Gaius Zelt

Gaius warf das Mädchen auf das weiche Bett und zog sich die Lederschnallen aus, welche seine Rüstung zusammen hielten, band mit eben jenen die Hände und Füße des Mädchens an die Bettpfosten. "Warum musst du dich unbedingt so wehren Mädchen? So tust du dir nur weh!" fauchte er und schnürte ihr Mieder auf, ehe er ihre vollen Brüste freilegte und sanft ihre Brustwarzen küsste. Den Warzenvorhof mit dem Daumen umschmeichelte und langsam über die kleinen Erhebungen dort und wartete bis ihre Brustwarze erregt war. Er fuhr mit seiner Hand hinunter in ihren Schoß. Er war betrunken, wütend und zuweilen auch gierig. Doch wehtun wollte er ihr auch nicht und so sorgte er dafür, dass sie feucht genug war ehe er sich über sie beugte und in sie stieß. Er spürte den Widerstand, den er durchbrache ehe er es mit ihr trieb bis er kam und sich danach von ihr hinab rollte. Langsam küsste er ihren Hals und als er das Blut auf der Bettdecke sah kam für einen kurzen Moment doch soetwas wie Bedauern in ihm auf. Sie war nun keine Jungfrau mehr, doch eben dieses bedauern verschwand schnell. Denn immerhin hatte sie es sich selbst zuzuschreiben. "Dummes Mädchen..." fluchte er leise und band ihre Beine los. Sie sollte sich zumindest ein wenig bewegen dürfen

Alles tat ihr weh - ihre Kehle schmerzte von den gequälten Schreien, die sie immer wieder ausgestoßen hatten, von dem verzweifelten Betteln, er möge sie endlich in Frieden lassen und sie nicht mehr anfassen - ihr gesamter Unterleib brannte von der Tortur des anderen, der nicht einmal dafür gesorgt hatte, dass er die blutige Decke entfernte, nachdem er ihr das Einzige geraubt hatte, was sie in diesem Reich noch wertvoll gemacht hatte. Ihre Hand- und Fußgelenke schmerzten von ihren verzweifelten Versuchen, sich aus der Fesselung zu befreien und als er schließlich von ihr abließ, hatte sie längst damit begonnen, haltlos zu schluchzen und den Kopf zur Seite hin zu drehen, um ihm wenigstens nicht mehr ins Gesicht sehen zu müssen. Sie hatte seinen Atem auf ihrer Haut gespürt, sie glaubte auch jetzt noch seine falschen Küsse auf ihrer Haut zu spüren und sie wollte nichts mehr als sich zur Seite zu drehen und sich irgendwo im Nichts zu vergraben, doch die Lederriemen um ihre Handgelenke hinderten sie daran, hielten ihre Arme noch immer über ihrem Kopf fixiert, so dass Juliana nichts anderes übrig blieb als die Lippen aufeinander zu pressen und die Augen zu schließen. Sie begriff nicht, weshalb es anderen so viel Spaß machte, dies hier zu tun - alles, was es in ihr hervorrief, war Ekel und Abscheu vor sich selbst, doch den Würgereiz, den sie für sich selbst empfand, hielt sie tapfer unterdrückt, weil sie nicht erneut dieselbe Tortur durchstehen wollte.
Es vergingen Stunden - Stunden, in denen sie weinend und schluchzend in dem Bett gelegen hatte und sich nicht bewegen konnte und in denen der fremde Soldat, den sie Gaius nannten, irgendwann begonnen hatte zu schnarchen und ihr damit mitgeteilt hatte, dass sie endlich nicht mehr Gefahr lief, dass er sie noch einmal anfassen würde. Die Tränen hatte es trotz alledem nicht getrocknet und es mochte wohl die Erschöpfung sein, aus der sie irgendwann selbst eingeschlafen war, wenngleich sich auch in ihren Träumen die Welt in ein bizarres Bild aus Soldaten, Blut und Tod verzerrt hatten.
Ihre Arme waren taub als sie am nächsten Morgen erwachte, ihr Körper schmerzte noch immer und dennoch wagte es Juliana nicht die Augen zu öffnen, oder sich bemerkbar zu machen, nachdem Schritte durch das große Zelt hallten, in welchem ihr neuer Herr sie untergebracht hatte und indem sie noch immer an die Bettpfosten gefesselt worden war. Sie hatte Durst und Hunger, aber zu fragen würde ebenfalls bedeuten, dass er wissen würde, dass sie wach war und damit gleichzeitig wieder nach ihr würde greifen können.

