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Thema: Befestigungswall Mo Dez 12, 2011 1:00 pm
Gast Gast
Thema: Re: Befestigungswall Mo Dez 12, 2011 8:52 pm
Ein letztes Mal noch zurrte Garvin an den Gurten seines Sattels und der der Satteltaschen, ehe er seinen Blick von dem Schimmel abwand und ins Lager sah. Die Mauer stand fest und sicher, schließlich hatten Teyran und er den Bau überwacht. Von Trunkenheit und Wollust war in dem Lager nicht mehr viel zu erkennen. Alle bereiteten sich auf den finalen Schlag vor, an dessen Ende wohl die noch leben würden. Auch er hatte Pläne. Es gab genug fähige Söldner, Freischaffende und Landsknechte die ebenfalls hinter Alvias und dessen Regierung standen. Man musste sie nur zum Kampf rufen und koordinieren. Er strich seinem Pferd leicht über den Hals, griff nach einer kleinen Streitaxt die er sich vom Waffenmeister hatte geben lassen und befestigte diese an den Satteltaschen. Es goss immer noch in Strömen und allmählich war Garvin komplett durchnässt. Verärgert über das schlechte Wetter war er schwang er sich in den Sattel, worauf ein leises klimpern von dem Kettenhemd zu hören war. Er hatte Caladhiel über sein Vorhaben informiert und diese hatte ihm die Erlaubnis für dieses Unterfangen gegeben.
„Daheim verblasst, die Welt rückt nah, mit vielen Pfaden liegt sie da, und lockt durch Schatten, durch Trug und Nacht, bis endlich Stern um Stern erwacht, Wolke, Zwielicht, grauer Nebeldunst, ohne Gunst, ohne...Gunst.“
Sang er leise vor sich hin und griff nach den Zügeln seines Pferdes. Er trabte bis zum Ausgang der kleinen Mauer, machte davor kurz halt. In der Ferne glaubte er Teyran zu sehen, wobei man das durch die Dunkelheit schlicht sagen konnte. Trotzdem hob er zu m Abschied die Hand und nickte kurz. Dann wandte er sich ab und gab seinem Schimmel die Sporen. „Heya!“ Schrie er und kurz darauf waren nur noch Hufgeräusche im Wald zu hören, die immer leiser wurden.
Der Erzähler Spielleitung
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 4:17 pm
Die Finsternis der Nacht zog langsam vorüber, wurde abgelöst von einem roten Streifen am Horizont, der den neuen Tag begrüßte und damit gleichzeitig das Zeichen für den, nach dem Regen, lang ersehnten warmen und sonnigen Tag war. Der frische Tau glitzerte im sanften Licht der Sonne, die als blutiger Ball den Himmel empor stieg und das fahle Licht des Mondes vertrieb, unter dessen Herrschaft dunkle Schatten durch die dichten Wälder des Buckels gezogen waren, ihre Klauen nach den wenigen verblieben unschuldigen, unverdorbenen Seelen ausgestreckt hatten, die sie noch finden konnten, ehe auch sie hatten weichen müssen. Kleine Dunstschleier zogen über das feuchte Gras und verdichteten sich, bildeten eine undurchdringliche Wand, die kein Auge mehr zu durchdringen vermochte, doch immer wieder glitten dunkle, mächtige Vibrationen durch die feuchte Erde, erschallten wie Trommelschläge in der frühen Morgenstunde und ließen die tapferen Männern auf dem Wall, welcher um das Heerlager des Königs gezogen worden war, schaudern. Das leise Krächzen der Raben, welche sich zuvor noch an den toten Leibern der Gefallenen gelabt hatten, waren längst ebenso verstummt wie die Stimmen der Soldaten, die vor Stunden noch von Sieg, Ehre und Ruhm gesprochen hatten - sie waren abgelöst worden von den schweren Schritten der Feinde, die ihnen mit jeder Sekunde näher kamen und die all die tapferen Männer hier dazu brachten, einen letzten Gedanken an Heimat und Familie zu fassen. Abschiedsworte zu sprechen, die niemand je hören würde. Jene, die den Mut hatten den Blick nicht von dem Nebel, der vor ihnen lag, abzuwenden, starrten mit verdrossener Miene hinaus und zogen die Augen zusammen wann immer sie glaubten, einen Feind ausgemacht zu haben, doch selbst ihre Hand zitterte, als sie zum Schwert glitt und das kalte Stahl berührte, gerade so als verspräche der Stahl der Waffe dieselbe Liebe und Sicherheit, die sie einstmals noch in dem warmen Körper ihrer Geliebten gefunden hatten. Sie alle wussten, dass ein einziger Schwerthieb, eine einzige Sekunde der Unaufmerksamkeit über ihr Leben und ihr Sterben entscheiden konnte. Sie alle wussten, dass ihre Niederlage hier gleichzeitig die Niederlage ganz Alagaesias war. Längst schon waren die seligen Jahre vorüber, in denen ein Fürst gegen einen anderen zu Felde zog, ein Herrscher gegen den nächsten eingetauscht wurde und es für das Volk nichts änderte. Es sie nicht einmal interessiert hatte, wer an der Macht war und wer vom Thron gestoßen wurde. Diesen Kampf, auf diesem Feld kämpften sie nicht für den König oder einen anderen Mächtigen. Diese Schlacht schlugen sie im Namen der Freiheit eines jenen Mannes, einer jeden Frau und eines jeden Kindes. Diese Schlacht schlugen sie für eine bessere Zukunft. Eine Zukunft, in welcher das Kinderlachen durch die Straßen hallte und in der kein einziger mehr fürchten musste, sein Leben zu verlieren, ob der Willkür eines Adligen. Sie kämpften für einen Mann, der aus ihren Reihen kam und der stets das Leid der einfachen Männer gekannt hatte, der mit ihnen trank und über ihre Scherze lachte. Für einen Mann, der zu ihrem König geworden war und der ihnen etwas gegeben hatte, was sie seit Jahren nicht mehr empfunden hatten. Sicherheit. Und sie alle - jeder einzelne Soldat, der hier stand - war bereit, diese Schlacht im Namen dieses Lehnsherren mit all der Macht zu schlagen, welche er aufbringen konnte. War bereit jeden Feind niederzuringen oder selbst sein Leben auf dem Felde zu lassen und in Ruhm und Ehre, in dem Wissen eines besseren Morgens, zu sterben.
