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Thema: Krankenzimmer von Orthiad Sa Jan 01, 2011 10:32 pm
Das Krankenzimmer ist alles andere als opulent ausgestattet. Alles getreu der zwergischen Devise: Im Krieg braucht es wenig, nur Stahl und Mut. Ein mit einem Ofen beheiztes Zimmer mit leeren Felswänden, mehreren Betten, die mir Stroh unterfüttert und mit Wolldecken bedeckt sind und einer großen hölzernen Türe, die nicht abschließbar ist, sodass die Ärzte, Heiler und Medici immer und zu jeder Zeit zu den Kranken und Verwundeten eilen können.
Gast Gast
Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Sa Jan 01, 2011 11:10 pm
Ein lauer Sommertag an der Bucht von Teirm... Die Sonne stand hoch am Himmel, sandte ihre wärmenden Strahlen auf die Erde hinab und spiegelte sich in den silbrigen und glatten Wassermassen, die sich weit unter ihm erstreckten. Lauer Wind fuhr Lyonels durch Haar, als er sich zu Zerra umwandte, die hinter ihm stand und ihr gemeinsames Kind an der Hand hielt, die mit großen Augen auf das Meer hinab sah. Alles war gut. Vergessen waren die Mühen des Krieges und der Trennung, vor ihnen lag das blühende Teirm, das neue Herz des Königreiches und Blüte des neuen Zeitalters. Er lächelte. Sie hatten es geschafft. Aus einem verbrannten Land war neues Leben entstiegen, und sie hatten sich gefunden. Endlich. Er machte einen Schritt nach vorne, auf die Menschen zu, die ihm am meisten auf dieser Welt bedeuteten. Für die er alles noch einmal machen würde, ohne die sein Leben leer und grau gewesen wäre. Er wollte sie nur umarmen, diesen wunderbaren Moment gemeinsam mit ihnen verbringen, als er fiel...
Unter ihm war nichts, nur der Ozean. Hilflos starrte er nach oben, wollte nach seiner Familie greifen, wollte bei ihnen sein, doch seine linke Hand griff nur in erstickende, unaussprechliche Leere....
Moment...? Seine linke Hand? Überrascht schlug Lyonel die Augen auf, als er bemerkte, dass er träumte. Er lag in einem Bett, das bemerkte er, kratzig drückte sich Stroh in seinen Rücken und sein linker Arm war in die Luft ausgestreckt, haltlos greifen nach irgendetwas Fernem, Unerreichbarem.. Verblüfft sah er seine Hand an. Er hatte eine Hand! Eine Hand! Sie war schwarz, aber er hatte eine Hand! Er senkte seinen Arm und erst jetzt fielen ihm die dunklen Metallstücke auf, welche seine Hand bildeten. Er wackelte mit den Fingern, und seine Hand tat genau das, was er gedacht hatte. Fassungslos setzte er sich aufrecht hin, dachte gar nicht daran, seine Umgebung zu betrachten und starrte die Hand an. Das war ein Wunderwerk. Er öffnete und schloss sie, und mit einem leisen Surren bewegten sich die aus Metall modellierten Finger genau so, wie es seine wirklich Finger getan hätten. Langsam wurde ihm wieder alles bewusst. Der Krieg. Die Schlacht und der Sieg. Sein Vater...
Er war bei den Zwergen und diese meisterhaften Schmiede hatten es wirklich vollbracht. Sie hatten ihm seine Hand wiedergegeben.
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Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:36 am
„Det har fungert. Veldig bra, veldig bra, *sagte ein Zwerg mit einem lächelnden Gesicht, der neben Lyonels Bett saß und eine herbe Pfeife rauchte, von welcher ein herber, leicht holziger Geruch aufstieg. Großmeister Tungdil Starkarm, der kleine, schrumplige Zwerg, rauchte genüsslich und sah Lyonel neugierig an: „Hvordan føles det, krigsherre“*
out: *Es hat funktioniert. Sehr gut. Sehr gut. **Wie fühlt es sich an, Heerführer?
