Foren Rollenspiel Ein seit 2010 bestehendes Rollenspiel, das von der Vorstellungskraft seiner Nutzer lebt. |
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Gast Gast
| Thema: Re: Bibliothek Di März 06, 2012 1:04 am | |
| "Fürst Varys", begrüßte auch sie den jungen Fürsten nachdem dessen Stimme durch den großen Raum gehallt war. Im ersten Moment war sie angesichts dieser unerwarteten Störung zusammen gezuckt und hatte sich unwirsch umwenden wollen, sich jedoch im letzten Moment beherrschen können und alle spitzen Worten verbergend. Sie war einen letzten Blick zu Anna hinüber, die an ihrer Seite saß und die mit dieser gesamten Situation nicht allzu zufrieden schien - vielleicht gab Williams Erscheinen ihr jetzt endlich die Gelegenheit, sich mit ihrem Mann auszusöhnen und all die ungeklärten Dinge auszusprechen, die der jungen Frau auf der Seele lasteten. Langsam erhob Coreen sich von ihrem Platz, nickte Anna noch einmal bekräftigend zu und lächelte sacht als sie ein paar Schritte auf William zumachte. "Ihr solltet Eurer Frau nicht zu vorschnell zürnen. Sie ist mit alledem nicht vertraut und weiß nur sehr wenig darüber, was eine Ehe wirklich bedeutet.", setzte sie leise in Williams Richtung, lediglich für ihn hörbar hinzu ehe sie an ihm vorbei trat und die großen Flügeltüren ansteuerte. "Ich denke, ich werde euch nun ruhigen Gewissens allein lassen können. Ihr habt einiges zu besprechen."
tbc: draußen |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Bibliothek Do März 08, 2012 12:43 am | |
| "Einen schönen Tag wünsch ich dir noch, Coreen!", verabschiedete sich Anna. Ihre Cousine wieder zu sehen war eine schöne Abwechslung gewesen und hatte ihr das Gefühl gegeben, dass nicht ihre ganze Familie auf sie herab blickte. Doch das Thema was sie angeschnitten hatten würde nach ihrem Abgang nicht vom Tisch sein. Doch das war vielleicht gar nicht schlecht. Je früher sie über ihre Probleme reden würden, desto früher hätten sie diese sicherlich auch beweltigt. Doch schön würde ihre Unterredung sicher nicht werden. Aber einige Dinge musste man tun, auch wenn man sich weder darauf freute, noch die Dinge sonderlich schön fand. Anna musterte ihren Mann von oben bis unten. Er sah geschafft aus, doch seine Kleidung saß ordentlich. Wahrscheinlich hatte er den ganzen Tag damit verbracht sich mit irgendwelchen Politikern herum zu schlagen. Sie war sich nicht ganz sicher, doch soweit sie wusste würde William sich wieder nach Gil`ead begeben dürfen. Doch etwas sprang ihr besonders ins Auge. Eines seiner Ohren war leicht gerötet und seine Augen strahlten eine, ihr nur zu bekannte, Unruhe aus. Seine Gedanken schienen regelrecht zu rasen. "Du hast gelauscht.", erklärte Anna und setzte sich wieder auf ihren Stuhl und richtete ihr Kleid. "Also, was hast du alles gehört?", fragte Anna. Sie hatte einen Plan und eigentlich müsste er sich darauf einlassen. Sie hielt zwei mögliche Antworten für am Wahrscheinlichsten und beide würden ihr das selbe Ergebniss bringen.
Zuletzt von Anna Varys am Do März 08, 2012 1:32 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Bibliothek Do März 08, 2012 1:00 am | |
| https://www.youtube.com/watch?v=QB3pxBDZvf4
Mit einem wehleidigen Lächeln setzte sich William neben seine Frau und faltete die Hände zusammen. Einen kurz Moment starrte er nur in das Feuer des Kamin, lauschte dem leisen Knacken von totem Holz. Er verlor sich kurz in seiner Verangenheit, in den glücklicheren Tagen. In denen er mit seiner Mutter und seinem Vater unbeschwert gelebt hatte. Es waren wundervolle Jahre gewesen, im Sommer hatten sie oft in großen Landhäusern übernachtet, die kalten Wintermonate über hatten sie sich in einer Bibliothek wie dieser zusammengesetzt und hatten alle zusammen gelesen. William hatte damals große Probleme mit den Buchstaben gehabt, dafür war er umso geschickter mit Zahlen und der Klinge gewesen- Doch seine Mutter hatte dies nicht akzeptiert, hatte ihn regelrecht dazu gedrängt immer und immer mehr zu lesen bis er schließlich aus seiner Schwäche einen Vorteil ziehen konnte. Doch nach ihrem Tod hatte sich alles verändert. Sein Vater schloss sich meist in sein Arbeitszimmer ein, trank wie ein Loch das den Boden wohl nie erreichen würde und schmiedete Rachepläne gegen die Velaryons. William hatte er wenn dann meist betrunken oder aufgelöst vor Trauer empfangen. "Alles meine Liebe..."
