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Thema: Re: Sitz des hohen Rates So Feb 26, 2012 10:47 pm
Hemióne wusste was Nyaralin wissen musste und sollte. Es war ja nicht das erste Mal dass sie ihrer Herrin zu berichten hatte. Doch derart tief greifende Informationen weiter zu geben, war bisher nie ihre Aufgabe gewesen. Diese Informationen waren von ihrem Standpunkt aus wohl eher für einen Krieg bestimmt und auch wenn Nyaralin schon die Truppen sammelte, so dachte sie nicht, dass die Elfen mehr machen wollten, als die Gefangenenlager zu stürmen. Zunächst würde sie nur die Fragen beantworten die ihr gestellt wurden. "Die Menschen werden von einem verrückten Tyranen geführt, welcher der Bruder des vorherigen Herrschers war. Ein schwacher Mann, der nur geduldet wurde, weil er einigen Arbeit gab, für eine wenig Gerechtigkeit gesorgt und die Fyhamer zurückgeschlagen hatte. Coreen hingegen ist eine intelligente Frau, welche weiß wie man ein Volk führt und die richtigen Entscheidungen trifft. Doch sie hat die Lust am Herrschen verloren und wie einen ruhigen Lebensabend mit ihrer Familie verbringen. Cynric ist Anführer der Rebellen, doch schafft er es nicht die ihm Untergebenen zur Ordnung zu rufen. Nun und dann wären da noch die Adelsfamilien der Menschen. Sie fallen sich gegenseitig an die Kehle und kämpfen um die Günstigste Postition um letzten endes den Thron zu ergreiffen und selbst zu herrschen. Soweit ich es bisher beurteilen kann, stehen die Velaryon in der besten Position um auf den Thron zu kommen."
Nyaralin Königin der Elfen
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Thema: Re: Sitz des hohen Rates So Feb 26, 2012 11:58 pm
Ruhig und geduldig hatte Nyarálin den Ausführungen der Jüngeren zugehört und hatte die wichtigen Informationen aus den zahllosen Worten der Elfe herausgefiltert, die sie noch brauchen konnte. Ein schwacher Herrscher war bereits Palancar gewesen und wie es schien machte das Volk der Nachkommen in regelmäßigen Abständen denselben Fehler - den Fehler einem schwachen Monarchen, einen wahnsinnigen Tyrannen folgen zu lassen, nur damit das Reich allzu bald wieder im Chaos versank. "Geht zurück zu den Rebellen", wies sie mit ruhiger Stimme an und verschränkte die schlanken Finger ineinander während sie noch einmal über die künftigen Schritte nachdachte und schließlich zu einem einzigen Entschluss kam. Fürs Erste galt es wahrhaftig die Gefangenen ihres eigenen Volkes zu befreien, doch spätestens nach dieser Handlung würden sie sich rüsten müssen, um einem Angriff der Kinder der Nachkommenden zu begegnen und jene, die sich dort draußen aufhielten waren kein Lyonel, keine Drachenreiter. Ihnen hatte sie zu vertrauen gelernt und sie hatten ihre Regeln akzeptiert - die Adligen, die sich dort draußen aufhielten waren nicht mehr als Urgal, welche sich in einem Machtkampf selbst zerfleischen würden und sie würden sich eines Tages zusammenschließen um gegen das Volk der Sterne zu ziehen. "Unterstützt sie, soweit es Euch möglich ist und informiert uns über ihre Schritte. Gebt ihnen die Erlaubnis einen Teil unseres Waldes durchstreifen zu können, wenngleich ich auch bezweifle, dass dies bei dem raschen Voranschreiten ihrer Zeit noch nötig sein wird."
Ashryn Schatten
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Thema: Re: Sitz des hohen Rates Mo Feb 27, 2012 1:18 am
Hemióne führte zwei Finger an die Lippen und verneigte sich vor Nyaralin. "Wie ihr befiehlt Herrin. Ich werde tun was nötig ist um dem Volk der Sterne den Weg zu bereiten.", sagte Hemióne mit einer steinernen Miene und wandt sich zum Gehen. Es hatte einen grausigen Beigeschmack derlei Dinge zu tun, ohne Menschen die ihr wichtig waren, wie zum Beispiel Coreen, darüber zu informieren. Sie hatte alle zu nah an sie ran gelassen. Das wichtigste in ihrem Leben waren eben die Elfen. Sie mussten am Leben bleiben, sie mussten eine strahlende Zukunft bekommen und für ihre Nachfahren den Weg bereiten. Das war die höchste Priorität, ihr größtes, wichtigstes , beinah einziges Ziel.