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Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:36 am
Lyonel war immer noch verwirrt. Er hatte tatsächlich seine Hand zurück...? Vorsichtig öffnete und schloss er seine linke und die Hand gehorchte, wobei sie leise surrte, als kleine Zahnräder unsichtbar ineinander. Es war faszinierend. Man spürte, dass diese feinen Mechaniken dort waren, doch man sah sie nicht, da sie vollkommen von den dunklen Metallplatten verdeckt wurden, die die Hand nach außen darstellten und glatt erscheinen ließen. Es schien zu funktionieren. Fassungslos saß er da und starrte das mechanische Gebilde an, öffnete und schloss es immer wieder, ungläubig darüber, dass er nun eine Hand wiederhatte, obwohl er sich endlich damit abgefunden hatte, für immer ein invalider Krüppel zu sein. „Das ist ... unglaublich...“, brachte er hervor und sah den Zwerg an, erst jetzt realisierend dass dieser ihm Fragen gestellt hatte. „Det er uvanlig, men veldig bra. En føles nesten som om du nettopp har funnet en gammel venn.»*, begann er auf die Frage zu antworten, war aber selber noch so voller Unglauben, sodass er selber etwas fragen musste: “Hvordan har dere gjort dette?“**
out: *Es ist ungewöhnlich, aber sehr gut. Man fühlt sich fast, als ob Sie gerade einen alten Freund gefunden haben, ** Wie habt Ihr das vollbracht?
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Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:38 am
Tungdil lächelte weise. Natürlich wollte der unwissende Mensch wissen, was er dort anstelle seiner Hand nun trug. Niemals würde dieser grobe Trampel etwas genaueres von der feinen Mechanik und dem augeklügelten System verstehen, welches hinter dieser Hand stand – dafür waren Menschen schlicht und ergreifend nicht geeignet, aber einige grundsätzliche Dinge, die sogar das unfähige Ohr eines Menschen verstehen konnte, darauf hatte dieser Heerführer das Recht sie zu erfahren. Tungdil räusperte sich und begann zu erzählen: „Den jernhånd, som jeg har døpt det, er en hittil uovertruffen kombinasjon av magi og teknologi. Det er en mekanisme som er skjult i disse ytre stålplater, som er utformet slik at den naturlige bevegelsene til en menneskehånd. Disse maskinene bruker tilkoblinger til å forklare ville bli for komplisert, med de resterende bit av armen og er koblet magisk. Så nå hvis du har tenkt å åpne hånden, slik som dere har gjort det før, ser vi den magiske ned på din intensjon og mekanismen for denne bevegelsen ut nøyaktig hvordan du ønsker å kjøre den. Energien for bevegelse mens kroppen er fjernet, men det er ikke mer enn normalt ville være nødvendig for flytting av en hånd. Hender du dette som en forklaring?„* Stolz lächelte er. Seitdem sein König aus der Schlacht wiedergekehrt war und ihm den Auftrag gegeben hatte, hatte er an nichts anderem gearbeitet. Der Entwurf der Mechanik war komplex, aber lösbar gewesen, die magische Anbindung und die vollständige Umfassung durch einen festen Panzer aus dunklen Stahlplatten, egal wie die Hand bewegt wurde – das hatte mehrere Gelehrte un Ingenieure des Zwergenreiches die vergangenen Tage um ihren Schlaf gebracht. „Det er også fordeler i forhold til et naturlig hånd. Du kan for eksempel være nesten ubegrenset tilgang til denne hånden, koster det deg bare mer energi. Prøve nye ting ... „** Tungdils Lächeln wurde wie das eines kleinen Jungen, der gerade einen Streich aussgeheckt hatte, als er Lyonel einen faustgroßen Holzklotz reichte.
Out: *Die eiserne Hand, wie ich sie getauft habe, ist ein bisher unvergleichbares Zusammenspiel von Magie und Technik. Es gibt eine Mechanik, welche unter diesen äußeren Stahlplatten verborgen ist, die so konzipiert ist, dass sie die natürlichen Bewegungen einer menschlichen Hand ermöglicht. Diese Mechaniken sind mithilfe von Verbindungen, die zu erklären zu kompliziert wäre, mit dem Reststück Eures Armes verbunden und magisch verbunden. Wenn Ihr nun also beabsichtigt, Eure Hand zu öffnen, so wie ihr es früher getan habt, so erkennt der darauf gelegte Zauber Eure Absicht und die Mechanik führt diese Bewegung genau so aus, wie ihr sie ausführen wolltet. Die Energie für die Bewegungen wird dabei Eurem Körper entzogen, doch es ist nicht mehr, als normalerweise für die Bewegung einer Hand benötigt würde. Reicht Euch dies als Erklärung?