Antwortete der junge Fürst und zwang sich somit aus seiner Traumwelt, sah stattdessen Anna an. "Ich weiß nicht was ich ändern kann damit du dich besser fühlst. Ich will tun was ich kann aber..." Er biss sich kurz auf die Zunge, wollte nicht weiter reden. Stattdessen lächelte er nur traurig und sagte. "Es tut mir leid." |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Bibliothek Do März 08, 2012 1:30 am | |
| Ihr Plan war aufgegangen. Sie hatte nie wirklich gewusst ob William an der Tür gelauscht hatte, oder es jemals heraus gefunden wenn er sie angelogen hätte. Doch er hatte ihr nun die Antwort gegeben und sie wusste das er gelauscht hatte. Es war nicht das erste Mal, aber das erste Mal dass sie sich nicht sicher war und auf so einen Trick hatte zurück greifen müssen. Doch darüber konnte sie sich nicht freuen. Die Worte ihres Mannes waren auf eine gewisse Art tröstlich und sprachen genau das an, über das sie reden wollte. Aber was sollte sie darauf antworten. Er war bereit etwas zu tun, wahrscheinlich sogar sich in gewisser Hinsicht zu Ändern. Aber sie konnte nicht verlangen dass bloß er etwas tat. Anna griff nach den Händen ihres Gatten und blickte ihm in die Augen. Etwas trauriges lag in seinem Blick. Er schien nicht glücklich damit zu sein wie sie über diese Ehe dachte. Möglicherweise liebte er sie ja doch. Aber Liebe allein war es nicht was sie wollte. Sie wollte zumindest ein wenig Aufmerksamkeit, auch wenn er viel zu tun hatte. "Es brauch dir nicht leid zu tun!", sagte Anna mit leiser Stimme. "Es ist nicht nur dein Fehler. Ich bin auch nicht frei von Schuld. Ich... ich möchte dich bloß etwas öfter sehen. In dem großen Schloss, fühlt man sich so schnell allein. Wir sehen und meistens nur wenn du Nachts zu mir ins Bett kommst und selbst dann bist du meist zu müde um auch nur ein paar Sätze mit mir zu wechseln. Kannst...würdest du vielleicht einen Berater oder soetwas einstellen, der dir etwas von deiner Last abnimmt. Nur damit du etwas mehr Zeit hast. An machen Tag denke ich, ich hätte kaum drei Worte mit dir gewechselt und das ist kein erbaulicher Gedanke.", erklärte Anna. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Bibliothek Fr März 09, 2012 4:36 pm | |
| William nickte kurz und schloss dann seine Hände um die seiner Frau. "Ich werde alles menschenmögliche tun um öfter bei dir zu sein Anna, das verspreche ich dir. Weißt du, ich bin in den letzten Wochen immer und immer mehr in Selbstmitleid versunken. Ich habe lediglich meine Probleme gesehen, meine toten Eltern und die immer noch ausbleibende Rache beim Hause Velaryon. Und dabei... habe ich möglicherweise..." Er schüttelte müde den Kopf um sich zu korrigieren. Nein, er musste die Wahrheit sagen. Und diese bestand nicht etwa aus 'möglicherweise' oder 'vielleicht'. All diese feigen Wörter sollten lediglich die Wahrheit schönen. "Nicht möglicherweise, ich habe das aus den Augen verloren was mir am wichtigsten ist. Du Anna, eine Zukunft mit dir und ein ruhiges Leben, in Frieden und eine wachsende Stadt die sich an einigem Luxus erfreuen darf. Ich werde einige Berater und Diener einstellen um den unnötigen Papierkram zu erledigen, das sollte mir ein wenig Zeit einbringen. Sentenza wäre eine gute Wahl, ich vertraue dem Mann, er hat etwas an sich .... ich kann es nicht genau beschreiben, aber ihm scheint das anführen im Blut zu liegen. Eine Weile lang saß das Fürstenpaar schweigend vor dem Kamin. Keiner von beiden gab auch nur einen Laut von sich, bis William schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit die Stille durchbrach. "Auf was hast du gerade Lust? Sei ganz spontan, überlege gar nicht lang." |
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