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 Vor Ilirea [2]

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Arva
Caladhiel
Ashryn
Der Erzähler
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BeitragThema: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptySa Aug 03, 2013 10:33 am

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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptySo Aug 11, 2013 6:47 pm

Hemióne sah hinauf zur Sonne und sah dann in nordwestliche Richtung. Die Hafenstadt Narda lag etwa in dieser Richtung. Das würde ihr Ziel sein, doch zuvor musste sie auf ihre beiden Begleiter warten. Hemióne war schon früh am morgen aus ihrem Bett gestiegen, hatte ein heißes Bad genommen und ihre Reisekleidung zusammen gesucht. Sie hatte das schwarze Wams, die dunkle Hose und ihre hohen Stiefel aus schwarzem Leder angezogen, ihren Gürtel angelegt, an dem lienks ihr Rapier und rechts ihr langer Parierdolch hingen. Zu guter letzt hatte sie ihren grauen Umhang angelegt und war in den Hof gegangen. Zusammen mit ihren drei besten Magieren aus der Rakr Sverdar, war sie aus Ilirea hinaus geritten, als die Stadt gerade erwachte.
Nun stand sie auf einem Hügel vor der Stadt, nahm die Kapuze ab und ihre goldenen Haare wehten sanft im morgen Wind. Ein neuer Tag war angebrochen und er würde hell für die Elfen scheinen. Während sie mit Aléia und Celvin nach Narda reiste, waren Sarai und Kailin auf dem Weg nach Gil`ead um mit Anna Varys zu sprechen. Und Entelda war mit dem Drachen Kisara auf dem Weg hier her.
"Euer Hoheit, sie kommen.", sagte einer ihrer Magier und Hemióne wandt sich in einer fließenden Bewegung wieder der Stadt zu. Aléia und Celvin wurden gerade von einer ihrer Wachen zu ihr geführt. Wie sie es ihnen aufgetragen hatte, trugen sie alles was sie brauchten am Leib. Hemiónes Hand wanderte zu ihrem Saphieranhänger um ihren Hals und sie lächelte verträumt.
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptySo Aug 11, 2013 7:23 pm

Aléia beschleunigte ihre Schritte als sie Hemiòne erblickte. Sie trug ein braunes Wams, eine dunkle Hose und flache Stiefel und dem Rücken hatte sie ihren kleinen Rucksack aus braunem Leder. An ihrem Gürtel hing Aléias Schwert und ihr silberner Dolch. Sie sog die kühle Morgenluft ein, es sah so aus als ob es heute nicht schneien würde, aber es war doch ziemlich kalt. Deswegen trug Aléia noch ihren braunen Kapuzenumhang. Es war ein perfekter Tag zum reisen und sie rannte munter neben Celvín her. Der Halbelf hatte Mühe mit ihr Schritt zu halten aber sie kamen trotzdem schnell auf dem Hügel an, auf dem Hemiòne und ihre Begleiter standen. Aléia begrüsste alle Anwesenden.Ihre Kette mit dem Rubin hatte Aléia natürlich mitgenommen. Es schien so, als würde sie Wärme ausstrahlen und ihr Glück bringen. Deswegem nahm Aléia die Kette auch nie ab. Aufgeregt sah Aléia in die Richtung, in der sich etwa Narda befand. Narda liegt am Meer, deswegen freute sich Aléia auch schon so.Es gibt immer irgendetwas neues zu entdecken. Ihre blonden Haare wehten im Wind, sie waren von der gleichen goldenen Färbung wie die von Hemiòne. Auch sonst sahen sich die beiden Elfen ziemlich ähnlich. Hemiòne wirkte in Gedanken versunken.Wann gehen wir los?
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptySo Aug 11, 2013 8:06 pm

Hemióne stapfte durch die dünne Schneeschicht einen Schritt auf Aléia zu. Einer der Magier mit denen Hemióne her gekommen war, gab dem Soldaten der Aléia und Celvin her geführt hatte die Zügel der drei Pferde. Er bestieg eines und die beiden anderen folgten ihm den Hügel hinab. Jetzt waren sie nur noch sechs. Hemióne musterte die beiden. Sie waren mit wenig bis keinem Gepäck gekommen, es müsste also ohne gehen. Die Fürstin sah Aléia in die Augen. "Wir werden nicht gehen.", erklärte Hemióne langsam. "Wir werden auch nicht reiten. In beiden Fällen müssten wir an Teirm vorüber und könnten Aufmerksamkeit auf uns ziehen, die wir nicht gebrauchen können. Darum werden wir uns mit Magie nach Narda transportieren.". Einseichtes Lächeln seichnete sich auf Hemiónes Zügen ab. Sie konnte sich denken, dass Aléia sich auf die Reise wohl mit am meisten gefreut hatte. Doch es war einfach zu Zeit aufreibend und unsicher. Also blieb ihnen nur die Teleportation. "Es tut mir leid, wenn ich dir falsche Hoffnungen gemacht haben sollte. Aber es ist die einizge Möglichkeit die wir haben."
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptySo Aug 11, 2013 8:35 pm

