Lazarett des Heerlagers

Jaskier lag weinend und schluchzend auf seinem Feldbett.
Eigentlich war die Wunde garnicht so schlimm gewesen, eigentlich hatte sie Lord Hunkill der das lazarett leitete auch gut verartet - die Wunden gesäubert und eine Paste darauf getan, welche auch nur ein wenig stank. Wirklich nur ein ganz kleines bisschen.
Aber Jaskier weinte und schluchzte trotzdem, etwas zumindest. Er hielt es für angemessen denn die meisten anderen in diesem Lazarett weinten und schluchzten auch, sie hatten schlimmere Verletzungen - manche sogar Gliedmaßen weniger.
Aber Jaskier wollte ihnen nicht symbolisieren das er stark sei, etwas weinen und schluchzen würde diesen Männern zeigen, dass sie eigentlich ziemlich harte Hunde waren und - und vor allem, es würde vielleicht einige junge, hübsche Frauen dazu bringen sich um ihn zu sorgen

Olo stand vor Jaskirs Feldbett, wollte ihn eigentlich besuchen gehen und fragen wie es ihm ginge. Doch als er anfing wild herum zu heulen drehte er sich einmal um 180 Grad und lächelte den Ärzten und Besuchern die herbeikamen freundlich zu. Er hat war mit dem Kopf nehmt es ihm nicht übel. Erklärte er jedes mal freundlich wenn jemand verärgert herüber sah. Ihm selbst ging es bis auf ein paar Schürfwunden und ein wenig Kopfschmerzen erstaunlich gut.
Nachdem sich das Lazarett ein wenig geleert hatte kniete er sich lächelnd neben Jaskir. Na? Wie geht es dir inzwischen? Ich hoffe doch besser... auch wenn deine Rufe das Gegenteil vermuten lassen. Aber... warte mal! Ich hab da was. Schmunzelnd kramte Olo eine Flasche Selbstgebrannten hervor und legte sich dem Barden ans Bett.

"Na das sieht mir doch mal nach einer vielversprechenden Medizin aus!" meinte Jaskier und nahm einen großen Schluck des Gebräus.
"Etwas mit dem Kopf?" fragte er dann aber und verzog dann zweimal den Mund - einmal aus Ärger und das zweite mal, weil das erste Mal ungeheuer weh tat.
"ARG..." er schüttelte den Kopf.

Mit schnellen Schritten bewegte Hemióne sich durch das Lager. Ihre schwarzen Kleider raschelten und das Rapier an ihrem Gürtel klirrte leicht. Akemi hatte sie zweien ihrer Soldaten gegeben mit der Bitte, gut auf sie acht zu geben und sie niemandem außer Alvias oder einem Reiter zu übergeben. Sofort hatte sie sich auf den Weg zum Lazarett gemacht als sie erfahren hatte, dass Coreen dort mit einigen Wunden lag.
Sie ging durch den Eingang an einigen Feldbetten vorbei. Weiter am Ende standen zwei neben einander. In einem lag ein heulender Barde in dem anderen Coreen. "Hör auf zu heulen!", wisperte sie, gerade so laut das sie selbst es hören konnte, als sie am Bett des Barden vorbei kam.
"Coreen, ich bin so schnell gekommen wie ich konnte. Wie geht es dir?", fragte Hemióne, die im Bett liegende Königin. Eine ärmliche Decke lag über Coreens Körper, aber mehr hatten sie nicht. "Nun bist du doch hier, so wie du es eigentlich wolltest.", erklärte sie mit einem bitteren Lächeln auf den Lippen.

Ein bitteres Lächeln huschte über die Züge der jungen Königin, welche sich inzwischen aufgerichtet hatte und einen Blick über die zahlreichen Blutergüsse, Schrammen und aufgescheuerten Stellen wandern ließ. Die paar Frauen, die Charles hier halfen, waren so freundlich gewesen ihr neue Kleider zu geben, nachdem sie ihre eigenen nur noch hatte als Lumpen benutzen können, denn zu viel mehr taugten sie nicht mehr nach den Strapazen, die sie im Versteck der Attentätergilde hatte durchstehen müssen. "Hemióne", begrüßte sie die junge Elfenfürstin während sie darum bemühte ihr Lächeln ehrlicher werden zu lassen - ein Vorhaben, das bereits bei dem ersten Ansatz dazu zum Scheitern verurteilt war.
"Ich werde es überleben, ich hab schon Schlimmeres durchgestanden als ein paar blaue Flecken", antwortete sie auf ihre Frage und zuckte leichtfertig mit den Schultern ehe sie eine Hand ausstreckte und damit vorsichtig die lädierten Finger betastete. Charles hatte ihre Finger wieder eingerenkt, doch der dumpfe Schmerz, den die Hand aussandte war geblieben. "Ich hatte nicht geplant von ein paar Wahnsinnigen entführt und unter Drogen gesetzt zu werden und letzten Endes hier zu landen."