Vrael Drachenreiter
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 4:57 pm
Vrael selbst empfand klamme Angst welche sein Herz umfasst hielt wie eiserne Fesseln. Zitternd ging er auf und ab, sah hinaus in den Nebel und warf einen Blick zu den Soldaten unterhalb des Befestigungswalls... seinen Soldaten, seiner Einheit welche ihm zugeteilt worden war. Es waren gute Männer, gute und ehrenvolle Männer die - wie Vrael von jedem einzelnen Wusste viel zu verlieren hatten. Der eine Familie, der andere Frau, der letzte Hof - sie alle waren mutig und tapfer gewesen in den letzten Wochen doch nun spürte er ihre Angst die ihm wie seine eigene die Kehle zuschnürte. Das betretene Schweigen welches von ihrer Furcht sprach. Auch er hatte furcht, auch er fürchtete alles zu verlieren während die trommeln näher kamen. Er wusste, ohne Mut würde seine Männer hier draußen sterben. "Warum schweigt ihr?" rief er plötzlich und wandte sich um, schluckte seine eigene Angst herunter und drehte sich um, sah vom Wall auf sie hinab. "Ihr solltet euch freuen! Brugge selbst kommt um uns zu beehren, der General und Anführer der Fyhamer! Wir kämpfen nicht gegen irgendwelche Soldaten sondern gegen die Elite ihrer Armee! Und wir werden sie besiegen und sie werden unsere Stärke, unseren Sieg anerkennen müssen!" er sah ihnen fest in die Augen, während betretenes Schweigen und Tuscheln herrschte, mittlerweile hatten ihm mehr Männer als nur seine Einheit den Kopf zugewandt. Nicht alle waren Soldaten, viele nicht mehr als ausgerüstete Bauern. "Habt ihr etwa Angst zu kämpfen?" schrie Vrael nun, redete sich in Rage - "wollt ihr Aufgeben und die weiße Fahne hissen? Das ist einfach und Brugge wird schnell eine neue Ordnung einführen! Die Schenken sind nur für die Fyhamer, die Elfen verbrennen in ihren Wäldern und die zwerge ersticken in ihren Bergwerken, eure Frauen werden vergewaltigt - eure Gehöfte niedergebrannt, als unfreie Sklaven werdet ihr unter der Kultur und den ansichten eines fremden und gesichtslosen Herrschers arbeiten müssen bis ihr vor erschöpfung tot umfallt! Diejenigen die diesen Krieg überleben werden als Kriegsgefangene verschleppt und unsägliches wird ihnen angetan! Die Fyhamer erschlagen die Bauern die sich nicht tief genug verbeugen! Ist das das Land das ihr euren Kindern hinterlassen wollt? Ihr zittert vor Angst nur weil die Fyhamer kommen? Wer sind sie denn? Götter? Nein! Sie haben Arme, Beine und Blut - ebenso rot wie unseres! Sie haben Schwäche und Zweifel! Und wir werden ihr Blut hier auf dieser Erde vergießen!" Vraels Beine zitterten als er nach vorne trat, an den Rand des Walls und auf all jene sah die ihm zuhörten. Er lächelte grimmig als er weitersprach, versuchte seine eigene Angst weiter zu vertreiben. "Viele von uns werden kein Morgen mehr sehen - Frauen vergeblich warten, Freunde ohne uns Zechen. Aber wir werden sie in Ehren halten und ihre Gräber pflegen. Die die überleben werden in Freiheit und mit stolzer Brust leben können - nur so hat das Leben einen Sinn! Jetzt zu den Waffen! Haltet die Mauern! zeigen wir den Fyhamern den wahren Krieg!" Vrael stieß sein schwert in die Luft
Caladhiel Admiss
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 5:16 pm
Das laute Schreien, die wütenden Verwünschungen der einfachen Soldaten drangen an die empfindsamen Ohren der Elfe und ließen sie den Kopf herumwenden, ihren Blick abwenden von dem Nebel, der vor ihnen lag und ihre Feinde verbarg. Minuten vielleicht, die sie noch hatten und die sie nicht unnütz verstreichen lassen wollte, nicht ungenutzt lassen wollte, wo das, was ihr im Herzen brannte, doch bereits seit einer Weile darin loderte und einen Teil ihrer Gedanken zerrissen zurückließ. Ein Lächeln glitt über ihr Gesicht als sie in die entschlossenen Augen der Männer blickte, in denen die Furcht dem Glauben an einen Sieg gewichen war und deren Mut, ihre gesamte Stärke in dem erhobenen Schwert des jungen Drachenreiters zu liegen schien, das er in die Höhe streckte. In dem gefärbten Sternenmetall spiegelten sich die Sonnenstrahlen wieder und warfen kleine Lichtpunkte auf die Gesicht der