Aléia war ein wenig enttäuscht als sie Hemiònes Antwort hörte. Aber mit Magie hat sie sich auch noch nie transportieren lassen. Aber braucht das nicht sehr viel Kraft? Hemiòne wusste wahrscheinlich dass Aléia ziemlich schlecht in der Magie war. Vielleicht hat sie auch viele Diamanten dabei. Ich will mich nicht blamieren. Aléia wusste nicht wie man hier vorgeht und was man tun muss, aber Hemiòne wird es ihr schon zeigen. Die Gegend sah zauberhaft aus mit dieser Schneedecke. Es glitzerte überall wo man hinsah und die kleinen Teiche waren zugefroren. Sie warf einen letzten Blick auf das Schloss. Sie würde Ilirea vermissen, sie sah die Stadt als ihr zweites Zuhause an. Von Kailin hatte sie sich heute morgen verabschiedet, doch sie werden sich sicher bald wieder sehen. In Gedanken verabschiedete sich Aléia von Ilirea. Von Ellesmèra wegzugehen war die beste Idee die ich je hatte. Sie wusste nicht was bei einem Magischen Transport geschah und ob es weh tat. Doch Hemiòne wusste was sie tat. Da war sich Aléia sicher.
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptySo Aug 11, 2013 8:57 pm

Schon früh, jenachdem wie man früh definierte, wurde Celvín aus seinem Zimmer "gescheucht". Zusammen mit Aléia und der Wache, die der Halbelf nur wenig Sympathie gewann, gingen sie hinauf auf einen Hügel, wo Fürstin Hemíone, langsam hatte er auch mal ihren Namen erfahren, auf sie wartete. Aus den Augenwinkeln starrte er die ganze Zeit Aléia an, wenn er glaubte, sie würde nicht hinsehen. Es war ihm unbegreiflich, wie man so schön sein konnte...(hust* hust*) was natürlich alle Elfen waren. Sie erschien ihm jung, selbst für eine Elfe. Ob sie wohl noch ein Kind war? Zumindest musste sie älter sein, als er, als er (Out: was für ein Wiederholungsfehler) Du Weldenvarden verließ. Deutlich älter. Er hatte kaum noch Erinnerungen an diesen Ort. Im Wind wehende Äste, sonnenüberfluteter Boden... Aber dies war an einem bestimmten Platz, er wusste nur nicht mehr welcher. Als er (Out: xD schon wieder) bemerkte, dass die beiden Elfen angefangen hatten zu reden, wendete er seinen Blick ertappt weg und kratzte sich verlegen hinterm Ohr. Hoffentlich hatte ihn niemand beobachtet. Schlimmer war jedoch, dass er nicht mitbekommen hatte, was sie gesagt hatten. Schöner Mist auch, was hab' ich mir da wieder eingebrockt. Im Ärger finden war ich ja schon immer gut. Kurz kamen ein paar Erinnerungen hoch. Eierdiebstahl in seiner Kindheit, ungeschickter Umgang mit dem Bogen, in Bereiche gehen in denen er nichts verloren hatte, lauschen... Du musst jetzt aufmerksam sein, sagte sein Gewissen ihm. Wieso macht mein Gewissen mich auf so etwas aufmerk- Ja, ich muss aufpassen. Toll. Sie redeten wieder in einer oder der Sprache, die er nicht verstand. Er räusperte sich. Könntet ihr in einer Sprache sprechen, die ich ebenfalls verstehe?
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptySo Aug 11, 2013 9:16 pm

out: Du heißt ab heute Celvin Hamleigh und dein Vater heißt mit Vornamen Stephan

"Oh Gott!", entfuhr es Hemióne mit einem Mal und sie verbarg ein Lachen hinter ihrer Hand. Sie hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass jemand mit auch nur einem Tropfen elfischen Blutes der Alten Sprache nicht mächtig war. Eigentlich hätte sie ihn fragen müssen, es hätte ihr sogar klar sein sollen. Woher hätte er es denn können sollen? Er hatte Jahre bei seinem Vater, einem Menschen, gelebt. Die wenigsten Menschen beschäftigten sich wirklich mit der Alten Sprache und wenn dann nur um mit ihren Worten Unheil zu verbreiten. "Es tut mir aufrichtig leid. Ich nahm an du wärst der Alten Sprache mächtig.", entschuldigte sich die Fürstin freundlich. Ihr war Celvins kurzer Blick auf Aléia nicht entgangen, doch würde er keinen von beiden darauf ansprechen. Typisch menschlich, reduziert uns nur auf unser Aussehen, dachte Hemióne noch schmunzelnd.
"Aléia und ich unterhielten uns gerade darüber, wie wir nach Narda kommen. Ich habe ihr gesagt dass wir uns mit Magie transportieren werden. Darauf fragte sie ob dass nicht einiges an Energie benötige. Ich wollte ihr gerade antworten.", erklärte Hemióne relativ schnell. Man hörte noch immer einen leichten Aktzent in ihrer Aussprache, doch inzwischen hasste sie nicht mehr jedes dieser klobigen Wörter. Sie deutete nun auf die drei Männer hinter ihr. "Das sind die drei besten Magier die meine Leibwache zu diensten hat. Mit ihrer Hilfe werden wir sechs nach Narda kommen und spätestens morgen Abend auch wieder zurück. So umgehen wir den Feind in Teirm.", sagte Hemióne. "Also, wärt ihr dann soweit?"
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptySo Aug 11, 2013 9:51 pm

Aléia musste auch lachen. Mit tut es ebenfalls leid. Ich dachte ihr versteht uns. Sie sprach mit einem grösseren Akzent als Hemiòne, doch konnte sie diese Sprache fast ohne zu überlegen sprechen. Ihr Vater hatte darauf bestanden dass sie diese Sprache erlernte wenn sie in der Welt herumreisen wolle. Auch wenn ihr die alte Sprache viel besser gefiel hatte sie kein Problem damit nun mit Celvín die Sprache der Menschen zu sprechen. Aléia bewunderte Hemiòne. Sie hat alles perfekt durchgeplant. Wie lange arbeitet sie wohl schon an diesem Plan? Das müssen sicher viele Jahre gewesen sein. Ich weiss gar nicht wie alt sie ist! Sie ist aber noch jung für eine Elfe. Aléia strich über den Knauf ihres Schwertes. Also ich bin bereit. Entschlossen stellte sie sich neben Hemiòne und erwartete ihre Anweisungen. Celvín ist wohl auch noch nie so gereist. Dann bin ich wenigstens nicht die einzige.
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptyMo Aug 12, 2013 10:48 am

