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Ein seit 2010 bestehendes Rollenspiel, das von der Vorstellungskraft seiner Nutzer lebt.
 
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 Versammlungsraum

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BeitragThema: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyMo Aug 23, 2010 10:19 pm

Der größte Raum des Schlosses wurde feierlich hergerichtet, mit einem Kreisrunden Tisch und allerlei Schmuck


Anurin hatte zusammen Julian seinen Platz gefunden, auch Königs Drimsdir war an der Tafel erschienen.
Ethra und Nyaralin saßen direkt neben Klianessa.
Kharas saß neben dem jungen Mädchen und hatte wie immer ein Lächeln auf den Lippen.
Man wartete Geduldig auf Zerra und Lyonel, während Hivnir ebenfalls Platz am Tisch gefunden hatte.
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyMo Aug 23, 2010 10:57 pm

Ethra ließ seinen Blick über die fast volle Tafel schweifen, blieb bei Julian und Kharas für wenige sekunden mit den Augen hängen, ehe er wieder zu Nyaralin sah.
"Das werden viele, lange Stunden!"
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyMo Aug 23, 2010 11:15 pm

Man hörte bereits einige Minuten zuvor, wie sich Lyonel und Zerra dem Versammlungsraum nährten. Ihre Schritte hallten auf dem Mamor und in dem langen Gang erstaunlich laut von den Wänden wieder.
Sicherlich nur ein Schutz vor ungebetenen Gäste, die man hier auf jeden Fall leicht hören konnte.
"Verzeihen Sie die Verspätung", sagte Zerra, als sie eintrat und sah, dass lediglich zwei Plätze frei waren. Es war nicht sonderlich schwer zu erraten, für wen diese bestimmt waren.
Mit einem knappen Nicken, trat Zerra also ein, blickte sich kurz nach hinten zu Lyonel um und bahnte sich dann ihren Weg zu einem der leeren Stühle, auf dem sie sich schließlich nieder ließ.
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyMo Aug 23, 2010 11:20 pm

"Ich erbitte ebenfalls Verzeihung.", sagte Lyonel, als er hinter Zerra den Saal betrat.
"Astra esterni ono thelduin.", bemühte er sich die Elfen zu grüßen, als er bemerkte, dass welche anwesend waren.
"Bardzo mi przykro za opóźnienie, ale i dziękujemy za życzliwość dla tego spotkania", wandte er sich in mehr oder weniger gutem Zwergisch an König Drimsdir.

Er wartete einen Moment, überlegte, ob er alle Höflichkeitsformeln beachtet hatte, nickte dann und ging zu dem letzten noch freien Stuhl.
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyMo Aug 23, 2010 11:23 pm

Hivnir erhob sich, un blickte mit seinen dunkelbraunen Augen welche fast an schwarz grenzten jeden an.
"Ich frrreue mich, das ihrrr alle errrschienen seid, als Gastgeberrrr ist es mirrr eine Frrreude, so hochgoestellte Perrrsönlichkeiten empfangen zu dürrrfen!" sprach er mit leichtem Akzent
"Es gibt viel zu besprrrechen!
Die Lage in Alagaésia hat sich entschärrrft, doch müssen viele wichtige Entscheidungen getrrroffen werrrden!
Hierrrrmit errröffne ich den Rrrat!"
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyMo Aug 23, 2010 11:34 pm

Nach den Eröffnungsworten Hivnirs brach es auch schon los, das Chaos, das Stimmengewirr, von dem Zerra jedes Mal Kopfschmerzen bekam – und das schlimmste dabei war ja, dass sie nie etwas dagegen sagen durfte. Bis jetzt. Mit einem schmalen Lächeln räusperte sie sich erst kurz, das natürlich absolut unterging, dann schlug sie ziemlich unsanft auf den Tisch.
„RUHE! Wir wollen hier doch gewiss eine gepflegte Unterhaltung führen und niemand von uns hat Lust hier länger als nötig zu sitzen... einigen wir uns möglich auf eine Reihenfolge. Welches ist das dringenste Thema, das besprochen werden soll? Das Erbe von Palancar und die Vorbeugung, das erneut jemand wie Vladimir nach der Krone greifen könnte?“
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyMo Aug 23, 2010 11:39 pm