**Es gibt sogar Vorteile im Vergleich zu einer natürlichen Hand. Ihr könnt zum Beispiel fast unbegrenzt fest mit dieser Hand zugreifen, es kostet Euch nur mehr Energie. Probiert es doch einmal aus...
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Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:39 am
Interessiert, fast ein wenig verstört hatte Lyonel den Ausführungen des Tecnicus gelauscht. Das alles war in seiner Hand drin? Vorsichtig öffnete und schloss er die eiserne Hand noch ein paar Mal, doch alles schien so zu sein, wie es sein sollte. Konnte das denn wirklich möglich sein? Es schien so. Was Technik und Magie nur möglich machten – auf der einen Seite sensationell, auf der anderen Seite auch ein wenig gruselig, wenn man bedachte was geschah, wenn so etwas obskuren Subjekten in die Hände fiel. Unfähig zu antworten betrachtete Lyonel den Holzklotz, den Tungdil ihm gereicht hatte, und wog ihn maßvoll in der Hand. Konnte das wirklich möglich sein? Überzeugt, dass nichts passieren würde nahm er das Holz in seine Linke und ballte seine Faust so stark zusammen, wie es ihm nur möglich war....
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Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:40 am
Wie ein Baumstamm von dem Biss eines Drachen zerfetzt wurde, so gruben sich die stählernen Finger wie Zähne in das Holz und es zersplitterte krachend...
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Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:40 am
Wow... Lyonel war noch sprachloser als zuvor, als sich die Holzsplitter auf seinem Bett verteilten. Das war beeindruckend... diese Hand allein würde als Waffe durchgehen, als verdammt unauffällige noch dazu. Dette er ... imponerende...*, sagte er langsam, immer noch leicht überfordert mit der Situation und versuchte seine Gedanken etwas zu ordnen. Die lange Trennung von Zerra, seiner Familie hatte ihn durcheinandergebracht. Dazu noch der Krieg, die Mischung aus Hoffen und fatalistischer Resignation, die Gräuel und der Triumph... sein verstorbener Vater, die Vergebung, auf die er nicht zu hoffen gewagt hatte... Seine Hände tasteten an seinen Gürtel und fühlten das Vertraute, was ihm ein wenig Sicherheit gab. Dann die Reise zu den Zwergen, die überstürzte Behandlung und jetzt die neue Hand. Wie sehnte er sich doch danach, nach Hause kommen zu können... Unwillkürlich tastete er mit seiner Linken nach den Holzperlen, die um seinen Hals lagen. Er fühlte sie nicht, denn der Stahl seiner Hand war tot, kalt und gefühllos, trotzdem wusste er, dass sie da waren. Er lächelte. Takk, stor vismann Tungdil Stoutarm. Du har gitt meg en ny hånd, jeg takker deg ... egentlig. Oppriktig takk ...** Er war immer noch etwas ungläubig.
out: *Das ist... beeindruckend **Habt Dank, Meister Tungdil Starkarm. Ihr habt mir eine neue Hand geschenkt, ich danke Euch... wirklich. Aufrichtigen Dank...