tbc: An einem anderen Ort
Gast Gast
Thema: Re: Sitz des hohen Rates Di Apr 29, 2014 3:57 pm
Es hatte einiges an Überredung gekostet, doch schließlich waren Aleia und Ormir mitgekommen und hatten zuvor sämtliche Gegenstände besorgt, welche Oromis von ihnen verlangt hatte. Davir, welcher sich nicht hatte entscheiden können und es abgelehnt hatte den von Oromis verlangten Schwur zu leisten war von Oromis nach Hause geschickt worden, wo er wohl am wenigstens Schaden würde anrichten können. Hier standen Sie nun - im großen, Kreisrunden Saal des hohen Rates, welcher direkt über Dellanirs Thronsaal lag in welchem sie momentan eine Audienz abhielt. Es war der perfekte Zeitpunkt, dass wusste Oromis, auch wenn es extrem schwierig gewesen war die Wachen vor der Tür zu überzeugen, dass es das Beste war wenn sie einen Drachenreiter in den Ratssaal ließen. "Zündet die Kerzen aus Bienenwachs an" befahl er nun den beiden Jüngeren, welche taten wie ihnen geheißen wurde, während Oromis seinen Stab auf den Boden stieß und vorsichtig voran schritt, den Stab hinter sich herzog und somit eine tiefschwarze Linie auf dem Boden hinterließ, einen Kreis bildete. Dann noch einen Zeiten Kreis in der Mitte und einen dritten Kreis in selbigem. In die zwischenräume schrieb er Worte in der Schrift der alten Sprache, welche ebenso schwarz wie der Kreis anmuteten. Das, was er hier vorhatte war im Grunde genommen verbotene Magie - ein Pfad, den bisher nur wenige beschritten hatten und die Magie die er hier wirkte war alt und mächtig. Glaedr, bitte sag mir das ich das richtige tue. Ich will Caladhiel nicht enttäuschen. Nicht zu einem zweiten...Zu einem zweiten Kharas werden? Mach dir darüber keine Gedanken mein Freund. Du weißt warum du tust was du tust und auch Caladhiel wird es verstehen. Es ist nötig und das weißt du Bestärkt von dem Zuspruch Glaedrs nickte Oromis schließlich und wies den anderen beiden einen Platz am Rande des Feldes zu, wo er ebenfalls einige Zeichen auf dem Boden hinterlassen hatte. "Ich benötige eure Kraft meine jungen Freunde" erklärte er schließlich leise. "Öffnet eure Herzen, lasst all euren Schutz fallen" er legte schließlich eine Haarlocke Dellanirs in die Mitte des Kreises. Das Haar hatte er sich von einer ihrer Zofen geben lassen, die ihr jeden Morgen das Haar kämmten. Er durfte nicht zweifeln - durfte nicht wanken. Er hob die Stimme, rezitierte die uralten Worte und spürte wie auch Aleias und Ormirs Kraft in ihn übergingen. Spürte die uralte Kraft Glaedrs, welche durch seine eigenen Venen schoss. Die Zeichen und Kreise leuchteten silber auf - ehe sie anfingen in einem gleichmäßigen, goldenen Licht zu schimmern. Es waren uralte Worte - er beschwor die Magie, die Geister und die Sterne. Das Schicksal und die Luft. Erde, Wasser, Feuer. Dellanirs wahrer Name war der Schlüssel zu der Macht, welche er nun entfesselte. Das Licht der Kerzen flammte in allen spektralfarben auf während Oromis Dellanirs Namen und ihren wahren Namen verbannte. Aus dem Gedächtnis eines ganzen Volkes löschte um einen Frieden - einen Neuanfang schaffen zu können. Er spürte wie Glaedrs Macht und seine eigene noch stärker durch den Körper floss, ehe das Haar der einst so gütigen Frau verblasste, als habe es niemals existiert und auch der goldene Schein nachlies. Oromis fühlte sich schwach und angegriffen, stützte sich auf seinen Stab. "Es ist vollbracht"