"Ich denke..." began Ethra, bis er sich der Aufmerksamkeit aller Bewusst war.
"Vorerst müssen wir wissen, wie es um die Menschen steht. Wir Elfen kamen zur Befreiung nach Dras Leona, und hatten somit maßgeblichen Einfluss auf den Sturz des Schattens!
Die Frage die sich uns allen stellt lautet nun, sind die Menschen denn bereit und reif genug um ihr eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen?
Müssen wir nicht erneut fürchten, dass sie nahc zuviel Macht sterben und ihre Seele dem Schatten anheim fällt?
Können wir es riskieren die Menschen nicht mehr an zu leiten?
Sollen wir es wagen, sie ihrem eigenen Gutdünken zu überlassen, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft?"
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyMo Aug 23, 2010 11:51 pm

"Der Sturz des Schattens war der Verdienst aller Völker.", widersprach Lyonel dem Abgesandten der Elfen.
"Es waren vielleicht Eure Soldaten, die die Stadt umstellten, aber genauso war es ihre Klinge..."
, er deutete mit dem Kopf auf Zerra, "die dem Schatten ein Ende bereitete. Ihr möget die Waffen in den Händen geführt haben, doch eigentlich wurden die Waffen vom Willen aller Völker zur Frieden und zur Freiheit geführt. Unter den Elendigen, die in den Verließen des Grafen schmorten, waren sogar Zwerge, die ihrer Heimat und ihren Klans entrissen worden sind.
Auch ihre Hände trugen zum Sieg bei."

Das sogar drei Urgal unter den Gladiatoren gewesen waren, verschwieg Lyonel an dieser Stelle lieber, denn er wusste, dass König Drimsdir vermutlich nicht allzu erfreut gewesen wäre, hätte er erfahren, dass Zwerge und Urgal Seite an Seite gekämpft hatten.

"Ihr habt das Recht, einen Teil des Sieges für Euch zu beanspruchen, Gesandter der Elfen. Doch Euer Recht ist nicht größer als das irgendeines anderen Volkes auch.
Und aus genau diesem Grunde sind wir hier. Wir haben erkannt, dass die Zeiten sich geändert haben. Kein Volk kann mehr neben einem anderen herexistieren ohne ebenfalls betroffen zu sein. Die Zeiten sind gereift und unser aller Schicksal ist untrennbar miteinander verwoben.
Und wir sind jetzt hier um das Beste daraus zu machen."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyMo Aug 23, 2010 11:58 pm

"Ihr seid noch immer das zweitgeborene Volk, Lyonel Eisenhand.
Mein Volk möchte in keinster weise eure Verdienste in den Schatten stellen, aber hier geht es nicht darum wesse Klinge in das Herz des Schattens fuhr!"
erklärte Ethra.
"Die Frage ist, ob man es eurem Volke erlauben darf eigenständig Land zu verwalten und über euresgleichen zu richten!
Es besteht die Frage, ob man euch jene schwere Bürde nicht abnehmen soll, bis ihr gereift und bereit seid über euch selbst bestimmen zu können!"
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 12:06 am

"Natürlich können wir das", fuhr Zerra dazwischen und fasste Ethra ins Auge, wofür sie sich leicht vor lehnte.
"Oder glaubt Ihr, wie sollten am besten einen Elfen auf den Menschentron lassen? Ich bezweifle, dass das Volk, so dankbar es Euch auch sein mag, davon sonderlich erfreut sein wird. Wir waren bis je her stolz auf das Königshaus Palancar... und froh, dass jemand gab, der das Land regierte. Auch wenn dies sicherlich nicht immer so geschah, wie sich das Volk es wünschte.
Dennoch bin ich mir sicher, dass sich jemand geeignetes finden lässt... wenn nicht, könnte ich mir auch gut vorstellen, wenn mehrere sich dieser Stelle bemächtigen. Drei, vielleicht, die sich gegenseitig kontrollieren und zu dritt um das Land und das Volk kümmern. So könnte man zumindest der Gefahr vorbeugen, das jemand wie Vladimir auf den Plan tritt"
, sagte sie mit ruhiger, doch fester Stimme.
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 12:11 am

"Darf ich folgendes Beispiel verwenden um Euch über das Ausmaß Eures Gesagten zu informieren:
Die Elfen sollten die 'späten' Menschen bevormunden, genauso wie die Zwerge, die nach den Überlieferungen wohl gemeinsam mit den Drachen die Erstgeborenen dieses Landes sind, wohl Euch die Bürde Eurer Freiheit abnehmen sollten?
Wenn ein Volk das Recht hat, hier zu leben und über Land zu bestimmen, so sind es die, die am längsten hier leben, am weitesten gereift sind, wie Ihr es ausdrücktet.
Ich glaube nicht, dass es König Drimsdir nach der Herrschaft über Ellesmera gelüstet, denn er weiß genauso gut wie Ihr, dass diese Forderung absolut unsinnig ist.