Die Marketenderinnen die ihn schließlich erwartet hatten, waren besser gewesen als erwartet hatte, jedoch hatte keine der beiden einen so üppigen Busen, noch so volle Lippen oder so zarte Augen gehabt wie das junge Fräulein, das Gaius für seinen Sieg erhalten hatte. Nichts desto trotz hatte er sich am nächsten Tag, als er sich inmitten von zwei nackten Frauen wiedergefunden hatte, erholt und beinahe beruhigt gefühlt. Die Hitze des Gefechts war beinahe gänzlich verschwunden und die Schatten die er dann und wann vor seinem Zelt sah, schreckten ihn nicht mehr zu Tode. Er gab den beiden Mädchen eine großzügige Belohnung, welche noch großzügiger wurde als eine der beiden ihm noch einen morgendlichen Höhepunkt verschaffte. Als beide schließlich, in dünne Kleider gehüllt aus dem Zelt des Zeptos verschwunden waren, hatte dieser einen kurzen Moment lang in den Spiegel geblickt und darüber gebrütet ob er noch einer Rasur bedürfe. Doch die Reise die er vor sich hatte würde ihn so oder so verunstalten, sodass er diese kostbare Zeit lieber einsparen wollte. Er verzichtete auf die kurze Plattenrüstung die so ikonisch für sein Land und dessen Armee war, strich sich stattdessen nur unter das gefütterte Felmer Unterkleid ein Kettenhemd über, das seine Oberarme vollständig bedeckte und ihm bis zum Schritt reichte. Auf das Schwert, das Scarabäus verzichtete er, stattdessen band er sich nur einen Langdolch im seinen Gürtel und griff nach einem der Speere, die in regelmäßigen Abständen in großen Körben verstaut und für alle zugänglich waren.
Er hatte noch am Abend einen der Quartiermeister darum gebeten, ihm einen großzügigen Reiseproviant bereitzustellen und das alles bereits in passenden Satteltaschen zu verstauen und als er zu den Stallungen ging und sich die Koppel seines Pferdes besah, stellte er zufrieden fest das dieses bereits gesattelt und mit den passenden Satteltaschen bestückt war. Er erkundigte sich noch bei dem Stallburschen, doch waren alle Tiere am Morgen bereits gefüttert und getränkt worden.
Die Sonne rückte nur ein kleines Stück am Himmel voran und als Quintus vor Gaius Zelt Halt machte und sein Pferd an einen Pflock band, erwachte das Lager gerade erst. Aus den verschiedenen Räumen des Schlosses hatte er zwei Bilder der Königskinder entwendet und deren Richtigkeit von mehreren überlebenden Diener bestätigen lassen. Doch einfach so hatte er nicht fortgehen wollen, denn auch wenn sein Nachfolger über die Zeit die er im Ausland war schon ernannt wurde, so hatte er sich noch nicht bei seinem Freund verabschiedet. „Guten Morgen du alter Ochse.“ Weckte er den anderen und schnippte ihn mit einer kurzen Geste gegen das Gesicht, ehe er sich an einen der Bettpfosten lehnte und die nackte Schönheit betrachtete, dessen Körper jedoch größtenteils von Fellen bedeckt war.

Gaius verschluckte sich an einem besonders gewaltigen Schnarcher, als Quintus ihn anschnippste und wachte von diesem geradezu Ohrenbetäubenden Lärm auf. "Hm was... mach doch nicht son Lärm" fluchte er und rieb sich den Schlaf aus den Augen. "Was ist denn los? Mein Gott Quintus... ein Morgen.... nur ein Morgen... ich hab die Nacht ne hübsche Frau gefickt und muss dafür heute Morgen deine Hackfresse sehen? Die Götter sind mir nicht gewogen, das kannst du aber singen.." er richtete sich langsam auf, rutschte in die Schuhe die vor dem Bett standen und wankte nackt zu einer Schale mit Wasser, spritzte sich dieses in Gesicht und wandte sich zu Quintus um, während er nach einem langen Tuch griff und sich eine einfache Form der Toga band.
"Oh stimmt ja" flüsterte er leise, als er Quintus dort vollkommen ausgerüstet stehen sah. "Du willst heute schon abreisen?" fragte er ungläubig und schüttelte den Kopf. "Ist dir immer noch nicht klar wie dumm es ist alleine zu gehen?"