Anwesenden, zeichneten diese weich und ließen Vrael mit einem Mal in einem Licht erstrahlen, an das sie nie geglaubt hatte. Stolz war es, welcher ihr Herz durchflutete und die klamme Hand der Furcht davon löste - Stolz auf das, was aus ihm geworden war und was er bereit war mit all seinen unerschütterlichen Idealen umzusetzen. Seine Worte waren so gewählt, wie sie es sein mussten und wie seine gesamte Person in ihren Augen stets gewesen war - einfach und ehrlich, dennoch hatte er es immer wieder geschafft, die Menschen von Etwas zu überzeugen, sie dazu zu bringen, an etwas Größeres und Besseres zu glauben. Die dunklen Haare der Elfe wehten in dem kühlen Morgenwind, peitschten in ihr Gesicht und hinterließen einen rötlichen Schimmer auf den sonst so blassen Wangen, hinter denen sie die Zähne aufeinander gebissen hatte, um den zahlreichen Emotionen, welche sie in ihrem Inneren empfand keinen Raum zu lassen. Sie alle mussten vorbereitet sein, mussten wissen, was zu tun war, wenn es zu spät war. Langsam, aller Leichtigkeit beraubt, trugen ihre Füße sie näher zu Vrael hin und mit jedem Schritt erinnerte sie sich wieder daran, wie es war als er in den Orden gekommen war. Die endlosen Stunden, in denen sie versucht hatte, ihm die Alte Sprache beizubringen, wenn alle anderen bereits aufgegeben hatten - die Stunden, die sie mit den Schwertübungen oder langen Gesprächen über das Richtig und das Falsch in der Welt verbracht hatten. Ein Funken Wehmut zeichnete sich auf ihrer Miene ab, trübte den Stolz, der zuvor darin zu erkennen gewesen war und ließ sie langsam blinzeln. "Vrael", begann sie mit ernster Stimme und richtete die hellen Augen auf den Jüngeren, hob eine Hand um sie auf seine Schulter zu legen. "Du warst stets der Funke Hoffnung, der uns alle anderen erinnert hat, wofür wir stehen und welche Ideale wir verfolgen. Niemand von uns weiß, was nach dieser Schlacht kommen wird, wer von uns fallen wird ..." Sie hielt inne und brachte ein halbherziges Lächeln auf ihre Züge. "... wenn ich in dieser oder der nächsten Schlacht falle, dann bist du derjenige, der sie anführt."
Vrael Drachenreiter
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 5:31 pm
Langsam wandte sich Vrael um als Caladhiels Worte an sein Ohr drangen und langsames Unverständnis ob ihrer Worte aus seinem Gesicht fielen und einem anderen Ausdruck Platz machten, eine seltsame Mischung aus Furcht Stolz und Unbehagen platz machte welche sein Herz fest umklammert hielt und er seine Augen fest auf sie richtete, das Schwert senkte in dessen Klinge sich die Sonne gebrochen hatte, und sich ein leises lächeln auf seine Lippen stahl. "Du wirst nicht fallen Caladhiel, weder in dieser noch in der nächsten Schlacht...." langsam legte er ihr eine Hand auf die Schulter und schenkte ihr ein lächeln. "Solltest du jedoch dein Lebe im Kampf um die Freiheit lassen so werde ich dir versprechen mein bestes zu tun um das befreite Land in eine goldene Zeit zu führen und alle Völker zu verbinden - in einem Band aus Freundschaft und Respekt" er schüttelte den Kopf. "Bei Elbereth und Lúthien der Schönen! Die Fyhamer werden nicht siegen und sie werden niemanden in die kalten Hände des Todes übergeben den ich zu retten vermag! Großes Unrecht hat Brugge wahrlich mir und diesem ganzen Land zugefügt. Und ich werde dessen eingedenk sein, wenn ich ihn treffe." versprach Vrael dessen Herz ihm bis zum Halse schlug als er die alte Freundin umarmte, es war eine feste und ehrenvolle umarmung, frei von emotionalen geplänkel den sie sich vor den Soldaten nicht erlauben konnte. Vrael drehte sich zu der Menge. "Und nun lasst uns in die Schlacht ziehen! Seite an Seite! Mit Elfen und Zwergen! Mit Menschen und Reitern! Mit Schwert und Schild! Mit Feuer und Magie!" Auf einem der nicht weit entfernten Berge stießen Glaedwan und Anwar riesige Flammensäulen in die Luft - ja dies war das Ende
Gast Gast
Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 5:39 pm