Es mag sein, dass die Menschen Fehler gemacht haben. Es mag sein, da stimme ich meiner Vorrednerin sogar zu, dass die Monarchie ein großer Fehler der Menschheit war. Aber ich darf auch daran erinnern, dass jedes Volk in der Geschichte schon einmal Fehler gemacht hat.
Entwaffnet das Volk der Menschen, wenn Ihr es so fürchtet, großer Abgesandter. Nehmt ihnen die Schwerter und gebt ihnen Pflugscharen. Meinetwegen.
Nehmt ihnen die Schwerter, aber nehmt ihnen nicht die Freiheit."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 12:15 am

"Bauern haben, wie die Geschichte beweist schon mit Heugabeln wesentlich größere Massaker angerichtet wie Soldaten mit Schwertern!" erklärte Ethra.
"Desweiteren, sind wir Elfen auch weitaus Älter als die zwerge - stammen wir doch vom Grauen Volke ab!" er fixierte Lyonel.
"Und, die Drachen beherrschen doch einen Großteil Alagaésias!" er schüttelte den Kopf.
"Ihr seid hier als Heerführer, für die Planung der Streitkräfte verantwortlich und nicht als Politiker." er blieb ruhig.
"Oder, wollt ihr euch um den Posten des Herren der Menschen bewerben?" fragte er süffisant.
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 12:29 am

"Ich bin hier weder als Heerführer, noch als Politiker. Alles, was ich getan habe, ist zweihundert Menschen nach ihrer Befreiung mit Nahrung ausgestattet zu haben. Das ist es, was mich hierherbringt, aus welchem Grund auch immer ich eingeladen worden bin.
Ich bin kein Heerführer, kein König, kein hoher Fürst, nicht einmal ein Krieger, wie Ihr es vielleicht seid. Ich bin Lehrer aus Kuasta, wenn Ihr es genau wissen wollt.
Und dennoch sehe ich mich gezwungen hier zu sprechen, wenn ich denn schon die Möglichkeit dazu habe."

Er räusperte sich und sah Ethra an.
"Ihr fürchtet Euch vor Bauern mit Heugabeln, Abgesandter? Meinen Informationen kann sich nichts in Alagaésia mit dem Heer der Elfen messen, vielleicht noch die vereinigten Streitkräfte der Zwerge. Warum fürchtet Ihr die Menschen so, Abgesandter? Ich habe den Zustand des königlichen Heeres gesehen. Eine einzige Abteilung gut ausgebildeter und ausgerüsteter elfischer Krieger würde ausreichen um sie alle hinwegzufegen. Und ihr wollt vor Bauern mit Heugabeln warnen? Wie groß muss Eure Paranoia sein, wenn Ihr Euch davor fürchtet, wo wir doch vielmehr Grund hätten, uns vor der vielleicht effektivsten und schlagkräftigsten Armee der Welt zu fürchten?"

Er leckte sich über die Lippen.
"Ohne sich jetzt über die Geschichte streiten zu wollen, und welches Volk vor einem anderen hier war: Tatsache ist, dass heute alle Völker in diesem Land leben, und dass die Bevormundung eines einzelnen genauso inakzeptabel ist, wie die Bevormundung aller Völker durch die Drachenreiter, die Ihr, wenn ich mich richtig erinnere, ja ebenfalls vehement abgelehnt habt. Und jetzt lasst uns Abstand nehmen von solchen Gedankengespinsten und eine Lösung finden, es ist ohne Sinn, sich gegenseitig anzufeinden, wo doch die Lösung Not tut."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 12:40 am

