits sehnte Brandon sich bereits wieder nach einer Berührung von ihr und anderer Seits, fürchtete er sich vor seinen eigenen Gefühlen. "Das... das Bogenschießen war gut. Ich bin zweiter geworden...", erklärte Brandon zurückhaltend und verunsichert. "Ich... ich hätte mich sehr darüber gefreut, dich dabei zu haben. Ich... hätte sicherlich Notiz von dir genommen... so wie es dir zusteht.", sagte Brandon dann und war sich nicht sicher wieso. Einer Seits war er vor seinen Gefühlen eben noch zurück geschreckt und schon wenig später, konnte er sein Herz nicht mehr im Zaun halten. Es war seltsam.
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 1:37 pm

"Mh ...", machte Ileana lediglich und lächelte jugendlich während der Schalk in ihren Augen aufblitzte, welche längst wieder auf Brandon lagen und nach dessen Hand sie nun erneut griff, selbige festhielt und sich dann schließlich zu ihm hinüber lehnte, um ihre Worte leiser auszusprechen und damit von all den anderen Menschen hier nicht mehr gehört zu werden. "Ich soll hier sitzen und Stephan hat mir gesagt, dass ich jetzt entscheiden soll, was vor sich geht und er nur noch meine Unterstützung sein wird, wenn ich Hilfe brauche", begann sie bedeutungsschwer während ihr Blick für einen kurzen Moment lang zu eben jenem Truchsess hinüber wanderte, der dort inzwischen mit der Zauberin saß und sich mit eben jener unterhielt, statt sie auch nur in irgendetwas einzuweihen oder ihr von dem berichten, was mit der Contessa zuvor besprochen wurde, doch einstweilen beschloss Ileana es einfach dabei bewenden zu lassen und nichts mehr dazu zu sagen. Sie würde sich hier ihre eigene Beschäftigung und Unterhaltung schaffen und nachdem Gawain sie darauf aufmerksam gemacht hatte, dass ihr niemand zu sagen hatte, was sie tun und lassen konnte, war sie nur umso bestärkter in ihrem momentanen Vorhaben. "Wenn du nicht mehr bei dem Turnier kämpfen musst, dann kannst du doch einfach hier bei mir bleiben und dir das Turnier neben mir anschauen. Wir könnten gemeinsam die Zeit verbringen und Stephan hat sich genauso wenig wie irgendjemand sonst daran zu stören - es ist meine Entscheidung", führte sie fort und zuckte leichtfertig mit den Schultern ehe ihr auffiel, dass Brandon noch gar nicht zugestimmt hatte und sie sich an ihrem unschuldigsten Blick zu versuchte, den sie zur Verfügung hatte und von dem sie hoffte, er würde seine Wirkung nicht verfehlen.
"Stimm bitte zu. Es ist so einsam hier, vor allem ohne dich."
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 1:56 pm

Brandon schoss alle vorigen tristen Gedanken und Befürchtungen in den Wind und lächelte verträumt, als Ileana seine Hand nahm, sich zu ihm hinüber lehnte und ihm die bedeutungsvollen Worte ins Ohr flüsterte. Er spürte, wie noch vor kurzem nur in seinem Kopf, ihr Haar an seiner Wange und ihren Duft in seiner Nase. Er lauschte aufmerksam ihren Worten und drückte sanft ihre Finger, wie ihm seine folgende Antwort zu unterstreichen. "Ich werde bei dir bleiben, wenn es dir so viel bedeutet.". Er sah ihr verliebt in die Augen und konnte für einen Moment nicht an sich halten. Zart glitten die Finger seiner freien Hand, mit der Rückseite über ihre weiche Wange. Er errötete, nachdem er es getan hatte und hoffte inständig es nicht bereuen zu müssen. Um davon ab zu lenken suchte er nach einem neuen Thema, etwas bei dem er ein bisschen reden konnte und kein Schweige herrschte, dass es ihnen ermöglichte zu sehr über alles nach zu denken.
Er deutete nach links. "Dort drüben, sitzt meine Mutter, Katherine Velaryon. Sie war lange Statthalterin von Ceunon, doch Stephan ist sich wohl noch nicht sicher wer es als nächstes sein soll. Dort unten, dass sind die Familie Durand und Chevailler. Wenn du Königin bist, werden sie dir direkt unterstehen. Das ist Baron Charles Garlande von Langueville, ein Untergebener meines Onkels. Er hat ständig Geld Probleme und trotzdem stets genug für ein Fass Wein.", erklärte Brandon. Es war ein Gesprächsthema, dass er gut vor Ileana vertreten konnte. "Man sollte als Herrscher seine Untertanen und Adligen kennen. Weißt du wer sie sind, weisst du wie du mit ihnen umgehen musst.", erklärte Brandon und lächelte glücklich.
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 2:13 pm