Er hatte nicht miteingestimmt, als die Soldaten jubelten und sein Blick glitt misstrauisch durch die feindliche Linie, währen der wie ein Raubtier die vordersten Soldaten anvisiert hatte, dessen Gesicht er bereits aus dieser Entfernung erkennen konnte. Womöglich wäre er der einzige menschliche Bogenschütze, der sich sicher war, sein Ziel treffen zu können, sogar auf dieser Entfernung. Bereits in Ceunon hatte er bemerkt, dass seine empfindlichen Augen viel besser waren, als die der gewöhnlichen Menschen und er hatte auch bemerkt, dass seine Ohren leicht spitz zuliefen. Womöglich nur eine Einbildung. Schnell schüttelte er den Gedanken ab und richtete seinen bekannten Bogen auf einen bestimmten Soldaten, dessen einzige Schwäche wohl sein Hals war. Seine Rüstung war dort am dünnsten und die Wahrscheinlichkeit ihn dort zu treffen war höher, als vielleicht ein Auge zu treffen. Und wenn er nicht IHN treffen würde, so würde er womöglich den Mann hinter seinem Ziel treffen. Einen weniger. Wenigstens etwas. Vehiron nahm ein Pfeil aus seinem Köcher und legte ihn gekonnt auf den Bogen, während er diesen spannte und direkt auf die Halsschlagader seines Gegners zuzielte. Der junge Mann musste so lange in dieser Position und mit höchster Konzentration verbleiben, bis er das Signal bekam, dass er schießen dürfte.
Der Erzähler Spielleitung
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 6:39 pm
Für ein paar Minuten lang war nur das Stumpfe Pochen der Schritte feindlicher Soldaten zu hören, die den Boden leicht erzittern ließen. Dann zeichnete sich nach und nach eine dunkle Linie von Soldaten am Horizont ab die sich auf das Heerlager hin zubewegte. Sie schoben mehrere Große Barrikaden, an deren Enden schwere Räder befestigt waren vor sich her. Diese waren mit einem modernden, minderwertigen Stoff überzogen, auf dem Mann allerlei gelbe Flecken erkannte. Die Fyhamer riefen im Takt ein Marschlied, sodass sie ihr Tempo beibehielten und nicht langsamer wurden. Es waren in schwere Kettenhemden gekleidete Männer, den meisten hatte man die Haare kurzgeschoren. Man konnte allerlei Waffen in des Feindes Händen erkennen, größtenteils jedoch Langspeere, Schwerter, Schilde und Bogenschützen. Der Nebel nahm ihnen die Sicht und so konnten sie nur erahnen was sich an den Berghängen lauerte.
Vrael Drachenreiter
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 7:40 pm
"Bogenschützen!" rief Vrael und spürte nun wieder sein Herz welches so hart gegen seine Brust schlug das es schmerzte. Langsam glitt seine Hand zu dem Helm welcher an seinem Gürtel befestigt war und löste die Schnallen. Er setzte sich den eisernen Schutz auf, welcher das Maul eines Drachens bildete ehe er das Visier zuklappte und sich somit selbst das aussehen eines der geflügelten Echsenwesen gab, bewegte sich in seiner Rüstung das die Schuppen klimperten. "Bereit machen!" rief er und hörte seine eigene Stimme in dem Helm schallen. "FEUER!" das Sirren von Sehnen, das Zwitschern von Vögeln und das zischen von Pfeilen die die Luft durchschneiden umgaben ihn. Ein moment der Stille, der Ruhe fernab von grässlichen Geräuschen, frei von Trommelschlägen. Er hörte die Schreie der Fyhamer bis zum Wall als die Pfeile welche trafen ihre Opfer niedermähten. "Pikeniere nach vorne!" schrie er seine Männer an - "Bogenschützen nach hinten! Zündet die Gräben an!" Auf in den Tod
Gast Gast
Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 7:59 pm
"Bogenschützen!"
Der junge Mann spürte wie Adrenalin durch seine Adern gepumpt wurde und er trotz des Nebels die Gegner besser erkennen konnte, als die anderen Bogenschützen. Er spannte den Bogen bis zur Grenze und spürte, wie der Pfeil genau richtig lag. Seine Pfeile trafen immer ... und diesmal war er sich sicher, dass er mit seinen Pfeilen immer jemanden treffen würde. Dann beruhigte er seine Atmung, fixierte sein Ziel an und ein kleines, böses Lächeln erschien auf seinen Lippen. Er liebte es, den Bogen zu spannen und nur abzuwarten. Es würde nur kurz dauern, bis der Pfeil in den Nebel verschwunden würde und er genoss jeden Augenblick, indem der Pfeil noch in seiner Gewalt war. Nun entschied er über Leben und Tod. Und obwohl er noch niemals in einem Krieg gekämpft hatte, so spürte er keine Hemmungen.