"Wenn ich einen Einwurf machen darf..." sagte Kharas und Ethra, welcher den Mund geöffnet hatte um Lyonel etwas entgegen zu schleudern klappte diesen wieder zu.
Erneut konnte Nyaralin sehen, wie sehr ihr Geliebter vor Kharas kuschte.
"Die Menschen, haben immer noch Königin Runa - mag ihr gesundheitlicher Zustand auch nicht der beste sein.
Es wird sich für die kurz Zeit der Überbrückung ein Truchsess finden lassen, das dürfte in keinem Fall das Problem sein.
Die Elfen haben ja - soweit ich unterrichtet bin poltisich ebenfalls keine Engestellen. Ebensowenig wie die Zwerge!"
er schüttelte dne Kopf und lachte.
"So wollen wir uns doch nicht wie Kinder zanken, sondern die einfachste und effektivste Lösung anstreben!" er deutete auf Anurin.
"Wenn ich euch vorgreifen darf, alter Freund - die Reiter ziehen nach Vroengard um, sind somit also nicht mehr mitten im Geschehen.
Da sich die Reiter aus Menschen UND Elfen zusammensetzen, schlage ich vor das sie - mit eingeschränkten Befugnissen - kontrollieren, dass niemand derartige Allmachtsfantasien entwickelt wie Vladimi sie einst hatte, sie können sowohl auf die Menschen als auch die Elfen aufpassen ohne das ein Volk das andere bestimmen würde.
Politisch habe sie keinerlei Macht über die Völker, lediglich die Sonderrechte Versammlungen einberufen zu können!
Somit wären auch die Drachen - als eigendlichs Urvolk in die Politik mit eingebunden - die Zwerge leben sowieso recht zurückgezogen in ihren Hallen, aber ich nehme an auch wenn es keine Zwergischen Reiter gibt, habt ihr nichts dagegen ein oder zweimal im Jahr einen von ihnen zu beherbergen, und wenn es auch nur ist um Informationen auszutauschen?
Oder irre ich mich König Drimsdir?"

Der Zwergenkönig schüttelte den Kopf.
"Nie, nic nie stoi na kolei jednym meinte er und lächelte sanft.
"Na also, können wir damit Leben?" fragte Kharas, und Ethra war der erste der ein "Ja...." von sich gab, nachdem er den Blick der blauen Augen auf sich gespürt hatte.
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 12:50 am

Keuchend aber so leise wie nur möglich, schlich sich Nicolas zu seinem Platz. Als einfacher Politiker hatte er kein Mitspracherecht, jedenfalls nicht, wenn man ihn nicht anspricht. Er entschuldigte sich bei seinen Nachbarn für die kurze Störung und schon war alles vergessen.
Nicolas schämte sich irgendwie, dass er viel zu spät kam. Wegen den Kopfschmerzen hat er sich hingelegt und schwupps, schon war er in die Weiten der Träume verschwunden. Wenigstens ist sind die Kopfschmerzen verschwunden. Genau so wie meine Müdigkeit. Erfrischt und voller Energie starrte er die Personen an, die die jeweiligen Völker vertraten.
Moment ... sie sprachen von Bauern mit Heugabeln? Nicolas lächelte unwillkürlich, da das Gespräch so gestört war. Er hasste ALLE in diesem Raum. Am liebsten würde er alle in seinem Keller ein sperren und- ... Lächle einfach, denn du kannst sie nicht alle töten, Nicolas!, dachte er sich als einziger Ausweg und versuchte seine Nerven damit zu beruhigen.
Diese ganze Diskussion war unnötig. Jeder wusste, dass die Elfen im Moment auf Kriegsfuß sind und womöglich alle feindlichen Lebewesen auslöschen werden. Die Verwirrung die in Teirm stattfand, unterstützte die Sache auch noch.
Ach, was mach ich mir eigentlich für Gedanken! Ich bin nur ein kleiner Politiker in Surda.
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 12:55 am