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Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:41 am
Der alte Zwerg lächelte weise und es sah aus, als würde das runzlige Gesicht tatsächlich noch einmal so etwas wie ein Strahlen finden. Es gab nicht vieles, für dass sich Meister Tungdil noch erwärmen konnte, seitdem seine Frau in einer Auseinandersetzung mit den Beorgebirgsurgals um Leben gekommen war, aber wenn eines seiner Werke funktionierte und gewürdigt wurde, so war es einer dieser seltenen Momente. Lange Zeit hatte Tungdil getrauert und sich Vorwürfe gemacht, dass er damals nichts hatte tun können – dass es vielleicht anders ausgegangen wäre, wenn er ein mächtiger Krieger und kein schmächtiger Ingenieur gewesen wäre – doch dann hatte er sich in seine Arbeit gestürzt, die ihn nun mit Eifer erfüllte. Er tat seine Pflicht an Klan und König und erleichterte seinem Volk das Leben – das war es, was sein Leben mit Sinn füllte. „Du er velkommen, Lyonel Bolívar, krigsherren av folket. Jeg er alltid fornøyd når mine ferdigheter kan hjelpe en venn av Stone. Hvis du ønsker å takke deg, gjør det så av hennes vil sikre at det ikke er noen konflikt mellom våre folk. Leve i fred, men det er det vi føler er brenne hele ditt hjerte ...»* Er rutschte von dem Schemel hinunter auf dem er gesessen hatte und schritt zu Tür. «Kongen du ønsker å snakke igjen. Farvel, Lyonel Bolívar. Kanskje du har fred i mitt hjerte. «** Mit diesen Worten verließ der Meisteringenieur das Krankenzimmer.
Out: *Nichts zu danken, Lyonel Bolívar, Heerführer der Menschen. Es freut mich stets, wenn meine Fähigkeiten einem Freund der Steinernen helfen können. Wenn ihr Euch bedanken wollt, dann tut dies, indem ihr dafür sorgt, dass es keinen Streit zwischen unseren Völkern gibt. Ein Leben in Frieden ist doch das, wonach uns allen das Herz brennt... **Der König möchte Euch noch einmal sprechen. Lebt wohl, Lyonel Bolívar. Möget ihr Frieden im Herzen tragen.
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Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:42 am
„Farvel, lærd. Farvel og takk igjen.»* Zum Abschied hob Lyonel seine 'neue' Hand und winkte dem kleinen Zwergen damit zu, bevor dieser die schweren Türen hinter sich schloss. Müde schloss er die Augen und ließ seinen Kopf einen Moment auf das strohgefüllte Kissen sinken. Wenn man so etwas aus der Perspektive seines bisherigen Lebens betrachtete, waren die vergangenen Wochen mehr als nur ungewöhnlich gewesen. Die wenigsten Menschen wurden mit dem Amt und den Ehren eines Heerführers betraut, schlugen eine Schlacht, in welcher sie bis in den Knöcheln in Blut wateten, welches sich in der Flut einem riesigen Lindwurm gleich vom Berg ins Tal wälzte und alles mit sich riss, fühlten den Triumph des Sieges, sahen ihren lang vermissten Vater sterben und erlebten dann die Wunder der heutigen Technik. Mit geschlossenen Augen starrte er an die Decke, oder dorthin, wo er die Decke gesehen hätte, würden seine geschlossenen Lider die Welt nicht in ein einheitliches Dunkel tauchen. Was für eine verrückte Welt...
Out: *Lebt wohl, Gelehrter. Lebt wohl und habt noch einmal Dank.
Gast Gast
Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:47 am
Doch kaum hatte Lyonel sich noch einmal entspannt zurückgelegt, öffnete sich die Tür ein weiteres Mal. Doch diesmal war es nicht ein Medicus oder ein anderer Techniker, der eintrat, sondern Drimsdir, der König aller Zwergenklans höchstpersönlich. „Seine Majestät, König Drimsdir“., ließ der persönliche Dolmetscher des Königs in der Sprache der Menschen verlauten, die aus dem Mund des Zwergen etwas gepresst klang. Der scharfe Blick des Monarchen in schimmernder Rüstung lag kritisch auf dem Menschen, der dort in den zwei aneinandergestellten Zwergenbetten ruhte...
Gast Gast
Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:48 am
Gerade noch in Gedanken vertieft schreckte Lyonel zusammen, als sich die Tür auf einmal öffnete. Er saß kerzengerade und mit offenen Augen im Bett, als der König zur Tür hereinschritt und ihn abschätzend mustertete. Hoffentlich bemerkte der Zwergenkönig nicht, dass sein Herz wie verrückt hämmerte, da man ihn so eben aus der Ruhe gerissen hatte. “Jeg hilser dere, Deres Majestet. Takk for din sjenerøsitet og gjestfrihet.“*, erwiderte er fast mechanisch. Es war dem Protokoll angemessen und höflich, doch so langsam kotzte ihn dieses aufgesetzte an. Alle Wesen werden Brüder.... In vielerlei Hinsicht war dieser Vers eines alten Elfengedichtes durchaus richtig, aber manche – insbesondere Monarchen – waren eben gleicher als andere. Er wäre so froh, wenn er endlich wieder zu Hause wäre....
out: *Ich grüße Euch, Eure Majestät. Habt Dank für Eure Großzügigkeit und Gastfreundschaft.