Out: Achtung, Celvín muss sich umbedingt mal aufregen xD

Wieso? Wieso nahmt ihr an, dass ich die Alte Sprache sprechen könnte? Ich würde es gerne, zugegeben, doch mein Umfeld erlaubte es mir nicht. Denkt ihr etwa nur weil meine Mutter Elfe war, könnte ich gleich eine ganze Sprache?! Es ist doch krank. Egal wo, bei den Menschen, bei den Zwergen. bei den Elfen, immer wird man nach seinem Blute, seiner Abstammung beurteilt. Als würde das irgendetwas über jemanden aussagen! Wegen dieser Einstellung musste ich schon viel Leid ertragen, zu viel um es aufzuzählen. Deswegen musste ich als Kind Ellesméra verlassen, wo ich doch viel lieber aufgewachsen wäre, als bei einer Rasse, die nicht nachdenken kann! Celvíns Beine zitterten vor Wut, seine Stimme bebte. Er hasste es einfach, denn jedes intelligente Lebewesen vertrat diese Einstellung, bis vielleicht die Drachen. Das Blut änderte sich nicht, nur weil man andere Eltern hatte als beispielsweise ein Bauernjunge. Bei Mischlingen änderte sich nur das Aussehen und vielleicht einige Fähigkeiten, doch ein Charakter hing allein von Erfahrungen und Erziehung, wie man aufwuchs, ab. Er selbst merkte, dass er ab und zu Oberflächlichkeit zeigte und dafür hasste auch er sich. Ihm war nun klar: Alle Rassen waren noch nicht alt genug, um dies zu lernen. Er war nur ein einzelner, also zählte er nicht. Die Drachen wählten sich ihre Reiter aus, egal von wo sie kamen, welcher Rasse sie angehörten, welches Geschlecht sie hatten, und von welchem Blut sie waren. Es war die einzige wirklich gleichberechtigende Rasse in Alagesia und sie waren deutlich älter als alle anderen. Celvín war so wütend darüber, dass er den letzten Teil von dem, was Hemíone gesagt hatte, komplett ignorierte. Zwar hatte er ihn gehört und auch verstanden, aber zur Zeit war er unwichtig. Zumindest für ihn. Nicht einmal die alten Elfen haben diese Einstellung niedergelegt und da bezeichnen sie Menschen als... alles möglich schlechte. Sie sollten mal lieber an sich selbst arbeiten, statt die Menschen zu kritisieren und sich selber als perfekt zu betrachten.
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptyMo Aug 12, 2013 5:42 pm

Hemióne sah ihn völlig perplex an und konnte sich dennoch eines sanften Lächelns nicht erwehren. Das er sich derart aufregte war sehr suspekt. Er wurde wohl nicht gern auf sein Blut angesprochen, aber das hatte Hemióne eigentlich auch nicht. "Celvin, mein Junge.", begann Hemióne und redete wie mit einem Kind. Sie nahm ihn bei den Händen, lächelte sanft und warm an. "Celvin, ich kenne sehr viele Menschen die die Alte Sprach durchaus Sprechen und die haben nicht einen einzigen Tropfen Elfenblut im Körper. Sie halten sich für besonders edeln, selbst wenn sie die Sprache nur gebrochen sprechen.", erklärte Hemióne langsam. Hinter ihr begannen die Magier bereits die magische Formel für sich hin zu singen. Sie dehnten den gewöhnlichen Zauber um Kraft zu sparen. "Ich wollte dich also keines Falls auf deine Abstammung reduzieren. Es war einfach eine Annahme und wie man sieht, war sie falsch. Auch Elfen können sich täuschen.". Gerade noch im rechten Augenblick zog sie Celvin mit sich nach hinten in die Arme der Magier.
Im Bruchteil einer Sekunde waren sie verschwunden und der Schnee auf dem sie gestanden haben, war geschmolzen.

tbc: Küste eine halbe Meile vor Narda
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptyFr Nov 01, 2013 10:35 am

Delon betrachtete unbeeindruckt die Stadt, die vor ihm lag. Sie war zwar größer als die, die er bisher überflogen hatte, jedoch nicht wirklich anders. Städte waren doch alle gleich. Während er sich näherte, erschraken die kleine Menschen unter ihm. Erbärmliche Menschen. Halten es für ungewöhnlich uns zu sehen. Abwertend schnaubte er. Der Drache überflog die Stadt ein paar mal und nutzte dabei seinen guten Geruchssinn. Kein Drache. Drachen würde er erkennen. Alles stank nach Menschen, deren Angst und deren Dreck, Elfen waren auch dabei, sowie ein paar Tiere. Aber kein Drache. Dann ist sie zumindest nicht hier. Man könnte sie tief unter der Erde gefangen halten, was ich stark bezweifle, aber es wäre möglich. Ich werde wohl zuerst die Umgebung absuchen und wenn ich dort nicht fündig werde, muss die Stadt eben dran glauben. Nun gut, vielleicht nicht die Ganze. Ich werde mich dort etwas... umsehen. Möglicherweise frage ich auch ein paar Elfen danach, wer weiß, was die Zukunft bringt?