"F-!"
Kaum hatte der Drachenreiter den ersten Buchstaben ausgesprochen, schon hatte Vehiron den ersten Pfeil in den Nebel geschickt. Er war der Erste ... kein Wunder. Schließlich war er ja nicht umsonst ein meisterhafter Bogenschütze und seine Fähigkeiten lagen weit über die eines menschlichen Bogenschützen. Und auch wenn er an den Elfen noch nicht herankam ... so würde er dies eines Tages mit Sicherheit.
Sein Pfeil bohrte sich mit einer erschreckenden Präzision genau dort, wo Vehiron es wollte. Als hätte er den Pfeil auf eine magische Art und Weise abgeschossen, bohrte sich dieser genau in die Halsschlagader des Fyhamers, dessen Schrei bloß noch durch die Gegend hallte. Er sackte in sich zusammen und fiel tot um.
"-EUER!"
Vehiron's rechte Hand raste mit einer angelernten Geschwindigkeit und Geschicklichkeit in seinen Köcher und lud schneller nach, als die anderen Bogenschützen und nur einige Augenblicke später raste sein Pfeil gemeinsam mit den Pfeilen der anderen Bogenschützen los und bohrte sich ins Auge eines zweiten Fyhamers. Um ihn herum packten die Bogenschützen ihre Bögen weg und eilten rückwärts. Genau wie Vehiron.
Der Erzähler Spielleitung
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 8:08 pm
Einige unachtsame Soldaten vielen den tödlichen Geschossen zum Opfer und wurden unachtsam im Dreck liegen gelassen, krümmten sich vor Schmerz und rollten sich hin und her. Die meisten Pfeile jedoch blieben in den Barrikaden stecken, hinter denen die fyhamischen Soldaten die schweren Kriegsgeräte voran schoben. Nicht nur in der vordersten Linie, auch in denen dahinter waren die Barrikaden zu erkennen. Alle hatten in etwa die gleichen Größe und boten einen beträchtlichen Schutz vor feindlichen Beschuss. Létrehozása. Hörte man die Brugges Stimme in Mitten der Soldatenreihen erschallen. Cél. Das leise knarren der Bögen war zu hören als die Bogenschützen Die Sehnen zurückzogen. Tűz. Ein Schwarm von Pfeilen flog auf die feindliche Stellung. An vorderster Front, jedoch noch hinter den schützenden Barrikaden waren Lanzenträger u erkennen die in schwere Rüstungen gehüllt waren.
Caladhiel Admiss
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 8:22 pm
Still hatte die Elfe auf den Mauern des Walls verharrt, hatte sich bisher keinen einzigen Zentimeter bewegt während ihre Augen über die Angreifer glitten, beobachteten wie einer nach dem anderen zu Boden fiel und von seinen Kameraden einfach übergangen wurde. Keiner von ihnen nahm sich die Zeit nach den Verletzten zu sehen, keiner von ihnen schien sich darum zu scheren, wie viele in dieser Schlacht ihr Leben ließen. Die Grausamkeit, mit welcher die wehklagenden Schreie der Verletzten verstummten, jagten ihr einen Schauer über den Rücken und ließen sie den Griff um ihr Schwert festigen, das noch immer in der Lederscheide an ihrer Seite ruhte. Bisher hatte sie es ihren Schutzzaubern überlassen die Pfeile abzuwehren, welche sonst durch die Rüstung geschlagen wären, die die Reiterin trug, hatte ihre Gedanken erneut zusammengefasst und verharrte plötzlich in derselben Sekunde, als ihr Blick auf die zwei Rammböcke fiel, welche die Fyhamer mitbrachten und deren Kraft das provisorisch errichtete Tor ebenso wenig Stand halten würde, wie die Mauern. "Oromis! Die Rammböcke!", schrie sie über das Sirren der Pfeile und das Schreien der Soldaten hinweg und setzte sich rasch in Bewegung, kam wenig später neben dem alten Freund zum Stehen und nickte ihm knapp zu während sie ihren Befehl noch einmal lauter für die restlichen Reiter wiederholte, welche in Hörweite waren. Die Ketten, die das schwere Holz trugen, waren dünn genug, um sie zu zerstören und soweit sie es ermessen konnte, lag das Hauptaugenmerk der feindlichen Magier nicht auf der Kriegsmaschinerie, sondern darauf eventuelle großflächige Angriffe abwehren zu können. 'Anwar, ich brauche dich', bat sie den Bündnispartner in Gedanken, spürte dessen Einvernehmen als ein Teil der Kraft in den Körper der Elfe überging, welchen der große Drache ihr sandte. Sie ließ den Strom der Magie durch ihren Körper fließen, konzentrierte sich auf das Ziel der tragenden Ketten und rief sich das Bild dessen, was sie vernichten wollte, noch einmal vor Augen, blendete andere Geräusche aus und hob langsam die Hand, gab damit gleichermaßen das Zeichen zum Angriff während auch ihre Lippen ein lautes "Jierda!" verließen.