"Und wer kontrolliert die Reiter?", fragte hingegen Lyonel auf einmal.
"Ich denke, wir haben genügend Fehler in der Vergangenheit gemacht. Ein einzelner König war einer davon. An dieser Stelle sind die Elfen den Menschen voraus, denn sie haben einen Rat, der mit einer Mehrheit Entscheidungen trifft und somit nicht die Macht in den Händen einzelner kontrolliert.
Der Fehler, der zur Machtübernahme geführt hat, liegt im System. In keinem anderen Volk kann ein König so einfach die Macht an sich reißen. Die Zwerge haben den Rat Ihrer Klanoberhäupter und diese wiederum sind von den jeweiligen Klans bestimmt. Die elfischen Rat erwähnte ich schon.
Nur wir Menschen haben eine Königin, die sich auf die Adligen stützt und formell vom Rat der Adligen, der sich als repräsentativ für die Städte ansieht, bei Amtsantritt bestätigt wird.
Danach liegt alles in der willkür eines einzelnen Menschen.
Zerra hatte Recht, wir brauchen ein System, das sich gegenseitig kontrolliert. Wir müssen die Macht teilen, um sie zu sichern. Wir brauchen keine Soldaten mehr, die vom König ihren Sold erhalten. Wir brauchen freie Bürger, die als Dienst an der Gemeinschaft ihrem Land dienen.
Wir brauchen keine Adligen mehr, die nur durch Erbe Anspruch auf die Befehlsgewalt erheben.
Was wir brauchen sind Räte, die von den Menschen selber gewählt werden, die sich lokal in den Städten um die Angelegenheiten kümmern können.
Die sich lokal um alles kümmern und auch lokal von den Bauern, Handwerkern und Arbeitern gewählt worden sind, denn nur so ist sichergestellt, dass ihr Wort und ihre Entscheidung auch vor Ort Gewicht hat. Jeder muss in das System eingebunden sein.
Es muss eine öffentliche Sache sein, Interesse von jedem, dass es so funktioniert.
Die Rechte von Adel und Krone müssen radikal beschnitten werden und einer Kontrolle durch das Volk zugeführt werden.
Nur so, und in Gemeinschaft und guter Nachbarschaft mit den anderen Völkern, lässt sich dauerhaft verhindern, dass Einzelne die Macht an sich reißen können.
Nur so sind dauerhaft Frieden und Stabilität gewährleistet.
Alles anderem wird stets der Geruch nach möglicher Willkür anhaften.
Dies zu verwirklichen ist die Pflicht der Menschen, gerade nachdem wir gesehen haben, wohin eine unkontrollierte Alleinherrschaft führt."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 1:59 pm

Schweigend hatte Nyarálin der Diskussion beigewohnt, hatte teilweise nur mit Mühe ihre Worte zurückhalten können und nickte nun langsam. Lyonels Äußerungen waren wahr, stießen jedoch bei vielen der Adligen nicht auf große Begeisterung. Die Stimmen im Raum schwollen zu einem Summen an als befänden sie sich geradewegs in einem Bienenstock.
"Mit Verlaub, werte Mitgliedes dieses Rates", erhob sie die Stimme und fast augenblicklich kehrte die Stille zurück in den Raum.
"Ich begreife aus welchem Grund sich nun die Stimmen erheben, doch ich stimme Lyonel Eisenhand zu. Niemals zuvor lag der Vorschlag im Raum den Adel des nachkommenden Volkes in seinen Rechten so stark einzuschränken, wie es nun der Fall ist. Niemals zuvor waren wir in einer Situation wie dieser hier. Doch, werte Ratsmitglieder, bedenkt, dass nun die Möglichkeit gegeben ist vergangene Fehler nicht noch einmal zu machen.
Jeder der Anwesenden hier sah, welches Leid durch Vladimir verursacht wurde. Ein Teil der Anwesenden erlebte es am eigenen Leibe, welche Grausamkeit ihm und seinen Gefolgsleuten inne wohnte“

Mit einer kurzen Handbewegung deutete sie zu Zerra und Lyonel.
„Wollt ihr wirklich riskieren, dass noch einmal ein solches Leid über das Reich der Menschen gebracht wird?“ Sie nahm das vereinzelte Kopfschütteln der Anwesenden wahr und verbarg das Lächeln, das sich ihr aufdrängte, registrierte Nicolas, der nur wenige Plätze von ihr entfernt saß.
„Ein Rat der Bauern, Handwerker und Arbeiter, der von Ihresgleichen gewählt wird und dessen Ratsvorsitzenden das Recht eingeräumt wird, seine Ansichten sowohl den Adligen als auch der Königin vorzutragen. Eine Stimme des Volkes, ebenso wie Lyonel Eisenhand bereits als Stimme des Volkes zu diesem Treffen erschienen ist. Jeder einzelne von euch duldet ihn und lässt ihn sprechen, ebenso als wäre er einer der Adligen.
Welche Änderung gäbe es nun also, wenn dies beibehalten würde? Welche Furcht braucht ihr vor einem frei denkenden Mann zu haben, der euch die Gelegenheit gibt etwas zu verändern bevor wir den zuvor erwähnten Aufstand der Bürgerlichen erleben?“
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 2:13 pm