„Nein ich glaube die Dummheit erschließt sich mir erst, wenn ich die beiden Blagen hierher bringe und dafür reicher belohnt werde als du und das andere Königsweib in den Händen halten darf.“ Dass er eine wunderschöne Frau hatte musste er allerdings unumstritten zugeben. Zwar konnte er nur den Hals und einen Teil der Brust sehen, doch reichte dies um Quintus Phantasie anzuregen, doch war sein männliches Bestreben durch den abendlichen und früh morgendlichen Einsatz der Huren durchaus gestillt, sodass er nicht weiter darüber nachdachte sondern nur einen Schritt auf den anderen zumachte und ihm gegen die Schulter schlug, ehe er ihn an dieser packte und ihn brüderlich umarmte. „Den Schlechten wird es immer gut gehen Gaius, dass weißt du doch wohl besser als ich.“ Er brachte wieder ein paar Schritte zwischen sich und seinen alten Freund. „Alagäsia soll nicht sonderlich groß sein, ich habe mir vom Quartiermeister eine grobe Karte geben lassen die man aus berichten von Reisenden zusammengestellt hat. Und laut den Chronisten hier sollen die Leute dort ohnehin etwas gegen diese verdammte Fyhamer haben. Sie sollten also nicht allzu schwer zu finden sein. Du wirst sehen, innerhalb von ein paar Wochen werden werde ich wieder hier sein und einen Frauenarsch an mich pressen, der den deiner Errungenschaft bei weitem übertrifft.“
Das Pferd vor dem Zelt wieherte kurz und schnaubte dann, was bei all dem Trubel der langsam aufkam durchaus verständlich war, denn die wenigstens Tiere kannten permanent bei einer solchen Menschenmasse ruhig bleiben. „Lass dich nicht töten, hörst du? Wir mögen die Stadt hier haben aber es gibt immer noch genug Verrückte die es dennoch versuchen würden uns eins auszuwischen.“

"Lass du dich auch nicht töten alter Freund" meinte Gaius noch leise, während er Quintus nachsah und für einen kurzen Moment die Augen schloss. Wenn Quintus dort unten starb, dann war es Gaius schuld und das wusste er. Quintus wäre niemals auf die Idee gekommen dieses Wagnis auf sich zu nehmen, wenn Gaius ihn nicht eifersüchtig gemacht hätte. "Bitte komm wieder" er stieß ein dunkles Seufzen aus, ehe er sich umwandte und zurück ins Zelt trat. Es brachte ja alles nichts und wenn Quintus starb, so würden ihn die Götter bei sich aufnehmen. Er war ein guter Mann, auch wenn er das selbst nicht wissen mochte.
"Juliana, aufwachen!" rief er dem Mädchen zu während er noch einen Brief fertig machte und diesem einen Sklaven gab, der gerade am Zelt vorbei lief, ehe er die Plane zuschlug. "Los steh schon auf! Ich lass dich schon in Ruhe keine Angst. Aber ich muss wissen - wie viel von unserer Sprache sprichst du?"

Julianas Herz setzte für einen kurzen Moment aus, als er direkt das Wort an sie richtete und langsam hob sie blinzelnd die Lider, brauchte allerdings eine Weile bis sie wirklich begriff, wo sie sich eigentlich befand und dass der bittere Traum der gestrigen Nacht alles andere als ein Traum gewesen war. Sie hatte sich aus Reflex heraus erheben wollen, doch erneut hielten die Ledergurte an ihren Handgelenken davon ab, sich weiter zu bewegen und so ließ Juliana ihren Kopf wieder zurück in die Kissen sinken und wandte das Gesicht zur Seite. Vielleicht hätte sie den anderen Soldaten um Hilfe bitten sollen - den Mann, der jünger war als ihr neuer Herr, aber wenn sie darüber nachdachte, wie er soeben über ihre Cousine gesprochen hatte, dann verging ihr erneut alle Hoffnungen darauf, dass der jüngere Soldat anders war als der Mann, der an dem Schreibtisch vor dem Bett lag, indem er sie gefesselt hatte und indem sie noch immer in ihrem eigenen Blut lag.
Ihre Arme schmerzten und wann immer sie an den Riemen zerrte, die sie an den Bettpfosten gebunden hielten, hatte sie mehr das Gefühl, als würden die Riemen ihr in die weiche Haut schneiden. Sie verstand jedes einzelne Wort, von dem, was die beiden Männer miteinander gewechselt hatten, begriff, welche Position ein jeder erfüllte, aber genau das wollte sie Gaius nicht offenbaren - vielleicht würde er sie eher in Ruhe lassen, wenn er glaubte, sie verstand nichts von dem, was sie sagten oder aber er würde wieder handgreiflich werden, weil er nicht glaubte, dass sie wirklich nichts begriff und ihre Finte durchschaute.