Er zog ab. Die Umgebung war groß, er würde viele Tage benötigen, um sie abzusuchen. Und er musste bald rasten. Nach kurzem Überlegen beschloss er, dass er die Suche erstmal auf das Fluss Gebiet beschränkte. Drachen brauchten Wasser, er und die junge Drachendame eingeschlossen. Dort würde er auch einen guten Schlafplatz finden, also machte er sich auf den Weg dorthin.

tbc.: Kleiner Ausläufer des Ramr

Out: Mal sehen, ob mich dieses Mal jemand entdeckt hat. Delon scheint ja sehr unauffällig zu sein, dass niemand ihm weitere Beachtung schenkt. So was müsste doch in der Zeitung stehen Very Happy
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptyFr Apr 18, 2014 9:09 pm

Adam saß vor seinem Zelt, mittlerweile gewaschen und sein kurzes Haar gekämmt. Er rieb sich das Kinn, welches von einem Medicus genäht worden war und starrte auf den Grund seines Weinbechers. Das Geschäft der Weinhändler und Wurstbrater lief bestens, Huren stolzierten ganz unverhohlen
zwischen den Ständen und Zelten herum. Manche waren recht hübsch, manche eher weniger und Adam überlegte sich ober sich für die heutige Nacht nicht eine Hure nehmen sollte um den vergangenen Tag zu vergessen. Er war von einem einfachen Heckenritter besiegt und von einem Kind gedemütigt worden. Er hatte am heutigen Tag nicht mehr viel getan, als sich zu waschen, die Wunde behandeln zu lassen und nun saß er hier vor dem Zelt, ein kleiner Tisch vor ihm und auf dem Teller eine grobe Wurst in der einige kleine Spieße steckten. Er stieß mit dem Spieß so kräftig in ein Wurststück, dass das heiße Fett nur so spritzte, schob es sich in den Mund kaute dieses Kräftig, während Bratensaft sein Kinn hinunter lief und in seinem Bart versickerte.
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptyFr Apr 18, 2014 9:32 pm

Mit festem Blick schritt Anaiah durch die Zelte der teilnehmenden Ritter, die sich vor Ilirea errichtet hatten und hielt ihren Blick fest auf dem Rücken der beiden Kinder, die sie hier verteidigen sollte während sie Fearchar darum gebeten hatte, das Lager von oben im Auge zu behalten. Es gefiel der Elfe nicht, dass das Mädchen jetzt, kurz nach dem Zwischenfall während des Turniers, sofort wieder aus dem Schloss hinausging und dann dabei auch noch die Zeltstadt ansteuerte, in der es nur so vor potenziellen Feinden wimmelte und die vermutlich nur darauf warteten, ihre Waffen zu ziehen um sich selbst wieder an die Macht zu bringen, die sie verloren hatten. Die Truppen des Fanatisten würden sie ohnehin allesamt brennen sehen wollen und im Stillen hoffte die Elfe darauf, dass sie hierbei keinen weiteren Fehler machte, der damit erneut ihrem Meister und ihr zu Lasten gelegt werden konnte und im Stillen atmete sie nur wenig später auf als das Zelt des einstigen Adligen in Sichtweite kam. Die Elfe verzog angewidert das Gesicht als sie sah, wie der Mann sich ein Stück Fleisch nach dem anderen in seinen Mund stopfte und wie ihm der Bratensaft über den Bart lief, widerliche Flecken auf seinem Hemd hinterließ und soweit stank, dass ihr bereits jetzt schlecht wurde.
"Velaryon!", erhob Anaiah die Stimme und machte einen Schritt nach vorn, zeigte ein grimmiges Lächeln ehe sie einen Schritt zur Seite machte und dabei Ileana und Noah offenbarte, mit denen sie hierher gekommen war. 'Fearchar, tu mir den Gefallen und brenn alle dieser Fanatisten in ihrem göttlichen Feuer nieder, wenn auch nur einer von denen nach einer Waffe greift und die Prinzessin angreift', sandte sie an den Bündnispartner und legte ihre Hände um die beiden Langdolche, die sie bei sich führte und die ihr auf dieser engen Fläche weit sinnvoller erschienen waren als die Naginata oder der Bogen, den sie sonst bei sich führte. "Ich habe Euch ein Geschenk mitgebracht", hörte Anaiah die Stimme des Mädchens und beobachtete, wie sie den Korb hob, in welchem die Weinflasche lag. "Euer werter Neffe sandte mir dieses Präsent und ich glaube, gerade angesichts unserer heutigen Differenzen und den Verstimmungen, die es zwischen unserer beider Häuser in den letzten Jahren gegeben hat, halte ich es für sinnvoll, wenn wir auf neue Bündnisse und eine lange Freundschaft trinken werden. Ihr werdet mir dieses Glas Wein doch sicherlich nicht verwehren, oder?"
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptyFr Apr 18, 2014 9:44 pm