Der Erzähler Spielleitung
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 8:38 pm
Leises Fluchen war zu hören als zei dumpfe Laute zu hören waren und die Rammböcke, beides schwere Stämme die an der vorderen Seite viele kleinen Kerben hatten auf das restliche Gestell fiel und dieses in sich zusammenbrach. Die Soldaten die die beiden Kriegsgeräte schoben sprangen schreiend zur Seite vor lauter Schreck. "Átkozott gyáva." Fluchte Brugge leise, der sich in einem Bataillon von Schwertkämpfern befand und mit wachsender Furcht dabei zusah, wie Hektik und Unsicherheit in den Reihen der Fyhamer aufkeimte. "Tartsa a pozícióját, te kibaszott kukacok! Vissza a kialakulása, és tovább tolta előre!" Die meisten Männer schauten sich noch einen Moment lang verwirrt an, dann jedoch schritten sie in ihrer ursprünglichen Position weiter. "Mozgás!" Trieb der Hauptmann die Männer an und bald darauf war wieder ein klarer, gleichbleibender Rhythmus von Schritten zu hören. Die vorderste Reihe war nun bei den feindlichen Männern angekommen und die schwer gerüsteten Lanzenträger kamen zum Vorschein, stürmten in Reih und Glied auf ihre Feinde los während der Pfeilhagel der fyhamischen Schützen nicht nachließ.
Gast Gast
Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 8:45 pm
Die Schreie sterbender Männer hallten über das Schlachtfeld und durch den Wald. Ins Dickicht geduckt lauerte Scar und beobachtete den Schusswechsel zwischen den beiden Fronten. Schwärme von Pfeilen zischten durch die Luft und schlugen todbringend in die Reihen der Krieger ein. Der Lärm der Schlacht zerstörte die Idylle der Landschaft, in der vor Anfang des Krieges noch Vögel und andere Wildtiere ihr Zuhause gehabt hatten. Nun kreisten nur noch Raben und Krähen am Himmel, wie Vorboten des nahenden Unheils. “ Diese Aasfresser scheinen ein Gespür dafür zu haben, wenn es bald was zu essen gibt... “ Das Gesicht des Kriegers war über und über mit Dreck verschmiert und das Weiß der Augen war das Einzige an hellen Farben, was noch zu sehen war. Die Waffen des Kriegers waren sorgfältig geschwärzt und in der aufgehenden Sonne verriet kein verräterisches Aufblitzen die Soldaten, die im Dickicht des Buckels auf ihre Feinde lauerten. Schwärme von Mücken umschwirrten die ins Unterholz geduckten Männer und vereinzelt war ein verärgertes Schnauben zu hören. Dies blieb jedoch das einzige Geräusch, das ein zufällig vorbeilaufender Reisender hätte vernehmen können. Ganz abgesehen davon, dass ohnehin nur wenige Reisende den Mut aufgebracht hätten, den Buckel zu durchqueren und seien es auch nur seine Randgebiete. Zu viele Mythen und Legenden rankten sich um dieses Gebiet Alagäsias und auch den Soldaten des Königs schien die Sache nicht ganz geheuer zu sein. Scar ging davon aus, dass viele der Männer regelrecht erleichtert darüber sein würden, wenn endlich der Befehl zum Angriff kam und sie dem Feind in die Flanken fallen konnten. Ein kühler Lufthauch strich dem Krieger übers Gesicht. Stirnrunzelnd warf dieser einen Blick in die Richtung, aus der die Luft gekommen war. Der Nebel begann sich langsam zu lichten und offenbarte die Sicht auf die vorrückenden Krieger. „Jetzt oder nie “ Wenn sie noch lange warteten, würde der herbeiwehende Morgenwind die Nebelschwaden wegblasen und die Position der Soldaten Alagäsias preisgeben. Scar langte an seinen Gürtel und zog ein langes, gebogenes Horn hervor. Ohne sich um den Dreck, der an dem Mundstück haftete, zu scheren setzte er es an den Mund und blies hinein. Ein lang gezogener, dröhnender Ton verließ das Horn. Zusammen mit seinen Männern stürmte der Anführer der Spezialkräfte nach vorne, ein Schwert in der Hand. Auf der anderen Seite des Passes brachen ebenfalls Krieger aus dem Buckel hervor und zusammen mit Scars Männern griffen sie die vorstürmende fyhamische Armee von beiden Seiten an und nahmen sie so in die Zange.