"Der Plan wäre auch nicht all zu ausgereift gewesen" mischte sich eine männliche Stimme mit in das Gespräch ein.
"Ich muss herausfinden was für ein Gift es genau war, damit ich weiß ob es möglicherweise dem Kind geschadet hat" erklärte Charles mit bitterer Miene und nahm ein Stäbchen, kratzte mit diesem etwas in Coreens Mund.
"Und eigentlich sollte die Königin momentan gar keinen Besuch empfangen - es gilt für sie die höchste Sicherheitsstufe selbst Ich werde von diesen zwei Gorillas hier bewacht!" - er wies mit einem Daumenzeig auf zwei große Soldaten die hinter ihm im Lazarett standen

"Sollte die Königin denken, dass eine Gefahr von mir ausgeht, werde ich sofort gehen... Auch wenn ihr denkt das ich sie gefährden könnte, würde ich recht bald gehen.", erklärte Hemióe gelassen. Es würde weit über geistige Umnachtung hinaus gehen, sollte irgendjemand die Königin hier im Lazarett des Königlichen Herrlagers angreiffen.
"Darüber hinaus werden diese "Gorillas", wie ihr sie nennt, sicher auch auf mich achtgeben können.", Hemióne bezweifelte, dass die Soldaten hinter dem Artzt es mochten wenn sie Gorillas genannt werden. Darum hatte sie es nocheinmal betont, dass er sie so gennant hatte.

Nicht nur das nicht nur das! Meinte Olo lachend und holte zwei Pfeifen hervor. Eine war lang und anmutig geschwungen, mit allerlei Verzierungen und feinen Schnitzereien versehen. Die andere war kürzer und schlichter gehalten, sah jedoch noch neu aus und hatte kaum Spuren vom Gebrauch. Er reichte Jaskir die kurze und legte sich sein eigene an die Lippen. Das beste Kraut das es hier an der Küste gibt. Er klopfte dem Barden spielerisch in die Seite und holte einen kleinen Beutel hervor, mit dessen Inhalt er seine eigene Pfeife füllte. Ach... Stieß er mit einem mal hervor. Deine Lippen! Daran habe ich doch gar nicht gedacht! Er verzog kurz den Mund und klopfte dem Barden auf die Schulter. Bleibt eben mehr für mich... Flüsterte Olo und verfiel kurz in Lachen.
Was meinst du? Wollen wir zu Coreens Bett gehen? Murmelte er und blies kurz darauf eine kleine Rauchwolke aus.

"Himmel, mir wird hier schon nichts geschehen und das ganze Aufheben, das hier gemacht wird ist nun wirklich unnötig", beschwerte Coreen sich mit missmutiger Miene und starrte finster von Charles zu den Soldaten, die sich am Eingang platziert hatten und mit wächsernder Miene dem Geschehen beiwohnten. Sie fühlte sich gänzlich unwohl in der Situation bewacht zu werden als wäre sie irgendein Schatz und nicht jemand, der sich sehr wohl selbst gegen einen Feind verteidigen konnte - das einzige Problem, was sie bisher gehabt hatte war, dass ihr Gegner kein Mensch, sondern ein Schatten war und dessen Macht es ihr unmöglich gemacht hatte, sich gegen ihn zu behaupten.
"Ich gehe nicht davon aus, dass eine gute Freundin oder mein Schwager mir ein Leid zufügen wollen und nun verschwindet!", raunte sie finster und vollführte eine knappe Handbewegung als die Männer zu einem Protest ansetzen wollten. "Es ist mir gleich, wer euch den Befehl gegeben hat."