"Der Wohlstand unseres Landes ist von der Güte des Reiches abhängig." Verkündete er, musste jedoch erneut feststellen, das Brandon noch immer versuchte Ileana zu kokettieren. "Also durch die Ausgaben die sie tätigen. Das dass Reich im Winter Hunger leidet ist gewiss, kein König und kein Truchsess wird dies je ändern können. Was ich jedoch verändern kann ist, das die Reichen in diesen Tagen nicht ihr gesamtes Vermögen in ihrem Schatzkammern horten, sondern es stattdessen der Schatzkammer des Reiches zu gute kommen lassen. Denn wenn es in diesen Kassen ist, kann ich das Geld dazu verwenden eine mögliche Hungersnot zu unterbinden. Darüber hinaus bracht das Volk Erinnerungen von denen es zehren kann, Dinge die sie in unangenehmen Situationen aufbauen und ein solches Turnier wirkt auf die meisten Personen nahezu magisch." Die Frage war klug gestellt und erstaunlicherweise nicht in den seltsamen Nebel von Höflichkeit und vornehmen Benehmen gekleidet, den jede Aussage seiner Besucher sonst trug. "Doch wenn ich nun euch eine Frage stellen darf.." Fing er nun seinerseits an. "Was bewegt euch dazu das Königshaus und mich zu unterstützten? Sicherlich gibt es für eine Frau mit euren Talenten noch zahlreiche andere Möglichkeiten."
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 2:19 pm

"Es bedeutet mir wirklich viel", bestätigte Ileana noch einmal mit einem ehrlichen Lächeln auf den Zügen und ließ ihn gewähren als seine Hand sanft über ihre Wange strich - eine Geste, welches ihr Lächeln verhaltener und unsicherer werden ließ. Sie mochte Brandon wirklich gern, hatte ihn gern um sich und unterhielt sich gern mit ihm über die Welt, in welche er geboren wurde und in der sie sich nun ebenfalls behaupten musste - er war jemand, der sie verstand und selbst, wenn er einer Familie entstammte, der sie bislang nur wenig Gutes gegenüber aufbringen konnte, so hatte er doch bewiesen, dass die Velaryon dieser Zeit anders waren als die der alten Jahre. Vielleicht würden Brandon und sie die Zwistigkeiten zwischen den Familien auch endlich beheben können und sie würde Stephan in die Schranken weisen, wenn er Velaryon etwas antun wollte - Brandon hatte für Noah und sie dicht gehalten und wenngleich auch sein Onkel ihr noch immer Angst einjagte, so musste sie ihm doch zugestehen, dass er ihr noch niemals etwas getan hatte und bislang auch nichts gegen sie unternommen hatte.
"Ich würde gern all das kennen lernen - die ganzen Adligen, um eines Tages alles so gut wie möglich zu machen, auch wenn ich hoffe, dass du an meiner Seite bleibst, um mich zu unterstützen und mir meine Einsamkeit zu vertreiben", führte sie noch nach ehe sie ihre Haltung wieder korrigierte und leichtfertig lächelte, während ihre Gedanken noch einmal um das kreisten, was Brandon ihr soeben über die Adligen erzählt hatte, die sich dort auf den Tribünen befanden und von denen sie nicht ein einziges Gesicht gekannt hatte. Sie würde vermutlich wirklich noch einiges lernen müssen, bevor sie endgültig jene Position inne hatte, die sie haben musste. "Und was Ceunon angeht - bisher ging doch alles wirklich gut. Stephan will eure ganze Familie am Liebsten tot sehen, aber solange ich etwas zu sagen habe, wird das nicht passieren."
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 2:41 pm