Gast Gast
Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 8:54 pm
Ein dunkler Chor aus Stimmen hallte über das Schlachtfeld, schien von den Bergen selbst zu kommen. Die Schwingungen der Stimmen hallten tief im Brustkorb der anwesenden, sprachen Worte in der Sprache der Elfen. Auf den umliegenden Spitzen der Berge hatten sich die Magie aufgeteilt, trotzten dort oben Wind und Wetter. Die Worte sprachen von Natur und Macht. Regen und Wind, neblige Schleier und untergehende Mächte. Die Berge selbst waren durchdrungen von den dunklen Männerstimmen die wie eine schützende Hand um die Verteidiger lagen. Der Nebel zog ab, ließ den Verteidigern freie sich und ballte sich bei den Fyhamern zusammen, ließ ihre Ausrüstung feucht werden und nahm ihnen jede Sicht, jede möglichkeit sich vor überraschungsangriffen zu schützen. Ein zweiter Chor an Stimmen setzte ein, diesmal von nicht ganz so hoch - es waren hellere Stimmen die sich diesem Chor anschlossen. Der Nebel wurde weißer als zuvor, trug Frost und Kälte mit sich schneidend wie ein Eiszapfen
Gast Gast
Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 8:58 pm
Zwar hatte er damit gerechnet, doch sein Schild erwies sich als äußerst nützlich und schützte ihn vor den meisten Pfeilen. Die anderen surrten an ihn vorbei und ließen ihn unbeschadet davonkommen. Er hätte jedoch schwören können, einige Pfeile hätten ihn gestreift, doch sicher sein konnte er sich nicht. Das Schild hatte er einem Soldaten abgenommen, welcher gerade eben durch einen Pfeil mitten durch den Hals gestorben war. Es kümmerte Vehiron einen Dreck, dass dieses Schild ein besonderes Wappen haben könnte oder vielleicht sogar jemandem bekannten gehörte. Er wusste bloß, dass dieser Schild gerade sein Leben rettete, während er sich immer weiter durch den Pfeilhagel bewegte. Dann setzten die Magier ihre wundersame Magie ein und die Anzahl der Pfeile verringerte sich. Vehiron war nicht gut genug gepanzert, um an vorderster Front zu kämpfen und sich dem Pfeilhagel zu stellen war ebenso töricht, also versuchte er abzuwarten, bis er selbst seinen Bogen wieder benutzen konnte.
Der Erzähler Spielleitung
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 9:11 pm
Die Barrikaden kamen zum stillstand und fielen mit einem schweren Poltern auf den Boden sodass sie einen Teil der Soldaten abschirmten und sie an eine Stelle zwangen, an denen sich die Lanzenträger, an deren stählernen Plattenrüstungen kleine Tropfen hingen postiert hatten und ihre Gegner auf Distanz halten konnten. Die Bogen schützen feuerten unermüdlich weiter und nutzen den Schutz den die Barrikaden boten. Hagyd, hogy te nem! Mutasd meg nekik, amit mi kb! Brugge ging, mit Schwert und Schild bewaffnet durch die Reihen der Soldaten und blickte eine murrend an. Er war auf mehr Widerstand gestoßen als erwartet. Doch war dieser Trupp auch nicht dazu gedacht den Feind einen herben Schaden zuzufügen. Er musste lediglich wissen mit was für Mitteln sie kämpften und mit was für einer Streitkraft sie es zu tun hatten. Und er hatte noch ein Ass im Ärmel das sich nun bemerkbar machte. Während sie hier die Stellung hielten und von allen Seiten beschossen wurden, hatten etwa 80 Männer eine Seite des Buckels erklommen und machten sich nun daran die Schützen, die auf den Hängen standen zu attackieren.
Gast Gast
Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 9:26 pm
Ingwe sah wie die Feinde heran stürmten und zog seine Klinge, rief seinen Gefährten Worte in der alten Sprache zu und auch diese ließen die Bögen sinken - drei wurde getötet bevor sie etwas tun konnten, dann jedoch ergriff Ingwe und die Evarinya Orya das Ruder. Die Klingen der Elfen drangen durch das weiche Fleisch der Menschen und ihre Rüstungen als wären sie aus Butter. Zertrennten Sehnen und Knochen. Nicht lange und es war nichts mehr von den Angreifern übrig. Schnell griffen die Elfen wieder nach ihren Bögen und begannen ihre Arbeit erneut
Vrael Drachenreiter
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 9:32 pm
Auf gigantischen Schwingen glitt Vrael über das Schlachtfeld, sah hinab auf die dunkle Masse welche sich im Nebel bewegte. Die großen Flügel Glaedwans schlugen sacht im Takt mit den Trommeln unter ihnen, die raue Luft nahm ihm beinahe den Atem, war kalt und eisig und brannte in der Lunge. Glaedwan siehst du das? Dort unten die kleine Schar! Ja kleiner, das sind ein dutzend Mann - wieso sollten sie sich von der Gruppe lösen? Die Frage war berechtigt und Vrael verengte die Augen, beugte sich etwas vor um besser sehen zu können. Das ist Brugge Glaedwan! Brugge! Was hat dieser Schuft nun wieder vor? Ich weiß es nicht, aber wir werden ihn aufhalten! Nein Glaedwan - ich werde ihn aufhalten! Er hat Akemi hier im Stich gelassen, soviel Leid über uns alle gebracht! Kümmer du dich um seine Schar an Soldaten! Er spürte, dass Glaedwan unbegeistert war doch schließlich stimmte der große Drache zu.
Der große Drache zischte knapp über Brugge hinweg, landete hinter diesem und begrub seine Einheit unter sich. Vrael sprang von dem Drachen und zog das Schwert, öffnete das Schanier. "Nur du und ich Brugge!"