"Jaaa, rauchen darf ich wohl nicht" meinte Jaskier und schüttelte den Kopf, ehe er sich langsam und ächzend aufrichtete und zu Coreens bett wankte.
"Wie geht es... euch?" fragte er leise und etwas krächzend.
"Diese.. miesen Schweinehunde" er schüttelte den Kopf ehe er zu Hemióne sah. "Ihr hattet wirklich Glück, gerade und genau zu der Zeit wo wir gefangen genommen wurden ward ihr nicht bei uns! Stellt euch vor... das wäre anders gewesen!"

"Ich bezweifle das es einen anderen Ausgang genommen hätte als diesen.", erklärte Hemióne und überging den unterschweligen Vorwurf, sie könnte etwas mit diesem Vorfall zu tun haben. "Wie ich sehe seid ihr nicht als zu schwer verletzt. Wenigstens seid ihr nicht so wehleidig wie einige andere Leute.", sie betrachtete seinen Mund. "Naja wir werden während eurer Genesung sicherlich auch etwas Ruhe bekommen.", setzte sie hinten an und schmunzelte. Sie ging ein wenig in die Hocke um ungefähr auf Augenhöhe mit Coreen zu sein, der sie belustigt zu zwinkerte.

"Pfah!" erwiderte Jaskier und warf sich in die Brust wie ein eitler Pfau.
"Ruhe sagt sie Herrin! Ruhe! Dabei sind Heldenlieder und aufmunternde Worte, frohe Musik und Tatenklang" er musste über seinen eigenen Wortwitz schmunzeln, wodurch ihm der Schmer die Tränen in die Augen schießen lies.
"Wir brauchen Mut in den Herzen unserer Soldaten und Alkohol in ihrer Kehle!" er rückte seinen Hut zurecht.
"Wir sind dem Feinde heldenhaft entkommen - haben die Höhle des Löwen hinter uns gelassen und unser selbst ruhmreich verteidigt! Sämtliche Versuche des Feindes uns unter zu buttern sind gescheitert, fortgeweht wie ein Blatt im Winde!"

" Coreen ! ", erklang plötzlich eine Stimme, der die Erleichterung förmlich anzuhören war. Alvias stand am Zelteingang und betrachtete die kleine Gruppe und im Speziellen seine Ehefrau. " Ich bin so froh dich zu sehen. "
Der König schritt auf die junge Frau zu. Ein Bote hatte ihm berichtet, dass die Königin wieder im Heerlager angekommen war.
" Wie geht es dir ? Was ist passiert ? Ist mit unserem Sohn alles in Ordnung ? ", platzte er heraus und wurde dann erst der anderen Personen um sie herum gewahr.
" Wir sollten in meinem Privatzelt weiterreden. Kannst du gehen ? "
Alvias wollte nicht, dass private Themen in einem Zelt voller Soldaten beredet wurden. In seinem Zelt wären sie ungestört.

Überrascht hob Coreen den Kopf als eine neue und nur allzu bekannte Stimme an ihre Ohren drang und ein sanftes Lächeln erschien auf ihren Zügen ehe sie die Decke zur Seite schlug und sich langsam wieder aufrichtete, einen kurzen Moment stehen bleibend bis sich ihr Kreislauf wieder zurecht gefunden hatte und sie nicht mehr das Gefühl hatte, bereits im nächsten Moment auf dem dreckigen Boden zu landen. Die ersten Schritte, die sie auf Alvias zumachte, waren schlecht koordiniert und schwankend, dann jedoch gewann sie wieder an Sicherheit und nickte langsam, gab damit gleichermaßen auch ihre Einverständnis und die Antwort auf gestellte Frage. "Es ist alles in Ordnung", versicherte sie ihm beruhigend und schlug im nächsten Moment die Augen nieder als die Erinnerung daran zurückkehrte, was sie getan hatte um die Freiheit wieder zu erlangen und gleichzeitig sein Leben zu bewahren."Mach dir bitte keine Sorgen", fügte sie nach einem Moment noch hinzu und hob den Blick wieder, die Anwesenheit der anderen für einen kurzen Moment gänzlich ignorierend. Ihre Streitigkeiten und Diskussionen untereinander waren nicht mehr wichtig. "Ich erzähle dir, was geschehen ist, wenn wir allein sind."