"Natürlich nicht eure Hoheit" raunte Adam, wenngleich er sie auch lieber fortgejagt und ihr nachgeschrien hätte, sie solle sich zum Teufel scheren. Aber er war noch nicht betrunken und nicht lebensmüde genug um diese Gedanken so direkt zu äußern.
Sein Neffe sandte dieser Schlampe also bereits Wein? Der Junge musste noch ordentlich verstand eingebläut bekommen, vor allem wenn er auf lange Sicht gesehen ein echter Velaryon werden wollte. Er war viel zu weich und hing noch an den Zitzen seiner Mutter - er verabscheute es, dass Katherine noch so viel Einfluss auf ihren Sohn hatte. Als er in Brandons Alter gewesen war, da hatte er schon über ein dutzend Männer getötet. Es waren bessere Zeiten gewesen. Zeiten, in denen sein Vater stolz gewesen und seine Geschwister zu ihm aufgesehen hatten. Und heute? Er war in den Krieg gezogen um ihnen Ruhm und Reichtum zu bringen doch seitdem er wieder zurück gekehrt war. Seine Schwester hatte noch kein Wort mit ihm gesprochen und sein Bruder nur Verachtung übrig gehabt. Er hatte lange nicht mehr mit dem roten Priester gesprochen und fühlte sich einsam und verloren. Und nun hatte das Mädchen ihn auch noch gedemütigt. Dien Prinzessin hatte den schlafenden Löwen rasiert, der nun mit seiner Schmach leben musste.
Er nahm Ileana die Flasche aus den Händen und entkorkte diese mit dem Schwert, indem er einfach den gesamten Hals abschlug und den Wein langsam in seinen Becher eingoss. Der Wein war dunkelrot, beinahe Blutfarben während er das Glas hin und her schwenkte. Er seufzte bedeutungsschwer, ehe er den gesamten Becher mit einem Mal kippte. Der Wein war kühl und schmeckte gut, wenngleich der Nachgeschmack auch leicht eisern wirkte und.... und....
Adams Griff um den Becher verkrampfte sich kurz, ehe er den Blick zu Ileana hob. "Weissu.... es wird immer jemand kommen der dich töten wird. Solange.... sssolange u... lebst. Is das Schicksal von Köni...." langsam schloss er die Augen, sank nach hinten und begann leise zu schnarchen.
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptyFr Apr 18, 2014 10:06 pm

Seelenruhig und mit überschlagenen Beinen saß Ryl'afay auf einem der Stühle in dem großen Zelt, in welchem man Adam gebettet hatte und hielt die dunklen Augen auf dem ältesten Spross der Velaryon-Familie, der allmählich begann sich zu regen und langsam die schweren Augenlider hob. Die kleine Prozession aus einer alten Drachenreiter-Freundin und einem roten Drachen, sowie zwei Kindern war auch ihr nicht verborgen geblieben, ebenso wenig wie es lange gedauert hatte bis einer ihrer Spione ihr hatte von dem armen Adam Velaryon berichtet hatte, der sich von seinem Gott und seiner geliebten Familie im Stich gelassen fühlte und für Ryl'afay war genau das der Moment gewesen, welchen sie hatte nutzen können. Niemand hatte sie bemerkt, niemand gesehen, wie sie das Zelt betreten hatte und als sie sich jetzt langsam von dem Stuhl erhob, raschelte ihre spärliche Kleidung leise. Langsam tat sie Schritt um Schritt auf den Menschensohn zu während ein schmales Lächeln ihre Lippen umspielte und ihre blassen, beinahe tot wirkenden Züge weicher zeichnete als man es sonst von ihr gewöhnt war.
"König Adam Velaryon ist ein verlockender Titel ... nicht wahr?", fragte sie leise und mit sanfter Stimme ehe sie sich an die Bettkante sinken ließ, eine Hand ausstreckte und ihre kalten Finger seine Haut berührten, sanft darüber strichen als wäre er ihr wirklich wichtig, wenngleich auch ihre Augen verrieten, dass keine einzige Geste mit jener Liebe verbunden war, die ihre Hände und Worte deutlich machten. Es waren Emotionen, mit denen der Schatten nichts mehr anfangen konnte, die er aber dennoch aus einem alten Leben noch immer kannte und die er nachspielen konnte, als wären sie niemals fort gewesen. "... und der Titel wäre angemessen für all deine Mühe und den Einsatz in dem fernen Land", führte sie leise säuselnd fort ehe sie sich wieder von ihrem Platz erhob und sich ein paar Schritte entfernte, nur um sich erneut zu ihm umzuwenden, den Stab noch immer in ihrer Linken, dessen unheilvolles bläuliches Leuchten beinahe geschwunden war.
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptyFr Apr 18, 2014 10:20 pm

Langsam öffnete Adam die Augen als er die leise Stimme hörte. Die Worte schmeichelten sich ein, zischten ihm wie eine Schlange durchs Ohr ins Gehirn um sich in seinen Gedanken fest zu setzen und das leise Gift dort zu spritzen. In seinen Augen spiegelte sich das Licht des Stabes und dunkle Schatten huschten über sein Gesicht, violette Adern zogen sich von den Rändern seiner Augen über das ganze Gesicht, den Hals hinunter und über die Brust, ehe sie verblassten.
Er spürte wie sein Herz schneller klopfte während er die Frau vor sich sah. Ihr perfekter Körper, ihre bleiche Haut und ihre Stimme. Bei den Göttern, diese Stimme.
Sie war nicht wie das brennende Feuer seines Gottes. Sie war warm und behutsam wie die Liebe einer Mutter und doch spürte er die eisige Macht, die hinter den Worten steckte. "König" flüsterte er leise und war sich sicher, dass er noch immer träumte. Gefangen in einer Vision des roten Gottes.
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptyFr Apr 18, 2014 10:29 pm