Der Erzähler Spielleitung
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 9:44 pm
"Redest du mit mir Bursche?" Fragte Brugge und zog sein Langschwert aus dem toten Leib eines Soldaten. "Ihr klagt mich an weil wir Kinder in die Schlacht schicken? So seht euch doch an! Habt ihr überhaupt schon das Mannesalter erreicht?" Mit einem grimmigen Schmunzeln wandte er sich Vrael zu. "Nun denn wenn du danach bettelst niedergestreckt zu werden, es soll nicht an mir liegen dir diesen Wunsch zu verwehren." Er stieß das Schwert in den Boden, hob eine Hand voll Erde auf und zerrieb diese in der Hand. Dann zog Brugge die Klinge wieder aus dem Boden, ließ die Schwertspitze jedoch auf den Boden ruhen und ging ein paar Schritte nach links und rechts, sah weiterhin mit einem Lächeln zu dem jungen Reiter.
Vrael Drachenreiter
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 10:04 pm
"Red nicht soviel großer Anführer" meinte Vrael nur und umgriff sein Schwert fester, hielt es direkt in einer halb-schrägen Linie vor sich und schluckte die Angst hinunter die sein Herz und seine Seele erfüllte. Vor ihm stand ein Mann in dessen Herz Kälte eingekehrt war die alles durchdrang und aus seinen Augen sprach, mit einem Blick der Vrael hinzurichten drohte. Mit einem Mal war sich der junge Reiter garnicht mehr so sicher das all dies eine gute Idee gewesen war als er auf die hochgewachsene Gestalt Brugges sah. Ein grimmiges Lächeln trat jedoch auf sein Gesicht als er sich erinnerte - erinnerte an alte Zeiten, an Coreen und Astaya, an Caladhiel und Oromis. "Du wirst verlieren Brugge - weil du einfach nicht verstehst was uns antreibt, weil du es einfach nicht verstehst. Also tu den ersten Schlag und lass uns sehen wer von uns beiden noch am Ende steht!"
Der Erzähler Spielleitung
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 10:13 pm
Brugge zuckte nur mit den Schulter, packte den Griff seines Schwertes fester und zog dieses ein letztes mal über den Boden, diesmal schneller und in einem anderen Winkel. Dann spurtete er auf Vrael zu, tauchte unter dem ersten Schlag des jungen Reiters weg, schlug seinerseits mit der Klinge auf das Schwert des jungen Reiters ein sodass dieses für einen kurzen Moment keine Bedrohung mehr darstellte. Brugge vollführte eine halbe Drehung und schlug mit den stählernen Armschienen seitlich gegen den Helm des Reiters. Durch die Drehung hatte er noch zusätzlichen Schwung und dadurch eine noch größere Kraft die er wirken konnte.
Vrael Drachenreiter
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 10:17 pm
Der Schlag den Brugge vollführte brachte Vrael aus dem Konzept, ließ ihn Stolpern. Das Klingen in seinen Ohren war unangenehm, brachte ihn aus dem Gleichtgewicht und nur in letzter Sekunde konnte sich Vrael fangen. Mit wackelnden Knien fand der Reiter wieder einen sicheren Stand, blinzelte kurz und konnte in letzter Sekunde einem zweiten Angriff entgehen unter dem er sich hinweg duckte. Eine Rolle machend brachte er sich außer Reichweite. Scheiße Scheiße Scheiße dachte sich Vrael und packte sein Schwert wieder fester. Mit einer halben Drehung zielte er auf Brugges Oberarm, ehe er mit einem Schlenker des Handgelenks in letzter Sekunde die Schlagrichtung änderte und nun das Schwert auf die Hüfte des Anführers zusausen ließ
Gast Gast
Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 10:34 pm
Als Aréana am Wall ankam, war die Schlacht bereits im Gange. Das Klirren der Schwerter und das Sirren der Bogensehnen gingen im Kriegsgetümmel völlig unter. Was dachte ich mir blos?! All diese Männer waren Kampferprobt, besaßen Schwerter und Bögen und trugen Rüstungen. Und sie? Sie trug nichts als ein Kleid und einen Mantel und ihre Waffe war ein jämmerlicher Dolch. Und dennoch: für eine Umkehr war es nun zu Spät.
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Thema: Re: Befestigungswall Mi Dez 14, 2011 10:35 pm
Brugge setzte sein Schwert seinerseits zu einer Parade mit dem Schwert über die komplette linke Seite an, was ein Ablenken nicht unbedingt schwer machte, zumindest nicht solange es die gleiche Seite war. Nachdem der Schlag pariert war und kleine Funken hin und her sprangen beugte sich der Hauptmann nach hinten um einen weiteren Schwertstreich zu entgehen, hob dabei einen großen, einsernen Rabenschnabel auf der nur ein paar Centimeter von ihm entfernt lag. Nachdem er die Waffe fest in der Hand hielt schlug Brugge mit seinem Schwert blitzschnell auf Vraels linke Hüfte. Da der Reiter diesen Schlag parieren würde nutzte er die Gelegenheit und ließ den Hammer gegen die rechte Seite von Vraels Schädel sausen.