" O.k ", entgegnete Alvias leise und nickte ihr zu. " Einverstanden. "
Der König musterte kurz die Männer und Frauen um ihn herum.
" Jaskier, Olo, wie geht es euch ? Lady Hemione ", sagte er und nickte der Elfe kurz zu.
Mit ihr hatte er noch einiges zu bereden. Aber dafür war der richtige Platz sicher nicht ein Zelt voller Soldaten.
Nur Waschweiber waren größere Klatschtanten als Krieger.

Natürlich eure Hoheit, das beste Kraut an der Küste, Südstern.
Er beugte sich vor und deutete so eine Verbeugung an. Falls ihr es wissen wollt, eure Gattin ist eine der begnadetsten Magierinnen die ich je gesehen habe, nun ich habe zwar erst eine Handvoll gesehen aber das ändert nichts an der Tatsache. Sie hat fast im Alleingang zwei dieser Bösbuben erledigt. Olo nahm das Mundstück seiner Pfeife kurz aus dem Mund und zwinkerte Coreen zu. Schließlich musste dieser nicht zwangsläufig wissen das er ein wenig geholfen hatte.
Daraufhin nahm er einen kräftigen Zug aus seiner Pfeife und stieß diesen kurz darauf genüsslich aus.
Unvergleichlich dieses Kraut...

"Irgend ein Spaßvogel hat mir den Mund zugenäht Majestät - könnt ihr das Glauben? Den Mund! Wie könnte ich euch dienen wenn mein Mund zugenäht ist!" er schüttelte schockiert und brüskiert den Kopf.
"Nun, jedoch ist nun alles überstanden nicht wahr Olo?" er lächele und striff sich über die Stirn
"Welch ein Verbrechen gegen die Natur, gleich dem Flügelstutzen bei einem Drachen! Oder dem Blenden eines Adlers! Unvergleichliche verbrechen!"

" Wie schrecklich ", entgegnete Alvias mit einem leisen Lächeln über die Übertreibungen des Barden. " Gute Idee... "
Der Magier wandte seinen Blick Olo zu. " Es freut mich, dass dir nichts passiert ist. Aber stellt sich mir die Frage, warum Coreen die Angreifer erledigen musste. Was hast du in dieser Zeit gemacht ? Du bist immerhin ihr Leibwächter. "
Die Schreie und teilweise auch das leise Weinen der Verwundeten hallten durch das Zelt. Er hatte sie am Vortag bereits besucht und einen Rundgang durch das Zelt veranstaltet. Das Auftauchen des Königs gab den meisten Kriegern normalerweise neuen Mut und half ihnen dabei, die Zeit im Lazarett durchzustehen.

Amüsiert beobachtete Coreen wie Olo's Miene erst versteinerte und sein Gesicht schließlich vollkommen an Farbe verlor, kaum dass Alvias die Frage gestellt hatte und die Skepsis in seiner Stimme den anderen erreicht hatte und eben jene Reaktion Olo's bewog sie schließlich dazu in die Situation einzugreifen und den Hals des alten Freundes zu retten. "Im Grunde war Olo es, weshalb ich überhaupt die Möglichkeit erhalten habe einen von den Angreifern zu töten", erhob sie die Stimme und hob eine Hand, legte diese behutsam auf den Arm ihres Ehemannes und schüttelte sacht den Kopf. "Er hat einen der Magier, die in das Schloss eingedrungen sind, angegriffen und letztendlich getötet. Allein hätte ich es nicht geschafft, ohne dass sie fähig gewesen wären in meinen Geist einzudringen", fuhr sie fort. "Olo hat richtig gehandelt, Alvias. Er hatte nicht viele Möglichkeiten und einem Schatten hatten wir alle nichts entgegen zu setzen gehabt."