Ryl'afay lächelte sanft als sie seine Worte hörte, bemerkte, dass der Mann allmählich wieder zu Bewusstsein kam und seine geistige Klarheit zurück gewann und zu verstehen begann, was genau sie gesagt hatte. Sie wusste, was er dachte, wusste um die Wirkung ihrer Worte und jener Magie, die darin lag und welche ihn bereits um den Finger gewickelt hatten als sie langsam nach vorn schritt und ihm eine Hand entgegen streckte, als wolle sie nach seiner Hand greifen. Jenes verheißungsvolle Lächeln, welches zuvor einen Platz auf ihren Lippen gefunden hatte, herrschte noch immer dort vor, ließ die schwarzen Seelenspiegel funkeln als sie ihre Finger um die seinen führte und ihn schließlich nach oben zog, dazu zwang sich aufzusetzen und aufzustehen. Ryl beugte sich nach vorn, glitt mit den dunklen, vollen Lippen zuerst auf sein Gesicht zu ehe sie daran vorbei strich, nur um wenig später ihre Lippen an seinem Ohr zu platzieren "Als König musst du stehen", flüsterte sie leise in sein Ohr hinein und streckte die Hand aus, glitt behutsam, sanft an seiner Wange vorbei und beugte sich ein Stück weit zurück, nur um ihm erneut in die Augen sehen zu können.
"Alle deine Feinde werden fallen ... es wird alles nur dir allein gehören", setzte sie leise nach und neigte den Kopf ein Stück weit während allmählich die Geräusche, die zuvor noch von außen in das Zelt hinein gedrungen waren, leiser wurden und schließlich nur noch von dem leisen Knistern der Flammen in einer Feuerschale abgelöst wurden, die spärliches und flackerndes Licht in das diffuse Blau warf, das die Zeltstadt erhellte. "Du kannst dir nehmen, was immer du willst ..."
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptyFr Apr 18, 2014 10:45 pm

"Was immer ich will" flüsterte er leise wie in einem Fiebertraum. Die Flammen, zuvor noch rot wandelten sich in einen lilaton, welcher finstere Schatten über die Zeltwand tanzen ließen. Adam glaubte dort in den Schatten dunkle Dämonen zu erkennen und flüchtete sich näher zu Ryl´afay, die er als einzige Lichtbringerin in all der Finsterniss sah. Die Geräusche, welche von draußen in das Zelt strömten waren wirr, das Geschrei von Kindern, Lachen, Stimmen. Tiergeräusche - das klappern von Stahl auf Amboss, jemand pfiff ein Lied. Noch immer war Adams Sinne vernebelt ob von dem Wein oder einem Zauber vermochte er nicht zu sagen doch er wusste: Nur die Frau vor ihm, die wunderschöne Frau mit der weißen Haut konnte ihm Sicherheit geben. Weiß wie Asche. Eine wiedergeborene geläuterte Seele dachte er und seine Augen weiteten sich.
"All meine Feinde werden im Feuer fallen" flüsterte er leise un berührte sanft Ryl´afays Haut. Sie war eisig kalt. Kalt wie der Tod. Ihr Haar schwarz wie Kohle. "Herrin?"
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptyFr Apr 18, 2014 10:56 pm

"Vernichtet nur von deinem flammenden Schwert", wisperte Ryl'afay an seinem Ohr, umfing den anderen sanft und schob ihre Arme um ihn herum und glitt mit den zarten Fingern unter das Hemd, welches er trug und ihre Haut hinterließ seichte, kleine Wunden auf der gehärteten Haut des Kriegers - Brandwunden, deren Schmerz er für diesen Augenblick nicht spüren konnte, während der Schatten ihn umfing, nur allzu bereitwillig zuließ, dass der Soldat sich an sie wandte, hier bei ihr nach Halt und Sicherheit suchte während die Dämonen, die sie beschworen hatte, mit ihren kalten Händen nach ihm zu greifen drohten. Sie trugen die Gesichter all derer, die ihn bislang verraten hatten - verzerrte Fratzen seiner Geschwister und seiner Neffen und Nichten, das verbrannte Gesicht des Truchsess, der stöhnend nach ihm greifen wollte und das verfallende Gesicht der jungen Prinzessin und ihres Begleiters, die mahnend auf ihn zeigten, als wollten sie all jene Vorwürfe aussprechen, die bislang verborgen geblieben waren und die nun, geborgen in der Umarmung des Schattens, auch nicht in Adams Ohren dringen konnten, für die nichts anderes blieb als die leise, einlullende und süßliche Stimme des Schattens, die weiterhin mit ihm sprach. "Du wirst die flammende Krone tragen und alle werden vor dir knien."
Sacht beugte sie sich nach vorn, hob eine Hand zu seinem Gesicht hinauf und umschmeichelte mit ihren Fingern sein Kinn, glitt an seinen Wangenknochen vorbei und erneut begann die Haut Brandspuren zu entwickeln ehe Ryl'afay sich nach vorn beugte und mit ihren Lippen die seinen bedeckte, ihre Finger um seinen Nacken herum legte und ein leises "Mein König" wisperte. "Du musst mich finden."
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptyFr Apr 18, 2014 11:04 pm

Das Feuer schmerzte. Es brannte und er glaubte, seine Lippen würden in Flammen stehen. Vom Feuer geküsst dachte er während sein Bart Feuer ging. Er schrie nicht. Die Haare verschmorten, brannten bis auf die Haut nieder, welche leichte Blasen warf. "Mein... Weib" flüsterte er leise während noch immer Feuer von ihm aufstieg, er den Geruch von verbranntem Fleisch und Haar in der Nase hatte ohne zu bemerken, dass er es war der brannte. Das die Schmerzen die er verspürte die seinen waren. Es war, als würde sie ihn von innen heraus verbrennen. Flammen umschlangen sein Herz welches auf einmal unendlich zu schmerzen begann. Er krümmte sich, sackte auf den Boden und hielt sich die Brust. Ihm wurde so unerträglich heiß. So unendlich heiß. Er zog sich das Hemd über den Kopf, fasste noch fester an seine Brust in Höhe des Herzens und spürte wie sich darunter Narben bildeten, Feuer und Fleisch zu einer Einheit verschmolzen und das rot glühende Zeichen eines Totenkopfes mit drei unten lauernden Zacken zeigten. "Es brennt Herrin, es ist... ein guter Schmerz"
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptyFr Apr 18, 2014 11:18 pm