Als sie schließlich nichts sagte wandte er sich noch einmal zu ihr um und betrachtete das junge Mädchen, ehe sein Blick auf ihre Fesseln und auf das blutige Laken fiel. "Oh Scheiße" flüsterte er leise. Diese Kleinigkeiten von gestern Abend waren ihm entfallen, ebenso wie er auf beinahe alles von gestern Abend nicht mehr zurückgreifen konnte. Er biss sich auf die Unterlippe, ehe er zu ihr kam und langsam die Fesseln löste, ehe er schnell zurück sprang, ehe sie ihm das Gesicht zerkratzen konnte. Muss ich ihr die Nägel stutzen wie einem zahmen Löwen die Krallen?
"Los, zieh das Bett ab und wirf das alles dort trüben in den Weidenkorb. Du bekommst heute neue Kleider. Nicht die billigen Kleider, die du gestern getragen hast. Wir besorgen dir Kleider, die einer Edeldame Fyonaras würdig wären. Immerhin bist du von adligem Geblüt. Das habe ich nicht vergessen! Du darfst dir sogar aussuchen was du tragen willst. Siehst du? Ich bin garnicht so böse wie du glaubst. Wir können gut auskommen wenn du dich zu benehmen weißt!"

Langsam setzte Juliana sich auf, rutschte ein ganzes Stück zurück bis sie die Lehne des Bettes in ihrem Rücken spürte und zog die Beine an ihren Köper heran ehe sie selbige mit den Armen umschlang. Sie wollte nicht aufstehen und sie wollte ihm nicht glauben - für sie war er grausam und nahm sich, was immer er haben wollte, ob nun mit ihrer Genehmigung oder ohne. Er war nicht anders als jeder dieser feindlichen Invasoren und sie war nicht mehr als ein Inbegriff Fyhams, das sie sich einfach so einverleibt hatten, obwohl es ihnen niemand gestattet hatte. Sie musste verhindern, dass es noch länger so weiterging - mit einem Mal konnte sie leben, sie konnte es verdrängen und es irgendwie verarbeiten, sobald sie erst das Land ihrer Familie wieder hatte, aber sie würde sich sicherlich nicht zur Sklavin eines Feindes machen, der sie behandelte, als sei sie nichts weiter als ein einfacher Gegenstand und aufgeben kam für sie überhaupt nicht in Frage.
Als er einen Schritt nach vorn machte, griffen ihre Finger nach den Lederriemen, die er offen an den Bettpfosten hängen gelassen hatte und das Leder, das sie über die gesamte Nacht hinweg begleitet hatte, fühlte sich jetzt in ihren zerschundenen Fingern warm und vertraut an und wütend, mit jeder Kraft, die ihr zitternder, bloßer Körper noch aufzubringen vermochte, schlug sie mit den Lederriemen nach ihm, zwang ihn weiter zurück. Sie musste nur weiter zuschlagen, durfte nicht aufhören bis er sich nicht mehr bewegte und ihr damit die Möglichkeit zur Flucht gab.