" Beeindruckend ", kommentierte Alvias die Ausführungen der jungen Frau , " Gut gemacht. ", fügte er in Richtung Olo gewandt an.
In dem Moment wurde ihm klar, was seine Frau da eigentlich gesagt hatte und er runzelte kurz die Stirn.
" Schatten ? ", wandte er sich mit einem besorgten Gesichtsausdruck an Coreen.
" Was soll das heißen, wenn du von einem Schatten sprichst ? "

"Genau das ist der Punkt über den ich nicht hier mit dir sprechen wollte und vor allem nicht sollte", gab sie mit leidlicher Miene zur Antwort und verzog das Gesicht, sich selbst dafür verfluchend, dass sie nicht hatte den Mund halten können, was die Identität ihrer Feinde anbelangte. Es gab einiges, was sie ihm erzählen musste, worüber sie ihn informieren musste bevor er neue Schritte gegen die Fyhamer in die Wege leitete, denn die kleine Finte, die zu ihrem Glück funktioniert hatte, hatte es möglich gemacht, dass sie ihre Erinnerung an die Gefangenschaft behielt.
"Ich verspreche dir, dass ich dir alles erklären werde aber nicht hier, ich bitte dich."
Die Soldaten mussten nichts von dem erfahren, was ihnen noch bevor stand, noch nicht zumindest, denn es würde sie nur unnötigerweise demoralisieren, ihre Kampfkraft schwächen und das konnten sie nun wirklich nicht gebrauchen. Nicht bei der Übermacht der Feinde, die unweit des Buckels nur darauf warteten, dass sie einen Fehler machten, der letztendlich über Sieg und Niederlage entscheiden würde.

Ähm Coreen? Alvias? Murmelte er und sah besorgt zu den umherstehenden Soldaten die die Ohren spitzen.
Nun ähm... Wenn die Männer nichts von der drohenden Gefahr erfahren sollten musste er sich schnell etwas einfallen lassen.
Kennt ihr den schon?
Fährt eine Postkutsche durch den Wald. Plötzlich kommt ein Räuberhauptmann aus dem Gebüsch gesprungen und schreit: “Alle Mann aussteigen!”
Drinnen hört man einen kleinen Jungen: “Die Großmutter auch?”
Der Räuberhauptmann: “Alle hab ich gesagt!”. Der Räuberhauptmann weiter: “Jetzt müssen sich alle Frauen nackt ausziehen”.
Der Junge wieder: “Die Großmutter auch?”
Der Räuberhauptmann: “Alle hab ich gesagt!”. Alle ziehen sich aus. Der Räuberhauptmann weiter: “Jetzt werden alle Frauen gefickt!” Der Junge ängstlich: “Die Großmutter auch?”
Ruft die Großmutter: “Junge, halts Maul! Alle hat er gesagt!”
Dumpfes Lachen war zu hören und Olo lächelte entschuldigend. Verzeiht aber.... die Soldaten hörten zu und ich wollte nicht das diese Information nach draußen gelangt.

Ein leises Lächeln spielte um die Lippen des Königs.
" Sehr einfallsreich. ", meinte er an Olo gewandt. " Ziemlich...originell "
Bei den Soldaten jedoch schien der Witz nicht schlecht angekommen zu sein und die Spannung im Zelt war ein wenig gelöst worden.
Alvias hatte zwar sehr wohl registriert, dass der Mann ihn geduzt hatte, aber beschloss für den Moment darüber hinwegzusehen. Zu frisch war noch die Erleichterung, dass seine Frau und sein Sohn wieder aufgetaucht waren.
" Ich schlage vor, wir gehen und reden in meinem Zelt weiter. ", wandte er sich nach einer kurzen Weile an Coreen.
" Das bedeutet, falls du dich dazu imstande fühlst. "

"Die Antwort hab ich dir jetzt schon zum zweiten Mal gewesen, Alvias", lächelte Coreen lediglich auf die Worte des anderen hin und zuckte knapp mit den Schultern, es vermeidend weitere Worte hinzuzusetzen. Er musste nicht wissen, was die Gilde wirklich getan hatte, genügte es doch bereits, dass sie die blauen, teilweise schwarzen Flecken noch nicht losgeworden waren, die die blasse Haut ihres Gesichts zierten. Über Olos Scherz hatte sie nur müde lächeln können, war jedoch dankbar dafür, dass er es ermöglicht hatte, die Aufmerksamkeit der übrigen Soldaten auf etwas anderes zu lenken als das, worüber sie sich zuvor noch unterhalten hatten.
"Lass uns gehen", fügte sie nach einem kurzen Moment des Schweigens hinzu und wandte sich langsam zum Gehen. Im Vorbeigehen noch einmal Charles und Olo für ihre Hilfe dankbar zunickend ehe sie mit langsamen Schritten das Lazarett verließ.

tbc: Zelt des Königs