Gast Gast
Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:48 am
Der Zwergenkönig lächelte und beugte sich etwas vor, wobei er sich auf seinen riesigen Streithammer stützte. Einem Nichtzwergen wäre es wahrscheinlich schleierhaft, wie ein Zwerg eine so große und schwere Waffe bewegen konnte – aber wenn man kein Zwerg war, verstand man auch nicht, welche verbrogenen Kräfte in dem Bedürfnis lagen, seinem Klan alle Ehre zu machen – koste es was es wolle. „Hvor er du, kjære alliert?»*, fragte Drimsdir, nachdem er Lyonels Dank mit einem Grinsen quittiert hatte.
Out: *Wie geht es Euch, werter Verbündeter?
Gast Gast
Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:48 am
Lyonel nickte. «Veldig bra, Deres Majestet.»*, sagte er. Er konnte Drimsdir nicht sagen, dass er sich überfordert fühlte und einfach nach heim wollte, sondern es war die Antwort, die von ihm erwartet wurde. Ganz gut musste es ihm nun einmal gehen, alles andere wäre ein Kränkung für die Gastfreundschaft der Zwerge gewesen, die ihn gnädig und wohlwollend aufgenommen, ihm sogar eine neue Hand geschenkt hatten. «Jeg vil, takket være store framskritt Tungdil forskeren og hans folk vil snart være i stand til å Nyaralin-Elda og du snakker om fremtiden. Denne hånden, din gave ... «**Er öffnete und schloss sie einmal als Beispiel, »... er virkelig stor.»***
Out: *Sehr gut, Eure Majestät **Ich werde dank der außergewöhnlichen Leistungen Meister Tungdils und seiner Leute bald in der Lage sein, mit Nyaralin-elda und Euch über die Zukunft zu sprechen. Diese Hand, Euer Geschenk... ***... ist wirklich großartig.
Gast Gast
Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:49 am
Skeptisch kniff Drimsdir die Augenbrauen zusammen und fixierte Lyonel mit einem Blick, der Unheil verkündete. “Kampen er vunnet, fienden er ødelagt. Og du vil snakke med meg om fremtiden. Tror du virkelig tror at folket i Stone er i nød, å lytte til råd fra en mann for fremtiden?»*, sagte der König barsch.
Out: *Die Schlacht ist gewonnen, der Feind ist vernichtet. Und ihr wollt mit mir über die Zukunft sprechen. Glaubt ihr wirklich, dass das Volk der Steinernen es nötig hat, sich die Ratschläge eines Menschen für die Zukunft anzuhören?
Gast Gast
Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:49 am
Seufzend senkte Lyonel den Blick. Sollte er wirklich alles, was er sich in seinen Visionen der neuen Welt ausgemalt hatte, dem Zwergenkönig verraten? Würde das nicht alles in Gefahr bringen, denn der Zwergenkönig wirkte nicht sehr begeistert davon, noch mehr mit den Menschen zu tun zu haben. Andererseits würde er ihn auch nicht umstimmen, wenn er Drimsdir jetzt nicht die Wahrheit sagte – das würde ihn nur noch mehr gegen sich aufbringen. Und zur Not stellte eine engere Kooperation, und wenn es 'nur' gemeinsam mit den Elfen war, immerhin noch eine annehmbare Alternative dar, schließlich war alles besser als der jetzige Zustand. Er räusperte sich: „Jeg tror den kampen bak oss viste oss alle at Knurlan, alvene eller folket alene, ble det vanskelig mot en slik fiende som Ethra kan eksistere. For lenge landet vårt har overlevd, og kongedømmene i vasser gjennom hauger av organer ved elven av tid. Det var ofte slik at vi har kjempet seg imellom, mye uskyldig blod er utgytt. Dette må være en gang for alle. Knurlan, alver, og folk må gjøre en pakt, som gir for obligatorisk lover som gjelder for alle - og som bidra til å bevare freden i verden. Og oss - fordi på et tidspunkt igjen det et must - kombinere alt sammen på slagmarken, så vi nok en gang vil seire mot fare.»* Aufmerksam und aufrichtig sah er König Drimsdir an. Wie würde der König wohl reagieren?