Gaius war zuerst einen Schritt zurück gewichen. Dann einen zweiten, einen dritten und einen vierten. Das feurige Funkeln in den Augen des Mädchens blieb in keinster Weise hinter ihrem feurigen, roten Haar zurück. Er hatte bei dem Mädchen nach dem gestrigen Abend solch einen Widerstand gar nicht erwartet und nun mit solch einer Gewalt konfrontiert zu werden schockierte ihn geradezu immens.
Erneut knallte das Leder und während es zuvor nur auf die Toga geschlagen und dort nicht viel mehr Schaden hatte anrichten können als ein leichter Schlag, so traf der Lederriemen mit der Schnalle nunmehr direkt auf sein Gesicht.
Er spürte wie etwas riss, während die Haut und das Fleisch über seiner AUgenbraue aufklaffte und die Wunde sich bis hinunter zur Wange zog. Es war pures Glück, dass sie nicht sein Auge getroffen hatte und als sie noch einmal nach ihm schlug fing er dieses Mal den Lederriemen in der Luft und entriss ihn ihr. Er packte sie an der Schulter, stieß sie hinab aufs Bett und griff nach ihrer Brust. "Du willst es unbedingt auf die harte Tour oder? Glaubst du das gefällt mir? Dich so behandeln zu müssen?" fragte er und griff fester zu. "Verfluchte Scheiße! Dir könnte es bei mir wirklich gut gehen, wenn du dich benehmen würdest!"

Juliana schrie erneut auf als er plötzlich nach ihr griff und sie sich nur wenig später wieder rücklings auf dem Bett wiederfand, das sie zuvor erst verlassen hatte während er erneut nach ihr gegriffen hatte, seine Hand unsanft in ihrer Brust versenkte. Sie versuchte sich aus seinem Griff zu winden, versuchte sich nach rechts oder links zu drehen und ihn von sich herunter zu bekommen, doch was auch immer sie versuchte - ob sie nun nach ihm schlug, ihre Hände um seine Kehle schloss und zudrückte - es änderte nichts daran, dass er sie einfach nicht loslassen wollte und Juliana inzwischen nichts anderes mehr übrig geblieben war als mit den Beinen zu strampeln, als könne sie ihren eigenen Körper damit weiter nach vorn bringen, um den Schwung auszunutzen und ihm weiter weh zu tun. Er sollte von ihr runter, er sollte sie nicht einmal mehr ansehen und er sollte für das, was er ihr angetan hatte, bei lebendigem Leibe gekocht und aufgespießt werden - das war alles, was sie wirklich wollte. Sie wollte nicht, dass er überhaupt mit ihr umging und an den hübschen Kleidern, mit denen er sie bezahlen wollte, sollte er ihrer Meinung nach am Liebsten ersticken.
Verzweifelt versuchte sie mit ihren Fingern den zweiten Lederriemen zu greifen zu bekommen, streckte ihre langen, schlanken Finger aus und tastete immer wieder danach, doch zu greifen bekommen wollte sie ihn auch nicht richtig, doch sie wagte es auch nicht ihren Blick zu ihren Fingern zu lenken, aus Furcht heraus, er könne ihre Ablenkung bemerken. Wenn sie nur den Riemen in die Finger bekam, würde sie ihn einfach um seinen Hals schlingen können und solange zudrücken können bis er endgültig aufhörte zu atmen.

Gaius stieß Juliana von sich und schnaubte, während er auf das Mädchen sah welche noch immer vor ihm auf dem Bett lag und ihn schwer keuchend anfunkelte, puren Hass in ihren Augen. "DU machst es mir wirklich verdammt schwer dich zu mögen Kleines! Wenn du dich nur einmal am Riemen reißen würdest, dann müsste ich dich auch nicht so behandeln! Wie soll ich dir denn jemals vertrauen und dich in Gesellschaft mitnehmen könntest, wenn du entweder versuchst zu fliehen oder mir die Augen heraus zu kratzen!" er wollte sie nicht schon wieder züchtigen, wollte sie nicht verunstalten, indem er sie grün und blau schlug aber sie schien ihm beinahe keine andere Wahl zu lassen. Sie brachte ihm so viel Hass entgegen, dass selbst ihm schon beinahe unwohl wurde. Katzen die solch ein Verhalten zeigten steckte man in einen Sack und ertränkte sie im Fluss und er hatte nicht schlecht Lust mit dem Mädchen genauso zu verfahren.
Sein Auge brannte noch immer und er würde einen Ophthalmicus aufsuchen müssen um sicherzugehen, dass dem Auge nichts geschehen war das nunmehr fast nur noch alles durch einen roten Schleier sah. Gaius hoffte, dass dies nur daran lag, dass Blut die Augenhöhle benetzte.