"M´lady Sforza. Niemand spricht euch Erfahrung ab oder den Willen zu Helfen und eure helfende Hand wird mit Sicherheit auch etwas zu tun finden und das Königshaus wird euch einzusetzen wissen, so wie es die Königin gedenkt" erklärte Vrael steif und höflich, wiegelte somit aber jede weiteren Widerworte der Adligen ab. Er hatte kein Interesse daran mit ihr zu streiten oder sich noch mehr Meinungen an den Hof zu holen. Vielleicht würde sie wirklich nützlich werden, allerdings dann zu gegebener Zeit und in gegebenen Rahmen. "Ihr könnt euch allerdings einem Leben in Sicherheit gewiss sein, solltet ihr so handeln wie es das Königshaus wünscht. Prinzessin Ileana belohnt ihre Freunde und die Reiter bestrafen all jene, die die Sicherheit des Reiches gefährden" erklärte er ihr, ehe er eine Verbeugung durch einfaches Kopfnicken andeutete. "Genießt noch ein wenig die Festivitäten"
Mit schweren Schritten kehrte er wieder auf die Tribüne zurück, konnte es kaum glauben, dass die Frau ihn mit sich gezerrt hatte. Als sein Blick nun auf Brandon und Ileana fiel seufzte er schwer. Er sah dies nicht gerne, aber das Kind musste seine eigenen Fehler machen und es war ein weiter Weg vom Händchen halten bis zum Hochverrat und Vrael würde noch Zeit haben einzugreifen. Doch diese Zeit war nicht jetzt, wo das Mädchen irgend einen Halt brauchte. Lass nicht zu, dass dieses Kind von den Stimmen in die Finsternis gerissen wird und ihr Licht eines Tages erlischt. Jene, denen sie ihr Vertrauen schenkte, werden jene sein, die sie einst verraten und erneut wird es an dir sein, über das Schicksal dieses Landes zu entscheiden. "Keine Sorge, ich schütze sie" flüsterte er leise, ehe er sich selbst einen kleinen Stuhl ohne Armlehnen nahm und diesen neben Ileana auf gleiche Höhe stellte. "Macht es dir etwas aus, wenn ich mich dazu setze Ileana?" fragte Vrael lächelnd. "Ich stehe schon seit Stunden"
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 2:44 pm