Sacht beugte sich Ryl'afay hinab zu Adam, welcher sich noch immer in den unsichtbaren Flammen zu winden schien, strich ihm über das Gesicht, beinahe so als wolle sie ein Kind beruhigen, das sich verletzt hatte und lächelte noch einmal auf ihn hinab ehe sie sich hinab beugte und lediglich ein einziges leises Wort ihre Lippen verließ, welches den Velaryon nach und nach wieder in die schlummernde Trance versetzte. "Finde mich, mein König", wisperte sie noch leise und küsste ihn abermals ehe der Adlige endgültig wieder einschlief und sich der Schatten wieder von seinem Platz erhob, den Menschensohn unbeachtet am Boden liegen ließ. Ihr Stab schlug auf dem Boden auf, breitete seine eigentümliche Magie aus und die Flammen, die in dem Raum gestanden hatten - jenes düstere, violette Licht, das sie geschaffen hatten, schwanden, ließen wieder Platz für das helle, rötliche Licht der Flammen aus der Feuerschale, die den Raum warm und hell erleuchteten.
Mit einem ihr ganz eigenen kälteren und grausameren Lächeln als jenem, das sie zuvor deutlich gemacht hatte, wurde Adams zusammen gekrümmte Gestalt zurück auf das Bett gehoben und sanft darauf abgelegt, damit er nicht erneut erwachte ehe Ryl'afay sich noch ein letztes Mal in dem Zelt umsah, als wolle sie wirklich sicher gehen, dass sich dort nichts mehr befand, das auf sie Rückschlüsse geliefert hätte. Dann erst wandte sie sich um und verschwand in den düsteren Schatten, die an die Wände des Zeltes geworfen wurden bevor der kalte Winterwind durch das Zelt zog und die Realität zurückkehren ließ, der sie sich zuvor beide entzogen hatten.
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptySo Apr 20, 2014 10:55 pm

Ryan hielt einen Kelch mit Rotwein aus der Gascogne in der Hand und blickte in die Nacht hinaus. Er hatte gesehen - und vorallem gehört - wie die Elfen in die Stadt gekommen waren und meinte danach den Aufbruch Grahams gesehen zu haben. Doch das interessierte ihn in diesem Moment herzlich wenig; sollte Stephan sich bei den Elfen einschmeicheln und Graham ihm gegen sein Bein pissen, wie der räudige Köter der er war. Ryan hatte wichtigere Probleme! Sie hatten nach dem heutigen Turnier, die Zelte abgebrochen und von Adam so weit wie nur möglich fortgebracht, dann hatten sie sie wieder aufbauen dürfen. Wie hatte er nur so unüberlegt und ehrlos handeln können? Wer spießt denn bitte das Pferd eines anderen auf und meint damit durchkommen zu können? Zumindest hatte man ihn aller Titel und Ansprüche enthoben, so konnte er zumindest nur noch wenig bis gar keinen Schaden mehr anrichten. Dennoch war ein Fleck auf der Weste der Velaryon. Sicher saß gerade irgendwo ein Brade und versuchte ein Lied daraus zu dichten.
Ryan zog die Zeltöffnung zu und wandte sich in den großzügigen Innenraum um, der über eine ausgewählte Einrichtung verfügte. Er nahm einen Schluck Wein und lenkte seine Gedanken um. Stephan war die Inkompetenz in Person! Er warf Geld mit beiden Händen zum Fenster hinaus, gebar sich wie ein einfacher Bauer und war nicht imstande auf seinem Turnier für Ordnung zu sorgen! Nein, ein Kind hatte Adam aufhalten müssen! Das war nicht zu glauben. Die Reiter haben bei ihrer Wahl wohl wirklich tief im Abort gesucht.
Sein Griff verkrampfte sich und mit einem Mal warf er den Kelch in ein Feuer. Die Flammen zischelten auf und der Kelch prallte scheppernd am Rand ab und flog über den Teppich. Er sah zu seiner Schwester, die am Tisch saß und deren Blick in weite ferne gerichtet zu sein schien. Sie dachte vermutlich an Brandon. "Ich fasse es nicht! Wie haben die Reiter ihn zum Truchsess ernennen können?!", fluchte er laut und versuchte seine Wut zu zügeln.
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptySo Apr 20, 2014 11:11 pm