Out: *Ich denke, dass die hinter uns liegende Schlacht uns allen gezeigt hat, dass die Knurlan, die Elfen oder die Menschen alleine nur schwer gegen einen solchen Feind wie Ethra es war bestehen können. Lange Zeiten hat unser Land überlebt, und die Königreiche wateten über Leichenberge durch den Fluss der Zeit. Oft war es so, dass wir auch untereinander gekämpft haben, viel unschuldiges Blut vergossen wurde. Damit muss ein für alle Mal Schluss sein. Knurlan, Elfen und Menschen müssen einen Bund schließen, der verbindliche Gesetze festlegt, die für alle gelten - und die helfen, den Frieden in der Welt zu bewahren. Und die uns - so es denn irgendwann ein weiteres Mal sein muss - alle gemeinsam auf dem Schlachtfeld vereinen, damit wir ein weiteres Mal siegreich über alle Gefahr sein werden.
Gast Gast
Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:52 am
König Drimsdir hatte Lyonel aufmerksam zugehört. Wagte es Mensch etwa, ihm Vorschriften machen zu wollen? Ihm, dem König aller Zwergenklans? „Du kan ha rettigheter. Alene ville det ikke ha vært i stand til å beseire fienden. Men du aldri bør gjøre en konge regler ... og absolutt ikke et folk. Tenk på det!“* Seine Stimme war grollend wie der Donner selbst. Mit diesen Worten drehte Drimsdir sich herum und rauschte aus dem Zimmer.
Out: *Ihr habt vielleicht Recht. Alleine wäre es uns vielleicht nicht gelungen den Feind zu schlagen. Aber Ihr solltet Euch niemals anmaßen, einem König Vorschriften zu machen... Und schon gar nicht dem Volk der Steinernen. Denkt darüber nach!
Gast Gast
Thema: Re: Krankenzimmer von Orthiad Mo Jan 10, 2011 12:53 am
Erschöpft ließ sich Lyonel zurück ins Kissen sinken. Aus der Traum der schönen neuen Welt. Aus der Traum von Frieden und Freiheit. Aus der Traum von einem besseren Alagaésia. Das war das Ende... Er hatte versagt. Die Chance, die sich einmalig in der Geschichte aufgetan hatte, war wegegeben. Aufgrund der Sturheit der Zwerge, aber auch aufgrund seiner Unfähigkeit. Er sprang aus dem Bett auf, konnte nicht liegen bleiben. Wie hatte er nur so blöd sein können. Hilflos raufte er sich die Haare und schrie lautlos. Alles umsonst. Ihm blieb nur noch Nyaralin... Er hatte gerade ausgeholt, um in seiner hilflosen Wut auf sich selbst gegen die Wand zu schlagen, irgendwie Schmerzen und Zerstörung zu spüren, etwas, das er gewohnt war, womit er umgehen konnte, als er innehielt. Ihm blieb immer noch Nyaralin. Jetzt war es umso wichtiger die Elfen zu überzeugen, dass zumindest ihr Volk ein enges Bündnis mit den Menschen eingehen musste. Das Zeitalter der einzelnen Völker war vorbei. Es würde die Zeit der Gemeinsamkeit kommen. Doch dafür musste er zu Nyaralin. Sie würde Verständnis dafür haben, sie würde die notwendigkeit sehen. Er warf seinen roten Feldherrenumhang über die Schultern, den wohl zwergische Diener hierher gebracht hatten und strich sich mit einer Hand fahrig durch die Haare, um sie etwas zu ordnen. Was hatte er sich auch so lange von dieser verdammten Hand ablenken lassen? Es gab so viel wichtigeres zu tun. Es galt das von der Welt zu retten, was noch zu retten war. Er musste zu Nyaralin...