"Eine Hungersnot lässt sich nicht mit Gold unterbinden, Mylord, sondern mit Lebensmitteln, die Ihr aus anderen Städten hierher bringen müsst und die während der Reise verderben können. Von Gold können sich die Bauern Kleidung kaufen, sie vermögen sogar Holz zu erwerben, um ihre Häuser winterfest zu machen, allerdings können sie Gold nicht essen. Ihr solltet vorsichtig mit den Erklärungen sein, welche Ihr verlauten lasst", erwiderte Adriana lediglich mit einem nachsichtigen Lächeln auf den Lippen und wenngleich sie auch durchaus bemerkte, wie der Junge und die Prinzessin miteinander umgingen, so scherte sie selbst das durchaus wenig. Das Mädchen war noch sehr jung und es würde mehrere Männer geben, von denen sie dächte, sie würde an sie ihr Herz verlieren und der Junge, der nun neben ihr saß, würde nur einer von diesen Männern sein. Stephan war ein gutherziger Mann, welcher oftmals wohl viel zu weich zu agieren vermochte, wo er an falscher Stelle zu hart wirkte und Adriana seufzte über jene Einschätzung leise, als ihr bewusst wurde, dass sie eben diese Ansicht würde gerade rücken müssen, wenn sie in einem Reich leben wollte, dessen Grenzen gefestigt waren und in welchem die Menschen Stabilität und Wohlstand wiederfanden, statt eines wankelmütigen Vertreters der Krone, welcher nicht so recht wusste, wie er etwas anzugehen hatte.
"Was meine Absichten nun wiederum anbelangt, Mylord - es sind jene, welche ich bereits dem jungen Mann berichtete, der Euch die Gesprächspartnerin so unhöflich entzogen hat. Ich stamme aus einem fernen Land und kam mit einigen Schiffen hierher. Euer Reich begegnete mir mit Freundlichkeit und Güte, es gab zahlreiche Familien, welche mich unterstützten und mir Nahrung und warme Kleidung gaben. Ich möchte mich dafür revanchieren und dieses Land zu dem Wohlstand führen, der ihm zusteht. Ihr seid der momentane Herrscher des Reiches und ich denke, bei Euch ist meine Hilfe am besten aufgehoben", führte Adriana dann zur Antwort an und schob sich eine der dunklen Haarsträhnen zurück ehe ihr Blick noch einmal hinüber zu den Kindern wanderte, welche Stephan all die Zeit misstrauisch beäugt hatte.
"Wenn Ihr einen Groll gegen den Jungen hegt, sendet ihn hinab und zurück zu seiner Familie, Mylord. Ihr seid der Vertreter der Krone in diesen Landen und das Mädchen wird es Euch in diesem Augenblick vielleicht zürnen, aber die Zeit wird zeigen, ob es nicht in diesem Augenblick besser war. Lasst Euch nicht alle Macht aus den Händen reißen, die Euch gegeben wurde."
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BeitragThema: Re: Turnier-Platz   Turnier-Platz - Seite 2 EmptyDo Apr 24, 2014 2:46 pm

Brandon lächelte, ob der anfänglichen Worte Ileanas. Sie mochte ihn also tatsächlich. "Ich werde versuchen immer an deiner Seite zu bleiben und dir bei zu stehen, bei jeder Frage die du hast.", erwiderte Brandon auf Ileanas Worte. Liebe, Verlobung, Hochzeit, Kinder, schwirrten in seinem jugendlichen Kopf, der viel zu leichtsinnig und naiv war um wirklich in die Zukunft zu sehen. Doch jetzt schien ihm das viel zu richtig um daran zu zweifeln, oder es in Frage zu stelllen und wer konnte den schon wissen, was noch alles passierte? "Du sollst nicht einsam sein, nie wieder sollst du einsam sein.", fügte Brandon noch an und war froh, dass er in diesem Moment nicht erneut errötete. Er war in den letzten Minuten genug errötet für vier.
Dann hörte er Ileanas letzte Worte und strahlte. Wenn sie auf ihrer Seite war, dann konnte sie seine Familie nicht für so schlimm halten wie all die anderen. Viele Adlige misstrauten den Velaryon und viele zürnten ihnen, auch wenn keiner wagte es laut auszusprechen, denn über diesen Gefühle lag noch die Angst der Vernichtung und des Verlustes ihres gesamten Besitzes. Ileanas Worte nahmen diesen Gedanken jedoch die Schärfe und weckten in Brandon die Hoffnung dass sich all das ändern könnte. "Meine Familie wird sich freuen das zu hören. Sie haben eigentlich auch nichts böses im Sinn, doch Stephan misstraut uns denke ich, aufgrund der Macht die wir in den letzten Jahrhunderten sammelten.", erklärte Brandon dann und sein Lächeln wurde etwas trauriger. "Doch lass uns nicht über so triste Dinge reden. Wir sollten fröhlich sein.", meinte Brandon. Mit ein wenig Unsicherheit betrachtete er den Reiter der sich mit einem Stuhl zu sich gesellte. Er spielte mit dem Gedanken ihre Hand sofort los zu lassen, wollte jedoch das sie entscheidet und so sah er sie nur erwartungsvoll an.
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