BLASPHEMIE!" schrie eine helle Stimme auf.
Klianess war aufgestanden, mit puterrotem Kopf was ihr das aussehen eines Knallbonbons gab.
"Wie könnt ihr verlangen, dass wir diesen Untermenschen das Recht einräumen selbst zu denken und ihre Meinung kund zu tun?
Sie wurden als Arbeiter geboren! Sie haben zu arbeiten!
Die Priester haben zu beten!
Und wir, der Adel hat zu herrschen und zu denken!"
sie stampfte mit einem ihrer kleinen Füßchen auf.
"Dieser Mann ist ein Sklave!
Nur durch die Verkettung unglücklicher umstände wird ihm erlaubt uns höher gestellte zu unterbrechen!
Das ist eine Schande!
Durch unsere Geburt wurde uns das Recht zugesprochen die Entscheidungne zu fällen, und wir sollen all dies nun über Bord werfen? Ich lasse mich in meinen befugnissen nciht einschränken!"
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 2:23 pm

"Untermenschen?", echote Nyarálin und hob die Augenbrauen, schien sichtlich amüsiert von den Worten der anderen zu sein. "Habe ich Euch Recht verstanden, Lady Klianaessa? Sind in Euren Augen also diejenigen zu nieder, die nicht dem Schoß des Adels entsprungen sind? War es nicht Euer Vater, der dieselben Ansichten teilte und aus welchem Grunde wir nun hier zusammengefunden haben? Um die Scherben dessen aufzusammeln, was er hinterlassen hat?"
Sie lächelte düster und musterte das Mädchen erneut, ließ ihren Blick über das wutverzerrte Antlitz der Lady wandern und erhob die Stimme erneut, wobei die ihre im Gegensatz zu Klianaessas vollkommen ruhig klang.
"Vergesst nicht, dass auch der Adel vor langen Jahren einmal selbst zu jenen gehörte, die Ihr nun so sehr verachtet. Die Adligen wurden von den Bürgern in jenen Stand erhoben und von ihnen mit Macht ausgestattet - jene Rechte trugen sich über Generationen weiter aber niemals sollten wir vergessen, wem wir für diese Macht zu danken haben.
Lady Klianaessa, Ihr selbst habt in Eurem Schloss gesehen, zu was die Bürger fähig sind und wie wenig Macht Ihr hattet sie aufzuhalten oder irre ich mich? Weshalb nun also nicht mit dieser Unterstützung für ein besseres Ganzes sorgen, statt sie gegen sich aufzuwiegeln?“

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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 2:33 pm

Die Gesichtsfarbe Klianessas machte einen bedrohlichen schwenk, über rot zu dunklem rot bishin zu leichtem violett.
"Ich bin nicht mein Vater!" schrie sie.
"Diese dreckigen Bauernlümel sind durch das ganze Schloss geschweift!
Nur weil die Soldaten nicht ihre Abreit gemacht haben!"
sie tigerte im Raum auf und ab.
"Und jetzt, nachdem das überstanden ist sollen wir diesen niederen, dreckigen und stinkenden Individuen erlauben auf die gleiche Stufe mit uns gestellt zu werden?" sie schüttelte den Kopf und ihre blonden Locken flogen hin und her.
"Nein, nein nein!
Sie ... sie sind so.... so.... normalsterblich!"
sie biss sich auf die Lippe.
"Ich will nicht, dass sie gleich gestellt werden! ich will nicht, ich will nicht ich will nicht!"
Sie wandte sich zu einem ihrer Pinguinartigen Butler um.
"James bring mir eine Vase!", verwirrt tat der Diener wie geheißen, gab Klianessa die Vase und verdrückte sich nach hinen.
"Also nur wegen euch!" schrie sie Lyonel an, und warf die vase nach ihm. Kharas hob die Hand und die Vase segelte kurz vor Lyonels gesicht sanft zu Boden.
"Mylady, bitte beruhigt euch..." sagte er in sanftem Ton.
"Ich WILL mich nicht beruhigen! Ich halte jetzt solange die Luft an, bis beschlossen wird, dass alles so bleibt wie es ist!" sie holte tief Luft und hielt danach die >Luft an...
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 2:40 pm