Besorgt hatte Katherine den Ereignissen des heutigen Tages folgen können, hatte von der Tribüne, auf welcher sie gesessen hatte, beobachtet, wie ihr älterer Bruder Adam erst unehrenhaft gekämpft hatte, nur um wenig später noch diesem impertinenten Wicht von einem Truchsess auch noch weiter gedemütigt zu werden, ehe dieser versucht hatte die Situation zu retten, indem er die Prinzessin zu einer Entscheidung gezwungen hatte. Nur Stunden später waren die Elfen hier aufmarschiert und hatten zahlreiche Ritter, wie auch Bedienstete in Angst und Schrecken versetzt, hatte es doch wie ein Angriff gewirkt, denn einer ruhigen Prozession, um in die Stadt zu ziehen. Hamleigh machte sich keinerlei Freunde in dieser Welt und selbst sie, zu Beginn noch der Meinung, sie sollten einstweilen die Füße still halten, stellte nach und nach fest, dass es keinen weiteren Sinn mehr machte, sich auf das sinkende Schiff zu verlassen, welches Hamleighs Herrschaft war. Der Truchsess musste sterben - besser früher als später, insbesondere wenn sie daran dachte, dass Brandon noch immer dort oben in der Stadt war und es nur eine Frage der Zeit war, bis Hamleigh in seinem Wahn auch noch Brandon anfeindete. Als Ryan nun in das Zelt trat und er nun wenig später den Kelch in das Feuer warf, zuckte sie zusammen ehe sie ein bedeutungsschweres Seufzen von sich gab und sich von ihrem Platz erhob, langsam auf Ryan zutretend und eine Hand auf seinen Arm legend, um ihn zu beruhigen.
"Hamleigh ist schwach und weich und der einzige Grund, aus welchem ihm die Reiter ernannt haben, ist, weil sie keinem von uns vertrauen. Graham Drake ist ein manipulativer, korrupter Fürst, der sich hinter guten Absichten verbirgt. LaFleur hat sich alle Hoffnungen auf dieses Amt zunichte gemacht als sie Dras-Leona angriffen und Lanchaster ist nicht stark genug, während Belatona sich dem Angriff angeschlossen hat. Wir sind Velaryon und bereits zu mächtig für die Reiter - was blieb ist Stephan Hamleigh", versuchte sie es ihm zu erklären und schüttelte sacht den Kopf. Sie verstand seinen Zorn und den Unmut, der ihr hier gerade entgegen schlug, konnte ihn mehr als gut nachvollziehen, wenngleich sie es auch fürchtete, ein Opfer seines Zorns zu werden. "Was uns doch viel mehr interessieren sollte, Ryan, ist - was tun wir gegen Hamleigh?"
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptySo Apr 20, 2014 11:47 pm

Ryan hörte ihre sanften Worte doch sie bewirkten wenig. "Ich weiß, ich weiß!", fauchte er und riss sich von ihr los, grober als er sein dürfte. Sie war immer für ihn da, war der Fels an den er sich klammern konnte und die Stütze in allen Fragen. Doch er war wütend und die war nie zu bendigen. Er neigte dazu in der Wut unüberlegte Dinge zu sagen, impulsiv zu handeln. Es war einfach schrecklich. Er sah Dinge an sich, an seinem Charakter die sicher nicht von allen gemocht wurden, doch seine Wut stieß ihn selbst ab und obwohl Katherine ihn schon immer kannte, sah er jedes Mal einen traurigen Schimmer in ihren Augen, einen Funken Schrecken. Er hasste seine Wut... Doch es war jetzt nicht zu ändern. Er stützte sich auf den Tisch und atmete tief durch. Dann sah er wieder zu seiner Schwester. "Es tut mir leid... meine Wut... der Wein... es tut mir leid. Ich hätte nicht so mit dir umgehen dürfen.", entschuldigte er sich.
Ryan erhob sich und wandte ihr den Rücken zu, ließ sich ihre Worte erneut durch den Kopf gehen. Die Reiter hatten den gewählt, der für sie am nützlichsten und für alle anderen am ungeeignisten war, wobei zweiteres ihnen damals wohl nicht klar war. Nun machte er nur Ärger! Saß auf dem Thron und gebar sich als wäre die Aristokratie des Landes ihm auf gedeih und verderb ausgeliefert, als müssten sie alles hinnehmen was er sagte. Katherine hatte recht: Seine Beseitigung war unausweichlich! Doch wie? "Wir müssen ihn los werden, du hast völlig recht. Doch... ich werden mit den Reitern sprechen. Wir sollten uns erst an sie wenden, ehe wir andere Wege in Betracht ziehen."
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BeitragThema: Re: Vor Ilirea [2]   Vor Ilirea [2] EmptyMo Apr 21, 2014 12:00 am

Als er sich von ihr los riss war Katherine für einen kurzen Moment lang versucht, sich ebenfalls zurück zu ziehen und zu warten bis er sich wieder beruhigt hatte, aber sie konnte ihn ebenso wenig einfach stehen lassen, einfach gewähren lassen während er in seiner Wut Dinge tat, die er im Nachhinein bereuen würde. Ryan war für sie neben ihrem Sohn alles, was jemals in ihrem Leben wichtig gewesen war - wichtiger als alle Macht, die sie erhalten konnte und weit wichtiger als als all die Ehre, welche ihrer beider Familie noch immer trug - sie konnte ihn nicht einfach so im Stich lassen und damit den letzten Rest der Familie allein lassen, die es noch gab. Noch einmal wagte sie sich ein paar Schritte auf ihn zuzumachen und nach seinen Händen zu greifen, ihre eigenen Finger darum schlingend und ihn festhaltend, um seine Aufmerksamkeit wieder endgültig zurück auf sie selbst zu richten. "Alles, was wir noch tun müssen, ist die Reiter davon zu überzeugen, dass Hamleigh diesem Land schadet und zu warten bis sich die ersten Adligen gegen ihn wenden und ihn hinrichten. Wir müssen nichts mehr tun außer das Feuer zu schüren, das momentan ohnehin schon schwelt", redete sie ruhig auf ihn ein und rang sich ein sachtes, weiches Lächeln ab, welches lediglich für ein paar wenige Sekunden auf den feinen Zügen der Adligen bleiben wollte.
"Ryan, ich bitte dich ...", versuchte sie es noch einmal und strich behutsam über die Haut seiner Hände, den Blick unentwegt auf dem Gesicht ihres Bruders gelenkt. "Setz dich für heute Abend hin, bleib bei mir und morgen können wir uns wieder Hamleigh widmen. Was hältst du davon, ihn morgen bei dem Turnier herauszufordern? Wenn du ihn bei der Tjost aus dem Sattel wirfst, wird seine Ehre nur noch weiter leiden."
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