Wenn Nicolas kein so guter Schauspieler wäre, würde er einfach anfangen zu lachen. Also ehrlich, sie glaubt wohl nicht im Ernst... Seufzend faltete er die Hände ineinander und legte seine Ellbogen auf den Tisch. "Lady Klianaessa...Sie werden wohl ziemlich lang die Luft anhalten müssen, denn ich glaube nicht, dass die Herren und Damen diese Entscheidung aufheben werden. Ich als Arzt, musst Sie höflichst bitten wieder normal zu atmen, wir wollen doch nicht, dass Ihr Schaden nehmt oder?", sagte er ruhig und sah das Mädchen mit seinen blauen Augen an. Irgendetwas war komisch an diesem Mann, der aufeinmal etwas sagte. Keiner kannte ihn, wer war er?
Nicolas ließ die Hände sinken. "Meine Damen und Herren, ich entschuldige mich für mein Verhalten, ich habe mich nur zuständig gefühlt, da ich als Arzt praktiziere.", erklärte er und rückte wieder in den Hintergrund, indem er die Hände verschränkte und seinen Körper nach hinten verlagerte.


Zuletzt von Nicolas Averno am Di Aug 24, 2010 3:28 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 2:45 pm

Klia funkelte unter aufgeblasenen Backen Nicolas finster an.
Sie würde dumm darstehen, wenn sie jetzt einfach aufgab.
Aus Protest verschränkte sie die Arme vor der Brust während sie leicht blau anlief.
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 2:59 pm

Zerra massierte sich derweil bereits die Schläfen. Ein Arzt, wie nett, sicherlich um vorzubeugen, dass am Ende alle hier einen Nervenzusammenbruch erleiden. Was bei solchen Bälgern, wie Klianaessa durchaus passieren konnte. Allein ihre Stimme empfand Zerra bereits als anstrengend. Von ihrem losen Mundwerk ganz zu schweigen.
„Lady Klianaessa, lasst mich raten, ihr seid bereits mit dem goldenen Löffel zu Welt gekommen, bekamt alles, was ihr wolltet und ward damit zufrieden, bisher, oder nicht? Ihr seid einer jener, die ohne etwas tun zu müssen, bereits alles in die Hand gedrückt bekommen. Man erklärt euch für prädestiniert, ganz ohne etwas von euch zu verlangen, was wiederum heißt, dass ihr im Grunde keine Ahnung habt. Von nichts. Ihr kennt das Volk nicht, ihr ward nie ein Teil von ihm und musstet sicherlich nie Hunger, Armut oder wahre, grausame Angst am eigenen Leib erfahren... doch das Volk schon. Warum also sollte sich das Volk von jemanden etwas sagen und vorschreiben lassen, der doch im Grunde nichts weiß und sich eigentlich mit dem Volk erst gar nicht abgeben will? Geld eintreiben, dass könnt ihr, schwafeln, das sicherlich, aber mehr? Das sei dahin gestellt...“
Und vor allem auch, was nun eher einer 'Schande' entspricht...
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 3:02 pm

Zerra sollte keine Antwort mehr bekommen, zwar hatte sich Klias Blick immer mehr verfinster während der Rede, doch ehe sie zu einer schnippischen Bemerkung ansetzen konnte, verdrehte sie die Augen und fiel Rückwärts um.
"Sie ist nur ohnmächtig...." beruhigte Kharas und wandte sich an einen der Diener.
"Ähm, legt sie dort hinten in die Ecke - laut Bestimmung darf kein Adliger den Raum verlassen ohne vorher um Erlaubniss gefragt zu haben...
Also ja genau da hinten neben die Blumen, habt dank...."
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BeitragThema: Re: Versammlungsraum   Versammlungsraum EmptyDi Aug 24, 2010 3:25 pm

Kopfschüttelnd hatte die Elfe die Szenerie verfolgt, hatte beobachtet, wie die Diener Klianaesse in eine der Ecken legten, wo das Mädchen reglos liegen blieb und leise weiter atmete als wäre nie etwas geschehen.
Sie seufzte leise und erhob erneut die Stimme an den Rest des Rates.
„Der Adel respektiert die Äußerungen der Bürgerlichen nicht, wie ich dem Gespräch entnehmen konnte, doch ist es nicht so, dass die Äußerungen, die Lyonel getroffen hat, durchaus mehr Vernunft und Weitblick hatten als die Worte der Lady Klianaessa?“, fragte sie und ließ den Blick schweifen, deutete auf das ohnmächtige Mädchen am Boden.
„Wie kann ein Volk sich auf diese Art des Adels verlassen? Wie sich darauf berufen, dass jener Adel das Volk schützen wird, wenn solche Dinge bei der geringsten Meinungsverschiedenheit eintreten? Es ist in meinen Augen verständlich, dass das Volk am Adel zweifelt.“
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